Anarchy

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Tamashi spürte wie sie an der Schulter berührt wurde und sah in das schöne, vielsagende Gesicht von Shi.„He Tamashi, dass du mir ja in die nächste Runde kommst. Nachher bist du sonst noch die Einzige die hier weiterhin versauern darf“, neckte sie und drehte sich ehe das schwarzhaarige Mädchen die Worte verstand um und verschwand wieder in der Menschenmenge. Tamashi grinste in sich hinein. Ach Shi..., seufzte sie gedanklich. Für Tamashi war Shi eine Art große Schwester und Freundin. Auch wenn beide eher weniger gemeinsam hatten was vermutlich an ihrer zynischen und sarkastischen Art lag. Tamashi hingegen ist ein recht zurückhaltender Mensch. Shi jedoch reißt oft freche Sprüche, mit denen sie ihre Bewunderin manchmal sogar zum Lächeln brachte
    Während Tamashi über diese fragwürdige Geste nachdachte, hatten Xavier und Ryo ganz andere Probleme....


    Lupin lachte: " Klar doch,wenn ich dich besuche dann machen wir ne Flasche Champanier auf und trinken sie auf Ex!"
    "Klar, und dann machen wir die Straßen unsicher." grinste Ryo
    "Was denkst du, werden diese Biester sein, die wir auf den hals gehetzt kriegen?" stocherte er nach.
    "Hm, ich hoffe irgendwas starkes, sonst langweile ich mich wieder" lachte der junge Mann, und knuffte Xavier
    " Hey, es gibt doch absolut nichts was stärker ist als du? Außer ich natürlich!" grinste der Franzose und klopfte seinem Freund auf die Schulter.
    "Hahaha, das sehen wir schon irgendwann noch", kommentierte er Xavier und schaute ihn mit einem offensichtlich gespielt bösen Blick an.
    Xavier blickte ihn mit einer Mischung aus Mitleid und herausforderung an: "Ach keine Angst, ich leg dich schon noch übers Knie Jungchen. Gegen mich gewinnst du spätestens...nie"
    "Sprich das mal lieber mit meiner Klinge ab, pass aber auf dass du bei deinem Alter nicht dabei zusammenklappst" lachte Ryo, auf das alt wirkende Aussehen Xaviers anspielend. Xavier lachte und warf sich rücklings auf den Boden. Er wälzte sich und sprach stolpernd und mit verstellter Stimme wie ein alter Mann. "Ryo, ich sehe ein Licht" Darauf hin brach Ryo in Gelächter aus und sagte, gespielt dramatisch und verzweifelt "Nein, Großpapi, geh nicht ins Licht!" Erst jetzt bemerkte Xavier dass er sich neben Tamashi hat fallen lassen. Sie sah ihn mit bewusst langsam gehobener Augenbraue an und kicherte leise. "Kindchen, reich mir mal die Wundsalbe", ächzte Xavier und Tamashi kullerten die Tränen vor Lachen aus den Augen. Er sah einfach zu bescheuerte aus wie er da auf dem Boden lag und sich verrenkte. "Ryo", forderte der junge Franzose ihn auf ,"hilf mir gefälligst auf, danach müssen wir meinen Rücken wieder einrenken, du Flegel" Tamashi knuffte Xavier in die Schulter als Ryo ihm die Hand entgegenstreckte und sie sogleich wieder zurück zog um ihn freundschaftlich zu necken. "Tamashi, hilf deinem alten Opapa auf, jetzt!", forderte er die junge Frau auf. Sie ergriff seine Hand und sie standen auf. "Gutes Kindchen, hast dir einen Bonbon verdient", lobte Moriarty sie.
    Ryo machte zwei Schritte auf seine Freundin zu und legte ihr einen Arm um die Schulter. Sie erschauderte unter dieser Bewegung und sah ihm in die Augen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und fragte wie es ihr ginge. "Naja, ich bin etwas verwirrt", murmelte das zierliche Mädchen und fuhr fort,"weil ich keine Ahnung habe was jetzt aus euch und mir wird..." Sie starrte traurig auf den Boden. Xavier griff nach seinem Zylinder und setzte ihn Tamashi auf ihren Kopf. "Kopf hoch. Wenn nicht zaubere ich dich einfach weg", scherzte er und schnipste mit dem Finger. Sie strahlte ihn an und freute sich einen so aufmunternden Freund zu haben. Die Fingerspitzen von Ryo's rechter Hand die noch immer auf ihrer Schulter lagen brannten sich durch ihre Kleidung und in ihre Haut. Was soll das, Tamashi? wies sie ihr Gewissen zurecht.
    Plötzlich griff Xavier Tamashi, packte sie und setze sie auf seine Schultern. "Hey!...", beschwerte sich Tamashi die allerdings ihren Groll vergaß als sie Shi in der nun überblickbaren Menge erspähte. "Los Pferdchen, da entlang!", befahl Tamashi kichernd und der Franzose setze sich in Bewegung. Tamashi "ritt" auf ihre Freundin zu und rutschte von seinen Schultern runter. Sie stellte sich vor Ryo und Xavier und lächelte Shi an.
    Die Schwarzhaarige musterte den komischen Haufen und holte Luft :"Woher hast du denn die Freaks, Tamashi?"
    Tamashi sah sie fassungslos an. Freaks? Sie grinste in sich hinein. Wie typisch für Shi...
    "Ein alter Sack und ein...Freak? Sieht dir mal wieder ähnlich, du sammelst Mitleidbedürftige wie Briefmarken" Ryo lachte und sagte etwas undeutlich :"Reizendes Mädchen..." Xavier musterte sie. Sie hingegen erwiderte, seinen Blick bemerkend:"Komische Bratheringe..."
    Bratheringe? Was zur Hölle...
    "Brathering? Sehr schön dann haben wir ein Date!" "Bratheringe... Hm" "Zu welchem Block gehören die eigentlich?" "C, genau wie ich." "Sehen nicht sehr brutal aus""Hmh, brutaler als du kleines Mädchen bestimmt..."

    Dies ist nun aus der Sicht von Shi erzählt :


    "Kleines Mädchen?", fragte Shi und zog zweifelnd eine Augenbraue hoch.
    "Pass mal lieber auf, dass das 'kleine Mädchen' dich nicht über's Knie legt", fügte sie warnend hinzu und warf dem schwarzhaarigen einen bösen Blick zu.
    "Hahaha, sicherlich", antwortete dieser gelassen. Definitiv kein allzu intelligenter Zeitgenosse. Jedenfalls war es Shis erster Eindruck, doch wollte sie nicht zu voreilig sein. Der Ältere Kerl stand einfach nur rum und starrte Löcher in die Luft, einen gedanklichen Kommentar und auch einen normalen verkniff sie sich, er war es ihr nicht wert.
    "Wie heißen diese beiden komischen...Fische denn?", erkundigte sich die Schwarzhaarige bei ihrer Freundin.
    "Der eine hier heißt Baron Blauwal aka Ryo", stellte sie den Jungen zu ihrer linken vor, welcher schwarze Haare und strahlend blaue Augen hatte. "Und der andere heißt Brathering alias Xavier", fügte sie hinzu und deutete auf den scheinbar älteren Mann zu ihrer rechten. Beide Mädchen grinsten sich an und Tamashi fing an zu kichern. Für Shi war sie eine sehr gute Freundin, auch wenn sie sich immer wieder sagte sie sollte sich nicht zu sehr auf sie verlassen. Doch so ein ehrliches Lachen von ihr zu hören war wirklich immer wieder eine Freude. Auch wenn die Angst blieb von ihr irgendwann ebenfalls verraten zu werden, so war Tamashi doch die Einzigste der sie halbwegs vertraute.
    "Wir sind gerade auf dem Weg zur Anmeldung, möchtest du nicht mitkommen?", unterbrach ihre dunkelhaarige Freundin ihre Gedanken. Ihre genaue Haarfarbe konnte Shi nie festlegen, da sie lila schimmerten aber doch schwarz zu sein schienen. Noch einmal musterte sie die beiden Kerle und man musste ihr deutlich ansehen wie sehr sie die Beiden für minderwertig befand. Doch dann nickte sie und meinte nur:
    "Solange du die Beiden und ihre Flöhe von mir fernhälst komme ich mit dir mit"



    OT: Zusammen mit Noel, Carus Lux und Yami verfasst in einem nicht zu enden scheinenden Skype-Telefonat :D

  • Raissa musste sich stark zusammenreißen, nicht laut loszukichern. Wirklich unglaublich, wie merkwürdig diese Leute doch waren.
    Die Terroristin, Makayla, wandte sich beispielsweise sofort zum werten Herr um, der ihr zuvor die Zigarette auf den Kopf hatte fallen lassen. Der hatte sich zwar sofort entschuldigt, trotzdem fuhr die US Amerikanerin ihn an.
    "Fein, würde der Herr nun die Güte besitzen, mir zu erklären was dieses TamTam darstellen soll?", maulte die Braunhaarige. Raissa klimperte milde belustigt mit den Augen. Also wirklich. Das war nun das perfekte Beispiel. Immer diese Terroristen, fürchterlich ungehobelt und in etwa so feinfühlig wie ein Stein. Ohne dann großartig auf die Antwort des Mannes zu warten (die im Übrigen recht knapp ausfiel, nachdem er die junge Russin mit einem kurzen Blick bedach hatte), drehte sie sich wieder zu dem Mädchen herum, das sie zuvor angesprochen hatte und beantwortete deren Frage auch außerordentlich patzig. Raissa bekam das Gefühl, dass sie die ach so gefährliche Terroristin mit jedem ihrer Worte nur immer lächerlicher fand. Sarkasmus und ungehobeltes Verhalten waren nur ein Indikator für Angst und Selbstzweifel. Dieses Gör war nicht annähernd so selbstsicher, wie sie vorgab, davon war die junge Russin überzeugt.
    "Und mit wem habe ich das Vergnügen?", fragte Makayla anschließend noch. Raissa Lippen verzogen sich zu einem kleinen, engelsgleichen Lächeln. Es würde nicht schwer werden, diese simple Person auf ihre Seite zu ziehen. Was Manipulation betraf hatte das junge Mädchen schließlich einiges an Übung.
    "Ich bezweifle, dass mein Name euch beide etwas angeht doch höre ich auf den Namen Richard", gab der Zigarettentyp zurück. Was ihn betraf fasste die nächste Aussage Raissas Meinung ganz gut zusammen. Shi, die sich knapp vorgestellt hatte, wandte trocken (und sehr ungehobelt, wie Raissa fand) ein:
    So wie du aussiehst machst du dir gleich in die Hosen, nur weil du hier stehst. Wenns dir unangenehm ist an Ort und Stelle zu verweilen, könntest du auch deine Beine benutzen."
    Er wirkte tatsächlich sehr viel weniger souverän als die anderen Anwesenden. Dafür konnte er sich zumindest zu einem Grinsen durchringen, was ihm bei Raissa einige Zusatzpunkte mit einbrachte. Ein Lächeln stand jedem Menschen besser im Gesicht, nicht wahr?
    "Ich bevorzuge es euresgleichen mit dem Zielfernrohr auszumachen und dann eine schöne Sauerei mit euren Organen und eurer Gehirnmasse herbeizuzaubern." Also war auch er ein Distanzkämpfer? Gut zu wissen.
    Danke für die überaus freundliche und aufschlussreiche Antwort. Es wundert mich übrigens keineswegs das du eher auf Distanz gehst, wer sich die Lunge verdirbt, dem bleibt beim Nahkampf einfach die Luft weg“, zickte Shi noch rum ehe sie sich umwandte und verschwand. Raissa schüttelte leicht lächelnd den Kopf. Herrlich. Es war schon eine ganze Weile her, seit man sie so gut unterhalten hatte.
    "Na, na!" Sie trat einen Schritt vor und schenkte sowohl Makayla, als auch Richard eines ihrer engelsgleichen Lächeln. "Wir wollen doch nicht gleich streiten, nicht wahr?"
    Das zierliche Mädchen zupfte den grässlichen Pullover zurecht und meinte mit dem strahlendsten Lächeln, dass sie aufbieten konnte: "Das wäre doch zu schade! Ich für meinen Teil bin nicht sehr gewalttätig. Lauter Streit liegt mir nicht so." In der Zwischenzeit war ein Großteil der Häftlinge auf dem Platz schon verschwunden, trotzdem trieben sich für Raissas Geschmack noch viel zu viele herum. Also beschloss sie, noch etwas länger dort zu bleiben und die anderen, potentiell gefährlichen Häftlinge kennen zu lernen. Wer wusste denn schon, ob es nicht gut war, ein paar... Freundschaften zu schmieden? Raissa legte ihren Kopf schief und strich sich mit dem Zeigefinger langsam über die Unterlippe.
    "Meine Name ist Raissa Evangeline Wasiljew. Sehr erfreut, eure Bekanntschaft zu machen."


    OT: Ich weiß, das ist nicht viel, allerdings wusste ich auch sonst nichts zu schreiben und wollte Raissa auch einmal mit einbringen. Hoffe, das klappt so.

  • Nachdem Makayla ihren Part geäußert hatte, verhielt sie sich bis Dato ruhig. Sie empfand es als belustigend, wie Shi und Richard miteinander kommunizierten. Außerdem war die Brünette auch noch nie ein sonderlich großer Fan von Smaltalk, mal ganz davon abgesehen, dass sich Makayla anfangs sowieso im Hintergrund hielt. Man möge es kaum glauben, jedoch war sie eine äußerst gelassene Person, wenn man es richtig anstellte und ihr nicht von Anfang an auf die Nerven ging. Zwar war dies eher selten der Fall, doch konnte man es ja mal erwähnen, immerhin hatte jeder mal einen guten Tag.
    » Ich bezweifle, dass mein Name euch beide etwas angeht doch höre ich auf den Namen Richard. «
    » So wie du aussiehst machst du dir gleich in die Hosen, nur weil du hier stehst. Wenns dir unangenehm ist an Ort und Stelle zu verweilen, könntest du auch deine Beine benutzen. «
    Etwas verwundert blickte Makayla zwischen den Beiden in und her. Dafür das die junge Frau in der letzten Zeit so gut wie keinen Kontakt zu anderen Menschen pflegen konnte, war sie erstaunt darüber, wie kokett doch einige Menschen waren. Gut, dass waren sie davor auch schon, allerdings war es der Tattoowierten sonst immer recht egal gewesen, was andere taten. Sie interessierte sich nicht für Mitmenschen. Makayla zog im weiteren Verlauf des Gesprächs eine Augenbraue hoch. Shi verschwand so plötzlich, wie sie gekommen war und der Kerl neben ihr blieb stumm an Ort und Stelle. Gedanklich legte die Braunhaarige den Kopf leicht schief, das Gespräch kam ihr absolut infantil vor.
    » Na, na! «, unterbrach eine weitere weibliche Stimme Makaylas Gedanken. » Wir wollen doch nicht gleich streiten, nicht wahr? « In Zeitlupe zog die Tattowierte eine Augenbraue hoch, sagte jedoch nichts. Wow, das entwickelt sich hier ja zu einem richtigen Kaffeeklatsch.
    » Das wäre doch zu schade! Ich für meinen Teil bin nicht sehr gewalttätig. Lauter Streit liegt mir nicht so. « Nun musterte die Brünette die andere Frau. Sie schien aus Russland zu kommen, jedenfalls hörte es sich danach an, denn ein kleiner Akzent war zu vernehmen. Makaylas Mundwinkel zuckte kurz. Diese gespielte Freundlichkeit war ja nicht zum Aushalten. Jedoch ersparte es sich die 24 Jährige darauf einzugehen und nickte einfach kurz.
    » Meine Name ist Raissa Evangeline Wasiljew. Sehr erfreut, eure Bekanntschaft zu machen «, meinte die Frau ein wenig später. Die redet ja wie ein Wasserfall, hu. Makayla versuchte nun erneut mit einer hastigen Kopfbewegung ihre Haare aus dem Gesicht zu bekommen, ehe sie knapp antwortete. » Ich bezweifel, dass man das als erfreulich bezeichnen kann. Aber gut - Hi. «
    Kurz ließ die Tattowierte ihren Blick über die Menge schweifen, nur um festzustellen, dass es noch immer nicht leerer zu werden schien. Jedenfalls nicht nach Makaylas Geschmack. Also würde sie wohl noch etwas mit den Beiden hier herumstehen. Analysieren konnte ja immerhin nicht schaden.


