Romanzen als Nebenstory

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  • Bei Percy Jackson kann ich's dir nicht sagen, aber bei Harry Potter geht es weit mehr als nur um den Kampf gut vs. böse.
    Schon alleine deshalb, weil sie nicht 24/7 damit beschäftigt sind. Sie sind genauso mit Lehrern, für Klausuren pauken beschäftigt, mit Streitigkeiten unter Freunden...


    Ja okay, ich kenne diese Heldinnen nicht, aber die sehen echt wie der heimliche, nächtliche Träume von manchen Männern aus, die man gar nicht wissen will.


    Zitat von Rick

    Und die männlichen Zuschauer sitzen dann da und denken sich "Meine Fresse! Der ganze Film im Eimer nur weil die sich jetzt küssen müssen". :)


    Das bezweifle ich aber, dass alle männlichen Zuschauer so dasitzen.
    Außerdem: Wo ist denn nun wirklich das Problem?

  • Zitat

    Bei Percy Jackson kann ich's dir nicht sagen, aber bei Harry Potter geht es weit mehr als nur um den Kampf gut vs. böse.
    Schon alleine deshalb, weil sie nicht 24/7 damit beschäftigt sind. Sie sind genauso mit Lehrern, für Klausuren pauken beschäftigt, mit Streitigkeiten unter Freunden und vor allem geht's bei Harry Potter sehr stark ums Erwachsenwerden, aber auch um Rassismus (und "Korruption" und Behörden und... XD). Also wenn man nicht stur gut vs. böse die ganze Zeit verfolgen muss, warum beschäftigt man sich nicht auch mit Liebe?


    Ja so gesehen stimmts.Hab Harry Potter schon laaange nicht mehr gelesen. Habs auch nur bis zum Halbblutprinzen verfolgt,danach ist die Interesse verschwunden und als ich dann noch gehört habe was für ein Massaker im letzten Buch sein soll,wo sogar die arme Eule draufgeht, habe ich es auch nicht bereut aufgehört zu haben :)


    Zitat

    Ja okay, ich kenne diese Heldinnen nicht, aber die sehen echt wie der heimliche, nächtliche Träume von manchen Männern aus, die man gar nicht wissen will. /).(\


    Zugegeben,auch wenn ich ein Kerl bin finde ich es auch nicht gut wenn Frauen, wenn sie dann schon mal in die Rolle des Helden schlüpfen, dann immer so knapp bekleidet rumlaufen. Als dürfte eine Frau keine schwere Rüstung oder ein Ganzkörperanzug tragen.


    Zitat

    Das bezweifle ich aber, dass alle männlichen Zuschauer so dasitzen. =P
    Außerdem: Wo ist denn nun wirklich das Problem? ;P


    Das Problem ist die Umsetzung und die Art und Weise wie es eingefügt wird. Wie auch in meinem "Man of Steel" Post beschrieben finde ich es einfach blöd wenn die Romanzen falsch eingefügt wird.
    Zerstörte Stadt,Menschen krabbeln auf den Trümmern,SuperMan ist grade so dem Tod entkommen und hat Louis gerettet. Auch sie hat vor wenigen Sekunden noch den Tod ins Auge gesehen und ist gradso mit dem Leben davon gekommen. Nun hält SuperMan sie im Arm. Bis dahin alles ok. Jetzt könnte er sie an einer sicheren Stelle absetzen und sich dem Schurken zuwenden, der noch immer da ist und alle bedroht. Aber nein, er hält sie in den Armen und sie küssen sich. Aber nicht einmal, nein mehrmals leidenschaftlich. Da sitze ich dann da und denke 8| und genau das ist einer der Art von Romanzen wie ich sie nicht mag. Sie passte vorne und hinten nicht. Wieso mussten sie sich jetzt an der Stelle küssen. Vor allem da sie SuperMan so sowieso nie wiedersehen wird da er später ihr als Clark entgegen tritt.


