Die letzte Ruhe - Wie wollt ihr bestattet werden ?

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  • Und weil vielen Menschen die postmortale Auseinandernahme des Körpers nahegeht, ist es auch gut, dass der Staat nicht im Vornherein für die Menschen bestimmt, was mit ihrem Körper geschieht. Das Selbstbestimmungsrecht in Bezug auf den eigenen Körper sollte vom Staat nicht auf diese unnötige Art und Weise angetastet werden.
    Ein freundliches Angebot und viel Information halte ich für besser und nachhaltiger als die Festlegung im Vornherein, die ja auch Protesthandlungen bewirken könnte.

  • Ich kann mich da Shorino nur anschließen.
    Vor allem die Information muss halt da sein. Vor ein paar Jahren war mir nie so richtig bewusst, dass man nach seinem Tod ja seine Organe spenden kann; man denkt sich ja nicht, wenn man über die Straße geht, auf einmal: Och, du, ich könnte doch nach meinem Tod meine Organe spenden.
    Ich glaube in der Schule war irgendwann mal eine Infoveranstaltung oder so, jedenfalls hat man da auch einen Organspendeausweis bekommen, und das war bei mir dann auch das erste mal, dass ich mich mit dem Thema beschäftigt habe. Ehrlich gesagt war ich zunächst gar nicht so angetan von der Idee, jemand könne später mal mit meinen Organen rumlaufen. Andererseits, es gibt viel zu wenige Organspenden, und wenn ich eh tot bin ...
    Nur was so in meinem Kopf ist, das bleibt drinn! Davon wird nichts gespendet. Das mag nicht rational sein, aber mir dreht sich halb der Magen um, wenn ich daran denke, dass irgendwas mit meinen Augen angestellt wird oder gar mit meinem Gehirn. Das würde ich nicht wollen, ganz und gar nicht. Der Rest kann gerne raus, Leber, Milz, was auch immer man aus meinem Körper gebrauchen kann, keine Ahnung. Außer vielleicht meine edelsten Teile. Die würde ich auch gerne behalten. ^^

  • Ich würde gerne begraben werden, ohne Sarg oder ähnliches. Dass ich nach meinem Tod wieder in die Erde eingehe, ist mir so am liebsten. Besonders interessant finde ich es, von Tieren, besonders Maden, aufgegessen zu werden. Anders kann ich es mir auch gar nicht vorstellen und mir gefällt diese Idee.

  • Ich bin für Einäschern. Ich habe das meinem Mann auch schon gesagt und finde es auch einfach besser. Wenn ich bedenke wie teuer so ein Grabstein ist und das Grab an sich, das finde ich das unnötig so viel dafür zu bezahlen. Ich würde nur ungern wollen, das jemand wegen meinem Tod auch noch so viele Kosten zu tragen hat und ich denke auch, das es keinen Unterschied macht ob man nun vor einen Grabstein sitzt und redet oder vor einem Bild, nein um ehrlich zu sein, ich finde das Bild sogar schöner und besser als so nen ollen Stein.

  • Ich denke oft darüber nach wie mein Grab sein soll und ich kann mich ehrlich gesagt da nicht festlegen.


    Wenn ich Erwachsen bin werde ich monatlich Geld sparen für mein Grab, ich will schon was besonderes.
    Am liebsten würde ich an einen Friedhof nahe eines Waldes vergraben werden, und der Grabstein sollte ein Buch sein aus Gestein, wo meine Daten sind stehen. Ich hätte gerne einen Buddha auf meinen Grab und ich wenn es nach mir gehen würde sollte es auch besucht werden, das liegt aber nicht in meiner Hand.


    Wenn ich jetzt noch im Kindesalter sterben sollte, dann möchte ich das meine Asche in Alaska ausgekippt wird, auf einem Berg. Da ich weiss, dass das illegal ist. Würde ich wohl meiner Familie vor meinen Tod sagen, dass sie bevor sie mich einäschern lassen mir arme und Beine entfernen lassen und die separat verbrennen lassen sollen, der Größte Teil der Asche soll dann hier iwo in Deutschland sein und den kleineren Teil sollen sie bitte nach Alaska bringen.


