Bildungssysteme - und was man alles verbessern könnte...?

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  • Windmond wieder mal ein Beweis dafür, dass die ganzen "besorgten Bürger" das Wahlprogramm der AfD eh nicht richtig gelesen haben. Oder sie haben mit vollster Zustimmung sowas gewählt. Kann man sich jetzt aussuchen, was schlimmer ist.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich war auf einer inklusiven Grundschule und das war überhaupt kein Nachteil für irgendjemanden. Wir hatten in der Klasse drei Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen und noch 2-3 mit Lernschwächen. Die einen hatten etwas mehr Zeit für ihre Aufgaben, die anderen haben etwas andere Aufgaben gemacht. Und der Rest hatte damit keine Probleme.

  • Winterklausur: Diesen Aufgaben will sich die CSU stellen
    Bayern muss sparen, sagt Markus Söder. Und nicht nur das. Trotz solider Umfragen für die CSU: Ihr Angstgegner sitzt am Kabinettstisch.
    www.zdf.de


    "Um den teils akuten Lehrermangel zu beheben, setzt die Staatsregierung noch auf eine andere Maßnahme: Die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten, soll eingeschränkt werden. Vorstellbar sei etwa eine Mindestanzahl an Berufsjahren, bevor man in dieses Modell wechseln kann. Der öffentliche Dienst habe auch eine Vorbildfunktion, so Söder. "Deswegen ist es wichtig, an der Teilzeit etwas zu tun."

    Auch am Lehrplan will der CSU-Chef etwas ändern. "Eine Deutschstunde mehr an der Grundschule", kündigt Söder an. "Wir sind der festen Überzeugung, dass Deutsch in der Grundschule wichtiger ist als Englisch". Zur Verbesserung des Sprachniveaus soll es zudem 18 Monate vor der Einschulung verpflichtende Sprachtests geben. "Wenn die nicht bestanden werden, muss ein weiteres Kindergartenjahr angehängt werden", erklärt Söder. Diese Änderungen gelten bereits ab dem neuen Schuljahr."



    Bayern macht wieder ihr eigenes Ding. Bin jetzt gegen die Einschränkung von Teilzeit bei Lehrern. Ich denke es limitiert deren Flexibilität und gerade da es ein eher schlecht bezahlter Beruf ist, würde das eher die Anzahl der verfügbaren Lehrer verringern.

    Die Einschrenkung von Englisch in Grundschulen im Austausch von mehr deutsch klingt wie klassische Polemik.

    Die Jugend von heute spricht kaum mehr deutsch und denglish zerstört unseren guten Dialekt, was Teil unseres Kulturgutes ist.

    Und weniger als echte Sorge, um die Bildungsqualität unserer Kinder.

    Der Sprachtest kann auch problematisch werden bezüglich der Behandlung von Immigranten und Leute mit Sprachschwäche. Welche dann obwohl sie überall sonnst gut abschneiden zwangsweise zurückgehalten würden.

  • Uff.

    Deutschland: Wir haben zu wenig Lehrer, viel weniger können es nicht mehr werden, wir müssen den Lehrberuf wieder attraktiv machen!

    CSU: Viel weniger können es nicht mehr werden? Hold my Maß!

  • Ich denke auch nicht, dass körperlich behinderte oder Leute mit Sachen wie Autismus, ADHS (also keine Lernbehinderung) das Niveau senken würden - allerdings ggf. eine zusätzliche Anforderung an Lehrkräfte. (Die bei der Lehrerausbildung berücksichtigt werden muss. Wenn alle damit umgehen können müssen - nicht nur Lehrer an speziellen Schulen.)


    Bei Lernbehinderung frage mich mich aber schon, ob es da nicht besser wäre, gesonderte Schulen dafür zu haben. Es kann ja nicht komplett der Unterricht geändert werden, wenn manche einfach langsamer sind. Aber auf andere Dinge anpassen - das geht sicher.


