Buxi hasst die Abschaffung von Tabmenus
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Buxi hasst die Abschaffung von Tabmenus
1440 Minuten
Der Nebel des Morgens
verflüchtiget sich.
Ich sehe die Schwaden,
im goldenen Licht.
verflüchtiget sich.
Ich sehe die Schwaden,
im goldenen Licht.
Ein bildschönes Wäldchen
steht vor mir am Hang.
Die Vögelein zwitschern
mit herrlichem Klang.
steht vor mir am Hang.
Die Vögelein zwitschern
mit herrlichem Klang.
Der schillernde Flusslauf
vollendet die Pracht.
Doch diese entrückt in
die Schwärze der Nacht.
vollendet die Pracht.
Doch diese entrückt in
die Schwärze der Nacht.
Buxi hasst die Abschaffung von Tabmenus
Dieses Gedicht entstand im Rahmen des Gedichte-Wettbewerbes. Durch einen peinlichen Rechenfehler war der Titel dort falsch, und ich habe ihn mittlerweile korrigiert. Ich habe eher schlecht abgeschnitten, was einerseits an diesem Fehler lag, andererseits auch an der sehr starken Konkurrenz und dem begrenzt hohen Niveau dieses Gedichts. Dennoch denke ich, ist es schön zu lesen.
Buxi hasst die Abschaffung von Tabmenus
Mögest du fallen im Wind
Ich blickte mich um. Es war dunkel und ich konnte nicht recht sehen. Schemenhaft erkannte ich eine Allee aus Kirschbäumen; sie standen in letzter Blüte. Bald würden sie fallen, und der Ernst des Alltags würde ganz Japan wieder einholen. Doch für mich war Hanami, das Kirschblütenfest, anders. Es war kein Grund zur Freude mehr, wie noch, als ich klein war. Ich war in die Strassen gerannt und versuchte, herabfallende Blüten aufzufangen. Ich war herumgetollt und hatte Spass gehabt. Nun, zehn Jahre später, stand ich hier. Um meine Familienehre zu retten. Und mein blankes Leben.
Der Mond stand fahl am Himmel, umgeben von dunstigen Wolken. Ich stand inmitten eines Platzes, vom Himmelskörper in schwaches, weisses Licht getaucht, Schatten spielten unter den Bäumen. Beklommen betrachtete ich sie, mich fürchtend vor den bevorstehenden Momenten. Den Helm hatte ich mittlerweile abgenommen, es war zu heiss darin. Auch im Rest meiner Rüstung schwitzte ich. Die Frühsommernacht war warm, fast zu warm. Nochmals überprüfte ich, ob meine beiden Schwerter sassen. Ich rüttelte leicht an den Griffen und sie hielten. Wie lange würde es noch dauern? Meine Angst wuchs, während der Mond mich hämisch auszulachen schien.
Plötzlich hörte ich, wie hinter mir vertrocknete Blütenblätter unter metallbeschlagenen Stiefeln knirschten. Hastig setzte ich meinen Helm auf und drehte mich um. Die scharfe Kante der Gesichtsmaske hatte einen Schnitt in meine Wange gezogen und das Blut lief in einem kleinen Rinnsal zu meinen Lippen hinab. Es schmeckte metallisch. Und es schmeckte nach Tod.
„Schön, dass du gekommen bist, Yashiro Seisaki. Hanami dieses Jahr wird ganz speziell“, begann die Gestalt. Als sie mir nähergekommen war, konnte ich sie im Mondlicht besser erkennen. Sie war in eine schwarze Samurairüstung gehüllt. Ein teures Modell, wie meinem geschulten Blick nicht entgehen konnte. Sicherlich massgefertigt. Auch seine beiden Schwerter schienen von vorzüglicher Machart zu sein, die Scheiden waren aufwändig verziert mit den schönsten Ornamenten.
„Watabi Otobe“, antwortete ich und verbeugte mich leicht. Wie ich ihn hasste! Alles hatte er mir kaputtgemacht. Erst hatte seine Familie meinen Grossvater getötet, dann meinen Vater enthauptet, und nun musste ich mich meinem Schicksal stellen. Es war so ungerecht. Wieso mussten wir, die Seisakis nur Vasallen von Otobe sein? Alle zehn Jahre zwangen sie unser Familienoberhaupt an Hanami zu einem nächtlichen Duell auf Leben und Tod. So schauten sie, dass wir nicht zu mächtig würden, und uns irgendwann befreien könnten.
