Das Geheimnis des Göttersklaven

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  • Das Geheimis des Göttersklaven


    Vorwort:
    Willkommen zu meiner FF-Story. Zu dieser Geschichte inspirierete mich der Film 10.000 B.C.
    Ich beschloss etwas ähnliches zu schreiben. Und da ich sowieso eine neue Idee brauchte, kam dieser Film gerade recht.
    Die Geschichte spielt nicht in dieser Welt, trotzdem habe ich unsere Zeitrechnung verwendet,
    da es sonst im späteren Verlauf etwas unübersichtlich werden würde. Denn die Geschichte wird sowohl
    in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit spielen.

    Copyrights:
    Die Geschichte und darin vorkommende Personen sind frei erfunden. Es können Orte und Personen aus den Pokemon-Ranger
    Spielen auftauchen. Diese und sämtliche Pokemon stammen nicht von mir. Die meisten Bilder sind mit Gimp gemacht worden. Sollten
    welche nicht mir gehören, wird ein Link unter dem Bild stehen. Im späteren Verlauf wird es um ein Wesen gehen, welches frei erfunden ist.
    Nur der Name ist nicht erfunden.



    Hauptcharaktere der Gegenwart:


    Hauptcharaktere der Vergangenheit:




    Prolog: Göttermord


    1500 v. Chr.
    Schnell lief er durch seinen Palast. Draußen hörte man die wütenden Massen. Schreie. Jubel. Alles zu gleich. Der alte Mann erreichte sein Ziel.
    Ein großer Raum, im Inneren ein Gott. Der Mann blieb stehen. Schweißperlen liefen über seine faltige Stirn.
    „Was soll das“, fragte er den Gott. „Sie werden kommen und sie werden mich töten. Ihr habt mir Unsterblichkeit versprochen, und jetzt“, fügte er wütend hinzu.
    Doch der gefesselte Gott wandte sich ab.
    „Redet mit mir, mein Göttersklave“, schrie der alte Mann.
    Die wütenden Massen erreichten den Gang. Er konnte ihre Jubelschreie hören. Sie kamen näher und sie würden siegen.
    „Ihr wollt nicht mit mir reden“, fragte der Mann und zog seine Waffe.
    „Nun gut, dann sterben wir eben beide“, schrie er.
    Der Mann nahm seine Waffe und stach ins Götterherz. Auf das sie beide gemeinsam das Reich der Toten betreten würden.

  • Nun kommt das erste Kapitel.


    Kapitel 1: Jäger des Dschungels


    10.08.2013
    Professor Dr. Tarin Zuareg saß gerade in der Mensa der Universität von Yanishi. Er versuchte gerade eine Nudelsuppe zu genießen. „Immer diese Fertigkost“, dachte Tarin.
    Die Nudeln schmeckten mehr nach toten Würmern und als Suppe wurde wohl normales Trinkwasser verwendet. So empfand er es zumindest. Allerdings sah Tarin mehrere Kollegen, die das Zeug gierig herunterschlangen, als hätten sie seit Tagen nichts gegessen. Die Mensa war riesig. Überall saßen Studenten. Es waren hunderte. Natürlich war es auch dementsprechend laut. Zum Glück hatten die Professoren einen Extrabereich, so mussten sie nicht lange nach freien Plätzen suchen. Nach dem Essen war Tarin gerade auf dem Weg zu einem Seminar, als der Lautsprecher ertönte.
    „Professor Tarin Zuareg, bitte bei Professor Kamanaki melden“, ertönte die Stimme einer Sekretärin des Chefs. Tarin seufzte. Warum benutzte sein Chef dafür nur immer den Lautsprecher. In seiner Studienzeit wurden damit nur Studenten gerufen. Wie sich die Zeiten doch ändern. Tarin ging durch die Gänge der Universität, bis er beim Büro seines Chefs Professor Kamanaki ankam. Die Tür war aus Holz und als Tarin sie öffnete, schlug ihm frischer Wind entgegen. Sein Chef lüftete wohl gerade. Das war im Sommer schließlich nicht ungewöhnlich. Das Büro war klein. An den Seitenwänden stapelten sich haufenweise Akten in den Regalen. Dazwischen stand am hinteren Ende des Raumes ein Schreibtisch, an dem Professor Kamanaki saß und ihn begrüßte. Tarin setzte sich auf den Stuhl vor ihm und hätte einen schönen Ausblick über Yanishi gehabt, da sie im vierten Stock waren, aber leider saß sein Chef direkt vor ihm. Kamanaki war etwas größer als er, und ziemlich breit. Er hatte bereits ein paar graue Haare und einen frisch rasierten Bart. Tarin hingegen war schlank, dafür aber sportlich, was für die meisten an der Universität eher ungewöhnlich war. Aber die trieben sich ja auch meistens lieber in der Bibliothek herum. Tarin gehörte zu den Archäologieprofessoren, welche sich lieber draußen in der Natur aufhielten, als in der Universität. Außerdem gehörte er zu den Bezirksrangern von Yanishi. Auch wenn das leider mehr ein Nebenjob war.
    „Hallo, Professor Tarin, sie hatten sich für die Besichtigung der Ausgrabungsstätte in Ruzanrea freiwillig gemeldet, richtig „, fragte Kamanaki.
    „Richtig“, antwortete Tarin.
    „Morgen geht ein Flieger dorthin, sie wissen, was zu tun ist“, sagte Kamanaki.
    „Ja“, sagte Tarin. Kamanaki war kein Freund der langen Worte. Er regelte alles lieber auf die Schnelle Tour.
    „Einer der dortigen Bezirksranger wird sie begleiten, wir wollen doch nicht, dass sie sich im Dschungel verirren. Übrigens können sie ihr Washakwil aus dem Pokemoncenter abholen. Näheres erfahren sie bei der dortigen Krankenschwester“, erklärte Professor Kamanaki. Nachdem sich Tarin von seinem Chef verabschiedet hatte, ging er zuerst ins nahegelegene Pokemoncenter.
    „Hallo, Washakwil, begrüßte er seinen Partner freudig. Dieser krähte laut und flog auf ihn zu. Er wirkte noch geschwächt und die Krankenschwester teilte ihm sogleich mit, dass er noch nicht auf ihm fliegen könne. „Na toll“, dachte er sich, „jetzt darf ich ein öffentliches Flugzeug nehmen.“ Tarin ging nach Hause, packte seine Sachen und nahm seinen zweiten Partner Stahlobor zusätzlich zu Washakwil mit. Das Terminal des Flughafens war brechend voll. Außerdem war es ein wenig stickig. All das war im Hochsommer kein Wunder, und Tarin konnte sich denken, dass es im Flugzeug genauso sein würde. Denn Ruzanrea war ein beliebter Ferienort im Süden. Dutzende Hotels und Strände waren dort. Zum Glück war die Ausgrabungsstätte tief im Dschungel, wo es keine Touristen gab. Ansonsten wäre sie wohl im Willen der Tourismusbrance bereits zerstört worden. Als Tarin das Terminal in Ruzanrea verließ knallte ihm die Hitze entgegen. Ruzanrea lag weit im Süden und es herrschten Temperaturen um die 40 Grad. Schon nach wenigen Sekunden begann Tarin zu schwitzen. Als Tarin sich am Straßenrand umsah entdeckte er den Bezirksranger Shimana uns sein Kollege Professor Tong. Tong arbeitete aber nicht an der Universität, sondern in hier in der Gegend. Shimana und Tong kamen beide aus Ruzanrea, waren zwischen 20 und 30 Jahre alt und wirkten wie ein Paar, obwohl sie sich kaum kennengelernt hatten. Tarin begrüßte die beiden und sie fuhren zu dritt Richtung Ausgrabungsstätte.

    05.07 1500 v. Chr.

    Tokun saß in seiner Hütte und ließ sich von seiner Mutter eine weiße Kriegsbemalung auf seine schwarze Haut auftragen. Die Farbe bestand aus zerstampften im Wasser aufgelösten Muscheln, welche sie am Strand ein paar Meilen von hier gefunden hatten. Die Bemalung bestand aus einer Totenmaske im Gesicht und ein paar Streifen auf Brust, Rücken und den Armen. Heute war ein großer Tag für Tokun. Heute würde er zum ersten Mal zur Jagd gehen. Das war der Tag, an der er zum Mann erklärt werden würde. Genauso wie alle Jäger in seinem Alter. Auch wenn er diesmal fast der einzige war. Es gab noch zwei weitere. Seine Schwester Suri und sein Freund Gorn. Tokun sah sich in seinem Zuhause um nachzusehen, ob er alles hatte. Das Haus war rund, und Die Wände bestanden aus Stein. Der Boden war erdig, und wurde stellenweise von Fellen bedeckt, auf denen sie alle schliefen. Das Dach war aus Holz und ging oben spitz zu. In der Mitte des Hauses, welches nur aus einem Raum bestand, wie all die anderen Häuser im Dorf, befand sich eine Feuerstelle. Als seine Mutter fertig war, stand Tokun auf, und schlang sich seinen Köcher mit Pfeilen um, und nahm Bogen und Speer. Als er das Haus verlassen wollte, krabbelte plötzlich etwas über seinen Rücken.
    „Kabuto“, stellte er fest. Tokun begrüßte ihn und verließ mit ihm das Haus. Er ging zum zentralen Platz des Dorfes, in dessen Mitte sich eine große Celebi-Statue befand.


    10.08.2013
    „Erzählt mir doch mal etwas über die Ausgrabungsstätte“, verlangte Tarin, während Tong versuchte, dass Auto durch die Straßen von Ruzanrea zu lenken. Es war sehr voll, sodass sie nur langsam vorankamen.
    „Es handelt sich dabei um ein circa 3500 Jahre altes Dorf, dessen Bewohner Celebi als Waldgott verehrten. Wir fanden dort eine Höhle, und die Höhlenmalereien im Inneren lassen darauf schließen“, erklärte Tong. Nachdem sie den Rand des Dschungels erreicht hatten folgte ein etwa ein Kilometer langer Fußmarsch, über einen Trampelpfad. Da alle drei recht sportlich waren, war der Weg kein Problem. Nur die Hitze machte ihnen zu schaffen. Nach einer guten halben Stunde erreichten sie die Ausgrabungsstätte.