    OT: Joa, auch etwas kürzer verfasst, hab nur leider grad nicht so viel Zeit ;o Aber ich werd mich bemühen, dafür öfter zu schreiben.
    Btw @ Cáithlyn: Ich finde es voll interessant, was du alles aus Makaylas Äußerungen rausgeholt hast - eigentlich war sie eher ruhig und distanziert bzw. kalt^^ Aber egal, gefällt mir trotzdem.

  • "Wow, komm mal down!", erwiderte James, fast genauso angepisst wie sein Gegenüber zu sein schien. Der Blonde zeigte auf sich.
    "Ich bin James. Und du bist... interessant. Ein würdiger Gegner, denke ich. Gleichzeitig ist es aber sicher nicht verkehrt Leute zu suchen, die einem im Verlauf des Turniers unterstützen. Eine Hand wäscht die andere, oder nicht? Also, wer bist du?"
    Der junge Mann stellte sich als James vor und schien relativ locker drauf zu sein. Myslivec atmete kurz auf, als er ihn als "interessant" bezeichnete und wusste zu Beginn nicht wirklich, was er antworten sollte. "Mein Name lautet Myslivec.", gab er kurz und trocken zurück, "Du suchst also nach Verbündeten?" Das letzte Wort sprach er auf eine seltsame Art und Weise aus, als wüsste er nicht, was das ist.
    Myslivec? Klang wie ein schwedischer Müsliriegel. Die Art des Mannes war ungewohnt für James, aber nichts, womit er nicht klar kommen würde. "Richtig. Oder nach Leuten, die stark genug sind es mit mir aufzunehmen. Achja, bevor da Missverständnisse aufkommen: Ich will kein Schosshündchen, das neben mir her läuft. Ich will das Ganze hier einfach interessanter machen. Und die Möglichkeiten für eine Flucht erhöhen, wenn das Turnier schief geht."
    Den letzten Satz flüsterte er nur, um ihn für sonst niemanden hörbar zu machen.
    Dann streckte er Müsli die Hand hin. "Schlägst du ein, bist du zu nichts verpflichtest, hälst dir aber ein paar Möglichkeiten offen. Mehr will ich nicht, und mehr brauchst du auch nicht."
    James schien dem Schwarzhaarigen ein Partnerschaftsangebot zu machen. Es wäre relativ unüberlegt, einfach einzuschlagen und als Ehemaliger Anwalt wusste er, wie riskant manche "Verträge" sein sollten, aber der Blonde hatte wohl kein Problem damit, wenn Myslivec seine Meinung später abrupt ändern würde. Allerdings war es eine andere Sache, die ihn etwas beunruhigte. "Du willst im Falle des Falles versuchen, zu fliehen? Ist das dein ernst?", flüsterte er emotionslos zurück. Das klang nach einem reinen Himmelfahrtskommando.
    "Oh, entschuldige, du schienst mir nicht wie der Typ, der hier auf Ewigkeiten festsetzen möchte. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich fliehen. Ich bin mir ohnehin sicher, irgendwann gehört zu haben, dass die weiteren Turnierrunden woanders stattfinden. Klingt doch gut.", erwiderte er schlicht, froh darum, dass Müsli geflüstert hatte. James war nicht scharf darauf von irgendjemandem abgeschossen zu werden.
    Auf ewig auf Welfare festsitzen? Eigentlich hatte Myslivec nur selten darüber nachgedacht. Er schielte kurz um sich. Durch seine Einzelhaft kannte er so gut wie keine Person im Gefängnis. Er hatte so gut wie keine sozialen Kontakte. Doch James schien ihm relativ sympathisch, eigentlich ziemlich schwungvoll und motiviert, ähnlich wie... "Okay, ich mache mit.", gab er zurück und versuchte so gut wie möglich die Erinnerungen zu verbergen, die gerade in ihm aufkamen, "Aber behalte bitte eins im Hinterkopf: Ich kann nicht dafür garantieren, mich wirklich um dich zu kümmern, falls wir dadurch in eine brenzlige Situation kommen sollten." Während er das sagte, vermied er so gut wie es ging James in die Augen zu sehen.
    "Alles klar.", meinte James zum Abschluss. Damit die Hand nicht seltsam in der Luft schwebte, klopfte er Müsli auf die Schulter. "Ich bin bei den Anmeldungen. Wir sehen uns."
    "Schön." gab der Kopfjäger knapp zurück, bevor sich ihre Wege trennten.


    James jedenfalls hielt auf eine der umgebauten Zellen zu. Schnell reihte er sich ein in die Schlange der Teilnehmer, um sich anzumelden. Als er an die Reihe kam, sah er herunter auf den hinter dem Tisch sitzenden Mann.
    „Name, Block, Waffe, bitte sehr.“, forderte der Mitarbeiter ihn auf. „James Fynt, A, Sense, bitte sehr.“, erwiderte James, überrascht über den kurzen Anmeldevorgang.
    Wer davon ausging, dass die Daten über den Zentralrechner des Gefängnisses gingen, irrte sich. Zwecks Turniers gab es einen eigenen Server. Nur diejenigen, die die nächste Runde erreichen würden, würde man im Hauptserver suchen.
    Der Mann nickte also und bedeutete James Platz zu nehmen. Und das tat er.
    Er wartete einige Zeit, bis er schließlich aufgerufen wurde: „Fynt, James? James Fynt?“
    Der Blonde erhob sich.
    „Es ist ganz einfach. Du betrittst die Zelle, vor deinem Auge wird das Zeitlimit erscheinen, auf dem Boden deine angegebene Waffe liegen. Dann kannst du loslegen.“, sagte einer der Mitarbeiter monoton, und James nickte nur. Dann betrat er den dunklen Raum.
    Er hörte eine Klick- und Biepgeräusche, dann erschien tatsächlich der Countdown. Ohne Vorwarnung ging dieser runter, James sah die sich materialisierende Sense auf dem Boden und griff danach.
    Dann sprangen die ersten abstrakt wirkenden Wesen auf ihn zu. Statt Arme hatten sie teilweise Klingen, oder andere Waffen. Ein Gesicht war nicht wirklich vorhanden. So sehr achtete James jedoch nicht auf Details, sondern ließ die Sense herumsausen wie ein Schnitter auf dem Felde.
    Immer wieder sah er sich um, um die nächste Horde zu sichten. Sonderlich widerstandsfähig waren die Wesen nicht. Nach nur wenigen Schnitten gingen die meisten in einer Art Miniexplosion auf, andere waren etwas kräftiger und bedurften mehr Zuwendung.
    James achtete nicht auf die Zeit. Sie war nicht wichtig. Wichtig war, dass die Sense stets in Bewegung blieb, um möglichst viele der Wesen mit zu reißen. Und das gelang ihm auch.
    Plötzlich wurde es heller, die Sense und die Dämonen verschwanden.
    „Die Zeit ist um.“
    James hatte sich ganz dem Kampf hingegeben, und umso mehr ärgerte ihn das Ende jetzt. Noch stark verwirrt verließ er die Zelle, um sich irgendwo nieder zu lassen. Dann wartete er darauf, dass etwas geschah.

    OT: Ihr seht, Anmeldung und erste Runde sind nichts besonderes. Deswegen bitte ich euch auch möglichst in eurem nächsten Post beides zu erledigen. Ich finds super, dass ihr so schön miteinander interagiert, aber ich verspreche euch, dass das nach der ersten Runde etwas einfacher wird, einfach wegen des Ortes und der Umstände. :)
    Wer Detailfragen zum Handlungsschritt hat, kann in der Diskussion nachfragen.

  • Gelangweilt dreinblickend reihte sich Romano in die Reihe der Gefangenen ein, die für die Anmeldung Schlange standen. Sie schienen nicht nach Klassen eingeteilt worden zu sein, überall tummelte sich der Abschaum, von Kleinkriminellen bis hin zu Verbrechern, die ganze Stadtbezirke in Angst und Schrecken versetzt hatten. Natürlich konnte kein einziger von ihnen dem jungen Mann das Wasser reichen, niemand hatte sich zu seinen Höhen hinaufgeschwungen. Sein Gift hatte eine gesamte Nation infiziert, er war ein Genie, ein Meister, ein Künstler. Wer würde es wagen sich mit ihm zu messen?


    Schließlich trat er an den Schalter, der fette Glatzkopf vor ihm hatte es wohl trotz Stotterns geschafft sich eintragen zu lassen und war nun endlich zur Seite gerückt. Hinter seiner massigen Gestalt erschien die Kontur einer Angestellten des Gefängnisses hinter einem Tisch. Ihr dunkelblondes Haar hatte sie sich zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden, die reine Haut war leicht gebräunt, während ihre ebenmäßigen, weichen Züge auf einmal eine Spur härter wurden als sie in das Gesicht des jungen Terroristen blickte. Aus ihren dunkelbraunen Augen sprach eindeutig tiefe Abneigung. Romano zwinkerte ihr zu und schenkte ihr ein ermunterndes Lächeln. Was sollte es ihn interessieren, was sie dachte?


    „Name, Block, Waffe!“, bellte sie scharf während ihr hasserfüllter Blick Romano durchbohrte wie ein Dolchstich. Der Blonde ließ sich dadurch absolut nicht ablenken, um genau zu sein erregte ihn diese Aversion nur noch und beugte sich leicht vor, um seiner „Verehrerin“ etwas näher zu kommen. „Romano de Lavignes, Block A, keine.“
    „Man muss eine Waffe angeben!“, fauchte die Blondine, die offenbar nicht sehr davon angetan war Zeit mit Romano im Dialog zu verbringen. Jener lächelte nur weiter sein perfektes Werbelächeln und antwortete, so ruhig und sediert wie immer: „Ich verabscheue Waffen und Gewalt im Allgemeinen …“, er beugte sich leicht vor, dass er der Angestellten ins Ohr flüstern konnte, woraufhin die angewidert zusammenzuckte, „ … aber wenn sie darauf bestehen, hätte ich da einen ganz speziellen Wunsch.“



    Ruhig und beherrscht, so wie sonst auch immer, saß Romano auf einem Stuhl in der Nähe des ihm zugeteilten Raumes. Es sollte nicht mehr lange dauern, bis er dieser Rattenzucht entkommen wäre. Gérard hatte sich ihm abermals genährt und stand nun wie ein Leibwächter neben ihm, um sicherzustellen, dass die anderen Gefangenen dem Rosengift den nötigen Respekt zollten. Neben ihm war Glenn Fernandez, Romanos zweiter Handlanger, ein früherer Sexualstraftäter. An der linken Seite des Blonden saß Grace Baskerville, eine umwerfend hübsche, junge Frau, die zu den engsten Verbündeten des jungen de Lavignes gehörte. Früher war sie im Board of Directors seine persönliche Assistentin gewesen und in den Guardians of Dawn seine am meisten geschätzte Assassinen.
    „Romano de Lavignes!“, ertönte eine blecherne Stimme aus den Lautsprechern. Der Aufgerufene blickte nicht mal auf. „Bitte begeben Sie sich zu der Ihnen zugeteilten Zelle. Ein Mitarbeiter wird sie dort einweisen.“

    Im dunklen Raum waren leise Klicke und Biepgeräusche zu vernehmen. Dann erschien der Countdown und Romano verdrehte die Augen. Hoffentlich konnte er diese sinnlose Zeitverschwendung schnell hinter sich bringen. Er hatte weit Wichtigeres zu tun.
    Langsam humpelnd bewegten sich die ersten deformierten Wesen auf den jungen Firmenerben zu. Anstelle von Gliedmaßen besaßen sie Klingen, die Haut war gräulich-schwarz und Gesichter waren nicht vorhanden, einzig ein Loch, das ihnen entweder zum Atmen oder Essen diente. Es war für den Blonden nicht wirklich von Interesse, er hatte nichts weiter als einen abfälligen Blick für die Kreaturen übrig. Dann schwang er sich mithilfe seines Support-Upgrades in die Höhe, etwas aus der Reichweite dieser Monster. Es war kein großer Abstand und er würde nicht lange levitieren können, aber das würde reichen. Er griff in seine Tasche und spürte die dreizehn kleinen Kugeln in seinen Fingern. Ein breites Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, bevor er die Erste auf den Boden vor die Bestien warf. Mit einem lauten Knall zersprang sie und entließ eine orange-rote Rauchwolke, die sich offenbar effektlos in Luft auflöste. Aber dem war nicht so.
    Nur wenige Augenblicke später waren laute Knallgeräusche zu hören und die Kreaturen explodierten in einer Masse aus Blut, Gedärmen und einem äußersten fauligen Gestank. Das Grinsen des jungen Mannes nahm manisch-psychotische Züge an als immer mehr Monster zersprangen und ihr Blut wie ein dunkler, roter Regen den Boden und sein Gesicht benetzte.


    Nachdem die Prozedur geendet hatte trat Romano wieder aus der Zelle und wurde sogleich von einem aufgeregten Gérard empfangen. Grace und Glenn waren bereits aufgerufen worden. „Gratulation, Eure Exzellenz!“, meinte der tollpatschige, unförmige Mann keuchend, während Romano nichts als einen kühlen Blick für ihn übrig hatte. „Aber … aber wie habt ihr das geschafft? Ihr besitzt keine Kampferfahrung …“
    „Ich bediente mich den Sporen der Pflanze Rosa Vena, allgemeinhin bekannt als Aphroditenrose. Sie werden entweder über die Atmung oder die Haut aufgenommen und gelangen augenblicklich in den Blutkreislauf, wo sie die weißen Blutkörperchen lahmlegen und anfangen die Aminosäure Lysin durch Decarboxylierung zu zersetzen. Die dabei entstehenden Gase Cadaverin und Putrescin lagern sich exponentiell schnell im Körper an, sodass sie bald zur gewaltsamen Druckreduzierung führen. Für Menschen sind sie ungefährlich, da wir ein Enzym besitzen, welches die Poren zersetzt und die weißen Blutkörperchen schützt“, erklärte Romano gelangweilt, während er sich auf seinen Platz zubewegte. Er hasste Gewalt. Das war die natürliche Auslese gewesen.
    Er warf seinem Untergebenen einen kurzen abfälligen Blick zu, bevor er ihn wegschickte, da die Blechstimme nun „Gérard Vanpelt“ verkündete. Danach setzte er sich abermals hin und beobachtete die anderen Gefangenen. Vielleicht war jemand vielversprechenden für den bald wiederbelebten Zirkel anwesend.

  • Fröhlich stolzierte Sae in Richtung einer Zelle, um sich für die erste Runde anzumelden. Nach dem Gespräch mit Rai war sie wesentlich enthusiastischer als vorher und konzentrierte sich jetzt nur noch voll und ganz auf ihre Aufgabe. Die bestand nämlich darin, die Runde zu schaffen, um weiter die Gelegenheit zu bekommen, bei den Grand Welfare Games dabei zu sein. In ihre alte, schäbige Gefängniszelle wollte sie nämlich keineswegs zurück, alles, nur das nicht. Deswegen reihte sich die Rothaarige jetzt mit einem leichten, verschmitzten Grinsen in die Schlange ein und wartete darauf, endlich dran zu sein. Sie schaute sich dabei ein wenig um und blickte in die verschiedensten Gesichter. Manche wirkten missmutig und genervt, andere widerrum schienen das Tunier kaum noch abwarten zu können. Sae war schon etwas überrascht und erstaunt von all den verschiedenen Leuten, die sie hier sah. Das waren so viele Eindrücke auf einmal, die sie erstmal verarbeiten musste. Sie begann sich allerdings auch zu fragen, welche dieser Personen sie wohl in der nächsten Runde wiedersehen würde. Es würden garantiert nicht viele sein, doch eines war für das Mädchen klar: Sie würde eine von ihnen sein. Koste es, was es wolle.


    Die Gefangene war mal wieder voll und ganz in ihre Gedanken vertieft und merkte erst nach einigen genervten und aggressiven Rufen von hinten, dass sie mittlerweile an der Reihe war. Nach vorne hatte sie sich ganz automatisch bewegt, doch nun war es soweit. Mit einem Lächeln trat Sae nach vorne an den Schalter und schaute den Mann, der dort hinter einem Tisch verweilte. Dieser erwiderte ihre gute Laune jedoch keineswegs.
    "Name, Block, Waffe!" maulte er sie mit einem harschen Unterton an. Dabei kaute er missmutig auf seiner Pfeife herum, die allerdings nicht an zu sein schien, sein Geruch war allerdings auch sehr penetrant. Sae musterte die Person vor ihr erstmal angewiedert, ihre Aufmerksamkeit wurde jedoch schnell wieder auf das Gespräch gelenkt.
    "Na, wird's bald?" Die Geduld des Mannes schien bereits schnell am Ende.
    "Oh, ja, sorry. Ich heiße Sae Kaenbyou, Block B. Meine Waffe soll ein Wakizashi sein."
    "Gut, ist eingetragen. Los, setz dich!" forderte der Mann sie auf. Diesem Wunsch kam Angesprochene schnell nach und nahm Platz.


