Verliebt in einen Anime Charakter ?

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  • (Mann, Beiträge am Handy schreiben ist echt ne Wissenschaft für sich.)


    Zitat von xX_Aneco_Xx

    Wir verlieben uns in die Charaktere wegen ihren Geschichten. Wegen ihrem Hintergrund und wie sie das in ihrer Welt beeinflusst. Wir lieben sie dafür wie sie mit anderen umgehen. Wie sie mit sich selber umgehen. Und vor allem weil wir uns ein Stück weit in ihnen wieder finden und ein Teil ihrer Welt sein möchten.

    Psst, so läuft das auch meist ab, wenn man sich in einen realen Menschen verliebt. Oder "verliebt". Also auch theoretisch erreichbare Personen. Wenn man sich zunächst verliebt, kennt man den anderen immerhin noch nicht so richtig, im Grunde verknallt man sich nur i die Vorstellung, die man von demjenigen hat. Der Unterschied ist, dass die echte Person, wenn du mit ihr interagierst, dein Bild von ihr ggf. zerstören kann, das kann eine fiktive Person nicht.


    Wie ich das so mitbekomme, sind davon auch meist Leute betroffen, deren Erwartungen von der Realität nicht erfüllt werden können, also suchen sie etwas Anderes. Wenn's nach 'ner Weile wieder geht, war's nur der typische Star Crush, wenn's bleibt hat man eventuell ein Problem.


    Sieht man sehr schön auf diversen Imageboards oder das vorher erwähnte tumblr.


    Zitat von Secuta

    Der Trend

    Nicht nur auf tumblr, die White Knights gibt's überall und so schnell werden die auch nicht aussterben. Um genau zu sein gab es die schon immer, die Leute, die stetig davon träumen, den Badboy geradezubiegen oder das arme, seelisch verletzte Mädchen wieder glücklich zu kriegen. (Und um ehrlich zu sein, letzteres mach ich selbst oft, haha.)

  • also ich persönlich bin nie so richtig verknallt gewesen in einen Anime Charakter, eher nur Schwärmerei, was ich heute noch mache XD
    Also eigentlich bin ich auch mehr der Typ, der die Charaktere unter sich "shippt" und nicht mit mir selbst, aber hält mich nicht davon ab bisschen zu schwärmen, sonst würde ich ja auch kein Merch sammeln =p

  • Uff in meinen 18. Lebensjahren hat es mir der ein oder andere Anime Charakter tatsächlich echt angetan. Verliebt habe ich mich nie in fiktive Charaktere, dafür ist mir das einfach zu... fiktiv?(obviously lol) Aber dennoch habe ich so den ein oder anderen Charakter von dem ich besonders geschwärmt habe.
    Hier mal meine Favoriten. c:


    1. Hanji Zoe aus Attack on Titan


    Ich LIEBE ihren Charakter richtig. :heart:
    Eine leidenschaftliche, äußerst intelligente Forscherin, die einen mit ihrer gelassenen und doch durchgedrehten Art einen pausenlos zum Schmunzeln bringt. Womit sie sich besonders von den anderen Charakteren aus dem Anime abhebt.
    Außerdem mag ich braune Haare und Brillenträger/-innen. :smalleyes:


    2. Cana Alberona aus Fairy Tail


    Ein äußerst interessanter Charakter den man erst so mit dem Verlauf der Story richtig kennenlernt.
    Die hübsche, braunhaarige, aus einem Sakefass trinkende Alkoholikerin ist mir schon ziemlich am Anfang von Fairy Tail stark aufgefallen.
    Sie wirkt oft ein bisschen außenstehend aber hat immer wieder einen guten Spruch für Zwischendurch parat und kann auch echt auf die Kacke hauen wenn sie will, aber genauso gefällt mir ihre ruhige Seite wenn es um ihre Gefühle oder Geschichte geht. Umso mehr hat es mich gefreut als sie mit der Zeit in der Story eine größere Rolle bekam. Wäre sie nicht fiktiv wäre ich eventuell wirklich in sie verschossen. :S

  • Interessantes Thema :)


    Natürlich habe ich immer schon für den ein oder anderen Char geschwärmt und tu es auch heute noch.
    Richtig Verknallt bzw. Verliebt das haben bei mir bis her nur drei Charakter'innen ausgelöst bzw geschafft und daran hat sich bis heute nichts geändert,
    im Gegenteil es hat mich bis heute geprägt. Angefangen hatte es da war ich sechs - ja 6 - denn damals flimmerte "Mila Superstar" über dir heimischen TV Röhren.
    Ich war so hin und weg von Ihr, hab mit ihr geheult, gelacht und gefeiert und jedesmal wenn Sie jmnd geärgert hatte wurde ich böse xD


    Wenig Später reihte sich dann eine Charakterin ein, die wohl das schwerste Schicksal der ganzen Serie auf Ihren Kleinen Schultern trug
    und die im Laufe der Geschichte, eine derartig große Entwicklung durchlief die bis heute unvergesslich ist mMn. Von wem rede ich?
    Genau! Little Lady - Chibiusa <3 Natürlich hatten wir damals alle Sailor Moon verschlungen und es auf dem Spielplatz nachgestellt.
    Ich musste aber immer Tuxedo Mask sein :'( xD
    Rückblickend betrachtet ist vermutlich gerade sie der Ursprung für das erwachen des 'lolicon'inside'of'me' XD