    Da ich weiss, dass das sehr viel Verlangt ist habe ich mir eine Alternative gesucht.


    Ich fände es auch ok, wenn meine Familie mir ein Waldgrab machen würde, ohne das meine Daten iwo stehen. Es geht mir darum, eins mit der Lebenskraft der Natur zu werden. Nur im Wind nur im Wald wirst du weiterlaufen, dein Weg wird zerschnitten wenn du gebunden bist. Am Grund und an Masse.


    Ich will mein Grab nicht als Trauerort gestalten lassen, mein Grab soll Ausgeglichenheit ausstrahlen, oder das Zentrum wo ich fliege. Auf mein nächstes Leben, nicht als Mensch gebunden.


    Lg Alaska.

  • DA ich nicht wusstewohin damit, landet das hier

    Zitat

    2008 wurden in Japan erstmals QR Codes an Grabsteinen angebracht um mehr über das Leben der Verstorbenen zu erfahren, oder um sich Videos von ihren Lebzeiten anzusehen. Mittlerweile sollen diese in Japan Gang und Gebe sein und es lassen sich in seltenen Fällen QR Codes auch auf deutschen Friedhöfen finden


    WAs denkt ihr darüber?

    Ich find, das ist ungewöhnlich.

  • Dürfte bei meiner Familie und mir schwierig werden, da wir im Friedwald begraben werden, wenn für uns einmal die Zeit gekommen ist. Wenn da schon keine Schilderungen stehen, gehe ich auch nicht von QR-Codes aus, die man da an die Bäume hängt.


    Sofern die Person (vor ihrem Tod natürlich) und die Angehörigen damit einverstanden sind, sehe ich kein Problem damit, ansonsten geht sowas Außenstehende meines Erachtens nichts an.

  • DA ich nicht wusstewohin damit, landet das hier

    Zitat

    2008 wurden in Japan erstmals QR Codes an Grabsteinen angebracht um mehr über das Leben der Verstorbenen zu erfahren, oder um sich Videos von ihren Lebzeiten anzusehen. Mittlerweile sollen diese in Japan Gang und Gebe sein und es lassen sich in seltenen Fällen QR Codes auch auf deutschen Friedhöfen finden


    WAs denkt ihr darüber?

    Ich find, das ist ungewöhnlich.


    Ungewöhnlich ist es auf jeden fall aber das macht es natürlich nicht schlecht. Ich find es sogar ziemlich interessant! Ich bin auch manchmal auf Friedhöfen unterwegs zum spazieren und frage mich manchmal, was das überhaupt für Personen gewesen sind, die dort begraben liegen. Natürlich 'geht es mich als Außenstehenden nichts an', allerdings haben sich die Familien ja selbst dafür entschieden das mit QR-Codes zu teilen, von dem her ist es völlig in Ordnung.


    Ich selbst habe mir noch nicht so viele Gedanken dazu gemacht, wie ich gerne bestattet werden möchte. Tendiere aber mehr zu einer Einäscherung. Im Sarg begraben zu werden ist erstens eine kostspielige Angelegenheit und zweitens hab ich eine merkwürdige Ur-Angst in mir, eventuell aus versehen lebendig begraben zu werden. Ist total dämlich, aber ganz raus bekomme ich den Gedanken irgendwie auch nicht mehr. xD

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich meine, die einzigen Leute, die meinen Grabstein besuchen sollen, sind meine engsten Angehörigen.

    Sehe das sehr kritisch, dass es quasi normalisiert wird, wenn irgendein Random vorbeigehen und sich dein Leben ansehen kann.

    Mein erster Instinkt ist hier, mich zu fragen: Was interessiert den das?


    Natürlich fragt man sich am Friedhof manchmal wer diese Menschen wohl waren, aber als Person, die mit dem Namen ohnehin nichts verbindet, will ich tbh nicht wirklich eine Antwort.


    Und dann kann man sich denken, dass es genauso abläuft wie auf Social Medias und bei einer Begräbnisrede auch: Diese Videos zeigen wohl klarerweise nur die besten Seiten der Person und irgendwie ist das Zeitverschwendung sich das anzusehen, genauso wie es zu Lebzeiten Zeitverschwendung ist Leuten auf Social Medias zu folgen, die sich selbst zum Content machen und sich wundervoll darstellen.


    Vielleicht bin ich auch nur eine cynical bitch. :')

  • Mir persönlich ist es am Liebsten, dass ich mal verbrannt werde und dass sämtliche Organe gespendet werden, die ich noch dafür geeignet sind. Wen juckt das noch, ob mir irgendwas entnommen wurde, wenn ich eh verbrannt werden will? Zudem ich damit andere Leben retten kann, finde ich es so auch ganz gut so. Außerdem mag ich es auch nicht, wenn ich daran denke, dass der Körper nach und nach verwest, dann sonst was für Lebewesen in mir herumkriechen etc. Die Vorstellung finde ich nicht wirklich toll. Gläubig bin ich auch nicht, deswegen ist mir sowas wie ein Grabstein eigentlich auch nicht wichtig. Tatsächlich will ich am liebsten verbrannt werden und im Wald vergraben werden oder auch fände ich es schön, im Meer verstreut zu werden, da ich mich mit dem Wasser verbunden fühle. Nur lebe ich halt nicht am Meer, nicht mal annährend in der Nähe, deswegen wüsste ich auch nicht, wie das dann wäre, wenns weiters weg wäre und obs nicht für die Angehörigen zu kompliziert. Ich will ja auch nicht, dass es zu teuer und zu kompliziert für meine Angehörigen wird, darum gehts mir auch.

  • Also das mit den QR-Codes fand ich damals, als ich es hier das erste Mal las echt komisch. Liegt aver sicher nur dran, dass es in unserer Gesellschaft jetzt nicht sooo cerankert oder Gang und Gäbe ist, alles so zu präsentieren.


    Ich selbst würde das ehrlicherweise nicht wollen. Mir ist es lieber, wenn mich nur diejenigen wirklich richtig kennen, die mit mir echt auch was zu tun hatten. Ich denke auch, dass nur die Glanzseiten des Lebens bei sowas gezeigt würden, was ja legitim ist, immerhin ist die Person zur letzten Ruhe gebettet.

    Mich würde es aber stören, wenn ich so in den Himmel gehoben würde durch ein durchweg positives Video. So war und bin ich nicht, da ich oft genug Fehler begehe und einfach ein Mensch bin. ^^"


    Ich selbst weiß noch nicht so recht, wie ich bestattet werden wollen würde.

    Ich meine, es war irgendwie beruhigend, dass ich meinen Vater sehen konnte, gebettet im Sarg und so. Ich denke, dass es einem dann menschlicher vorkommt. Also man weiß ja, dass da noch jemand drin ist. Auch wenn das Gefühl sehr komisch ist, wenn man dann so den Sarg sieht, echt unwirklich.

    Bei ner Urne hat man das Wissen, dass die Person halt nicht mehr so ganz wie man sie kennt, da ist.

    Dennoch würde ich auch nicht nein zu einer Einäscherung sagen, weil ich mal denke, dass es durchaus billiger ist. Und ich falle nicht gerne zur Last, das wäre da eben weniger der Fall.

  • Ich würde auf jeden Fall zuvor so viele Organe wie möglich spenden wollen, egal wie ich bestattet werde. Zum Glück muss man sich in Österreich auch nicht groß drum kümmern. Solange du nicht explizit widersprichst, bist du Organspender*in. Jedenfalls ist mir der Teil am wichtigsten.


    Sonst würde ich auch lieber eine Urne wählen anstatt ein Grab und mir auch keine zu typische Beerdigung wünschen. Hab keine Lust, dass alle um mich herum stehen und sich die Augen ausheulen. ^^'

    Würde mich nerven, wenn ich lebe, also will ich's auch nicht, wenn ich tot bin. Mir ist auch wichtiger, dass sie bald wieder ihr Leben weiterleben, als in Trauer zu verfallen. Daher mag ich auch die Idee nicht, dass Menschen zu Friedhöfen zurückkehren, extra um zu trauern.

    Ich meine, Friedhöfe sind tolle Orte für die Horrotatmosphäre und so, aber dort liegen oder für jemanden hingehen, den man kannte... oof.


    Vor allem würde ich nicht wollen, dass Leute, die ich ewig nicht gesehen und mit denen ich mich kaum verstanden habe, als "Anstandsbesuch" kommen.

    Mehr als meine engsten Freund*innen und meine Mutter (obwohl es sehr wahrscheinlich sein wird, dass sie vor mir stirbt und sie würde es nicht anders wollen, um es mal so direkt zu sagen) würde ich nicht dabeihaben wollen.


    PS: Der Priester kann sich auch den Part mit dem Einzug ins himmlische Königreich sparen. Wir wissen alle, dass das nicht passieren wird. xD

    Mir hat vorgestern ein Kumpel das hier geschickt, nachdem wir beide die Cards Against Humanity-Runden geruled haben, und ich weiß, dass es sich so abspielen wird :evil: : https://vm.tiktok.com/ZM8HPdnyk/

  • Ich würde mir wünschen, dass meine Verwandten sich nicht mit irgendeinem größeren Grab als letzte Ruhestätte für mich verschulden, das wäre ein sehr unschönes Gefühl und mir als tote Person kann es praktisch egal sein ob ich in einer Urne oder Grab beerdigt werde, ich spüre dann ohnehin nichts mehr. An sich wünsche ich mir nur das nicht mein Deadname draufsteht, der Gedanke dass das passieren könnte wäre Horror für mich. Auch würde ich mir wünschen, dass bei der Beerdigung von mir nur Menschen teilnehmen die mir relativ nahe standen und nicht irgendwelche Leute rumheulen die ich jahrelang kaum gesehen habe und evtl. gar nicht leiden konnte.


    Das war schon bei der Beerdigung meiner Großmutter seitens meiner Mutter ein komisches Gefühl wie irgendwelcher Anstandsbesuch aus dem Dorf und der Region teilnahm und Leute ihre Trauer bekundeten, die meine Großmutter praktisch viele Jahre kaum oder gar nicht gesehen hatten oder gar nicht kannten. Wie Bastet schrieb ist ein großer Wunsch von mir, dass nahestende Familie oder Freunde nicht für längere Zeit in Trauer verfallen und ihr Leben einfach weiter leben können.

  • DA ich nicht wusstewohin damit, landet das hier

    Zitat

    2008 wurden in Japan erstmals QR Codes an Grabsteinen angebracht um mehr über das Leben der Verstorbenen zu erfahren, oder um sich Videos von ihren Lebzeiten anzusehen. Mittlerweile sollen diese in Japan Gang und Gebe sein und es lassen sich in seltenen Fällen QR Codes auch auf deutschen Friedhöfen finden


    WAs denkt ihr darüber?

    Ich find, das ist ungewöhnlich.

    Also ich find das ganz cool. Ist im Prinzip nichts anderes wie Menschen, die irgendwie eine Biografie schriftlich verfassen, die dann auch für die Nachwelt lesbar ist. Es gibt auch genügend Menschen die das interessiert, wie die Persönlichkeit und das Leben von bestimmten Menschen war. Ich selbst finds teils auch interessant. :)


    Ansonsten würde ich mir wünschen verbrannt zu werden und dass meine Asche irgendwo verstreut wird. Ich möchte keinen Ort wie ein Grab haben, wo Menschen zu mir zurück kehren und trauern. Ich möchte nicht, dass sich jemand um meine Grabpflege kümmern und dafür noch Geld bezahlen muss. Also nee... Ich sehe ja auch bei meiner Familie, dass das eigentlich nur Stress bedeutet. Und ich war auch nie wirklich seither beim Grab meines Opas, obwohl ich ihn sehr liebe, aber dahin zu gehen rüttelt einfach alles nur wach und holt ihn trotzdem nicht zurück. Dann lieber in guter Erinnerung behalten werden; aber die Generation hat halt auch einfach eine andere Mentalität. Das wird sich sowieso noch in Zukunft ändern.

    Eine Messe oder ähnliches möchte ich nicht. Ich will auch nicht, dass sich bei meinem Tod Leute versammeln, die eigentlich nichts mehr mit mir zutun haben, aber das kann ich dann sowieso nicht ändern, schätze ich. XD

  • Mipha

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