Moment mal! Wieso diskutieren wir?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Diese Aussage trieft halt nur so vor Ironie, weil du dich bisher sehr erfolgreich als jemand präsentiert hast, der ausserhalb seines eigenen, sehr eingeschränkten Weltbildes, kaum etwas kennt. Fremde Meinungen, Ansichten, Lebensweisen und Erfahrungen scheinen dir komplett egal zu sein. Du führst Diskussionen nur, wenn sie dir etwas "bringen" (aka. wenn sie dein eigenes Weltbild bestätigen). Und nein, ich tue nicht so, als würde ich dich privat kennen, aber das ist genau das, was jeder vernünftige Mensch in deine Beiträge und Formulierungen lesen würde.

    Also "kennen" tue ich andere Weltbilder schon, aber ich spreche nicht jeden drauf an. Mein eigenes Weltbild bestätigen? Nö, das stimmt nicht. Ich bin nicht auf der Suche nach Bestätigung.

    Ich äußere mich hier nur zu den Themen, weil ich Langeweile habe. Weshalb kamen wohl die meisten Beiträge von mir in meiner Examenszeit? Weil ich mich vom Lernen bloß ablenken lassen wollte.

    Ich frage mich halt ernsthaft, wie man mit so viel Desinteresse an der Welt um einen herum durchs Leben gehen kann. "Ich interessiere mich nicht für Politik" ist halt auch quasi immer die Ausrede von Leuten, die schlicht zu faul sind, sich über Dinge richtig zu informieren, weil absolut alles in unserem Leben zumindest ein Schnittbereich von Politischem ist. Wenn es dir in einer Diskussion darum geht, deine Meinung abzugeben, dann führst du keine Diskussion, Punkt.

    Ich bin wohl der lebende Beweis dafür, dass es geht :D

    Irgendwo ist man immer zu faul, um sich für ein bestimmtes Thema zu interessieren ^^"

    Ja, dein letzter Punkt ist mir bewusst geworden. Ich hab mich oben in meinem Post auch falsch ausgedrückt, denn ich gebe meine Meinung nur ab, um eben zum Thread was gesagt zu haben, aus Langeweile. An einer Diskussion hab ich grundsätzlich nicht wirklich Interesse.


    @short king

    Du solltest dich echt dringend selber kurz fragen, ob du auch wirklich der Meinung bist, dass jeder "Diskutieren" so definiert (oder definieren sollte), wie du. Offensichtlich gehörst du zu den Wenigen, denen es "Spaß" macht, zu diskutieren.

    Bei jeder Diskussion tut mir irgendwann der Kopf Weh und das ist dann ziemlich oft der Punkt, wo ich mir denke "ach genau, wofür mach ich das eigt. grad. Sind ja eh nur ein paar Leutis im BB, die können mir doch egal sein höhö", dann denkt man auch daran, wie man ursprünglich bloß irgend ein subjektives Statement zum Thema abgeben hat, welches im Verlauf der "Diskussion" eben ausgeartet ist und plötzlich zu einem Salat aus mehreren Zitaten z.T. auch aus mehreren Kontexts geworden ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich verdammt viele Leute bei mir bei Diskussionen keine Mühe machen. Viele Leute sind auch nicht in Diskussionsforen unterwegs, die kennen nur Instagram und FB, wo man ein Statement schickt und zack.


    Zum Thema "mir was bringen" - wie gesagt: hier im Forum allein aus Langeweile.

    Im RL: natürlich gehe ich nicht zu meinem schwulen Prof und sprech ihn wegen seiner Sexualität an. Manche Themen sind eben tabu und die bespricht man nicht einfach so mit den Leuten (also generell sprech ich keinen Schwulen wegen seiner Sexualität an). Da hat man auch gewisse Hemmschwellen, die hier streng genommen gar nicht existieren.

    Wie viele Leute, denkst du, haben mich im RL wegen meiner Religion, oder meiner Herkunft angesprochen?