Watabi zog seine Katana. „Mögest du fallen im Wind.“
Plötzlich hörte ich, wie hinter mir vertrocknete Blütenblätter unter metallbeschlagenen Stiefeln knirschten. Hastig setzte ich meinen Helm auf und drehte mich um. Die scharfe Kante der Gesichtsmaske hatte einen Schnitt in meine Wange gezogen und das Blut lief in einem kleinen Rinnsal zu meinen Lippen hinab. Es schmeckte metallisch. Und es schmeckte nach Tod.
„Schön, dass du gekommen bist, Yashiro Seisaki. Hanami dieses Jahr wird ganz speziell“, begann die Gestalt. Als sie mir nähergekommen war, konnte ich sie im Mondlicht besser erkennen. Sie war in eine schwarze Samurairüstung gehüllt. Ein teures Modell, wie meinem geschulten Blick nicht entgehen konnte. Sicherlich massgefertigt. Auch seine beiden Schwerter schienen von vorzüglicher Machart zu sein, die Scheiden waren aufwändig verziert mit den schönsten Ornamenten.
„Watabi Otobe“, antwortete ich und verbeugte mich leicht. Wie ich ihn hasste! Alles hatte er mir kaputtgemacht. Erst hatte seine Familie meinen Grossvater getötet, dann meinen Vater enthauptet, und nun musste ich mich meinem Schicksal stellen. Es war so ungerecht. Wieso mussten wir, die Seisakis nur Vasallen von Otobe sein? Alle zehn Jahre zwangen sie unser Familienoberhaupt an Hanami zu einem nächtlichen Duell auf Leben und Tod. So schauten sie, dass wir nicht zu mächtig würden, und uns irgendwann befreien könnten.
Watabi zog seine Katana. „Mögest du fallen im Wind.“
Sofort ging er in die Offensive. Den ersten Hieb gegen meine linke Schulter konnte ich gerade noch mit meiner Klinge ablenken, doch der zweite sass und traf meinen rechten Unterarmschutz. Zu meinem grossen Glück verbog es ihn nicht und ich kam mit einem blauen Flecken davon. Vorerst. Er zögerte kurz, und ich nutzte es aus. Ich fuhr mit meinem Schwert durch die warme Luft, doch mein Gegner wich dem Hieb geschmeidig wie eine Katze aus. Mein Gesichtsschutz schränkte meinen Blickwinkel erheblich ein, sodass ich ihn nicht mehr erblicken konnte. Ich drehte mich rasch um, gerade noch rechtzeitig riss ich meine Katana in die Höhe. Metall krachte auf Metall. Wieder kam ein Hieb auf mich zu, und ich sprang zur Seite. Watabis Klinge zerteilte die Luft nur zwei Finger von meiner Schulter entfernt. Sofort stach ich nach seinem Unterkörper, doch die Spitze glitt wirkungslos an der hochwertigen Legierung ab. Ich hieb nochmals nach ihm. Es schien ihm aber ein Leichtes, meinem Schlag auszuweichen. Er tauchte unter meiner Klinge durch und parierte meinen nächsten Stich, indem er mein Schwert zur Seite hieb. Kurz war meine Brust ohne Deckung. Mein Gegner reagierte blitzschnell. Im letzten Moment sprang ich nach hinten. Die Spitze seiner Katana kreischte auf meinem Brustpanzer, Funken stoben. Ein tiefer Kratzer zierte nun meine Rüstung. Während der kurzen Verschnaufpause merkte ich, wie sehr ich schwitzte. Meine Hände waren nass und meine Haare fühlten sich an, als käme ich direkt aus dem Bad. Die Armmuskeln brannten. Seine wenigen Hiebe, die ich pariert hatte, waren mit solch einer Wucht geführt, dass er meine Deckung bald brechen konnte, wenn er weiterhin mit dieser enormen Kraft hauen würde. Ich musste mir etwas einfallen lassen. Er war mir komplett überlegen.
Ich wich einige Schritte zurück, und mein Gegner setzte mir in sprunghaften Bewegungen nach. ‚Denk nach, Yashiro, denk nach!‘ Klinge prallte auf Klinge, als ich einen Schlag nach meiner rechten Schulter parierte. Sofort folgte ein weiterer, der meine ungeschützte Achselhöhle zum Ziel hatte. Ich wich aus. Keuchend schlug ich mit meinem Schwert nach meinem Gegner, doch es war ein unüberlegter Hieb, den mein Gegner mühelos abwehren konnte.
„Mehr kommt da wohl nicht mehr, Yashiro. Gibst du etwa auf?“ Watabi lachte.
„Nein, ich gebe nicht auf. Das ist unter meiner Ehre!“, presste ich hervor. Ich musste dies durchstehen. Lieber den ruhmvollen Tod im Kampf als Aufgabe und Seppuku, um wenigstens den letzten Zipfel meiner Ehre zu retten.