    Die dritte im Bunde, eigentlich sinds ja zwei ^^ (ja wieder Weibchen xD ) ist - und das ist verliebt sein x Besessenheit - Merle und Horo :heart::heart::heart:
    Merle hat einfach etwas das ich kaum beschreiben kann, sie ist frech, verspielt und weiss sich immer rauszureden xD
    Horo ist da sogar noch extremer, sie hatte mich schon von der ersten Minute ihres Auftritts so in Ihren Bann, das ich mich nicht mehr von Ihr lossagen will und kann.
    Ihre Geschichte, ihr Wesen/Charakter und einfach alles an ihr ist perfekt ( ja ich steh auf Frauen mit Katzen/Wolfsohren und einem Schweif, wobei Horo den schönsten Schweif und das glänzendste Fell hat)
    Meinen Hang zu Ihr Spiegelt sich auch in meiner Wohnung wieder *hust* das führ ich nicht weiter aus x'D



    Natürlich wird es aber immer wieder Chars geben für die ich schwärmen werde,
    Aber ob ich jemals irgendwann nochmal das selbe, wie für Mila, Chibiusa, Merle und Horo, empfinden werde?
    ka kann ich nicht sagen ^^`


    (jetzt dürft ihr mich verurteilen) xD

  • @Jacqueline & @Rainbow


    Ich muss zugeben, dass ich schon etwas für Bad Boys übrig habe.
    Nicht für die wirklich stereotypen Abziehbilder davon und schon gar nicht für solche, von denen man meinte könnte, es wären die schlimmsten Psychos, sondern... die gemäßigte Form davon, you know.
    Es geht auch nicht um das "geradebiegen", ich mag diese Charas, gerade weil sie genauso sind, wie sie eben sind und will da auch gedanklich auch keine Puppies draus machen. :D
    Ich kann mich aber auch für die Cuties begeistern. :heart:
    Aber die anderen sind für mich ein kleines Stückchen interessanter. Am liebsten mag ich immer noch Mischformen. :)


    Zitat von Rainbow

    Wie ich das so mitbekomme, sind davon auch meist Leute betroffen, deren Erwartungen von der Realität nicht erfüllt werden können, also suchen sie etwas Anderes. Wenn's nach 'ner Weile wieder geht, war's nur der typische Star Crush, wenn's bleibt hat man eventuell ein Problem.

    Ja... nein... jein. Nur bei den extremen Formen und dann vor allem von denselbem Teenagern, die sich auch bei Konzerten die Seele aus dem Leib kreischen. Letztes oder vorletztes Jahr, Donauinselfest, die Kleine hat mir fast das Trommelfell gecrasht. :hmmmm: Wieso tut man sowas? Da hört man ja selbst nichts mehr und dann fauchen dich fünf Leute gleichzeitig an, dass du endlich still sein sollst. :wtf: Hysterische Fangirls, pfff...
    Wächst sich meistens aus, zum Glück.


    Bei Animes ist es nicht anders. Die wirklich kreischenden Fans sind meist U16, U18 und irgendwann wird den meisten ihr eigenes Verhalten selbst zu blöd.
    Ich will aber nicht sagen, dass ich zu alt für Fangirling bin. Mit 23 fangirlt man eben mit mehr... Stil. :D

  • Klar, ich bin schon seit langem in Yui Hirasawa verliebt, SIe verblüfft mic einfach mit Ihrer Art, die teilweise auch meiner entspricht.
    Mit dem Kopf in den Wolken hängen, hin und wieder tolpatschig sein und wenns ganz blöd kommt lass ich mic so schnell ablenken. xD



    Tja und dann schlägt wieder mein erwachsener Teil zu, früher ging das ja noch ganz gut, mit dem verlieben und schwärmen für einen fiktiven Charakter, doch über die Jahre entwickelt man sich und es festigt sich immer mehr, dass es nur fiktive Charakter sind. (Puhhh nochmal der Realitätsflucht entkommen)

  • Oh wow ja gut das kennt vermutlich der Großteil aller Otakus xD
    Bei mir fing es glaub ich an mit Kisshu aus Tokyo Mew Mew und ging weiter mit diverse Naruto-Charas, hauptsächlich Itachi und Sasuke (wow, diese Mainstream-Crushs xD), dann InuYasha und ne Zeit lang auch L aus Death Note. Oh, und Blau/Gary sowie Drew aus Pokemon. :D

  • Hm, ich denke, es ist grundsätzlich schon möglich, sich in eine Anime/Manga-Figur zu verlieben, oder zumindest in das, was wir von ihr/ihm zu Gesicht bekommen..
    Dabei stellt sich natürlich nur das Problem, dass man gar nicht mit dem Charakter direkt in Kontakt tritt, sondern ihn nur sieht, bzw. beobachten kann, da er/sie nur mit den Charakteren des Anime interagiert und nicht mit einem Selbst. Man wird niemals mit der Figur sprechen können, sie nie berühren und sie auch nie wirklich kennenlernen können, wie man es täte, wenn man direkt neben ihr steht.
    Man kann sich jedoch sicherlich in das Verhalten und das Aussehen von ihr/ihm verlieben, zumindest in das, was einem im Anime/Manga gezeigt wird.
    Die Reaktionen auf die verschiedenen Umstände, sein Auftreten, etc.
    Natürlich findet jeder irgendeinen Charakter besonders toll, aber eine wahre Liebe wird daraus nie entstehen können, alleine schon, da zu einem Liebespaar - einer intimen, als auch einer seelischen Beziehung - immer zwei gehören.
    Sich in eine fiktive, nicht existierende Person zu verlieben und sich dabei wirklich etwas zu erhoffen, ist meiner Meinung nach lächerlich.
    Man kann sich ein Kissen, mit dem/der Angebetem/n darauf, kaufen - was Einige tun - doch es wird immer eine unerfüllte Liebe bleiben, in der man nie wirklich glücklich wird.
    Leute, die das anders sehen, tun mir leid, da sie in diesem Fall in einem Irrtum festhängen - wobei ich gar nicht ihre Gefühle anzweifeln will, es gibt auch Leute, die sich in einen Bleistift verlieben - und in ihrer Liebe alleine bleiben.
    Ich für meinen Teil habe mich noch nie in eine Figur verliebt, oder geschwärmt, klar, es gibt schon ein paar Animecharas, die ich wirklich mag und süß finde, aber das war es dann schon.
    Sie wurden nur von Jemandem erfunden, sie werden niemals real sein und selbst wenn - wer garantiert mir, dass sie sich dann ausgerechnet in mich verlieben?
    Wie gesagt: ich kenne diese Personen auch nicht wirklich, ich beobachte sie nur und werde niemals näher an sie herankommen, weshalb es nicht wirklich möglich ist, sich in die Person zu verlieben, sondern nur in ihr auftreten.