    5.07 1500 v. Chr.
    Die 10 Jäger standen in Reih und Glied mit dem Rücken zur Celebi-Statue. Sie alle trugen eine Kriegsbemalung. Häuptling Mugan ging mit Celebi an jedem Jäger vorbei. Jeder Jäger musste das Versprechen ablegen, nur so viel zu jagen, wie nötig war. Nach der kurzen Zeremonie verließen die Jäger das Dorf. Tokun war aufgeregt.
    „Was jagen wir heute“, fragte er die Gruppe.
    „Heute jagen wir eine Herde Tropius. Sie grasen im Moment unter der großen Falle, etwa eine Meile von hier. Die Seherin hat sie vor kurzem ausfindig gemacht“, erklärte Jagdführer Thorn. Thorn war der Sohn des Häuptlings, er würde bald der nächste Häuptling werden, denn Häuptling Mugan war bereits sehr alt. Deshalb jagte er auch nicht mehr. Nach einer Meile Fußmarsch erreichten sie die große Falle. Die große Falle war eigentlich nur ein dickes Netz, welches zwischen den Bäumen mit Ästen getarnt war. Darunter war eine der wenigen Lichtungen im Dschungel, auf der tatsächlich 20 Tropius grasten. Die Jäger verteilten sich um die Lichtung herum und warteten auf ein Signal von Thorn. Tokun lag mit Suri und Gorn in einem Busch hinter Thorn. Als dieser das Signal zum Angriff gab, liefen sie los. Von allen Seiten auf die Tropius zu. Die erschrockenen Tropius flogen hoch, und drückten gegen das Netz. Das gab den Jägern genug Zeit um ihre Speere zu werfen. Danach beschossen sie die Tropius mit Pfeilen. Tokun traf mit seinem Speer das Bein eines Tropius, welches aufheulte, und den Speer wegschleuderte. Tokun fluchte innerlich. Er hatte nicht fest genug geworfen, obwohl er so oft geübt hatte. Suri und Gorn waren aber auch nicht besser gewesen. Die Tropius durchbrachen das Netz und flogen davon. Aber drei Tropius hatten Speere im Kopf und lagen bereits tot am Boden. Die Jäger jubelten. Natürlich waren die Tropius zu groß und schwer zum Tragen, also entfernten sie nur wenige Stücke vom Fleisch und nahmen es mit. Den Rest konnten sie später noch holen. Fröhlich kehrten sie ins Dorf zurück, doch das war leer. Hier und dort lagen Dinge verstreut und manche Dächer waren eingestürzt.
    „Was ist hier passiert“, fragte sich Thorn erschrocken. Die Jäger verteilten sich und riefen die Namen ihrer Verwandten und Freunde. Doch niemand war zu finden. Nachdem Thorn in sein Haus geschaut hatte und dort niemanden vorfand, ging er zu der Höhle hinter dem Haus. Er ging den steinernden Gang entlang und trat in einen großen runden Raum. Eine Halle, in der die Geschichte des Volkes aufgemalt war. In der Mitte saß eine alte Frau im Schneidersitz und neben ihr ihr Simsala.
    „Was ist hier passiert“, fragte Thorn.
    „Krieger waren hier und überfielen das Volk. Sie entführten alle und brachten sie Richtung Norden. Mich haben sie nicht gefunden. Geht, rettet euer Volk. Doch seid gewarnt, selbst Celebi konnten sie fangen. Mithilfe der großen schwarzen Spinne“, antwortete die alte Frau, welche obendrein die Seherin war.
    „Warum habt ihr uns nicht gewarnt“, fragte Thorn.
    „Auch ich sehe nicht alles“, antwortete die Seherin fast schon im beleidigten Ton. Thorn verließ die Höhle und ging zum Rest der Gruppe. Die sahen aus, als hätten sie niemanden gefunden. Er erklärte die Lage.

  • [tabmenu][tab=Vorwort]
    Hallo Panferno28,
    Ich hab mich mal dazu entschieden dein Fanfiction zu lesen und zu bewerten, da es mein Interesse geweckt hat. Du scheinst auch relativ neu beim Fanfiction zu sein und trotzdem habe ich beim ersten Blick einen recht guten Eindruck von deinem Fanfiction. Ist nicht bei jedem so. Trotzdem kannst du noch einiges verbessern, dass ich dir aber später näher erläutern werde. Erstmal kommen wir zu deinem Startpost.
    [tab=Startpost]

    Schade, du hast wohl nur das nötigste im Startpost hineingebracht :( Ich empfehle dir deshalb dich mal bei anderen Fanfictions zu orientieren, da ein paar Autoren davon länger in diesem Bereich aktiv sind und dementsprechend mehr Erfahrung haben als du. Ich sage dir deshalb mal, dass du auf jeden Fall mal ein Bild im Startpost einfügen sollst. Denn dann wirkt das ganze schon viel interessanter, denn der erste äussere Eindruck zählt (Meine Meinung). Du wirst im Internet sicher fündig werden. Auch die Charakterbeschreibung fehlt total. Aber was dafür Interesse weckt, ist dein Titel. Der fällt einem Leser als allererstes ins Auge und das ist auch wichtig. Der Titel strahl schon mal was antikes, mysteriöses und spannende aus und man merkt, dass es sich nicht um eine langweilige Geschichte handeln könnte. Ich würde aber trotzdem das »Pokemon Ranger« und das »Und« wegnehmen, da es irgendwie überflüssig scheint und der Titel »Das Geheimnis der Göttersklaven« schon ein bisschen mehr spannender wirkt. Sonst kann ich nur betonen, ändere dein Startpost dringend, denn so wirst du mehr Leser auf dich ziehen. Das Äussere wird nämlich oft überbeertet.


    [tab=Prolog]

    In die Kürze liegt die Würze - Bei dir scheint das Sprichwort zu stimmen, denn ich fand dein Prolog hervorragend. Dein Schreibstil gefällt mir sehr und trotz, dass dein Prolog nur aus wenigen Sätzen besteht, hast du eine bildhafte Atmosphäre erschaffen, die auch wirklich lebendig wirkt. Ein Prolog sollte ja dem Leser Interesse und Können für das nächste Kapitel geben und das hast du auch, in meinen Augen geschafft. Ich persönlich würde mir aber nie getrauen, so einen kurzen Prolog zu schreiben, da ich denke, dass grössere Prologe besser sind. Für mich, wie auch für die Leser. Der Prolog dürfte deshalb auch ruhiger länger sein.


    [tab=Kapitel 1]

    Gib deinem Kapitel unbedingt einen Namen, denn sonst wirkt er viel zu langweilig und gibt nicht die gewisse Spannung, die der Titel voraussagen könnte. Nun aber zum Kapitel:


    Wow, das Thema hört sich super interessant an und ich beginne mich wirklich für dein Fanfiction zu interessieren. Dein Schreibstil gefällt mir sehr, wenn man auch hier etwas verändern kann. Vom Aufbau her, damit es übersichtlicher wirkt (Wobei ich meine, dass es dir schwer fällt und hier deine Schwächen liegen). Mache Abschnitte zwischen dem Gesagten, denn sonst ist der Leser immer wieder irritiert, wer gerade spricht. Auch kannst du die Hauptperson, im dem Fall Tarin, genauer beschreiben. Welche Haarfarbe hat er, welche Augenfarbe, irgendwelche besonderen Merkmale? Nun aber finde ich diese Pokemon-Welt ziemlich interessant, da es auch sehr realistisch gehalten wird, mit den Universitäten und so. Das alltägliche ist trotz der Pokemon, gut wieder zuerkennen. So wie es aussieht ist Tarin, neben seinen Job als Professor, auch ein Pokemon-Ranger der Region? Klingt mal beides interessant. Auch schein er eher der Sportler zu sein, als der Streber. Jetzt bitte nicht falsch verstehen.


    Nun findet wieder ein Szenenwechsel statt, der ein paar Tausend Jahre zurückliegt. Erinnert mich inwendig an die Antike, mit Alexander der Grosse usw. Weckt bei mir deshalb auch Interesse, da ich ein Geschichts-Fanatiker bin :D Nun aber habe ich da eine Frage; Ist die Haut von Tokun nun wirklich schwarz (Und damit meine ich wirklich schwarz!) oder ist er eifnach nur dunkelhäutig. Damit es nicht zu rassistischen Äusserungen kommt (; Sonst wäre noch interessant zu wissen, wie alt den Tokun ist, das hast du nämlich auch nicht erwähnt.


    Achtung, hast vergessen einen Abschnitt zu machen. Sonnst finde ich es cool, dass du gleich Kalos-Pokemon wie Chevrumm erwähnst. Jedoch ist es ein bisschen unlogisch, dass Ziegen in einem Dschungel leben. Ist ja tropisch und das passt nicht gerade gut mit Ziegen zusammen. Deshalb solltest du auch Logikfehler in Betracht ziehen. Sonst ist es aber ein kurzes Gespräch, während der Autofahrt. Aber auch hier hättest du mehr die Umgebung beschreiben können, damit der Abschnitt nicht zu kurz wirkt.


    Spannender Abschnitt, der mir hier am meisten gefällt. Mal was anders, als ich sonst zu lesen bekomme. Die Jagd auf die Tropius Tropius war gut beschrieben, wenn auch man so eine spannende Szene, länger hätte beschreiben können. Denn ab da ging es mir viel zu schnell. Die Jäger haben drei von den Pokemon getötet, das Fleisch weggenommen (Denke jetzt daran, dass sie Pflanzen.Pokemon sind und man ihre Bananen am Hals weggenommen hat *lach*) und sind nachhause zurückgekehrt, aber plötzlich finden sie niemanden. Kam jetzt ein bisschen plötzlich, weswegen du auch eine Art Vorahnung mit einbauen könntest. Auch hier wieder; Ich bin verwirrt, denn kann man diese Jäger mit Ureinwohner von Südamerika oder Nordamerika vergleichen (Siehe Lebensweise und Ort)? Denn hier ist immer von einem Dschungel die Rede, Tropius Tropius tauchen auf und trotzdem denke ich da an einer Art Prärie mit nordamerikanischen/europäischen Wäldern und nicht an Wälder mit tropischen Pflanzen (Was ich als Dschungel bezeichne).


    [tab=Nachwort]

    Hehe, dein Fanfiction ist ziemlich spannend und ich würde mich gerne wieder melden, um deine Geschichte zu bewerten. Nur würde ich dir noch dringend raten einen richtigen Startpost zu machen und die Zeilenabschnitte zu beachten. Sehe dich deswegen am besten bei der Schreibschule um. Da haben sie dir wertvolle Tipps, die dir sicher helfen können.