    Oder auch ein anderes Beispiel: Wolverine der Weg des Kriegers. Wolverine beschützt den Film über ein japanisches Mädchen. Die ganze Zeit über werden sie gejagt und nicht nur einmal sah Wolverine den Tod ins Auge. Die ganze Zeit über ist eine hektische und actiongeladene Atmosphäre. Nur ab und zu Szenen wo es etwas ruhiger ist aber genau in so einer schlafen die beiden miteinander. Auch eine Situation wo ich mich frage 8| wieso musste das jetzt passieren.Er hatte keinerlei Gefühle für sie (es wurde die ganze Zeit eher Wolverines Gefühle für Jean Grey angedeutet) und trotzdem passiert das. Die Krönung ist ja dann auch noch das am Ende sich ihre Wege trennen. Wolverine fliegt wieder in die USA und sie bleibt in Japan. Wozu also diese Romanze? Ich glaube du verstehst nun was ich meine^^

  • Warum? Das Massaker war ja nur realistisch, wenn auch traurig =/


    Oh, das ist aber nicht die Sache der Romanze, sondern dass so etwas dumm ist. Niemand denkt dran, seine große Liebe zu küssen, wenn grade eben eine Stadt zerstört wurde, der Bösewicht noch danebensteht und man grad eben mit dem Leben davonkam. Sowas ist auch so eine Situation, da kann man nur headdesken, da geb ich dir Recht haha

  • Zitat

    Warum? Das Massaker war ja nur realistisch, wenn auch traurig =/


    Und die Eule? Was hat Hedwig falsch gemacht? :)
    Flog er zufällig in den Weg als Voldemort seinen Todeszauber gesprochen hat?


    Zitat

    Oh, das ist aber nicht die Sache der Romanze, sondern dass so etwas dumm ist. ôo Niemand denkt dran, seine große Liebe zu küssen, wenn grade eben eine Stadt zerstört wurde, der Bösewicht noch danebensteht und man grad eben mit dem Leben davonkam. Sowas ist auch so eine Situation, da kann man nur headdesken, da geb ich dir Recht haha XD


    Musst dir mal meinen "Man of Steel" Post durchlesen auf der vorigen Seite. Aber genau sowas meine ich. Deswegen passten auch andere Szenen für mich einfach nicht. Dieser flirtende Blick in "Diebe auf dem Olymp" oder der Kuss von Aang und Katara am Ende der Serie. Sicher hätte er vielleicht kommen müssen, aber nicht an der Stelle. Diese tolle Serie mit diesem Kuss abzuschließen fand ich irgendwie unpassend. Aber darum dreht es sich für mich. Romanze vielleicht, aber sie muss auch passen und richtig eingefügt sein und das ist sie für mich oft nicht. :)


    Hier ist ein Auschnitt aus "Man of Steel". Zwar ein komisches und ziemlich kurzes Video, aber es zeigt die Szene von welcher ich rede:


    https://www.youtube.com/watch?v=pUeYFDEtmuc

  • Wolverine der Weg des Kriegers. Wolverine beschützt den Film über ein japanisches Mädchen. Die ganze Zeit über werden sie gejagt und nicht nur einmal sah Wolverine den Tod ins Auge. Die ganze Zeit über ist eine hektische und actiongeladene Atmosphäre. Nur ab und zu Szenen wo es etwas ruhiger ist aber genau in so einer schlafen die beiden miteinander. Auch eine Situation wo ich mich frage wieso musste das jetzt passieren.Er hatte keinerlei Gefühle für sie (es wurde die ganze Zeit eher Wolverines Gefühle für Jean Grey angedeutet) und trotzdem passiert das. Die Krönung ist ja dann auch noch das am Ende sich ihre Wege trennen. Wolverine fliegt wieder in die USA und sie bleibt in Japan. Wozu also diese Romanze? I


