Wählen ab 16 Jahren - ist das nicht zu jung?

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  • Haltet ihr es für richtig, dass 16-Jährige wählen? 52

    1. Ja (25) 48%
    2. Nein (20) 38%
    3. Mir egal (5) 10%
    4. Weiß nicht (2) 4%

    Hallo Leute,


    Politik bestimmt unser Leben. Etwa jede Woche werden neue Gesetze vorgeschrieben. Jetzt aber wurde eine Entscheidung getroffen, die für Diskussionsstoff sorgt.
    Bremen und Brandenburg haben es bisher erlaubt, jetzt auch noch Hamburg - Wählen mit 16 ist angesagt! Es soll doch schließlich dazu führen, dass die Jugend die Zukunft zu bestimmen hat. Sie sollen dafür sorgen, dass die Richtigen (zum Beispiel Piraten) gewählt werden!


    Grundsätzlich ist dies schon eine heftige Debatte, um die da diskutiert wird. Die Politik ist größtenteils dafür, außer die CDU, weil sie sich wohl kaum Stimmen einrechnen würden. Ich für meinen Teil bin ebenfalls gegen die Herabsetzung des Wahlalters. Das hat folgende Gründe:


    -->> Ich halte dieses Wahlalter für zu jung und bin der Meinung, dass die Leute dafür einfach noch nicht reif sind für. Ich kenne in meinem Umfeld kaum junge Leute (die auch über 16 bzw. 18 sind) die sich für die Politik auseinandersetzen, obwohl Politik unser Leben bestimmt, das muss man ganz klar so sagen. Dabei möchte ich ihnen aber auch zum Teil keinen Vorwurf machen, weil Entscheidungen der Parteien, also SPD, CDU, die Grünen u.a. nicht immer nachzuvollziehen sind.


    Um wirklich wählen zu können, muss man sich erstmal richtig darum Gedanken machen, zum Beispiel bei den ziemlich hohen Benzinpreise. Die Politik setzt die Preise nach oben, weil das Öl knapp wird. Andere halten diese Preise für viel zu überzogen. Jetzt muss sich der junge Mann oder die junge Frau mit frischen 16 Jahren erstmal Gedanken darüber machen. Aber wie soll man sich in so eine Lage hineinversetzen, wenn man noch nichtmal einen Führerschein hat?


    Dieses ganze Thema ist meiner Meinung nach ziemlich harter Tubak. In dem Alter sitzen einige stundenlang vor dem Computer und die Außenwelt interessiert sie garnicht, während andere schon ihr Abi planen.
    Mit diesem Schritt möchte man versuchen, die jungen Leute ins kalte Wasser zu schmeißen. Gottseidank ist keine Wahlpflicht, was auch widerum Vor- und Nachteile mit sich bringt. Ich persönlich bleibe dabei, dass Wählen ab 16 Jahren noch einfach zu jung ist.

  • Wer sich nicht für Politik interessiert, der wird auch nicht wählen gehen, denke ich. Deswegen sehe ich da eher kein Problem, dass unreife Jugendlich wählen gehen könnten, die keine Ahnung haben, worum es eigentlich geht und die eigentlich nur Blödsinn verzapfen. Ganz im Gegenteil, ich sehe hier eine Chance für die Politik-interessieren jungen Bürger, zumindest einen kleinen Einfluss auf die Wahlen zu nehmen. Und gerade jene, die sich bisher nicht mit Politik beschäftigt haben, weil sie eh noch nicht wählen durften, sind jetzt eher motiviert, sich damit zu beschäftigten, da sie jetzt eben eher Einfluss darauf nehmen könne. Außerdem geht es auch jüngere Bürger etwas an, was da so über ihre Köpfe und ihren Willen hinweg entschieden wird. Wieso sollten sie da kein Mitspracherecht haben, schließlich wird die Jugend gerade von Entscheidungen, die die Zukunft betreffen, noch länger betroffen sein. Also ich finde, dass das eine gute Sache ist.

  • Wann sind Menschen deiner Ansicht nach reif genug zum Wählen? Mit 18? Oder mit 20? Warum sollte ein 16-Jähriger automatisch weniger von Politik verstehen als ein 18-Jähriger? Und mit welchem Alter erlangt man dieses Verständnis?
    Wie du schon sagtest. Politik bestimmt unser aller Leben. Auch das der Jugend.
    Ahnungslosigkeit resultiert weniger aus dem Altersunterschied, vielmehr aus einem schlechten Bildungssystem gemischt mit tagtäglicher Verblödung durch Parteien und Boulevard. Ich wäre daher übrigens mal für die Einführung eines eigenen Politik-Fachs in österreichischen Schulen. Unfassbar, dass so ein Fach schon seit Jahrzehnten abgelehnt wird, allerdings kann ich mir schon denken warum.