    LG Rabigator Rambo

  • Erstmal danke für den Kommentar. Ich könnte für das zweite Kapitel noch ein Bild gebrauchen. Falls also jemandem etwas einfällt, bitte per PN melden, danke.


    Kapitel 2: Krieger der Feuerlande



    Region: Almia
    Ort: Rangervereinigung
    22.30 Uhr

    Shinja schlich durch den dunklen Wald. Er näherte sich langsam der Rangervereinigung. Sein Partner Zoroark schlich hinterher. Die Bäume sahen schwarz aus in der Nacht. Dicke Wolken hingen am Himmel. Die Rangervereinigung lag im Dunkeln vor Shinja. Die letzten Ranger hatten das Gebäude schon vor mehreren Stunden verlassen. Shinja war komplett in schwarz gekleidet. Er trug eine Box und einen Laptop bei sich. Auf seiner Schulter saß ein Panflam. Shinja war einst selbst Ranger gewesen, doch er vermisste die Zeit nicht. Er begutachtete das Gebäude, welches er so oft betreten und verlassen hatte. Sein Ziel war der Lüftungsschacht. Shinja öffnete die Box und entließ 5 Fermicula und 2 Wattzapf. Er fuhr seinen Laptop hoch. Die Pokemon trugen allesamt Kameras auf ihrem Rücken. Mit dem Laptop konnte er sehen, was sie sahen. Mithilfe seines Fangkoms schickte er die Insekten ins Innere des Lüftungsschachtes. Das Panflam kroch hinterher.
    „Ah, der Ventilator“, flüsterte Shinja. Er schickte die Fermiculas an die Seitenwand und ließ sie Löcher in die Wand beißen. Ein Kabel kam darunter zum Vorschein.
    „Wattzapf, überladen“, flüsterte er in das Mikrofon seines aufgemotzten Fangkoms. Die Spinnen schickten Strom auf das Kabel. Es erhitzte sich und verschmorte. Jetzt stand der Ventilator still.
    „Panflam, jetzt bist du dran“, flüsterte Shinja ihm zu. Panflam lief durch den Schacht und erreichte den Wachraum. Panflam sprang auf den Tisch vor der Wache, welche ihn verwundert ansah. Shinja schoss ein Foto vom Gesicht der Wache.
    „Panflam, Angriff“, flüsterte er ins Mikro. Die Wache beobachtete das Panflam. Das war ein Fehler, aber die Wache konnte ja nicht ahnen, dass das Panflam im nächsten Moment nach vorne springen und der Wache gegen die Schläfe schlagen würde. Die Wache fiel ohnmächtig zu Boden.
    „Gut, Panflam, jetzt komm da raus“, flüsterte Shinja. Unterdessen sah Zoroark sich das Foto der Wache an und sah im nächsten Moment genauso aus, wie die Wache.
    „Gut, Zoroark, los geht’s“, flüsterte Shinja freudig. Zoroark ging zur Vordertür.
    „Automatische Gesichtserkennung, bitte warten“, ertönte eine Stimme. Dann glitt die Tür auf.
    „Nachtwächter Brandon Identifiziert. Begeben sie sich unverzüglich an ihren Arbeitsplatz“, sagte die mechanische Stimme. Doch Zoroark hatte anderes im Sinn.


    10.08.2013
    Die Ausgrabungsstätte bestand aus nicht viel mehr, als einem Haufen kreisförmiger Steinwände. In dessen Mitte stand eine sehr stark verwitterte und von Moos überwucherte Steinstatue, die einst ein Celebi dargestellt habe könnte. Die kreisrunden Steinwände waren in demselben Zustand. Sie mussten einst Häuser gewesen sein. Im hinteren Bereich lag eine kleine Höhle. Sie bestand aus einem kurzem Gang, welcher mit Höhlenmalereien bemalt war. Tarin begutachtete die Malereien, doch sie endeten sehr plötzlich am hinteren Ende. Auf der hinteren Wand konnte man ein aufgemaltes Celebi erkennen. Doch jemand schien es mit roter Farbe besprenkelt haben. Es wirkte wie Blut. Tarin berührte das Rot, es fühlte sich körnig an.
    „Eindeutig Farbe und kein Blut“, dachte er. Tarin holte Hammer und Meißel, um eine Steinprobe zu machen. Er setzte den Meißel an und schlug mit dem Hammer dagegen. Doch der Aufprallton hörte sich seltsam an.
    „Dahinter ist etwas“, rief Tarin.
    „Stahlobor, grabe hier“, befahl er. Stahlobor riss die Wand ein. Dahinter befand sich ein weiterer Raum. Tarin holte seine Taschenlampe heraus und leuchtete hinein. Shimana und Tong kamen hinterher. Sie befanden sich nun in einem runden Raum, in dessen Mitte sich zwei Skelette befanden. Das eine Skelett trug in jeder Hand einen löffelartigen Gegenstand. Plötzlich hörte Tarin ein Wimmern. Es kam aus einer hinteren Ecke. Dort saß zusammengekrümmt ein kleines Wesen, neben einer Öffnung. Es wimmerte vor sich hin. Das Wesen trug mehrere Kristalle am Körper und hatte einen lila Körper.
    „Vorsicht, ein Zobiris“, schrie Shimana erschrocken von hinten. Das Zobiris schrie auf und sprang Tarin ins Gesicht. Tarin versuchte es wegzuzerren, doch es versuchte sich in an seinen Wangen festzukrallen. Tarin riss das Zobiris mit aller Kraft von sich weg und schleuderte es Richtung Höhleneingang. Tarin zückte seinen Fangkom, doch Shimana war schneller. Sie zog bereits ein paar Kreise, und beruhigte es.
    "Puuh, das war knapp" , bemerkte Tong.
    „Dir fehlt das Rangerleben, man merkt, dass du zu lange an der Uni bist“, sagte Shimana.
    „Ich bin eben viel beschäftigt“, entgegnete Tarin. „Hey, was haben wir den hier“, bemerkte Tong und deutete auf ein paar Symbole an der Wand.
    „Wartet, lasst mich das kurz übersetzen“, sagte Tarin. Er holte ein Buch zum Vorschein. Dazu Papier und Stift. Tarin breitete alles auf dem Boden aus. Er brauchte eine Weile, bis alles entziffert war.
    Er las laut vor: „Wer immer das liest. Celebi wurde entführt, von den Kriegern der schwarzen Spinne. Rettet es, oder der Untergang ist sicher. Geht nach Norden. In den Feuerlanden werdet ihr Hinweise finden.“
    Tarin wich überrascht zurück und sagte: „Ach du meine Güte. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet.
    “Was ist los“, fragte Shimana. „Wer sind überhaupt die Krieger der schwarzen Spinne“, fügte sie fragend hinzu.
    „Die Krieger der schwarzen Spinne sind die Krieger des Pharaos Marimar. Der Besitzer der legendären Marimarenpyramide. Der Herrscher über den Göttersklaven“, erklärte Tarin.
    „Wer ist der Göttersklave“, fragte Shimana.
    „Das weiß niemand. Genauso wenig hat noch niemand diese Pyramide gefunden“, erklärte Tarin enttäuscht.
    „Mit den Feuerlanden muss der Namubai-Vulkan gemeint sein“, stellte Tong plötzlich fest.
    Tarin war voller Tatendrang. „Wir sollten morgen dorthin aufbrechen“, schlug er vor.
    Es dämmerte bereits. Sie sperrten das Zobiris in der Höhle ein und bauten ihre Zelte auf.
    Am nächsten Morgen brachen sie früh auf. Tarin und Shimana fingen drei Staraptor. Tong schulterte seinen Rucksack und bestieg eines der Staraptor. Der Rucksack schien irgendwie an Gewicht zugenommen zu haben. Aber das konnte auch von der Müdigkeit kommen. Trotz der Tatsache, dass Tong oft unterwegs war, war er eigentlich ein Langschläfer.


    05.07.1500 v. Chr.
    Die Jäger verließen den Wald. Vor ihnen lagen die Feuerlande. Ein Gebirge, welches aus rotem Sandstein bestand. Dazwischen lag ein Vulkan. Doch ein Fluss trennte das Gebirge vom Dschungel. Thorn setzte als erster einen vorsichtig einen Fuß in den Fluss. Der Fluss floss langsam ins Meer hinein. Er war breit, aber nicht besonders tief. Thorn ging weiter voraus, die anderen Jäger folgten ihm. In der Mitte war der Fluss etwa hüfthoch, sodass man gut hindurchwaten konnte. Im nächsten Moment, als die meisten bereits die Mitte des Flusses erreicht hatten, schoss ein großes Wesen aus dem Wasser. Brüllend sprang es auf die Jäger zu und riss Zweien die Brust auf. Dem nächsten biss es in den Hals.


    11.08.2013
    „Das Gebirge sieht beeindruckend aus“, sagte Tarin, während Washakwil gleichmäßig die Flügel schwang.
    „Ja, dort ist auch der Vulkan“, antwortete Shimana. Tarin sah den Krater.
    „Er ist seit mindestens 5000 Jahren inaktiv gewesen“, erklärte Tong.
    „Aber sieh dir den Fluss an“, fügte er hinzu.
    „Was ist damit“, fragte Tarin.
    „Heute ist dort nicht mehr viel los, aber vor 3000 Jahren war der Fluss ein gefährlicher Ort“, erklärte Tong.
    „Oh ja, heute sind die Pokemon, die damals den Fluss unsicher machten fast ausgestorben, weil sie alles in der Gegend weggefressen hatten, und sie fast verhungerte“, erklärte Shimana.
    „Von welchen Pokemon reden wir hier“, fragte Tarin.