    Während Sae auf ihrem Sitz saß, zappelte sie aufgeregt und auch leicht nervös herum. Trotzdem hatte sie einen relativ selbstsicheren Ausdruck und schaute ständig auf die Tür des Raumes vor ihr. Als irgendwann ein weitere Mann herauskam und sie mit einer Handbewegung zu sich bat, hüpfte das Mädchen sofort von ihrem Platz. Zuerst wollte sie noch auf den Wächter zu rennen, überlegte es sich dann jedoch noch einmal anders und ging stattdessen eleganten Schrittes auf ihn zu, insofern sie überhaupt elegant sein konnte. Sae war nämlich schon immer eine Person gewesen, die gerne mal machte , was sie wollte, und wenn sie sich damenhaft verhalten sollte, fiel ihr das schon schwer. Bei dem Mann angekommen, erklärte dieser ihr noch kurz die Regeln.
    "Also, das einzige, was du tun musst, ist so viele wie möglich zu töten, das weißt du ja. Du betrittst die Zelle und wirst vor deinen Augen das Zeitlimit sehen. Deine Waffe liegt auf dem Boden. Also los!"


    Mit einem großen Schritt betrat die Rothaarige den dunklen Raum und schaute sich kurz um. Bevor sie sich jedoch wieder komplett sammeln konnte, erschien vor ihren Augen der Countdown und mit ihm ihr Wakizashi. Kurz darauf sprangen schon die ersten Wesen auf sie zu, und das, bevor Sae ihre Waffe überhaupt gegriffen hatte. Ein katzenartiges Wesen sprang auf sie zu, welches sie jedoch noch mit ihrem Arm abweren konnte. Sie nutzte die kurze Zeit, die sie dadurch gewonnen hatte, um ihre Waffe zu greifen. Als sie sie in der Hand hatte, fing sie bereits an und attackierte ein Biest nach dem anderen. Ihr Arm schmerzte dabei zwar bei jeder Bewegung, doch das Mädchen wollte sich zusammenreißen, daher ignorierte sie die Schmerzen und konzentrierte sich voll und ganz auf den Kampf. Die Erscheinungsbilder mancher Wesen schockierte sie zwar, aber sie ignorierte auch das gekonnt. Wie in Trance schlitzte das Mädchen stattdessen die Wesen auf und tötete eines nach dem anderen. Flink sprang sie umher, über die "Tiere", und attackierte sie von oben, oder sie pirschte sich rasch von der Seite an, so, wie sie es immer machte. Sie kämpfte einfach immer weiter, bis plötzlich ein lauter Gong ertönte. Die Wesen verschwanden mit einem Mal und eine Stimme holte Sae wieder zurück ins Leben.
    "Das war's, die Zeit ist um!"
    "Schon? Huch, das ging ja schnell. Da habe ich doch glatt die Zeit vergessen!" murmelte Sae, doch die körperlichen Anstrengungen machten sich langsam bemerkbar, sie atmete stoßweise und schaute sich um. Eine Tür zum Raum öffnete sich und warf Licht hinein.
    "Komm raus, es ist vorbei!" Und mit einem Mal verließ sie die Zelle.


    OT: Ich Flasche D: Ihr postet hier fleißig und ich schreibe nicht. Man, ich schäme mich so. Ich wollte eigentlich direkt nach der Klassenfahrt schreiben, hab's aber total verpennt. Nyaw, mist, egal. Ich hoffe, ich habe genug geschrieben :D Und vielleicht will ja mal jemand mit Sae reden? Es würde mich jedenfalls freuen. ^-^

  • "Wo war ich stehen geblieben?", sprach Myslivec zu sich selbst, nachdem er sich von James verabschiedet hatte. Das Gespräch mit dem blonden, jungen Mann hatte ihn etwas aus der Fassung gebracht, dafür seine Stimmung aber wieder etwas angeheitert. Es machte ihm nichts mehr aus, zwischen so vielen Menschen zu stehen... jedenfalls nicht mehr ganz so viel. Mit einem etwas ausdruckslosen aber doch zugleich verpeiltem Blick machte er sich auf den Weg zur Anmeldung. Im Grunde war er kein Kämpfer, aber so viele Menschen, wie er bereits getötet hatte... Es wäre bestimmt kein Problem für ihn, in die nächste Runde zu kommen.
    Mit einem tiefen Seufzer stellte er sich in die Warteschlange. Es waren doch zu viele Menschen, allmählich begann er wieder nervös zu werden. "Hey, pass doch auf!", schrie irgendein massiger Typ hinter ihm, der den Schwarzhaarigen gerade wohl mit voller Absicht angerempelt hatte. Dieser ignorierte den Typen. Er konnte seine Wut sowieso demnächst wieder ausleben. Mit einem gelangweilten Lächeln rückte er kurz an seiner Brille. Der Typ hinter ihm schien sowieso nichts mehr von ihm zu wollen.
    Erneut blickte sich Slivec um. Im Moment kreisten einige Gedanken durch seinen Kopf, ob er seine Gegner auf klassische Weise töten sollte, ob er es in die nächste Runde schaffen würde und vor allem, ob James seine wahnwitzige Idee tatsächlich umsetzen würde. Es war schließlich so gut wie unmöglich, aus Welfare zu entkommen, das wusste vor allem jemand, der drei Jahre in Einzelhaft verbracht hatte...
    "Name, Block, Waffe!", plärrte der etwas dicklichere Mann hinter dem Tisch.
    "Myslivec Novák, A, Sense.", gab der Schwarzhaarige immer noch etwas gedankenverloren zurück.
    "Setzen Sie sich.", war der nächste Befehl, den der Häftling gerne befolgte.


    Die Wartezeit war verdammt langweilig und zum ersten Mal seit seiner Inhaftierung wünschte sich Myslivec irgendeine Art der Unterhaltung. Er hatte keine Ahnung, weshalb er sich plötzlich wieder etwas heiterer fühlte, wahrscheinlich war es das, was Menschenmengen ausmachte, man wollte so gut wie dazugehören und nicht aus der Reihe tanzen. Trotzdem stach der seelische Schmerz unter seinen Rippen immer noch zu und erhielt die innere Spannung aufrecht. Er würde diesen Schmerz wahrscheinlich niemals überwinden.
    Als sein Name aufgerufen wurde, bewegte er sich zielstrebig zu dem Wärter hin, er konnte es eigentlich kaum erwarten und knackste ein wenig mit seinen Fingern. Der Mitarbeiter erklärte ihm die Umstände: "Vor dir wird ein Zeitlimit und deine Waffe erscheinen. Töte einfach so viele Gegner wie möglich innerhalb der vorgegebenen Zeit."


    Als Myslivec den Raum betrat, war dieser zunächst etwas düster. Mit einem Mal erschienen die Zeitanzeige und seine Waffe vor ihm und die ersten Wesen begannen, ihn zu attackieren. Im Moment war der ehemalige Akademiker noch etwas perplex, doch noch während die seltsamen Gestalten ihn ansprangen bückte er sich, riss seine Sense nach oben und nutzte die Wuncht, um sie in der Mitte zu zerteilen, ihre Reste verschwanden anschließend in blutigen Explosionen. Schon im nächsten Moment tauchten bereits andere Gegner auf. Myslivec erkannte kaum Details, der Anblick des virtuellen Blutes machte ihm ein komisches Gefühl und seine Sicht verschwamm...


    "Die Zeit ist um!", hallte eine Stimme durch den erhelten Raum. Der Schwarzhaarige blickte sich um und stellte fest, dass er sich in einer kampfbereiten Position befand, doch die Waffe schien bereits verschwunden zu sein. Auch bemerkte er, dass seine Brille auf dem Boden lag. Er hob sie auf, zog sie an, strich sich die Haare zurecht und lief aus dem Raum, als wäre nichts geschehen. Er fühlte sich irgendwie erleichtert.


    OT: Die schwammige Beschreibung des Kampfes gegen die Monster tut mir leid, aber ich wollte euch die Beschreibung von Myslivecs Gesichtsausdruck in dem Moment ersparen. x3 Er hat auf jeden Fall gekämpft, so viel steht fest. ;D

  • "Ich bezweifel, dass man das als erfreulich bezeichnen kann. Aber gut - Hi. "
    Raissa legte leicht den Kopf schief und schenkte Makayla ein breites, aber zahnloses Lächeln. Ihre Finger legte sie unter ihr Kinn und das sichtbare Auge schloss sie. So verharrte die junge Russin kurz, tief in Gedanken versunken. Würde sie einen Nutzen in einer Terroristin finden? Die tendierten ja meist dazu, laut und auffällig zu handeln, was eigentlich nicht ihr Stil war. Dumm schien Makayla allerdings nicht zu sein, das kurze Zucken ihrer Mundwinkel hatten ihr klar gemacht, dass sie nicht auf ihr kleines Theater herein fiel. Sowieso wirkte sich Raissas Charme besser auch Männer aus.
    Richard gefiel ihr bis dato ganz gut. Er schien es nicht sonderlich berauschend zu finden, hier zu sein. Vielleicht- ach, Unsinn- Er hatte definitiv Angst. Und die Ängstlichen waren immer die einfachsten Opfer. Nur musste sie sich noch überlegen, wie genau sie es anfangen würde. Sollte sie eher die kleine-Mädchen-Fassade aufrecht erhalten oder es doch lieber mit einer versteckten Drohung versuchen? Sie könnte ihn natürlich auch mit Hilfe ihres Schoßhunds- Pardon! Wächters erpressen... So viele Möglichkeiten... Sie hatte also wirklich die Qual der Wahl, hm?
    Bevor sie sich entscheiden konnte, öffnete sie mit einem lauten Seufzer die Augen und merkte, wie der Platz zunehmend leerer wurde. Über diesen Richard konnte sie sich auch später noch Gedanken machen, gerade jetzt zählte alleine, dass sie diesen Anfangstest schaffte.
    "Also dann!", stieß sie mit einer Stimme aus purem Zucker aus. "Ich denke, es wäre angebracht, nun ebenfalls weiterzumachen, nicht wahr?" Sie machte einen angedeuteten Knicks, drehte sich um und schritt leichtfüßig durch die einzelnen Gruppen von Kleinverbrechern, die sich scheinbar noch nicht entscheiden konnten, ob sie nun gingen oder nicht. Für Raissa stand ihre Entscheidung.
    Je schneller sie aus dieser Dreckshöhle zurück nach Moskau und ihrem schönen Zimmer kommen könnte, desto besser.


    Raissa blickte sich wenig interessiert um. Wirklich unglaublich, was sie hier alles Verbrecher schimpften... Für sie war das nur ein Haufen dreckiger, stinkender, dummer Idioten, die vermutlich nicht einmal nachgedacht hatten, als sie ins Nachbarhaus eingebrochen waren. Vor ihr erhob sich ein gigantischer Gorilla, der sicherlich mehr als nur einen halben Meter größer war als sie und sich ab und an grunzend unter den Armen kratzte. Sie verzog ihr Gesicht, als se den Busch darunter sah und versuchte angestrengt nur so wenig Luft zu holen wie möglich. Der Kerl hinter ihr war allerdings auch nicht besser. Der drängte sich sehr viel näher an sie heran und berührte ihren Rücken oder ihre Hüften immer wieder. Natürlich ganz aus Versehen. Die Russin räusperte sich und warf Tucker einen eindeutigen Blick zu. Der war sofort hinter ihr hergeeilt und hatte einen der anderen Wächter kurzerhand in einen anderen Bereich verwiesen.
    "Du da!", bellte er den schmierigen Kerl hinter ihr an und griff ihn unwirsch an der Schulter. Der Mann wimmerte kurz erschrocken. "Ich glaube, dass hier ist nicht das richtige für dich." Der Bulle von einem Wächter spuckte dem Sträfling auf die kaputten Schuhe. "Nicht wahr?"
    Kreidebleich suchte der Perversling das Weite, während Tucker Raissa mit einem sanften Blick bedachte. Die zeigte ihm die kalte Schulter.


    Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die Schlange fortbewegte. Raissas Laune sank von Minute zu Minute, anstehen war so fürchterlich langweilig. Sonst war sie immer vorgelassen worden. Vorher hatten die Verkäufer reiche Damen mit ihren Hündchen und Pelzen stehen gelassen, um sie bedienen zu können. Früher wurden Filmstars umgesetzt, nur damit sie ihren Lieblingsplatz im Restaurant bekam. Früher... Ja, früher. Als sie diesen Mistkerl von einem Staatsdiener sich bei ihr eingeschlichen hatte und ihre Panik Überhand gewonnen hatte. Das war dumm gewesen. So fürchterlich dumm. Sie hätte seine Personalien prüfen lassen müssen, so, wie sie es sonst immer getan hatte, aber nein! Ausgerechnet beim ersten Mal, dass sie es nicht tat, schickte die Polizei diesen Bastard zu ihr.
    "Name, Block, Waffe.", wandte sich Tucker an sie. Raissa war mitten im Gedanken, weswegen sie nicht antwortete. Die Frau neben ihrem Wächter runzelte aggressiv die Stirn und bellte sie an: "He, du Mist-" Doch bevor sie diese unerhörte Beleidigung beenden konnte, erntete sie schon einen tödlichen Blick von ihr, der sie sofort zum Schweigen brachte.
    "Ich darf doch sehr bitten!", knurrte Raissa mit einer Stimme kalt wie Eis.
    "Ruhe, du kleine-", entgegnete die Wächterin. Sie versuchte, ihre Autorität zu bewahren, aber ihre Unterlippe zitterte und sie konnte dem Mädchen nicht in das Auge sehen, dass nicht von der Augenklappe bedeckt wurde.
    "Klappe, Schneider!", schnauzte Tucker sie nun an, was ihr endgültig die Sprache verschlug. Sie blickte ihren Übergeordneten nur noch fassungslos mit offenem Mund an.
    "Danke schön", äußerte sich Raissa, wieder engelsgleich strahlend. Ihr gefiel die Dame wesentlich besser, wenn sie ihr vorlautes Maul hielt. Unglaublich, dass man solche ungehobelten Menschen einstellte. "Raissa Evengeline Wasiljew. Block A, Wintores-Scharfschützengewehr, Kaliber 9."


    Raissa baumelte gelangweilt mir den Füßen. Vor ihren Augen flimmerte die neuste Vogue. Sie strich mit einer Hand leicht durch die Luft, die nächste Seite wurde aufgeschlagen. Wann sie wohl das nächste Mal ein solches Kleid tragen könnte? Vielleicht veranstaltete der Boss für sie einen kleinen Ball, wenn sie erst einmal aus diesem Drecksloch heraus war. Vielleicht hatte er ja auch in der Zwischenzeit jemand Ebenbürdigen für sie gefunden? Ganz gleich wie wahnsinnig und böse sie war.. Irgendwann wollte auch sie einmal heiraten. Einmal ein Hochzeitskleid zu tragen hatte definitiv seinen Reiz.
    "Evangeline." Tucker beugte sich zu ihr herunter und lächelte sie sanft an. "Gleich darfst du in die Kammer. Vor dir wird ein Countdown auftauchen, unter dir deine Waffe. Deine Gegner werden in der Luft sein und das Programm ist so eingestellt, dass sie sich in einem großen Schwarm sammeln. Es dürfte dir nicht schwer fallen, viele zu treffen, ich habe... Ich habe ein wenig nachgeholfen."
    "Verstehe", war Raissas einfache Antwort. Das Magazin flackerte kurz auf und verschwand dann, um der kleinen Wartekammer Platz zu machen. Tucker blickte sie noch eine Weile an, als hätte er etwas auf dem Herzen, da kam aber auch schon das Signal.
    "Viel Glück!", raunte er ihr noch leise zu. Raissa antwortete nicht.