  • Also ich bin unsterblich verliebt in Gray aus Fairy Tail <3
    Immer wenn ich ihn sehe bin ich direkt wieder aus dem Häuschen..seine Art..sein Aussehen...alles an ihm liebe ich...
    Ich denke ständig an ihn..sehe mir Bilder an..Videos ... Stelle mir Dinge vor..hach..Gray... <3

    ~Gay and Trans Pride~ ~RPG ~Anime ~Yaoi ~Brony ~Shadowhunters~Supernatural~Yuri on ice~

    ☆~Hatari Forever~☆:thumbsup::bigheart:

  • Tja mich hat Sanae Dekomori aus Chuunibyou Demo Koi ga Shitai total verzaubert.


    Sie ist super niedlich, sehr schlau und total durchgedreht, deshalb wusste ich gleich Sie ist meine Göttin.


    Doch dann kommt leider der pure reale Schlag in die Magengrube und mir wird wieder klar, es ist nur ein fiktiver Charakter und Sie wird es auch immer bleiben.
    Schade darum, sehr schade. -.-


    Es ist eher ein schwärmen wenn ich ehrlich bin, dieses verlieben in einen fiktiven Charakter, da muss man schon völlig weggetreten sein um so weit zu gehen.
    Es ist und beibt nun mal eine Zeichung und so sehr man es sich auch wünscht, das Köpfchen macht mir da einen Strich durch die Rechnung und weißt immer wieder darauf hin, dass es nicht echt ist und so werde ich mich niemals in Sanae verlieben können.

  • Ich denke, ich poste das hier. ^^"


    Zitat von Rainbow

    Dazu müssten wir Realität erst einmal definieren. Für einen Waifufag ist seine Waifu genauso real wie ein Mensch aus Fleisch und Blut.

    Also nein, da steig ich nun echt aus. XD Das ist keine "Realität", das ist einfach nur die Wahrnehmung einer Person und die ändert an der Realität nichts.
    Ich bin mir ziemich sicher, dass ich realer als sone Waifu bin und als Biologiestudentin sträubt sich mir da alles, tut mir leid, wenn man ein Lebewesen, aka dazu auch noch einen Menschen, mit einer Zeichnung vergleicht. Ich bin jetzt auch nicht gewillt Menschen mit einem Verstand, der eben durch ein tatsächlich vorhandenes Gehirn auch reale Gefühle hervorbringt, damit auf einen Nenner zu bringen. ^^"
    Neben den tatsächlich Cringes, die ich erlebt habe, ist diese Aussage für mich in etwa wie diess eine Bild von "I need feminism, because my Waifu deserves the same respect as real women" und "If gay marriage is legal, I want to marry my Waifu, too." Solche Dinge, wie Vergleiche mit einem Animechara, treten reale Menschen mit Füßen und machen dadurch ihre Anliegen und Beziehungen zueinander iwo auch lächerlich, finde ich.


    Zitat von Rainbow

    Und die Charaktere haben prinzipiell ja auch einen eigenen Willen, Gedanken und Gefühle, auch wenn diese von anderen Menschen festgelegt werden.

    Ja, Vorgegebene, die nur in dem Werk selbst zu Tage treten. ^^
    Außerdem geschieht nichts, wenn man einen Animecharakter verletzt, da er in der realen Welt nunmal keine Gefühle hat.


    Zitat von Rainbow

    Hinzu kommt, dass dein Bild von einer anderen Person nie komplett der Realität entspricht, du prinzipiell also ein fiktives Bild deines Partners hast. Nur bietet eine reale Person mehr Möglichkeiten, dein Bild der Realität anzupassen oder zu widerlegen, was bei fiktiven Charakteren teils schwer von ihrer Tiefgründigkeit abhängt und teils unmöglich ist.

    Da man keine Gedanken lesen kann, kann man einer Person natürlich nie in den Kopf sehen, aber man kann mit dem anderen kommunizieren und dadurch ein möglichst genaues Bild erschaffen.
    Da muss man halt auch bereit sein, dass man irgendwelche Meinungen, Verhaltensweisen, Angewohnheiten und Schwächen entdeckt, die einem gar nicht gefallen. Du kannst, wenn du genug davon hast, den Gedanken an deine Waifu beiseiteschieben und wirst nicht mehr mit einer vorhandenen Schwäche und nervigen Angewohnheit konfrontiert.
    In meinen Augen ist das, sorry, keine Liebe, wenn ich nur die Vorteile einer (nichtmal existenten) Person haben will oder haben kann.


