Mein Mystery Dungeon Abenteuer: Die Geschichte des kleinen Hydro

Hallo, Death The Kid.
Da deine Geschichte recht neu ist und du bisher kein Kommentar erhalten ist, gebe ich dir daher ein erstes Feedback, damit du in grober Richtung einen ersten Wegweiser für das Schreiben einer Fanfiction hier im BB hast.

Fragst du dich nun, was ein Startpost ist?

Im Ganzen ist der Startpost wie der Umschlag eines richtiges Buches; er enthält neben dem Titel ein ansprechendes Cover - in wenigen Fällen auch nicht - und gibt einen kurzen Einblick auf die Geschichte; dieser wird mithilfe des Klappentextes kurz beschrieben oder auch nur angedeutet. Da steht dir die Variantenvielfalt offen.
Desweiteren hast du auch die Möglichkeit, Vorworte, Danksagungen oder allgemeine interessante Hintergrundinformationen mit in dem Startpost zu erwähnen. Bei Interesse kannst du auch noch kurze Beschreibungen oder Stichworte zu deinen Charakteren liefern. Aber hierbei kannst du auch angeben, dass die Leser die Charaktere erst in der eigentlichen Fanfiction kennen lernen sollten.

Ich habe hier lediglich praktische Funktionen und allgemeine Dinge über den Startpost gesagt; wenn du genauere Details und eine explizite Vorlage haben willst, so wende dich an das entsprechende Topic: "Wie erstellt man einen Startpost"

Der Prolog lässt darauf schließen, dass alles oder zumindest das Meiste aus der Sicht des Hydropi namens Hydro erzählt wird. Dass Hydro die Erlebnisse seiner Jugend oder Kindheit erzählt, als würde er vor einer Menge einen Vortrag halten, lässt andeuten, dass Hydro diese Erlebnisse überlebt hat, was auch immer diese waren. Du nimmst hierbei nicht vorweg, ob seine beiden Freunde in dieser Zeit gestorben sind oder überlebt haben. Das finde ich soweit gut, da im folgenden Verlauf der Geschichte der Schwerpunkt sowohl auf dem "Was" der Handlung als auch auf dem "Wie" der Handlung liegt. Trotz der drastischen Kürze des Textes, welches eigentlich nur eine formale Vorstellung seitens Hydro enthält, ist dieser eine doch erinnerungswürdige Einleitung. Zumal stellt man sich die Frage, mit welchem Vorhaben Hydro von seiner Vergangenheit erzählt: Will er belehren? Will er nur erzählen? Will er, dass diese Geschichte möglichst von vielen gehört wird, gerade weil sie so besonders wird?
Das erste Kapitel sorgt für keine Verzögerungsmomente und der Leser wird nach nur wenigen Zeilen in den ersten Spannungsmoment der Geschichte eingeführt. Aus der anfänglichen Unlogik, dass Hydro als einziger von einer scheinbar gefährlichen Expedition zurückgekehrt ist, wird von dir schnell die Antwort gegeben, dass eine offenbar fremde Macht Hydro vorübergehend zum Bösen bekehrt hat. Das Kapitel endet soweit mit Zeilen, die sich nicht mehr damit befassen, sondern mit dem Aufbruch Hydros.
Insofern gelingt dir mit dem Prolog und dem ersten Kapitel eine halbwegs solide Einleitung in das Gesamtkonzept der Geschichte, auch wenn sie sprachlich etwas zu sehr abdriftet, aber dazu in einem gesonderten Subtab.

Ich sage es am besten direkt und hart, damit du dir diese Kritik besonders zu Herzen nimmst: Es hat mich teilweise gegraust, hier auf der Seite über deinen Schreibtsil zu lesen.
Weniger war es die Wortwahl als die Art, wie du sie dargestellt hast. Ich lege dir hier nahe, die normale Schriftfarbe zu nehmen als gleich vier verschiedenen. Gerade auf den dunkleren Layouts lassen sich zwei der vier Farben wirklich schlecht lesen. Ich denke, du willst den Lesern nichts derartiges zumuten, oder? Dann schlage ich dir vor, nachträglich den Text entsprechend zu formatieren; soll heißen, dass du eine normale Schriftfarbe benutzen und entweder den Blocksatz oder linksbündig zu schreiben; dazu benutze, wenn du Beiträge schreibst oder bearbeitest, im Quellcode diese Codes: oder .

Es war weniger grausig als die Optik, doch auch hier kannst du dich deutlich verbessern.
Allgemein erzählst du deine Geschichte nach dem Knall-und-Fall-Muster: Eine wörtliche Rede folgt auf die andere oder von dem einen Geschehen wird schnell auf das nächste gesprungen.
Nicht, dass die Handlung an sich komplett schlecht wäre. Eigentlich ist sie versprechend. Aber dein Schreibstil sorgt bei mir dafür, dass ich diese Fanfiction sehr schnell wieder vergessen könnte, gerade weil sie keinerlei Momente enthält, wo man sich diese Fanfiction nahezu bildlich vorstellen kann.
Was dir also fehlt, sind ganz klar Beschreibungen. Beschreibungen wie zum Beispiel von Ortschaften, von den Charakteren, auch wenn sie vom Aussehen her zu gut kennt, von den Gefühlen der Handelnden, von den Aktionen der Charaktere - Das Sprektrum ist wirklich groß und du musst nicht zwingend jeden Aspekt zu jeder Zeit haarklein beschreiben. Wenn du zum Beispiel einen Kampf zwischen zwei Pokémon beschreiben willst, dann lege bei solchen Momenten mehr Wert auf Beschreibungen der Attacken und Bewegungen der Pokémon; zusätzlich kannst du auch die Gefühle beschreiben, da in solchen Kämpfen Verbissenheit, Verzweiflung, Siegessicherheit etc. auftreten können.
Anderes Beispiel wären ruhigere Situationen; da empfiehlt es sich, jeden Aspekt möglichst treffend, aber dennoch kurz genug anzuschneiden, ohne dass du von dem eigentlichen Geschehen abkommst. Dieses Thema ist beim Schreiben einer Fanfiction immer etwas schwer und ich selber würde gern darauf verzichten. Aber viele Leser von Fanfictions legen Wert auf saubere Beschreibungen.
Hin und wieder durfte ich bei "'Ich will meine Freunde retten', rief er mit entschlossener Stimme" einen guten Ansatz einer Beschreibung entdecken. So gänzlich mangeln tut es bei dir nicht.

Sprachlich arbeitest du leider mit Wortwiederholungen zu oft; zum Beispiel schreibst du zuoft Wald, wobei du auch Synonyme wie "Gehölz" oder "Dickicht" benutzen könntest. Auch bei den Pokémon ändert sich nicht viel; du erwähnst entweder die Art (Griffel - Hydropi) oder das dem Geschlecht entsprechende Pronomen (er rief; er brüllte). Bei Pokémon könntest du mit Bezeichnungen arbeiten, die entweder auf das Aussehen anspielen "Griffel, der Affe" oder auch etwas ungalant auf den Typ ansprechen "Hydropi, das Wasser-Pokémon". Achte da etwas darauf.