Geschichte

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Vorgeschichten/Klappentext-Dingsda:


    Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, aus einer Welt, unbedeutend wie die Unsere.
    Es leben Kreaturen auf ihr, die sich bekriegen, wie wir es tun. Auf einem Planeten, klein, wie der Unsere.
    Man hatte den Planeten einfach nur "Rund" genannt, nach der Eigenschaft, die er mit allen anderen Planeten teilt.
    Rund wird von zwei grob einteilbaren Spezies bewohnt.
    Den Menschen, die vor langer Zeit auf unbekannte Weise den Planeten besiedelten, und den Pokémon, die man wohl mit den uns bekannten Tieren vergleichen kann.


    Die Menschen leben getrennt von den Pokémon, in Furcht und Angst vor ihren unbekannten Kräften, die sie sich nicht zunutze machen können, weil Pokémon Wesen mit Seele und Verstand sind, und sich zu wehren wissen. Sie nahmen sich einen Teil der Natur und domestizierten ihn mit Häusern und Zäunen und Maschinen.
    Dort leben sie nun schon seit unbekannter Zeit, wohl darauf bedacht, ihre Kinder Furcht und Hass auf die Natur und ihre Verkörperung, die Pokémon, zu lehren.


    Die Pokémon suchen ihrerseits keinen Kontakt zu den Menschen, in Neid und Hass auf die Besetzung ihrer Welt, die sie nicht rückgängig machen können, da Menschen Wesen mit Seele und Verstand sind, und sich zu wehren wissen. Sie blieben also in ihrem Teil der Natur und weil sie darin zu überleben wussten, beließen sie ihn, so wie er war.
    Dort leben sie nun schon seit der Ankunft der Menschen und lehren jedes ihrer Jungen die Wut auf die Menschen und ihre Art, die Umwelt zu formen.


    Bei den Pokémon existiert ein uraltes, hierarchisches System, was einen gewissen Zusammenhalt der vielen Unterarten und damit Sicherheit bedingen soll.
    Pokémon haben sich, ihren Habitaten entsprechend, zu Rudeln von mehreren Hunderten zusammengeschlossen.
    Man unterteilt in das Wadrudel, dessen Angehörige überwiegend im Wald und hohem Gras Zuhause sind,
    das Feldrudel, welches sich vorwiegend auf offenem Felde oder im Gras aufhält, das Flussrudel, das sein Zuhause an Flüssen und Seen gefunden hat, und das Dunkelrudel, das in Höhlen Schutz gefunden hat.
    Jeder dieser Zusammenschlüsse hat eine sogenannte Monarchenfamilie, deren Fell-/Haut-/oder Schuppenfarbe sich von der der anderen unterscheidet.
    Diesen Pokémon wird große Führungsweisheit zugesprochen, weshalb sie sich in sozialen und kriegerischen Belangen um das Rudel kümmern.
    Denn die Stämme sind sich untereinander ebenfalls keineswegs wohlgesonnen...




    Kapitel 1
    Mutterliebe



    Die schweißbenetzten Flanken der Königin hoben sich unter den Krämpfen nur schwer, und obwohl ihr vor Schmerz ein leises Knurren entwich, versuchte sie zu lächeln. Ja, sie war glücklich. All die Anspannung und die Erwartungen, die seit sie ein kleines Sheinux war, auf ihr lasteten, wichen von ihr.
    Sie hatte es schließlich doch geschafft, das Waldrudel zu erhalten, die Monarchie für eine weitere Generation zu gewährleisten.
    Mit jeder Wehe fühlte sie das Junge in ihrem Bauch und Wärme durchströmte sie neuerlich.
    Ihr Kind, ein Mädchen, das hatte sie im Gefühl, sollte die Anführerin des größten der vier Clans werden, mit dem Gatten an ihrer Seite, der ihr schon vor ihrer Geburt zugeteilt worden war.
    Eine weitere Wehe, stärker als die vorhergehenden, unterbrach ihren Gedankengang. Sie stöhnte.
    "Ruhig, Leala, ich bin bei dir. Du hast es bald geschafft" vernahm sie die beschwichtigende Stimme ihres Gatten und eine wunderbar kühlende Zunge Strich ihr über die Wange.
    Endlich! Es kam! Das Junge, sie konnte es spüren und eine Woge unendlicher Liebe zu ihm durchströmte sie.