    Das ist Schwärmen. Schwärmen ist vollkommen in Ordnung, schwärmen und rumfangirlen macht Spaß und schwärmen verletzt auch keinen echten Partner, den man nun oder in Zukunft hat, weil er hoffentlich genau weiß, dass die Liebe für ihn auf einer tieferen Ebene und halt tatsächlich eine ist. ^^"


    Zitat von Rainbow

    Mit einem Teenager, der für einen Star schwärmt, kann man das übrigens weniger vergleichen, denn Waifus sind meist ein Phänomen, das nicht durch Hormonflashes in der Pubertät entstehen und in der Regel zeigen die Betroffenen kein Interesse an anderen Beziehungen. Denn irgendwann ist man so weit, dass man entweder merkt, dass man nicht damit glücklich ist und wendet sich davon ab, oder man ist glücklich und bleibt dabei.

    Ja, und das ist auch gut, dass Teenager eben das bemerken, weil das gesund für die Psyche ist. Und jetzt frag nicht nach Beweisen xD, jeder Psychologe wird das ohne Wenn und Aber bestätigen können. Es gibt ein Phänomen, das Liebeswahn / Erotomanie genannt wird und das ist natürlich für einen Betroffenen, der zB. von diesem Star einen Wahn entwickelt, schädlich.


    Aber ich denke, die meisten "Waifufags" würden dann, wenn sie ernsthaft in einen Menschen verliebt sind, nun doch wissen, dass sie für den Animechara einfach nur stark schwärmen und lassen den dann Großteils außen vor / lassen dem dann keine so große Bedeutung mehr im ihrem Leben zukommen. ;)

  • Das ist keine "Realität", das ist einfach nur die Wahrnehmung einer Person und die ändert an der Realität nichts.

    Ich sehe schon, dass unsere Interpretation des Wortes "Realität" auseinander gehen.
    Realität ist relativ, da sie gerade unter anderem von unserer Wahrnehmung abhängig ist. Es gibt sicher auch eine absolute Realität, aber wie genau die ist, können wir Menschen nicht beurteilen, weil wir nur unsere subjektive Wahrnehmung haben. Farben sind ja auch nur unsere Art, Lichtwellen zu interpretieren und Sachen differenzieren zu können.
    Fiktive Charaktere sind nun schon in der Form real, dass sie tatsächlich konstruierte und gezeichnete Charaktere sind. Wir sind beide in der Lage, ein Bild von Rocko aus Pokémon wahrzunehmen und ihn als Rocko zuzuordnen. Allerdings nehmen wir ihn nicht gleich wahr. Es ist eindeutig dasselbe Bild, dieselbe Materie, aber wir beide nehmen es anders wahr und keiner kann überprüfen, wer nun näher an der absoluten Realität liegt.
    Und so ist es, dass ich persönlich meine Waifu als nicht weniger real wahrnehme als einen Typen, an dem ich morgens am Bahnhof vorbeilaufe. Der Unterschied ist, dass wenn ich sie danach fragen würde, deutlich mehr Leute den Typen als real wahrnehmen würden als meine Waifu.


    Ich habe das Gefühl, du versteifst dich viel zu sehr auf den schwammigen Begriff "real", ohne dazu zu definieren, was "real" für dich überhaupt ausmacht.


    Neben den tatsächlich Cringes, die ich erlebt habe, ist diese Aussage für mich in etwa wie diess eine Bild von "I need feminism, because my Waifu deserves respect too" und "If gay marriage is legal, I want to marry my Waifu, too."

    Ich sehe da keinen Zusammenhang. Solche Aussagen würden implizieren, dass ich möchte, dass die Allgemeinheit meine Waifu als genauso real betrachtet, wie ich das tue. Aber das möchte ich nicht und die meisten anderen tatsächlichen Waifufags auch nicht. Die meisten wollen einfach nur in Ruhe ihr Leben leben.


    Solche Dinge, wie Vergleiche mot einem Animechara, treten reale Menschen mit Füßen und machen dadurch ihre Anliegen und Beziehungen zueinander iwo auch lächerlich.

    Inwiefern soll das irgendwas ins Lächerliche ziehen? Warum sollte ich andere Menschen mit Füßen treten, wenn ich mich in etwas verliebe, was nicht aus Fleisch und Blut besteht, sondern im Großen und Ganzen ein Konzept ist? Jemand, der an Gott glaubt, glaubt ebenso an die Existenz von etwas, für dessen materielle Existenz es keine Beweise gibt und trotzdem sind seine Gefühle gegenüber Gott nicht irreal und lächerlich macht er auch nichts.


    Ja, Vorgegebene, die nur in dem Werk selbst zu Tage treten. ^^

    Nein, in meiner Vorstellung und der anderer treten sie schließlich auch auf. Allein dann schon, wenn du nur in deinem Kopf die Lücke zwischen zwei Szenen füllst, sprich in der einen Szene steht das Strichmännchen mit Einkaufswagen im Supermarkt, in der anderen steht es zuhause vor dem Kühlschrank und räumt einen Salatkopf ein. Im Werk selbst gibt es nur diese zwei Szenen, du malst dir aber die Zwischenszenen aus, zum Beispiel wie das Männchen nach Hause geht. Die Szene ist nicht dieselbe, der Charakter schon. In deiner subjektiven Wahrnehmung sowieso.