Ich ergriff die Initiative und schlug mit nunmehr gezielteren Schlägen nach ungeschützten Stellen wie Händen oder Kehle. Watabi bekundete jedoch keine Mühe, heil aus meinem Angriff herauszukommen. Er schien nicht einmal ausser Atem, während ich schwer keuchte. Nochmals hieb ich nach seiner Schulter und landete einen Treffer. Meine Klinge bohrte sich tief ins hervorstehende Holz der Schulterplatte hinein. Watabi taumelte ob der Kraft meines Hiebes. Ich wollte die Klinge zurückziehen, doch sie klemmte im Holz fest. Ich zog energischer. Es nützte nichts. Watabi schien sich vom Treffer erholt zu haben und ich liess meine Waffe los, um seinem Stich nach meinem Oberkörper auszuweichen. Ich zog mein Wakizashi. Nun steckte ich in der Klemme. Mit meinem erheblich kürzeren Schwert war ich seiner Katana komplett unterlegen. Ich fühlte, wie die Furcht in mir aufstieg, aber auch der Hass und die Wut. Meine Magengegend brodelte. Ich schmeckte wieder Blut. Mein Blut. Seinen Vorteil witternd löste Watabi seine Schulterplatte, in der immer noch meine Katana steckte, und griff erneut an. Mit schmerzenden Muskeln parierte ich den heftigen Hieb nach meiner Kehle und ich wich dem nächsten mit Müh und Not aus. Er deckte mich mit einem Hagel von Schlägen ein. Angestrengt parierte ich einen nach dem anderen. Ich durchschaute seine Absicht. Er wollte mich ermüden, damit er ein leichtes Spiel hätte, meine letzte Deckung zu durchbrechen. Es war ein guter Plan. Ich war machtlos. Kurz blickte ich auf den Boden, der von Kirschblüten übersät war. Sie waren braun und verdorrt, knirschten unter jedem unserer Schritte. Wieder kreischte seine Klinge, als sie auf meine traf. Er wirbelte herum und traf mit einem Schlag meine rechte Seite. Ich jaulte auf. Schmerz schoss durch meinen Bauch bis hinauf zur Brust. Hinter seiner Gesichtsmaske konnte ich die Mimik von Watabi nicht erkennen. Doch ich war mir sicher, dass er lachte. Er landete nochmals einen Treffer, diesmal gegen meinen Oberschenkel, die Rüstung war komplett verbogen. Unfähig, mein linkes Bein richtig zu bewegen, hob ich mein Wakizashi und hieb gegen die Klinge meines Gegners. Wirkungslos. Er griff wieder an. Ich biss auf die Zähne, ich musste meinen Schmerz wegstecken, ich musste weiterkämpfen. Den nächsten Schlag parierte ich, den übernächsten auch, doch wieder wurde mein Oberschenkel getroffen. Ich knickte zur Seite ein, und Watabi gab mir mit seiner Faust den Rest. Mit einem Aufschrei fiel ich zu Boden. Mein Oberschenkel war gebrochen, und einige Rippen. Ich hatte versagt. Ich hatte verloren.
Watabi trat vor mich heran und zog sein Wakizashi. „Du bist gefallen im Wind.“
Ich wich einige Schritte zurück, und mein Gegner setzte mir in sprunghaften Bewegungen nach. ‚Denk nach, Yashiro, denk nach!‘ Klinge prallte auf Klinge, als ich einen Schlag nach meiner rechten Schulter parierte. Sofort folgte ein weiterer, der meine ungeschützte Achselhöhle zum Ziel hatte. Ich wich aus. Keuchend schlug ich mit meinem Schwert nach meinem Gegner, doch es war ein unüberlegter Hieb, den mein Gegner mühelos abwehren konnte.
„Mehr kommt da wohl nicht mehr, Yashiro. Gibst du etwa auf?“ Watabi lachte.
„Nein, ich gebe nicht auf. Das ist unter meiner Ehre!“, presste ich hervor. Ich musste dies durchstehen. Lieber den ruhmvollen Tod im Kampf als Aufgabe und Seppuku, um wenigstens den letzten Zipfel meiner Ehre zu retten.