    Es kam schließlich schneller, als sie es erwartet hatte. Müde und ausgelaugt lag sie auf ihrem Lager, in der Erwartung, ihren Gatten wieder zu spüren, ihre Freude mit ihm teilen zu können. Doch es blieb still um sie. Sie versuchte, ihren Kopf zu heben, zu fragen, was denn los sei, ob etwas mit dem Kind nicht stimme, als ihr Gatte ein Trauergeheul anstimmte, das ihre Adern gefrieren ließ.
    Mühsam drehte sie ihren geschwächten Körper soweit sie konnte in die Richtung, in der sie ihr Junges vermutete.
    Doch als ihr Blick es schließlich streifte, wurde er plötzlich dunkel-
    Das Fell des Sheinux, das hier zusammengerollt zu ihren Füßen lag, war nicht schillernd golden, sondern von einem schmutzigen Hellblau.





    Nox saß auf ihrem Lieblingsplatz, der alten Weide im entlegenen Teil der Wiese. Es war jedes mal ein länger Weg dorthin und wenn es regnete, bot der alte Weidenstamm, dem fast alle Blätter ausgegangen waren, auch kaum Schutz. Dennoch kam sie immer gerne hierher, denn die anderen wussten nichts von diesem Platz, oder sie hielten ihn für zu karg und wertlos, ihn aufzusuchen.
    Warme Tränen rannen ihre Wange entlang, die einzige Wärme dieser Welt, so schien es ihr.
    Es war einfach nur ungerecht! Sie konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern, was denn eigentlich vorgefallen war, welchen Grund sie jetzt schon wieder gefunden hatten, sie zu beleidigen und zu vertreiben. Wahrscheinlich gab es nur einen: sie war das schwächste Pokémon im ganzen Wiesenland und noch dazu das einzige wadstämmige im gesamten Feldrudel. Ein Sheinux unter Habitak und Wiesor, wie lächerlich das schon klang!
    Wie oft hatte sie sich schon gefragt, ob ihre Eltern sie nicht einfach hätten übersehen können, in der verschneiten, dunklen Nacht, in der sie als Junges ausgesetzt worden war und der sie ihren Namen verdankte.
    Bestimmt ginge es ihren Eltern und allen anderen jetzt besser!
    Der Wind fuhr über die Ebene und wirbelte ihr Fell auf. Sie fröstelte.
    Die beiden Rattikarl liebten sie, das war ihr bewusst, sie unterstützten sie, wo sie nur konnten, wenn es ihr schlecht ging.
    Mama hatte die nette Angewohnheit, immer sofort etwas zu Essen zu kochen, um sie aufzuheitern (auch wenn Nox noch sooft beteuerte, keinen Hunger zu haben). Sie trat, wenn es um ihre einzige Tochter ging, auch wesentlich bestimmter auf, als ihr Stand in der Hierarchie von Wiesenland es erlaubt hätte.
    Papa hatte dezentere Wege gefunden, ihr beizustehen. Er machte lange Spaziergänge mit ihr und trainierte sie bei der Grenze zum Territorium des Dunkelrudels bei den großen Steinen.
    "Und einst wirst du den Donner genausogut beherrschen, wie die Zebritz, die mächtigsten Elektropokemon im Feldrudel, die jenseits von Wiesenland in der unwirtlichen Steppe leben." Dann setzte er sich mit seiner Tochter auf einen der Steine und erzählte ihr von seinen jungen Jahren, in denen er weite Teile des Weltenrundes durchstriff, auf der Suche nach Abenteuern.
    Oder von seiner Entwicklung von Rattfratz zu Rattikarl, vom ersten Treffen mit Mama und andere tolle Dinge.
    Und wenn er mit Nox auf diesen Steinen saß, seine Pfoten zärtlich auf ihren Kopf gelegt, und die Wolken wie verirrte Wablu über sie hinwegzogen, vergaß sie ihren Schmerz. Wenn sie in der Ferne dann manchmal sogar noch ein Onix, Golbat oder andere Höhlenbewohner an der Grenze sahen, war ihre Welt wieder in Ordnung. Und wenn sie nach ihrem Spaziergang zurück kamen, empfing sie Mama und bewirtete sie fürstlich mit Nox' Lieblingsbeeren.
    Nox liebte die beiden wie ihre leiblichen Eltern.


