Was haltet ihr von e-Book Readern?

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  • Früher habe ich überhaupt nichts von diesen Teilen gehalten. Jetzt, seit ich einen habe, ist er nicht mehr wegzudenken. Ich rede natürlich von dieser tollen Erfindung namens E-Book Reader.


    Angefangen hat das Ganze, weil ich eine komfortablere Lösung für das Lesen von FFs gesucht habe (insbesondere der schon etwas fortgeschritteneren, jeder kann ein Lied davon singen, dass man nach 10 Kapiteln à 5000 Wörter dringend den Bildschirm verlassen muss weil die Augen müde werden). Zunächst habe ich mir die FFs aufs Handy gezogen, aber eine wirkliche Lösung war das auch nicht, vor allem da der Bildschirm viel zu klein war.
    Tja, das war der Moment, in dem ich mich dann doch mit den E-Book Readern auseinandergesetzt habe. Und die Dinger sind doch gar nicht so schlecht, wie von einigen verschrien. Daher gibts hier erst einmal ein paar Hintergrundinfos, ehe es in die Diskussion geht:



    Was haltet ihr von E-Book Readern?



    Was ist überhaupt ein E-Book Reader?

    Bevor es ans Eingemachte geht, erstmal das Grobe. Es wird sicher jeder schon einmal von einem solchen Gerät gehört haben, doch der Vollständigkeit halber starte ich mit einer kurzen Beschreibung.
    Ein E-Book Reader ist ein elektronisches Gerät speziell zum Lesen von Büchern. Zwar gibt es mittlerweile auch Apps für Handy und Tablet zum Lesen, doch wird man den Unterschied zum Reader recht schnell feststellen. So ist der Bildschirm speziell dafür entwickelt, um bei nahezu allen Lichtverhältnissen lesen zu können. Einige haben auch eine Hintergrundbeleuchtung, wasdas Lesen im Dunkeln möglich macht (zum Beispiel unter einer Bettdecke ^-^). Es gibt keine Spiegelung auf der Bildschirmoberfläche, sodass man auch bei direktem Sonnenlicht lesen kann. Insgesamt ermüden die Augen dank dieses Spezialbildschirms kaum. Die Technik im Detail werde ich jetzt erläutern.

    Wie funktioniert ein E-Book Reader?

    Wie oben schon erwähnt verfügen die E-Book Reader über einen speziellen Bildschirm, der das Lesen im direkten Sonnenlicht möglich macht und insgesamt die Augen kaum oder gar nicht ermüdet, wie es zum Beispiel bei einem Laptopbildschirm der Fall wäre. Die Technik nennt sich E-Ink Pearl Display (zumindest bei meinem Gerät, woanders ist es das Gleiche und heißt aus Werbezwecken nur anders).
    Das elektronische Papier enthält eine klare Flüssigkeit, die dank einer speziellen Technik entsprechend weiß oder schwarz werden kann und somit ein pixelfreies Bild liefert. Zudem benötigt das Gerät nur zum ändern eines solchen "Bildes" Strom, der Verbrauch eines Standbildes beträgt also null (auch da es im Gegensatz zu z.B. LCD Bildschirmen keine Hintergrundbeleuchtung gibt). So kommt auch die Akkulaufzeit von mehreren Wochen zustande mit der die Hersteller werben. Nachteil ist, dass die gängigen Modelle nur schwarz-weiß (und die entsprechenden Grauabstufungen) anzeigen können. Was zum Lesen aber in meinen Augen unrelevant ist.


    Welche E-Book Reader gibt es derzeit auf dem Markt?
    Zurzeit gibt es schon viele verschiedene Modelle auf dem Markt, unter anderem jene der größeren Buchhandel (Weltbild, Thalia, etc), die eigenständigen wie z.b. von Sony und den allseits bekannten kindle von amazon. Hauptsächlich habe ich mich mit dem kindle und dem Gerät von Thalia auseinandergesetzt, weshalb ich auf die anderen Reader nur am Rande eingehen werde.


    Zunächst einmal der kindle. Das Prinzip ist echt nett, man hat durch seinen amazon Account eine Art Cloud, mit der man seine Bücher verwalten kann. Auch verfügt das Gerät über 3G, also die gleiche Technik, die Handys benutzen, um auf das mobile Internet zugreifen zu können. Die Kosten dafür werden voll und ganz von amazon übernommen, auch im Ausland. Der eindeutige Vorteil ist, dass man sich im Urlaub mal eben ein neues Buch laden kann, ohne auf WLAN des Hotels angewiesen zu sein.
    Dennoch habe ich mich bewusst gegen diesen Reader entschieden. Denn der entscheidene Nachteil besteht in dem geschlossenen System aus amazon und kindle. Neue Bücher können nur und ausschließlich aus dem amazon Store geladen werden, Bücher die man also schon in e-book Format besitzt können also nicht auf das Gerät geladen werden. Für mich der entscheidene Nachteil, denn ich wollte ja einen Reader haben, mit dem ich FFs aus dem Board lesen kann. Also keine Option, die FFs aus dem Board schaffen es nur selten in den amazon-Store ;)


    Ich besitze jetzt den Reader von Thalia und bin sehr zufrieden damit. Ich habe die Version mit dem so genannten Frontlight, also mit Beleuchtung. Das machte das Gerät zwar teurer, doch die Investition ist in jedem Fall gut angelegt! Denn auch bei normalen Lichtverhältnissen ist das Lesen mit Hintergrundlicht viel angenehmer als ohne. Ähnlich dem Unterschied ob man DS mit oder ohne Licht zockt. Also nicht nur praktisch für Lektüre unter der Bettdecke, sondern auch wenn man einfach so lesen möchte.



    Zum Schluss wollte ich noch einmal auf die Vor- und Nachteile (auch die aus eigener Erfahrung) der E-Book Reader eingehen:



    ~ Vorteile:


    + Die Maße +
    Die Werbung lügt nicht, wenn sie das geringe Gewicht anpreist. Auch der 7 Zoll Bildschirm ist von der Größe her genau richtig. Man kann das Gerät ohne Probleme längere Zeit in einer Hand halten und mit der anderen die aufdringliche Katze streicheln. Oder in einer position lesen, die bei einem normalen Buch hinderlich wäre (zum Beispiel auf der Seite). Egal wie man den E-Book Reader hält, man kann ohne nachzudenken umblättern, entweder indem man auf den je nach Gerät vorhandenen Touchbildschirm tippt oder auf die gut erreichbaren Schalter an er Seite des Geräts drückt.