    Es tut mir leid, aber du hast mal wieder den Film nicht ganz verstanden...
    Also einmal ganz davon abgesehen, dass es nun einmal eine definierende Charaktereigenschaft von Logan ist, dass er sich wahnsinnig schnell verliebt und dann zur Drama-Queen mutiert (und das zwar auf wirklich teilweise nervtötende Art und Weise) und Mariko ist wohl mit - neben Jane - sein bekanntestes Love Intrest aus den Comics. In den Comics stirbt sie allerdings, da Harada sie vergiftet und Wolverine sie dann tötet, damit sie nicht länger leidet (Anspielung auf den Bär am Anfang des Films). Hätte man die Story allerdings im Film abgezogen, so wäre Logan als Charakter kein Stück voran gekommen.
    Logans gesamter Konflikt im Film ist, dass er so in Selbstvorwürfen über Jeans Tod zergeht, dass er nicht mehr fähig ist in die Zukunft zu schauen und zu sehen, dass es ein größeres Bild gibt. Er hat die X-Men Verlassen und praktisch alles hinter sich zu lassen, um in Selbstmitleid zu vergehen. Der Konflikt ist nicht, dass er sie liebt, sondern dass er sie getötet hatte, obwohl er sie liebte (weil er halt keine andere Wahl hatte). Er fängt an Mariko zu beschützen, um sich nicht noch einen Tod vorwerfen zu müssen, verliebt sich dann aber auch in sie - weil sie eine gute, starke Seele hat (und dabei noch verdammt hübsch ist). Dadurch bekommt er aber endlich wieder einen Anstoß, wofür zu kämpfen und sieht ein, dass er kämpfen muss - weil es nun einmal sein "Weg" ist. Aber mit der Einsicht kommt auch später die Einsicht, dass es weiterhin Kämpfe gibt, an denen er sich rein aus moralischen Gründen beteiligen muss - weshalb er Mariko zurücklässt. Weil es andere Prioritäten gibt.
    Nur weil er immer noch um Jean trauert, heißt das nicht, dass er nicht jemand anderes lieben kann. Sonst könnte kein Witwer je neu heiraten...


    Und bei "Man of Steel"... Nun, da war die schlecht exekutierte Romanze noch immer das geringste Problem der Story. Ich meine davon abgesehen, dass der Tonus absolut unpassend für einen Film, über einen Superhelden, der HOFFNUNG symbolisiert, war, hatte der Problem so immense Probleme im Pacing...


    oder der Kuss von Aang und Katara am Ende der Serie. Sicher hätte er vielleicht kommen müssen, aber nicht an der Stelle. Diese tolle Serie mit diesem Kuss abzuschließen fand ich irgendwie unpassend.


    Es war der passenste Abschluss überhaupt für Aangs Arc. Denn Aangs gesamter Charakterkonflikt bestand dadurch, dass er zwischen den "weltlichen" Dingen, die durch seine Gefühle zu Katara symbolisiert wurden, und den spirituellen Dingen, die seine Aufgabe waren, hin und her gerissen war. Und nachdem er seine spirituelle Reise abgeschlossen hatte, konnte er sich endlich den Weltlichen Dingen zuwenden, was durch den Kuss symbolisiert wurde.


    Davon abgesehen kenne ich übrigens kaum einen Mann, der sich daran stört.
    Ein Film, der nur aus Action besteht, ist kein guter Film. Ein guter Film braucht Charakterentwicklung und Romanzen sind nun, ob es dir, Rick, gefällt oder nicht, ein wunderbarer Katalysator für Charakterentwicklung.

  • Mittlerweile nervt es mich oft, wenn eine Story keine gute Romanze beinhaltet ... außer die Protas sind Kinder oder Tiere klarerweise.

    Früher hat es mich es ebenfalls gestört, wenn eine Romanze fehlte, aber es fängt an mich immer mehr und mehr zu tangieren tbh. Aber andererseits sind viele nicht gut, sodass dann keine besser ist.

    Dabei fände ich es auch mal lobenswert, wenn ein Charakter als klar asexuell oder aromantisch dargestellt wird, aber das passiert auch so gut wie nie ...


    Sonst ist für mich eine Romanze im Nebenplot oft ein Muss und ich hab sie da noch viel lieber als eine Romanze als Hauptplot. Diese gehen meist tiefer und entwickeln tatsächlich eine glaubwürdige Beziehung imo.

    Reinen Romanzen hingegen kann ich selten was abgewinnen. Manchmal eben schon, aber seltener.


    Ich bin dafür, wenn ich mal ein gutes Paar sehe oder viele Hints, eine sehr ähm... engagierte Shipperin haha xD

    Dabei ist es mir ziemlich egal welches Geschlecht das Paar hat, für das ich mich gerade begeistere, und ich hab durchaus auch einige heterosexuelle Paare, die ich liebe, aber in anderen Fällen finde ich sie zu erzwungen oder shippe sie wegen anderen Gründen nicht.


