Zitat von EdexWas muss ein Sportlehrer zum Beispiel groß machen, außer sich selber fit zu halten. Wie gesagt, bei den meisten Fächern ist der Aufwand nicht so groß. In Deutsch ist zu 90% die Rechtsschreibung das Wichtigste. Wer sehr gut Deutsch kann, der erkennt auch schnell Rechtsschreibfehler. Sicherlich gibt es auch Dinge, die schwieriger zu korrigieren sind, wo sogar mehrere Lehrkräfte dransitzen.
Weißt du, in meinem damaligen Chemiekurs war jemand, der hat Sportwissenschaften und auf Lehramt gemacht.
Sportwissenschaften per se beinhalten: Statistik, Anatomie & Medizin, Ernährung, Chemie ...
Bei Sport auf Lehramt wirst du vielleicht weniger damit zu tun haben, aber ein guter Lehrer sollte sich sowohl mit Sportmedizin befassen, wie auch mit Ernährung und pädagogisch tätig sein.
Ich weiß, oft läuft beim Sportunterricht so einiges falsch und gerade bei den Jungs wird getrimmt bis zum geht nicht mehr. Wir durften dafür oft das machen, was uns Freude bereitet. Dann hat man auch Freude an der Bewegung.
Gerade meine männlichen Freunde hatten oft Idioten als Sportlehrer, die dachten, sie würden Soldaten ausbilden und die Jungs als Weicheier und Schlappschwänze beschimpften. Ich meine, wenn man eine gute Beziehung zu seiner Klasse hat und diese alt genug ist, kann man im Spaß sagen "du bist ja ein Weichei ;D" - wir wurden auch hier und da von unseren Lieblingslehrern Idioten genannt und so lol -, aber wenn man das im vollen Ernst zu so neunjährigen Buben sagt ...
Dir wurde bereits in anderen Posts erklärt, dass die Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung den kleinsten und unbedeutendsten Teil der Arbeit ausmacht, wenn du ein Essay korrigierst.
Du musst zu verstehen versuchen, was deine Schüler*innen ausdrücken wollten.
Du musst ihnen dabei helfen einen Aufbau zu finden und ihre Gedanken strukturiert auszudrücken.
Du musst darauf achten deren Schreibstil weiterzuentwickeln, sodass sie sich klar und verständlich ausdrücken, aber dennoch weder zu umgangssprachlich noch zu geschwollen klingen.
Du musst darauf achten, dass die Argumentation in sich schlüssig ist.
Du musst dich bei Interpretationen und Charakteranalysen auf die Sichtweise deiner Schüler*innen einlassen und zu verstehen versuchen, auf welchen Teil des Textes sie sich beziehen und wie sie zu ihrer Ansicht kommen.
Du musst darauf achten, dass dabei kein zu einseitiger Blickwinkel entsteht.
Zitat von EdexWenn die Beziehungsberechtigen ihre Pflichten nicht nachgehen können/wollen, dann müssen die Kinder woanders aufgehoben werden. Doch, Erziehungsberechtigte haben verdammt nochmal alles dafür tun zu müssen, dass die Kinder gut erzogen werden. Kindererziehung steht vor allen anderen Dingen. Lehrer sind bereits mit dem Aufgaben innerhalb der Schule genug beschäftigt.
Dir ist schon klar, dass es psychologisch genau so schädlich ist das Kind bei jeder Art von Problemen sofort aus der Familie zu reißen ... und wohin sollen die alle kommen? Du stellst dir die Welt sehr einfach vor. ^^"
Zitat von EdexDoch, wenn ich mir die Medien so anschaue, dann werden manche Berufsgruppen eher angesprochen als Andere. Wir haben einen Fachkräftemangel und zwar überall. Trotzdem wird zu 90% über die Pflege gesprochen. Wer die Häuser baut, saniert, in Stand hält ist also zweitdeutig? Das ist der Eindruck, der rüberkommt. Man möchtet ja auch nur die Arbeitsbedingungen von Pflegern verbessern oder einen erhöhten Mindestlohn nur für Pfleger einführen. Hat alles der Spahn gesagt.
Er ist Gesundheitsminister. Wieso sollte er für die Fachkräfte am Bau zuständig sein?