    + Platzersparniss +
    Damit ist jetzt nicht gemeint, dass dies eine Alternative zur schönen Büchersammlung im Bücherregal sein soll, sondern dass sich ein solcher E-Book Reader viel einfacher in einer Reisetasche verstauen lässt als der gebundene fünfte Band der Harry Potter Reihe. Oder wenn man mit Band eins fast durch ist und sich nicht sicher ist, ob man nicht noch Band zwei mitnehmen sollte. Oder mein aktuellstes Problem: Eine Woche Ägypten zum Füße hochlegen und nicht genug Platz um all die Bücher mitzunehmen, die man in der Zeit lesen könnte. Abgesehen davon, dass man im Flugzeug nur 20 Kilo mitnehmen darf.



    ~ Nachteile:


    - Lesegefühl -
    Eingefleischte Leser wie ich oder ihr wird auf kurz oder lang das Gefühl von echtem Papier zwischen den Fingern vermissen. Ein E-Book Reader kann in meinen Augen ein "echtes" Buch nicht ersetzen, aber das soll er auch gar nicht. Ich besorge mir meine Bücher möglichst noch als Original und ziehe sie erst aufs E-Book, wenn ich sie brauche (für z.b. besagten Urlaub).

    - Ladezeiten beim Umblättern -

    Durch die spezielle Bildschirmtechnologie, die einen geringen Stromverbrauch gewährleistet, braucht der Bildschirm gefühlt recht lange, um Umzublättern. Bevor nämlich eine neue Seite geladen werden kann, wird zuvor die alte Seite komplett abgelöscht, damit anschließend die neue geladen werden kann. Zwar dauert dies maximal 1-2 Sekunden, doch empfindet man dies unbewusst als störend, insbesondere wenn sich ein Satz über die nächste Seite fortsetzt.


    - teurer Anschaffungspreis -
    Auch wenn ein E-Book im Schnitt wenige Euro billiger ist als die gebundene Version, so muss man schon viele Bücher kaufen, damit sich der im Schnitt recht teure Anschaffungspreis eines solchen E-Book Readers rentiert. Je nach Gerät zahlt man 50 Euro aufwärts, wobei man gerade hier etwas tiefer in die Tasche greifen sollte und sich ein vernünftiges Modell leisten sollte. Zum Vergleich: Der Bokeen HD Frontlight von Thalia kostet gut 130 Euro, damit hat man dann aber auch ein schönes Gerät. Dennoch ein recht hoher Preis wenn man bedenkt, dass man ein normales Buch für 10, 20 Euro lesen kann ohne sich vorher ein hundert Euro teures Gerät kaufen zu müssen. Mit der Anschaffung ist es nämlich nicht getan, da neue Bücher zum teilweise gleichen Preis wie im Buchhandel angeboten werden.


    Fazit
    Ich habe den E-Book Reader erst seit Freitag, von daher ist eine "Langzeitstudie" leider noch nicht möglich, doch was ich bisher erlebt habe, stimmt mich grundsätzlich erst einmal positiv. Das Lesegefühl ist überraschend gut und lässt einen wie das Buch in die Welt des Autors eintauchen, sodass das nicht vorhandene Papier nur am Anfang vermisst wird. Dann jedoch taucht man komplett ein in diese Welt und vergisst, dass man ein elektronisches Gerät in der Hand hält.
    Was mich persönlich stört ist die Tatsache, dass ich Bücher, die ich bereits in physischer Form im Buchregal stehen habe, ein weiteres Mal bezahlen muss, wenn ich sie auf dem E-Book Reader lesen möchte. Hier habe ich keine Skrupel, mir "spezielle" Internetseiten zu suchen, doch kann dies meiner Meinung nach nicht des Rätsels Lösung sein. Wenn ich eine interessante Buchreihe gefunden habe, die ich Lesen möchte, möchte ich sie auch im Regal stehen haben. Doch stattdessen werde ich vor die Wahl gestellt: Entweder das "echte" Buch oder die E-Book Version. Oder eben doppelt zahlen. Hier fände ich ein Entgegenkommen der Verlage mehr als nett, die zum Beispiel beim Kauf eines "echten" Buches die Ebook-Version kostenlos zum Download anbieten. Bei Blu-Rays ist das schon gängige Praxis: Viele der blauen Scheiben haben den Film nochmals als DVD Version anbei, damit man diesen auch auf einem nicht Blu-Ray kompatiblen Gerät abspielen kann, zum Beispiel dem Laptop oder einem tragbaren DVD-Recorder.
    Ansonsten echt eine wie ich finde lohnende Investition für alle möglichen Situationen und Bedürfnisse. Die längeren Umladezeiten beim Umlättern stören nur zu Anfang ein wenig, doch man gewöhnt sich schnell daran. Einzig der wirklich teure Anschaffungspreis ist wirklich nicht schönzureden, auch wenn es sich wie gesagt dennoch lohnt.


    Meiner Meinung nach ist ein E-Book Reader also eine lohnende Anschaffung für jene, die


    - viel unterwegs sind, denn das Gerät ist wirklich klein und schmal und lässt sich eher einpacken als ein dickes Buch (oder mehrere),
    - gerne Geschichten aus dem Internet lesen (gilt für alle außer dem kindle von amazon); viele Portale bieten die hochgeladenen FFs direkt als epub zum download an (animexx z.b.), was bei längeren FFs wirklich angenehm ist,
    - nachts lesen wollen (gilt nur für die Geräte mit Hintergrundbeleuchtung). Wer heimlich lesen will und sich nicht durch das Nachttischchenlicht verraten möchte oder wer nicht alleine im Zimmer schläft und Rücksicht auf die frühen Aufstehzeiten des Zimmerpartners nehmen muss, ist damit echt bedient.



    So, das wars erst einmal von meiner Seite. Was haltet ihr von den E-Book Readern? Habt ihr selbst schon einmal einen ausprobiert oder kennt ihr jemanden, der auch einen besitzt? Überwiegen für euch die Vorteile der Platzrsparnis oder würdet ihr das Gefühl eines "echten" Buches zu sehr vermissen?



    Weiterführende Links
    Deutsche Wikipedia zum Thema e-Book Reader (Einzelheiten zur Technik etc.)
    Bookeen HD Frontlight der E-Book Reader von Thalia
    kindle der E-Book Reader von amazon


    Ergänzungen gerne gesehen

  • [size=8]Hallo meine Lieben :)
    ich hab jetzt seit September einen kindle, beziehungsweise schon meinen 4. kindle seit Anfang des Jahres. Mein Problem ist, dass das Display dauernd kaputt ging (anfangs dachte ich noch, es sei meine Schuld), und ich bei Amazon anrufen musste. Umtausch im ersten Jahr kein Problem. Ergo: schon 3 Mal passiert und ich hoffe, dass es nicht noch einmal passiert *auf ein Samtkissen leg*. Ich werd mir demnächst eine Hardcover-Hülle besorgen und hoffen, dass das mehr hilft.