    05.07.1500 v. Chr.
    „Impergator“, schrie Thorn und wehrte mit seinem Speer die Arme des Impergator ab. „Lauft“, befahl er. Impergator schoss eine Hydropumpe in die Menge und Truben, Paal, Suri und Gorn flogen aus dem Fluss hinaus. Toguns Kabuto sprang dem Impergator ins Gesicht.
    „Kabuto, Nein“, schrie Togun. Er nahm seinen Speer und stach nach dem Impergator. Er traf seinen Bauch, doch die Haut war sehr robust, sodass der Speer nicht besonders tief eindrang. Das Impergator brüllte auf, riss Kabuto von seinem Gesicht und schmiss es weg. Dann stürmte Impergator auf Tokun zu. Tokun bückte sich instinktiv unter dem Impergator hinweg, tauchte in den Fluss, und stach mit dem Speer von unten zu. Doch er traf nicht, denn der Fuß des Impergator war plötzlich auf seiner Brust und drückte Tokun auf den Grund des Flusses. Panisch zappelte er umher, doch er kam nicht frei.
    Inzwischen war Thorn hinter das Impergator gelangt, zielte und warf seinen Speer in den Kopf des Impergators. „Volltreffer“, rief er.
    Das Impergator kippte zur Seite, und versank tot im Wasser. Keine Sekunde später tauchte Tokun auf und prustete. Er atmete tief ein und aus, und sagte dann erleichtert: „Danke, Thorn.“
    „Das war mutig, aber auch sehr waghalsig“, entgegnete Thorn. Dann verließen sie den Fluss. Auch Kabuto war inzwischen am Ufer aufgetaucht.
    „Verdammt, wir haben drei gute Jäger verloren“, fluchte Paal.
    „Ja, Hogan, Rulan und Menor“, bestätigte Lok, welcher gerade aus dem Wasser kam. Er hatte den Fluss zuletzt betreten und war daher nicht rechtzeitig am Ort des Geschehens. Sie begruben die Toten, und sahen in der Ferne ein Dorf.


    11.08.2013
    „Dort liegt das Knochendorf“, sagte Shimana und deutete auf einen kleinen Fleck am Fuße des Vulkans. Sie landeten und betraten das Dorf. Überall standen kleine hausartige Gebilde. Es war eine ungeheuer stabile Konstruktion. Die Knochen wurden mit Vulkangestein zusammengehalten.
    „Die Menschen, die hier lebten konnten mithilfe ihrer Pokemon flüssiges Vulkangestein als Bindemittel benutzen“, erklärte Tong.
    „Wovon haben sie sich ernährt“, fragte Tarin.
    „Nun... sie jagten am Fluss, aber hauptsächlich ernährten sie sich vom Fleisch der Verstorbenen“, erklärte Tong.
    „Sie waren Kannibalen“, fragte Tarin angewidert.
    „Nun, nicht direkt. Denn im Gegensatz zu gewöhnlichen Kannibalen aßen sie nur Tote. Aber keine Menschen, die sie selbst töteten“, erklärte Tong.


    05.07.1500 v. Chr.



    Die Jäger betraten das Dorf und wurden sogleich vom Häuptling des Dorfes in Empfang genommen. Er trug einen langen rot-gelben Mantel und ritt auf Entei. Ein paar Krieger hatten sich neben ihm versammelt. Sie saßen auf Arkanis und hatten ihre Speere erhoben.
    „Häuptling Orondo, schön euch zu sehen“, sagte Thorn und machte eine kurze respektvolle Verbeugung.
    „Schön euch zu sehen Jäger Thorn, sagt mir, was führt euch her“, fragte Orondo.
    „Unser Volk wurde entführt, während wir auf der Jagd waren“, antwortete Thorn.
    „Und nun bittet ihr um Hilfe“, fragte Orondo.
    „Nun, eigentlich haben wir am Fluss im Süden ihre Spur verloren“, erzählte Thorn.
    „Dann hoffe ich, dass sie nicht hinter dem nächsten Felsen auf der Lauer liegen“, antwortete Orondo. „Holt eure Waffen und versammelt die Krieger“, befahl Häuptling Orondo laut. „Wenn ihr recht habt, dann sollten wir kein Risiko eingehen“, fügte Orondo an Thorn gewandt hinzu. Es schien, als hätten die Entführer auf diesen Augenblick gewartet. Während die Krieger ausschwärmten um ihre Waffen zu sammeln und die anderen Krieger zu rufen griffen die Entführer an. Hinter einem Felsen kam eine kleine Armee von mindestens hundert schwarzgekleideten Kriegern hervorgestürmt. Die Krieger der Feuerlande wurden unvorbereitet angegriffen. Dann gellte ein ohrenbetäubender Schrei über das Dorf hinweg. Ein riesiges achtbeiniges Wesen stieg in den Himmel hinauf und schoss auf das Dorf zu. „Alarm, die schwarze Spinne“, schrie Orondo und ließ sein Entei Flammenwurf einsetzen. Doch das schien der schwebenden Spinne nichts auszumachen. Die ersten schwarzgekleideten Krieger erreichten das Dorf. Viele wurden von den Arkanis, welche bereits am Dorfeingang waren niedergebrannt, doch gegen diese schiere Masse konnten selbst sie nicht viel ausrichten. Häuptling Orondo floh auf seinem Entei ins Dorf hinein. Die Jäger des Dschungels folgten ihm. Orondos Entei lief brüllend hinter einigen Hütten her und tauchte mit einer Meute Arkanis samt Krieger im Schlepptau wieder auf. „Zum Angriff“, schrie Orondo aus voller Kehle. Doch kurz bevor die Arkanihorde die fremden Krieger erreichte, schoss die schwarze Spinne zu Boden und raste durch die Arkanis durch. Die Arkanis wurden nach hinten geworfen. Manche standen wieder auf, doch gegen die schwarze Spinne hatten sie keine Chance.
    Togun konnte bei all dem Trubel in ein Haus flüchten und sich verstecken. Nun sah er, wie die Überlebenden Krieger der Feuerlande und die Jäger des Waldes abgeführt wurden. Togun wusste, dass er nichts tun konnte. Doch diese Hilfslosigkeit machte ihn fast wahnsinnig. Leise vor sich hin fluchend schlug er auf den Boden ein, bis seine Fingerknochen zu schmerzen begannen.


    „Lasst uns sofort frei“, schrie Thorn. Er bekam sofort einen Peitschenhieb auf den Rücken. Thorn stöhnte auf, und die Gefangenen setzten sich in Bewegung. Vorneweg ging das schwarz-graue Wesen. Thorn sah in die Gesichter der anderen Jäger. Wut, aber auch Enttäuschung stand ihnen ins Gesicht geschrieben.


    Manchmal knallte ein Peitschenhieb in die Menge und jemand schrie laut auf. Die schwarzen Krieger führten die Gefangenen zum Fluss, auf denen Boote aufgetaucht waren, welche wohl gerade erst angekommen waren. Sie waren nicht hoch, aber sehr lang. Es waren Ruderboote. Die schwarzen Krieger wiesen die Gefangenen an, sich an die Ruder zu setzen und zu rudern. Widerwillig taten sie dies. Auf einem der Boote saßen Entei und die schwarze Spinne, so wie mindestens ein Dutzend Arkanis. Togun erkannte, dass die Spinne mehr grau als schwarz war. Aber sie hatte schwarze Arme mit roten Spitzen. Die Boote fuhren aufs Meer hinaus, wo mehrere große Segelschiffe auf sie warteten. Die Ruderboote wurden an den Seiten des Schiffes festgezurrt. Die Gefangenen wurden an Deck geschickt. Dann fuhr das Schiff davon und Togun blieb hilflos am Ufer zurück. Er fluchte. Dann schrie er einen Haufen Schimpfwörter aufs Meer hinaus. Schließlich verließen ihn seine Kräfte und er sank erschöpft in den weichen Sand. Er saß nur da und fühlte sich allein. Gleichzeitig machte er sich schreckliche Sorgen. Kabuto lag neben ihm.
    Nachdem Togun mehrere Minuten da gesessen und aufs Meer hinausgestarrt hatte, nahm er hinter sich eine Bewegung wahr. Togun schoss hoch, nahm seinen Speer in Anschlag, drehte sich um und ging in Kampfposition.
    „Wer bist du“, fragte er die Gestalt, die vor ihm stand. Vor ihm stand ein muskulöser, schlanker Junge, welcher etwa in seinem Alter sein musste. Er hatte eine etwas hellere Hautfarbe als Tokun und trug ein rot-gelbes Gewand. In der Hand hielt er einen langen Speer, welcher nach oben zeigte und im Sand steckte. An seiner Seite stand ein Fukano.
    „Ich bin Tukku, Krieger der Feuerlande“, sagte der Junge.
    „Es konnte also doch noch jemand entkommen“, dachte Togun.
    „Ich bin Togun, Jäger des Waldgeistes“, erklärte er. „Kommt, die Schiffe werden so schnell nicht wiederkommen“, sagte Tukku.
    Das sah Togun ein, und folgte dem jungen Krieger. Sie gingen ins Dorf der Feuerlande, welches leergefegt und verwüstet war. Die meisten Häuser standen noch, aber viele waren mehr oder weniger stark beschädigt.
    „Was hast du jetzt vor“, fragte Tukku.
    „Ich werde ihnen folgen“, antwortete Togun. „Und wenn ich dafür eigenhändig durchs Meer schwimmen muss“, entschloss sich Togun. Tukku lachte kurz.
    „Das schaffst du niemals“, sagte er laut.
    Togun erwiderte nichts. „Aber wir können hier nicht tatenlos herumsitzen“, sagte Togun.
    „Da hast du recht“, antwortete Tukku. „Wir brauchen ein Vogelpokemon“, sagte er. „Komm mit“, fügte er hinzu. Tukku führte Togun aus dem Dorf hinaus. Sie betraten einen engen Spalt zwischen den Bergen. Die Wände strahlten leicht rötlich, im Glanz der Sonne. Auch der Boden bestand aus rotem Sandstein. Der Spalt war so eng, das sie hintereinander gehen mussten. Am Ende des Gangs befand sich eine kleine Lichtung, in der mehrere Washakwil herumflogen. Über ihnen war ein dickes Netz gespannt.
    „Das sind unsere Flugvögel“, stellte Tukku vor.
    „Komm“, fügte er leise hinzu. Tukku näherte sich einem am Boden stehendem Washakwil. Es flatterte mit den Flügeln, als wollte es ihn verscheuchen und krähte. Tukku neigte den Kopf nach vorne. Washakwil tat es ihm nach kurzem Zögern gleich. Dann ging Tukku zu dem Washakwil und band ihm ein Seil um den Hals, welches er bei sich getragen hatte.
    Tukku warf Togun ein Seil hin und sagte: „Jetzt bist du dran.“ Togun ging auf ein Washakwil zu, doch es flog weg. Nach mehreren Versuchen hatte auch er eines gefangen. Beide führten ihre Washakwil aus der Schlucht hinaus und bestiegen sie. Togun war mulmig zumute. Er war noch nie geflogen. Kabuto klammerte sich an ihm fest. Fukano nahm hinter Tukku Platz. Dann sprach Tukku ein paar Worte und die Washakwil flogen Richtung Süden aufs Meer hinaus.

  • Nun habe ich endlich das dritte Kapitel fertig.