    Als sie sich schließlich entschloss, zu dem unterirdischen Höhlensystem zurückzukehren, das die Feldpokemon bewohnten, bemerkte sie wieder diesen speziellen Wind. Das Spezielle daran war der Geruch nach Kälte und Entbehrung. Der Geruch des Winters.

  • Hallo,
    wie ich sehe hast du bis jetzt noch kein Kommentar erhalten, weswegen ich mir dachte ich schreibe dir mal eins. ^^


    Startpost & Titel
    Den Titel deiner Geschichte solltest du definitiv noch einmal überdenken. Im Moment erfährt man durch ihn noch rein gar nichts über deine FF und er regt auch, nicht wirklich zum lesen an. Es fehlt einfach etwas was neugierig macht und die Leser dazu bringt einfach mal auf deine Story zu klicken. Wenn du an den Inhalt deiner Haupthandlung denkst, wird dir da sicherlich etwas interessanteres einfallen.
    Der Startpost ist noch sehr karg. Außerdem macht sich das "Vorgeschichten/Klappentext-Dingsda:" in meinen Augen gar nicht gut. Ich würde dir empfehlen deinen Startpost folgendermaßen zu gliedern:
    -Header (Ein Bild am Anfang deines Postes was zum Inhalt passt und/oder zum Lesen anregen soll.)
    -Vorwort/Willkommen/Idee (Einfach damit ein bisschen erklären wieso du diese FF schreibst, wie du auf die Idee kamst und die Leser etwas Willkommen heißen. So wird man nicht gleich ins "kalte Wasser" geschmissen.)
    - Klappentext (Das was du hast ist schon ganz gut, doch solltest du das vielleicht noch etwas schöner und vielleicht auch etwas kürzer formulieren, sonst ist es in meinen Augen schon eher ein Prolog.)
    - Charaktere (Kannst du mit aufnehmen, musst du aber nicht wenn du der Meinung bist, dass die Leser deine Charaktere während der Handlung kennen lernen sollen.)
    - Danksagung/Widmung (Immer schön zu lesen, aber ebenfalls optional.)
    - Kapitelübersicht (ich denke mal selbsterklärend, haha.)
    - Benachrichtigungsliste (Hier kommen dann die Leute rein, die eine Benachrichtigung per PN/GB erhalten wollen wenn ein neues Kapitel erscheint.)


    Das wären so die beliebtesten Punkte und die die auch am empfehlenswertestens sind. Man kann auch andere Namen dafür nehmen, jedoch nicht irgendetwas mit Dingsda hintendran. Auch die Anordnung kannst du variieren und auch mit deinem Startpost Layout experimentieren. Sowas wie Schriftarten und Farben sowie Schriftgröße und Formatierungen. Da sollte man natürlich nicht übertreiben, aber einige nette Dinge und auch Anregungen wirst du finden, wenn du dich etwas im Bereich umschaust.