    Ob ich ihn mir nochmal kaufen würde, weiß ich nicht - aber ich möchte mit dem Vorurteil aufräumen, dass man keine Bücher drauftun kann, haha. Der kindle lässt sich problemlos mit calibre verwalten und somit auch PDFs sowie MOBIs und das kindle-Format aufnehmen. calibre konvertiert bei Bedarf selbst, wobei ich jedem raten würde, sich die MOBI-Datei zu besorgen, da es nach der Konvertierung zu unschönen Formatierungsfails kommen kann (Absätze auf einer eigenen Seite etc.) Ich hab mir das Gerät angeschafft, weil ich mit ruhigen Gewissen sagen kann: nach gut 5 Büchern hab ich meinen Kaufpreis wieder drinnen.


    Der kindle in seiner "Standard"-Version (ohne Hintergrundbeleuchtung, Touch, Keyboard oder 3G) kostet nämlich knapp 80 €, also nicht die Welt. Meine Bücher kauf ich nämlich, wenn ich schon von überall kann, nicht auf Amazon - wobei mir WIRKLICH zusagt, dass man alle Klassiker gratis runterladen kann. Das war einer der Gründe, warum ich ihn mir zugelegt habe, denn als Deutsch-Studentin würden sich sonst bei mir irrsinnig viele Reclams ansammeln und die sind auch nicht billig. (Grund dafür sind übrigens die nicht mehr vorhandenen Urheberrechte - somit kann Amazon sie einfach verschenken, da sie auch keine Druck- und Personalkosten deshalb haben.)


    Zudem find ich das Teil super, weil wenn ich irgendwo von einem Buch lese, das mich in dem Moment interessiert (und ich wahrscheinlich beim nächsten Einkauf schon vergessen habe), kann ich mal flugs ins Internet gehen und mir runterladen. Es ist dann jedermanns eigene Entscheidung, woher man sich die Bücher besorgt, aber ich sag mal, Google ist dein Freund, illegales Zeug gibts überall gratis. Dafür, dass die ganzen Anbieter im horrende Summen verlangen, bin ich nämlich auch nicht ein Fan von denen... wenn ein e-book 20 Euro kostet und die gebundene Version 22, dann find ich das schon einen Wucher. e.e

  • Huhu,


    Ich persönlich kann mich immernoch nicht damit anfreunden. Das hat aber mehr persönliche Gründe: Ich muss das Gelesene (sofern möglich) einfach im Regal stehen haben - ich brauche etwas zum Anfassen, wenn man so will. darum ist ein eBook Reader keine allzu gute Variante für mich.


    Wofür es sich evtl. lohnen würde, wäre in der Tat das Lesen von PDFs/FFs. Mein Bruder besitzt einen Kindle und der RealInk-Display ist in der Tat sehr viel angenehmer als ein Computerbildschirm. Allerdings fehlt mir die Möglichkeit, Notizen am Rand zu machen - soweit ich zumindest weiß, gehen nur Lesezeichen. Und gerade beim Kommentieren ist das wichtig für mich, da ich immer nebenbei meine Gedanken schon festhalten will.


    Für mich könnte sich allerdings ein weiterer Vorteil ergeben. Ich studiere und gerade in den geisteswissenschaften hat man einen enormen Druckaufwand (~ 100-200 Seiten pro Woche teilweise). In sofern würde sich das natürlich schnell rentieren, allerdings stellt sich mir dann wieder die Frage an die bereits-Nutzer: Kann man eine Art "Suchfunktion" nutzen? Sprich, nach speziellen Wörtern etc. im Text suchen? Dann wäre das evtl. tatsächlich eine Möglichkeit, mich vom Nutzen der Geräte doch zu überzeugen x3


    Also, Bücher würde ich mir immernoch so kaufen. Liegt einfach daran, dass nichts den Geruch von bedrucktem Papier, das Gefühl beim Umblättern der Seiten usw. ersetzt ~


    ~ Kleio

  • Ich mag sowas gar nicht haben.
    Mein Papa liest mir Geschichten vor, das ist viel schöner mit einem Buch, als wenn er so einen Bildschirm in der Hand halten würde.
    Das einzige was wirklich gut an so einem Ding ist, er kann unterwegs mit und nimmt keinen Platz weg.
    Ich mag es im Buchladen oder der Bücherei zu stehen und mir ein Buch auszusuchen.
    Werden überhaupt Bilder auf so einem Gerät angezeigt?
    Mir ist es das Geld nicht wert erst 130€ zu bezahlen, dann noch mehr Geld für ein Buch und dieses Buch ist nicht gespeichert.
    Beim besten Willen nicht, ich lasse kein Buch ersetzen durch einen Bildschirm, ich bin auch gegen Sachen die es nur als Datei gibt, wie Filme und Musik, das alles macht den Einzelhandel kaputt.

  • Huhu, Flexxer,


    Was die Sache mit dem "nicht speichern" angeht: Das stimmt afaik so nicht, Bücher und Dateien, die du runterlädst, werden auf dem Gerät auch gespeichert.


    Zu dem Punkt mit dem Buchladen muss ich dir zustimmen, auch dieses Gefühl ist etwas, das ich an einem Reader vermissen würde. Aber wie gesagt, meine Frage von oben könnte mich durchaus ins Schwanken in meiner Einstellung bringen, da das doch ein attraktiver Faktor wäre ...


    Zum Kostenfaktor: Kindle sind z.B. schon für gut 50 € weniger zu haben, als du befürchtest ;3
    Es ist aber in der Tat so, dass man abwägen muss, in wieweit es sich für einen lohnt, sich so ein Gerät anzuschaffen.


    Zitat

    Werden überhaupt Bilder auf so einem Gerät angezeigt?


    Das interessiert mich auch o.o

  • Boah, e-Book Reader. Es gibt wohl nichts auf dieser Welt, was ich mehr hasse.