    Manche Serien und Filme bringen weibliche und männliche Charaktere zusammen und stellen als Match Made in Heaven dar, nur weil sie mal ein oberflächliches Gespräch miteinander gehabt haben. Dann bräucht ich gleich gar keine Romanze, wenn es das ist, was ich bekomme.

    In anderen stört mich, vom Offensichtlichen wie sehr toxische und abusive Beziehungen abgesehen, wenn ein Partner einfach zu gut zu für den anderen ist und sie sich einander nicht verdient haben oder beide ganz klar nicht emotional und intellektuell auf Augenhöhe miteinander sind, aber auch wenn der meist männliche Love Interest der Protagonistin quasi als der perfekte Schwiergersohn-Typ dargestellt wird. Die sind mir schon im realen Leben unheimlich haha ... nein ehrlich, ich erwarte bei denen Leichen im Keller und das ist nicht als Metapher gemeint. xD


    Wunderbare heterosexuelle Romanze btw.

    Aber vor allem für Slow Burn-Romances und dem Friends to Lovers-Trope hab ich unglaublich viel über, egal welches Geschlecht die Charaktere haben. :bigheart:

    Ich kann das gar nicht verstehen, wenn die Leute so ungeduldig sind und am besten wären sie gleich nach dem ersten oder zweiten Gespräch in die Kiste miteinander gehüpft oder was ...


    Allgemein haben btw viele Medien, von denen ich Fangirl bin, zumindest eine wichtige Romanze im Nebenplot. Es könnten gerne mehr queere dabei sein, aber in erster Linie sollten sie mir eben gefallen. x3


    Von Anime und Manga abgesehen, fällt mir vor allem Mo Dao Zu Shi ein, wo ich Wei Wuxian und Lan Wangji sehr geshipped habe ... und ich meine hier eben vor allem den Roman und die Live Action-Serie, da mich deren Beziehung im Anime nicht gar so sehr mitnimmt. ^^"


    Mich wundert bloß, dass das alles durch die chinesische Zensur ging. Aber gut, man kann vieles mit "they are VERY good friends" begründen haha. xD


    Aber welp, wenn ich kein Canonpaar oder zumindest starke Hints bekomme, bin ich schon ziemlich enttäuscht. Shipping und Romance gehört zur Fiktion wie Wasser ins Meer. :grin:

  • Ich muss sagen, dass ich mittlerweile null Chill für hetero Side-Romanzen in Filmen (und auch einigen Serien) habe. Weil die halt so häufig einfach kaum ausgearbeitet sind. Die fungieren häufig unter der Logik, dass ein cis Mann und eine cis Frau nicht im selben Space gemeinsam existieren können, ohne sich ineinander verlieben. Sie sind häufig einfach null ausgearbeitet und es gibt einfach absolut keinen Grund, warum diese Leute ein paar sein sollten. Es ist pure Heteronormativität, dass diese Figuren zusammenkommen.


    Ich habe angefangen, die Underworld Filme zu rewatchen. Und da war es halt auch einfach so random, dass Selene und Michael etwas miteinander anfangen, nachdem sie sich seit ein paar Stunden kennen. WARUM? Ich verstehe es einfach nicht. Niemand würde damit davon kommen, würden sie eine queere Romanze so aufbauen.


    Und das gilt halt für so viele Filme und auch für viele Serien. Da sind hetero Charaktere einfach zusammen, ohne, dass sie irgendetwas gemeinsam haben und ohne, dass es vernünftige Erklärungen dafür gibt, dass sie etwas füreinander empfinden. Keine Gemeinsamkeiten. Keine Chemie miteinander. Kein gar nichts. Häufig nimmt es auch vom eigentlichen Plot weg. Weil halt einfach dann 20 Minuten aus einem Film in Anspruch nimmt, nicht glaubwürdig ist und in diesen 20 Minuten der Plot stillsteht.


    In Serien haben wir dann halt noch das andere nervige: Will they, won't they. Dafür geht halt dann noch mehr Zeit drauf und häufig sind es einfach random Sachen, die dann verhindern, dass das Paar zusammenkommt. Missverständnisse, Fehlkommunikationen, bla blubb. Dann denkt man sich halt auch irgendwann: "VIelleicht sollten die nicht zusammen sein, weil miteinander kommunizieren können sie nicht."