    Da muss man halt auch bereit sein, dass man irgendwelche Meinungen, Verhaltensweisen, Angewohnheiten und Schwächen entdeckt, die einem gar nicht gefallen. Du kannst, wenn du genug davon hast, den Gedanken an deine Waifu Beiseiteschieben und wirst nicht mehr mit einer vorhandenen Schwäche und nervigen Angewohnheit konfrontiert. In meinen Augen ist das, sorry, keine Liebe, wenn ich nur die Vorteile einer (nichtmal existenten) Person haben will oder haben kann.
    Das ist Schwärmen. Schwärmen ist vollkommen in Ordnung, schwärmen und rumfangirlen macht Spaß und schwärmen verletzt auch keinen echten Partner, den man nun oder in Zukunft hat, weil er hoffentlich genau weiß, dass die Liebe für ihn auf einer tieferen Ebene und halt tatsächlich eine ist. ^^"

    Davon ausgehend, dass wir einen facettenreicheren Charakter als Waifu haben, stimmt das allerdings nicht. Ein gut geschriebener Charakter hat genauso negative Eigenschaften und störende Angewohnheiten. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man diese Eigenschaften auch nicht einfach beiseite schieben kann. Stattdessen malt man sich aus, wie man trotzdem gut auskommt und sicher auch Streitigkeiten hat. In meinem Fall handelt es sich um eine Serie, die auch regelmäßig neuen Inhalt zu bieten hat, sprich ich werde genauso mit Eigenschaften und Veränderungen konfrontiert, die für mich neu sind und mit denen ich klar kommen muss.
    Schwärmen und Fangirlen ist nicht das, was man unter Waifu versteht. Deswegen dauert es auch teils Jahre, bis einer realisiert, dass er den Charakter, den er interessant fand oder für den er schwärmte, als "seine Waifu" definiert.


    Es gibt ein Phänomen, das Liebeswahn / Erotomanie genannt wird und das ist natürlich für einen Betroffenen, der zB. von diesem Star einen Wahn entwickelt, schädlich.

    Ich sage ja, dass Wahn hier eine große Rolle spielt, aber ja, der Begriff bringt es noch einmal auf den Punkt. "Natürlich schädlich" ist das aber nicht. Ich trage auch keinen Schaden davon, kann mein Leben leben wie jeder andere und leiden tue ich deswegen nicht. Natürlich ist die Abstinenz von komplett reeller Interaktion nicht so geil, aber ich kann sie locker in Kauf nehmen.


    Ich fühle mich hier allgemein etwas verarscht, wenn deine Argumentation fast nur aus "Das ist nicht echt weil das so ist!!1" besteht und du mir dauernd Vorwürfe an den Kopf wirfst, weil du der Meinung bist genau zu wissen, wie legitim meine Gefühle oder die anderer sind. Was ziemlich lächerlich wirkt, wenn du nicht einmal weißt, was "Waifu" im Nicht-Meme-Sinne bedeutet.

  • Ich sehe schon, dass unsere Interpretation des Wortes "Realität" auseinander gehen.
    Realität ist relativ, da sie gerade unter anderem von unserer Wahrnehmung abhängig ist. Es gibt sicher auch eine absolute Realität, aber wie genau die ist, können wir Menschen nicht beurteilen, weil wir nur unsere subjektive Wahrnehmung haben. Farben sind ja auch nur unsere Art, Lichtwellen zu interpretieren und Sachen differenzieren zu können.
    Fiktive Charaktere sind nun schon in der Form real, dass sie tatsächlich konstruierte und gezeichnete Charaktere sind. Wir sind beide in der Lage, ein Bild von Rocko aus Pokémon wahrzunehmen und ihn als Rocko zuzuordnen. Allerdings nehmen wir ihn nicht gleich wahr. Es ist eindeutig dasselbe Bild, dieselbe Materie, aber wir beide nehmen es anders wahr und keiner kann überprüfen, wer nun näher an der absoluten Realität liegt.
    Und so ist es, dass ich persönlich meine Waifu als nicht weniger real wahrnehme als einen Typen, an dem ich morgens am Bahnhof vorbeilaufe. Der Unterschied ist, dass wenn ich sie danach fragen würde, deutlich mehr Leute den Typen als real wahrnehmen würden als meine Waifu.

    Ich will dir da nicht zu nahe treten, aber für mich hört sich das eher nach einem Knacks an.
    Es liest sich für mich wie die zwanghafte Vorstellung eine fiktive person echt werden zu lassen, aus was für Problemen auch immer.
    Wünschen würde ich mir natürlich auch, dass Sanae Dekomori neben mir steht, aber irgendwo sagt mir dann der Verstand, die Zeichnung ist real, aber nicht die Person an sich.
    Es ist niemand der dir Liebe schenken wird, der dich in den Arm nimmt, der dir einen Kuss geben wird, es wird eine Zeichnung bleiben.
    Es ist in meinen Augen eher schon verstörend sich zwanghaft an sowas zu klammern, klar wenn ich mir Belldandy aus Oh My Goddess angucke, dann sehe ich in dem Charakter der Ihr gegeben wurde, eine 1a Frau, die jemaden so liebt wie er ist und immer an seiner Seite bleiben würde, sowas habe ich natürlich im echten Leben noch nicht gesehen, aber da unterscheidet sich halt auch fiktiv zwischen real, in Anime werden Charakter so gut ich es auch finde, viel zu extrem dargestellt.


    Ich glaubeeher weniger dass man es liebe nennt, sondern, dass man mit der krampfhaften Vorstellung irgendwas kompensieren will.


    Klar nehmen Anime in meinem Leben einen weitaus größeren vllt. sogar schon etwas kranken Stellenwert ein, denn sie sind der Grund, warum ich mich aus meinem Loch immer wieder aufrappel, die mir Kraft geben und mich nach vorne schauen lassen, es werden aber jedoch immer nur Anime bleiben, so sehr ich auch wünschte, dass alle Animecharakter mit denen ich damals zu Kinderzeiten zusammengekämpft habe (natürlich in meiner Fantasie) jetzt an meiner Seite stehen sollten.
    Alles was darüber hinaus geht, ist für mich der krampfhafte Versuch die eigentliche Realität auszublenden.



    tattdessen malt man sich aus, wie man trotzdem gut auskommt und sicher auch Streitigkeiten hat. In meinem Fall handelt es sich um eine Serie, die auch regelmäßig neuen Inhalt zu bieten hat, sprich ich werde genauso mit Eigenschaften und Veränderungen konfrontiert, die für mich neu sind und mit denen ich klar kommen muss.