    Sprichwort: Schweigen ist Gold.


    Wenn für dich virtuelles und RL Diskutieren das Ein und Gleiche ist, dann liegst du falsch.

  • Ich unterscheide grundsätzlich zwischen Realem und Virtuellem. Ich hab kein Interesse daran, mich virtuell ernsthaft mit anderen auszutauschen, weil es mir letztendlich recht wenig bringt..

    Ich glaube, dieser eine Satz visualisiert das Problem hier ganz gut.


    Die Frage ist eben: wieso Meinungsaustausch? Eigentlich sind Diskussionen ja dazu da, andere Meinungen kennenzulernen, zu hinterfragen, zu verstehen und eventuell sogar etwas für sich selbst daraus mitzunehmen. Wenn ich an einem Punkt bin, an dem ich merke, dass ich die Argumente meines Gegenübers nicht entkräften kann, stelle ich mir die Frage, ob meine eigene Meinung zu dem Thema womöglich nicht die logisch richtige ist.


    Und das sollte eigentlich keinen Unterschied zwischen Realem und Virtuellem machen.

    Im Gegenteil, besonders im Internet befindet man sich viel mehr in einer bunt gemischten Community, besonders zum Beispiel in einem Pokemonforum, da der kleinste gemeinsame Nenner für alle hier mal das Interesse an Pokemon war, that's it. Politisch, regional und kulturell können ansonsten einfach totale Extrema aufeinandertreffen. Genau deshalb finde ich das BB zum Beispiel eigentlich super für ebensolche Diskussionen, denn im RL hat man doch häufiger mit Leuten zu tun, die dem eigenen Lifestyle in irgendeiner Form näher sind, und sei es durch den gleichen Job (und damit einhergehend die gleiche Lebensregion, eine ähnliche Bezahlung, ähnliche soziale Ecke und manchmal sogar ein ähnlicheres politisches Umfeld).

    Genau deshalb wundere ich mich eigentlich sehr über deinen Beitrag, denn wenn man an ernsthaften Diskussionen interessiert ist, die einen im Zweifelsfall sogar dazu bewegen können, den eigenen Standpunkt zu hinterfragen und den Horizont zu erweitern, ist es doch völlig egal, woher dieser Impuls kam. Argumente sollten in den allermeisten fällen nicht schlechter sein, wenn sie von einer fremden oder anonymen Person stammen, sonst waren es vielleicht einfach schlechte Argumente. Deshalb frage ich mich, was dir eine nicht-virtuelle Diskussion dann anscheinend bringt bzw. zu welchem Zweck zu diese führst, wenn das offenbar nicht dein erklärtes Ziel ist.

  • Deshalb frage ich mich, was dir eine nicht-virtuelle Diskussion dann anscheinend bringt bzw. zu welchem Zweck zu diese führst, wenn das offenbar nicht dein erklärtes Ziel ist.

    Also dass ich mich mit irgendwelchen bunt gemischten Leuten mal an einem Tisch gesetzt habe und wir über das Thema "Sexismus" geredet haben, das ist nie vorgekommen.

    Wenn ich eine Diskussion führe, dann ist das nur in Form eines kurzen Gesprächs und auch nur dann wenn mal ein Thema aufkommt, dann sag ich meine Meinung dazu und gut ist. Meistens bin ich da mit Freunden unterwegs, die meine Weltbild viel besser verstehen können, als ihr (wahrscheinlich würdet ihr meine Freunde auch alle als Sexisten ansehen). Diese Gespräche nimmt dann auch niemand so ernst, wie es die Leute hier nehmen.

    Zu einigen Themen sag ich bewusst nix, wenn ich zB keine Ahnung habe, oder es ein Tabu Thema ist.

    Studiumbedingt muss ich mich mit anderen Leuten auch nicht über Politik oder Sexismus oder dem Veganismus austauschen.