    Wächter der Meere



    11.08.2013
    Tarin, Tong und Shimana sahen sich noch eine Weile im Dorf um. Doch einen Hinweis zur Marimaren-Pyramide fanden sie nicht.
    „Voicemail! Voicemail“, ertönte plötzlich eine mechanische Stimme. Shimana sah auf ihren Fangkom und erblickte das Gesicht von Professor Hasting, dem Chef der Rangervereinigung.
    Tarin bekam ebenfalls dieselbe Voicemail: „An alle Ranger. Die goldene Rüstung aus Oblivia, welche bei uns gelagert und untersucht wurde, wurde gestern Nacht gestohlen. Jemand ist als Wachmann verkleidet hier eingedrungen. Ich bitte euch Ausschau zu halten. Es gibt auch eine gute Neuigkeit. Eine Karawane fand möglicherweise den Eingang zur Marimarenpyramide. Ranger in der Gegend sollten sich das bitte genauer ansehen. Ende der Voicemail.“
    Direkt nach der Voicemail bekam Tarin einen Anruf von Professor Kamanaki.
    „Tarin, wie kommen sie voran“, fragte er.
    „Sehr gut, wir fanden Zusammenhänge mit dem Dorf im Dschungel und der Marimarenpyramide“, antwortete Tarin.
    „Wie bitte“, stieß Professor Kamanaki aus. „Schicken sie mir einen Bericht, wenn sie Zeit dazu haben. Jetzt fliegen sie nach Süden. Wir haben den Standort der Pyramide gefunden. Ich gebe ihnen die Koordinaten durch.“
    Dann verabschiedete Professor Kamanaki sich und legte auf.
    „Wir sollten direkt zur Pyramide fliegen“, schlug Tarin vor. Die anderen beiden stimmten zu. Hier gab es offenbar nicht mehr viel zu sehen.


    05.07.1500 v. Chr.
    Im großen Segelschiff standen oder saßen die Gefangenen zusammengepfercht in großen Käfigen unter Deck. Oben war der Himmel zu sehen. Thorn war froh, dass er nicht mehr rudern musste, aber hier zu sein, machte ihn auch nicht glücklicher. Das, was er als nächstes sah, machte ihn allerdings noch unglücklicher. Er wich zur Seite und stieß gegen andere Gefangene, als ein großes blaues Etwas auf das Schiff krachte und es in zwei Stücke teilte.


    Togun und Tukku flogen aufs Meer hinaus. Da die Schiffe nicht besonders schnell waren, hatten sie diese schnell eingeholt. Es waren fünf Schiffe aus Holz und mit jeweils einem großen, breiten Segel.
    „Wohin schwimmen die Schiffe wohl“, fragte Tarin.
    „Wenn sie den Kurs beibehalten, müssten sie geradewegs zur großen Wüste unterwegs sein, welche wenige Seemeilen vor uns liegt“, antwortete Tukku.
    „Ich bin schon mal mit meinem Stamm dort hingeflogen. Wir haben aber nicht viel dort entdeckt. Ein kleiner Palmenwald am Ufer, aber sonst nur Wüste“, fügte er hinzu.
    „Wir sollten noch eine Weile hier bleiben und dann in die Wüste fliegen, damit die Washakwil eine Pause einlegen können“, schlug Tarin vor. Tukku stimmte zu. Sie kreisten hoch über den Schiffen. Nur wenige Sekunden später durchlöcherte eine Wasserfontäne von unten ein Schiff. Aus dem Loch sprang ein Garados, welches mit einem lauten Krachen auf dem nächsten Schiff landete. Die schwarze Spinne reagierte sofort. Sie sauste dem Garados hinterher und tauchte unter. Niemand sah, was dort unten geschah. Doch irgendwann stiegen riesige dunkle Blutflecken auf. Die Überlebenden Menschen tauchten ebenfalls wieder auf und paddelten hilflos im Wasser. Kurz darauf tauchte die schwarze Spinne und setzte Unheilböen ein. Die schwarzen Winde ließen die Schiffe vorpreschen. Allerdings wurden sie dabei mehr durch die Luft geworfen. Die Schiffe verschwanden mit der schwarzen Spinne am Horizont.
    Als Thorn wieder auftauchte, spuckte er einen Schwall Wasser aus. Er paddelte wild mit den Armen, und erwischte ein Holzbrett, an dem er sich festhielt. Rings um ihn war das reinste Chaos. Überall schwammen Schiffstrümmer an der Wasseroberfläche, und die meisten Menschen paddelten hilflos im Wasser. Manche gingen unter, und manche andere hielten sich an Trümmerteilen fest, oder stritten darüber, wer sich festhalten durfte. Thorn stand noch unter Schock. Erst stand er im Käfig des Schiffes, dann zerbrach etwas großes Blaues das Schiff und den Käfig, und er landete im Wasser. Der Druck zog ihn hinunter, so dass er Mühe hatte, wieder an die Oberfläche zu gelangen. Thorn bemerkte plötzlich, dass das Wasser sich rot färbte und die Schiffe verschwunden waren.
    „Wie ist das nur möglich“, fragte er sich. Es war ein Wunder, dass noch keine Tohaidos aufgetaucht waren. Thorn zog sich zur Sicherheit ganz auf das Brett. Als nächstes kam etwas wahnsinnig Großes auf sie zu.
    „Verdammt, ein Wailord“, dachte er. Er paddelte hektisch, doch das Wailord saugte das Wasser um ihn herum mit seinem Maul ein. Die anderen Überlebenden hatten den Wal ebenfalls bemerkt und versuchten panisch davonzupaddeln. Doch sie wurden alle eingesaugt und landeten im Mund des Wailords. Es verschwand von der Wasseroberfläche und tauchte in die Tiefen der Meere hinab.