    Nur um das mal klar zu stellen: Die Idee ist gut, auch, da man so sehr viele Bücher mitnehmen kann. Ich verstehe es durchaus, wenn sich Leute einen e-Book Reader anschaffen, sei es für PDFs oder quasi als "Zweitbuch". Für die Uni ist es auch praktisch...
    Wo ist also mein Problem? Ganz einfach. Ich brauche etwas in der Hand. Ich muss Seiten umblättern können, meinetwegen auch ausgedruckte, die immer rumfliegen. Sonst kann ich mich auf nichts, aber auch gar nichts konzentrieren. (Das ist auch der Grund warum ich so selten FFs lese / kommentiere...) Nach spätestens drei Seiten gebe ich schlichtweg auf. Ich kann keinen zusammenhängenden Text lesen, ohne ihn umzublättern. (Ist bei Referaten immer doof, aber whatever.) Auch die Ink-Technologie hilft mir da nicht weiter; eine Freundin hat einen kindle und als ich ihn mal ausprobieren wollte, konnte ich es einfach nicht. Das Lesen fiel mir unglaublich schwer ohne Seiten, die man umblättern muss. Und nein, es lag nicht am Buch, das hab ich mir ein paar Tage später als BUCH gekauft und es ist super.
    Außerdem bin ich ein Cover-Freak, nicht nur für's Regal. Ich suche mir auch oft Bücher nach Cover aus und in schwarz-weiß hat das nicht diesen Sammelfaktor, den ich normalerweise wertschätze an schönen Covern. Und, auch wenn diese Dinger wirklich lange halten, ich mag das Gefühl nicht, dass es einfach ausgehen könnte. Ich lese gern mal einige Stunden am Stück durch und ja klar, die Batterie hält echt lange, aber ich würde immer im Hinterkopf haben: "Mist. Wenn das jetzt ausgeht und ich nicht gebookmarked habe, muss ich wieder anfangen zu suchen..." Nee. *schüttel* Die Nervenqual ertrag ich nicht.
    Also, nein. Ich versteh's, wenn Leute die mögen. Aber für mich sind sie nichts und das wird sich auch so schnell nicht ändern. Und nein, es ist nicht wegen NOSTALGIEEEE, ich höre viel lieber Musik über Downloads und schaue Serien lieber im Internet.
    Was mir ehrlich gesagt Angst macht ... Hey, das kann ich doch gleich zu einem neuen Streitpunkt machen!


    Werden die e-Books irgendwann die "richtigen" Bücher ersetzen? Was meint ihr?


    Bloody ~

  • Ui dass das Thema so gut angenommen wird habe ich gar nicht mit gerechnet ^^ Freut mich aber wirklich sehr, danke für die bisher so vielen und ehrlichen Antworten.


    An alle Zweifler: Ich kann euch wirklich verstehen. Nichts ersetzt das Gefühl von Papier zwischen den Händen und das war auch der Grund, warum ich mich erst so relativ spät dafür entschieden habe, mich doch damit auseinanderzusetzen. Nicht jeder kommt damit klar, auch wenn sich die Hersteller wirklich Mühe geben, die Illusion zu erwecken, dass man wirklich Tinte und Papier in Händen hält und keinen Elektronikartikel.
    Und Flexxer: Zum Vorlesen ist ein solcher Reader ja auch gar nicht gedacht, da ist ein echtes Buch natürlich eintausendmal schöner.


    Den Gang in den Buchhandel werde ich auch nach wie vor nicht missen, da ich jedes Buch, das ich auf dem Reader besitze, auch in Echt kaufe (und dafür nach wie vor die Mayersche mein Lieblingsladen sein wird <3) . Die elektronische Version besorge ich mir dann... auf anderem Wege ;)


    narime: okay dass das mit dem kindle doch funktioniert habe ich gar nicht gewusst, den Kundenrezenssionen nach sei das wohl nicht möglich und dannach habe ich da gar nicht groß weiter geforscht...


    @Kleio: Soweit ich weiß kann man je nach Gerät auch Notizen machen, hierbei handelt es sich aber wieder um die teureren Varianten mit Touch Display. Und bei denen ist das Tippen recht umständlich, zwar kann man damit mal einen Suchbegriff im eingebauten e-book store eingeben, aber zu mehr taugt das nicht. Ganze Sätze damit schreiben ist damit zu umständlich.
    Eine Suchfunktion für den Text habe ich bisher noch nicht gefunden, aber sehr wohl die Notizfunktion, die wie oben erwähnt, nur begrenzt nützlich ist. Falls du das Geld hierfür ausgeben willst, kann ich dir hier einen Tablet ans Herz legen, die haben nämlich einen anderen Bildschirm und sind angenehmer zum Tippen. Bevor ich meinen E-Book Reader hatte, habe ich auf dem iPad gelesen und da war das Schreiben von Notizen kein Problem. Ich denke, ob es eine Suchfunktion gibt, hängt ganz individuell vom Gerät ab, da würde ich mich einfach mal durch ein paar Modelle klicken.


    Oh ja, gutes Thema, danke Blutrose.
    Ob die Ebooks irgendwann die echten Bücher vertreiben werden? Ich denke ich kann guten Gewissens sagen, dass dies nict der Fall sein wird. Selbst Filme und Musik, die wesentlich jünger sind und nur als Daten vorhanden sind, gibt es noch immer in Physischer Form (CDs und DVDs eben). Maxdome und Spotify sind zwar auf dem Vormarsch, genauso wie illegale Downloads, doch niemand könnte sich vorstellen, dass es einen Film oder eine CD nur als Download gäbe.
    Ich denke, mit den Büchern ist es ähnlich. Dazu kommt, dass das Buch viel zu alt ist, als dass man es komplett durch eine elektronische Datei ersetzen würde. Selbst unsere recht moderne Generation, die ohne Smartphone gar nicht mehr auskommt, zieht das gebundene Buch der elektronischen Variane immer vor, auch wenn sie den e-Book Reader für eine interessante Alternative halten.


    Wölfchen ~

  • Stimmt, nichts ersetzt die Mayersche meines Vertrauens. ♥ (Praktika FTW! Die Leute da sind so cool... Aber das ist echt OT.)


    Naja, ich muss zugeben, dass ich einer dieser Leute bin, die mit CDs und Platten nichts anfangen können und eigentlich grundsätzlich über iPod hören. Ich hab zwar einen CD-Spieler, aber irgendwie... Warum ich das hier jetzt anbringe? Ganz einfach. Man merkt schon, wie die Nachfrage nach CDs (wobei Platten ja gerade eine Renaissance erleben) sinkt bzw. kenne ich nicht viele Leute in meinem Alter oder jünger, die noch CDs hören. Irgendwann wird es sich nicht mehr lohnen, noch CDs herzustellen, auch wenn das wahrscheinlich noch dauern wird. Und genau so denke ich bei den Büchern. Unsere Generation kann sich nicht vorstellen, wie es ist, ohne Bücher dauerhaft lesetechnisch klar zu kommen. Aber die Generation nach uns und die darauffolgende werden immer mehr auf Elektronik setzen und da ein eBook-Reader, das muss selbst ich zugeben, definitiv praktischer ist als ein Buch aus Papier, schon allein von den Rohstoffen her, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es in zwei oder drei Generationen so sein wird, dass nur noch eBooks verkauft werden. Die sind vor allem günstiger, das Geld wird ja immer wichtiger und immer weniger... Da müssen Alternativen her und auch die eBooks sind so eine. Hm.
    Vielleicht endet das auch darin, dass man irgendwann gar nicht mehr liest. Dx Man merkt ja schon, wie das zurückgeht... Aber das gehört nicht hierher.