    Als sie in der Simulationskammer stand, fingerte sie nervös an ihrem Pullover herum. Das hier war nicht real. Nichts davon war real. Sie könnte sich nicht verletzen, in keinster Weise. Sie musste nur eine dumme Simulation bekämpfen. Alles war gut. Alles war gut.
    Die Zahlen, die vor ihren Augen auftauchten, bemerkte Raissa erst einmal nicht, aber als sie es tat legte sie sich blitzschnell auf den Boden, justierte das russische Scharfschützengewehr auf die schwarzen Wesen, die in weiter Entfernung ihre Kreise zogen. Tucker hatte nicht zu viel versprochen, tatsächlich schienen sie die junge Frau nicht zu bemerken. Sie holte einmal tief Luft... Und schoss.


    "Die Zeit ist um!", tönte es irgendwann. Raissa merkte, wie sich ihre Waffe auflöste und wagte erst jetzt wieder zu atmen. Sie näherte sich der Türe, die nun wieder erschien und geöffnet wurde. Tucker stand darin und strahlte ihr zu. "Gut gemacht", murmelte er und reichte ihr seine Hand, um aus der Kammer zu steigen. Raissa lächelte leicht. Ja, sie war gut gewesen. Sehr gut.

  • Richard ging nicht auf diesen Kommentar ein sondern zog weiterhin an seiner Zigarette und versuchte die nun eingekehrte Stille zu geniessen doch eine eklige, mädchenhafte Stimme zeriss diese Stille abermals.
    "Na, na!" Die neue grinste Ihn und Makayla mit einem Lächeln an, das Richard die Galle hochkommen liess. "Das ist kein Knast, das ist ein verficktes Irrenhaus." dachte er sich und überlegte wie er sich am besten aus dem Staub machen konnte. "Wir wollen doch nicht gleich streiten, nicht wahr?" fuhr die Kleine fort, während sie etwas an ihrem Pullover herum und lächelte abermals so Strahlend als wolle sie mit der Sonne konkurrieren: "Das wäre doch zu schade! Ich für meinen Teil bin nicht sehr gewalttätig. Lauter Streit liegt mir nicht so." Wenn sie weiterhin so lügen würde, würde die Sonne wohl als Bestrafung auf sie herniederstürzen. Ein verdammter Verbrecher der weder Streit noch Gewalt mochte? Bullshit. Konnte die Kleine nicht einfach verschwinden?
    Richard verdrehte die Augen und warf ein Stossgebet gen Himmel... Er blickte wieder zu der Neuen, die den Kopf schieflegte und den Zeigefinger langsam über ihre Unterlippe zog, das machten Mädchen um süss zu erscheinen, glaubte Richard jedenfalls. "Meine Name ist Raissa Evangeline Wasiljew. Sehr erfreut, eure Bekanntschaft zu machen." sie betonte das Sehr und nun zog Richard die Augenbraue hoch. Er beschloss zu schweigen, auch wenn er dieser Raissa am liebsten sagen wollte, dass sie sich gefälligst ausser Hörnähe begeben sollte. Ihre Stimme bereitete ihm Kopfschmerzen.
    "Ich bezweifel, dass man das als erfreulich bezeichnen kann. Aber gut - Hi." erwiderte Makayla und ein böses Grinsen schlich sich auf Richards Lippen. Die Antwort war genau perfekt nach seinem Geschmack. Raissa legte den Kopf schief, grinste dann aber nur und schien dann in Gedanken zu sinken. Und das gefiel Richard garnicht, er bekam das ungute Gefühl, dass das ganze Getue von Vorhin wieder der Informationsbeschaffung diente. Suchte das Mädchen nach billigen Sklaven?
    Richard schnaubte und warf dann die abgebrannte Kippe zu Boden. "Also dann!", die nervtötende Stimme der Kleinen ertönte wieder. "Ich denke, es wäre angebracht, nun ebenfalls weiterzumachen, nicht wahr?" sie machte einen Knicks und verschwand dann endlich.


    Richard wandte den Kopf zu Makayla, suchte kurz ihren Blick: "Wenigstens verhältst du dich Normal. Viel Glück." er wandte sich von Ihr ab und war nach einigen Schritten bereits bei der Tür zu seinem Trakt. Er beschloss vor der Zelle mit der kürzesten Schlange anzustehen und es dauerte wirklich nicht lange. "Name, Block, Waffe." brüllte der hässliche, ältere Wachman mit Schnauzer und Halbglatze und sprenkelte den Tisch zwischen ihm und Richard mit einer Ladung Speichel. Richard hob lediglich die Augenbraue und erwiderte dann monoton: "Richard Eggenberger, D, eine M249 Baujahr 2012, mit Zerfallgurt 400 Schuss und einem ACOG 4x Vergrösserung." - "Was fürne Waffe willste?" blaffte der Wachmann. "Öffne dein Internet Arschloch und google das Ganze! Und wehe es fehlt was." fauchte Richard zurück und machte auf dem Absatz kehrt und liess das "Arschloch" verdattert in seiner Zelle stehen.


    Die Wartezeit vertrieb sich NATO mit Rauchen. Einige Häftlinge in seiner Nähe hatten einen stinkenden Joint angezündet und ihm ebenfalls einen Zug angeboten. Kopfschüttelnd hatte sich Richard entfernt, er hasste diesen Gestank und brauchte alle Sinne für diese scheiss Prüfung. "Richard Eggenberger." Richard trat an den Mann heran der gerufen hatte. Ein jüngerer Wachmann mit einer Narbe auf der linken Wange. Wohl ein Hundebiss schätze er. "Kurz nachdem du den Raum betreten hast, wird ein Countdown vor deinen Augen und deine Waffen vor deinen Füssen erscheinen. Töte so viele Gegner wie möglich innerhalb der vorgegebenen Zeit."


    Im Raum war es dunkel, doch schon gleich erschien der Countdown und die Waffe, welche zu seiner Freude alles besass was er verlangt hatte. Vierhundert Schuss lagen neben der Waffe in einer Munitionskiste bereit, was bedeutete, dass er an Ort und Stelle bleiben müsste. Schnell legte Richard den Zerfallgurt in die Waffe, lud durch und schon kamen die ersten Gegner. Gesichtslose Schattenwesen mit Klingen oder Äxten statt Armen. Richard grinste und begann mit dem Dauerfeuer. Die Gegner gingen zerstückelt und gesiebt Reihenweise zu Boden und explodierten schlussendlich in kleinen Blutfontänen. Mit dieser Waffe war alles viel zu einfach. Nicht ein Gegner hatte auch nur den Hauch einer Chance Richard zu Nahe zu kommen, der wie ein Wahnsinniger lachend im Raum stand und die Gegner abschlachtete. Rückstoss verspürte er dank seinem Upgrade keinen, denn seine Muskeln hatten sich so angespannt, dass nichteinmal ein Bergochse es vermochte seinen sicheren Stand zu zerrütteln.


    Plötzlich wurde es Hell und eine Stimme verkündete das Ende der Prüfung. Richards Lachen erstarb als die Waffe aus seiner Hand verschwand. Es hatte doch so Spass gemacht... Er verrollte die Augen und verliess mürrisch murmelnd den Raum...

  • Da hatte Saira die Rechnung ohne das Mädchen gemacht. Innerhalb von Sekunden war die Rothaarige zu ihr gekommen und beugte sich aufdringlich zu ihr hinunter.
    "Frohlockst du auch so sehr, wie ich?!"
    Bevor sie sich eine abweisende Antwort zurechtgelegen konnte, sprach das Mädchen weiter.
    "Heute ist phantastisches Wetter, nicht wahr, Teuerste? Wirst du dich auch für das Turnier anmelden? Bestimmt, oder?! Ihr Insassen wirkt, als wäre euch nach etwas Abwechslung.
    Während sie sprach ließ sie konzentriert ihren Blick über die Ränge gleiten. Saira überlegte sich, ob es eine Antwort wert wäre, aber vielleicht würde sich ein Bündnis im Verlauf des Turnieres als nützlich erweisen. Trauen konnte man in Welfare - Nein eigentlich auf allen Inseln - ohnehin kaum jemandem. Dennoch verwunderte es sie, wie distanziert das Mädchen über ihre Anwesenheit hier sprach. Eine Gefangene musste sie allerdings sein, sonst würde sie eine Uniform tragen oder geschützt werden.
    "Du bist also keine Insassin?", versuchte sie es schließlich mit einer lahmen Gegenfrage. Vielleicht würde sie aber so etwas über die Hintergründe des Mädchens erfahren. Dieses reagierte auf die Frage jedoch verdutzt. Sie wirkte einen Moment lang verwirrt und legte sich einen Finger auf den Mund. "Wieso sollte ich denn eine Insassin sein? Ich meine ja, ich bin hier gefangen. Aber ich gehöre ja nicht zu euch schlechten Menschen." Sie machte eine kurze Pause. Saira sah an der Kleidung des Mädchens herab und dachte einen Moment nach. War sie denn nun einfach nur naiv, oder hatte sie ein Talent, sich zu verstellen? Sie musste unwillkürlich lächeln. Das könnte interessant werden.
    "Also bist du unschuldig hier?"
    "Hm", machte das Mädchen. "Unschuldig bin ich wohl nicht. Ich meine, wer ist das schon? Mir war nur langweilig. Ich hatte nicht den Wunsch, Leuten weh zu tun. Also bin ich keine Verbrecherin, oder?"
    Sie wirkte fast so, als wäre sie für einen Moment selbst nicht sicher, ob das stimmte, was sie sagte, doch dann lachte sie. "Und du? Was hast du den Leuten angetan? Wie heißt du eigentlich?"
    Saira ließ ihre erste Frage unbeantwortet, sie war nicht die einzige, die sich hiermit entschuldigte. Viele, vor allem Insassen aus Block E taten dies. All jene, die zwar nach wenigen Wochen und Monaten wieder entlassen oder in andere Gefängnisse überführt wurden, aber mit denen es schnell ein Wiedersehen gab. Je nachdem wo man lebte, holte einen die Langeweile schneller ein, als einem lieb war. Letztendlich glich es jedoch einer Reise aus dem Regen in die Traufe. Denn Spaß war für einige Blöcke in Welfare ein absolutes Fremdwort. Saira zupfte ein wenig an ihren Fingern herum, dann betrachtete sie einige Jungen aus Block C, die in eine Rangelei geraten waren und antwortete:
    "Ich springe da ein, wo das Karma versagt. Mehr gibt es nicht zu sagen." Sie pausierte kurz, um die Reaktion ihres Gegenübers abzuwarten. Diese runzelte die Stirn, als ob sie nicht viel mit dem Gesagten anfangen konnte. Nach einem Moment gab sie dann zurück: "Okay. Du spielst also Schicksal in deiner Freizeit? Klingt interessant. Was dagegen, wenn ich dich Fate nenne?" Das Mädchen grinste breit.
    Saira widerstand dem Reflex, einmal ausgiebig ihre Augen zu verdrehen. Das kann ja heiter werden. Ob sie die erste Runde überhaupt bestehen wird? Teilzunehmen scheint sie ja, ihrer Reaktion nachgehend.
    "Verbleiben wir bei Saira. Saira Zan. Manche nennen mich auch Ninchi", antwortete sie schließlich und zeigte dabei auf ihre Haare. Da das Mädchen nicht zu verstehen schien, fuhr sie fort: "Ninchi setzt sich aus den Wörtern Ninjutsu oder Ninja und Chi zusammen. Ersteres bezieht sich sowohl auf die traditionelle Kampfkunst,wie auch als Homphon auf niña, also Mädchen. Chi ist japanisch und bedeutet Blut. Ich habe eine Zeit lang in Japan gelebt." Beim letzten Satz blickte sie leicht wehmütig in die Ferne, fing sich jedoch in Sekundenbruchteilen. Saira war ein Mensch, der sich unter Kontrolle hatte. "Wie heißt du?", wandte sie sich an das Mädchen.
    "Du kannst mich Alice nennen, oder Paprika. Je nach dem, was du lieber magst." Daraufhin machte sie einen angestrengten Gesichtsausdruck, als würde sie versuchen, Sairas Namen in ihr Gedächtnis einzuprägen. Es sah nicht wirklich danach aus, als wäre ihr das mit großen Erfolg gelungen, aber sie setzte dennoch ein Lächeln auf. Ihr schien aufgefallen zu sein, dass Saira ihren Namen erklärt hatte, also sagte sie: "Ich mag Paprika. Sie ist wie ... wie wenn man während eines Sonnenuntergangs auf einer großen Wiese liegt und wartet, bis die Sterne aufgehen. Kennst du das Gefühl?"
    Oh eine Psycho. Saira hatte keine Ahnung, was Alice oder Paprika wollte, aber sie beschloss, vorsichtig zu sein, mit dem, was sie ihr sagte.
    Sie schien gar keine Antwort zu erwarten, als ob sie es gewohnt war, ignoriert zu werden. "Vielleicht sollten wir uns langsam auf den Weg zur Anmeldung machen? Ich würde ein schlechtes Gewissen kriegen, wenn du meinetwegen die erste Runde verpasst."
    "Ja, das sollten wir wohl tun."


    Begleitet von dem Surren der sie umgebenden Roboter stand Saira in einer Bewegung auf und lief, ohne Alice weiter zu beachten, voraus in Richtung Anmeldung. Die größten Menschenmengen hatten sich bereits gelöst und so kam sie gut voran. Doch noch bevor sie die Stimme hörte, nahm sie die Schritte wahr. "Na, ähm ... Fate?! Hast du dich schon für eine Waffe entschieden? Also ich schon. Du wirkst jedenfalls ziemlich zielstrebig. Lass mich raten, du nimmst eine Bazooka?" Alice streckte sich, nachdem sie Saira aufgeholt hatte, wodurch sie wieder etwas zurückfiel. Das zügige Voranschreiten schien ihr nichts auszumachen, aber sie musste regelmäßig aufholen, da sie sich immer wieder von anderen Insassen oder Gegenständen ablenken ließ, die in ihren Blick gerieten. Bazooka? Saira hatte keine Ahnung, worauf Alice hinauswollte, aber traditionell japanisch klang das nicht, sondern eher Englisch. "Ich wähle den Stock", gab sie knapp zurück. "Und du wirst sicher mit Gemüse um dich werfen?"
    "Wow, ich mag Stöcke. Kriegst du sicher hin, ich glaube an dich!", gab Alice zurück und kicherte. Auf den zweiten Teil reagierte sie gespielt beleidigt. "Tse, ich verrate nicht, welche Waffe ich nehme. Oh, das wird so toll!" Tief durchatmend ließ Saira das verzückte Mädchen stehen und schubste sich unter verbalem Widerstand durch bis zur Anmeldung. Sie hatte offenbar eine der Anmeldungen mit vielen Elern erwischt und kam dementsprechend schnell voran.


    "Name, Block, Waffe."
    "Saira Zan, D, Langstab."
    Der Wachmann sah auf. Klar, schon ihr Name sollte ihm normalerweise ihren Block ausspucken. Dennoch konnte sie sich die kleine Flunkerei nicht verkneifen
    "Hör mal Kleine, für dich kann das Ganze schneller zuende sein, als dir lieb ist."
    Sie verlagerte ihr Gewicht auf den anderen Fuß, verkniff sich die Frage, weshalb sie ihren Block überhaupt noch einmal wissen wollten und antwortete knapp "B".
    "Na also." Ein schmieriges Grinsen huschte über das Gesicht des Wachmannes. "Nimm Platz, wir rufen dich auf."
    Mit dem Kinn deutete er auf eine Bank am Rand der Zelle. Ein eingeschüchterter Junge aus Block E rutschte nervös zur Seite, als sie sich neben ihm niederließ. Sie saß kaum zwei Minuten, da rief man ihn auf; "Tim Worg bitte." Wie ein geschlagener Hund folgte der Junge dem Aufsichtsleistenden. Wenn das meine Konkurrenz ist, habe ich ja nichts zu befürchten., schoss es durch ihren Kopf. Aber sie blieb ruhig. Dachte nach. Nicht zu euphorisch werden. Auf das Chi konzentrieren. Sie sah den Jungen nicht zurückkehren, bevor sie aufgerufen wurde. "Saira Zan."


    Sie erhob sich langsam und blickte den Wärter emotionslos an. "Kurz nachdem du den Raum betreten hast, wird ein Countdown vor deinen Augen und deine Waffen vor deinen Füssen erscheinen. Töte so viele Gegner wie möglich innerhalb der vorgegebenen Zeit. Die Roboter werden solange auf dich warten, keine Sorge." Erneut überzog das Gesicht des Mannes ein breites und ironisches Grinsen. Und wo ist der Haken?, dachte Saira, aber zog es vor zu schweigen. Sie ging zum Eingang und blickte den Countdown an. Sie nahm wahr, wie unter ihr ihre Waffe erschien und griff danach.
    3, 2, 1 ...
    Weit holte sie aus und lies ihre Waffe gegen eines der seltsamen Wesen krachen, die auf sie zuschossen.
    KRACH.
    Verdammt, meine Waffe! Einen Augenblick lang drohte sie, sich durch ihr Zögern verwundbar zu machen, doch dann fühlte sie die Rage in sich. Dieses verbotene Gefühl, das sie als eine Ninja ausblenden sollte, aber das nun durch ihre Adern kochte. Sie wusste, dass der Stab absichtlich aus schlechtem Holz war. Das nächste Mal würde sie die Sorte gleich bei der Anmeldung angeben. Wild ließ sie die abgebrochene Hälfte des Stabes um sich sausen, betrachtete das Zerstauben und Explodieren ihrer Angreifer und war dafür dankbar, dass sie den Langstab gewählt hatte. Nun glich er der Kurzvariante, mit der sie eine Zeit lang ebenfalls trainiert hatte. Mit der Zeit nutzte sie sogar ihre Füße und war froh über ihre enorme Beweglichkeit, die es ihr möglich machte, mit einigen Kicks sichere Treffer zu erzielen. Immerhin war sie wohl die einzige, die Körperkontakt mit diesen Wesen einging. Ob ihr das zu einer besseren Wertung verhalf? Oder hatte sie es sich schon vermasselt?
    Mit der Zeit flachte die Rage ab und sie führte kontrolliert und präzise ihre Bewegungen aus. Fast schon zu leicht verschwand ein Monster nach dem anderen, der Ansturm schien stellenweise gar nicht nachzukommen. Sie fühlte sich sicher, aber blieb vorsichtig, falls eine Art Endgegner eingebaut war. Ich hätte nie gedacht, dass sie uns wirklich töten lassen. Wieso entlassen sie potenzielle Mörder in die Freiheit?
    "Schluss! Die Zeit ist vorbei!", ertönte eine Stimme aus dem nichts. Saira sah einen Augenblick ins Leere, verbeugte sich dann kurz und nahm war, wie es um sie heller wurde und ihre Gegner verschwanden. Dann verließ sie durch eine Tür am anderen Ende der Zelle den Kampfplatz. Tatsächlich wartete der Wächter auf sie, aber sein Grinsen war verrschwunden. Ein Zeichen? Das Surren der Roboter holte sie aus ihrem Trance und ließ sie ihre angespannte, aufmerksame Haltung wieder einnehmen.


    OT: Partnerarbeit mit Aprikose
    Ich hoffe, das mit der Waffe geht soweit klar ^^"

  • Sie waren relativ schnell bei den Anmeldungen angekommen und Shi beschloss sich wenigstens für die kurze Zeit noch einmal von den anderen zu trennen. Sie musste dringend nachdenken. Schweigend hatte sie sich etwas von den anderen entfernt und sich in eine der Schlangen für die Anmeldung eingereiht. Dummerweise stand vor ihr ein eher einfältiger Typ und als ein anderer Gefangener etwas zu ihm sagte entfachte sich eine kleine Schlägerei. Und zwar genau vor dem Mädchen. Genervt verdrehte sie die Augen, sagte etwas wie „Hirne wie die Spatzen, wenn überhaupt“ und überlegte sich einen Moment wie sie nun am besten vorbeikam. Da sich nichts wirklich sinniges ergab, verpasste sie Beiden gezielte Schläge in die Magengegend die sie zusammensinken ließ. Danach ging sie einfach über die am Boden liegenden Gestalten hinweg. Sie erntete dafür allerdings kritische Blicke von den Wachmännern um sie herum und kurz darauf fand sie wieder den Kerl von vorhin direkt neben sich. Genau derselbe der sie auch schon aus ihrer Zelle geholt hatte. Verächtlich verzog sie ihre Mundwinkel, sagte jedoch nichts weiter.


    „Name, Block, Waffe.“, wurde sie angeblafft und zwar von einem eher älteren Herrn der dabei schien als ob er gleich platzen würde. Sie seufzte.
    „Shi Koruno, B, Doppelschwerter.“, gab sie zurück und gähnte. Kurz darauf bedeutete ihr der Kerl auf einer Bank Platz zu nehmen, also ließ sie sich darauf sinken. Ihr Wärter nur ein paar Schritte von ihr entfernt und direkt neben ihr einige stinkende Häftlinge die anscheinend nur auf ein Blutbad aus waren.
    'Minderbemittelte Primaten', war ihr gedanklicher Kommentar. Schweigend fragte sie sich warum man auf die Idee kam Insassen töten zu lassen um sie dann in die Freiheit zu schicken. Schon die ganze Zeit über wollte ihr der Sinn dahinter nicht einfallen. Genervt davon, dass sie keine Lösung fand ließ sie es gut sein. Stattdessen konzentrierte sie ihre Gedanken wieder darauf, dass sie gleich endlich wieder kämpfen konnte. Wenn sie damals nicht so unvorsichtig gewesen wäre, könnte sie heute immer noch ungestraft morden wie es ihr beliebte. Und dafür möglichst auch noch Geld kassieren. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, dieser Weg war bei weitem einer der schönsten um an Geld zu kommen, wenn es nach ihr ging.


    „Shi Koruno“, wurde die Schwarzhaarige aufgerufen. Gähnend stand sie auf und bewegte sich zu einer der Simulationszellen. Dort erklärte ihr Wärter kurz und knapp, dass gleich ein Countdown erscheinen würde und sie dann Monster angreifen würden. Ihre Waffe würde direkt vor ihr erscheinen und dann musste sie auch schon so viele wie möglich umbringen. Nun war sie wieder hellwach, ihr juckte es in den Fingern endlich wieder Doppelschwerter in den Händen zu halten. Sie betrat die Zelle und kurz danach erschien schon der besagte Countdown. Direkt vor sich sah sie ihre Waffen und hob sie so schnell auf wie sie konnte, nur um noch in derselben Bewegung schon die ersten Monster zu töten. Sie waren komische Gestalten mit Klingen anstatt Armen und schienen schon eher wie Krüppel. Es war definitiv schon zu einfach für das Mädchen. In schnellen, tödlichen und vor allem eleganten Bewegungen besiegte sie ein Monster nach dem anderen. In ihr kehrte wieder dieses Gefühl von Freiheit zurück. Dieses einzigartige Gefühl was sie nun schon seit so langer Zeit nicht mehr hatte fühlen dürfen.


    Und es ging ihr viel zu schnell zu Ende. Es wurde wieder hell um sie herum als sich die Tür öffnete und sie hatte gerade ihren letzten Angriff ausgeführt, als ihre Waffe und die Monster verschwanden. Einen Moment versuchte sie das Gefühl festzuhalten, doch es war ihr entglitten wie Sand in ihren Händen. Seufzend verließ sie die Simulationszelle und hielt direkt danach wieder Ausschau nach Tamashi und ihren merkwürdigen Begleitern. Während sie sich umsah schwirrten ihr mehrere Gedanken durch den Kopf. Diese Runde war so einfach gewesen, wenn die anderen genauso waren, hätte sie keine Probleme. Doch bezweifelte das Mädchen ernsthaft, dass die Schwierigkeit so gering bleiben würde.

  • Als Tamashi mit Ryo, Xavier und Shi zusammen auf dem Weg zu den Anmeldungen war schossen ihr vielerlei Dinge durch den Kopf. Sie hatte keinen wirklichen Plan, was sie erwarten würde. Ob ihr die Kämpfe leicht fallen würden, gegen was sie überhaupt kämpfen müsse. Mit einem Tschüss jedoch verabschiedete sich Shi. Auch Xavier beschloss sich kurzerhand von der Gruppe zu trennen. So blieben nur noch Tamashi und Ryo übrig. "Ich stell mich drüben an, okay? Wir sehen uns später wieder.", wisperte Tamashi und verschwand in einer Schlange. "Hey, nicht drängeln!", fauchte eine miesgelaunte Blondine die nur ein Auge besaß. Die Schwarzhaarige konterte :"Ich mache was mir passt, Blondchen!" und kam auch schon an die Reihe, ehe sie in einem ihrer Meinung nach sinnlosen Dialog und vielleicht sogar Handgefecht verfallen würde. Tamashi richtete ihre Augen auf die Frau auf dem Tisch vor ihr. "Ach, du Bastard, auch hier!" Es war Betty. "Halt den Rand und spuck schon aus was du wissen musst." "Ach, bei dir weiß ich dass doch auswendig-Name ist Tamashi B. Astard, Block S wie Scheusal und Waffe wäre in deinem Fall nicht mal ein lausiger Zahnstocher!" Tamashi's Augen zitterten vor Wut. "Hör mal! Was bildest du dir eigentlich ein, du bescheuerte Ziege? Wie oft noch-ich habe deinen Vater verdammt nochmal nicht umgebracht! Also hör auf mich für etwas zu verurteilen was nicht auf meinem Mist gewachsen ist!" Es wurde still und die anderen Insassen sahen Tamashi eindringlich an. "Was gibts da zu glotzen, ihr Schwachmaten!?", kläffte die genervte Japanerin. "Jetzt meld mich schon an. Tamashi Yuragi, Block C, Doppel-Pistolen bitte. Und geiz' nicht mit der Munition!" Betty hämmerte auf die Tastatur und warf Tamashi o nikumu einen vernichtenden Blick zu. "Geh da jetzt rein. Du hast eine Zeitvorgabe. Deine Waffe liegt vor dir. Töte so viel du kannst. Und tu mir den Gefallen und verlier', du Flittchen, dann bekommst du deine dir gebührende Strafe." Tamashi trat in die Zelle, vor ihr erschien der besagte Countdown und es kribbelte angenehm in ihrer Brust als sie ihre geliebten Pistolen in der Hand spürte. Auf einmal stürzten sich gar schreckliche Gestalten auf sie. Sie glichen verstümmelten Monstern. Mit Klingen statt Armen und keinem wirklichen Gesicht. Sie drückte ab so schnell sie konnte, doch der Riegel wollte sich nicht zurück schieben lassen und Tamashi wurde panisch. Die seltsam gefärbten Augen der Bestien strahlten sie wütend an. Sie unterdrückte einen Schrei als eine der beiden ausholte und sie niederstrecken wollte. Doch auf einmal ließen sich die Pistolen wieder entsichern. Sie konnte schießen und die ersten beiden Kreaturen lagen in einer Zehntelsekunde auf dem Boden. Mit nur einem Schuss aus jeder ihrer so geliebten Pistolen. "Wow. Nette Teile.", dachte Tamashi und sie warf einen flüchtigen Blick auf die Waffenimitate ehe ein gefühltes Duzend der Krüppel auf sie zusauste. Sie bemerkte jedoch nicht das riesige Biest hinter ihr und sie wurde in die Mangel genommen. Die Schwarzhaarige feuerte wie wild drauf los und auf einmal, so schien ihr, ging alles wie von selbst. In eleganten Bewegungen vollführte sie einen recht schnell entschiedenen Kampf. Ein Monster nach dem anderen schied dahin und Tamashi fühlte sich gut, selbst wenn es gegen alle ihre Erwartungen sehr leicht war. Tamashi gelang es sogar, das Areal auszunutzen. Die Monster enthaupteten sich gegenseitig, wenn das Mädchen, klein und flink wie es war, schnell auswich was ihr auch tadellos gelang.
    Tamashi konzentrierte sich nicht auf die Zahl der getöteten Monster. Sie war bemüht, agil und gründlich zu handeln, die zwei Minuten so gut es ging aus zu nutzen. Es begann sie zu langweilen als gegen Ende eine ganze Armee auf sie zu kam und sie mit Mühe, ohne nach zu laden, Herrscherin auf dem Schlachtfeld wurde. Es verblieben nur wenige Sekunden als aus dem Dunklen ein viel kleineres, jedoch umso schnelleres, Ungetier auf sie zu flitzte. Es schleuderte sie gen Boden und mit ihr auch ihre Pistolen. "Elendes Vieh!", schrie Tamashi im Zorn über ihre Unachtsamkeit und packte es. Sie richtete sich auf und drückte die Kehle des Monsters zusammen. Es schluckte und Tamashi warf es auf eines seiner "Freunde."
    "Die Zeit ist um!", schnauzte diese Frauenstimme von eben. "Und jetzt verpiss dich!"



    OT: Hat wer Lust Tamashi anzusprechen? Dachte so an Silence oder vielleicht Cáithyln c:

  • Xavier entfernte sich nach einer Weile von der Gruppe, bevor es auch nur einer der anderen drei tun hätte können. Er war heil froh vor seiner ersten Prüfung allein zu sein. Sein strategisches Gehirn schaltete sich ein. Er sah ein Paar Insassen die schon aus dem Simulator gekrochen kamen. Manche zeigten sich siegessicher, andere nachdenklich. Es gab auch noch die Sorte Vollidioten die natürlich wieder lauthals herum brüllen musste wie gut oder schlecht sie waren. Xavier wusste natürlich schon längst vorher, dass er einfach so viele Gegner abmurksen musste, wie er konnte. Die Zeit betrog vielleicht nur 5 Minuten oder weniger, aber es reichte. Er würde mit den einfachsten Mitteln arbeiten. Wenn er jetzt schon seinen Triumph auspacken würde, wäre das ziemlich dumm. Er biehlt lieber seine Talente für sich.Dann kam ihm auch schon der Wärter entgegen und fragte die Frage die er schon den ganzen Tag stellte: „Name, Block, Waffe?“ Lächelnd antwortete der Gentelmen: „ Guten Tag werter Herr, ich sehe sie machen ihr Arbeit vorzüglich. Mein Name ist Xavier Lupin, von Block C, übrigens steht ihnen diese Uniform am besten von allen. Ich würde ein sehr stabiles Seil und einen Ziegelstein bevorzugen, wenn es dem Herr gerecht ist.“ Die Augen des Wärters leuchten, weil ihm den ganzen Tag nicht so viel Höflichkeit entgegen gebracht wurde. Auch das Schmeicheln von Xavier schien ihm zu gefallen. Xavier war sich sicher, dass dies sein Ticket für ein sehr stabiles Seil sein würde. „Es ist ganz einfach. Du betrittst die Zelle, vor deinem Auge wird das Zeitlimit erscheinen, auf dem Boden deine angegebene Waffe liegen. Aber ich ruf dich dann auf, entspanne dich erstmals.“ Meinte der Wärter nun ganz fröhlich und freundlich.


    Während sich Xavier auf die Bank für die warteten Insassen pflanzte, sah er sich um. Die anderen waren anscheinend von ihm enttäuscht, aber er wusste jetzt schon, dass die meisten keine Chance auf Freiheit hatten. Nachdem er hier jemanden rausgebraucht hatte, würde ihn dieser sowieso wieder lieben. Er musste ja nur dieses einfache Turnier gewinnen. „ Xavier Lupin, bitte zur Zelle.“ Winkte ihm der nette Wärter zu. Ein leicht teuflisches Grinsen entfuhr dem Professor, er hatte sich so einen gewaltigen Vorteil verschafft. Lässig schritt er in die Kabine und machte hinter sich die Tür zu. Mit einem Lächeln beuge er sich runter. Der Countdown begann gleich darauf und schon wurden seien Waffen sichtbar. Während, die meisten sofort angegriffen hätten. Zog sich Xavier erstmals die Handschuhe an die netterweise beigelegt waren. Die wesen um ihm herum wurden jetzt aggressiver und stürmten auf ihn zu. Hässliche Biester waren das. Nur solche Klingen als Arme und nicht mal wirklich ein Gesicht. Allgemein sahen sie sehr unappetitlich aus. Innerhalb dieser Gedanken hatte Xavier das Seil um den Ziegelstein geschlungen und ihn auf gehoben. Mit einem Ruck warf er ihn in die Luft. Die hässlichen Viecher guckten dem Stein nach und merkten nicht wie Xavier an dem Seil zog. Jedoch zur Seite, sodass der stein samt dem Seil durch die Luft segelte. Da sich Xavier einfach auf seinen Fersen drehte, wurde der Stein immer schneller. Bald war aus den Hausmitteln ein wirbelnder Todestornado aus Seil, Xavier und fliegenden Fleischbrocken geworden. Wenn man eben groß abräumen will sollte man eine Waffe für große Flächen nehmen. Als es plötzlich hell wurde und sich die Kabine öffnete stolperte Xavier heraus. Seine Brille war verrutscht und alles verschwamm vor seinen Augen. Zumindest hatte er an die 200 Dinger abgeräumt.