    Sprache sollte halt auch irgendwo geguckt werden, dass es passt - der Unterricht wird ja in der Regel auf Deutsch gehalten. Ob man da mehr davon im Unterricht braucht? Keine Ahnung. In gehobeneren Klassenstufen sicher nich - wenns Richtund Gedichtanalysen, etc. geht. Ich hab vollwertiges Abi mit Deutsch nur "Grundfach". Da wo noch Lesen/Schreiben gelernt wird (Grundschule) sollte man natürlich schon drauch achten, dass auch alle die die Grundschule abschließen so weit die Sprache können, dass nicht ab 5. Klasse die Lehrer denen noch das Lesen/Schreiben beibringen müssen, wenn andere Sachen aufm Plan steht.


    Für Migrantenkinder sollte man halt aggressiv Zusatzangebote bringen und darüber fördern. Damit es sich da nich in die Länge zieht (zig mal "Sitzenbleiben" in der Grundschule) - also extra nach dem Schultag an Grundschule noch Zusatzangebote.


    Zur Teilzeit: Dann werden die Bundesländer noch mehr den Föderalismus lieben - also alle außer Bayern: ich seh schon die Stellenanzeite eines Landes aus der "Menge der Bundesländer {ohne Bayern}": "Wir bieten noch Teilzeit. Weißwürte gibt es bei uns auch zu kaufen, bei REWE & Co - und wir spendieren einmal kostenlos Weißwurst essen monatlich obendrauf."


    Dann kommen alle auß Bayern und arbeiten halt anderso Teilzeit und Bayern hat weniger Teilzeit. Aber halt auch weniger Lehrkräfte insgesamt. (Wenn die bleiben die Vollzeit mögen aber kaum einer von Teilzeit nach Vollzeit wechselte - sonder die umziehen anderswo hin: :D)

  • Söder schafft es auch immer wieder Dinge zu erwähnen die nie jemand in Frage gestellt hat. " Deutsch ist wichtiger als Englisch?" Herzlichen Glückwunsch was für eine Erkenntnis. Wenn man diesen Sprachtest also nicht besteht bleibt man ein Jahr weiter im Kindergarten? Und dann? Gibt es da dann spezielle Sprachförderung? Was genau ändert eine Deutschstunde mehr? Wie löst man Personalprobleme mit mehr Unterrichtsstunden? Die Leute die dann Teilzeit gearbeitet haben arbeiten dann einfach gar nicht mehr, weil sie natürlich keine feste Stelle bekommen?


    Fragen über Fragen für unseren bayerischen Seelsorger Markus Söder....

  • Bei Lernbehinderung frage mich mich aber schon, ob es da nicht besser wäre, gesonderte Schulen dafür zu haben. Es kann ja nicht komplett der Unterricht geändert werden, wenn manche einfach langsamer sind. Aber auf andere Dinge anpassen - das geht sicher

    In Isolation klingt das schon vernünftig und eventuell nötig in besonders schweren Fällen.

    Allerdings wären extra Stunden wie ich sie als Kimd hatte, oder Klassenwiederholungen immer zu bevorzugen.

    Schulen sind sehr wichtige Sozialisierungs Orte und wenn man Leute die Probleme hat, also vor allem Behindere und Kinder mit Migrationshintergrund die natürlich etwas langsamer sind in andere Schulen schickt fördert das nur eine Mentalität der Isolation und Abelistischen und Xenophone Sichtweisen.

    Wir sehen ganz ähnliche Probleme beim Ghetto Building.

    Es ist viel zu wichtig dass Menschen die sehr verschieden sind regelmäßig Kontakte pflegen.

    denke auch nicht, dass körperlich behinderte oder Leute mit Sachen wie Autismus, ADHS (also keine Lernbehinderung) das Niveau senken würden

    Ich denke Schulnoten sind etwas zuverlässiger als sagen wir ein Intelligenztest, dennoch ist es nicht sehr flexibel nur auf Punkte und Zahlen zu schauen.

    Gerade in meiner Hauptschule wars gößtenteils nur Auswendig lesen und die Antworten so schnell wie möglich niederschrieben bis die Zeit abläuft.


    Ich sage, ohne Zeitlimit hätte ich so einiges an Punkten aufgeholt in Matte. Und Auswendig Lernen bedeutet hat nicht immer ob man auch versteht was man da wiederholt.


    z.B. hab ich als Kind nie gelernt was Rechte und Linke Politik ist, obwohl wir technisch gesehen die Französische Revolution durchgenommen haben.