    Kapitel 1 - Mutterliebe
    Dieser Titel ist z.B. sehr gut gewählt und passt schön zur Aussage des Kapitels. Es hat am Anfang echt gut mit den Beschreibungen angefangen, doch diese führst du leider nicht so schön weiter. Du solltest die Anfänge ruhig weiter ausbauen und genauer auf die Gedanken und Gefühle deiner Charaktere eingehen. Auch die Umgebung und was man sonst noch so wahrnimmt solltest du genauer beschreiben. Teilweise hast du schöne Formulierungen schon mit eingebracht und auch Metaphern. Wie z.B. hier:

    Warme Tränen rannen ihre Wange entlang, die einzige Wärme dieser Welt, so schien es ihr.


    Das ist ein guter Anfang meiner Meinung nach. Du solltest Wortwiederholung, wie hier das "warme" und "Wärme" vermeiden. Doch was mir wichtiger wäre, dass du diesen guten Anfang ausbaust. Mach daraus mehr indem du Dinge umschreibst, mehr Metaphern verwendest und mehr auf Details eingehst. Du musst nicht jeden Grashalm einzeln beschreiben, aber wie die Umgebung aussieht. Ob es ein Wald ist, Tag oder Nacht, oder sogar in Höhlen und wie diese Aussehen. Fällt in einem Wald z.B. viel Licht durch das Blätterdach und läuft dein Charakter auf Gras? All sowas kann man schön miteinbringen indem man es mit den Handlungen deines Charakters verknüpft. Das hast du bei der Stelle schon ganz gut gemacht, wo sich die leibliche Mutter des Sheinux erschrickt und dann die hellblaue Fellfarbe entdeckt. Davon würde ich mir mehr wünschen.
    Die Gefühle und die Situation von Nox solltest du definitiv ausführlicher gestalten da man im Moment noch nicht so wirklich viel nachvollziehen kann, aber an sich ist die Situation schon ganz nett. Du solltest auf deine Zeichensetzung achten, dafür würde ich dir einen Betaleser empfehlen der sich das noch einmal ansieht. Rechtschreibfehler habe ich jetzt beim schnellen überfliegen keine gesehen, aber meine beim Lesen was gesehen zu haben. Doch ich finde die Stelle grade nicht mehr.
    Also an sich zeigst du schon das du eigentlich weißt was man machen kann, doch du kannst dich ruhig mehr trauen das auszubauen. Wenn du das machst denke ich, wird deine Geschichte wirklich interessant, denn der Inhalt sagt mir jetzt schon zu. Wobei sie mich auch etwas an Warrior Cats erinnert wie ich zugeben muss. Dennoch ein schöner Einstieg mit deinem ersten Kapitel. :3


    Ich hoffe mal ich konnte dir etwas an nützlichen Tipps da lassen. Alles was ich gesagt habe mag zwar hart klingen, aber ist zu deiner Verbesserung da, also nicht zu kritisch sehen ;)
    LG
    Noel

  • Lieber Noel.
    Bitte entschuldige, dass ich mich noch nicht gebührend bei die bedankt habe (ich glaub, du hast mir auch eine PN über den Bereich hier geschrieben?)
    Auch deine Kritik hat mich gefreut. Ich versuche, das mit dem Startpost so schnell wie möglich nachzuholen.
    Das Ganze hier war sowieso noch recht überstürzt, ich hatte die Idee und hab sofort zu schreiben angefangen.
    Kritik hatte ich auch eigentlich nicht erwartet, weil ich einfach gänzlich planlos vorgegangen bin und die Seite quasi nur als Plattform für erste Ideen verwenden wollte. Ich versuche deshalb, in nächster Zeit (sind ja Ferien) einen besseren Startpost einzufügen und vllt. auch den 2. Part des 1. Kapitels zum Positiven abzuändern.
    Auch weiß ich, dass ich bei manchen Dingen zu detailliert bin, das Augenmerk von anderen aber gänzlich abdriftet.
    Ich denke, das sind die Unzulänglichkeiten meines etwas hastigen Schreibstils, der sich im Läufe der Zeit hier ja hoffentlich noch verbessern wird.
    Also: nochmal großes Dankeschön