    Bunt gemischt ja, aber ich glaube das ist nicht so mein Fall. Ich kenne kaum Leute, die großartig auf Foren unterwegs sind. Die meisten sind dann wohl eher auf FB und Insta unterwegs, keine Diskussionsforen.

  • Ich kann am Handy nicht anständig zitieren, daher gibt jetzt einfach nen Tag und ne paraphrasierte Aussage: effizient  @avalanche


    Dieser Unterschied zwischen real und virtuell ist glaube ich ein total wichtiger Aspekt. Effi hat Recht, wenn sie sagt, dass hier ja ganz unterschiedliche Leute zusammenkommen und dass man im RL seine persönliche "Blase" hat, allerdings finde ich die Schlussfolgerung, dass das hier deshalb viel wertvoller wäre, ein bisschen blauäugig.

    In einer idealen Welt, ja. In der Praxis muss man aber fragen: warum treffe ich hier Leute von außerhalb meiner Blase? Und da wird jeder wohl schonmal die Erfahrung gemacht haben: weil das manchmal Leute sind, mit denen man nichts anfangen kann. Der Bildungsgrad kann zu niedrig sein, die politischen Ansichten können total entgegengesetzt sein, das Wertesystem total anders. Jeder hat irgendwo Menschen, deren Ansichten er -warum auch immer- nicht an sich heranlassen möchte. Und dann gebe ich avalanche total recht darin, dass es zu einer gewissen Sozialhygiene gehört, sich dann zu fragen, ob man mit denen immer auch noch diskutieren möchte.

    Besonders krass zeigt sich das zB das in Fachdiskussionen, wo man mehr Ahnung hat als sein Gegenüber. Und wenn dein Gegenüber dir das nicht abkauft, bringt dir auch die Diskussion nichts. Ich habe neulich Mal mit jemandem über Suchmaschinenoptimierung sprechen wollen, der partout nicht glauben wollte, dass Google tatsächlich Kriterien hat, nach denen die Ergebnisse iwie sortiert werden - ja was willste da machen?


    Ich glaube, online macht man diese Erfahrung sehr viel öfter als irl und dass man daraus eine grundsätzlich defensive Haltung entwickeln kann, halte ich für nachvollziehbar.


    Gleichzeitig ist es so eine Krankheit des Internets, dass es eine große Leere ist, die uns dazu erzieht, einfach unseren Hirnmüll reinzublasen, egal ob der irgendwen interessiert (man siehe Insta, Twitter und Konsorten, die ein ganzes Geschäftsmodell aus dem Mitteilungsbedürfnis ihrer User gemacht haben). Davon ist auch das Forum hier nicht frei. Ja, das kann man schade finden, aber richtig ist: Rein konzeptuell ist halt niemand hier zur Diskussion verpflichtet. Man kann das Forum auch als Gedankenhalde nutzen, weil es einfach geht. Ob das jetzt den mega Mehrwert hat, sei Mal dahingestellt, aber es scheint genug Leute zu geben, denen es reicht, einfach ihr Mitteilungsbedürfnis befriedigen zu können.

  • Als stiller Beobachter in vielen Diskussionsthemen hier möchte ich einfach mal ein paar Kleinigkeiten anmerken.


    Viele nehmen Kritik an der eigenen Meinung einfach viel zu schnell persönlich. Natürlich darf man die haben, aber es ist doch genauso jedermanns gutes Recht, zu versuchen die anderen vom eigenen Standpunkt zu überzeugen. Bestenfalls natürlich mit guten Argumenten. Ich erwische mich auch oft dabei in Diskussionen eher durch provokant freche Beiträge zu glänzen, aber für mich ist das ein Spaßfaktor. Man sollte das auch alles nicht ganz so ernst nehmen. Wichtig finde ich allerdings nicht beleidigend zu werden.