    Es war nur so, dass wir nur Daten runtergeleiert haben, nicht aber die Bedeutung wirklich besprachen.

    Zumindest nicht tief genug, um sie wirklich zu verstehen.


    Demnach halte ich auch nichts von der Panik dass die Noten schlechter werden.

    Kann auch nicht verstehen warum das Leseniveau so schlecht sein soll, wenn man permanent was im Internet, oder per Text Message ließt.

    Vielleicht sind Lehrer angepisst wegen Text Kürzungen, keine Ahnung?

  • Kann auch nicht verstehen warum das Leseniveau so schlecht sein soll, wenn man permanent was im Internet, oder per Text Message ließt.

    Das ist tatsächlich ein nachgewiesenes Phänomen. Also dass schlechte Leseniveau. Und es passiert praktisch gerade überall. Hauptgrund ist, dass eben viele Kinder und Jugendlichen gar nicht mehr lesen. Die tatsächlichen Kinder heute nutzen praktisch auch Social Media mit Leseanspruch nicht mehr. Also meistens werden nur noch Youtube und Tiktok konsumiert. Und wenn halt nur in Kurznachrichten. Das bringt dir nicht bei längere Texte zu lesen, dabei Informationen im Kopf zu behalten und auch mal komplexere Sätze zu verstehen. Also ja, das Leseverständnis ist definitiv ein Problem was aktuell existiert und das ist ein internationales Problem.

  • Was ich mir halt vorstellen könnte wäre, dass man einen Behindertenbeauftragten hat - der als Ansprechpartner für Schüler mit Behinderung dient, aber auch mit den Eltern gewisse Dinge koordinieren kann - und auch die Lehrer berät, wenn besonderer Umgang nötig ist und auf bestimmte Dinge zu achten sind.


    Bei Lernbehinderung gibt es sicher verschiedene Abstufungen. Meine Schwester war auf einer speziellen Schule (Förderschule für Lernbehinderte bzw. heute sagt man vermutlich ganz anders dazu, weil man versucht den Begriff "Behinderung" zu vermeiden) und danach nochmal auf ner andern Schule - wo der Hauptschulabschluss nachgemacht wurde. Danach dann nochmal Richtung Mittlere Reife sogar - weil sie erst Richtung Erzieherin gehen wollte. (Aber daraus wurde nichts. Das war dann doch zu anspruchsvoll. Immerhin jetzt Bäckereifachverkäuferin.) Die Schule auf der sie mittlere Reife machte (das ging glaube ich ein oder 2 Jahre ... glaube nur 1 Jahr das zweite Jahr dann "Sozialassistenz", so ne Vorstufe für den Erzieherberuf - der ist wohl auch in jedem Bundesland anders geregelt) war dann auch von Schülern besucht die den Hauptschulabschluss auf normalem Wege machten - ohne Verzögerung oder andere Schulformen vorher. Die aber ihre Chancen verbessern wollte.


    Ich denke man kann da schon gucken ob es mit Hilfestellung (Extraunterricht) auf den normalen Schulen funkioniert - aber wenn es absolut nicht geht wären ja nur die Optionen, dass die Person sitzenbleibt. Oder dass das Niveau für alle angepasst wird. Niveau für alle runterschrauben will man wohl kaum. Ob Sitzenbleiben - wenn es öfter vorkommt - wirklich so die ideale Option ist? Das wird sicher von andern auch ausgenutzt und gibt negative Kommentare - wäre dann nicht eine spezielle Förderschule (mit anderm Niveau generell und anderes Tempo) - besser?


    Was ich mir ggf. noch vorstellen könnte, dass man in den "normalen" Schulen (= Schulen die keine Förderschulen sind die aber ja auch normal sind) splittet: Die die mit gesonderter Hilfestellung (muss man natürlich anbieten) weiterkommen bleiben in der normalen Klasse. Ansonsten nebenher gesonderte Klassen. Aber halt räumlich im selben Gebäude. (Vielleicht Sport ganz normal mit andern zusammen.) Da müssen sich aber Leute vom Fach - die auch Zahlen haben (wie stark die Bedarfe sind) drüber Gedanken machen, inwiefern das möglich ist.


