Nausicaä aus dem Tal der Winde

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    Originaltitel: 風の谷のナウシカ
    (Kaze no Tani no Naushika)
    Originalsprache: Japanisch
    Produktionsland: Japan
    Erscheinungsjahr: 1984
    Regie: Hayao Miyazaki
    Genre/s: Abenteuer, Fantasy
    Länge: 117 Min.
    Vorlage: Als Grundlage für den Film diente der gleichnamige Manga von Hayao Miyazaki, der ja auch zusammen mit Isao Takahata das Studio Ghibli gründete.


    Handlung:
    Der Film spielt in eine postapokalyptischen Zukunft ab. Nach den 1000-jährigen Weltkrieg lebt eine Stadt im Königreich Tals der Winde. Angeführt von Prinzessin Nausicaä kämpfen die Menschen gegen die Riesenraupen Ohmu, die den giftige Pilzwald Meer der Fäulnis verteidigen. Der Pilzwald dehnt sich aus und droht die letzten Lebensräume der lebenden Menschen zu vernichten.
    Nausicaä entdeckt im Pilzwald, dass die Pflanzen den vergifteten Boden reinigen und somit eine menschenfreundliche Umgebung schaffen. Doch die hoffnungsvolle Nachricht wird durch den Angriff vom Königreich Torumekia in den Schatten gestellt. Es scheint, dass ein neuer Weltkrieg ausbrechen wird, eine alte Prophezeiung jedoch sagt eine überraschande Wende voraus.


    Charakterbeschreibung:
    Nausicaä
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    Nausicaä ist die Prinzessin des Stadtstaates Tal der Winde. Sie ist klug und einfallsreich. Mit ihren emphatischen Fähigkeiten kann sie sogar mit den Ohmus, im Wald der Fäulnis lebenden Kreaturen, sprechen. Mutig versucht sie die Kriege zu verhindern.


    Kushana
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    Kushana ist die Prinzessin von Torumekia und die jüngste Tochter des Herrschers. Seit sie als Kind ihren Arm durch den Angriff der Ohmus verloren hat, rächt sie sich an den Ohmus. Sie will mit allen Mitteln den Pilzwald Meer der Fäulnis, wo die Riesenraupen leben, vernichten.


    Asbel
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    Asbel ist der Prinz von Pejite. Er ist ein guter Pilot, Mechaniker und Schwertkämpfer. Er wurde von Nausicaä im Meer der Fäulnis gerettet und seitdem ist er mit ihr befreundet.



    Diskussion:
    Wie hat euch dieser Film gefallen?
    Welche Charaktere aus dem Film sind eure Lieblingscharaktere?
    Welche Charaktere mochtet ihr eher nicht?
    Welche Szenen sind eure Favoriten?
    Wie gefällt euch der Film im Gegensatz zu anderen Ghibli-Filmen?

  • Bevor ich auf die Fragen eingehe, möchte ich einmal eine alternative Inhaltsangabe anbieten. Das, was im Startpost unter dem Punkt „Handlung“ angegeben ist, passt meiner Meinung nach nämlich nicht zu dem Film.


    Der Film spielt in einer postapokalyptischen Zukunft. 1000 Jahre vor der Handlung wurde während der sieben Tage des Feuers fast die komplette Zivilisation ausgerottet, alle hoch entwickelten Technologien gingen verloren, und große Teile der Welt sind für Menschen unbewohnbar geworden. In diesen Gebieten ist ein Pilzwald entstanden, in dem riesige Insekten leben und dessen Sporen für den Menschen hochgiftig sind.
    Nicht weit von diesem Pilzwald entfernt hält ein ständig vom Ozean kommender Wind die Pilzsporen von dem Tal der Winde fern. Die Bewohner des Tals haben sich mit den trotzdem spürbaren Auswirkungen durch die Nähe zum Pilzwald arrangiert. Doch als ein Transportflugzeug aus dem Königreich Torumekia, einer anderen Nation aus der postapokalyptischen Welt, in Not gerät und bei der Notlandung in Flammen aufgeht, bahnt sich ein Konflikt an, der den Rest der Menschheit auslöschen könnte. Nausicaä, die Tochter des Fürsten aus dem Tal der Winde, wird in diesen Konflikt hinein gezogen und versucht, den drohenden Krieg zu verhindern.