    OT: Ich hab jetzt mal noch nicht, meine eigentliche Waffe offenbart, weil sie deutlich blöd wäre für ein Massen-abschlachten.

  • Es war dunkel, nicht unangenehm, einfach nur dunkel und ruhig, oder das hätte es zumindest sein sollen. War es aber nicht, irgendwo tropfte ein Wasserhahn und die Wände des Raumes waren kalt, viel zu kalt. Eine Folge der Tatsache, das sich die Luft hier drinnen in der Zelle nicht durch die Sonne aufwärmen konnte. Lediglich die Luft, welche von draussen durch die Zellentüre zog, sorgte für eine ertragbares Klima. Mitten in diesem kleinen Raum sass Isabell, einfach still da und bewegte sich kein bisschen. Vollkommen in sich gekehrt horchte sie ihrem inneren. Und fragte sich ob das was sie zu hören meinte nur Einbildung war, hervorgerufen durch die äusseren Bedingungen, oder konnte sie sich tatsächlich wieder selbst wahrnehmen. Doch dieses herrliche Gefühl sollte nicht lange so bleiben so war eine der Wachen so freundlich wie Wild an die Gitterstäbe zu klopfen. Was sie aus der Konzentration riss und auch noch nicht gerade gut stimmte. Allerdings hätte der Wachmann vermutlich auch zwei Stunden später kommen können, mit dem gleichen Ergebnis, denn in dieser Zelle konnte man ausser essen, schlafen, meditieren und seiner Fantasie freien Lauf zu lassen nicht machen. So stand sie einfach auch und liess sich die Ketten anlegen, denn offensichtlich verlor der Wachmann so langsam seine Geduld, und töten konnte sie ihn schon, aber das würde ihre Situation hier drinnen nicht gerade besser machen, also beliess sie es bei einem anfauchen, worauf er sich zurückhielt. Sie mochte solche Leute die wussten wo ihr Platz war schon fast, nicht dass sie sie mochte oder so, nein, sie waren ihr ein wenig weniger gleichgültig. Und das war bei ihr schon ein grosser Schritt.
    Unsanft wurde sie über die steinigen Gänge aus ihrem Block gebracht, und sehr zu ihrer Verwunderung an die frische Luft. Die Sonne wie hatte sie es vermisst, die frische Luft, auch wenn man es nicht wirklich so nenne konnte, war es im Vergleich zu der abgestandenen Luft in ihrem momentanen zuhause einfach nur die reinste Luft die sie nur bekommen konnte. Jeden einzelnen Atemzug sog sie gierig in sich hinein, und füllte ihre Lungen, so sehr, das diese beinahe platzten. Weshalb sie den Auslauf bekommen hatte war ihr recht egal, Hauptsache sie sah einmal etwas anderes als sonst immer, die ewigen Wände taten auf die Dauer ihrem Verstand nicht gut. Als dann auf einem Bildschirm so ein Typ auftauchte und eine Rede hielt, beachtet sie ihn eher nebensächlich, es war ihr nämlich sowas von egal was er all diesem Abschaum der Gesellschaft erzählte. Auch wenn es sie betraf, war es noch lange kein Problem, denn Probleme wurden aus Situationen geboren und nicht aus Worten. Und eine gefährliche Situation war noch lange kein Grund zur Sorge, sondern eher eine neue Herausforderung und Spass, wovon beides in der letzten Zeit zu kurz kam. Sie brauchte Action. Unter den Anwesenden fand sie ein paar interessante Gesichter, keines jedoch, das ihr etwas sagte, also liess sie es einfach bleiben und genoss weiter den Auslauf.


    Als der Typ endlich damit fertig war, sie mit seiner Rede zu foltern, formierten sich langsam Schlangen, bei denen sich scheinbar alle einstellten. Das musste sicher so eine Veranstaltung sein, das klang ihn ihren Ohren doch verdächtig nach Abwechslung, und diese brauchte sie dringend. Also stand sie ohne zu überlegen einfach einmal an, was konnte schon passieren? Das Warten war ätzend, immer nur in der Reihe stehen, sie hasste es, es war einfach nicht interessant, und sie brauchte dringend etwas, das ihr Blut in Wallung brachte, ihren Körper durchdrang und ihr das Gefühl gab, das man am besten wie folgend beschreiben konnte. Am besten beschreibt es , das Hämmern eines Basses an einem Konzert, das Kribbeln, wenn man die Vibration im Körper spürte, und einfach nur das Gefühl bekommt, abheben zu können. Aber naja nüchtern betrachtet war die Chance das sie so etwas so schnell wieder erleben konnte noch weit entfernt. Zum ihrem Glück konnte sie sich so zumindest ein wenig ablenke und die Langweile war schon fast ertragbar.
    Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit war sie endlich ganz vorn. Dort wurde sie von einem Wächter in Empfang genommen, der sie fragte: "Name, Block, Waffe, und zwar ein wenig plötzlich" Den harschen Ton ignorierte sie und antwortete ohne sich auf sein Niveau herab zu lassen: "Isabell Lyv' Noch, A, gerne meine Kettensäge, du findest ein Bild davon im Archiv, und für was brauchst du die Infos überhaupt?" Genervt war nur der stark untertrieben Ausdruck dafür wie man die Reaktion des Wachmannes beschreiben konnte. "Du kommst hier her und fragst mich das, denkst wohl du kannst mich zum Narren halten. Du als verdammtes Stück Dreck, willst mich für dumm verkaufen? Du hast Glück das ich noch so viel zu tun habe, sonst würde ich dir persönlich in einer privaten Unterhaltung einbläuen wo dein Platz ist, jetzt halt die Klappe und verschwinde." Man konnte in seinen Augen sehen, das er sie am liebsten Angesprungen wäre, aber offensichtlich, war er wirklich zu beschäftigt, also beliess sie es sich dabei, obwohl sie sich sicher war, er würde sich daran erinnern, und später auf seine Drohung zurück kommen. Das Leben war eben einfach nur beschissen, und es musste Isabell das immer wieder spüren lassen schon seit sie ein kleines Kind war. Aber das Leben zu verfluchen brache nichts, so war es besser den Wahnsinn zu akzeptieren und zu lieben. Und genau das tat Isabell, jeden einzelnen verdammten Tag.


    Bald darauf wurde ihr Name aufgerufen und sie wurde in ein Zimmer geführt. Dort erschien ein komischer Zähler über ihrem Kopf und vor ihr, ihre geliebte Kettensäge. Wie hatte sie sie vermisst. Das Gehäuse aus Silber und die Schwarzen Totenschädel am Ende des Griffes, die Kette aus einer Wolframlegierung. Es war einfach ein Prachtstück, und das Original musste irgendwo in diesem Gefängnis in einem Archiv verstauben, das musste sie bei Gelegenheit einmal ändern, spätesten wenn sie hier raus spazierte. Doch in diese Tagträume konnte sie nicht länger eintauchen, so standen plötzlich groteske Wesen vor ihr und schlugen nach ihr. Ihre Laue verbesserte sich schlagartig, man hatte ihr ihr Spielzeug wieder zurückgegeben, und dann auch noch etwas, an dem sie ihre Laune auslassen konnte, das würde einen Spass werden.
    In einer fliessenden Bewegung startete sie ihr Lieblingsspielzeug. Ohne darüber nachzudenken, war sie schon im toten Winkel ihres Opfers, und färbte die Luft mit einem Nebel aus Blut, so musste es sein. Da kam auch schon das nächste Opfer und das Schlachten hatte begonnen.
    Eine Zeit später löste sich ihr Liebling einfach wieder auf und auch die Überreste der Gestalten verschwanden, ebenso wie das Blut auf ihrer Haupt. Eigentlich schade, aber naja, vielleicht hatte die Gefängnisleitung noch mehr solcher angenehmer Überraschungen auf Lager. Dementsprechend motiviert verliess sie den Raum, um sich darauf zu freuen was als nächstes kommen würde.

    OT: So der Einstieg wäre geschafft, auf ein gutes RPG^^

  • Die junge Frau hob eine Augenbraue. Kommt drauf an, was man unter normal versteht...
    Schulterzuckend wandte sich die Brünette ab und maschierte nun auch auf eine der Anmeldeboxen zu. Zwar fragte sich Makayla noch immer, was genau der Sinn bei diesem Spielchen war, doch hinter dieses Geheimnis würde sie noch kommen. Es gab nichts, was die junge Frau nicht irgendwann entschlüsseln konnte. Gut, abgesehen vielleicht vom männlichen Denken. Aber da sie das sowieso nicht interessierte, spielte das auch nicht eine wirkliche Rolle. Die junge Frau schob sich an einigen Insassin vorbei, um diese erste Runde hinter sich zu bringen. Wenn sie ehrlich war, hatte sie momentan keine wirkliche Lust, auf irgendwelche Viecher zu schießen. Das machte ja keinen wirklichen Sinn, oder? Außer es wären Ratten. Makayla runzelte die Stirn. Ich werd noch vollkommen kirre in diesem Kaff hier. Über was denke ich bitte nach?
    Ohne wirklich darauf zu achten, wie lange die Brünette warten musste, kam sie wenig später auch endlich an die Reihe. Der Wachmann starrte sie gelangweilt an, bevor er anging zu sprechen: » Name, Block, Waffe? « Entweder dachte der Kerl, dass er furchteinflössend wirkte und mit seinem desinteressierten Rumgeknurre Makayla Angst machen könnte oder aber, er war der strikten Überzeugung, dass alle Insassin strohdoof waren und mit sich machen ließen was man wollte. Makayla hingegen grinste den Kerl böse an. » Auch einen guten Morgen, die Freude liegt ganz bei mir. « Verwundert über diese Aussage blinzelte er einige Male, ehe die Brünette weitersprach: » Makayla Metory, Block A. Ach ja, meine Waffe soll bitte ein AV-8B Harrier II+ sein. « Nun sah der Wachmann die junge Frau bescheuert an. Dem Blick zu urteilen, dachte er wohl, Makayla war nicht mehr ganz sauber in der Birne. » Soll wohl ein Scherz sein. Hälst dich wohl für ganz lustig, hm? Jetzt wähl eine verdammte Waffe, oder du kämpfst mit deinen Fäusten, Weib! «
    Weib?, dachte Makayla teils belustig, teils wütend. Sie kniff ihre Augen zusammen und formte ihre Lippen zu einem schmalen Strich. » Seit wann sind Kampfflugzeuge keine Waffe? Aber gut, seis drum. Übersteigt anscheinend eure Fähigkeiten und Intelligenz. « Ihre Stimme war kalt, ohne jegliche Emotionen. Bevor sie weitersprach, durchbohrte die junge Frau den Wachmann noch kurz mit ihren smaragdfarbenden Augen. » Dann eben zwei Sturmgewehre. Oder Maschinenpistolen. Je nach dem, was gerade vorhanden ist. « Den sarkastischen Unterton hohrte man bestens heraus. Makayla selbst war ziemlich angestachelt worden durch dieses Gepräch. Nun, dann mussten wohl diese dämmlichen Viecher herhalten. Makayla machte sich schon auf den Weg zum besagten Raum, als sie sich allerdings noch einmal umdrehte. » Hätte vielleicht noch jemand ein Haargummi? « Die Aussage wurde jedoch nur mit einem grimmigen Gesichtsausdruck des Wächters quittiert. Seufzend wandt sich die Brünette also um und fragte sich insgeheim schon, was genau sie erwarten würde.
    Etwas später hatte Makayla keinerlei Ahnung, wie lange sie nun schon durch die Gegend sprang und skurrilen Wesen Kugeln in den Allerwertesten schoss. Es war ziemlich zeitaufwendig, wie Makayla feststellte. Viel zu lang hatte sie nicht mehr kämpfen können. Die ersten Sekunden erschien es ihr als wäre sie eingerostet. Doch mit zunehmender Zeit wurden ihre Bewegungen wieder flüssiger und elegant, sodass sie auch ihren Spaß bei der Sache fand. Zumindest geringfügig.
    Wie erholsam es gewesen wäre, einfach in meinem kleinen Baby zu sitzten und diesen Drecksdingern hier Feuer unterm Hintern zu machen. Aber nein, diese elendigen Spielverderber müssen ja zu dämmlich sein und es mir verwehren. Die junge Frau verdrehte die Augen. Sie vermisste ihr Flugzeug und den damit verbundenen Spaß durch die Lüfte fliegen zu können. Ihr wär alles recht gewesen in diesem Moment - sogar ein Kampfhubschrauber. Aber nun gut, da musste sie wohl durch. Ihre Frusttration über diesen Umstand konnte sie wenigstens herrlich an diesen Viechern auslassen. Den letzten Zehn gab sie sogar einen Namen, darunter waren Ernie, Bert und Hildegart. Hildegart war besonders hartnäckig gewesen, da sie sich immer hinter irgendetwas versteckt hatte. Im Endeffekt wurde sie allerdings auch verpulverisert,
    » Die Zeit ist um. « Hellhörig lauschte Kay der Stimme. Schon? Hm, na gut. Schulterzuckend verließ sie den Raum.



    OT: Sow, hab ichs dann auch mal geschafft ^^ Kay ist jetzt einfach mal der Spitzname von Makayla, also sie kann auch gern so genannt werden, auch wenn die Liebe das sicherlich nicht so toll findet wird, aber wozu gibts sonst Spitznamen? xD

  • »Name?«, fragte die Wache, am Schalter, als Alice an der Reihe war. Diese hatte ihre Wartezeit damit zugebracht, Menschen im Gedränge zu beobachten, sodass sie zunächst gar nicht bemerkte, dass man sie angesprochen hatte. »Name?«, wiederholte der Mann, nun etwas forscher, sodass er sofort die Aufmerksamkeit des Mädchens auf sich lenkte.
    »Paprika!«, schoss es aus ihr heraus, doch der Blickkontakt mit der Wache währte nicht allzu lange, ehe sie sich wieder dem Gedränge zuwandte. Erst einige Sekunden später merkte sie, dass etwas nicht stimmte, und blickte zurück in ein genervtes aber gefasstes Gesicht. »Ähm, ich meine ... Alice Amanda Shelley. Block ... D, glaube ich. War lange nicht mehr dort.«
    »Welche Waffe?«
    Paprika grinste. »Ähm also ... ich denke, ein schwerer Flammenwerfer wird vollauf genügen!«
    Sie hatte schon immer mal einen zu militärischen Zwecken verwendeten Flammenwerfer ausprobieren wollen, doch in ihrem idyllischen Heimatdorf stellten diese doch eher eine Seltenheit dar. Nun jedoch bot sich endlich die Gelegenheit - zumal sie ohnehin nicht wusste, was sie sonst für eine Waffe verwenden könnte. Paprika grinste breit. Sie konnte es kaum glauben, doch die Langeweile war endlich vorbei!