    Hier ein neues Kapitel, ich habe es noch nicht gelesen oder korrigiert, Titel fehlt auch noch, wird hoffentlich bald ausgebessert:



    So schlenderte sie den ihr vertrauten Weg gemächlich zurück. Sie hatte keine Lust und auch ein wenig Angst, den andren wieder unter die Aufen treten zu müssen, wieder im Fokus des allgemeinen Grolls nach einem Streit zu stehen, eine Position, die ironischerweise meist ihr zukam.
    Zudem war sie an ihrem Lieblingsplätzchen immernoch nicht mit ihrer Trauer fertig geworden, ein Versäumnis, das ihre Psyche nun durch ständige Grübeleien auf dem Rückweg wett zu machen suchte. Somit blieben ihr auch die, immer gehäufter auftretenden Pfotenspuren im regenweichen Boden des Feld-Territoriums verborgen, die, wie es sich dem genauen Beobachter sofort erschloss, zu Großteilen nicht von dessen Bewohnern stammen konnten.
    Auch der Schwarm der Schwalboss, die gemeinhin nicht in diesen Breiten anzutreffen waren, sich jetzt jedoch mehr als vereinzelt über das Himmelrund verteilten und gemeinsam gen Norden zogen, beachtete sie nicht, obwohl sie ein derartiges Vorkommen auch auf eventuelle Gefahren auf dem Boden aufmerksam hätte machen müssen. Doch sie wog sich in Sicherheit, die Stämme bewachten ihre weitläufigen Gebiete mit akribischster Sicherheit und jeder ungebetene Besucher fiel sofort ihrem ungezügelten Zorn, in welchem sich die latente Gefahr eines Krieges oder ernsteren Revierkampfes, spiegelte, anheim.
    Dass ein einsames Sheinux, dass man zudem auf den ersten Blick nicht als Feldbewohner identifiziert hätte, einem hungrigen Räuber dennoch genug Grund zu einem kleinen Beutezug auf fremdem Grund geboten hätte, schien Nox nicht mehr zu beunruhigen, als wäre sie mit den Yorkleffkindern oder den zwei Tauboga, obwohl sie bei denen ebenfalls recht unbeliebt war, unterwegs wäre.
    Nox war schon immer zu leichtsinnig, wie ihr Vater nie zu betonen versäumte, oder zu verträumt, wie es der Ansicht ihrer Mutter war. Der restliche Stamm hielt sie einfach für zu dumm, auf sich selbst zu achten.
    Sie selbst fühlte sich jedoch einfach fremd in der, sie umgebenden Welt, weshalb sie dieser auch nicht allzu große Beachtung schenkte.
    Aber das wusste Nox nicht. Sie glaubte den Vermutungen der anderen, weil der wahre Grund ihrer Trauer, Einsamkeit und Achtlosigkeit ihr selbst verborgen blieb, wie es meist mit den Wahrheiten ist, die uns selbst betreffen.
    So glaubte sie ein bisschen von allem, was ihr über sie selbst erzählt oder vorgelogen wurde, obwohl es nicht mit ihrer inneren Wahrheit vereinbar war.
    Und es wurde ein Teil ihrer Seele, die ursprünglich sogar recht lebenslustig gewesen sein mochte.
    Doch wo sie sonst vielleicht ihre Gedanken auf ihre Umwelt gelenkt hätte, auf die Weitläufigkeit der, sie umgebenden Landschaft, auf die vereinzelten Sträucher, an denen die letzten Sinelbeeren mit schwindender Kraft der zunehmenden Kälte trotzten, auf die bedrohlichen Spuren fremder Pokémon in der frisch getrockneten Erde, da war nur noch Platz für Gedanken an den vergangenen Streit, an dessen Auslöser sie sich nicht einmal mehr wirklich erinnern konnte.