    Zitat

    Ich kenne in meinem Umfeld kaum junge Leute (die auch über 16 bzw. 18 sind) die sich für die Politik auseinandersetzen


    Was denkst du denn, woran das liegen könnte?
    Junge Menschen sind die Bevölkerungsgruppe, die am wenigsten mitzubestimmen hat (nicht nur Jugendliche!). Engagierte Leute haben keine Chance sich in unserem verkalkten Parteiensystem durchzusetzen, wenn sie nicht völlig zu hörigen Parteisoldaten werden. (so wie etwa Cap, Kopf, etc...) Ich gehe in meinem Beitrag von Österreich aus, denke aber dass es in Deutschland nicht wirklich anders ist. Es wird den jungen Leuten vermittelt, dass sie gefälligst zu kuschen und sich der Partei unterzuordnen haben, bis sie irgendwann richtig "integriert" wurden.
    Aber auch außerhalb der Parteien gibt es viele junge Leute, die sich politisch engagieren, besonders im Bereich der Schule. Das Problem ist nur, dass die Meinung der Jugend kaum jemanden interessieren, und zwar aus denselben Gründen, weshalb du gegen ein Wahlrecht für 16-Jährige bist. Man traut ihnen nicht zu, politisch zu denken.
    Wenn man Jugendlichen die Möglichkeit gibt, sich in der Politik einzusetzen, sowohl mittels aktivem als auch passivem Wahlrecht, dann entwickeln die jungen Leute mit der Zeit ein Interesse für Politik. Aber solange man sie quasi an der kurzen Leine hält und ihnen kaum Möglichkeiten gibt, ihre Anliegen zu vertreten und im Endeffekt auch durchzusetzen, so lange werden sie sich frustriert von der Politik abwenden. Zeigt man ihnen hingegen, dass man sie und ihre Probleme und Forderungen ernst nimmt, wird dies längerfristig nicht nur unserer Gesellschaft sondern auch dem Selbstbewusstsein der Jugendlichen zugute kommen.


    Mit 16 sollte man ohnehin schon längst über die nötige Reife verfügen, um mitbestimmen zu dürfen. Wer die mit 16 noch nicht hat, der wird sie auch mit 30 nicht haben. Und dass ich schon sehr viele politisch interessierte Junge aber dagegen auch sehr viele furchtbar ungebildete Alte getroffen habe, bestärkt mich nur in meiner Meinung. Besonders, wenn ich mir dann die, zumeist schockierenden, Ergebnisse von Wahlen ansehe. Politik ist nicht unbedingt eine Sache des Alters. ;)


    Im Übrigen ist man in ganz Österreich bereits seit 2007 ab dem sechzehnten Lebensjahr wahlberechtigt. Armes, übertrieben föderalistisches, Deutschland. :P

  • In dem Alter spielen manche noch mit Puppen


    Aber nur wenn sie geistig zurückgeblieben sind, andere in dem Alter gehen arbeiten oder haben Kinder ;)


    Wer sich nicht für Politik interessiert, der wird auch nicht wählen gehen, denke ich


    Genau so ist es.


    ch persönlich bleibe dabei, dass Wählen ab 16 Jahren noch einfach zu jung ist.


    Das ist doch Schwachsinn, wer mit 16 wählt, der wird sich auch mehr oder weniger für ein solches Thema interessieren.


    Mit 16 sollte man ohnehin schon längst über die nötige Reife verfügen, um mitbestimmen zu dürfen. Wer die mit 16 noch nicht hat, der wird sie auch mit 30 nicht haben.


    Dies kommt immer auf die Entwicklung des Jenigen an, aber ich schweife vom Thema ab.


    Es ist wichtig das sie die Menschen, gerade wenn sie jung sind für ihre Umgebung und Geschehnisse interessieren, denn ansonsten kommen wieder solche Menschen an die Macht wie in den 30igern.Parteien wie die Republikaner oder die NPD machen mit ihren dummen Sprüchen Leute die nicht viel nachdenken auf sich aufmerksam und wer sich nicht genug mit dem Thema auseinander setzt oder frustriert ist, der wählt schnell einmal eine falsche Partei. Was viele gar nicht bedenken, es ist nicht einfach ein Land zu regieren und es allen Recht zu machen.
    Ich denke wenn junge Leute sich für Politik begeistern können sie ihre Ideen mit einbringen und auch durchsetzen, sodass sich auch um Leute die unter 25 sind gekümmert wird.

  • ich kann die Meinung des Threaderstellers gar nicht nachvollziehen. Das ist soo eine Pauschalmeinung "Wenn der nicht die CDU wählt, dann ist er geistlich zurückgeblieben". War jetzt ein Beispiel. Es ist doch egal, ob jemand mit 16 geistlich reif genug oder eben nicht reif ist. Wer aber in Erwägung zieht, wählen zu gehen, der ist meiner Meinung schon reif genug. Ganz egal, welche Partei er dann wählt. Ich finde es sehr gut, dass die ersten Bundesländer wählen mit 16 erlauben. Es ist das perfekte Alter. Die Jugend muss in die Politik eingeweiht werden, je früher desto besser. Das ist der beste Weg. Jetzt fehlt nur noch, dass an Realschulen und Hauptschulen früher und intensiver Politik gelehrt wird, dann wären die Weichen dafür gestellt, dass die Jugend in der Politik schon mit 16 durchblickt und nicht erst mit 67 nach der Rente-

  • Ich halte dieses Wahlalter für zu jung und bin der Meinung, dass die Leute dafür einfach noch nicht reif sind für. Ich kenne in meinem Umfeld kaum junge Leute (die auch über 16 bzw. 18 sind) die sich für die Politik auseinandersetzen, obwohl Politik unser Leben bestimmt, das muss man ganz klar so sagen. Dabei möchte ich ihnen aber auch zum Teil keinen Vorwurf machen, weil Entscheidungen der Parteien, also SPD, CDU, die Grünen u.a. nicht immer nachzuvollziehen sind.