    Bloody ~

  • Noch hab ich Bücher, auch wenn ich nicht ausschließen will, dass ich mal auf e-Books umsteigen will. ;)
    Weitere Vorteile sind sicher die geringeren Preise, da keine Materialkosten für Bücher anfallen und umweltfreundlich ist es im Großen und Ganzen eig. auch. Zumindest wenn man es durchzieht und es in Zukunft, sprich 20 Jahren, nur mehr eBooks gäbe. Und auch wenn ich noch keinen habe, find ich das gut.
    Nur warte ich noch ein bisschen damit. Die Technik ist relativ neu und ich hab so die Erfahrung gemacht, dass man erst die vierte, fünfte Version einer neuen Technik kaufen sollte, da sie schon weiter entwickelt ist als ihre Vorgänger.

  • Weil ich so unintelligent war, mir im dreiwöchigen Sommerurlaub "nur" sechs mitteldicke Bücher mitzunehmen und ich die einfach viel zu schnell durch hatte (dafür aber einen Haufen an Platz wegnahmen, den ich eigentlich mit Klamotten hätte auffüllen können :X) habe ich mir des öfteren mal den E-Book Reader meiner Ma geliehen (bzw geklaut), weil wir ähnliche Vorlieben haben. Was genau sie für einen hat, weiß ich nicht, allerdings konnte dieser auf jeden Fall die kleinen Bilder anzeigen, die bei "Jesus liebt mich" mit dazu gefügt waren, nur so am Rande.
    Ich war jedenfalls heilfroh, dass ich ihn benutzen durfte, auch wenn ich anfangs ein wenig kritisch war, was das Feeling betrifft. Jetzt nicht mehr. Du hast immer noch etwas in der Hand, ich blättere zwar nicht um, sondern drücke Knöpfe, aber das stört mich gar nicht so sehr. Das kleine Gerät hat mich damals echt begeistert, weswegen ich mir zu Weihnachten einen eigenen gewünscht habe und sogleich die komplette Percy-Jackson Reihe verschlungen habe. Natürlich ist es ein Unterschied, allerdings empfinde ich den nicht als allzu gravierend.
    Momentan lese ich eher weniger, was aber daran liegt, dass Schule einen Großteil meiner Freizeit verschlingt und ich auch noch andere Dinge zu tun habe.
    Generell sind diese Dinger mords praktisch und- wie Bastet schon erwähnt- eine gute, umweltschonende Alternative. Zwar weiß ich nicht, wie es mit der Ökobilanz so aussieht (hab keine Ahnung, wo sie gebaut werden und was da alles so drin steckt- Allerdings wohl eher keine Bäume :D)


    Bastet: Da es eine recht unaufwendige Technologie ist, sehe ich da nicht so viele Probleme. Software, die die Bücher konvertiert, ist wie Narime erwähnte, bereits vorhanden, Probleme habe ich bisher nicht erlebt. Wahrscheinlich dauert es noch eine Weile, bis die Auswahl unter den E-Books so groß ist wie im RL, aber das wird sich über die Jahre vermutlich auch geben. Trotzdem ist es vielleicht nicht schlecht, zu warten, alleine wegen dem Preise Aspekt.

  • Asaki kennt meine Meinung, was das Kindle bzw. generell eBook-Reader betrifft. Persönlich kann ich mich ebenfalls nicht mit E-Book-Readern anfreunden, ganz gleich ob es umweltfreundlich ist oder nicht. Wie Kleio muss ich etwas zum Anfassen und zum Ins-Regal-Stellen haben (erinnert mich daran, dass ich ein neues Regal brauche... lool). Ein Bildschirm ersetzt mir nicht das Gefühl, ein Buch zu lesen. Ich liebe einfach den Geruch eines Buches, den Druck der Seiten, den Duft der Seiten... Knöpfchendrücken kann ich auch bei meinem Laptop oder bei meinen Handy. Das muss ich nicht noch bei Büchern machen. Das Feeling kann ein Gerät nicht ersetzen.
    Noch ein Nachteil sind die Anschaffungskosten für ein solches Gerät - und die Gefahr des kaputten Displays, wie Narime bereits angesprochen hat. Irgendwann rechnet sich das nicht mehr, sobald man zwei, dreimal sich entschlossen hat, ein neues Gerät zu kaufen. Mich würde es einfach tierisch ärgern, wenn ich viel Geld für etwas ausgebe, was dann hinterher eine geringere Lebensdauer hat und dieser Fehler immer wieder auftritt. Dafür hätte ich mir anderes kaufen können - unter anderem echte Bücher oder anderes Zeugs.


    Außerdem kann ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, das Buch mit einem technischen Gerät zu ersetzen. Ich mein, was will die Technik noch erobern? Das Buch ist eines der letzten "Old School"-Gebräuchlichkeiten. Auch wenn ich der Meinung bin, dass Technik das Leben ungemein erleichtert, aber so drastisch - und muss es wirklich sein? Ist zwar ganz praktisch. So kann man nicht nur ein oder zwei Bücher mitnehmen, sondern eben vier, fünf, sechs, aber noch ein Ladekabel möchte ich nicht mitnehmen, ehrlich gesagt. Irgendwann nehmen die genauso viel Platz weg, wie normale Bücher (und ich bei meinen ganzen Ladekabeln für zwei DS, Laptop, Handy, iPod und iPod-Station... x.x Und alles muss natürlich mit xD). Ich finde es einfach nur nervig, irgendwann nur noch daran zu denken, ob man wirklich alle Ladekabel - auch das vom eBook-Reader - eingepackt hat. Wenn nicht, ja, dann hat man Pech. Da hab ich lieber die Sicherheit, in Form von mehr Gepäck und Gewicht, es bei mir zu haben. Meistens hab ich eh Koffer/Reisetasche und Rucksack mit persönlichem Gedöns dabei. Daher bin ich schweres Gepäck gewöhnt. :3 Aber im Urlaub komme ich eh eher selten zum Lesen.