Ich ergriff die Initiative und schlug mit nunmehr gezielteren Schlägen nach ungeschützten Stellen wie Händen oder Kehle. Watabi bekundete jedoch keine Mühe, heil aus meinem Angriff herauszukommen. Er schien nicht einmal ausser Atem, während ich schwer keuchte. Nochmals hieb ich nach seiner Schulter und landete einen Treffer. Meine Klinge bohrte sich tief ins hervorstehende Holz der Schulterplatte hinein. Watabi taumelte ob der Kraft meines Hiebes. Ich wollte die Klinge zurückziehen, doch sie klemmte im Holz fest. Ich zog energischer. Es nützte nichts. Watabi schien sich vom Treffer erholt zu haben und ich liess meine Waffe los, um seinem Stich nach meinem Oberkörper auszuweichen. Ich zog mein Wakizashi. Nun steckte ich in der Klemme. Mit meinem erheblich kürzeren Schwert war ich seiner Katana komplett unterlegen. Ich fühlte, wie die Furcht in mir aufstieg, aber auch der Hass und die Wut. Meine Magengegend brodelte. Ich schmeckte wieder Blut. Mein Blut. Seinen Vorteil witternd löste Watabi seine Schulterplatte, in der immer noch meine Katana steckte, und griff erneut an. Mit schmerzenden Muskeln parierte ich den heftigen Hieb nach meiner Kehle und ich wich dem nächsten mit Müh und Not aus. Er deckte mich mit einem Hagel von Schlägen ein. Angestrengt parierte ich einen nach dem anderen. Ich durchschaute seine Absicht. Er wollte mich ermüden, damit er ein leichtes Spiel hätte, meine letzte Deckung zu durchbrechen. Es war ein guter Plan. Ich war machtlos. Kurz blickte ich auf den Boden, der von Kirschblüten übersät war. Sie waren braun und verdorrt, knirschten unter jedem unserer Schritte. Wieder kreischte seine Klinge, als sie auf meine traf. Er wirbelte herum und traf mit einem Schlag meine rechte Seite. Ich jaulte auf. Schmerz schoss durch meinen Bauch bis hinauf zur Brust. Hinter seiner Gesichtsmaske konnte ich die Mimik von Watabi nicht erkennen. Doch ich war mir sicher, dass er lachte. Er landete nochmals einen Treffer, diesmal gegen meinen Oberschenkel, die Rüstung war komplett verbogen. Unfähig, mein linkes Bein richtig zu bewegen, hob ich mein Wakizashi und hieb gegen die Klinge meines Gegners. Wirkungslos. Er griff wieder an. Ich biss auf die Zähne, ich musste meinen Schmerz wegstecken, ich musste weiterkämpfen. Den nächsten Schlag parierte ich, den übernächsten auch, doch wieder wurde mein Oberschenkel getroffen. Ich knickte zur Seite ein, und Watabi gab mir mit seiner Faust den Rest. Mit einem Aufschrei fiel ich zu Boden. Mein Oberschenkel war gebrochen, und einige Rippen. Ich hatte versagt. Ich hatte verloren.
Watabi trat vor mich heran und zog sein Wakizashi. „Du bist gefallen im Wind.“
Buxi hasst die Abschaffung von Tabmenus
Diese Geschichte entstand im Rahmen des Kampfszenenwettbewerbes. Ich erreichte den dritten Platz, mit welchem ich recht zufrieden bin. Erst hatte ich keine Ahnung, über was ich schreiben sollte, bis ich schliesslich entschied, über einen Kampf im feudalen Japan zu schreiben - erstens, weil ich zu der Zeit grad Shogun II gezockt habe, zweitens, weil das immer gut ankommt.
Kurze Informationen, die den Lesern gefehlt haben:
Katana: Längeres Schwert eines Samurai, welches als Hauptwaffe im Kampf eingesetzt wurde. Zusammen mit dem Wakizashi bildet es die Waffenkombination Daisho.
Wakizashi: Kürzeres Schwert, welches als Würdezeichen sowohl von Samurai, aber auch von anderen gesellschaftlich angesehenen Personen getragen wurde. Es wurde benutzt, um rituelle Handlungen wie Seppuku (Harakiri) zu begehen, oder um im Kampf dem besiegten Feind den Kopf abzutrennen. Ausserdem wurde es als Ersatzwaffe benutzt, falls die Katana oder das längere Tachi im Kampf brachen.
Katana: Längeres Schwert eines Samurai, welches als Hauptwaffe im Kampf eingesetzt wurde. Zusammen mit dem Wakizashi bildet es die Waffenkombination Daisho.
Wakizashi: Kürzeres Schwert, welches als Würdezeichen sowohl von Samurai, aber auch von anderen gesellschaftlich angesehenen Personen getragen wurde. Es wurde benutzt, um rituelle Handlungen wie Seppuku (Harakiri) zu begehen, oder um im Kampf dem besiegten Feind den Kopf abzutrennen. Ausserdem wurde es als Ersatzwaffe benutzt, falls die Katana oder das längere Tachi im Kampf brachen.
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