    Anmerkung:
    Bei einer der ersten in den westlichen Ländern erhältlichen Fassung des Filmes soll es sich um eine in den USA für Kinder zurecht geschnittene und 23 Minuten kürzere Version gehandelt haben, bei der der Inhalt grob verfälscht worden ist. Diese Fassung soll in Deutschland unter dem Titel „Die Sternenkrieger“ auf VHS erhältlich gewesen sein und war wohl auch der Grund, warum die Studio-Ghibli-Filme bis 1998 keine Studio-Ghibli-Filme in die USA oder nach Europa lizensiert wurden und auch seither nur mit dem ausdrücklichen Verbot, an den Filmen herumzuschneiden.
    Da ich „Die Sternenkrieger“ nicht kenne, kann ich nicht sagen, ob die Beschreibung im Startpost vielleicht auf jene (von Miyazaki selbst nicht akzeptierte und von vielen Fans abgelehnte) Fassung passen würde.


    Wie hat euch dieser Film gefallen? Wie gefällt euch der Film im Gegensatz zu anderen Ghibli-Filmen?
    Der Film hat mir sehr gut gefallen. Im Vergleich zu den Studio-Ghibli-Filmen (zu denen ich Nausicaä ausdrücklich nicht mit zähle, weil das Studio streng genommen mit den aus dem Film erzielten Einnahmen erst nach der Veröffentlichung dieses Filmes gegründet wurde) würde er zwar nicht keinen Spitzenplatz bekommen und wohl auch nicht unter die besten fünf Filme kommen, aber ich würde ihn auf jeden Fall mit in der besseren Hälfte der Studio-Ghibli-Filme einsortieren.


    Welche Charaktere aus dem Film sind eure Lieblingscharaktere? Welche Charaktere mochtet ihr eher nicht?
    Genau wie bei den meisten anderen Filmen fällt es mir schwer, einen Charakter als Lieblingscharakter oder als Hasscharakter heraus zu picken. Die meisten Charaktere sind (falls es sich nicht um Nebenfiguren handelt) liebenswert dargestellt. Sowohl die Helden als auch die Gegenspieler passen meiner Meinung nach recht gut in den Film hinein. Einige Personen sind zwar im direkten Vergleich mit dem Manga charakterlich etwas eindimensional geraten, aber da es sich bei dem Anime um einen Film und nicht um eine Serie handelt, ist einfach nicht genügend Platz vorhanden, um alle handelnden Personen ausführlich genug vorzustellen.


    Welche Szenen sind eure Favoriten?
    So richtige Lieblingsszenen habe ich bei dem Film nicht. Dennoch möchte ich zwei Szenen erwähnen, die mir positiv aufgefallen sind und zwei andere Szenen, die ich nicht so gut gelungen finde:
    Nachdem die torumekischen Soldaten (im Anime, im Manga gibt es dafür einen anderen Grund) Nausicaäs Vater ermordet haben, rastet Nausicaä aus und erledigt eine Reihe der Soldaten. Und als Yupa Nausicaä in dem vor den anderen geheim gehaltenen Raum findet, erzählt sie ihm, dass sie heraus gefunden hat, dass das Gift der Pilzsporen an dem giftigen Boden liegt und dass sie in dem Raum das Wasser abgestellt hätte, weil ihre Nachforschungen keinen Sinn mehr für sie haben. Danach fängt sie unvermittelt an zu weinen und sagt: „Ich fürchte mich vor mir selbst. Ich empfinde eine solche Wut, ich könnte sonst was tun. Dabei wollte ich nie wieder jemanden töten.“ Ich denke, in diesen zwei Situationen merkt man, dass sie doch nicht so selbstbeherrscht ist wie sie im restlichen Film wirkt.
    Die anderen beiden Szenen sind eigentlich eine nicht ganz optimale Wortwahl und könnten unter Umständen auch Übersetzungsfehler sein: Zum Einen stellt Kushana Kurotowa die Frage, ob er den Titanen „den Dummköpfen zu Hause“ als Spielzeug überlassen will, ohne dass im Anime erklärt wird, wen sie damit meint. Ich habe einige Zeit lang überlegt, ob es die Bewohner des Tals der Winde sein könnten, aber das würde nicht wirklich passen. Auch die Befehlshaber im Königreich Torumekia würden nicht wirklich passen, weil der Titan ja im Tal der Winde ist und das größte Frachtluftschiff aufgrund des Gewichts des Titans abgestürzt ist. Zum Anderen erzählt eine Frau auf dem Flüchtlingsluftschiff aus Pejite, dass sie „die Mutter von Rastel“ ist - und das ohne dass Asbels Zwillingsschwester vorher ihr gegenüber erwähnt worden ist. Meiner Meinung nach wäre es in dieser Situation realistischer gewesen, von Asbels Mutter und nicht von Rastels Mutter zu reden. Für diese beiden kleinen Ungereimtheiten habe ich inzwischen durch das Lesen des Mangas den Grund für diese Wortwendungen gefunden.