    Die Welt wird von Jahr zu Jahr mehr von der Technik beherrscht. Wie es in der Zukunft aussehen wird, maße ich mal an, dass der Mensch irgendwann kaum mehr etwas tun muss, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, wenn bereits die Kommunikation digitalisiert wurde. Ich finde es einen befremdlichen Gedanken, ein Buch mit einem technischen Gerät zu ersetzen, und werde auch nicht unterstützen, indem ich mir einen eBook-Reader anschaffe. Jedenfalls noch nicht und vor allem, wenn ich davon nicht überzeugt bin.
    Wie meine geliebte Wolfsschwester würde ich mir sicher das Buch UND die digitale Version anschaffen, einfach weil ich finde, viele Bücher in einem Zimmer sind ein Blickfang (und vermittelt auch einen ersten Eindruck von dem Menschen). Nichts ist außerdem schöner, stundenlang in der Bücherei zu stöbern - wir können sowas, was Saki? :D


    P.S.
    Saki
    Vielleicht kannst du ja meine Meinung ändern. Leihst du den mir irgendwann aus? Wollten eh noch Büchertausch machen, haben wa ganz vergessen, weil ich bei deinem Geburtstag krank war. =/ Ganz zu schweigen von deinem Geschenk. Das hab ich auch noch! :3

  • Gute Frage, die ich mir vor einer Weile auch gestellt habe.
    Also von den Displays war ich von Anfang an ziemlich begeistert, weil es tatsächlich einer bedruckten Papierseite recht nahe kommt. Der fast nicht vorhandene Stromverbrauch und die gleichzeitige Verfügbarkeit unzähliger Bücher fand ich auch genial. Warum ich eigentlich überlegt hatte, mir ein solches Gerät zuzulegen liegt an einer (sehr, sehr, sehr...) umfangreichen Heftromanserie (Perry Rhodan, wens interessiert), die ich mir wöchentlich kaufe und die nun auch in digitaler Form erhältlich ist bzw. nach und nach (schliesslich erschienen die ersten Hefte vor 50 Jahren) digitalisiert wird. Wenn man irgendwann feststellt, dass man die Menge der Hefte in Metern zählen kann, dann würde sich eine solche Platzersparnis durchaus bemerkbar machen, zumal man mit Hilfe eines e-Books auch sofort nochmal kurz etwas in einem älteren Heft nachlesen könnte usw.
    Hmmm, was habe ich so gemacht? Ich habe mich letztendlich (vorerst) dagegen entschieden. Mir gefällt es einfach viel zu gut, in einem Heft zu lesen, das ich auch schnell in eine Jackentasche stecken kann und bei dem ich mir keine Sorgen machen muss, dass es kaputt geht oder abhanden kommt. Dazu kommt bei mir eben dieses Feeling, das nur bedrucktes Papier hat... keine Ahnung, gerade in einer Welt, in der alles technisch ist, gefällt mir sowas gut. Bei richtigen Büchern würde es für mich sowieso niemals in Frage kommen (ausser, es gibt halt keine Bücher mehr). Ein Buch aus seiner Folie (wenn es eine hat) auszupacken und es erstmals aufzuschlagen kann wohl kein Gerät, das es derzeitig auf der Welt gibt ersetzen. Auch wenn sich die Bücher irgendwann im Regal stapeln, das kann ich mir einfach nicht anders vorstellen.
    Würde ich aber viele Texte am Computer lesen (vielleicht z.B. hier im FF-Bereich), dann würde ich nicht lange überlegen, weil es mir einfach garkeinen Spass macht, längere Texte am Monitor zu lesen. Genauso ist es natürlich praktisch, dass es viele kostenlose Angebote gibt, in dem Fall ist so ein Reader natürlich perfekt. Ausserdem sind die Preise mittlerweile wirklich ziemlich gesunken. Natürlich würde ich nur einen kaufen, der keine Beschränkungen in der Textauswahl hat.
    Irgendwann werden Bücher möglicherweise mal ein ähnliches Dasein fristen, wie es heute Schallplatten tun (obwohl es die ironischerweise länger geben könnte, als CDs). Finde ich zwar sehr schade, aber in einer Welt, in der immer mehr digitalisiert bzw. online angeboten wird und alles immer und überall verfügbar sein muss, ist das womöglich der einzig logische Weg.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Willi00

    Hat das Label Unterhaltung hinzugefügt.
  • Ich persönlich bin kein Fan von ebook-Readern oder den Konzept an sich.

    Da bin ich, ähnlich wie bei Blu-Rays, extrem altmodisch, obwohl ich bei vielen anderen Dingen recht "modern" bin.

    Mein größtes Problem mit E-Books ist der, dass ich das Buch nicht wirklich kaufe, sondern nur die Lizenz dazu, es zu lesen ("Ich bin James Bond und ich habe die Lizenz zum Lesen" haha...sorry).

    Sobald also die App (oder die Unterstützung für die App) abgeschaltet werden, verliere ich auch alle Bücher, die ich damit je gekauft habe. (dasselbe Problem existiert auch bei Videospielen mit Gamelaunchern wie Epic oder Steam).

    Dazu kommt für mich als Nachteil, dass ich nicht (rückwirkend) dazu in der Lage bin, meine bereits vorhandene Manga-/Buchsammlung einfach in diesen E-Reader zu bekommen. Ich müsste mir jedes Buch noch einmal separat im jeweiligen Store erwerben, damit ich es auf dem E-Reader lesen könnte, obwohl ich es schon längst besitze.

    Und vermutlich fragt ihr euch jetzt "Warum sollte man seine Buchsammlung digitalisieren?" bzw ich mich darüber "aufregen", dass eben ein solch fließender Übergang nicht möglich ist. Deswegen kommen wir zu dem einzigen Vorteil von E-Readern, der für mich existiert:
    Platzsparend und Umweltschonend.

    Bücher verbrauchen, ebenso wie Blu-Rays, Ressourcen zur Herstellung und werden dann nicht mehr in den "natürlichen Kreislauf" zurück gegeben. Bei einem E-Reader hätte man nur noch (in einer "perfekten Welt") einen E-Reader, auf denen man sich einfach neue Bücher "runterläd", ohne dass dafür Papier hergestellt und bedruckt werden muss. Ebenfalls müsste ich nicht zwei Regale in meinem Zimmer stehen haben, welches vollbeladen mit Manga/Büchern ist und somit auch Platz in meinem Zimmer wegnimmt, den ich für bspw einen Sessel benutzen könnte.