    Versucht, eure subjektive Meinung (und das ist sie, versucht nicht euch rauszureden mit euren objektiven Quellen die diese vielleicht stützen) in einem fairen Rahmen rüberzubringen - alle sollen Spaß haben, ihr Egoisten ;)

  • Hm, @avalanche ich würde sagen, du hast mir jetzt eher beschrieben, wie und unter welchen Umständen du deine Meinung kund tust. Allerdings beantwortest du damit nicht wirklich die Frage, was dir dieser Austausch bringt im Gegensatz zu einer Diskussion im Bisaboard. Besonders wenn du beschreibst, dass diese Leute eher deiner Weltansicht entsprechen, ist das ja eigentlich genau der entscheidende Punkt. Mit Leuten, die mehr oder weniger einer Meinung sind, kann man meistens kaum diskutieren, einfach weil der Inhalt aufgrund der Übereinstimmung so schnell abgegrast ist bzw. keine Gegenposition in die Runde kommt. Wenn alle ihre Meinung nennen, im Großen und Ganzen einander zustimmen und es gar nicht nötig ist Dinge auszuführen und zu hinterfragen, geht damit eigentlich der eintscheidende Kern verloren, weshalb man eigentlich diskutiert, denn dann ist man eben an dem Punkt, dass man sich eher "gegenseitig gut zuredet" und seine Meinung bestätigt statt ernsthaft zu diskutieren.


    Und nicht, dass ich mich da jetzt ausnehmen würde. Ich habe auch oft genug in meinem Freundeskreis eine, ich sag mal angeregte Unterhaltung, wo wir uns intensiv austauschen, generell aber einer Meinung sind und es eher in die Richtung geht " Wie können diese und diese Leute denn anders handeln" und wir uns gegenseitig in unseren Ansichten bestätigen. Ist normal und gehört dazu, aber es ist eben kein Diskurs - was auch ein guter Übergang zum Beitrag von Wenloсk Holmes ist. Denn ich würde sagen, das ist es so ein bisschen, was du in deinem Beitrag mit einbringst. Ich würde sagen, ich widerspreche deinem Beitrag so jetzt erstmal gar nicht. Es gibt überhaupt nicht den Anspruch sich an allem zu beteiligen und es steht auch jedem frei sich jederzeit aus einer Diskussion zurückzuziehen. Oder halt auch einfach mal seine Meinung in die Welt zu rufen und Reaktionen zu ignorieren. Das ist völlig legitim. Und geht mir ja auch nicht anders, natürlich hänge ich in meiner Freizeit genauso mit Leuten rum, die meine Weltansichten eher teilen. Ich habe diese Bubble völlig wertfrei erwähnt. Aber sie ist eben da.

    Genau deshalb find ich es aber wichtig, sich dessen auch bewusst zu sein. Es ging hier eben um die Essenz, warum sich jemand nicht oder doch beteiligen möchte, virtuell oder online. Und wenn jemand sagt, dass er aus virtuellen Diskussionen prinzipiell nichts mitnehmen kann, dann geht derjenige den Kern einer Diskussion an sich falsch an - zumindest wenn man davon ausgeht, dass man auch tatsächlich Meinungen austauschen und nachvollziehen möchte. Aus den vorherigen und auch aus dem neuesten Beitrag liest sich eben heraus, dass dann aber auch im RL anscheinend keinen derartigen Diskurs gibt. Und das ist ja wie gesagt nicht einmal etwas Persönliches oder in irgendeiner Form wertend gemeint. Wenn jemand aber keine Diskussionen außerhalb seines Komfortbereiches führen möchte - was sein gutes Recht ist - muss sich derjenige imo dann auch den Vorwurf gefallen lassen, dass er nur seine Meinung bestätigen möchte, indem er sich über die Themen nur mit ähnlich gesinnten austauscht. Weil das dann effektiv passiert.


    Und auch das ist eine völlig legitime Entscheidung. Sie hilft einem eben nur nicht dabei, tatsächlich den eigenen Standpunkt zu evaluieren, Menschen mit anderen Meinungen besser zu verstehen oder diesen Leuten mehr zu seiner eigenen Ansicht zu vermitteln. Das sollte einem bewusst sein, wenn man diese Art des Austausches für sich wählt.