    „Wir müssen sie retten“, rief Togun. Er schickte das Washakwil an, nach unten zu fliegen.
    Tukku folgte ihm und rief gegen den Wind an: „Bist du wahnsinnig? Das Wailord taucht doch mindestens 1000 Meter runter. Außerdem sind sie bestimmt schon lange tot.“
    „Danke, für die aufbauenden Worte“, rief Togun zurück. Er schoss in die Tiefe herab. Togun wollte nicht noch mehr Leute sterben lassen. Doch kurz über der Wasseroberfläche warf das Washakwil ihn ab, und flog davon. "
    „Hey, warte“, rief Togun dem Vogel hinterher.
    „Es wird nicht zurückkommen“, sagte Tukku.
    „Ich bin gleich wieder da“, sagte Togun und tauchte ab. Er schwamm immer tiefer hinab, doch schon nach kurzer Zeit ging ihm die Luft aus, und er tauchte wieder auf. Sein Kabuto saß auf seiner Schulter. Togun sah sich um. Tukku war weg.
    „Tukku, Hilfe“, rief er. Doch er bekam keine Antwort. Togun musste sich anstrengen, um über Wasser zu bleiben. Verzweiflung stieg in ihm auf. Wie konnte er nur so dumm gewesen sein. Togun schwamm zu einem etwas größeren Trümmerteil der Schiffe. Es war eines der wenigen, welche noch an der Oberfläche waren. Das Trümmerteil sah aus wie ein kleines Floß. Es war leicht gewölbt und musste somit von der Schiffswand stammen. Togun ließ sich erschöpft darauf nieder. Kabuto setzte er auf dem Holz ab.
    „Und was machen wir jetzt“, fragte Togun sein Pokemon. Doch das Kabuto blieb wie erwartet still.
    „Ich bin ein Dummkopf, nicht war“, fragte Togun mehr sich selbst.
    „Allerdings“, antwortete plötzlich eine Stimme hinter ihm. Togun zuckte erschrocken zusammen und drehte sich um. Doch da war nichts. Nur Wasser.
    „Hier bin ich“, erklang es von hinten. Togun drehte sich wieder um. Wieder sah er niemanden. Wurde er langsam verrückt? Er hörte hinter sich ein kurzes Kichern. Er drehte sich um und erhaschte einen kurzen Blick auf zwei menschliche Füße, welche im nächsten Augenblick unter Wasser verschwanden.
    „Wer ist da“, fragte Togun laut.
    „Ich bin Luna“, antwortete die Stimme wieder hinter ihm. Togun drehte sich um und sah den Kopf eines braunhaarigen Mädchens, welches blaue Augen und ein schmales Gesicht hatte. Neben ihr tauchte ein Aquana auf.
    „Wir haben euch beobachtet“, sagte Luna.
    „Dein Freund ist Richtung Festland geflogen“, fügte sie hinzu.
    „Wo kommst du überhaupt her“, fragte Togun.
    „Kommt, ich zeige es dir“, schlug Luna vor.
    „Kannst du schwimmen“, fragte sie.
    „Natürlich“, antwortete Togun. Luna und Aquana tauchten ab. Kabuto klammerte sich an Toguns Kleidung fest. Togun sprang ins Wasser und versuchte mit Luna mitzuhalten. Nach wenigen Sekunden tauchten beide auf und schwammen immer weiter. Nach ein paar Minuten war Togun erschöpft, doch er versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen und schwamm weiter.
    „Wo bleibst du denn“, fragte Luna, welche schon mehrere Meter vor ihm war.
    „Ich komme“, hechelte Togun.
    „So, da wären wir“, sagte Luna plötzlich.
    „Hä, hier ist doch überhaupt nichts“, rätselte Togun.
    „Normalerweise lasse ich mich von Aquana ziehen, aber du brauchst noch ein Pokemon. Dort unten sind welche“, erklärte Luna.
    “Such dir eins aus“, fügte sie hinzu. Togun tauchte hinab. Es waren tatsächlich viele verschiedene Pokemon. Ein paar Wailmer, Godinis und Golkings. Und, ein gefährlich aussehendes Pokemon, dessen Namen er nicht kannte. Togun beschloss, dieses Pokemon zu nehmen. Er schwamm näher heran. Togun neigte den Kopf, wie er es bei dem Washakwil getan hatte. Das Pokemon schoss plötzlich auf ihn zu. Togun hielt sich an den Flossen fest und preschte im nächsten Augenblick mit enormer Geschwindigkeit durchs Meer. „Das war ja klar“, sagte Luna zu ihrem Aquana. Sie hielt sich an ihrem Pokemon fest, welches sofort losschwamm.
    „Wenigstens stimmt die Richtung“, fügte sie hinzu.
    „Aaaaaaah“, schrie Togun. Er ließ los, und das Pokemon schoss ohne ihn weiter. Luna erreichte ihn kurze Zeit später.
    „Warum musstest du unbedingt ein Tohaido nehmen“, fragte sie. „Es hätte dich umbringen können“, fügte sie hinzu.
    „Ich bin auch schon mit einem Impergator fertig geworden“, verteidigte sich Togun.
    „Wer’s glaubt…“, antwortete Luna.
    „Dort ist meine Heimatinsel“, fügte Luna hinzu und zeigte auf etwas am Horizont. Togun wollte etwas erwidern, aber Luna war bereits weg. So blieb Togun nichts anderes übrig, als hinterher zu schwimmen. Die Sonne näherte sich bereits dem Horizont, als sich beide erschöpft in den Sand der Insel fallen ließen. Der Strand war sehr lang und breit. Luna führte Togun durch den Sand Richtung Inselinnere. Sie kletterten eine hohe Düne herauf und sahen eine große Wiese, auf der mehrere Holzhütten mit Strohdächern standen. Die Menschen dort trugen blaue Gewänder und hatten fast alle irgendwelche Pokemon an ihrer Seite. Meistens waren es Wasserpokemon, aber manche Pokemon besaßen auch andere Typen. Am Rand des Dorfes lag eine kleine Bucht, welche ans Meer grenzte. In der Bucht lag gerade ein Wailord und schien zu warten.
    „Gibt’s nicht, wir sind kurz nach Wailord hier angekommen“, bemerkte Luna verblüfft.
    „Ich habe gedacht, wir brauchen länger. Schnell lief Luna in die Richtung der Bucht, Togun folgte ihr. Sie gesellten sich zu einer Gruppe Menschen, welche im Halbkreis um das Wailord standen. Alle waren bewaffnet.
    „Dort ist unser Häuptling“, flüsterte Luna und deutete auf einen großen schwarzhaarigen Mann, welcher auf Suicune saß. Im nächsten Moment öffnete sich das Maul des Wailord und eine große Gruppe Menschen erschien darin.
    „Das gibt es doch nicht“, sagte Togun verblüfft. Das Wailord spuckte die Menschengruppe aus und verschwand im Meer. Bei der Gruppe handelte es sich um 20 Krieger der Feuerlande, 10 schwarzgekleidete Krieger der schwarzen Spinne und Thorn.
    „Warum sagt mir keiner, dass es Gefangenenschiffe waren“, fragte der Häuptling auf dem Suicune.
    „Großer Häuptling, wir wussten nicht...“, begann eine blau gekleidete Person neben dem Häuptling.
    „Seid still“, befahl der Häuptling.
    „Thorn“, rief plötzlich Togun und rannte los.
    „Und wer bist du“, fragte der Häuptling verwundert.
    „Den hab ich eben aus dem Wasser gezogen“, erklärte Luna.
    „Soso“, murmelte der Häuptling.
    „Häuptling Salamanca, wir danken für unsere Rettung. Und du, Togun, verhalte dich nächstes Mal bitte anständiger“, sagte Thorn.
    „Seid gegrüßt, Thorn, wir unterhalten uns später, jetzt muss ich mich um den Feind kümmern“, sprach Salamanca. Er umzingelte mit ein paar bewaffneten Leuten die schwarzgekleideten Krieger.
    „Wo sind die anderen“, fragte Togun Thorn leise.
    „Ich hoffe, dass sie auf den anderen Schiffen sind. Ansonsten hat das Garados sie getötet“, antwortete Thorn leise. Die beiden gesellten sich zu den anderen. Die schwarzgekleideten Krieger besaßen keine Waffen mehr, genauso wie die anderen Ankömmlinge. Häuptling Salamanca richtete einen langen weißen Speer auf einen der feindlichen Krieger.
    „Wo ist eure Festung“, fragte er.
    „Das Geheimnis nehme ich mit ins Grab“, antwortete der Krieger hochmütig.
    „Gerne“, antwortete Salamanca und durchstach die Kehle des Kriegers, welcher im nächsten Moment tot zu Boden fiel.
    „Möchte ihm jemand folgen“, fragte der Häuptling. Die anderen Krieger wichen zurück.
    "Ihr werdet uns sowieso töten“, behauptete ein Krieger.
    „Stimmt, du hast recht“, sprach Salamanca. „Suicune, Hydropumpe“, befahl er. Suicune brachte sich in Stellung und schoss dem Krieger eine Ladung Wasser entgegen. Der unaufhörliche Wasserstrahl drückte den Krieger zu Boden. Er schrie und spuckte. Der Krieger zappelte am Boden umher und jene, die ihn wegziehen wollten wurden von den anderen Dorfbewohnern aufgehalten.
    „Stopp“, schrie der Krieger und schluckte Wasser.
    „Stopp, Suicune“, befahl Salamanca. Der Krieger drehte sich um und hustete und spuckte.
    „Der Hafen ist am Ende des Flusses, welcher in die Wüste hinein fließt“, erzählte der Krieger röchelnd.
    „Dass wussten wir schon“, sagte Salamanca. „Aber wo ist der Palast“, fragte er. „In den Tiefen der Wüste“, erzählte der Krieger. Salamanca sprang von Suicune ab, und nahm den Krieger mit einem Arm in den Schwitzkasten. Mit dem anderen zielte er mit der Spitze seines Speeres auf die Kehle des Kriegers.
    „Drückt euch genauer aus“, verlangte er.
    „Nur Giratina kennt den Weg“, erzählte der Krieger.
    „Wer ist das“, fragte Salamanca.
    „Die schwarze Spinne“, antwortete der Krieger. Häuptling Salamanca warf den Krieger zu seinen gefangenen Kollegen.
    „Tötet sie alle“, befahl er. Seine Leute taten es ohne einen Laut von sich zu geben.
    „Bringt den anderen Überlebenden Essen und Trinken. Sie sollen außerdem einen Schlafplatz bekommen“, befahl Salamanca.
    „Thorn, begleite mich bitte“, bat er und ging mit Thorn und Suicune durch das Dorf. Sie betraten eine breite Hütte, welche auf einem Hügel stand. Sie war wie alle Hütten aus Holz und hatte ein Strohdach. Über der Tür hingen zwei überkreuzte Speere mit einem Schild davor.
    Ehe Togun sich versah, stand er plötzlich alleine an der Bucht. Er schaute aufs Meer hinaus. Die Sonne erreichte den Horizont. Das Weiß wich dem Gelb. Weiter oben erschien langsam das Rot. Togun setzte sich. Heute war so viel passiert. Die Jagd heute Morgen schien eine Ewigkeit entfernt zu sein. Gestern hätte er sich niemals träumen lassen, am Tag seiner ersten Jagd gleich zwei befreundete Nachbarstämme zu besuchen. Togun merkte nun, dass er seine Eltern und seine Schwester zu vermissen begann. Er wusste nicht, ob sie noch lebten, oder ob sie tot waren. Letzteres versetzte ihm einen Stich im Magen. Die Minuten verrannen. Schließlich zeigten sich die ersten Sterne. Eine kühle Brise strich Togun ins Gesicht. Er erhob sich und ging Richtung Dorf. In allen Häusern brannte Licht. Überall tauschten die Menschen Geschichten miteinander aus. Togun ging nachdenklich an den Häusern vorbei. Nasses Gras klebte an seinen Füßen. Am Ende des Dorfes lag ein Palmenwald. Togun ging hinein. Doch schon nach kurzer Zeit, sah er den Waldrand. Die Insel war ziemlich klein. Togun fand eine Lichtung. Sie war beinahe komplett von großen und kleinen Palmen umgeben. Am Ende brachen sich leise rauschend die Wellen an einer Klippe. Togun ließ sich ins Gras fallen. Es war weich und nass. Er beobachtete die Sterne und hörte dem Rauschen der Wellen zu. Irgendwann musste er eingeschlafen sein.


    Pharao Marimar schritt in seinem Thronsaal auf und ab. Im hinteren Teil war sein Thron, welcher aus purem Golg bestand und mit Leder gepolstert war. Der Thron gehörte zu den wenigen Goldschätzen, die er besaß. Der ganze Rest des Palastes war aus Sandstein gefertigt. Säulen stützten die Decke ab. Plötzlich schoss sein Berater schnaufend durch die Tür.
    „Herr, Giratina ist zurückgekehrt. Doch es hat die Schiffe mit Unheilboen gebracht. Die Schiffe sind schrott“, erzählte der Diener.
    „Hinfort mit euch“, befahl Marimar. Der Diener verschwand, doch plötzlich preschte Giratina durch die Tür und drückte den Pharao zu Boden.
    „Ich verliere langsam die Geduld“, schimpfte die schwarze Spinne.
    „Ich hatte euch doch gesagt, meine Schiffe nicht zu beschädigen“, konterte Marimar.
    „Ihr missversteht mal wieder meine Autorität“, schimpfte Giratina.
    „Ihr seid mein Sklave“, fügte die Spinne hinzu.


    06.07.1500 v. Chr.
    Am nächsten Morgen wurde er wachgerüttelt.
    „Hey, aufwachen“, rief ihm eine Stimme entgegen. Togun schlug die Augen auf und sah Lunas Gesicht über ihm.
    „Guten Morgen“, gähnte er und erhob sich.
    „Wollen wir los“, fragte Togun.
    „Die, die kämpfen können, sind bereits aufgebrochen“, erklärte Luna.
    „Wir müssen hinterher“, schlug Togun vor.
    „Iss erstmal etwas“, sagte Luna und reichte ihm ein geröstetes Remoraid. Das Remoraid war heiß und Togun musste aufpassen, dass er sich nicht die Zunge verbrannte. Ansonsten schmeckte es sehr gut. Während Togun aß, führte Luna ihn zu einem Strand. Aquana hüpfte neben ihr her.
    „Dort unten gibt es des öfteren Mantax. Fang dir eines, und wir können los,“ sagte Luna. Togun schluckte die Reste des Fisches hinunter und sprang ins Wasser. Kabuto spürte er an seinem Rücken. Togun erwischte früh ein Mantax und ließ sich von ihm ziehen. Er half mit kräftigen Beinbewegungen mit. Luna tat es ihm mit ihrem Aquana gleich. Nach etwa zwei Stunden erreichten sie die große Wüste, welche sich über den ganzen südlichen Kontinent erstreckte.

  • Nach langer Wartezeit kommt nun Kapitel 4.