    (ein Ressourcengebrauch ist dabei nicht das Problem, wenn es in Maßen erfolgt)


    Die angesprochenen Nachteile, vor allem, dass ich ein im E-Reader gekauftes Buch nicht wirklich besitze, halten mich auch weiterhin davon ab, diesbezüglich komplett digital zu werden. Würde es einen E-Reader gegen, wo ich bereits von mir gekaufte Bücher einfach "einlesen" könnte, würde ich ihn mir sofort kaufen, da das vor allem auf Urlaube (oder längeren Zugfahrten), wo ich nicht einen dicken Roman (oder dutzende Manga) mitschleppen möchte, enorm angenehm ist.

  • Ich habe und nutze seit Jahren einen eReader, wobei ich keinen Kindle habe oder will, da ich damit bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht habe (über meine Mutter). Ich benutze statt dessen PocketBook und habe da auch schon meinen zweiten. Der Erste funktioniert zwar noch tadellos, allerdings ist mein "neues" Gerät mit Hintergrundbeleuchtung, die ich beim ersten Gerät schmerzlich vermisst habe. Leider haben beide Geräte die dumme Angewohnheit von langen Ladezeiten beim Anschalten, die die Kindle nicht haben. Beim neuen Gerät dauert es einige Sekunden, bis das Bild vom Titelbild des Buches auf Seite wechselt, wenn man es anschaltet. Der alte Reader hat die Seite zwar sofort angezeigt, hat dann aber noch etliche Zeit gebraucht, bis er bereit war das erste mal umzublättern. Was sogar noch nerviger ist, wenn man gerade irgendwo unten an der Seite wieder angefangen hat und direkt umblättern möchte. ^^"


    Meine eBooks verwalte ich ansonsten allesamt über Calibre - daher auch keine Amazon-eBooks für mich. Und da Calibre die Bücher alle lokal auf der Festplatte speichert und in keiner Cloud (außer man legt die Speicherort selbst in eine beliebige Cloud) und sie dabei auch nicht irgendwie in komische Formate umspeichert, wäre es auch nicht schlimm, wenn Calibre mal weg fällt. Allerdings weiß ich nicht, ob ich ein eReader ohne Calibre wirklich haben möchte, weil diese Software wirklich wirklich wirklich mächtig ist, wenn es um die Verwaltung der Sammlung geht. Und das sage ich, obwohl ich wirklich nur ein paar der Grundfunktionen benutze.


    Wenn man nicht aber fragen würde, ob ich lieber Bücher oder eBooks lese, kann ich diese Frage nicht mehr klar beantworten. Ich liebe Bücher, das Gefühl der Seiten, der Geruch, die Schwere in den Händen... aber früher musste ich immer Minimum drei Bücher in der Tasche rumschleppen (man muss ja auf alles vorbereitet sein). Auf meinen eReader habe ich im Schnitt an die 50 Bücher, wovon mind. zehn allein auf "hab ich schon xmal gelesen und lese ich immer wieder gerne" fallen - damit ich die lesen kann, wenn ich mal keinen Bock auf andere Bücher habe aber lesen will. Mit dem neuen Reader kann ich auch lesen, wenn ich keine externe Beleuchtung habe (z.B. im Auto), man kann ihn überall mitschleppen (manche meiner Jackentasche sind groß genug *-*) ohne zu schleppen, er liegt leicht in einer Hand, Seiten verlieren - weil man vergessen hat ein Lesezeichen einzulegen, es versehentlich zuklappt oder was auch immer - kann nicht passieren.

    ...

    Lediglich eine gute Umsetzung von Sternchen-Texten (wie z.B. bei der Scheibenwelt) habe ich noch nicht gesehen und mal eben ins Glossar ist natürlich auch nicht drin. Brauche ich zum Glück nur selten.


    Dennoch:

    Etliche meiner Lieblingsbücher hab ich inzwischen doppelt. Als echtes Buch und in elektronischer Version. Für was Festes in die Hand und für den Immer-Wieder-Lesespaß. :)


    Arrior


    Was du suchst sind DRM-freie Bücher, im optimalen Fall als ebup. Auf legalen Wege kann man die z.B. bei beam kaufen. Dann downloadest du dir die Dinger einfach auf den eigenen Rechner und kannst sie dort jeder Zeit verwalten.

    Von Amazon als eBook-Händler rate ich aber tatsächlich ab, weil die für (fast) alle eBooks ein eigenes Format hat, so dass man die wirklich nur mit Kindle lesen kann und du tatsächlich alles verlierst, wenn da was schief geht (z.B. behält sich Amazon vor deinen Account dort zu schließen [was aber nur passiert, wenn man wirklich oft Sachen kauft und wieder zurück schickt] und dann sind auch alle eBooks weg). Es gibt zwar Mittel und Wege Amazon-eBooks in andere Formate umzuwandeln - aber die sind dann auch nicht legal, weil dadurch das DRM geknackt wird.


    EDIT


    Comics/Mangas auf eReadern lesen ist nebenbei eine Qual. Habs einmal versucht - nope.

  • Ich habe seit 10 Jahren auch so einen ebook reader und ich muss sagen, ich bin froh das es den gibt.


    Statt schwere Bücher schleppen oder ein einzelnes zum Lesen in den Händen zu halten, braucht man nur noch dieses Gerät,

    was ganz leicht und handlich ist. Da sind schon ein paar Bücher drauf, aber nicht so viele, da ich nicht so der Bücherwurm mehr bin,

    wie ich es früher mal war.


    Auch ist es praktisch, das man dadurch eine Menge Platz einspart, denn sonst dicke Bücher wegnehmen würden.


    Hätte ich das schon zur Schulzeit gehabt, wäre meine Schultasche bestimmt um einiges leichter gewesen.


    Auch wenn der Akku irgendwann leer gehen kann, hält dieser lange genug, um nicht ständig darauf zu achten nachzuladen.


    Was Comic Bücher angeht, diese lese ich dann doch lieber in der Buch-Variante.

  • eBooks sind so eine Sache. Ich wurde wirklich schonmal gefragt, ob ich nicht Lust auf einen eReader hätte, da ich so viel lese.

    Nun ja, ich wehre mich da etwas stark dagegen. Das kann man jz als altmodisch betrachten oder entgegen eines Umweltgedankens, aber wenn man sich nicht wohl mit digitalen Medien fühlt, dann muss man sich nun auch nicht zwingen, denke ich.