  • Und da wird jeder wohl schonmal die Erfahrung gemacht haben: weil das manchmal Leute sind, mit denen man nichts anfangen kann. Der Bildungsgrad kann zu niedrig sein, die politischen Ansichten können total entgegengesetzt sein, das Wertesystem total anders. Jeder hat irgendwo Menschen, deren Ansichten er -warum auch immer- nicht an sich heranlassen möchte. Und dann gebe ich avalanche total recht darin, dass es zu einer gewissen Sozialhygiene gehört, sich dann zu fragen, ob man mit denen immer auch noch diskutieren möchte.


    Ich sehe deine Punkt, bin aber nicht sicher, ob ich dem so generell zustimmen würde. Vermutlich spricht da bei beiden von uns auch viel individuelle Erfahrung mit, aber ich empfinde es gerade als Reiz in Diskussionen, wenn zwei Seiten aufeinander treffen, die (sehr) unterschiedliche Meinungen vertreten. Mein Freundeskreis ist (bis auf die jeweiligen Extrempositionen) gefühlt auf jedem Punkt des politischen Spektrums zu finden und ich schätze jede Diskussion, die man zu den teilweise umstrittensten Themen hat. Ich glaube, die Probleme, die in Internetdiskussionen oft auftreten, liegen eher an mangelnden Diskursfähigkeiten denn an den gegensätzlichen Positionen.


    Ein Extrembeispiel von sowas (dass aufgrund seiner Tragweite obv nicht auf jeden anderen Fall angewendet werden kann, aber wohl ein interessanter Denkanstoss ist) wäre wohl der Fall von Daryl Davis, der als Afroamerikaner besser verstehen wollte, wo Rassismus wurzelt und deshalb regelmässig Veranstaltungen des Ku-Klux-Klans besuchte. Das führte dazu, dass er sich mit mehreren KKK-Mitgliedern (unter anderem dem dortigen "Führer") anfreundete, diese zum Austritt aus dem Klan bewegte und die KKK-Bewegung in Maryland komplett auflöste (hier übrigens ein interessantes Video dazu, das einen unabhängig von seiner Einstellung zu diesem Thema interessieren könnte!). Ich will natürlich nicht sagen, dass man solche Wege gehen muss und jeder Kontakt zu "Andersdenkenden" die Welt verändert, aber ich finde es durchaus wichtig, dass man sich auch in ungewohnte Gefilde bewegt. Dass solche Diskussionen aber kräftezehrend, nervig etc. sein können, den widerspreche ich gar nicht und ich finde es auch völlig okay, wenn Leute für sich entscheiden, dass sie solche Diskussionen nicht eingehen wollen. Aber dann verzichtet man mMn. ganz oder gar nicht.



    Besonders krass zeigt sich das zB das in Fachdiskussionen, wo man mehr Ahnung hat [...]


    Ja und nein. Extremfälle, in denen Leute - besonders in den Naturwissenschaften und anderen "diskussionslosen" Gebieten - nicht mal die Basics kennen, ja, da stimme ich dir zu. Gerade bei geisteswissenschaftlichen Themen habe ich im Bisaboard und ähnlichen Foren aber eher das Gegenteil erlebt, also Leute, die zwar halt nicht Experten auf dem Gebiet sind, Fachbegriffe und dergleichen nicht kennen, aber trotzdem individuelle und interessante Einblicke in bestimmte Themen gewähren. Gerade wenn ich meine Mitstudenten anschaue ist die Gefahr bei "Experten" halt sehr hoch, dass man irgendwann zum Fachidiot wird, wenn man nur unter seinesgleichen wandelt. Ich schätze jede Diskussion, die ich hier mit juristischen Laien habe, weil sie mir oft Perspektiven aufzeigen, die ich gar nicht bedacht hatte, einfach, weil ich schon viel zu sehr in gewohnten Strukturen denke. Gerade sowas wie Recht oder Politik darf meiner Meinung nach nie den Bezug zur Allgemeinheit verlieren und dazu gehört auch der ständige Diskurs mit Nicht-Experten.