    Wieso sollten zwei Jahre da so viel Unterschied machen? Es gibt auch junge Menschen, die sich für Politik interessieren und mitbestimmen wollen. Immerhin betrifft es uns doch genauso, oder etwa nicht? Je früher man damit zu tun hat, desto früher fängt man auch an, sich damit zu beschäftigen und desto früher wird man auch Ahnung davon bekommen. Ich wäre übrigens auch für eine bessere Aufklärung was Politik in den Schulen angeht, denn die meisten Leute in meinem Umfeld kennen sich damit nicht wirklich aus.


    Mit diesem Schritt möchte man versuchen, die jungen Leute ins kalte Wasser zu schmeißen.


    Und wenn man zwei Jahre älter ist, wird man nicht "ins kalte Wasser geschmissen"?


    Wer sich nicht für Politik interessiert, der wird auch nicht wählen gehen, denke ich. Deswegen sehe ich da eher kein Problem, dass unreife Jugendlich wählen gehen könnten, die keine Ahnung haben, worum es eigentlich geht und die eigentlich nur Blödsinn verzapfen.


    Da kann ich dir nicht ganz zustimmen. "Interessieren" kann Politik schnell mal jemanden, jedenfalls genug, um wählen zu gehen. Leider gibt es sehr viele Leute, die einfach keine Ahnung haben und irgendeinen Mist wählen, den sie für die beste Lösung halten. Ich rede hier nicht nur von jungen Leuten, das kommt in allen Altersgruppen vor, und wenn ich mir manche Wahlergebnisse ansehe, sind das auch gar nicht mal so wenige.


    Ganz im Gegenteil, ich sehe hier eine Chance für die Politik-interessieren jungen Bürger, zumindest einen kleinen Einfluss auf die Wahlen zu nehmen. Und gerade jene, die sich bisher nicht mit Politik beschäftigt haben, weil sie eh noch nicht wählen durften, sind jetzt eher motiviert, sich damit zu beschäftigten, da sie jetzt eben eher Einfluss darauf nehmen könne. Außerdem geht es auch jüngere Bürger etwas an, was da so über ihre Köpfe und ihren Willen hinweg entschieden wird. Wieso sollten sie da kein Mitspracherecht haben, schließlich wird die Jugend gerade von Entscheidungen, die die Zukunft betreffen, noch länger betroffen sein. Also ich finde, dass das eine gute Sache ist.


    ^this


    Ich wäre daher übrigens mal für die Einführung eines eigenen Politik-Fachs in österreichischen Schulen. Unfassbar, dass so ein Fach schon seit Jahrzehnten abgelehnt wird, allerdings kann ich mir schon denken warum.


    Auf meinem Zeugnis steht zwar "Geschichte und politische Bildung", allerdings hören wir eigentlich gar nichts drüber. Wir haben irgendwann mal (ich glaub 7. Klasse lol) mal gehört was für tolle Parteien es doch in Österreich gibt, aber das war's auch schon. Lächerlich, dass der Begriff Politik da überhaupt erwähnt wird. Wenn man sich nicht von selbst informiert, hat man nicht die geringste Ahnung.

  • Ich denke, dass die meisten 16-Jährigen in der Lage sind, zu wählen, die meisten. Ich bezweifele aber, dass 16-Jährige sich für Politik interessieren, geschweige denn wählen gehen. Es gibt sicherlich den ein oder anderen, der gerne schon mit 16 wählen würde, aber die meisten wird es nicht sonderlich kümmern. Das gleiche gilt aber auch noch für Volljährige, zumindest 18-Jährige, die Wahlbeteiligung wird in dieser Altersgruppe bestimmt etwas höher sein, doch bezweifele ich auch in dieser Altersgruppe, dass sie sich sonderlich für Politik interessiert, größtenteils.


    [...] dass die Richtigen (zum Beispiel Piraten) gewählt werden! [...]

    Ich denke nicht, dass du, zumindest als Einzelner, bestimmen kannst, wer die "Richtigen" sind. Es gab in letzter Zeit einen regelrechten Hype, um diese Partei, was ich eigentlich gar nicht nachvollziehen kann, da ich ihre Vorstellungen von Politik, sowie ihre Methoden doch sehr kritisiere, aber die Zahlen für diese Partei, sind in den letzten Monaten wieder zurück gegangen.

    [...]Grundsätzlich ist dies schon eine heftige Debatte, um die da diskutiert wird. Die Politik ist größtenteils dafür, außer die CDU,...

    Wahrscheinlich, wird die CDU wirklich nicht von dieser Entscheidung profitieren, aber nicht nur die CDU, auch die FDP, wird meiner Meinung nach an Stimmen verlieren, währenddessen Parteien wie die Piraten an Stimmen gewinnen. Es kommt wohl auch auf das soziale Umfeld des Wählers an.


    [...], weil Entscheidungen der Parteien, also SPD, CDU, die Grünen u.a. nicht immer nachzuvollziehen sind....

    Doch; hinter jeder wichtigen Entscheidung steckt ein halbwegs nachvollziehbarer Sinn.