    Nachdem die Wache sie in den Raum hineingeführt und das Prozedere kurz erklärt hatte, gingen die Lichter an. Vor sich entdeckte Alice ihre Waffe, die sie in einer schwungvollen Bewegung aufheben wollte, doch daran ob des hohen Gewichts dieses Gegenstandes scheiterte. Monster spawnten Zuhauf um sie herum und bewegten sich auf sie zu, während Paprika noch immer keine Ahnung hatte, wie sie das Teil in ihren Armen überhaupt anschalten konnte. Endorphine machten sich in ihrem Hirn breit und sie begann lauthals zu lachen, während sie an den Schaltern der gewehrartigen, komplizierten Maschine herumdrückte.
    Schon hatte sich das erste Monster in ihre Wade verbissen, ein zweites folge an ihrer Schulter. Alice schlug mit ihrer Waffe um sich, um die Wesen etwas au Abstand zu bringen, bis es endlich klackte und ein Feuerstrahl vorne aus dem Lauf hervorbrach - allerdings bei Weitem nicht genug für ihre Zwecke! Was sprach dagegen, den Flammenwerfer auf volle Dröhnung zu setzen? Immerhin würde die Simulation ohnehin nicht mal im Ansatz ausreichen, den Tank des Werfers zu leeren.
    Begleitet von einem breiten Grinsen schraubte sie an einem Regulator, sodass eine Feuerwand aus dem Flammenwerfer hervortrat. Paprika schlug wild um sich, verbrannte die Wesen, die sich in ihrem Umfeld gesammelt haben mit einem wohligen Gefühl im Magen. Gleichzeitig verätzte die Hitze ihre Haut und sie spürte, wie sie ledern wurde und sich aufspannte, wie sich neue Blasen bildeten und sich das nostalgische Gefühl an das Lagerhaus in ihr breitmachte - und für einen kleinen, kurzen Moment fand sie es auch sehr schade, dass dies nur eine Simulation war und sie die Narben hieraus nicht als Trophäen mit nach draußen würde tragen können.
    Sie genoss jede Sekunde in dieser Welt, jedes Stechen und Ziehen, wie sich der Rauch in ihre Lunge biss und ihren Verstand vernebelte, wie ihre Gedanken leichter wurden, klarer, ruhiger, während um sie herum das laute Gezeter der in der virtuellen Umgebung sterbenden Wesen dumpf und entfernt wie aus einer anderen Zeit an ihren Trommelfellen Schleifstein spielte.
    »Das war's, komm wieder raus.«

  • Gemeinschaftspost mit Silence (:


    Der leicht gereizten Japanerin verging sichtlich die Lust an den Spielen. "Also wenn das so einfach wird...", seufzte sie in sich hinein, unendlich pessimistisch wie sie gleich darauf dachte. In dem Menschengewirre lief Tamashi einige Schritte und suchte vergeblich nach Ryo, Xavier oder Shi, ihrer Clique, wie man das nennen könnte. Doch die kleine Schwarzhaarige tendierte mehr zu dem Begriff "Rudel" und Shi war insgeheim das Alpha Tier. "Ob es den anderen wohl so geht wie mir?", fragte sie sich als sie plötzlich von einer rothaarigen Insassin nahe zu umgerannt wurde. Die Schützin taumelte ein wenig ehe sie in das verärgerte Gesicht des Mädchens sah. Sie war schön, keine Frage. Wohl schöner als Tamashi. "Woher sie wohl kommt? Schaut nicht gerade nach Japan aus." "Hast du keine Augen im Kopf, Mädchen?", fauchte die Schönheit und sah sie kühl und vollkommen abweisend an. "Blöde Kuh!", entgegnete die Umgeworfene gedanklich und überlegte sie zurück zu schubsen. "Die hat mich doch angerempelt!" Voller Wut funkelte die Massenmörderin das Mädchen an. "Du siehst auch nicht gerade aus als hättest du welche! Und erwarte jetzt ja keine Entschuldigung, immerhin bist du in mich hinein gelaufen!" Die Wachroboter die Tamashi erst jetzt auffielen sahen aus ihren Cyberaugen zu ihr. Sie blinkten und diese Metallhaufen machten knarzende und surrende Geräusche. "Bestimmt so eine die sich mit allen anlegt, sonst hätte sie die Viecher ja wohl nicht." Das Mädchen hielt für einen Moment inne. Solche Reaktionen schien sie nicht gewöhnt zu sein. Auf einmal fing sie an zu lächeln. Ein kühles Lächeln, aber dennoch ein Lädcheln. "Soso, aus welchem Block bist du überhaupt? Deiner Zunge nach zu urteilen bist du wohl keine dieser Möchtegern-Mafiosos aus E?" "Wenn du es wissen willst-C wie Chaos. Und woher stammst du, Scharfzunge?" Tamashi's Lippen umspielte ein ebenso kühles Lächeln, bemüht um Eisigkeit und Gefühlslosigkeit und sie zupfte an ihrem Kleid. "Saira oder Ninchi bitte. Das blutige Chi unterstreicht meinen Charakter besser." Sie lachte kurz auf. "B, genug um nicht die völlige Aufmerksamkeit zu bekommen, und doch einen respektablen Status zu genießen. Ich kenne nicht viele aus Block C. Aber ich nehme an, eure Wächter sind genausolche Hohlköpfe wie unsere?" "Sagen wir es so, jeder hat so seinen ganz persönlichen Wächter der genau so ist, dass wir ihn nicht leiden können. Meine Wächterin trägt den unpassenden Namen Betty. Sie ist eine korpulente Frau, schreit mich an, würde mich gerne erdrosseln wenn sie dürfte und merkt jedoch nicht, wenn ich mir heimlich etwas von dem besseren Essen aus anderen Blocks stibitze. Und das sind deine Wächter...?", fragte die kalte Seele mit einem auf die surrenden Maschinen gerichteten Blick. "Fast. Da es mir mit meinem anderen Wächter nicht viel anders erging als dir, hat man sich nun auf diesen Ersatz geeinigt ... Du verstehst." Ihre Hand strich über einen dunkleren Fleck an ihrem linken Arm, der wohl von einem Kampf herrührte, während sie mit wachsamen Augen das Gelände abstreifte. "Denkst du, du bist durchgekommen?" "Ich weiß es nicht, du musst wissen dass ich seit fast 14 Jahren schieße. Ich bin wirklich verdammt schnell auf dem Gebiet ohne jetzt selbst geil zu sein und bei einer Maschinenpistole empfinde ich es als sehr einfach Schnelligkeit zu erzielen. Um die 100 dürften es sein, hab nicht so genau gezählt.", antwortete die Schwarzhaarige während sie durch ihr Haar fuhr. "Hm", erwiderte die Rothaarige und schien einen Moment nachzudenken. "Einfach. Ich bin gespannt, was uns als nächstes erwartet. Was ist überhaupt dein Name?" "Ich heiße Tamashi Yuragi oder Tamashi o nikumu. Letzteres ist der Name meines Schicksals... Aber für dich bitte einfach Tamashi." "Nun gut Tamashi. Man sieht sich wieder." Sie sah nach hinten zu den Zellen. "Oder auch nicht." Und schon war jene neue Bekanntschaft verflogen. "Tut mir nochmal leid für meine Unhöflichkeit!", rief sie ihr noch nach ehe Saira in dem Menschengewirre verschwand.

  • "Ich stell mich da drüben an, okay? Wir sehen uns später wieder", hörte Ryo, und konnte die weibliche, sanfte Stimme, die ihn aus seinen Gedanken riss, eindeutig Tamashi zuordnen. Er bemerkte, dass seine 2... Freunde - er weigerte kurz, dieses Wort zu denken - verschwunden waren, und mit ihnen auch Shi. Ich sollte am Tag nicht so viel schlafen, davon tagträume ich zu oft... dachte er, da er von Xaviers und Shis Verabschiedung nichts mitbekommen hatte. Noch vor kurzem hätte mich sowas unter die Erde gebracht... naja, ist ja jetzt auch unwichtig beendete der Japaner seinen Gedankengang und schlurfte langsamen Schrittes zur Anmeldung. Er überlegte, welche armseligen Kreaturen wohl diesmal vom Stahl seiner Klinge kosten sollten, wobei sich ein leichter Hauch von Vorfreude in ihm verbreitete. Ich habe schon so lange nicht mehr gekämpft..., ging es Ryo durch den Kopf, als er von einer dunklen, unangenehmen Stimme in die Realität gezogen wurde. Das passierte ihm oft wenn er müde war.
    "Name? Block? Letzte Worte?" sagte der kleine, rundliche Angestellte des Gefängnisses, und musste feststellen, dass Ryos kalte, blaue Augen voll Abscheu auf ihn herabblickten. Der schwarzhaarige junge Mann hüllte sich einen weiteren Moment lang in Schweigen, um den nervös auf seinem Stuhl umherrutschenden Beamten mit hassendem Blick zu mustern - es amüsierte Ryo, wie armselig unbeholfen dieser Kerl vor sich hin rutschte, in der Hoffnung, Menimienai würde seinen Blick von ihm abwenden. Offenbar schien er seine Angst vor all den finsteren Gestalten, die in diesem Gefängnis umherwandelten, durch unhöfliche Bemerkungen ausgleichen zu wollen. Meine letzten Worte haben noch lange Zeit. Als wenn mich ein paar missgebildete Kreaturen meines Lebens berauben könnten... dachte der wie immer ein wenig genervte Japaner selbstsicher. "Ryo Sabishi lautet mein Name. Schön, mit ihnen Bekanntschaft zu machen. Wenn sie nun also noch dokumentieren würden, dass meine Wenigkeit Block C entstammt und gerne ein nicht zu kurzes Katana im Kampf gebrauchen würde, könnte ich weitergehen und müsste meine Zeit nicht mit armseligen Geschöpfen wie ihnen verschwenden. Schönen Tag noch."
    Ryos gespielte Höflichkeit gepaart mit seinem starren, hassenden Blick und seiner giftigen Arroganz ließen den langsam tippenden Mann erschaudern, woraufhin Menimienai sich schmunzelnd von im abwandte und das Weite suchte.
    Er gähnte noch einmal ausgiebig, betrachtete hasserfüllt grinsend das glänzende Schwert vor ihm und hob es dann langsam auf. Ryo fand Gefallen an der Klinge - natürlich war sie kein Vergleich zu seinem diamantenen Katana, welches gut versteckt auf ihn wartete - und ließ seinen Blick die Schneide fixieren, in welcher sich sogleich eine eigenartige Kreatur spiegelte. Ryo begann seinen - bei Ignoranz der Umgebung sogar elegant wirkenden - Schwerttanz und streckte eines der Wesen nach dem anderen nieder. Ihre klingenartigen Armimitationen, welche die ästhetische Katastrophe in Ryos Augen perfekt machten, halfen ihnen wenig, da sie sich größtenteils im Laufe einer Zehntelsekunde enthauptet oder gar zerteilt wiederfanden. Ryo zählte nicht mit, wie viele der Kreaturen ihr Leben aushauchten, da die Konzentration auf den Kampf sowie gleichermaßen auf das Wachbleiben ihn ganz einnahmen. Der Japaner schaffte es, die zwei Minuten zu genießen, und dachte zwischendurch ein Paar mal an Xavier und Tamashi, da er nicht verstand, wieso sie ihn als einzige akzeptierten und ihn so gerne hatten. Ebenso kam ihm Shi in den Sinn, welche ihm mit ihrer beleidigenden Art zwar nicht gerade sympathisch vorkam, jedoch amüsierte sie ihn damit nicht unerheblich. Ob sie wohl in ihrem Leben so viel Verrat und Korruption mitbekommen hatte, dass sie alle mit ihrer Art abschrecken wollte, um nicht von anderen enttäuscht zu werden? Das war jedenfalls der einzige Grund, der Ryo einfiel. Noch bevor er seinen, in dieser Situation zugegeben leicht unpassenden Gedanken beendet hatte, konnte man auf seinem Gesicht ein teuflisches Lächeln erkennen. Obwohl er die aggressiven Kreaturen - sehr zu seiner Enttäuschung - ohne die geringste Anstrengung niederstrecken konnte, so war es doch ein schönes Gefühl, endlich wieder eine Klinge zu führen, wenngleich es nicht seine eigene war. An ihr hingen so viele Erinnerungen - um nicht zu sagen: seine gesamte Vergangenheit. Nachdem die Zeit abgelaufen war und Ryo den Raum zufrieden gähnend verlassen hatte, sah er sich unter den anderen Teilnehmern ein wenig um, um zu sehen wie es wohl im ihre Kampfkraft bestellt war. Dass es bei dieser für den kalt und ruhig umherblickenden Japaner kaum als Herausforderung anzusehenden Aufgabe schon Verletzte gab schien ihm unwirklich - wie konnten Verbrecher, die in Welfare eingesperrt wurden, so schwach sein?


    OT: Nach 4 ewig langen Wochen der Internetlosigkeit hier mein Post. Ich glaub ich werd mal bei Unitymedia anrufen, nur um die anzuschreien >:

  • „Wie versprochen werden nach der ersten Runde nun 1000 von euch weiterkommen.“, begann das große Ebenbild des Gefängnisdirektors zu sprechen, als sich diejenigen im Innenhof versammelt hatten, die am Turnier teilnahmen. Es waren bedeutend weniger geworden.
    James stellte sich demonstrativ zu Müsli, den er beim ersten Gespräch markiert und nun verfolgt hatte.
    „Hallo Mysli.“, begrüßte er ihn unvermittelt, dann jedoch schwiegen beide, als der Direktor weitersprach.
    „Diejenigen von euch, die unter die besten 1000 gehören, werden noch heute Abend auf zehn Schiffe verladen, die sie auf eine andere Insel bringen werden. Dort findet morgen die zweite Runde statt, die bedeutend anspruchsvoller sein wird. Instruktionen werdet ihr dort erhalten, weswegen ich jetzt sofort zur Ergebnisverkündung komme.“
    Er räusperte sich kurz und sah nach unten. Dann blickte er wieder in die Kamera.
    „Nun, ich werde natürlich nicht alle Namen vorlesen. Ich habe mich entschieden die ersten 50 Personen vorzulesen, also die 50 mit dem besten Ergebnis. Alle anderen, die weiterkamen, werden dann nach und nach auf diesem Monitor zu lesen sein, also gebt gut Acht. Die 1000 finden sich dann sofort im Hafen ein.“
    James war gerade äußerst motiviert einer derjenigen zu sein, die unter den ersten 50 waren. Aufmerksam lauschte er den Namen, merkte sich aber auch einige derjenigen, die sonst genannt werden.
    „Platz 23: Fynt, James.“
    Überrascht sah James auf den Bildschirm, dann grinste er. Der Spass konnte beginnen.
    Er blieb solange, bis feststand, dass auch Müsli in der nächsten Runde war.
    „Gut, wir sehen uns auf dem Schiff.“, klopfte er ihm auf die Schultern und verschwand.
    Ungehindert ließ man ihn durch die Tore des Gefängnisses, streng beobachtet von den Wärtern.
    Zielstrebig ging er auf eines der drei Docks zu. Damit war klar, dass diejenigen, die weiter oben waren, auch auf denselben Schiffen waren.
    Ohne zu Zögern ging er auf eines der Schiffe zu. Einige Wachmänner sahen ihn prüfend an, als er auf die Planke wollte, die zum mittlersten Schiff führten. Sie hielten ihn jedoch nicht auf, sondern sahen nur kurz auf einen Tablet, dann nickten sie einander zu.
    Damit betrat James das Schiff.

    OT:
    Ich wünsche auf diesem Wege allen Mitspielern frohe Ostern (ja, die Osterzeit geht noch 'ne Weile :P
    Meine Lieben, ich habe mich kurz gehalten, um euch die Interaktion zu bieten, die ich versprach. Jeder von euch, der es möchte und seinen Chara dazu fähig sieht, darf seinen Chara unter den besten 50 einreihen, ansonsten befindet er sich auf jeden Fall unter den anderen Namen. Die Top 10 jedoch sind für NPC's reserviert, also das Maximale wäre Platz 11. Von jedem, der einen der oberen Pätze in Anspruch nimmt, werde ich die Darbietung in Runde 1 kurz prüfen, damit das auch angemessen erscheint, aber da mache ich mir keien Sorgen ;)
    Geht mit eurem Post aber bitte auf jeden Fall aufs Schiff. Dort wird eine kurze Anweisung folgen, dann seid ihr erstmal frei :)


    Edit: Total vergessen: Bitte geht alle auf dasselbe Schiff, also auf das mittlere. Danke an Yami für den Hinweis :D

  • Zurück in ihrer Zelle verging erneut einige Zeit, jedoch dürften es höchstens ein paar Stunden gewesen sein, da es weder etwas zu essen seit ihrer Rückkehr gegeben, noch die Sonne merkbar an ihrer Intensität verloren hatte. Eine Wache öffnete die erste Tür, blieb jedoch anonym, da die Zweite nun nicht geöffnet wurde, und schob ein Tablett mit einige Papieren und einem Stift durch einen schmalen Spalt am Boden der Tür. "Lesen! Ausfüllen!" Waren nun die Anweisungen, die wieder einmal sehr knapp gehalten waren und lieber schien man das Risiko ein zu gehen, dass sich ein einfallsreicher Gefangener auf irgendeine Weise das Leben nahm, als dass man mit ihnen mehr als zwei Worte direkt sprach.