    Ich erwische mich auch oft dabei in Diskussionen eher durch provokant freche Beiträge zu glänzen, aber für mich ist das ein Spaßfaktor.


    Stimme deinem Beitrag zu und ich bin ebenfalls der Meinung, dass man nicht jede Diskussion zu verbissen angehen sollte. Man darf aber imo nie vergessen, dass man teilweise auch mit Leuten diskutiert, denen ein Thema einfach sehr am Herzen liegt. Gerade bei politischen, gesellschaftliche, sozialen Themen gibt es immer auch Betroffene, die es natürlich in den falschen Hals bekommen können, wenn sie das Gefühl haben, man macht sich über ihre Erfahrungen und Probleme lustig.

  • aber für mich ist das ein Spaßfaktor.

    Verstehe ich das richtig, dass du Spaß daran hast, in Diskussionen durch eine provokant freche Art zu glänzen? Ich meine, das hört sich ja fast so an, als würdest du bewusst dadurch versuchen, die subjektive Ader aus deinem Gegenüber herauszukitzeln, denn gerade bei Provokationen ist das doch oft der Fall. Auch wenn du jetzt sagst, dass man das nicht so ernst sehen sollte, gibt es immer Leute (wie short king auch bereits gesagt hat) denen das Thema auch einfach am Herzen liegt.

    Ich persönlich bin auch eher ein Beobachter der Diskussionen hier und finde, dass dadurch schnell mal Streitereien entstehen können und eine Diskussion schon bald nicht mehr auf sachlicher Ebene weitergeführt wird (was ich, ehrlich gesagt, etwas schade finde, da Diskussionen wirklich viel mehr Spaß machen, wenn sie objektiv verlaufen), weshalb man sowas eventuell besser lassen sollte. :unsure:

    Versteh es nicht falsch, ich kann deine Meinung gut nachvollziehen, aber viele andere Leute scheinbar nicht.


    Darf ich mal fragen, wann du denkst, bei einer Diskussion gewonnen zu haben? Die Frage kann auch an alle gerichtet sein, denn eigentlich geht es ja in jeder Diskussion darum.

    Als Beobachter merke ich oft, dass die Leute oftmals mit ihren Meinungen im Recht liegen wollen und häufig auch etwas nicht zugeben. Sie wollen also im Grunde das Gegenüber mit Argumenten dazu bringen, einzugestehen, dass sie falsch liegen. Das ist aber schwierig, wenn beide Seiten dasselbe Ziel haben und sich nichts eingestehen können. Sowas verläuft dann übrigens auch oft ins Subjektive, wie ich merke.

    Dann sind da z. B. noch die Leute, die sich darüber erfreuen, die verschiedenen Meinungen der anderen zu hören und eventuell daraus zu lernen (Ich würde mich übrigens auch dazu zählen). Da hat man doch schon quasi fast bei jeder Diskussion "gewonnen", oder?

    Ich frage einfach nur aus reinem Interesse.

  • Ich sehe deine Punkt, bin aber nicht sicher, ob ich dem so generell zustimmen würde. Vermutlich spricht da bei beiden von uns auch viel individuelle Erfahrung mit, aber ich empfinde es gerade als Reiz in Diskussionen, wenn zwei Seiten aufeinander treffen, die (sehr) unterschiedliche Meinungen vertreten. Mein Freundeskreis ist (bis auf die jeweiligen Extrempositionen) gefühlt auf jedem Punkt des politischen Spektrums zu finden und ich schätze jede Diskussion, die man zu den teilweise umstrittensten Themen hat. Ich glaube, die Probleme, die in Internetdiskussionen oft auftreten, liegen eher an mangelnden Diskursfähigkeiten denn an den gegensätzlichen Positionen.