    Herr der Donnerkatze
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    11.08.2013
    Tarin, Shimana und Tong erreichten die Pyramide. Offenbar war der größte Teil im Sand versunken. Herausragte nur die Spitze und ein kleines Gebäude, welches auf der Spitze stand. Vor dem Eingang führte eine Treppe die Pyramide hinab und verschwand im Sand. Vor der Treppe waren Zelte aufgeschlagen. Ganz hinten zwei große Versorgungszelte, Daneben mehrere Zelte mit Matratzen zum Schlafen. Vorne war ein offenes breites Zelt, in dem ein Tisch mit Büchern und einzelnen Zetteln stand. Alle Zelte waren im Halbkreis um die Treppe an der Pyramide angeordnet. Zahlreiche Menschen untersuchten und fotografierten Teile der Pyramide. Manche andere machten sich Notizen. Tarin, Shimana und Tong betraten das offene Zelt und trafen den Leiter der Ausgrabungsstätte. Professor Kamanaki begrüßte sie lächelnd. „Ah, ich habe euch schon erwartet“, sagte er und grinste breit. „Kommt, ich zeige euch alles“, schlug er vor.
    Kamanaki zeigte ihnen das Lager und ihre Schlafplätze. Dann bestiegen sie die Pyramide. An der Spitze stand ein Gebäude, das wie ein Tempel aussah. außen und innen stützten Säulen die Decke und das Dach ging spitz zu.
    Innen war ein großer Raum, welcher wahrscheinlich als Thronsaal genutzt wurde. Denn im hinteren Teil stand ein Thron aus purem Gold.
    Dahinter lag eine kleine Bibliothek, in der eine Gruppe Archäologen Tische aufgestellt hatten, und versuchten die Manuskripte zu entziffern.
    „Diese Zivilisation hier hat damals das Papyrus, das erste Papier erfunden“, erklärte Kamanaki.
    In der Mitte der Bibliothek stand ein viereckiger Tisch mit vier Stühlen. Professor Kamanaki setzte sich und bat die anderen drei, sich ebenfalls, sich zu setzen.
    „Ich möchte euch erzählen, was wir bisher herausgefunden haben. Die Geschichte des Göttersklaven“, erklärte Kamanaki.


    Er begann zu erzählen: „Am Anfang war ein Ei. Die Pokemon Arceus und Giratina schlüpften heraus. Dann kamen Dialga und Palkia. Die Pokemon des Raumes und der Zeit. Arceus war der mächtigste. Giratina sein Schatten. Dialga und Palkia schufen Raum und Zeit. Das Arceus verteilte Teile seiner Macht in Juwele, um sich auf wichtigere Dinge konzentrieren zu können. Diese waren das Juwel des Lebens, das Juwel der Macht und das Juwel der Kontrolle. Doch Giratina blieb im Schatten ihrer Geschwister zurück. Sie wurde eifersüchtig und beschloss den dreien ihre Macht zu stehlen. Giratina stahl das Juwel der Magie und das Juwel der Macht. Das Juwel der Magie erlaubte den Pokemon, Attacken einzusetzen. Das Juwel der Macht gab den Menschen die Intelligenz. Damit verbannte sie Dialga und Palkia in eine Welt der Gegensätze. Die Zerrwelt. Doch Arceus konnte sie nicht selbst verbannen. Als sein Schatten war sie nicht in der Lage dazu. Aber aus demselben Grund konnte Arceus Giratina nicht aufhalten. Giratina flog zu den Menschen. Sie gab das Juwel der Magie dem Menschen Solaros. Er schmiedete daraus eine Goldene Rüstung. Die Macht verteilte sich weiter und so entstanden daraus langsam die heutigen Fangkoms und Pokebälle. Doch Solaros herrschte damit friedlich über die Inseln von Oblivia. Er dachte gar nicht daran, Arceus zu verbannen, sondern nutzte seine Macht für sich selbst. Giratina ließ zu, dass der Held von Oblivia Solaros stürzte. Die Rüstung verteilte sich überall in der Gegend. Giratina flog davon. Sie traf auf Pharao Marimar, einen machthungrigen Herrscher. Giratina gab ihm das Juwel der Macht. Marimbafon formte daraus einen Speer. Immer mehr Menschen schlossen sich ihm an. Der Pharao entführte andere Völker und versklavte sie. Marimar zeigte sich willig, Arceus zu verbannen. Giratina fesselte Arceus, und dieser war fortan als Göttersklave bekannt.
    Das ist alles, was wir wissen.“

    „Ich verstehe“, sagte Tarin.
    „Wie lange wird die Ausgrabung dauern“, fragte Tong.
    „Schätzungsweise zwei Monate.
    Je nachdem, wie viel Unterstützung wir noch bekommen“, antwortete Kamanaki.