    Und ich meine, es gibt hetero Romanzen, die funktionieren. Aber das sind meistens welche, die von Anfang an schon Gefühle füreinander haben. (Für mich funktionieren zum Beispiel Will und Elizabeth aus Fluch der Karibik relativ gut, jedenfalls im ersten Teil.) Aber wenn sich die Leute erst im Plot kennenlernen, dann kennen sie sich in FIlmen häufig seit ein paar Stunden und schon ist es die Liebe für's Leben. Ja ne, ist klar.

  • Fernab von den Serien die manche hier schauen gibt es für mich auch ein paar besondere Exemplare die wirklich gute Liebesgeschichten gemacht haben und wo die Nebencharaktere durchaus ihre Berechtigung hatten. Ist vielleicht jetzt nicht jedermanns Sache, aber z.B. in Queer as Folk gibt es durchaus einige Romanzen die ihre Berechtigung haben. Ich rede hier allen voran von Ted und Blake. Ich pack das aber erst Mal in Spoiler da das ja viel über die Story verrät:


    ...ich glaube ich kenne nur wenige Liebes-Nebengeschichten die mich so dermaßen gerührt und in den Bann gezogen haben. Der Nebencharakter muss halt nicht immer der gesellschaftlichen Norm und entsprechen und genau deswegen finde ich diese Geschichte (und btw. viele andere Geschichten in dieser Serie) so überzeugend. Da ist so unfassbar viel Menschliches drinnen, dass ich glaube ich noch viel mehr Zeilen dazu schreiben könnte. :3


    Ich finde schon, dass es noch gute Liebes-Nebengeschichten gibt. Man muss diese Perlen nur finden (und sich eventuell für die Thematik interessieren :yeah: ). Und das ist auch Mal ausnahmsweise keine heteronormativite Lovestory die es leider echt wie Sand am Meer gibt. Kann ansonsten meiner Vorposterin nur zustimmen. Es gibt leider genug Liebesgeschichten die einfach weder Hand noch Fuß haben. Obwohl ich jetzt nicht sage, dass ich nur Gleichgeschlichtliche Lovestorys interessant finde, aber es gibt sie leider viel zu wenig.

  • Du generalisierst hier aber auch sehr ... mal davon abgesehen, dass Paare, die perfekt, oder auch nur sehr gut miteinander, kommunizieren können in der Realität auch eher eine Wunschvorstellung als Wirklichkeit sind ...


    Ansonsten geb ich natürlich Recht, dass viele Heteropaare einfach nicht genügend ausgearbeitet sind, und ja das stört mich auch sehr.

  • Ich halte mich meistens von allem fern, was übertrieben nach Romanze schreit, weil ich finde, dass das Thema meistens zu aufgebauscht und unnatürlich dargestellt wird (mit dramatischer Musik bspw. oder irgendwelchen Klischees). Als Nebengenre kann man es einbauen, es muss aber nicht sein. Aber wenn man nach Medien sucht, die gänzlich ohne Romanze auskommen, hat man vermutlich nur eine sehr kleine Auswahl. Natürlich muss es dann zur Hauptstory und den Charakteren passen. Ich erinnere mich an einen Film namens "Das Mädchen aus dem Regenwald", indem es um ein traumatisiertes Kind geht, das von einer Kindertherapeutin behandelt wird. Leider hatte irgendwer die Idee, bei dieser ernsten Handlung eine klischeehafte Romanze zwischen Kindertherapeutin und Chefarzt einzubauen. Bei der in dem Fall involvierten Polizistin und Polizist musste man ebenfalls noch Romanze andeuten, was mir dann wirklich zu viel und unpassend war. Vermutlich wollte man damit die Handlung auflockern, hat so aber den Fokus vom ernsten Thema abgelenkt.