    Dieses ganze Thema ist meiner Meinung nach ziemlich harter Tubak. In dem Alter spielen manche noch mit Puppen, während andere schon ihr Abi planen.

    Welcher normale 16-Jährige spielt mit Puppen?



    Liebe Grüße. ^^

  • Warum sollte ein 16-Jähriger automatisch weniger von Politik verstehen als ein 18-Jähriger? Und mit welchem Alter erlangt man dieses Verständnis?


    Ist doch logisch, dass man automatisch weniger von etwas versteht, wenn man weniger Zeit hatte, sich mit etwas auseinandezusetzen. Der politikinteressierte 16-Jährige weiss mit 18 sicher trotzdem mehr, als mit 16.



    Außerdem geht es auch jüngere Bürger etwas an, was da so über ihre Köpfe und ihren Willen hinweg entschieden wird. Wieso sollten sie da kein Mitspracherecht haben, schließlich wird die Jugend gerade von Entscheidungen, die die Zukunft betreffen, noch länger betroffen sein.


    Das könnte man mit dieser Begründung auch auf 10-jährige ausweiten bzw. auf alle Kinder...




    Ich halte davon eigentlich nicht besonders viel. Gibt schon jetzt genug Idioten Wahlberechtigte, die aus einer Laune heraus und weils coooool ist solchen Quark, wie die Piraten wählen. Bei jüngeren Menschen könnte ich mir vorstellen, dass das dann noch grössere Ausmaße annehmen würde. Man hat noch genug Zeit in seinem Leben, um wählen zu gehen bzw. das nicht zu tun. Was bringen die zwei Jahre effektiv für einen Vorteil?



    Im Übrigen ist man in ganz Österreich bereits seit 2007 ab dem sechzehnten Lebensjahr wahlberechtigt.


    Tja... also ist das doch schon mal ein eindeutiges Gegenargument. ;)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Auf meinem Zeugnis steht zwar "Geschichte und politische Bildung", allerdings hören wir eigentlich gar nichts drüber. Wir haben irgendwann mal (ich glaub 7. Klasse lol) mal gehört was für tolle Parteien es doch in Österreich gibt, aber das war's auch schon. Lächerlich, dass der Begriff Politik da überhaupt erwähnt wird. Wenn man sich nicht von selbst informiert, hat man nicht die geringste Ahnung.


    Das ist eh wieder eine reine Farce. Weil sich vor einigen Jahren einige Leute, auch Politiker, darüber aufgeregt haben, dass es das Fach "Politische Bildung" nicht gibt, hat man einfach Geschichte in "Geschichte und Politische Bildung" umbenannt. ;)
    Seither wird den Geschichtelehrern, so viel ich weiß, geraten, auch möglichst viele politische Aspekte in ihren Unterricht miteinfließen zu lassen.
    Das Problem, das sich dabei ergibt, ist offensichtlich: Wenn deinem Lehrer wurscht ist, ob du was über Politik und Gesellschaft erfährst, dann wird er es einfach nicht unterrichten. Und wenn er es seinen Schülern doch auch beibringen will, bleibt der Geschichte-Stoff auf der Strecke, zumindest wenn er es richtig macht.
    Daher müsste man ein eigenes Unterrichtsfach dafür schaffen und es von Geschichte abtrennen.


    Das gleiche gilt aber auch noch für Volljährige, zumindest 18-Jährige, die Wahlbeteiligung wird in dieser Altersgruppe bestimmt etwas höher sein, doch bezweifele ich auch in dieser Altersgruppe, dass sie sich sonderlich für Politik interessiert, größtenteils.


    Größtenteils interessiert sich kaum jemand wirklich für Politik. Die meisten Leute wählen einfach das, was sie schon immer gewählt haben, egal wie dumm, dreist oder korrupt diese Parteienvertreter sind. Wenn es den Leuten dann schlecht geht, dann driften sie mit der Zeit weiter nach links oder nach rechts (meistens das) ab und wählen noch dümmere, dreistere und korruptere Politiker. So läuft das zumindest in Österreich. Ein wirklich wahnsinnig vernünftiges Verhalten von interessierten Polit-Kennern, das muss man schon sagen...


    Ich denke nicht, dass du, zumindest als Einzelner, bestimmen kannst, wer die "Richtigen" sind.


    Ich glaube nicht, dass der Threadersteller diese Aussage so gemeint hat. ;)


    Der politikinteressierte 16-Jährige weiss mit 18 sicher trotzdem mehr, als mit 16.


    Ja klar, er selbst weiß dann schon mehr als vor 2 Jahren. Aber ob er jetzt 16 oder 18 ist, als Interessierter versteht er sicher schonmal wesentlich mehr, als ein uninteressierter 18-Jähriger.
    Man müsste halt dieses Interesse fördern, beispielsweise eben durch ein eigenes Unterrichtsfach.


    Was bringen die zwei Jahre effektiv für einen Vorteil?


    Hab ich doch schon geschrieben:

    Zitat

    Wenn man Jugendlichen die Möglichkeit gibt, sich in der Politik einzusetzen, sowohl mittels aktivem als auch passivem Wahlrecht, dann entwickeln die jungen Leute mit der Zeit ein Interesse für Politik. Aber solange man sie quasi an der kurzen Leine hält und ihnen kaum Möglichkeiten gibt, ihre Anliegen zu vertreten und im Endeffekt auch durchzusetzen, so lange werden sie sich frustriert von der Politik abwenden. Zeigt man ihnen hingegen, dass man sie und ihre Probleme und Forderungen ernst nimmt, wird dies längerfristig nicht nur unserer Gesellschaft sondern auch dem Selbstbewusstsein der Jugendlichen zugute kommen.