    06.07.1500 v. Chr.
    Die Wüste erstreckte sich bis zum Horizont. Überall war nichts als Sand. Die Sonne glühte vom Himmel herab. Zum Glück standen hier ein paar Palmen, so dass Togun und Luna sich im Schatten des Palmenwäldchens kurz Ausruhen konnten.
    „Wie sollen wir die anderen je finden“, fragte Togun.
    „Am besten klettern wir auf einen der Sandhügel“, schlug Luna vor. Sie ging voraus, hielt aber nach ein paar Schritten wieder inne. Togun fragte sich, was los war und lief zu Luna. Dann sah er es auch. An einer Palme hing ein dickes Netz. Dahin hing eine große gelbe Katze. „Raikou“, hauchte Togun.
    „Was machen wir nun“, fragte Luna.
    „Also befreien werden wir ihn nicht. Ich meine, er könnte uns auffressen“, sagte Togun.
    „Das ist das legendäre Raikou. Wir können es nicht einfach hierlassen“, erwiderte Luna.
    „Von mir aus kannst du ihn ja befreien“, schlug Togun vor. „Aber nicht mit mir“, fügte er hinzu, und entfernte sich von Raikou.
    Doch ehe er sich versah, schoss um ihn herum ein zweites Netz hoch.
    „Verdammt“, knurrte Togun.
    „Und, was machst du jetzt“, fragte Luna amüsiert klingend.
    „Ganz einfach“, sagte Togun hochmütig,
    „Kabuto, Zerschneider.“ Doch Kabutops war nicht stark genug.
    Luna gähnte spielerisch und fragte: „Wird`s bald?“
    „Nur Geduld“, meinte Togun. Dann wurde Kabuto weiß.
    „Hey, es entwickelt sich“, stellte Togun freudig fest. Wenig später saß Togun mit einem Kabutops im Netz, wodurch dieses sehr viel enger wurde. Doch nun war es für das Pokemon ein leichtes, das Netz zu durchtrennen.
    „Na, geht doch“, meinte Togun.
    Luna klatschte mit einem ironischem Ausdruck im Gesicht. Dann gellte ein Schrei durch den Palmenwald.
    Im nächsten Augenblick waren sie von einer Gruppe Krieger umzingelt. Die Krieger waren lediglich mit ein paar Palmblätter bekleidet und richteten ihre Speere auf Togun und Luna. Die Krieger holten Raikou aus seinem Netz und bedrohten ihn ebenfalls mit Speeren. Dann gingen sie mit allen Gefangenen in die Wüste. Togun und Luna wurden mit dicken Seilen gefesselt und von einem großen und kräftigem Krieger gezogen. Kabutops und Aquana ging es ebenso. Sie verließen das Palmenwäldchen und marschierten durch die Wüste. Der Sand brannte in an ihren Fußsohlen, doch die Krieger schienen es gewohnt zu sein. Außerdem schien die Sonne hier noch heißer und unbarmherziger als im Dschungel oder auf der Insel. Nachdem sie ein paar Sanddünen überquert hatten, sahen sie eine kleine Stadt. Sie bestand aus vielen quadratischen Sandsteinhäusern, welche in einem Kreis angeordnet waren. In der Mitte stand ein großes rundes Gebäude. Es überragte alle anderen Häuser. Als sie am Stadtrand angekommen waren, wurden sie von einer jubelnden Menschentraube empfangen. Männer und Frauen. Junge und alte. Die Menschen wichen lautstark jubelnd zur Seite. Sie gaben den Weg zum größten aller Gebäude frei. Togun staunte nicht schlecht. So ein großes Gebäude hatte er noch nie gesehen. Hinter ihnen schloss sich die Menschentraube. Die Krieger betraten das große Bauwerk, welches komplett aus Sandstein bestand.
    „Die Krieger sind zurückgekehrt“, begrüßte sie jemand, während seine Stimme durch ein Horn verstärkt wurde. Sie befanden sich nun auf einer harten Sandsteinfläche. Um sie herum saßen Menschen. Die Menschen von der Straße gesellten sich zu ihnen. Alle jubelten und schrien. „Was ist das“, flüsterte Togun Luna zu. „Das ist eine Arena, hier kämpfen Menschen und Pokemon gegeneinander“, antwortete Luna so leise, wie es eben ging. Togun musste sich anstrengen um etwas zu verstehen, da der Lärm geradezu ohrenbetäubend war. Plötzlich hörte Togun laute dumpfe Töne. Auf einem Podest erklangen mehrere Trommeln. Die Massen verstummten. Augenblicklich war es still.
    Dann ertönte wieder die Stimme des Sprechers: „Unser letzter Herrscher ist in der letzten Schlacht gegen die schwarze Spinne gestorben.“
    Laute Buhrufe.
    „Und Raikou ist wie immer in die Wildnis aufgebrochen, um sich erneut von tapferen Menschen fangen zu lassen. Lasst uns nun einen neuen Herrscher erwählen. Wer wird Raikou bezwingen und neuer Herr der Donnerkatze werden?“
    Nun brüllte Raikou und sprang nach vorne. Die Masse jubelte.
    „Doch nun sagt mir Krieger, wen habt ihr mitgebracht“, forderte der Sprecher.
    „Zwei von der Insel, sie glaubten wohl, sie könnten Raikou bezwingen“, antwortete einer der Krieger.
    „Hey, das stimmt doch gar nicht“, schimpfte Togun laut. Doch er bekam nur Buhrufe des Publikums zu hören.
    Dann meldete sich der Sprecher wieder zu Wort: „Unsere alten Rivalen glauben also, zwei ihrer Kinder würden reichen um Raikou zu bezwingen. Ha, dann sollen sie es beweisen“, rief der Sprecher durch sein Horn.
    Dann ging er auf die Tribüne. Die Krieger schnitten Togun, Luna und ihren Pokemon die Fesseln durch und verschwanden.
    „Hey, wartet“, schrie Togun ihnen wütend nach.
    „Das bringt nichts“, seufzte Luna. Nun brüllte Raikou und ein wahres Blitzgewitter entlud sich am Himmel.
    „Na toll, und du wolltest ihn unbedingt befreien“, lästerte Togun.
    „Mein Vater hat leider nie erzählt, das Raikou zu diesem Clan gehört“, verteidigte sich Luna. Dann schossen Blitze auf den Boden und die vier liefen um ihr Leben.
    „Das reicht mir jetzt, Kabutops, Antik-Kraft“, brüllte Togun und wich einem Blitz aus.
    Kabutops rannte auf Raikou zu. Steine und Sand flogen neben ihm her. Nun bewegte sich auch Raikou. Aber mit so hoher Geschwindigkeit, dass er in Kabutops hinein krachte, eher dieser etwas dagegen tun konnte. Kabutops schlug an der Wand der Arena auf und fiel in sich zusammen.
    „Komm schon Kabutops, steh auf“, schrie Togun wütend. Am Himmel hingen bereits dunkle Wolken. Die Arena wirkte düster. Blitze hüllten alles kurzzeitig in weißes Licht.
    Kabutops schaffte es tatsächlich wieder aufzustehen, wich einem Blitz aus und warf große Gesteinsbrocken Richtung Raikou. Einige trafen Raikou. Dieser wich zurück, wurde daraufhin sichtlich zornig und sprintete auf Kabutops zu. Diesmal war Kabutops vorbereitete. Er sprang hoch und rammte seine Sichelarme in Raikous Rücken. Blut spritzte und Raikou brüllte laut auf. Im nächsten Moment schüttelte es Kabutops ab und entlud einen gewaltigen Donnerblitz. Kabutops flog durch die gesamte Arena und schlug hart auf den Boden auf. Dampf stieg von seinem Körper auf.
    „Kabutops, Neeeeiiiin“, schrie Togun entsetzt und rannte zu ihm.
    „Raikou, hör auf“, schrie plötzlich Luna. Dann machte Aquana sich kampfbereit.
    „Aquana, Eissturm“, schrie Luna. Dann wurde es kalt. Es begann zu regnen. Aus dem Regentropfen wurden scharfe Eissplitter, welche zu Boden rasten. Die Blitze spiegelten sich in ihnen wieder.
    „Hör auf, Raikou, bitte, wir brauchen deine Hilfe“, rief Luna. Raikou brüllte und schickte einen Donnerblitz nach vorne.
    "Aquana, Scanner, schnell“, befahl Luna. Aquana sprang nach vorne, sprengte den Donnerblitz auseinander und landete wieder auf allen vieren.
    „Bitte, Raikou, Entei und Suicune brauchen deine Hilfe“, schrie Luna gegen den Donner und das begeisterte Publikum an. Raikou hielt inne.
    „Entei wurde von der schwarzen Spinne gefangen. Suicune versucht ihn zu befreien. Aber das wird ihr ohne deine Hilfe nicht gelingen“, erklärte Luna. Die Blitze ließen nach, und auch der Eissturm legte sich. Raikou schaute zu Boden.
    „Ich weiß, ihr seit seit Generationen zerstritten, aber warum kannst du nicht darüber hinwegsehen“, fragte Luna. Dann knurrte Raikou, und schickte einen Blitz gen Himmel. Er entlud sich. Dann krachten schwere Felsbrocken in seine Seite. Raikou wurde darunter begraben. Darüber erschienen Togun und Kabutops. Togun hob siegessicher die Arme. Dann wurde es hell. Blitz entluden sich, und gewaltige Donner folgten darauf. Nach einem Brüllen schwand das Licht wieder. Sekunden später sah man Raikou mit erhobenen Haupt in der Arena stehen. Auf ihm saß Togun und davor kniete Kabutops.
    „Mein Name ist Togun. Ich stamme vom Celebi-Clan. Celebi wurde entführt, Entei ebenso. Suicune wird alleine scheitern. Nun bitten wir euren Clan um Hilfe“, sprach Togun.
    Der Sprecher kam mit verblüffter Miene in den Ring. In der Arena war es totenstill. Die Sonne schien wieder am Himmel.
    Dann verneigte der Sprecher sich vor Togun und Raikou und sagte: „Führt uns, und wir werden euch folgen, Herr der Donnerkatze. Führt uns, wenn dies Raikous Wille ist.“ Raikou gab ein zustimmendes Gebrüll.
    Dann stieg Togun ab. „Danke für die Hilfe“, sagte er.
    Das Publikum jubelte erneut. Der Sprecher stellte sich als Ruhmaan vor. Offenbar war er der Berater des alten Häuptlings. Sie verließen die Arena, und zogen sich in ein unscheinbares Gebäude daneben zurück. Das Gebäude bestand aus einem einzigem Raum, in dem ein großer rechteckiger Sandstein stand. Darum standen mehrere kleine Steine.
    „Setzt euch“, bat Ruhmaan und wies auf die kleinen Steine. Jeder Stein war viereckig und hatte oben jeweils eine kleine Mulde, welche das Sitzen deutlich bequemer machte. Auch der große Stein war glatt geschliffen.
    „Nur, damit du das nicht falsch verstehst, Togun, du bist nicht der Häuptling“, erklärte Ruhmaan.
    „Das zu werden war auch nicht meine Absicht“, beschwichtigte ihn Togun.
    „Gut, aber fallt mir ja nicht in den Rücken, das würde für euch nur tödlich enden“, mahnte Ruhmaan.
    „Und wo kommst du her“, fügte er an Luna gewandt hinzu.
    „Ich bin seine Schwester“, log sie.
    „Ich verstehe, es tut mir leid, dass wir dachten, ihr kämet von der Insel. Ihr müsst wissen, dass wir uns schon seit Jahren in den Haaren liegen. Aber bisher mit wenig Blutvergießen erklärte Ruhmaan.
    „Wir sollten am besten keine Zeit verlieren“, drängelte Togun.
    „Ja, legen wir los“, stimmte Ruhmaan zu.
    Etwa eine Stunde später ritten Togun und Luna mit ihren Pokemon auf Raikou voraus. Hinter ihnen waren an die hundert Krieger. Alle mit Speeren oder Pfeil und Bogen bewaffnet. Auch die meisten anderen Krieger hatten Pokemon mit dabei. Hier und da huschten Blitzas durch den Sand. Weiter hinten ging eine Gruppe Elevoltek und Rabigator. Auch mehrere Stahlos waren dabei.


    Das Washakwil flog schon seit Stunden durch die Wüste. Tukku musste sich etwas einfallen lassen. Denn das Washakwil würde nicht mehr lange fliegen können. Es hechelte und schnaufte vom langen Flug. Es lebte zwar in einer sehr warmen Gegend, doch hier war es noch viel wärmer. Irgendwann landeten sie auf einer Sanddüne. Tukku sah sich um. Überall war nichts als Sand nirgends ein Anzeichen für Leben. Alles wirkte tot und leer. Es schien kein Wind zu wehen. Und die Stille war beinahe greifbar. Der Sand brannte an der Haut. Zum Glück trug Tukku Schuhe. Sein Washakwil lag erschöpft im Sand. Stundenlang hatte es Tukku durch die Wüste getragen. Doch sie hatten niemanden gefunden. Die Lage wirkte genauso aussichtslos, wie die von Tarin, welcher inzwischen wohl ertrunken sein musste. Tukku wusste nicht, ob es würdevoller war, im Meer zu ertrinken, oder in der Wüste zu verdursten. Plötzlich sah Tukku einen schwarzen Punkt am Horizont. Wer oder was konnte das nur sein. Der Punkt schien langsam näher zu kommen. „Komm, Washakwil, dass sehen wir uns genauer an“, schlug Tukku vor. Washakwil krächzte aus Erschöpfung, folgte ihm aber trotzdem. Tukku rutschte die Düne hinab und erklomm mühsam die nächste. Ständig rutschte er aus, weil immer wieder Sand wegrutschte. Er warf einen flehenden Blick zu Washakwil, doch dieses machte einen Gesichtsausdruck, der nur heißen konnte, dass es ihn nicht fliegen würde. Nach mehreren Minuten war der Punkt so nah, dass Tukku sehen konnte, worum es sich handelte.
    „Grundgültiger, eine Armee“, dachte Tukku. Doch dann sah er das Raikou an der Spitze der Armee.
    „Das kann doch nicht wahr sein“, dachte Tukku und lief auf die Gruppe zu.
    „Togun“, rief er erstaunt. Irgendwie freute er sich, ihn unversehrt wiederzusehen, aber wie hatte er all das an knapp einem Tag geschafft?
    „Tukku“,rief Togun aus, und lenkte Raikou auf ihn zu.
    „Wie...“, begann Tukku.
    „Das erkläre ich dir unterwegs. Schön, dass du unversehrt bist“, unterbrach ihn Togun.
    „Es ist auch schön, dass du unversehrt bist“, meinte Tukku.


    Nach einem weiteren langen Marsch erreichten sie endlich den Palast der schwarzen Spinne. Es war eine große Pyramide, auf dessen Spitze sich ein Tempelartiges Gebäude mit vielen Säulen darum befand. Eine Treppe führte hinauf. Am unteren Ende war ein weiterer Eingang. Die Treppen waren daneben. Über dem Eingang hing ein kleines Podest. Die Pyramide war offensichtlich noch nicht fertig, denn es waren sehr viele Leute am Steine schleppen. Vor der Pyramide lagen mehrere Baracken. Alle wurden von schwarzgekleideten Soldaten bewacht. Die Armee näherte sich den Baracken und schlug ein Lager versteckt hinter den Dünen auf. Allerdings bestand das Lager nur aus lauter Teppiche, auf welchen die Krieger saßen. Sie alle hatten nicht vor, lange hier zu bleiben. Sie beobachteten die Bauarbeiter an der Pyramide. Die meisten schienen Sklaven zu sein.
    „Das sind sie“, flüsterte Tukku und zeigte nach vorne.
    „Gut, dann müssen wir nur noch auf die dritte Armee warten“, sagte Togun.
    Er fragte sich, ob die Gruppe von Suicune bereits eingetroffen war.
    „Wir sollten keine Zeit verlieren“, drängte Ruhmaan.
    „Die schwarze Spinne Giratina ist der Schatten eines Gottes. Das wird nicht einfach werden. Darum müssen wir noch warten“, erwiderte Luna.
    „Na schön, ich gebe Suicune noch eine Stunde, dann greifen wir an“, sagte Ruhmaan.