    So war es wahrscheinlich nur dem guten Willen des Schicksals geschuldet, als Nox betrübt und mit, vor Kälte triefender Nase, ihre Pfoten in den wärmedampfenden Bau, den sie ihr Zuhause nannte, schob.
    Endlich riefen sie die heimeliche Dunkelheit und der Wohlige Geruch der Geborgenheit eines weichen Lagers in die Wirklichkeit zurück und auch ihr Magen forderte nach der langen Zeit auf der windigen Ebene seinen Tribut.
    Also setzte sie sich langsam in die Richtung, in der sie ihre Eltern erwartete, in Bewegung. Sie hatte immernoch etwas Angst vor dem kommenden Gespräch, da den beiden die Neuigkeit über die Probleme mit ihrer Tochter sicher schon von den anderen, nicht ganz unverfälscht, zugetragen worden sein mussten.
    Doch als sie den hinteren Abschnitt des Baus betrat, stellte sich diese Sorge als unbegründet heraus.
    Sie als Waldpokemon hatte zwar Schwierigkeiten, sich in der allgegenwärtigen Dunkelheit des Höhlenkomplexes zu orientieren, dennoch merkte sie sofort, dass außer ihr selbst, sich niemand in Reichweite befinden konnte. Die Gerüche vorhandenen Gerüche waren alt, die Wärme diffus im Raum verteilt und nicht konkret an einem Körper auszumachen.
    Erleichtert, aber auch ein bisschen enttäuscht schlurfte Nox zu ihrem Nachtlager, den Weg dorthin fand sie problemlos, und legte sich mit einem leisen Schnaufen auf die Moosauslage, welche sie selbst erst gestern erneuert hatte und die deshalb noch wunderbar nach den Gerüchen der Wildnis und den Geschichten, die sie erzählten, duftete.
    Seltsam war es schon. Ihre Eltern verließen den Bau nur äußerst selten zur Futtersuche, und dann auch nur nachts, um sich einer gewissen Sicherheit bedienen zu können, die die Dämmerung mit sich brachte. Rattikarl galten gemeinhin als die scheuesten der Feldbewohner, eine Eigenschaft, die sie nicht mit ihrer Tochter teilten und die beide Parteien auch oftmals gegeneinander aufbrachte. Umso verwunderlicher schien es ihr, dass die beiden gleichzeitig und noch dazu in Nox Abwesenheit einen Ausflug unternahmen. Und als sie sich an ihren Rückweg zu erinnern versuchte, fiel ihr schauernd auf, dass sie beim Höhlenkomplex dem erwarteten Konflikt mit diversen anderen Pokémon, die sich sonst auch immer einmischten, wenn sie befanden, dass Nox etwas falsch gemacht hatte, auch nur entkommen war, weil die gesamte Gegend entvölkert schien.
    Als nun doch die aufsteigende Panik ihren Gleichmut überschattete, raffte sie sich auf und lief zurück in den größeren Abschnitt der Höhle und besann sich aus reiner Hilflosigkeit auf die Tatsache, dass sie ja ein Elektropokemon war.
    Schnell setzte sie Funkensprung ein und ein kleiner, gleißender Ball aus konzentrierter Elektroenergie erschien wie aus dem Nichts in der Mitte des Raumes, der dadurch schlagartig erhellt wurde. Nox musste nicht lange suchen: auf die hintere Wand stand fein säuberlich, wie es die Art ihres Vaters war, eine Nachricht geschrieben.