    Mehr Interesse für Politik, daher auch mehr Engagement. Und in einigen Jahren dann endlich wieder ein paar fähige, kritisch denkende Jungpolitiker im Parlament und weniger Politikverdrossenheit generell.
    Natürlich braucht es dafür schon ein bisschen mehr, als ein geändertes Wahlrecht. Aber es ist schonmal ein guter Anfang.


    Tja... also ist das doch schon mal ein eindeutiges Gegenargument.


    Die Jungen stimmen in Österreich insgesamt aber klüger ab, als die Alten. :P


    hinter jeder wichtigen Entscheidung steckt ein halbwegs nachvollziehbarer Sinn.


    Der besteht meistens darin, sich irgendwie an der Macht zu halten um weiterhin seine Pfründe kassieren zu können. Das dumme Volk macht es einem auch immer recht leicht dabei.

  • Hallöchen zusammen,


    dort wo in Deutschland gerade das Thema "Wählen mit 16" heiß diskutiert wird, ist bei uns in Österreich schon seit 5-6 Jahren eigentlich Realität geworden, man kann schon mit 16 Jahren schon zur Wahlurne gehen und das finde ich meiner Meinung nach für richtig, obwohl sich die Jugend noch nicht so für Politik interessiert, aber was mich ja immer wieder so begeistert hat und das merke ich auch in meiner Heimatstadt, (bin recht bekannt) wie Politik für uns eigentlich interessant macht, was in meiner Heimatstadt so ein Streitthema ist, dass ein Einkaufszentrum entstehen soll und es eine Volksabstimmung geben wird (17.2.2013), besonders sind die Jugendlichen gefragt, was sie von diesem Projekt halten...


    Kurz und bündig noch zusammengefasst: Ich finde es sehr richtig, dass allgemein ab 16 Jahren gewählt werden darf!!


    Lg Ash und Pikachu :pika:

  • So, ich habe jetzt eine Umfrage reingehauen, damit man deutliche Ergebnisse sehen kann.


    Trotzdem erstmal herzlichen Dank an die große Beteiligung; scheint wohl doch so zu sein, dass ihr es für richtig haltet, mit 16 zu wählen. Was ich auch völlig in Ordnung finde, solange sie es auch mit Bedacht tun, aber eben genau das ist es, woran ich noch gaanz leise Zweifel habe.
    Ein User hatte zu diesem Thema geschrieben, dass die 16-Jährigen wählen würden, wenn ihnen Politik wichtig ist und diejenigen, die das nicht interessiert, gehen auch nicht wählen. Das ist zwar richtig, aber diejenigen, die wählen, wissen meiner Meinung nach nicht, ob sie wirklich das richtige tun. Also sie glauben, sie wählen richtig, aber ihre Begründung ist eigentlich falsch.
    Vielleicht wählen die, anstatt Merkel, den Steinmeier, weil Merkel ziemlich - entschuldigung - blöd aussieht. Die denken, der Steinmeier haut geile Sprüche raus, super, den wählen wir. So eine Alte brauchen wir nicht. Gut, ich mag die Merkel auch nicht, aber wer weiß schon, ob Steinmeier der bessere ist?


    Wie gesagt, vielen Dank für euer Interesse für das Thema.


    Übrigens war das, was ich im ersten Post geschrieben habe, das teilweise 16-Jährige mit Puppen spielen, missverständlich ausgedrückt, damit meinte ich, dass die allgemein zu verspielt sind und nur zocken im Leben. Wie gesagt, sehr unglücklich ausgedrückt.

  • So, ich habe jetzt eine Umfrage reingehauen, damit man deutliche Ergebnisse sehen kann.
    Trotzdem erstmal herzlichen Dank an die große Beteiligung; scheint wohl doch so zu sein, dass ihr es für richtig haltet, mit 16 zu wählen. Was ich auch völlig in Ordnung finde, solange sie es auch mit Bedacht tun, aber eben genau das ist es, woran ich noch gaanz leise Zweifel habe.
    Ein User hatte zu diesem Thema geschrieben, dass die 16-Jährigen wählen würden, wenn ihnen Politik wichtig ist und diejenigen, die das nicht interessiert, gehen auch nicht wählen. Das ist zwar richtig, aber diejenigen, die wählen, wissen meiner Meinung nach nicht, ob sie wirklich das richtige tun. Also sie glauben, sie wählen richtig, aber ihre Begründung ist eigentlich falsch.
    Vielleicht wählen die, anstatt Merkel, den Steinmeier, weil Merkel ziemlich - entschuldigung - blöd aussieht. Die denken, der Steinmeier haut geile Sprüche raus, super, den wählen wir. So eine Alte brauchen wir nicht. Gut, ich mag die Merkel auch nicht, aber wer weiß schon, ob Steinmeier der bessere ist?