    Bei Inuyasha (weil das im Startpost erwähnt wurde und ich erst kürzlich gesehen habe) fand ich die romantischen Einlagen in Ordnung für nebenbei. Der Fokus lag dennoch auf die Kampfszenen (wobei mich ja eher die Dramatik und die Probleme der Charaktere interessiert hat). Auch wenn eine Romanze zwischen Inuyasha und Kagome oder Kiyko gereicht hätte. So fühlt es sich an, als hätte er die Wiedergeburt einfach deshalb geheiratet, eben weil sie die Wiedergeburt und Kikyo damit ähnlich war. Aber unpassend finde ich Romanze als Nebengenre hier nicht.

  • eine kurze Frage habe ich da noch? Wir sind doch gerade bei Iuuyasha? Ich habe gerade überlegt was die Wiedergeburt anders macht als ihre Vorgängerin. Anders gefragt wieso hat sich da Hunde man überhaupt verliebt in Kagome?

    Kagome ist zumindest etwas energischer und setzt sich durchaus gegen Inuyasha durch. Das unterscheidet sie ein wenig von Kikyo. Zumal Inuyasha die beiden auch auf andere Art kennengelernt hat. Warum er etwas für Kagome empfindet wurde nicht eindeutig erklärt, wenn ich mich recht erinnere. Sie haben sich gegenseitig mal gerettet und aufgemuntert und eine lange gemeinsame Reise hinter sich, aber im Grunde könnte man das dann auch zwischen Inuyasha und Sango, die ihn ebenfalls begleitet hat, sagen. Und natürlich weil Kagome ein Stück Kiyko in sich hat, nehme ich an. Inuyasha ist ein komplexer Charakter, der bei diesen Themen eher schweigt, von daher ist das Interpretationssache.

  • Bei Inuyasha (weil das im Startpost erwähnt wurde und ich erst kürzlich gesehen habe) fand ich die romantischen Einlagen in Ordnung für nebenbei. Der Fokus lag dennoch auf die Kampfszenen (wobei mich ja eher die Dramatik und die Probleme der Charaktere interessiert hat). Auch wenn eine Romanze zwischen Inuyasha und Kagome oder Kiyko gereicht hätte. So fühlt es sich an, als hätte er die Wiedergeburt einfach deshalb geheiratet, eben weil sie die Wiedergeburt und Kikyo damit ähnlich war. Aber unpassend finde ich Romanze als Nebengenre hier nicht.

    Also das fand ich gar nicht. Vor allem da der Anime 200+ Episoden hat Kagome kennenzulernen und die Romanzen sind auch zentral für Inuyashas Charakterentwicklung um menschlicher zu werden / kein vollwertiger Dämon sein zu wollen... allgemein wieder die Nähe von Menschen zu suchen, weil er als Kind von Menschen tyrannisiert wurde.

    Das Ende, also dass er kein vollwertiger Dämon mehr werden möchte, Kagome bei ihm bleibt und sie ein Kind bekommen, ist auch ein toller Abschluss für seinen Charakter-Arc, finde ich. ^^



    Und naja ... der Startpost und der darauffolgende Post ist von 2013, deswegen kann man nicht wissen, wie der User heute dazu denkt, aber ich habe solche Aussagen wie im Startpost halt häufiger bei dieser Art von männlichen Nerds, die hauptsächlich Kämpfe und Action sehen wollen, auch gut geschriebene Charaktere aufs Einfachste reduzieren und Romanzen voll doof finden. ^^'


    Ich hab das schon bei recht vielen Sachen gelesen, va letztens auch über Geralt "*Brustgetrommel*, super manly monster slayer needs no love for a woman or his adopted daughter!!" ... Hm okay, sag mir, dass du einen Charakter nicht verstanden hast, ohne mir zu sagen, dass du einen Charakter nicht verstanden hast. xD


    Außer natürlich die Romanze ist mit einem weiblichen Charakter geschrieben, die bloß als Belohnung für den Protagonisten herhält und nicht viel selbst mit der Story zu tun hat außer mal das Objekt zu sein, das entführt wird und am Ende ein Kind auswirft. Dann ist die "Romanze" okay, urgh.