    Ein Extrembeispiel von sowas (dass aufgrund seiner Tragweite obv nicht auf jeden anderen Fall angewendet werden kann, aber wohl ein interessanter Denkanstoss ist) wäre wohl der Fall von Daryl Davis, der als Afroamerikaner besser verstehen wollte, wo Rassismus wurzelt und deshalb regelmässig Veranstaltungen des Ku-Klux-Klans besuchte. Das führte dazu, dass er sich mit mehreren KKK-Mitgliedern (unter anderem dem dortigen "Führer") anfreundete, diese zum Austritt aus dem Klan bewegte und die KKK-Bewegung in Maryland komplett auflöste (hier übrigens ein interessantes Video dazu, das einen unabhängig von seiner Einstellung zu diesem Thema interessieren könnte!). Ich will natürlich nicht sagen, dass man solche Wege gehen muss und jeder Kontakt zu "Andersdenkenden" die Welt verändert, aber ich finde es durchaus wichtig, dass man sich auch in ungewohnte Gefilde bewegt. Dass solche Diskussionen aber kräftezehrend, nervig etc. sein können, den widerspreche ich gar nicht und ich finde es auch völlig okay, wenn Leute für sich entscheiden, dass sie solche Diskussionen nicht eingehen wollen. Aber dann verzichtet man mMn. ganz oder gar nicht.

    Da lauf ich schreiend davon. xD Ich will nun wirklich nie mehr mit rechten Leuten mehr zu tun haben als nötig. Hab schon glücklicherweise länger keinen Kontakt mehr mit rechter Cousine und co. und selbst wenn ich Nazis bekehren könnte, ich würde es nicht tun. Ich werde ebenfalls nie verstehen, wie manche denken, ich hätte ja ach so hohe Anforderungen an mein näheres Umfeld, da diese für mich vollkommen normal und das Mindestmaß sind. Wenn sie das für andere nicht sein, dann läuft bei denen eher etwas schief. Ich finde es wichtig zu verbreiten, dass man potentiellen Bekannten keine Chance geben sollte, wenn sie gewisse Red Flags zeigen. Not gonna deal with your shit.


    Einerseits ist es natürlich gute Arbeit, die der Gute da leistet, andererseits seh ich davon fremde Leute für solche Taten zu bewundern, da solche Aktionen schon am Märtyerertum grenzen. Nicht bloß, dass er sich tatsächlich in Gefahr hätte begeben können, auf psychischer Ebene fügt der Kontakt zu solchen Menschen erheblichen Schaden zu. Deshalb ist das höchste der Gefühle für mich solchen in einem Forum oder auf Social Media Sites zu antworten. Was mich dabei besonders verärgert ist, dass die "Gegenseite" so tut, als erginge es ihr genau gleich, dabei sind es diese Menschen, die den Schaden zufügen und nicht, bei Kontakt mit dieser Art von Mensch auf längere Sicht, erleiden müssen.

  • Darf ich mal fragen, wann du denkst, bei einer Diskussion gewonnen zu haben?

    Also ich stehe noch immer ziemlich hinter meinem ursprünglichen Beitrag zum Thema: Moment mal! Wieso diskutieren wir?

    Grundsätzlich habe ich gewonnen, wenn ich für mich etwas gewonnen habe. Meinung erweitert, weil mir neue Informationen gegeben wurden, die ich vorher nicht hatte. Meinung geändert, weil mir Lücken oder Denkfehler klar geworden sind. Argumentation erweitert, da ich durch die Diskussion neue Gegenargumente gehört habe, die ich jetzt auch abdecken kann. Argumente verfeinert, wenn mir auffällt, dass etwas nicht nachvollziehbar ist oder gar Lücken aufweist. An Erfahrung gewonnen, weil eine Diskussion mehr auch bedeutet, dass ich schon auf eine Situation mehr besser vorbereitet bin in meinem Verhaltensrepertoire. Ansonsten ziehe ich mich zurück, sobald ich merke, dass es nichts mehr bringt. Da geht für mich komplett der Reiz verloren, wenn einer das Thema immer wechselt, nicht auf Gesagtes eingeht oder einfach anfängt über die Diskussion per se zu schimpfen.