    Wie gesagt, vielen Dank für euer Interesse für das Thema.[/size]


    Und du weißt immer, ob du das Richtige tust, weil ... du in die Zukunft blicken kannst? Unfehlbar bist? Obwohl du anderen vorwirfst nicht zu wissen, was sie tun, bist du selbst ziemlich unreflektiert. Wie viele wählen Merkel nicht, weil sie "blöd aussieht"? :patsch:
    Dann gibt es natürlich den Haufen meist ungebildeter circa Vierzigjähriger, die die FPÖ wählen, weil die eben am lautesten schreien und am besten propagieren können. Und wie viele intelligente Sechzehnjährige gibt es im Gegensatz dazu?
    Zudem sind junge Leute die Zukunft eines Landes, weshalb es wichtig ist zu wissen, was sie bewegt und was sie möchten. Meistens gilt für junge Leute auch, dass sie 1. toleranter sind als die älteren Generationen und 2. viel mehr Einblick in das Weltgeschehen erhalten als etwa Fünfzigjährige, denen es häufig schwer fällt über ihren Tellerrand zu schauen.
    In Wien wird daher auch aus gutem Grund ab sechzehn gewählt.


    Zitat von Gouenji

    Ich halte dieses Wahlalter für zu jung und bin der Meinung, dass die Leute dafür einfach noch nicht reif sind für. Ich kenne in meinem Umfeld kaum junge Leute (die auch über 16 bzw. 18 sind) die sich für die Politik auseinandersetzen, obwohl Politik unser Leben bestimmt, das muss man ganz klar so sagen


    Ja, Politik bestimmt unser Leben mit. Die wirkliche Macht jedoch hat die Wirtschaft.


    Zitat von Gouenji

    In dem Alter sitzen einige stundenlang vor dem Computer und die Außenwelt interessiert sie garnicht, während andere schon ihr Abi planen.


    Lol ...

  • Vielleicht wählen die, anstatt Merkel, den Steinmeier, weil Merkel ziemlich - entschuldigung - blöd aussieht. Die denken, der Steinmeier haut geile Sprüche raus, super, den wählen wir. So eine Alte brauchen wir nicht. Gut, ich mag die Merkel auch nicht, aber wer weiß schon, ob Steinmeier der bessere ist?


    Ich glaube, es gibt genügend 18 + Leute, die genauso denken und wählen. Prozentual gesehen sogar genauso viele behaupte ich.


  • -->> Ich halte dieses Wahlalter für zu jung und bin der Meinung, dass die Leute dafür einfach noch nicht reif sind für. Ich kenne in meinem Umfeld kaum junge Leute (die auch über 16 bzw. 18 sind) die sich für die Politik auseinandersetzen, obwohl Politik unser Leben bestimmt, das muss man ganz klar so sagen. Dabei möchte ich ihnen aber auch zum Teil keinen Vorwurf machen, weil Entscheidungen der Parteien, also SPD, CDU, die Grünen u.a. nicht immer nachzuvollziehen sind.


    Seh ich genauso. Wenn ich wählen müsste ( Bin zwar noch ned 16 ), hätt ich echt 0 Peil was ich machen sollte... Ich hab zwar schon mal ein bisschen versucht mich mt Politik auseinanderzusetzen aber das is mir alles zu zäh. :|
    Und ich meine Selbst 18 Jährige gehen schon nich wählen warum sollten es jüngere tun.

  • Das Thema hatte ich vor einigen Tagen in meiner Schule (Hansa Gymnasium Bergedorf).
    Beide Abgeordnete der CDU und FDP waren nach einer langen Debatte GEGEN das Wahlrecht ab 16 so wie auch ca. 75% der 16-17 jährigen Schüler in meiner Schule.
    Mir persönlich ist es relativ egal, jedoch tendiere ich eher zu " Nein ", denn warum soll man mit 16 keine wichtigen eigenen Entscheidungen treffen dürfen aber wichtige Entscheidungen für die Allgemeinheit?
    Um das Ganze auszugleichen müsste die Geschäftsfähigkeit auch auf 16 runtergesetzt werden. Dies wird natürlich als völliger Blödsinn gehandelt, was es ja auch ist.
    16 ist einfach rechtlich gesehen kein spezielles Alter, wie bsp. 14.
    Aber 14 Jährige sind meiner Meinung nach wiederum zu jung zum Wählen.


    Für alle die sich etwas mehr über die Debatte etc. informieren wollen hier ein Bericht aus dem NDR :


    http://www.ndr.de/fernsehen/se…rnal/media/hamj25103.html


    und hier der Zeitungsbericht der TAZ :


    http://www.taz.de/Senkung-des-Wahlalters/!110896/

  • Grüß euch alle miteinander


    Die Politiker wollen eigentlich ja auch die was sich halt nicht so für Politik interessieren, die jüngere Wählerschicht (16 - 24 Jahren) mit (leider leeren) Versprechen, mobilisieren und Stimmen für die Partei zu bekommen!! Ich kann es auch verstehen, dass sich die Jugend noch nicht mit der Politik so gut auskennt, aber informieren sollte man sich trotzdem, (via Internet, öffentliche Versammlungen,...) was das die Partei macht und dann richtig entscheidet!!