    Wie würde Yuuta aus Chuunibyou jetzt sagen "das ist das 8 Klässlersyndrom".




    Ich sage ja, dass Wahn hier eine große Rolle spielt, aber ja, der Begriff bringt es noch einmal auf den Punkt. "Natürlich schädlich" ist das aber nicht.

    So ein Wahn kann wie im Computerspiel enden, Realität und Fiktion verschmelzen miteinander und glaub mir ich weiß von was ich rede.
    Diese Denkweise KANN zu allerlei Problemen führen, die schlimmste davon sind Depressionen, wenn dein Verstand doch irgendwann "seine klaren Momente" hat und du leider feststellen musst, es wird nie so sein wie man es sich wünscht.

  • Ich will dir da nicht zu nahe treten, aber für mich hört sich das eher nach einem Knacks an.

    Ich hab nie gesagt, dass das nicht so ist.
    Ich habe auch nie gesagt, dass ich versuche, meine Waifu echt werden zu lassen. Ich bin mir voll und ganz dessen bewusst, dass sie nicht real ist, aber das stört mich einfach nicht, ich kann damit leben, da ich niemals etwas daran ändern werden kann. Wenn andere Leute meinen zu sagen, ich würde damit nur etwas kompensieren wollen, das sei nicht echt und ich würde mir damit selbst schaden, dann nur zu. Selbst weiß ich ja, ob das stimmt oder nicht.


    Alles was darüber hinaus geht, ist für mich der krampfhafte Versuch die eigentliche Realität auszublenden.

    Die sieht man sowieso nie.
    Das, was du hier tust, ist eine Grenze zwischen "krank" und "gesund" zu setzen, die nicht existiert. Eine Kondition bringt mich erst dann weiter in Richtung "krank" im Krankheits-Gesundheits-Kontinuum, wenn ich darunter leiden würde. Das tut sie in diesem Fall aber nicht, das kann ich hier sicher am besten bewerten.


    Wie würde Yuuta aus Chuunibyou jetzt sagen "das ist das 8 Klässlersyndrom".

    Das musst du mir erklären, ich habe nämlich keine Ahnung, was das sein soll.


    So ein Wahn kann wie im Computerspiel enden, Realität und Fiktion verschmelzen miteinander [...]

    Ja, KANN. Der Großteil der Leute, die Videospiele spielen, sind problemlos dazu in der Lage, Realität und Fiktion voneinander zu unterscheiden, selbst wenn sie 24/7-Zocker sind.


    [...] und du leider feststellen musst, es wird nie so sein wie man es sich wünscht.

    Wer sagt denn, dass es nicht bereits schon so ist, wie ich es mir wünsche? Wie erwähnt, ich bin völlig zufrieden mit meiner Situation. Natürlich wäre es toll, wenn da mehr ginge, aber ich bin mir dessen bewusst, dass das nicht möglich ist, deshalb frage ich gar nicht erst nach mehr.

  • Das Problem ist doch insgesamt, dass man sich oft selbst nicht eingestehen will ein Problem zu haben. Red dir sowas doch nicht, dass man so "glücklich wird und einfach in Frieden leben will." Menschen sind auf soziale Interaktionen auslegt und alles andere, was man sich irgendwie einzureden versucht, ist nur da, um den Zustand auszuhalten und sich selbst zu manipulieren.


    Das ist vll. ein blödes Beispiel, aber um den Mechanismus zu veranschaulichen: Papageien fangen mit ihrem Besitzer oft zu sprechen an, weil sie einsam und unglücklich sind und sich eigentlich nach sozialer Interaktion mit Artgleichen bzw einen artgleichen Partner sehnen. Dadurch gaukeln sie sich auch selbst vor, dass sie ausreichenden sozialen Kontakt oder eine Partnerbeziehung pflegen würden. Was sie nicht tun.
    Sich eine Waifu zu suchen, ist auch nur eine ähnliche Ersatzhandlung.


    Zitat von Rainbow

    Und so ist es, dass ich persönlich meine Waifu als nicht weniger real wahrnehme als einen Typen, an dem ich morgens am Bahnhof vorbeilaufe. Der Unterschied ist, dass wenn ich sie danach fragen würde, deutlich mehr Leute den Typen als real wahrnehmen würden als meine Waifu.

    Realität ist das, was tatsächlich und absolut vorhanden ist.


    Und ja, du siehst es vielleicht in diesem Wahn nicht, aber es wertet die Existenz des Typen am Bahnhof herab und stellt sie auf dasselbe Level einer Zeichnung, wenn man einen Menschen aus Fleisch und Blut mit einer "Waifu" vergleicht und sogar behauptet die Liebe sei dasgleiche, die vll. dessen eventuell vorhandene Frau/Mann zu ihm empfinden könnte.


    Zitat von Rainbow

    Davon ausgehend, dass wir einen facettenreicheren Charakter als Waifu haben, stimmt das allerdings nicht. Ein gut geschriebener Charakter hat genauso negative Eigenschaften und störende Angewohnheiten. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man diese Eigenschaften auch nicht einfach beiseite schieben kann.

    Genau, das ist natürlich vollkommen dasselbe, wie mit den Quirks realer Menschen umzugehen. :huh:


    Zitat von Rainbow

    Ich fühle mich hier allgemein etwas verarscht, wenn deine Argumentation fast nur aus "Das ist nicht echt weil das so ist!!1" besteht und du mir dauernd Vorwürfe an den Kopf wirfst, weil du der Meinung bist genau zu wissen, wie legitim meine Gefühle oder die anderer sind. Was ziemlich lächerlich wirkt, wenn du nicht einmal weißt, was "Waifu" im Nicht-Meme-Sinne bedeutet.

    Nicht nur ich, jeder gute Psychologe wird dem zustimmen und dieses Verhalten schädlich nennen.
    Sobald man deshalb keine Verbindung mehr zu einem realen Menschen eingehen würde, liegt ein Problem mit diesem Verhalten vor. Jetzt bist du doch 18...? und hast dich da in irgendwas hineingesteigert oder bist besessen davon, mit 25, 30 ist das dann sicher nicht mehr befriedigend und wird immerzu einsamer werden.


    Und ja, glücklicherweise weiß ich das nicht. Ich täte gerne meine gesunden Beziehungen, die ich zu realen Menschen habe und gesunde Nichtbeziehungen, die ich zu fiktiven Charakteren habe, gerne so beibehalten. :eeeek:


    Übrigens hast du vor einem Jahr noch etwas ganz anderes geschrieben:

    Zitat von Rainbow Dezember 2015

    Wie ich das so mitbekomme, sind davon auch meist Leute betroffen, deren Erwartungen von der Realität nicht erfüllt werden können, also suchen sie etwas Anderes. Wenn's nach 'ner Weile wieder geht, war's nur der typische Star Crush, wenn's bleibt hat man eventuell ein Problem.

    Wieso funktioniert die gesunde Ansichtsweise nicht mehr?

  • Menschen sind auf soziale Interaktionen auslegt und alles andere, was man sich irgendwie einzureden versucht, ist nur da, um den Zustand auszuhalten und sich selbst zu manipulieren.

    Ich hab ja soziale Interaktion und genügend Kontakte mit anderen Menschen. Ist nicht so, als würde ich nur verbittert im dunklen Keller meiner Mutter mit nem Dakimakura sitzen und meinen Tag nur mit Shitposting in Internetforen verbringen.


    Und diese sozialen Interaktionen sind für mich einfach komplett ausreichend, das ist nun einmal so. Oder willst du einem Menschen, der gar kein Interesse an romantischen Beziehungen hat auch sagen, er lebt sein Leben falsch und wird irgendwann einsam in seiner kalten Hütte sterben?


    Sich eine Waifu zu suchen, ist auch nur eine ähnliche Ersatzhandlung.

    Eine Waifu "sucht" man sich nicht. Du suchst dir ja auch sonst nicht aus, in wen oder was du dich verliebst.



    Realität ist das, was tatsächlich und absolut vorhanden ist.

    Ja und diese absolute Realität können wir als Menschen nicht wahrnehmen, wir haben nur unsere subjektive Realität zur Hand, die zwischen zwei Personen Überlappungen hat. Zum Beispiel existieren in beider unserer Realitäten Tische. Ob das Objekt "Tisch" in der absoluten Realität existiert, werden wir allerdings nie erfahren können.


    Ich kann auch weiterhin nicht nachvollziehen, warum das den Typen am Bahnhof abwerten sollte. Wenn meint, er habe sich in einen Stock verliebt, kann mir das auch Schnurz sein, ich empfinde mich deswegen nicht als weniger wertvoll.
    Wert ist ohnehin völlig subjektiv.


    Genau, das ist natürlich vollkommen dasselbe, wie mit den Quirks realer Menschen umzugehen.

    Habe ich nicht behauptet. Es ist eine Annäherung.



    Sobald man deshalb keine Verbindung mehr zu einem realen Menschen eingehen würde, liegt ein Problem mit diesem Verhalten vor.

    Weshalb? Ist eine romantische Beziehung mit einem anderen Menschen essenziell für mein körperliches und psychisches Wohlbefinden? Prinzipiell nicht, solange ich das nicht als Anforderung an mein Leben stelle. Soziale Kontakte allgemein sind es definitiv und die habe ich auch zu genüge, aber eine romantische Beziehung nicht.


    Sich über ein Thema, über das man diskutiert, zu informieren und es auszuleben sind zwei verschiedene Dinge. Ich hab dir mal eine Erklärung herausgesucht, die das Phänomen Waifu ganz gut erklärt. Dann weißt du zumindest, worüber genau du dich überhaupt aufregst. -> https://imgur.com/StGCRwb
    Übrigens müsstest du als Biologie-Studentin doch die allgemeinen Definitionen von Krankheit und Gesundheit kennen und daher wissen, dass ein Verhalten nur dann als krank gilt, wenn der Betroffene darunter leidet oder seine Arbeitsfähigkeit gemindert ist. Das ist beides bei mir, wie gesagt, nicht der Fall.


    Wieso funktioniert die gesunde Ansichtsweise nicht mehr?

    Menschen ändern sich.



    Ich frage mich überhaupt, warum du so ein großes Problem damit hast. Mir ging es zu Beginn der Diskussion nur darum, klarzustellen, dass die gängigen Klischees über Leute mit Waifu für die meisten nicht zutreffend sind. Was ich jetzt persönlich mit meinem Leben anstelle und ob ich mich damit wohlfühle oder nicht, das kannst du doch ruhig mir überlassen. Ich sehe für mich kein Problem in meiner "Beziehung" und fühle mich in keinster Weise durch sie beeinträchtigt in der Fähigkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen und meiner allgemeinen Gesundheit schadet es auch nicht, demnach werde ich sowieso nichts daran ändern.

  • Zitat von Rainbow

    Und diese sozialen Interaktionen sind für mich einfach komplett ausreichend, das ist nun einmal so. Oder willst du einem Menschen, der gar kein Interesse an romantischen Beziehungen hat auch sagen, er lebt sein Leben falsch und wird irgendwann einsam in seiner kalten Hütte sterben?

    Allerdings sind asexuelle Menschen eben asexuell und entwickeln daher auch keine ungesunden, ausgedachten Liebesbeziehungen zu fiktiven Charakteren.


    Zitat von Rainbow

    Eine Waifu "sucht" man sich nicht. Du suchst dir ja auch sonst nicht aus, in wen oder was du dich verliebst.

    Gut, von mir aus, red es dir noch ein Dutzend Mal ein, dass es dasselbe ist... :pflaster:


    Es macht es aber für mich nicht weniger "dreist" es mit der Verliebtheit zu einem und der Existenz eines realen Menschen zu vergleichen.
    Ich fänd es auch nicht grad lustig, wenn ich einem Freund nicht oder nur ein wenig mehr bedeuten würde, als so ein Ding. Da würd ich die Freundschaft auch anzuzweifeln beginnen, wenn ich mich oder generell andere, reale Menschen auf dieselbe Stufe wie eine Animation oder Zeichnung stellen müsste. Zuerst würd ich mit dem einige Male darüber reden und wenn er seine Prioritäten nicht ändern wollen würde, würde ich mir überlegen, ob ich bleibe. ^^"


    Zitat von Rainbow

    Menschen ändern sich.

    Ja, nicht immer einen Schritt nach vorne und es können sich Probleme entwickeln, die das Leben beeinträchtigen können, auch wenn man es nicht wahrhaben will.


    Zitat von Rainbow

    Ich frage mich überhaupt, warum du so ein großes Problem damit hast. Mir ging es zu Beginn der Diskussion nur darum, klarzustellen, dass die gängigen Klischees über Leute mit Waifu für die meisten nicht zutreffend sind. Was ich jetzt persönlich mit meinem Leben anstelle und ob ich mich damit wohlfühle oder nicht, das kannst du doch ruhig mir überlassen. Ich sehe für mich kein Problem in meiner "Beziehung" und fühle mich in keinster Weise durch sie beeinträchtigt in der Fähigkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen und meiner allgemeinen Gesundheit schadet es auch nicht, demnach werde ich sowieso nichts daran ändern.

    Wieso wehrst du es dann so ab? ^^"
    Ein großer Teil des Klischees ist aus meiner Sicht auch, dass jemand mit einer Waifu keine normale Beziehung eingehen will und in seiner erdachten Fantasiebeziehung lebt.
    Mir ist an sich echt egal, was du mit deinem Leben anstellst und man muss sowieso immer zuerst selbst einsehen, dass man an so diesen Dingen etwas ändern müsste.

  • Gut, von mir aus, red es dir noch ein Dutzend Mal ein, dass es dasselbe ist...

    Tue ich nicht. Ich habe in keinem Beitrag behauptet, es sei voll und ganz dieselbe Art von Beziehungen. Mir ist bewusst, dass es eindeutige Unterschiede gibt.


    Da würd ich die Freundschaft auch anzuzweifeln beginnen, wenn ich mich oder generell andere, reale Menschen auf dieselbe Stufe wie eine Animation oder Zeichnung stellen müsste.

    Genauso wie ich die Freundschaft zu jemandem anzweifeln würde, der nicht dazu in der Lage ist zu verstehen, dass mein Verliebtsein in einen fiktiven Charakter keinerlei Auswirkungen auf meine Beziehung zu und meine Wertvorstellung von ihm hat. Ich liebe meine Freunde, auch wenn ich auf eine andere Art und Weise einen fiktiven Charakter liebe.


    Ja, nicht immer einen Schritt nach vorne und es können sich Probleme entwickeln, die das Leben beeinträchtigen können, auch wenn man es nicht wahrhaben will.

    Ob diese Ansichtsänderung positiv oder negativ ist, sieht jeder anders. Für mich ist sie vorwiegend neutral, hat aber auch einige positive Erfahrungen mit sich gebracht.


    Wieso wehrst du es dann so ab? ^^"

    Was wehre ich denn ab? Allerhöchstens deine Unterstellung, ich würde mir nur vorgaukeln, kein Problem zu haben, damit ich nicht der "bitteren Realität" ins Auge blicken muss. Und natürlich werde ich abwehrend, wenn mir etwas unterstellt wird, was schlichtweg nicht stimmt.
    Ansonsten habe ich mich nur darum bemüht, das falsche und viel zu negative Bild der Waifukommunität zu klären. Das ist mir allerdings nicht gelungen, was soll's.


    Ich glaube übrigens nicht, dass eine weiterführende Diskussion hier sinnvoll ist. Wir werden so oder so auf keinen gemeinsamen Nenner kommen und ich habe bereits alles gesagt, was ich zu sagen habe.

  • Verlieben in eine Animefigur... hm, meiner Meinung nach nicht möglich.
    Aber Schwärmerei oder Träumerei so von wegen: 'Diesen Charakter würde ich direkt näher kommen wollen, wäre er echt', dies ist durchaus möglich.


    Bei mir wäre dies im Fall von Trafalgar D Water Law aus One Piece so.
    Er ist ein richtig guter Charakter und solch einen Kerl in echten Leben treffen, dies würde ich natürlich sehr toll finden.
    Er hat dass, was mich an einen echten Kerl schwach werden lässt... ist sehr groß und bleibt ruhig, lässt sich durch kaum etwas wirklich aus der Ruhe bringen.
    Was ja nun wirklich keine schlechte Eigenschaft ist.