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    Mit dem Lesen - kenne ich tatsächlich noch, dass ich schon bevor die Grundschule losging ... von den Eltern ein bissl angelernt wudre. Glaub ich. Spätestens aber in der Grundschule: Der Oma mal was vorlesen. Die das immer auch lobte. Und Vergleiche mit Cousin und Cousine. (Meine Mutter verstand sich nicht so gut mit der Schwester meines Bruders - die auch zwei Kinder hatte.) Die Wettstreiterei war sicher irgendo doof. (Allgemein doof, wenn Kinder mit den Eltern angeben wollen und dadurch auch Druck entsteht bzw. gemacht wird.) Aber das Lesen ... hatte da halt schon irgendwo nen andern Stellenwert.


    Ich kenne mich nicht so mit den Messengern heut zu Tage aus - aber man sieht ja selbst von normalen erwachsenen Leuten, dass es da sich teils im Internet verbreitet nur Meme-Bilder (oder Gifs/Videos) zu teilen und Kommentare die aus 1 Satz bestehen (maximal, eher nen Emoji als Reaktion).


    Frage mich wo man da ansetzen sollte bzw. wer. In der Schule liest man ja wohl schon noch. Elternhaus wenn es in die Richtung geht, dass beide auch berufstätig sein sollen (damit Frauen nicht so benachteiligt sind und ewig die Hausfrau geben) - ... das verändert vermutlich eher Kommunikation (Häufigkeit) allgemein. (Die würden vermutlich auch nich mit den Kindern was lesen gemeinsam. Die könnten höchstens lange Textnachrichten schicken statt ner Sprachnachricht - bei Messengerkontakt innerhalb der Familie.)



    Die Textaufgaben in Mathe z. B. waren ja schon zu meiner Zeit (Abi 2004) für manche ein Problen - die sonst nich so schlecht in Mathe waren. Was aber ggf. auch am Auswendiglernen gelegen haben könnte. (Die ausgelernte Rechenregel ... lässt sich halt nochmal schwerer auf nen Text kopieren aber wer die Regel verstanden hat, nich nur auswendig gelernt - geht da viellleicht auch nochmal anders damit um. So zusätzlich zu ner Leseverständnisproblematik die vielleicht generell vorliegen kann.)


    Vielleicht hilft es einfach wenn man in der Schule auch Texte liest und "ganz normal" bespricht - manchmal? (Also abseits von irgendwelchen Versmaß-Analysen oder hochstochener Sprache die man in Deutsch analysiert.)

  • Sonst muss man dazusagen, dass die meisten sogenannten Lernschwächen, Behinderungen etc... keine inhärenten Probleme der Kinder / Menschen sind, sondern des Schulsystems und unserer Gesellschaft.

    Say, einem Handwerker im 17. Jahrhundert war es bestimmt egal ob er "dyslexisch" war, bis auf die wenigen Texte / Verträge, die vielleicht zu lesen waren und dann eventuell von jemand anderen übernommen wurden.


    Sicher ein Kind mit einer intellektuellen Behinderung, das keine alltäglichen Aufgaben bewältigen kann und ewig ein sehr kindliches Mindset hat, ist etwas anderes, aber für Dyslexia zb. gibt es sehr viele Programme, die beim Lesen helfen. Sie helfen auch ADHD Menschen sich auf Texte zu fokusieren. Es gibt natürlich auch die klassischen Rechtschreibprogramme wie Word, die die meisten Fehler ausbessern, aber Kinder werden teilweise / öfters bis sie 14, 15 sind im Deutsch- und Englischunterricht von Computern in Schulen ferngehalten.


    An der Schule, an der ich ein Praktikum hatte, gab es auch einen Ruheraum in einem jeden Stock, zum einen für neurodivergente Kinder um Ruhe von den anderen zu bekommen, zum anderen auch für Kinder, die einfach gerade Kopfschmerzen hatten oä. Es wäre in den meisten Fällen eigentlich sehr einfach.