Moment mal! Wieso diskutieren wir?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Wir diskutieren deshalb, weil wir alle eine Meinung haben, jedoch ist diese Meinung bei allen nicht gleich. sie unterscheiden sich. Man versucht deshalb den anderen mit Argumente zu überzeugen, was einige sehr gut können ( Leviator) und einige nicht können ( Edex). Mit letzteren zu diskutieren kann sich manchmal als sehr schwierig erweisen, weil diesemöglicherweise nicht auf die Argumente andere eingehen, weil sie nicht wissen, was sie darauf antworten sollen ohne dabei ihr Weltbild zu zerstören.


    Dieser Austausch ist ein Austausch.


    WEnn man zu spät erkennt, dass die NPD ausländerfeindlich ist, dann spricht es doch schon Bände.

  • Ich antworte mal hier, da ich denke, das passt hier besser rein.

    Schlechter Vergleich weil Passivrauchen hier eine Rolle spielt. Ein Raucher, der seinem Kind mit Rauchen schadet und ihm sagt, dass Rauchen schädlich ist, ist ein Heuchler, und noch dazu ein ziemlich unverschämter, da spielt es keine Rolle, ob er dennoch recht hat oder nicht.

    Der Vergleich ist ziemlich gut, weil es für die Qualität der Argumente überhaupt keine Rolle spielt, ob jemand ein Heuchler ist oder nicht. Oder glaubst du deinem Arzt weniger, dass Rauchen ungesund ist, wenn der Arzt selbst raucht?
    Es scheint allerdings nicht ganz unüblich zu sein, dass man die Argumente einer Person bereits der Person wegen ablehnt. Oder auch beliebt ist ja Studien aufgrund ihrer Finanzierung abzulehnen. Dabei sollte sowas für die grundsätzliche Richtigkeit der hervorgebrachten Thesen und Argumente erstmal keine Rolle spielen. Klar, wenn eine Studie der Zigarettenindustrie zeigt, dass Rauchen gesund ist, dann sollte man aufhorchen. Aber dann reicht es nicht aus zu sagen "Die Zigarettenindustrie, völlig klar, dass die Lügen", denn dann drückt man sich nur darum sich mit den Argumenten auseinanderzusetzen und sie zu überprüfen. Wahrscheinlich wird man auf Fehler treffen, vielleicht wurden aber tatsächlich Entdeckungen gemacht, die für die These sprechen. Solche Beschäftigung ist natürlich ungleich aufweniger als die pauschale Ablehnung, vor allem, wenn man selbst nur wenig Ahnung vom Thema hat. Trotzdem ist ein solches Vorgehen notwendig, wenn man diskutieren und nicht nur Standpunkte austauschen will.

  • Vinum approves of this thread.


    1) Argumente ausformulieren
    Das mag für den ein oder anderen nichtig sein, aber der erste Grund, wieso ich mich auf eine Diskussion einlasse ist, dass ich dafür meine Gedanken ausformulieren muss. Ich finde das immer wieder spannend, weil manchmal wirkt Niedergeschriebenes gar nicht mehr so logisch wie im eigenen Kopf.

    Mir ist das ebenfalls wichtig. In einem Forum wie diesem kann ich mir alle Zeit der Welt nehmen, meine Gedanken zu einem gewissen Thema zu sammeln und zu formulieren und es ist oft sehr interessant festzustellen, wie ein "fertiger" Beitrag dann schlussendlich aussieht, nachdem ich mir endlich die Zeit genommen habe, konkrete Gedanken zu einem Thema niederzuschreiben.
    Jetzt könnte ich zu diesem Zweck natürlich auch einfach einen Blog posten anstatt sinnlose Diskussionen im Internet zu führen. Allerdings ist das Ausformulieren der eigenen Gedanken eben nur ein kleiner (aber dennoch wichtiger) Aspekt, der mich zum Diskutieren motiviert. Immerhin ist es aber der Grund, warum ich jetzt um diese Uhrzeit in diesem Thema poste, nachdem ich mich heute daran erinnert habe, dass dieses Topic existiert. Würde ich es nicht jetzt tun, zu einer Zeit, in der ich mir über dieses Thema Gedanken mache, würde ich es wahrcheinlich auch ein Jahr später nicht tun.


    Neben dem von Cassandra erwähnten Grund, gibt es für mich zumindest 3 weitere Gründe, wieso ich seit etwa 5 Jahren in diesem Forum immer wieder Diskussionen führe, auch wenn ich damit in den meisten Fällen scheinbar meine Zeit verschwendet habe, da ich nur selten andere User von meinem Standpunkt überzeugen konnte.



    1.) Neugier, Wissen und das Bedürfnis, andere zu verstehen und von ihnen zu lernen



    Es gibt und gab so einige User in diesem Forum deren Ansichten, Gedankengänge und Argumentationen ich stets gerne gelesen habe. Diese User schaffen es, mich für ihre Beiträge zu begeistern. Sie sind in der Lage, interessante Gedankengänge zu formulieren, Humor in ihre Beiträge einzubauen, stichhaltige Argumente zu liefern oder spezielles Fachwissen zu vermitteln. All diese Eigenschaften verleiten mich dazu, mehr über diese Personen und ihre Ansichten zu erfahren und im besten Fall etwas neues zu lernen, indem ich ihre Beiträge verfolge, über das Geschriebene nachdenke und eventuell darauf eingehe, wenn ich einmal anderer Meinung sein sollte.
    Im realen Leben kann man auf diese Weise auch rhetorische Fähigkeiten erlernen und trainieren, wobei man außerhalb von Internetforen nur selten lange, interessante Diskussionen führen wird können.



    Bevor ich diese Antwort verfasst habe, habe ich mir fast alle Beiträge in diesem Topic durchgelesen, einerseits weil mich interessiert hat, was andere zum Diskutieren anregt und andererseits weil es mir durch das Lesen der Beiträge hier leichter gefallen ist, zusammenzufassen was mich dazu motivieren könnte, zu diskutieren.




    2.) Der Wettstreit!



    Dieser Aspekt gilt als "niederer Grund" und ist sicherlich Schuld daran, dass Diskussionen häufig unschön enden können, weil keiner der Beteiligten dazu bereit ist, Zugeständnisse zu machen. Aber ich muss gestehen, dass ich jemand bin, der gerne Recht hat. Es fällt mir schwer, nicht auf einen Beitrag einzugehen, der meiner Ansicht nach "falsch" ist oder dessen Inhalt auf Halbwahrheiten basiert, und selbst wenn ich weiß, dass eine Diskussion keinen Sinn hat, will ich zumindest versuchen, die Ansicht des anderen zu ändern. Früher habe ich das auch dann noch versucht, wenn mein "Gegenüber" aggressiv/persönlich geworden ist, heute wäre mir das aber zu blöd. Mir fallen an dieser Stelle vor allem die ewigen, seitenlangen Diskussionen ein, die ich hier damals mit Todesstrafenbefürwortern geführt habe.



    Wieso ich mir das immer wieder angetan habe? Weil ich gerne das letzte Wort habe. Ich wollte nicht, dass der Eindruck entsteht, dass meine Ansichten die "Falschen" sind, bloß weil ich mich genervt von einer sich im Kreis drehenden Diskussion zurückziehe. Also habe ich hin und wieder ungewollt meinen Beitrag dazu geleistet, dass sich diese Diskussionen noch weiter im Kreis drehen. :whistling:



    3.) Aufmerksamkeit, Profilierung und die Verbreitung der eigenen Ideen



    Das ist ein anderer bedeutender Grund, wieso wir (oder zumindest ich) gerne diskutiere(n). Jeder Mensch will Aufmerksamkeit. Jeder will gesehen, gehört und respektiert werden. Wir alle wollen, dass man unsere Beiträge liest, auf diese eingeht und unsere Positionen nachvollzieht. Das heißt nicht, dass mich eure Likes interessieren (wobei manche sicher auch dadurch motiviert werden, sich irgendwo im Internet einzubringen), aber was ich definitiv will ist, dass man meine Beiträge liest und sich Gedanken zu diesen macht. Wenn niemand meine Beiträge lesen würde, würde ich auch keine schreiben. Warum auch? Ich habe zwar weiter oben gesagt, dass ich es mag, meine Gedanken schriftlich auszuformulieren, aber wenn es keinen interessieren würde, würde ich mir die Mühe nicht machen.


    In einem Internet-Forum kann man viel einfacher Leute erreichen, die sich für die eigenen Ideen und Ansichten interessieren, denn jeder den es nicht interessiert was ich zu sagen habe, wird meine Beiträge einfach ignorieren. Im besten Fall erhält man dann auch Bestätigung von anderen und das fühlt sich gut an! Aber auch wenn man mir nicht zustimmt, kann ich andere möglicherweise dazu bringen, über meine Ansichten und Argumente nachzudenken. Selbst wenn mir die Person dann immer noch widerspricht, habe ich etwas erreicht, wenn sie sich zumindest ernsthaft mit meinen Beiträgen auseinandergesetzt hat.
    Natürlich muss man hier von der Prämisse ausgehen, dass das Diskussionsklima ein angenehmes ist, was leider nicht allzu oft der Fall ist.



    Edit: Ach ja, bezüglich Wettstreit: Du hast diese Frage noch immer nicht beantwortet, Levi. :P

    Genau wie die Antwort auf die Frage, wer denn der beste Diskutant hier im Forum ist. Und ob du dich oder Vinum besser im Diskutieren findest und warum!

  • Moin Moin^^


    Cooler Thread, den ich leider zu spät entdeckt habe :D


    Auf das Thema "Fragen, Aussagen, Pausen" habe ich gar nicht so wirklich nachgedacht bisher, aber so im Rückblick fällt mir auf, dass ich wohl grade die Fragen vernachlässigt habe.


    Wobei ich da auch ganz ehrlich sagen muss, grade bei Forendiskussion ERWARTE ich ja, dass die anderen ihre Meinung zu dem Thema schreiben und diese Meinung mit Argumenten bestärken, daher frage ich da gar nicht mehr besonders nach^^


    Wo ich dir aber ganz ehrlich gesagt widersprechen muss, ist die Aussage, man wolle bei Diskussionen den Diskussionspartner von seiner Meinung überzeugen, unterbewusst könnte das vielleicht sein, aber mir geht es eigentlich eher darum, meinem Diskussionspartner klar zu machen, wieso ich so denke, was die Hintergründe meines Denkens sind und teilweise auch, was ich eigentlich genau möchte :D
    Natürlich finde ich es auch schön, jemanden von meiner Meinung zu überzeugen, es gibt aber auch Fälle, da weiß ich, dass es unmöglich ist diese Person von ihrer Meinung abzubringen.


    Grade im Religionstopic, gebe ich mir nicht wirklich Mühe, andere Leute von meiner Einstellung zu überzeugen, jeder muss selbst wissen was er denkt, ich sehe es allerdings als meine Aufgabe, ihnen einen "anderen Weg" zu zeigen.


    Ich muss auch zugeben, dass ich nicht unbedingt der beste "Diskutierer" bin, ich mache mir auch ehrlich gesagt vorher keine großen Gedanken über den Post. Mein Vorgehen ist eher, einfach drauf loszuschreiben, vielleicht noch einmal in einem anderen Post etwas nachzulesen, und so meine Meinung in einem freien Text zu formen, grade DAS könnte natürlich auch Schuld dran sein, dass ich nicht SO gut im diskutieren bin^^


    Was mir aber am Diskutieren auch gut gefällt, ist dass andere Leute mir IHRE Meinung näher bringen und ich meinen Horizont so erweitern kann, auch ohne direkt ihrer Meinung zu sein ;)


    Gut...soweit erstmal von mir...vielleicht kommt ja nochmal was längeres demnächst, das war jetzt erstmal so meine Grundeinstellung zum Diskutieren.


    Grüße,
    ~~Shin~~

  • Kann mich da nur Madnezzz anschließen, den größtenteil der Themen habe ich schon lange durchgekaut und das schon vor eintreten in dieses Forum.
    Ich habe mir schon die anderen Seiten angehört, ich habe mir da auch schon drüber Gedanken gemacht, aber ich habe halt auch felsenfeste Meinungen, dass die nicht immer zu 100% richtig sein müssen ist mir klar, aber ich bin auch keiner der sich halt 100% an Gesetze hält und diese predigt (beispielsweise).
    Klar sollten sich beide Seiten an gewisse Regeln halten und zwar ruhig zu bleiben, sachlich zu bleiben und einen nicht direkt angehen.
    Es gibt Millarden von Menschen, viele haben ander Vorstellungen, also auch andere Meinungen.


    Besonders schlimm finde ich es ier dann und auch das habe ich mit einem großen Schreck gelesen, hier werden Leute angegangen, die Ihre Meinung nicht ändern, man muss nicht mit der Person sympatisieren, nicht deren Meinung sein, aber was ich hier schon lesen musste war echt bitter und das waren Kandidaten, bei denen ich dachte die sind geistig so weit, dass Sie durch Ihr Wissen, Wortschatz uvm. solchen Dingen anders entgegen treten.
    Unter dem Motto wenn du mir nicht folgst spucke ich halt auf dich, natürlich wird das dann so schön verpackt, dass es auch ja nicht so auffällt.


    Es ist immer schön wenn man Leute von seiner Sichtweise überzeugen kann, die Frage ist halt wie man das macht, der Ton macht letzendlich die Musik.
    Meinungen sind unterschiedlich, manche Leute muss man maßregeln, weil Sie sich in gewissen Dingen nicht zügeln, aber man sollte es dann einfach so stehen lassen, wenn man seiht es bringt nichts zu diskutieren, ichc kann persönlich nicht sagen man kann Sie zumindestens tolerieren, wenn zum Beispiel einer sagt Homosexualität ist falsch und redet diese Leute schlecht, werde ich sowas zum Beispiel weder respektieren noch tolerieren.

  • Ich denke, die Forenatmosphäre hat sich ins positive Verändert, seit einige Sonderfälle gesperrt wurden. Die Diskussionen sind konstruktiver gestaltet, hin und wieder kommt es zu Meinungsverschiedenheiten, aber sonst wäre ja eine Diskussion langweilig. Wenn sich alle einer Meinung sind, sterben die Topics manchmal aus.

  • @Bastet @QueFueMejor @Shorino @Sneek


    Was mich im US-Präsidentschaftswahl-Topic momentan sehr stört: Da wird, wie Shorino es passend ausdrückt, "dreckig argumentiert". Die eine Seite bringt Argumente, die andere Seite bringt Strohmannargumente, reißt Dinge aus dem Zusammenhang und hat anscheinend nicht einmal ein schlechtes Gewissen, wenn sie dabei ertappt wird.




    Hier ein Post von Sneek, wo er QueFueMejor darauf hinweist, dass dieser ein Zitat sinnverfälschend aus dem Zusammenhang gerissen hat. US Präsidentschaftswahl 2016




    Ein weiteres Beispiel für - wie ich finde - schlechten Argumentationsstil:

    Dann mit Begriffen wie Rassismus um sich zu werfen, ist dann auch nur ein "Halt den Mund und gib mir endlich Recht"-Argument, wenn einem die Kritik grad nicht passt.

    Und nein, ich glaube nicht, dass sowas in einer solchen Anzahl geschieht, dass eine Korrelation zwischen Gewalterfahrung, die zufällig einem Weißen passiert und zufällig von einem Nicht-Weißen ausgeht, und Rassismus, ersichtlich wird und du gerne mal deine Einstellung zu Muslimen durchscheinen lässt imo ... und deine (Nicht-)Wertschätzung anderer Religionen (trololo, alle falsch außer meine, was haben Atheisten gern gegen mich, sind sowieso für mich 99.9 % falsch und bei ihnen 100 %).

    Dieselbe Bastet, die sich eben noch über eine "Rassismus-Keule" beschwert hat, schwingt jetzt die "Islamophobie-Keule"? Ich weiß auch gar nicht, was meine angebliche Islamophobie mit dem Punkt zu tun haben soll, über den wir hier diskutiert haben: Ob Rassismus eine strukturelle Benachteiligung zwingend voraussetzt. Denn ich sehe da wirklich gar keinen Zusammenhang. Das ist übrigens auch ein Unterschied zum Vorwurf des Rassismus' gegen Bastet: Der hatte einen Zusammenhang zum Thema und zu dem, was sie zu diesem Thema gesagt hatte.


    Weiterhin wäre da das hier:


    Mein Verständnis von Demokratie ist das nicht, dass meine Stimme vollkommen in der Versenkung verschwindet, wenn sie nicht zur Mehrheit meines Staates gehört.

    Und was ist mit der 5-Prozent Hürde hierzulande? Da verschwinden doch auch Stimmen einfach so. Ist Deutschland also auch undemokratisch? Wo auf der Welt gibt es denn dann Demokratie?

    Der Unterschied zwischen 5 % und der Mehrheit ist dir bekannt, ja?


    Dir fällt schon auf, dass @Shorino, @Taubiola und du euch hauptsächlich nur gegenseitig Recht gebt, oder? xD

    Wenn ich das richtig verstehe, sagte Bastet erst, dass sie es undemokratisch finde, wenn ihre Stimme in der Versenkung verschwinde, weil sie nicht zur Mehrheit gehört. Dann sagt Sneek, dass auch in unserem Staat Stimmen in der Versenkung verschwinden, wenn sie nicht die 5%-Hürde schaffen, also: nicht zur Mehrheit gehören. Das ist in meinen Augen ein valider Einwand. Da kann man dann gerne sagen, dass man finde, dass zwischen "nicht die Mehrheit", was auch 49% sein können, und "unter 5%" ein Unterschied besteht. Das wäre eine Präzisierung, mit der man Sneeks Argument leicht etwas hätte entgegensetzen können. Stattdessen kommt Polemik und die Feststellung, dass es einen Unterschied gebe zwischen "5%" und "der Mehrheit". Wenn man Negationen vor Begriffen weglässt, kann sich aber der Sinn verändern. 5% sind etwas anderes als die Mehrheit, "unter 5%" und "nicht die Mehrheit" können dasselbe sein.


    Der zweite Punkt im letzten Zitat ist dann auch so eine ulkige Sache. Ist ja schon hin und wieder geschehen, dass sich über "Like-Kartelle" beschwert wurde. Warum stört es manche Leute so, dass ich im Verlauf einer Diskussion öfter denselben Leuten zustimme (und, ja, eine Bedankung hat für mich immer irgendwie etwas mit Zustimmung zu tun)? Wenn meine Meinung mit diesen Leuten im gerade diskutierten Thema ähnlich ist, dann ist es wahrscheinlich, dass ich diesen hin und wieder mal zustimme. Das ist doch kein Argument!





    Was ich mit diesem Beitrag nicht erreichen möchte: 1. Eine Antwort darauf, ob Bastet findet, dass Rassismus strukturelle Benachteiligung zwingend voraussetzt. Ich habe meine Argumente genannt (der Beitrag, der gelöscht wurde, sagt ja im Grunde das Gleiche wie der mit dem Video) und sehe keine Notwendigkeit, darüber weiter zu reden. Wäre natürlich cool, wenn Bastet in einer ruhigen Minute noch einmal darüber nachdenkt, ob Rassismus wirklich strukturelle Benachteiligung zwingend voraussetzt, das möchte ich in diesem Topic nicht diskutieren, weil es damit nichts zu tun hat. 2. Über meine vermeintliche Islamophobie sprechen. Das hat mit dem Thema auch nichts zu tun. Wenn irgendjemand möchte, kann er mir das ja im passenden Thema vorwerfen (vllt bei "Flüchtlinge"). 3. Über das Bastet von mir unterstellte "hypermaskuline Männerbild" diskutieren. Das war ein wenig polemisch meinerseits hatte mit dem Thema nur entfernt etwas zu tun. (Dass ich sage, dass das leicht polemisch war, heißt nicht, dass ich nicht weiter diesem Verdacht habe. :P)


    Was ich mit diesem Beitrag möchte: Dazu anregen, über die angesprochenen Punkte nachzudenken und zu antworten, wenn man findet, dass ich Sachen falsch wiedergegeben habe oder man aus einem anderen Grund darauf Bezug nehmen will.



    P.S.: Ja, ich weiß, dass es schwierig sein kann, Polemik außen vor zu lassen. Und ich bin selber kein Unschuldslamm, was sowas angeht. Im Kontext der benannten Diskussion habe ich mich aber (so gut ich konnte) zurückgehalten und nach jedem Beitrag, den ich geschrieben habe, diesen noch einmal durchgelesen und rausgelöscht, was zu aggressiv und polemisch war. Ich möchte dazu anregen, dass das mehr Menschen tun - wenn ich das schaffe, schafft ihr das auch :ugly:

  • Ich habe jetzt die einzelnen hier erwähnten Diskussionen nicht gelesen, aber ich möchte mal ganz grundsätzlich anmerken, dass Polemik und Rhetorik seit den Sophisten auch als Teil des Diskurses geadelt sind. Der Diskussion immer abzuverlangen logisch und korrekt zu sein, schneidet ein großes Stück Wirklichkeit ab, und ist ja irgendwie auch langweilig. Will sagen, dass eine Metadiskussion über die gute Diskussion eher amüsant und wenig zielführend ist, und man vll eher im Einzelnen die Diskussion abbricht, wenn man auf einer rein logischen Ebene diskutieren will und andere Diskussionsteilnehmer sich anders äußern wollen. ;)

  • Hier ein Post von Sneek, wo er QueFueMejor darauf hinweist, dass dieser ein Zitat sinnverfälschend aus dem Zusammenhang gerissen hat.

    Ich hatte hierauf nicht mehr reagiert, aber es stimmt, das Zitat war aus dem Zusammenhang gerissen, das war unaufmerksam von mir, ich hätte besser prüfen müssen, ob es Belege für meinen Eindruck der Glorifizierung der USA gibt (den ich auch weiterhin habe). Ich hätte nun meinen Fehler einfach entfernen können, ich lasse ihn stehen, mitsamt der Reaktion von @Sneek, die diesen Fehler deutlich aufzeigt. Ich danke auch für die Richtigstellung und werde mich bemühen den Kontext eines Zitats genauer zu prüfen.

  • Ich möchte jetzt nicht spitzfindig sein, aber vielleicht ergibt sich der Eindruck, dass ich die USA glorifziere, auch dadurch, dass man mich ständig mit Positionen in Zusammenhang bringt, die ich selbst nicht einnehme. In mehreren Beiträgen von @Bastet, @QueFueMejor, @YoshiFan45 und anderen wurde mir direkt oder indirekt angedichtet, ich würde:
    a) den Vietnamkrieg verteidigen
    b) zivile Tote beim Afghanistaneinsatz relativieren
    c) US-Kriege und -Interventionen generell in ein positives Licht rücken
    d) die US-amerikanische Kultur in allen Facetten für gut oder sogar für überlegen halten
    e) liberale Waffengesetze auch in Deutschland einführen wollen oder die Waffengesetze der USA für sinnvoll halten.
    Wenn ich immer wieder zitiert werde und unter diesen Zitaten gegen etwas argumentiert wird, was aus dem Zitat selbst nicht hervorgeht, so kann leicht der Eindruck entstehen, ich würde die USA glorifizieren. Wer keine Belege dafür findet, soll in diesem Zusammenhang halt einfach gut sein lassen und mir nicht irgendwelche Unterstellungen machen, die dazu führen, dass ich für einen amerikatreuen, antikommunistischen Neo-Con gehalten und deshalb nicht mehr ernst genommen werde. Ich würde auch sagen, dass die Argumente, die gegen mich vorgebracht werden, relativ häufig ad hominem gerichtet sind, bzw. dass sie aus einer persönlichen Antipathie mir gegenüber sehr, äh, explosiv formuliert sind.

  • Nichts gegen dich Shorino, aber du verallgemeinerst schon sehr stark. Ich würde nicht davon ausgehen, dass die Leute, die du angesprochen hast, von so nem Unfug ausgehen würden, vorallem weil wir ja auch etwas mehr über deine Person wissen, als es andere im Forum tun (sprich: gebildet, Historiker, REALITÄTSFERNER JUD!!11). Die Kritik lag (ich bin nicht mehr so aktuell in der Diskussion, aber ich denke nicht, dass ihr jetzt in Richtung amerikanische Kultur diskutiert habt) ja eigentlich nur darin, dass man dir vorgeworfen hat, dass du durch die ständige Trump-Kritik (Die Ich hochprozentig befürworte) angefangen hast, unterschwellig Hillary zu relativieren, weil sie auch Dreck am stecken hat.


    bzw. dass sie aus einer persönlichen Antipathie mir gegenüber sehr, äh, explosiv formuliert sind.

    Die Einzigen, die das dir gegenüber tun würden wären... ja du weißt schon, die antisemitischen und xenophoben Vollidioten ausm Forum

  • Ich will hier wirklich keinem böse, aber ich muss sagen, das Forum hat wirklich User die gerne zwischen den Zeilen lesen, klar es sind die wenigsten, aber es gibt Sie und mit denen ist es halt schwer ne Diskussion zu führen.
    Denn ich kann davon ausgehen, dass man immer aneinander vorbei reden tut (will).



    Wo ich dir aber ganz ehrlich gesagt widersprechen muss, ist die Aussage, man wolle bei Diskussionen den Diskussionspartner von seiner Meinung überzeugen, unterbewusst könnte das vielleicht sein, aber mir geht es eigentlich eher darum, meinem Diskussionspartner klar zu machen, wieso ich so denke, was die Hintergründe meines Denkens sind und teilweise auch, was ich eigentlich genau möchte
    Natürlich finde ich es auch schön, jemanden von meiner Meinung zu überzeugen, es gibt aber auch Fälle, da weiß ich, dass es unmöglich ist diese Person von ihrer Meinung abzubringen.

    Das sind bei allgemeinen Diskussionen so meine Gedanken.
    Einige Antworten werden User nicht für richtig halten, dennoch will ich einfach den GRUND warum ich so DENKE ansprechen, sei es moralisch, sei es emotional uvm.


    Letztens ging es um das Thema "Veränderung für andere Menschen", da bin ich nach der dritten Post aber dann doch vom Glauben abgefallen und wieder mal haben es die User hinbekommen, dass ich mir gedacht habe, "bin ich so blöd was zu formulieren".
    Dann habe ich es 3 Leuten gezeigt, die rein gar nichts mit dem Forum und dem Thema zu tun hatten und die haben gesagt Sie verstehen was ich meine.
    Letzendlich haben Sie das gesagt was ich dachte "lesen die Leute gerne zwischen den Zeilen irgendwas heraus".
    Deshalb auch bei meiner Aussage jetzt ne neutrale Kritik, vllt. sollte man wenn man schon so schlau ist, selbst auch mal überdenken, ob man verstehen WILL warum der gegenüber so denkt oder ob man einfach irgendwas sucht um darin rumzustochern, so dass man nach 100 Posts immer noch auf keinen Nenner gekommen ist und sich noch IMMER im Kreis dreht.


    Kommt mir halt schon etwas komisch vor, ich zitiere jemanden der es sehr gut formuliert hat und dennoch fühle ich mich als ob man am Anfang der Diskussion steht.
    Aber das habe ich nicht nur bei mir gelesen, das habe ich schon bei einigen anderen Posts mitbekommen, wo ich mir letztendlich gedacht habe "wo ist der Sinn der Diskussion hin, hier wird gerade in Krümeln gesucht um zu necken".



    Also wenn man nicht unbedingt auf einen Nenner kommt in der Diskussion sollte man sich vllt. mal durch den Kopf gehen lassen, warum die Person so denkt bzw. das was SIe denkt auch durchlesen und dann durch den Kopf gehen lassen.
    Was ich schon im Todesstrafe-Thread gelesen habe, oh Gott, ich bin zwar in keinster Weise für die Todesstrafe, was aber aussagekräftige Gegenargumente unterschwellig noch vermitteln lässt mich die jewelige Person auch nicht ernster nehmen.

  • Die Diskussion, anders als die Debatte, ist für mich ein dialogischer Ansatz zur Bildung der Menschen. Idealerweise sieht das so aus: Ich und meine Meinung stehen an Punkt A, und die mein Gegenüber und seine Meinung an Punkt B. Durch den gemeinsamen Dialog während der Diskussion kommen wir beide vorwärts, können unsere Meinungen verbessern (das geht, freie Meinungsäusserung =/= jede Meinung ist gut) so dass wir schlussendlich an einem Punkt C zu stehen kommen (vielleicht auch auf einem Punkt C für mich und einem Punkt D für mein Gegenüber).


    Das Ziel ist es ausdrücklich nicht, einfach seine Meinung in den Raum zu werfen und diese nachher so gut zu verteidigen wie's geht. Das Ziel ist es, sich persönlich weiterzuentwickeln, Irrtümer zu beseitigen, Ansichten von Menschen zu hören, deren Leben unter anderen Voraussetzungen als das eigene gelebt wird. Ziel ist der gemeinsame Schritt hin zum Besseren.


    Ganz anders sieht das momentan hier im Board aus, und ich würde es kaum noch Diskussion, sondern mehr Debatte nennen. Die Debatte hat einen sehr viel dialektischeren Ansatz als die Diskussion. Das oberste Ziel ist nicht die persönliche Weiterbildung, sondern die Überzeugung des Gegenübers, oder in einer Debatte viel häufiger, die Überzeugung des Publikums vom eigenen Standpunkt.
    In einer Debatte ist es durchaus erlaubt, auf den Mann zu schiessen, dem Gegenüber die Glaubwürdigkeit abzusprechen etc etc. Wenn es gut gemacht wird, hat es einen überwältigenden Effekt, und es kann ein Schuss ins eigene Bein sein wenn nicht.


    In der Diskussion allerdings - und das ist der Grund weshalb ich diesen Beitrag geschrieben habe - soll es nicht das Ziel sein, das Gegenüber in irgendeiner Weise persönlich zu diffamieren. Warum auch? Das dient nicht zur eigenen Entwicklung, und in einer Diskussion geht es um niemand anderes als um einen selbst. Man kann darauf hinweisen, dass man aus bestimmten Gründen der Meinung nicht zustimmen will, man soll aber erstmal ganz genau versuchen, den Gedankengang des Gegenübers nachzuvollziehen. Leute, die sagen "das ist einfach dumm, das ist mir die Zeit nicht wert" sind imo nicht an einer guten Diskussion interessiert.


    Ich hoffe, mit diesem Beitrag ein wenig die Augen zu öffnen und die Mängel der Diskussionskultur hier im Board aufdecken. Gerade in den politischen Themen sehe ich selten eine Standpunktentwicklung, sondern es werden seitenweise dieselben Argumente hin und her geschoben, jeweils anders verpackt. Ob wir das ändern wollen ist eine andere Frage, und wenn nicht, sollten wir akzeptieren, dass eine Debatte geführt wird und keine Diskussion. Dies bringt fundamentale Implikationen auf die Art, wie man Posts formulieren darf und soll, mit sich, und das wird momentan einfach ignoriert und als schlechte Diskussionskultur abgespiesen.

  • Wenn ich dazu ein wenig was anmerken dürfte.




    Das Ziel ist es ausdrücklich nicht, einfach seine Meinung in den Raum zu werfen und diese nachher so gut zu verteidigen wie's geht.

    In manchen Fällen imo schon, da:


    Das Ziel ist es, sich persönlich weiterzuentwickeln, Irrtümer zu beseitigen, Ansichten von Menschen zu hören, deren Leben unter anderen Voraussetzungen als das eigene gelebt wird. Ziel ist der gemeinsame Schritt hin zum Besseren.

    Gut, dagegen habe ich ja nichts, jetzt gehen wir jedoch von einem Rassisten/Sexisten aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals durch seine Meinung zu einem besseren Menschen werde. Man kann mich aber gerne überzeugen, was gut daran ist, jemanden zu bevorzugen aufgrund seines Geschlechts, seiner Hautfarbe oder seiner Religion.
    In solchen Fällen kann eine Diskussion einfach nirgends hinführen für eine Seite.



    In der Diskussion allerdings - und das ist der Grund weshalb ich diesen Beitrag geschrieben habe - soll es nicht das Ziel sein, das Gegenüber in irgendeiner Weise persönlich zu diffamieren.

    Sollte es nie, nur ist das Problem meiner Ansicht nach, dass die Leute in vielen Ansichten und Meinungen eben sehr verwoben sind, weil es ihren Lebensstil bestimmt. Und viele könnten das als Angriff gegen sie selbst werten.



    Sollte dieser Beitrag mehr eine Debatte sein, entschuldige ich mich, da das nicht mein Ziel war.

  • Zitieren am Handy läuft grad nicht, pardon.


    @KukkEISa
    Selbst wenn du Rassismus, Sexismus etc.pp. (vverständlicherweise) ablehnst, wird dich die objektive, erneute Auseinandersetzung mit der Thematik zumindest in deinen eigenen Ansichten festigen. Der Diskussionspartner konfrontiert dich im Idealfall immer wieder mit neuen Problemen, die du alleine niemals wahrgenommen bzw. als solche verstanden hättest. Du musst deine Ansichten nicht umwerfen, aber bemerkst vielleicht Details, über die du philosophieren kannst, was dich wiederum weiterbringen kann. Natürlich wollen wir hier aber auch davon ausgehen, dass beide Parteien ihre Standpunkte deutlich machen, aber auch erklären, wie sie zu diesen gekommen sind. Das ergibt sich oftmals erst im Laufe eines sehr ausgedehnten Dialogs und kann möglicherweise sehr anstrengend für beide Parteien sein. Sofern beide Parteien wirklich diskutieren und nicht nur die Meinung geigen wollen, sollte man hier zumindest anfangs auch "den blöden AfD-/FPÖ-/Trump-Wähler" ernst nehmen und nicht als Fullretard abstempeln.


    Und wenn wirklich wegen Hautfarbe, Schädelvermessung etc. argumentiert wird, dann ist das eh keine Diskussion mehr, sondern eben eine Debatte mit einem Grenzdebilen, die man auf Kosten der eigenen Nerven dringends vermeiden sollten, sofern die nicht aus Drahtseilen bestehen. Bekehren wirst du ihn eh nicht, auch wenn er vielleicht glaubt, im Recht sein zu müssen, weil ja niemand gegen seine Meinung spricht. Das muss man höchstens probieren, wenn derjenige dann groß in die Politik geht und seine Lämmer um sich schart.

  • Gut, dagegen habe ich ja nichts, jetzt gehen wir jedoch von einem Rassisten/Sexisten aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals durch seine Meinung zu einem besseren Menschen werde. Man kann mich aber gerne überzeugen, was gut daran ist, jemanden zu bevorzugen aufgrund seines Geschlechts, seiner Hautfarbe oder seiner Religion.
    In solchen Fällen kann eine Diskussion einfach nirgends hinführen für eine Seite.


    Gut, dass du diesen Punkt ansprichst, weil ich diesen Fall ebenfalls im Kopf hatte und mich fragte, wie man das am besten anschaut. Der Punkt ist nicht, dass du nicht widersprechen solltest oder gar die Meinung übernehmen solltest, ganz im Gegenteil, Widerspruch und gemeinsame Entwicklung schliessen sich nicht aus, sondern ersteres wird sogar benötigt.
    Was ich meine, ist, dass du diese Meinungen nicht pauschal als dumm abwertest, sondern versuchen solltest, zu verstehen, weshalb diese Leute solch menschenverachtende Meinungen haben. Wenn du einfach sagts "stimmt nicht, stimmt nicht, schau dir die Statistiken an", dann hast du zwar recht, wirst aber weder selbst persönlichen Gewinn haben, du kennst die Statistiken ja bereits, noch dein Gegenüber, weil dieses sich verarscht und missverstanden vorkommt. Es gibt tatsächlich Menschen, die tatsächlich rassistisch sind, ich wage jetzt aber die Behauptung aufzustellen, die meisten sind kulturelle Rassisten, die es von ihrem Umfeld so gelernt haben. Dieser tritt dann aufgrund ganz anderer Gründe zur Oberfläche, wie man nicht zuletzt bei den Präsidentschaftswahlen in den USA sieht. Das Problem sind nicht die Ausländer, sondern der rapide Strukturwandel, der mit der Globalisierung einhergeht. Eine andere Facette der Globalisierung ist aber auch erhöhte internationale Mobilität, die für die reicheren Länder zwangsläufig Wirtschaftsflüchtlinge mit sich bringt. Das sind zwei Aspekte, die nur sehr lose miteinander zusammenhängen, doch für die meist nicht so gebildeten Verlierer der Globalisierung macht das keinen wirklichen Unterschied mehr. Wer aufgrund der Globalisierung unter Perspektivenlosigkeit leidet und sich um seine Zukunft fürchtet, der mag nicht mehr gross unterscheiden, welche Aspekte der Globalisierung denn genau Schuld sind an seinem Schicksal.
    Mein Problem mit der ganzen Flüchtlingsdiskussion ist, dass der oben erläuterte Gedankengang nicht gemacht wird, von beiden Seiten, und somit eine reine Symptomdiskussion geführt wird, die mehr Probleme schafft als sie löst, denn die eigentlichen Probleme werden von keiner Seite benannt.


    Sollte dieser Beitrag mehr eine Debatte sein, entschuldige ich mich, da das nicht mein Ziel war.


    Gar nicht, gar nicht. Wie schon gesagt, eine Diskussion lebt vom konstruktiven Widerspruch, und du hast deine Argumente schön ausgelegt und begründet, so dass ich mit meiner Antwort darauf aufbauen kann. Ich hoffe natürlich, dass für mich dasselbe gilt.


    @Jaqueline: dito.

  • jetzt gehen wir jedoch von einem Rassisten/Sexisten aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals durch seine Meinung zu einem besseren Menschen werde.

    Ich habe heute erst einen Kommentar gelesen, der sich mit eben dieser Problematik auseinandersetzte. Das Problem an dieser Ansicht ist, dass sie leicht dazu führen kann, dass man den Diskussionspartner, bei dem man die tatsächliche Auseinandersetzung ablehnt, wie du es hier mit Sexisten und Rassisten tust, pauschal als dumm abstempelt. Indem du statt konstruktiver Diskussion auf ein beleidigendes Niveau hinabbegibst, indem du eben behauptest, diese Person sei dumm, weil es vielleicht deiner Meinung nach stimmt, tust du nichts anderes als ein solcher Mensch, wenn er die Diskussion beendet, weil man mit dem "linksgrünversifften Pack" nicht diskutieren könne. Während du vermutlich dazu neigen würdest zu behaupten, die Person weiche einer konstruktiven Diskussion aus, hälst du das deinerseits für in Ordnung und wähnst dich im Recht. Das sind eindeutig zweierlei Maß. Die Schlussfolgerung kann nur sein, dass man auch mit Menschen diskutiert, die auch krudeste Thesen vertreten. Das ist unglaublich anstrengend, ich kann durchaus verstehen, dass man manchmal aus Gründen der Erschöpfung einer Diskussion ausweicht. Jedoch sollte die Begründung nicht sein, dass man mit X nicht diskutieren könne.

  • Somit ziehe ich mich als Gewinner der Debatte zurück.

    Dein Ziel ist es also der (selbsternannte) Gewinner einer Diskussion zu sein? :unsure:

    Mal ganz davon abgesehen, dass dieser Spruch irgendwie noch besser, als das alleinige altbekannte "Das ist mein letzter Post in diesem Thema!"-Statement ist, sollte man dann aber auch Taten folgen lassen und es dabei bewenden lassen. Hab noch keinen Sportler gesehen, der nach einem Sieg noch weiterläuft usw.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wer seine Meinung äußert, muss damit rechnen, dass diese Meinung aufgegriffen und hinterfragt wird. Das ist der Sinn hinter Diskussionen. Und wir sind in einem Diskussionsforum.

    Mich würde mal interessieren, wie du Diskussionen definierst. Die letzten zwei Seiten sind überhaupt keine Diskussionen mehr, das sind einfach nur noch Mehrfachangriffe mit den gleichen Argumentationen und Meinungen, die schon fünf Mal aufgegriffen wurden. Nach fünf geschriebene Seiten sollten wir langsam aber auch verstehen, dass wir verschiedene Hinsichten zu diesem Thema beitragen und diese einfach nicht ändern wollen.

    Die Diskussion ist etwas ausgeartet, das mag sein, aber bestimmte Punkte stehen halt immer noch. Vor allem die Bitte darum, doch mal genauer darauf einzugehen, was die Hintergründe hinter den Meinungen sind. Und dem wurde von Avalanches Seite halt nicht nachgegangen. Stattdessen hat er weiterhin seine "oberflächliche" (im Sinne von "nicht fundierte") Meinung wiederholt, woraufhin erneut die Bitten nach Ausführung kam. Klar dreht man sich so dann im Kreis. Dass wir hier keine Meinungsänderung erreichen war mir klar, und wenn er/ihr nicht weiter ausführen wollt, auf welchen Grundsätzen eure Meinungen beruhen, dann macht es für euch Sinn, die Diskussion an dieser Stelle abzubrechen. Stattdessen wird halt auf der oberflächlichen Meinung herumgeritten und sich dann gewundert, warum die Gegenseite die gleichen Argumente bringt. Ein netter kleiner Teufelskreis.

  • Die Diskussion ist etwas ausgeartet, das mag sein, aber bestimmte Punkte stehen halt immer noch. Vor allem die Bitte darum, doch mal genauer darauf einzugehen, was die Hintergründe hinter den Meinungen sind. Und dem wurde von Avalanches Seite halt nicht nachgegangen. Stattdessen hat er weiterhin seine "oberflächliche" (im Sinne von "nicht fundierte") Meinung wiederholt, woraufhin erneut die Bitten nach Ausführung kam.

    Hast du dir die Beiträge überhaupt durchgelesen?

    Ich hab zig Gründe dafür genannt (unter Anderem auch die Antibiotika Belastung bei STDs, die du einfach mal komplett ignoriert hast) und bin die ganze Zeit auf andere Beiträge hier eingegangen, hab versucht meine Meinung sachlich auszudrücken und wurde immer und immer wieder dazu aufgefordert, mich genauer auszudrücken bis zum geht nicht mehr.

    Was habt ihr mir für Argumente geliefert? Sexuelle Freiheit? Mich geht es nichts an? Ich hatte keinen Kontakt zu solchen Personen (stimmt auch nicht, hab ich geschrieben)?

    Ihr wollt nur, dass man sich hier positiv über die sexuelle Freiheit von Frauen äußert und nichts Anderes. Solange ich weiterhin bei meiner Meinung bleibe, werdet ihr diese auch nicht akzeptieren. Ich hab versucht mich mehrmals sachlich auszudrücken mit "so wurde ich erzogen" "ich mag das nicht".. aber ihr wart nicht einverstanden damit, weil es nicht das ist, was ihr hören wollt.