    Lg Ash und Pikachu

  • Machen wir die Antwort auf diesen Thread doch ganz einfach: Ich wähle Piraten.
    Warum wähle ich Piraten?
    Weil ich deren Parteiprogramm super finde? Nein. Nicht wirklich - auch wenn ich viele gute Punkte in dem Programm sehe, aber auch das Problem, dass viele wichtige Punkte in dem Programm ignoriert werden.
    Aber eigentlich wähle ich die Partei, weil sie sich hier in NRW für die Jugend einsetzen, weil ihre Politik auch an dieser orientiert sind und weil ich damit auch ein eigenes Interesse habe, sie als starke Opposition zu fördern.
    Gut, ich bin 23 und damit schon länger Wahlberechtigt - aber dennoch zähle ich mich zur Jugend.


    Meine Tante (71) wählt die CDU.
    Warum wählt meine Tante die CDU? Weil sie deren Parteiprogramm super findet?
    Nein. Weil sie die CDU bereits wählt, seit die Wahlberechtigt ist (und weil die CDU gegen „Schwulenheirat“ und andere „neumodische Ideen“ ist.


    Mein Onkel (74) wählt wiederum die SPD oder die FDP. Auch wenn er meiner Tante gegenüber beteuert immer brav die CDU gewählt zu haben.
    Warum? Weil er deren Parteiprogramm so toll findet? Nein. Weil er den Status Quo in unserer CDU-Region leid ist.


    Ich habe erst heute einen Artikel darüber gelesen, dass die Wahlbeteiligung (die bei der letzten Wahl - ich möchte daran erinnern - bei gerade mal 70% lag!) immer weiter sinkt. Und welche Gruppe wählt am wenigsten? Die Jugendlichen.
    Aber warum wählen so wenig Jugendliche?
    Weil sie kein Interesse haben? Ja. Und nein.
    Denn warum haben so wenig Jugendliche Interesse an der Politik? Weil - wie Vinum richtig sagte - die Politik auch kein Interesse an ihnen hat!
    Die Politiker interessieren sich nicht über die Probleme, die Jugendliche heute so haben. Jedenfalls nicht die Politiker der großen Parteien. Wir haben theoretisch eine „junge SPD“. Aber seien wir mal ehrlich: Ich kenne zwei Leute, die in der „jungen SPD“ sind - und die sind beide Mitte Zwanzig. Jung? Na ja, relativ. Gegenüber irgendwelchen 40 bis 60jährigen Ministern vielleicht. Aber...


    Weder SPD, noch CDU, noch Grüne gehen hier an die Schulen und fragen nach den Problemen der Jugendlichen. Die einzigen, die hier Programm für Schüler machen, die auch Jugendliche auf ihre Parteistammtische einladen, sind die Piraten. Die einzigen, die vernünftige Vorschläge für die Schulbildung hier machen sind leider die Piraten. Nicht alles davon ist umsetzbar - aber es ist tatsächlich realitätsnaher als der Schwachsinn, den unsere großen Parteien teilweise auf dem Gebiet produzieren.
    Ich habe heute mit einer Grundschullehrerin geredet. Sie erzählte mir von dem neuen „Grundschul Bildungsprogramm“ in NRW. Wir lernen in Deutsch einfach erst einmal „zu schreiben, wie man mag“ ohne auf korrekte Orthographie zu achten. Das kommt dann erst ab dem dritten, vierten Schuljahr - also dann, wenn man es schon lang falsch gelernt hat. Tolle Idee, was? Danke CDU!
    Und auch in so vielen anderen Bereichen merkt man, dass der Hauptkontakt vieler Politiker mit Kindern wenn über eigene Kinder - wenn nicht sogar ENKELKINDER - erfolgt.
    Doch das ist für die Politiker eben komplett uninteressant.
    Deswegen reden sie auch auf eine Art, viele Jugendliche nicht einmal verstehen können.


    Ich habe die große Hoffnung, dass mit einem gesenkten Wahlalter die Parteien sich endlich gezwungen sehen, auch den Jugendlichen etwas Aufmerksamkeit zu schenken - denn die einzigen, die im Moment darüber nachzudenken scheinen, wie man die Jugend an die Politik bekommt, sind neben den Piraten scheinbar nur Pro7 und Sat.1 - und das ist doch wirklich, wirklich traurig.


  • Weder SPD, noch CDU, noch Grüne gehen hier an die Schulen und fragen nach den Problemen der Jugendlichen. Die einzigen, die hier Programm für Schüler machen, die auch Jugendliche auf ihre Parteistammtische einladen, sind die Piraten. Die einzigen, die vernünftige Vorschläge für die Schulbildung hier machen sind leider die Piraten. Nicht alles davon ist umsetzbar - aber es ist tatsächlich realitätsnaher als der Schwachsinn, den unsere großen Parteien teilweise auf dem Gebiet produzieren.
    Ich habe heute mit einer Grundschullehrerin geredet. Sie erzählte mir von dem neuen „Grundschul Bildungsprogramm“ in NRW. Wir lernen in Deutsch einfach erst einmal „zu schreiben, wie man mag“ ohne auf korrekte Orthographie zu achten. Das kommt dann erst ab dem dritten, vierten Schuljahr - also dann, wenn man es schon lang falsch gelernt hat. Tolle Idee, was? Danke CDU!