    Ich brauch persönlich etwas in der Hand beim Lesen. Was zum Blättern ist mir da schon wichtig. Ich kann auch damit glänzen, dass ich etwas digital gelesen habe, auch wenn es sich auf Skripte meiner Uni momentan begrenzt. ^^"

    Aber hier merke ich auch, wie anders für mich das Lesen ist. Und mir sagt es einfach wegen des Gefühls nicht zu.

    Ich lese schon viel, aber bin auch wenig digital unterwegs, weshalb ich mit vielen Dingen für diese eDinger nicht gerade vertraut bin. Dass hier was beim digitalen Kauf falsch läuft, halte ich bei mir auch schon für erhöht, weil ich digital wirklich ne Niete bin. ^^"

    Ich liebe es btw auch einfach zu blättern, vor allem zu sehen, wie viel ich schon gelesen habe in einem Buch. Und wenn ich bei meiner momentanen Lieblingsreihe weiterdenke, so kann ich auch einfach mal hinten im Glossar nachlesen, ohne wieder rückzuwischen. (da stehen dann Begriffe und Personen der Mythologie drin ^^)


    Der eReader hat dafür den Vorteil, dass ich nicht nach einem neuen Bücherregal schreien muss. (Ja ich brauch en neues >.<)

    Auch kosten die "Bücher" digital weniger, da die Produktion nicht so groß ist wie bei Printbüchern.

    Letztlich gebe ich aber die Kosten für meine Bücher gerne aus, weil ich dann doch gerne altmodisch bin. ^-^

  • Ich bin ja grundsätzlich der Ansicht von Mipha, für mich war es immer eine Selbstverständlichkeit dass ich Bücher wirklich tatsächlich in der Hand halten muss. Mache ich auch nach wie vor gerne und viel lieber und das Gefühl dabei ist für mich einzigartig. Das kann einem ein e-Book Reader wirklich nicht geben. Allerdings, nachdem ich nach Jahren mein e-Book wieder hervorgekramt habe (letztes Update war 2016 lol), habe ich meine anfängliche Scheu davor wieder einigermaßen überwunden. Ähnlich wie Mipha hab ich ihn damals nämlich von meiner Mutter zum Geburtstag bekommen, "weil ich ja so viel lese". Auch wenn ich ihn mir nie gewünscht hatte. Dann hab ich ungefähr 4 Bücher darauf gelesen, aber mehr, um meine Mutter zu erfreuen als dass ich gerne darauf gelesen hätte. Finde es schon gewöhnungsbedürftig, dass man die Seiten nicht in den Händen hält, mal hinten auf den Klapptext schauen kann etc. Allerdings kann man, zumindest bei meinem, schon sehen, wie weit man ist. Sogar mit Zeitangabe, wie lange man noch braucht haha.

    Ich kann auch damit glänzen, dass ich etwas digital gelesen habe, auch wenn es sich auf Skripte meiner Uni momentan begrenzt. ^^"

    Aber hier merke ich auch, wie anders für mich das Lesen ist. Und mir sagt es einfach wegen des Gefühls nicht zu.

    Online Aufsätze etc. für die Uni zu lesen, ist schon erheblich anders als auf einen e-Book. Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die online gerne lange Texte lesen, was allerdings bei meinem Studium nunmal nicht zu verhindern ist. Meist kann ich mich da nach 2 Seiten nicht mehr konzentrieren und es ist unheimlich anstrengend für die Augen. Beim e-Book ist das schon anders, das ist ja extra dafür konzipiert worden, damit man lange darauf lesen kann. Das ist schon deutlich angenehmer und imo nicht mit Online-Aufsätzen zu vergleichen.


    Jedenfalls - mein Favorit wird es wohl nie werden, auf dem e-Book zu lesen. Im Gegenteil spüre ich immer eine gewisse Art Nervosität, wenn ich direkt auf den Seiten oben sehen kann, wie viele Seiten das Kapitel noch hat. Normale Bücher haben für mich einfach einen Charme, den man nicht mit einem elektronischen Buch vergleichen kann.

  • Haha, wie hier erst wieder gepostet wird, seit es Medaillen gibt. :haha:

    Mein damaliger Post steht ja ein Stück weiter oben und nein, seitdem habe ich mir keinen zugelegt. Lesen auf Papier ist und bleibt einfach die bessere Variante Punkt.

    Aber - und jetzt kommts: Was mir mittlerweile noch bewusster ist als damals, man kann die ganzen Klassiker kostenfrei lesen. Ich könnte mir alle Werke von Jules Verne, Karl May, H.G. Wells und, und, und draufpacken, die heute frei zugänglich sind und die ich mir niemals alle als Buch kaufen würde, schon allein weil es dafür nicht genügend Regale auf der Welt gibt. In dem Fall kann ich auch Abstriche beim Leseerlebnis (so nenne ich es einfach mal) machen. Teilweise hat man sogar Mühe, manches als Buch zu bekommen. Ist mir letztens aufgefallen, als ich das Buch Paris im 20. Jahrhundert von Jules Verne gesucht habe. Das gibts irgendwie nur völlig überteuert, und das will ich dafür dann doch nicht ausgeben. Mittlerweile gibt es Reader in brauchbarer Qualität mit Hintergrundbeleuchtung schon unter hundert Euro. Da kann man ziemlich bedenkenlos zugreifen.

    Wenn ich Geld ausgebe, wird es aber auch in Zukunft bei herkömmlichen Büchern bleiben.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich besitze keinen E-Book-Reader und habe daher auch noch keinen ausprobiert. Ich lese viel (früher war es allerdings mehr...) und gerne. Dazu gehört für mich ein "richtiges" Buch aus Papier, das ich in den Händen halten kann usw. Für mich ist es auch wichtig, dass ein Buch ein ansprechendes Cover hat (ob das bei E-Books dann digital wiedergegeben wird, weiß ich nicht). Leider gibt es Bücher, deren Papier dicker als üblich ist und sie deshalb viel umfassender und schwerer in der Hand liegen. Davon abgesehen würde mir aber das Gefühl eines richtigen Buches fehlen, wenn ich "nur" ein digitales Gerät in der Hand habe, was zwar schön leicht sein mag, jedoch andererseits mir nicht das Gefühl gibt, da gerade ein Buch zu lesen, weil es mich vermutlich zu sehr an Tablets erinnern würde.

    Zudem habe ich die Bücher gerne im Regal stehen, was zusätzlich eine schöne Deko ergibt. Im Urlaub bin ich eh kaum und viele Bücher würden da wohl nicht mitkommen, weil ich dann auch etwas erleben möchte. Rumsitzen und lesen kann ich theoretisch auch zuhause.

    Fazit: Bei Büchern bleibe ich lieber traditionell.