Zitat von EdexDas verstehe ich auch nicht. Früher hat man dutzende Lehrerstellen abgebaut, weil man die nicht mehr braucht und jetzt aufeinmal braucht man wieder mehr Lehrer, mehrere Polizisten..alles nur mehr. Also vom Babyboom habe ich nichts gehört. Ich finde es schon schlimm, dass wir hier immer mehr Menschen werden. Mittlerweile schon 83 Millionen. 40 Millionen weniger genüge auch. Ich finde, das ist alles antiproduktiv, dass wir immer mehr, mehr brauchen. Wir sollten lieber dafür sorgen, dass die Schüleranzahl sinkt. Es gibt keinen Babyboom. Wenn es weniger Schüler gibt, dann brauchen wir auch nicht mehrere Lehrer. Wozu auch? Wie gesagt, mit der richtigen Politik wäre kein einziger Lehrer häufiger von Burnout betroffen. Statt immer mehr Lehrer einzustellen, müssen wir das Potenzial besser ausschöpfen. Immer nur mehr Personal kostet Geld, muss auch einer bezahlen.
Sollen wir nun 40 Millionen Leute ... was? Abschieben, abmurksen, den Menschen verbieten Kinder zu bekommen?
Zitat von EdexUnd warum lernen Lehrer im Studium nicht wie man bei Mobbing sich richtig verhält. Ist doch genauso bedeutend wie zum Beispiel der Erste Hilfe Kurs. Ist einfach super wichtig, wenn es drauf ankommt. Dann brauchen Lehrer ein besseres Studium. Mobbing zu erkennen kann viel Leid verhindern und sogar Selbstmorde. Heutzutage hat jeder ein Handy. Studien sagen, dass 100% der Menschen ein Handy haben. Dann muss es doch möglich sein, dass jeder Schüler eine Vertrauensperson von der Schule in seiner/ihrer Kontaktliste hat. So könnte dann auch ein gemobbtes Kind sich per WhatsApp oder was auch immer bei der Vertrauensperson sich melden, dass man Hilfe braucht. Viele sind auch schlichtweg zu schüchtern um persönlich hinzugehen. Das ist überhaupt kein schlechter Menschenstil, jeder Mensch reagiert auch anders. Aber wichtig ist doch hier, dass jeder Schüler weißt, dass man jemanden hat, der für ihn/sie im Notfall da ist. Ist immer noch besser als Nichts, oder?
So einfach funktioniert das nicht. Lehrer geben ihre Privatnummer freiwillig her und davon gibt es nur Wenige.
Wenn Lehrer dazu gezwungenwerden würden, sind das garantiert diejenigen, die auch ich als Allerletztes in meinem Leben angerufen hätte.
Zitat von EdexLehrer können gemobbt werden? Das habe ich noch nie gesehen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich lese oftmals aus den USA, dass besonders Lehrerinnen es gerne mit Schülern rumtreiben. Aber unter Mobbing würde ich das jetzt nicht verstehen. Also, ich kenne das nicht.
Bitte ... was? Wovon sprichst du?
Und natürlich können Lehrer gemobbt werden.
Zitat von EdexEmpathie? Wenn ich über Jobs rede, dann rede ich für alle Jobs. Mein Eindruck ist nunmal auch, dass Lehrer oftmals gute und schlechte Seiten zeigen. Die Einstellung der Lehrer betrifft die Schüler ja sehr individuell. Ich habe nicht mit allen gute Erfahrungen gemacht. Die eine Hälfte war gut bis sehr gut und die andere Hälfte war halt so belastend für mich, dass man sie sprichtwörtlich gemeint in die Tonne kloppen könnte.
Alaiya meinte, dass DU dich in andere reinversetzen sollst, nicht wie andere mit dir umgingen. Dass du dir mal genau überlegen sollst, wer welchen Belastungen ausgesetzt sein könnte, wie es anderen Menschen in ihrem Alltag ergeht... Empathie und so halt.
Man kann nie von allen Jobs sprechen, da jeder andere Anforderungen und Belastungen hat.
Nicht unbedingt mit einer einzelnen Person, sondern mit dem gesamten Berufsstand. Ich denke, wir hatten alle ein paar miese Lehrer.
Zitat von EdexJa, ich war ja auch bei einen Sprach Pädagogen. Ist ja nicht verkehrt wenn man Hilfe holt. Nachhilfe zum Beispiel.
Es ging dabei aber nicht um Nachhilfe, sondern um Privates.