  • Ich fand das bei Inuyasha überhaupt nicht so, als hätte er Kagome nur geheiratet weil sie eine Wiedergeburt von Kikyo war. Im Gegenteil, ich hatte eher das Gefühl, dass man irgendwann wirklich gemerkt hat, dass Kagome ihm sehr viel mehr bedeutet, während ich bei den späteren Auftritten von Kikyo immer irgendwo den Eindruck hatte, dass bei Inuyasha einfach immer diese Nostalgie hochkam weil eben mal was zwischen den beiden war. Hatte zum Schluss lange nicht mehr das Gefühl dass es wirklich Liebe war die er für Kikyo empfand.


    Klar, Kikyo hat ihn immer etwas aus der Bahn geworfen, aber nie ist er so ausgeflippt wie bei Kagome wenn sie in Gefahr war. Sie hat es geschafft, dass er mehr und mehr menschliche Züge an sich entdeckt hat und lernen konnte, diese zu akzeptieren anstatt sie auslöschen zu wollen. Unterm Strich hat Kagome mehr in ihm bewegen können als Kikyo es je konnte.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich fand das bei Inuyasha überhaupt nicht so, als hätte er Kagome nur geheiratet weil sie eine Wiedergeburt von Kikyo war. Im Gegenteil, ich hatte eher das Gefühl, dass man irgendwann wirklich gemerkt hat, dass Kagome ihm sehr viel mehr bedeutet, während ich bei den späteren Auftritten von Kikyo immer irgendwo den Eindruck hatte, dass bei Inuyasha einfach immer diese Nostalgie hochkam weil eben mal was zwischen den beiden war. Hatte zum Schluss lange nicht mehr das Gefühl dass es wirklich Liebe war die er für Kikyo empfand.


    Klar, Kikyo hat ihn immer etwas aus der Bahn geworfen, aber nie ist er so ausgeflippt wie bei Kagome wenn sie in Gefahr war. Sie hat es geschafft, dass er mehr und mehr menschliche Züge an sich entdeckt hat und lernen konnte, diese zu akzeptieren anstatt sie auslöschen zu wollen. Unterm Strich hat Kagome mehr in ihm bewegen können als Kikyo es je konnte.

    Ich glaub, er hat sich dann eher verantwortlich dafür gefühlt was mit ihr geschehen ist und sie war die ganze Zeit über tot (außer in den Flashbacks), also konnte er ohnehin keine Zukunft mit ihr haben.


    Und die Beziehung zwischen Inuyasha und Kikyo hat sich immer seltsam angefühlt, auch wenn er sich mal wirklich mal in Kikyo verliebt hatte. Er benimmt sich Kagome gegenüber halt sehr viel mehr wie er selbst und natürlicher.

  • Gut, ich bin jetzt mit vielen westlichen Realserien nicht so vertraut, aber eine Romanze, die mich wirklich begeistert hat, was va. Heteroromanzen selten tun, war Geralt und Yennefer.

    Finde die beiden als Charaktere einfach wundervoll geschrieben und sympathisch und auch als Paar begeistern mich beide einfach so sehr. Ich stelle sie in die "maybe OTP-List". xD


    Außerdem macht es einfach so viel Spaß eine gute Romanze zwischen zwei erwachsene Personen zu sehen, die sich auch dementsprechend benehmen und alles ... und die. Auch bei Romanzen zwischen Erwachsenen bekommt man sonst oft dummes Melodrama und einfach unsympathische, nicht gut geschriebene Charaktere etc.


    Und die beiden haben so schöne Shots, also auch visuell gesehen. :heart:






    Und lol





    Andere angedeutete Paare oder solche, die als Sidestory dienen, die ich in letzter Zeit sehr mochten waren natürlich Vi und Caitlyn, wie man sich vielleicht denken kann und bei mir auch auf OTP-Level ist haha :heart: , und von Castlevania Trevor und Sypha (und Adrian, aber die drei hätten in der Serie mehr Screentime verdient, die sie zusammen verbringen)


    Bei Vi und Caitlyn hoffe ich, auch wenn ich mir aus Gründen nun schon recht sicher bin, dass nicht der Tragic Lesbian-Trope bedient wird. Also eigentlich mag ich Drama und so, wenn gut gemacht, aber nachdem was mit Ymir und Historia passiert ist, bin ich immer noch gescarred und brauche ich paar Happy End-Lesbians, um mein Herz wieder zusammenzusetzen. :')


    Und hier ebenso: die beiden haben auch so schöne, visuelle Shots. :heart: