Rabenliebe (Eine Detektiv Conan Fanfiction)

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  • Hallo alle miteinander ! Hier kommt also meine zweite Fanfiction, die sich wieder um die BO aus Detektiv Conan dreht.


    Vorkommende Charaktere: Sherry, Gin, Vodka, Vermouth, Akemi



    Kapitel 1


    Nun gab es kein zurück mehr. Sherry, mit bürgerlichen Namen Shiho Miyano stand vor der Bürotür ihrer beiden neuen Teammitglieder. Jetzt, da sie wusste bei wem sie ins Team gekommen war, packten sie leichte Zweifel. Ihre beiden Teammitglieder waren nämlich Gin und Vodka, zwei Organisationsmitglieder mit denen man sich besser nicht anlegt. Aber sie musste ihrem Chef ja unbedingt sagen, dass sie gerne mal in den Außendienst wolle. Das hatte sie nun davon. Sherry nahm all ihren Mut zusammen und klopfte an die Tür. Von innen hörte sie ein : "Herein." Sie drückte die Türklinke runter und betrat das Büro. Der Raum war sehr klein. In ihm befanden sich nur ein Schreibtisch, ein Lederstuhl, ein Bücherregal aus Eiche und eine dunkelgraue Couch. Neben der Couch stand ein Mann. Er trug eine schwarze Hose, schwarze Schuhe und eine schwarze Jacke. Seine Augen wurden von einer dunklen Sonnenbrille verdeckt. "Du musst Sherry sein ! Ich heiße Vodka. Freut mich dich kennenzulernen!", sagte er und schüttelte Sherry die Hand. "Mich freut es auch sehr dich kennenzulernen!", erwiderte Sherry lächelnd. Vodka setzte sich auf die Couch. "Du musst Gin entschuldigen. Er muss eben noch ein paar Belege wegbringen." Sherry fragte Vodka:" Wie ist es eigentlich so mit ihm in einem Team zu sein ? Ich habe da schon einige Sachen gehört." Eigentlich ist er ganz nett wenn man ihn länger kennt.", antwortet er und holte einen Zettel vom Schreibtisch. "Was heißt hier eigentlich ? ", kam es vom Flur. "Ich bin doch die Nettigkeit in Person !", sagte ein großgewachsener Mann mit giftgrünen Augen. Sofort fielen Sherry seine langen grau-blonden Haare und sein schwarzer Mantel auf. Das war also Gin. Sherry schluckte, ein bisschen unheimlich sah er schon aus. Aber sie verdrängte ihre Angst und sagte: "Guten Tag! Ich heiße Sherry." "Ach ja. Die Kleine der die Arbeit im Labor zu langweilig war! Nun, dann wollen wir mal sehen wie lange du es bei uns aushältst.", sagte Gin grinsend. Er ging an Sherry vorbei und setzte sich an den Schreibtisch. Sherry sah Vodka an, der sie aufmunternd anlächelte. Sie seufzte. Ok, dachte sie, das ist wohl Gin´s Art "Willkommen im Team" zu sagen.

  • Kapitel 2




    Als Sherry Zuhause ankam, fiel sie sofort auf ihr Bett. Den ganzen Nachmittag war sie mit Gin und Vodka unterwegs gewesen. Die beiden haben ihr die anderen Organisationsmitglieder vorgestellt und danach hatte ihr Gin gesagt, dass er sie morgen früh anrufen wolle. Er wollte ihr zusammen mit Vodka den Schießraum zeigen. Auf einmal klopfte es an der Tür und Sherrys Schwester Akemi trat ins Zimmer. "Na Schwesterchen, wie war dein erster Tag im neuen Team ?", fragte sie. Sherry setzte sich auf und sah ihre Schwester an. "Eigentlich war der Tag ganz gut. Morgen werde ich mein allererstes Schießtraining absolvieren.", antwortete sie. "Na, dann wünsche ich dir viel Glück !", sagte Akemi und ging in die Küche. "Möchtest du noch etwas essen ? Ich habe gerade Sukiyaki gekocht.", fragte sie noch. Sherry überlegte, ein bisschen Hunger hatte sie schon. " Ich komme schon.", antwortete sie und ging auch in die Küche.


    Sherry war noch halb am schlafen, als auf einmal ihr Handy klingelte. Schläfrig öffnete sie die Augen und sah auf ihre Digitaluhr. Es war erst 7 Uhr morgens. Missmutig griff sie nach ihrem Handy. "Ja, hallo wer ist da ?", fragte sie. "Hallo Sherry . Hier ist Vodka. Du hör mal, erinnerst du dich noch an das heutige Schießtraining ? Gin will dass Du um halb neun vor der Tür des Trainingsraumes stehst." Sherry glaubte sich verhört zu haben. "Was ?! Um halb neun ? Habt ihr beiden noch nie was vom ausschlafen am Wochenende gehört ?", fragte sie nun etwas lauter. Sie hörte Vodka lachen. "Nun ja, da hast du ja eigentlich recht aber morgens ist dort noch nicht viel los und wenn wir erst am Nachmittag da sind müssten wir warten.", sagte er. "Ok, ich bin in einer Stunde da.", sagte Sherry.


    Pünktlich um acht Uhr stand Sherry vor der Tür des Raumes, wo ihr Training stattfinden sollte. Gin und Vodka kamen ein paar Minuten später. Vodka schloss das Tor auf und die drei betraten den Raum. Der Raum war sehr groß und in ihm befanden sich ein paar Schränke mit den verschiedensten Schusswaffen.
    Am Auffälligsten war aber die große Leinwand. Gin holte eine Pistole aus dem Schrank und drückte einen Knopf der sich oben auf der Pistole befand.
    Vodka drückte einen Knopf, der sich an einem Pult mit hunderten von Schaltern befand. Die Leinwand surrte und eine Stadtszene erschien. Gin hielt die Pistole vor sich und vergewisserte sich, dass der kleine rote Strahl, der aus der Pistole kam, auch auf der Leinwand zu sehen war. Dann gab er Sherry die Pistole.


    Sherry nahm die Waffe entgegen, wog sie kurz in der Hand und visierte ihr Ziel an. Ein gezielter Schuss und die Zielperson sackte tödlich getroffen zusammen. "Guter Schuss, kleine.", hörte sie Vodka sagen. "Das war für den Anfang gar nicht mal so schlecht, aber das war ja nur Anfängerglück !", hörte sie Gin sagen. Er ging zum Schaltpult und veränderte einige Parameter. Die Szene veränderte sich. Die Entfernung wurde größer und das potenzielle Opfer stand nun in einer dichten Menschenmenge. "Mal sehen, wie du jetzt damit klar kommst.", sagte Gin. Dem Typen werde ich´s schon zeigen, dachte Sherry. Der wird schon sehen was er davon hat.


    Sie lud nach und überdachte kurz die Situation. Nachdem sie die Lage eingeschätzt hatte, legte sie an. Der Laiserpointer deutete exakt zwischen die Augen eines Mannes. Sherry entsicherte die Waffe und ihr Finger betätigte den Abzug, während sie konzentriert ihr Ziel fokussierte. Glatter Durchschuss. "Respekt ! Ich hatte nicht erwartet, dass du triffst.", gab Gin zu. "Da deine Schießkünste offenbar ganz brauchbar sind, werden wir dich morgen mit zu einem Auftrag nehmen."

  • Sherry freute sich. Endlich gab es mal was zu tun. "Da du neu im Team bist, wirst du erst mal jemanden observieren.", erklärte Gin. "Das hört sich ja nicht so schwer an.", sagte Sherry und legte die Pistole wieder zurück ins Regal. "Eigentlich wollte dir Gin einen schwereren Auftrag geben, aber Chianti und Calvados meinten, dass man am Anfang erst mal etwas leichtes machen soll.", sagte Vodka und verriegelte den Schrank. Dann gingen die drei raus und Gin schloss die Tür ab. "So, das war´s eigentlich für heute.", sagte Vodka und sah auf seine Armbanduhr. Mittlerweile war es 10 Uhr Vormittags. Plötzlich klingelte Sherrys Handy. Nach einigen kramen in ihrer Handtasche hatte sie es gefunden. "Hallo ? Hier ist Shiho Miyano." "Hallo Shiho. Hier ist Akemi. Ich kann dich heute leider nicht abholen, mir ist was dazwischen gekommen.", hörte sie ihre Schwester sagen. "Das macht doch nichts. Dann fahre ich halt mit dem Bus nach Hause.", beruhigte Sherry ihre Schwester. "Wirklich nicht ? Ok, dann bis später !", verabschiedete sich Akemi. Sherry packte ihr Handy wieder in die Handtasche. Mit dem Bus könnte sie theoretisch fahren, nur fuhr der nächste Bus erst in einer Stunde. "Probleme ?", fragte Gin. "Wie man´s nimmt. Meine Schwester kann mich heute leider nicht abholen.", antwortete Sherry. "Wenn du magst kann ich dich ja nach Hause fahren.", bot Gin an. Das Angebot nahm Sherry gerne an. Als sie draußen auf dem großen Parkplatz waren, verabschiedeten sich beide von Vodka. Gin führte Sherry zu einem schwarzen Porsche.


    Nach 20 Minuten kamen sie an den Haus an, indem Sherry zusammen mit ihrer Schwester wohnte. Als Sherry das Haus betrat, war von Akemi noch nichts zu sehen. Sherry kochte sich einen Tee und setzte sich aufs Sofa. Nach einer weiteren halben Stunde hörte sie dann einen Haustürschlüssel der sich im Schloss umdrehte und Akemi betrat das Zimmer. Sie hängte ihre Jacke auf und setzte sich zu ihrer Schwester. "Tut mir leid. Es wurde alles ein bisschen später. Bist du gut nach Hause gekommen ?" "Ja, Gin hat mich mitgenommen. Er sagte mir das ich morgen meine erste Mission haben werde. Ich soll jemanden observieren.", erklärte Sherry und trank ihren Tee aus. "Ich habe eine Idee. Ich habe doch gestern einen neuen Film gekauft. Wir schauen uns den zusammen an, und dann erzählst du mir alles was heute passiert ist, ok ?", bot Akemi an.
    Nachdem Sherry ihrer Schwester alles über den heutigen Tag erzählt hatte, ging sie mit ihrer Schwester noch ein Eis essen und danach gingen sie noch ins neue Beika-Kaufhaus. Um acht Uhr abends kamen beide mit vollen Einkaufstaschen wieder. Sherry zog sich um und ging sofort schlafen. Am nächsten Tag musste sie ja früh raus.
    Als sie am nächsten Morgen am vereinbarten Treffpunkt ankam, sah sie Gins Porsche schon vom weiten. Sie setzte sich auf den Rücksitz und wartete auf weitere Anweisungen. Als niemand etwas sagte fragte sie: " Und? Wen sollen wir observieren?" Gin zündete sich eine Zigarette an und antwortete:" Die Zielperson heißt Riku Osayumi. Er ist der Chef eines großen Immobilienkonzerns und hat sich einige tausend Yen von uns geliehen." Sherry überlegte kurz. "Lass mich raten. Bald ist der Termin an dem er den Betrag zurückzahlen soll und wir sollen überprüfen ob er auch zum vereinbarten Termin erscheint ?" Vodka nickte. "Da liegst du mit deiner Vermutung absolut richtig. Er soll das Geld übermorgen zurückzahlen." Die Observierung war nicht sehr spannend. Riku Osayumi fuhr zur Bank und kam mit einem dicken Geldbündel wieder. Danach blieb er den restlichen Tag in seiner Wohnung. Am Abend sagte Vodka:" So wie es aussieht, können wir dann ja übermorgen den Deal vollziehen." "Kann ich übermorgen dabei sein ?", fragte Sherry. "Du hast dich ja heute gut geschlagen. Ich denke, dass das mit dir übermorgen kein Problem darstellen wird.", meinte Gin. Das freute Sherry sehr. So langsam gefiel ihr das neue Team.

  • Kapitel 4


    Als Sherry am übernächsten Tag vorm Haus stand, wehte draußen ein eisiger Wind. Eigentlich wollte sie Gin schon vor ein paar Minuten abholen, aber weder von ihm noch von seinem Wagen war etwas zu sehen. Gerade als Sherry wieder ins Haus gehen wollte, hörte sie ein bekanntes Motorgeräusch. Sie drehte sich um und da stand Gin´s Porsche, genau mittig vor der Haustür geparkt. Sherry stieg ein und setzte sich auf den Beifahrersitz. "Du hast mir odch erzählt, dass du großen Wert auf Pünktlichkeit legst, oder irre ich mich ?" "Schon, aber auf dem Hinweg gab es an der Kreuzung einen schweren Unfall. Die Polizei musste den Verkehr umleiten." erklärte ihr Gin leicht genervt. Dann fährt man halt etwas früher los, dachte sich Sherry.


    Die Fahrt verlief schweigend und nach 20 Minuten erreichten sie ein verlassenes Industriegebiet. Gin parkte den Wagen vor einem alten Fabrikgebäude. Beide stiegen aus und liefen einen verstaubten Weg entlang bis Sherry glaute eine Person zu erkennen, die am Ende des Weges stand. Und ihr Verdacht bestätigte sich. Vor ihnen stand Riku Osayumi, der Mann den sie vor zwei Tagen beschattet haben. Und er wirkte recht nervös. Neben ihm stand ein schwarzer Aktenkoffer. Als er Gin und Sherry erblickte sagte er mit nervöser Stimme: "Da bin ich. So wie sie es verlangt haben." Sherry sah auf den Koffer und fragt: " Und das Geld ? Ist auch alles da ?" "Ich bin doch nicht lebensmüde ! Natürlich ist alles auf den Yen genau da !"
    Doch dann wurde sein Blick traurig. "Sagt mir lieber wie es meiner Frau geht." "Ihr geht es bestens...Das heißt so lange sie keine Schwierigkeiten machen", erklärte Gin. Dann ist die Frau also so eine Sicherheit dafür dass er keine Schwierigkeiten macht, dachte sich Sherry. Sie beobachtete wie Gin zu Osayumi herrüberging.


    Dieser wiederrum stellte den Koffer ein paar Minuten vor sich hin. Sherry beobachtete ihn ganz genau. Sie konnte erkennen, dass er irgendetwas in der Hosentasche stecken hatte. Gin nahm den Koffer und ging wieder zurück zu Sherry.
    Aufeinmal griff Osayumi in seine Hosentasche und zog eine Pistole heraus. "Gin ! Pass auf, hinter dir !", schrie Sherry. Doch es war zu spät. Ein Schuss ertönte und sie sah,dass sich Gin´s Mantel an der rechten Schulter Rot färbte. "Shit!", fluchte Gin und hielt sich mit den anderen Arm die verletzte Schulter. "Solche Typen wie euch kenne ich ! Die behaupten erst dass sie die Geiseln freilassen und bringen sie später trotzdem um !", schrie Osayumi. Sherry sah dass er seine Waffe nachlud. Sie nahm ebenfalls eine Pistole aus ihrer Tasche. Diese hatte ihr Gin auf der Hinfahrt gegeben. Nur zur Sicherheit, hat er gesagt. Sie zielte auf Osayumi und schoss. Lautlos fiel der Getroffene auf den Boden.


    Sherry rannte sofort zu Gin. Dieser war inzwischen halb zusammengesackt. "Warte, ich helfe dir auf.", sagte Sherry zu ihm. Sie stützte ihn und ging dann langsam zum Auto. Den Koffer konnte sie auch später noch holen. Sie öffnete die Beifahrertür und Gin setzte sich auf den Beifahrersitz. "Hast du überhaupt einen Führerschein ?", wollte er von ihr wissen. "Nein, aber in deiner jetzigen Verfassung kannst du ja schlecht fahren.", meinte Sherry. Sie schaute sich nochmal um. Als sie sich vergewissert hatte, dass sie nicht beobachtet wurden ging sie zur Fahrerseite, stieg ein und startete den Motor.