    "Anmeldeformular
    Durch das Ausfüllen dieses Formulars nehmen sie an den Spielen ..."
    Akane überflog die Zeilen. An sich wurden lediglich noch mal die bekannten Regeln der Spiel aufgeführt und angegeben, dass man in der ersten Runde nach Ablauf eines Countdowns, innerhalb von zwei Minuten so viele jener mysteriöser "Bestien" töten sollte, wie möglich. Am Ende des Textes folgten einige Felder, die die Schauspielerin anscheinend ausfüllen und sich damit eine neue Identität zulegen sollte. "richtiger Name", "richtiger Vorname", "Name", "Vorname", "Block" und "Waffe" hießen die Felder, wobei das Feld "Block" schon mit dem Buchstaben "A" gefüllt war. So was lächerliches hab ich schon seit langem nicht mehr gesehen. Wie man auf einen Vor- und Familiennamen eine ganze Identität aufbauen will, würde ich wirklich gern sehen. Die Leute, die das Formular erstellt haben, müssen wohl den Job im Lotto gewonnen haben. Aber auch wenn ich hier nun nichts mehr daran ändern kann, sollte ich meine Legende doch besser anlegen... In die Felder für ihren richtigen Namen trug Shirotsuki diesen natürlich auch ein. Bei der Waffe hatte sie währenddessen viele Optionen, entschied sich jedoch für das Naheliegenste: Ein Scharfschützengewehr, verzichtete auf zu exakte Angaben, da dies vielleicht das Misstrauen des Gefängnispersonals erregt hätten, und schrieb lediglich, dass die Waffe 20mm, panzerbrechende, explosive und brandverursachende Projektile abfeuern können einen Rückstoßdämpfer besitzen sollte.
    Als sie schließlich die Felder für ihren neuen Namen ausfüllte, überlegte die Japanerin kurz, welche "Rolle" sie auch gut ohne Kostüme, Makeup oder gar Verkleidung spielen konnte, bevor sie den Namen Smith, Lara wählte, in Anlehnung an zwei uralte 2D-Steifen. Geboren wurde sie, falls es jemand interessieren sollte, in den USA, ihr Vater hieß Smith, ihr Mutter war Japanerin und hatte bei der Heirat den Namen ihres Vaters übernommen. Beide Elternteile sind in einem Verkehrsunfall während ihrer Kindheit ums Leben gekommen und daher wusste sie nicht viel über ihre Eltern. Gelebt hatte "Lara" danach bei Verwandten von ihrem Vater. Damit sollte alles an ihrem Aussehen sowie ihre Sprachkenntnisse geklärt sein und keine Fragen aufwerfen.
    Nach dem die Mörderin fertig war, schob sie das Papier auf dem Tablett mit dem Stift wieder unter der Tür zurück, wie sie es vom Geschirr ihres Essens gewohnt war.


    Nur wenig Zeit verging, ehe zum zweiten Mal an diesem Tag und seit sie die Zelle betreten hatte, ihr beengtes Quartier geöffnet und die ältere Frau unfreundlich auf den Gang gezerrt wurde. Es gab praktisch keinen Unterschied zum ersten Mal und obwohl dies vermutlich auch für das Wachpersonal erst die zweite Gelegenheit war, die Insassen auf solch eine Weise aus ihren Zellen zu befördern, schienen sie schon eine gewisse Routine zu besitzen. Einzig auf die Augenbinde wurde verzichtet, was jedoch daran zu liegen schien, dass die Zelle, zu der sie gebracht wurde, nur wenige Meter von ihrer entfernt lag.


    Der Countdown lief herunter; eine Umgebung um die Schauspielerin wurde generiert; ihre Waffe wurde generiert; Monster wurden generiert. Für alles, was nach dem Countdown passierte, hatte die Hackerin wenig Interesse und beachtete es dementsprechend nicht. Einzig damit es so aussah, als würde die Schauspielerin etwas machen, bis sie auf den Hauptrechner zugriff hatte, hob sie das Gewehr auf, lud eine Kugel in den Lauf, legte sich hin, riss ein paar virtuelle Grashalme aus dem Boden um den Wind zu prüfen und durch einige versteckte Bewegungen dem System zu verdeutlichen, dass sie nun gern die höchsten Rechte haben möchte, und visierte testweise einige der Monster an.
    "Willkommen Akane Shirotsuki, sie besitzen nun Root-Rechte. Anhand der Verhaltensmuster anderer Personen in ähnlichen Situationen wird für die nächsten Sekunden, bis genauere Anweisungen gegeben werden, für mögliche virtuellen und realen Beobachtern eine Bild- und Soundkulisse generiert." "Gut. Deaktiviere dieses Halsband während ich hier kämpfen soll, gib mir die Nanosekunden bis zum Ende auf mein Upgrade und ich muss bei diesem Spielchen hier unter die ersten 1000 kommen. Versuch mir einen Platz zwischen dem 10. und 100. zu sichern, Platz 1 bis 9 wären zu riskant. Sollten die ersten 100 eine Punktzahl erreicht haben, die extrem hoch ist, geht auch ein Platz nach dem 100. aber auf jeden Fall vor dem 999. Ich mag es nicht, zu weit hinten zu liegen. Generiere des weiteren für mögliche Zuschauer passendes aber nicht zu eindeutiges Bildmaterial."
    Nicht einmal eine Sekunde später hatte sie wieder Zugriff auf ihr Upgrade. Gern hätte Akane es auch nach dem "Kampf" noch aktiv gelassen, jedoch würde es wohl schnell auffallen, wenn das Magnetfeld nicht mehr funktionieren würde.


    914928XXXXXns verbleibend


    Natürlich war ihr klar, dass sie unmöglich Nanosekunden lesen können würde, jedoch würde ihr Upgrade anstelle ihrer die Informationen verwalten und dieses war sehr wohl dazu in der Lage mit den Nanosekunden etwas anzufangen.
    Jemand anderes hatte diese Spiele Veranstaltet. Jemand anderes hatte seine Pläne. Ich habe meine eigenen. Insofern sollte ich nun beginnen gefährliche Personen, Verbündete, Feinde, und einen Systemtechniker, der bei USNet arbeitet und mir einen besseren Internetanschluss besorgen kann, zu finden. "Suche nach Insassen, die kontaktierbare Upgrades besitzen, eine hohe Chance haben weiter zu kommen, sich hier im Gefängnis nicht so verhalten, wie man es von normalen Gefangenen erwarten würde und eine potenzielle Anhängerschar nicht nur unter den Gefangenen sondern auch unter dem Personal haben. Ebenfalls sollten sie nicht ganz unbekannt in ihren Kreisen sein. Benutze für genauere Informationen und Suchmuster die Profiler-KI." Diesen Befehl gab die Hackerin nun schon nicht mehr über die normale Sprache, sondern über ihre Gedanken und das Upgrade an das System weiter. Würde sie alle Worte aussprechen würde sie zu viel Zeit verlieren.


    751625XXXXXns verbleibend


    Eine Liste mit mehreren Namen war erschienen. "Raissa Evangeline Wasiljew" alias "Miss Zmeya" und "Xavier Lupin" alias "Professor Moriarty" schienen dabei die vielversprechendsten zu sein und mehr als zwei Personen würde sie mit der ihr verbleibenden Zeit wohl auch nicht kontaktieren können. Dann wollen wir ihnen mal einen Schrecken einjagen.
    Schnell nahm sie also die Nachrichten auf und versandt sie über das Gefängnisnetzwerk durch einen Virus. Die Nachrichten würden, selbst wenn sie sofort ankommen würden, nicht direkt aktiv und sichtbar werden und bis es soweit wäre, würden sie sich sehr gut in wichtigen Dateien des Betriebssystems der Upgrades verstecken.


    084764XXXXXns verbleibend


    Lösche alle Spuren, resette meine Rechte, aktiviere mein Halsband wieder, lasse aber Trackernachrichten von den beiden Viren zu, und terminiere danach diesen Zugang. Dies waren ihre letzten Befehle an das PC-Netzwerk auf diesem Wege. Einzig das aktivieren ihres Halsbandes und das damit verbundene Deaktivieren ihres Upgrades schmerzte ihr innerlich, da sie somit einen großen Teil ihrer Macht verlor.


    019324XXXXXns verbleibend


    Die Anzeigen, die direkt ins visuelle Zentrum ihres Gehirns geleitet wurden, verschwanden wieder, wie auch einige Augenblicke später die restliche Umgebung. Im Anschluss wurde sie wieder unsanft zurück zu ihrer Zelle befördert. Halt, unsanfter. Sollten die Männer ihr Ergebnis oder "ihre Darbietung" gesehen haben, wäre dies sicherlich eine gute Erklärung, da man wohl ein solches Ergebnis, welches sie auch immer haben mochte, einer alten Frau nicht zutrauen würde. Und ihrerseits traute Baba dem Personal zu, dass sie wetten abgeschlossen hatten, und durch ihr unerwartetes Ergebnis einiges durcheinander gebracht hatte.



    Zeit verging. Hätte sie nun doch noch ihr Upgrade aktiv gelassen, könnte sie zumindest ihre Sammlung der schönsten Wartescreens und -animationen durchsehen, so war sie aber erneut zum Nichts tun verdammt.
    Beide Türen öffneten sich erneut; nun zum dritten mal. Dieses mal kam eine junge Frau hinein, deren Äußeres bis auf ihre Uniform einfach nicht zum Gefängnis passen wollte. "Hallo Akane, ähm, ähm, ich-ich meinte Frau Shirotsuki. E-Entschuldigen Sie bitte meine Unhöflichkeit." Was sollte das nun auf einmal? Wenn man sie Überraschen wollte, hatte man es nun schon zum 2. Mal geschafft. Zuerst diese Stümperhaften Formulare und nun dieses Mädchen, das einfach zu einer Schwerverbrecherin in die Zelle marschierte und wie ein Wasserfall los redete. "Ich bin Ihr größter Fan! Ja... vermutlich haben Sie das schon oft gehört... Aber könnten Sie mir vielleicht trotzdem ein Autogramm geben?" Und plötzlich hatte die Massenmörderin ein Klemmbrett mit einem Stift und etwas Papier vor der Nase. Ihr Überraschung hätte Akane nun zwar weiterhin verbergen können, dass wäre aber sowohl für Akane als auch für Lara untypisch gewesen und somit zeigte sie der Besucherin ein doch etwas verdutztes. "Also hier auf Fans zu treffen hätte ich irgendwie nicht erwartet. Es kam mir eher so vor als würden das ganze Personal nur aus Sadisten bestehen..." Schnell kritzelte sie ihre Unterschrift auf das Brett und gab es ihrem Gegenüber zurück, die es freudestrahlend annahm. "Das sind nur die normalen Wachen, die hier stationiert sind. Alles hirnlose Ex-Soldaten, die auf Befehl ohne die Mine zu verziehen selbst einen Kindergarten ausräuchern würden." Ein Räuspern aus Richtung der Tür war zu hören, in der nun deutlich sichtbar einer der "hirnlosen Ex-Soldaten" stand. Da jedoch keine weitere Bemerkung folgte, schien die harmlos wirkende Frau über dem Wächter zu stehen. "Das Personal aus der Fernüberwachung des S Blocks ist nicht so, wie Sie an mir sehen, und wir sind auch alle große Fans von Ihnen, weshalb wir sogar über das Ziehen von Streichhölzern entscheiden mussten, wer zu Ihnen darf, um ihnen die tollen Neuigkeiten zu überbringen." Ein erschrockenes "Oh" entwich nun der jungen Frau. "Nochmals Entschuldigung. Eigentlich hätte ich es Ihnen ja gleich sagen sollen... Sie sind in der nächsten Runde und haben sogar den 42. Platz erreicht!" Nun Griff die Wärterin an die Rückseite ihres Gürtels, wo andere Wärter einen Schlagstock trugen, holte jedoch erneut zu Akanes Überraschung ihren Gehstock hervor. "Wie Ihnen ja schon mitgeteilt wurde, finden die anderen Runden auf anderen Inseln statt. Hier für müssen Sie bis zum Abend auf eines der Schiffe, die von der Insel weg führen, und an der Oberfläche warten. Da wir Ihnen jedoch nicht zum dritten Mal den Weg an die Oberfläche ohne Gehstock zumuten möchten, konnten wir von der Fernüberwachung dafür sorgen, dass Sie schon hier einen Gehstock bekommen. Leider müssen Sie dafür aber zwei der Gorillas ertragen," erneut kam ein Räuspern von der Tür, "ich hoffe es macht Ihnen nicht all zu viel aus. Sie können ja versuchen sie zu ignorieren."


    Nach einem kurzen Gespräch der Frau mit den "Gorillas", gingen diese nun wesentlich Vorsichtiger mit den alten Frau um, auch wenn Shirotsuki erneut eine Augenbinde tragen musste. Der Weg zum Ausgang war nun jedoch um einiges angenehmer. Zum Einen erzählte ihr die Wärterin einiges über das Gefängnis, auch wenn der Schauspielerin diese Informationen entweder wenig brachten, sie sie schon wusste oder es sich zumindest denken konnte, verkürzte das Gespräch nach den langen Wochen der Stille und der Langeweile den Weg deutlich, und zum Anderen konnte sie sich nun endlich wieder beim Gehen auf ihren Stock stützen, was für ihren Rücken eine Wohltat war.
    Die letzte Aufzugfahrt schien ewig zu dauern und als schließlich der Aufzug anhielt, öffneten die Türen nicht sofort. "Okay Lara, ab sofort bis zum Abschluss oder Ausscheiden von den Spielen sind Sie Lara Smith, eine A Block Insassin. Wir glauben an sie und drücken ihnen die Daumen dass sie es schaffen! Leider kann ich ihnen nicht mehr helfen, aber geben Sie bitte weiterhin ihr Bestes!" "Ach, du hast mir schon genug geholfen. Und ich hab schon ganz andere Dinge geschafft, da sind diese Spiele doch ein klacks!" Die alte Frau selbst wusste aber, dass dies nicht so ganz stimmte. Sie hatte zwar Möglichkeiten aus dem Gefängnis zu kommen, jedoch konnten diese Spiele sie auch auf dem falschen Fuß erwischen, wie man schon in der ersten Runde gesehen hatte, die sie vermutlich ohne ihre Hackingkenntnisse und Vorbereitungen nicht geschafft hätte.
    Nach dem sich die Aufzugtüren geöffnet hatten, strömte schon ein erster frischer Lufthauch zu Akane in den Aufzug, wobei es vielleicht auch nur Einbildung gewesen sein könnte, da sie schon so lange keine wirklich frische Luft mehr bekommen hatte oder einen Lufthauch spüren hätte können.


    Einige weitere, nun wesentlich kürzere Gänge später, die die Hexe in Begleitung ihres Fans und der beiden Hirnlosen entlang geschritten war, begrüßte sie der Tageshimmel wieder. Wie lange war es her, dass sie ihn zuletzt gesehen hatte? Akane hatte keine Ahnung, aber das war nebensächlich. Nun war sie aus dem unterirdischen Trakt heraus und selbst wenn sie in der nächsten Runde versagen sollte, war es für sie dank gewisser Vorbereitungen und einiger Fans nun ein Kinderspiel zu entkommen.
    Akane Shirotsuki hielt sich noch einige Zeit am Hafen auf, ehe sie wie die meisten anderen Gefangenen eines der Schiffe betrat.


    OT: sry, dass es nun etwas länger gedauert hat, als angenommen... Hatte nun leider doch etwas mehr zu tun und konnte daher erst jetzt den Post fertigstellen.
    Ich hoffe alle Beschreibungen und Inhalte passen. Wenn nicht, oder sollte es irgendwo Logikfehler, die sich auf Grund der doch etwas späten Stunde eingeschlichen haben, geben, bitte ich um Rückmeldung.


    Des weiteren wurden nun Carus Luxs und Cáithlyns Chara, wie man aus dem Post entnehmen kann, von Akane "angeschrieben". Ob eure Charakere darauf eingehen, bleibt euch überlassen; es kann ja auch zu Problemen bei der Übertragung der Daten kommen, nach dem gewisse Wärter einfach meinen am System rum spielen zu müssen *auf Miss Zmeyas Aufpasser schau*. Solltet ihr Interesse an einem solchen "Gemeinschafts-Post" der etwas anderen Art haben, gebe ich euch den Inhalt der Nachrichten, wobei sich dann eure Charas entscheiden müssten, ob sie mit Akane zusammenarbeiten würden oder nicht.


    Zu guter letzt, wenn nicht gerade noch jemand durch Fehler im Post Möglichkeiten findet, meinen Chara weiter zu isolieren, wären ab sofort Gespräche und Interaktionen mit ihr möglich (dürfte wohl insbesondere Spyker Ferucci interessieren, da du ja schon mal nachgefragt hattest, ob eine Interaktion möglich wäre).