    "Das gesamte Wiesenland wurde zu einer Konferenz unter den Eichen einberufen.
    Das Tauboss mit der Nachricht meinte, es seie höchste Eile geboten, die Angelegenheit sei aber nicht von langer Dauer. Deshalb sind wir alle sofort aufgebrochen. Vermutlich sind wir gegen Abend zurück.
    Alles Gute
    Mama&Papa"

  • Hallo CaughtCrow,
    da seh ich durch Zufall das du dein erstes Kapitel schon gepostet hast und dachte mir ich hinterlasse dir auch gleich wieder einen Kommi. Doch als erstes trage mich mal bitte in die Benachrichtigungsliste ein, damit ich das schneller mitbekomme. ^^


    Kapitel 1
    Den Zeitsprung musste ich zugeben habe ich nicht direkt erwartet, doch kam er an dieser Stelle doch recht passend. Man erfährt inhaltlich so einiges und es ist auch sehr interessant zu lesen. Wie gesagt der Inhalt sagt mir immer mehr zu und erinnert mich auch immer mehr an Warrior Cats, haha. Aber noch passiert in dem Kapitel nicht allzu viel, meiner Meinung nach könntest du die Kapitel ruhig etwas länger machen, das würde sicherlich nicht schaden.
    Aber nun gut, dann kommen wir doch mal zum schreibtechnischen. Ich muss sagen auf den ersten Blick hätte ich solch einen Wortschatz gar nicht erwartet, aber es freut mich umso mehr mir so einen Text zu Gemüte führen zu dürfen. Die Beschreibungen kannst du gerne so weiterführen, mir gefallen sie so doch recht gut. Die Gefühle deines Charakters kommen immer besser beim Leser an finde ich. Die Umgebung erwähnst du auch schon gut und verbindest sie auch langsam mit dem Handeln und vor allem der Gefühlswelt deines Charakters. Kann ich nur sagen; schön das man sieht das die Kritik auch versucht wird umzusetzen. Ist ne sehr schöne Sache soweit.
    Was ich begrüßen würde wären vielleicht hier und da einige konkretere Gedanken deines Charakters um einige Dinge zu unterstreichen, aber wenn sie ihren Gedanken nachhängt kann ich auch verstehen das du es da nicht gemacht hast.
    Zwei Dinge die ich ganz wichtig zum anmerken finde sind zum einen deine doch recht langen Sätze. Du kannst ruhig öfter einen Punkt setzen, weil wenn du irgendwann so viele Kommata setzt, steigt da so gut wie niemand mehr durch. Teilweise musste ich wirklich Sätze zweimal lesen um ihren ganzen Inhalt auch so zu erfassen wie es gedacht war. Da also bei langen Sätzen ruhig vielleicht etwas umformulieren und in zwei Sätze teilen. Zum anderen ist mir auch aufgefallen das du öfters Wiederholungen drinne hattest die beim lesen doch sehr arg aufgefallen sind. Du hast z.B. als du die Umgebung beschrieben hast das ganze mit der Gefühlswelt deines Charas verbunden, jedoch wirkte es oft ähnlich formuliert. Als ob es so ein bisschen erzwungen wäre und du das unbedingt so machen musstest. Das fand ich etwas schade da man das doch sehr gemerkt hat. Versuche da mal ein bisschen ne Steigerung reinzubringen das du die Pfotenabdrücke mit irgendetwas was sie tut verbindest oder auch die Schwalboss und da nich als universal Grund etwas aufzählst. Einfach ein bisschen mehr Abwechslung mit reinbringen.
    Teilweise merkt man auch ein bisschen das du doch abschweifst und das sind meistens auch diese sehr langen Sätze. Schreibe vielleicht das nächste mal das Kapitel, lass es dann so ein/zwei Tage liegen und lies es dir selbst dann noch einmal durch. Wenn du dadurch etwas Abstand zu deinem Geschriebenen gewonnen hast kannst du viel besser noch einmal objektiver drüber schauen und dann kannst du so vielleicht auch den ein oder anderen Rechtschreib/Tippfehler eliminieren.
    Auch diese habe ich wieder in diesem Kapitel gesehen und würde dir wirklich raten einen Betaleser zu suchen. Falls du nicht direkt weißt wo du "einen herkriegst" kannst du gerne mal hier reinschauen und da mal posten. (:


    So das war auch erst einmal wieder alles was ich zu sagen habe und ich hoffe mein Feedback hat dir etwas weiter geholfen. ^^
    LG
    Noel