    Größtenteils stimme ich dir zu. CDU war auch die Partei, die vor einigen Jahren die Samstagsschule wieder einführen wollte, so ein Unsinn. Mir kommt es so vor, als würden die großen Parteien alles daran setzen, die Gymnasiasten mit unendlich vielen Stunden die Woche zu erwürgen, während Haupt- und Realschüler immer mehr in Vergessenheit geraten. Und es stimmt auch, ohne sich die Lage der Jugendlichen anzusehen, wird da auch nichts besser. Bei den Piraten wär ich mir nicht so sicher, schließlich sind da einige ehemalige NPD-Mitglieder ganz oben, ich als im Ausland geborener schrecke vor sowas schon zurück ^^


    Du redest von den Problemen der heutigen Jugend. Was verstehst du darunter?

  • Daher müsste man ein eigenes Unterrichtsfach dafür schaffen und es von Geschichte abtrennen.


    Staatsbürgerkunde in der DDR war sowas. :eeeek:
    Hört sich schön und gut an und ich würds sogar befürworten (zumindest eine Stunde pro Woche) aber ich gehe jede Wette ein, dass diejenigen Schüler, die sowas als total doof, sinnlos und vom Lehrer gähnend laaangweilig rübergebracht ansehen würden, eine bequeme zweidrittel-Mehrheit hätten.
    Aber klar, sinnvoll wäre es durchaus.



    Ich wähle Piraten.


    Meine Tante (71) wählt die CDU.


    Mein Onkel (74) wählt wiederum die SPD oder die FDP.


    Ich finde deine Tante und deinen Onkel echt vernünftig. :thumbup:



    Aber eigentlich wähle ich die Partei, weil sie sich hier in NRW für die Jugend einsetzen, weil ihre Politik auch an dieser orientiert sind und weil ich damit auch ein eigenes Interesse habe, sie als starke Opposition zu fördern.


    ... oder sie zumindest der Jungend soetwas versprechen. Und selbst wenn, sind gute Ziele erstmal nur Ziele, aber wie sieht es denn in der Partei selbst aus? Willst du von denen regiert werden? Also ich lehne dankend ab. Aber mal sehen, ob sie sich nicht früher oder später selbst abschaffen. Kleine Parteien auf Höhenflug hat in fast allen Fällen irgendwann die Realität eingeholt und spätestens wenn sie mitregieren, wird das auch den meisten ihrer Wähler klar. *hust* FDP *hust*



    Weder SPD, noch CDU, noch Grüne gehen hier an die Schulen und fragen nach den Problemen der Jugendlichen. Die einzigen, die hier Programm für Schüler machen, die auch Jugendliche auf ihre Parteistammtische einladen, sind die Piraten.


    Die NPD verteilt gerne mal ein paar CDs undso...



    Das soll jetzt alles nicht falsch verstanden werden und den meisten, die hier posten würde ich es nichtmal absprechen, dass sie sich Gedanken machen, wen sie wählen, aber ich frage mich, ob das bei der breiten Masse auch so sein wird.
    Davon abgesehen kann man doch auch politisch interessiert sein, ohne wählen zu dürfen. Dagegen spricht doch garnichts. Ausserdem sagt das Wahlrecht ab 16 ja auch nicht aus, dass jeder mit 16 überhaupt die Möglichkeit bekommen wird, wählen zu können. Beispiel: man ist 15 und die Wahl steht an -> zu jung, nächste Wahl in vier Jahren -> man ist schon 19... Sowas sollte doch aber nicht ausschlaggebend dafür sein, dass man sich interessiert oder sogar engagiert.



    Dann gibt es natürlich den Haufen meist ungebildeter circa Vierzigjähriger, die die FPÖ wählen, weil die eben am lautesten schreien und am besten propagieren können. Und wie viele intelligente Sechzehnjährige gibt es im Gegensatz dazu?


    Oder man sollte halt allgemein nur die gebildeten und vernünftigen Menschen wählen lassen... :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat von Vinum

    Daher müsste man ein eigenes Unterrichtsfach dafür schaffen und es von Geschichte abtrennen.


    Uhm ... Politik und Recht? Noch nie davon gehört? ôo
    Gibt's an fast jeder Höheren, nur ... es ist sinnlos zu beginnen, wenn die Jugendlichen 15, 16 sind, obwohl man schon mit 16 wählen darf.
    Sinnvoll wäre es, wenn man mit 12, 13, 14 beginnt. Schließlich sind die Teenies zu dem Zeitpunkt auch bereits sehr reif oder zumindest reif genug, um über die Probleme unserer Gesellschaft / Welt vernünftig nachdenken zu können und sich eine eigene Meinung zu bilden, die nicht von den Eltern copy and paste übernommen wurde.


    Zitat von Gucky


    Oder man sollte halt allgemein nur die gebildeten und vernünftigen Menschen wählen lassen... :D


    Schön wär's. Dann hätten wir zumindest hier in Österreich Idioten wie die FPÖ los - oder so niedrig gehalten, dass sie nur als ein Verein einiger Verrückter angesehen werden würde.
    Aber wie umsetzen? =( Außerdem gäbe es Proteste von den Anderen. Das kannst du nicht machen - schon deshalb nicht, weil wir zum Glück das Recht auf freie Meinungsäußerung haben.


    PS: Ich hab bisher immer grün gewählt, aber ich werd' mal sehen wie sich die Piraten hier in Österreich so entwickeln.