  • @Amaterasu

    Zitat

    Darf ich mal fragen, wann du denkst, bei einer Diskussion gewonnen zu haben?

    Wieso denn gewinnen? Man kann eine Diskussion nicht gewinnen. Man kann höchstens Kompromisse finden, um alle zufrieden zu stellen.


    Nein, meine provokative Ader kann ich nicht unterlassen ; ich bin Erzieher, Provokationen sind ein wichtiges Werkzeug meiner Arbeit um jemanden zum Nachdenken anzuregen. Und ein bisschen Ärger hilft auch dabei offener zu reden, was die Hemmschwelle persönliche Meinungen ehrlich preiszugeben reduziert, was ein wichtiger Faktor ist.

  • Wieso denn gewinnen? Man kann eine Diskussion nicht gewinnen. Man kann höchstens Kompromisse finden, um alle zufrieden zu stellen.

    Tbh würde ich sagen, dass das im Auge des Betrachters liegt, ob man das jetzt gewinnen oder ein Kompromiss finden nennt. Wenn es nach mir ginge, würden das zwei unterschiedliche Dinge sein. Z. B. kann man doch sagen, dass man gewonnen hat, wenn man ein Kompromiss mit jemanden geschlossen hat oder wenn man etwas mal dazu gelernt hat.


    Sehe ich übrigens auch so, Cassandra .

  • Menschen zu erziehen, mit Kompromissen zu leben, ist wohl eine der härtesten Aufgaben, die man sich vorstellen kann. Das lässt das Ego kaum zu. Wir wollen nicht nachgeben, wir hassen es, nicht zu gewinnen. Egal ob es nun um einen Wettbewerb, einen Streit und ja, eine Diskussion geht. Man selbst will immer das letzte Wort haben und dem Gegenüber gegenüber (ja...) höher stehen, weil es unter anderem ja auch ein Trieb einer jeden Spezies ist, stärker, überlegener und - in unserem Fall - auch klüger zu sein. Es ist eigentlich ein faszinierender Mechanismus, denn irgendwann trifft man jemanden, wo man sich unweigerlich mit der (oft auch unterschwelligen) Erkenntnis auseinandersetzen muss, am Ende nicht der/die Beste sein zu können. Man quetscht dann eher noch das schlechteste Argümentchen aus, das man im Repertoire hat, als dass man zugibt, im unrecht zu sein. Und oft ist man erst dann bereit, Kompromisse einzugehen.


    Wer es wirklich schafft, diesem Trieb zu widerstehen, hat sich eine Runde Applaus verdient. Ich glaube, die meisten können das nicht. Ich bin selbst nicht frei davon. Insofern halte ich auch vom Sprichwort "Der Klügere gibt nach" nicht sonderlich viel - natürlich ziehe ich mich irgendwann zurück, wenn ich sehe, dass es absolut nichts bringt, weiter zu machen, da man gegen eine Wand redet. Wenn aber offensichtlich ist, dass ich im recht liege, mein Gegenüber aber einfach stur, fällt es mir schwer, nachzugeben, weil auch das einfach ein Teil von mir ist.

  • @Amaterasu

    Zitat

    Darf ich mal fragen, wann du denkst, bei einer Diskussion gewonnen zu haben?

    Wieso denn gewinnen? Man kann eine Diskussion nicht gewinnen. Man kann höchstens Kompromisse finden, um alle zufrieden zu stellen.


    Nein, meine provokative Ader kann ich nicht unterlassen ; ich bin Erzieher, Provokationen sind ein wichtiges Werkzeug meiner Arbeit um jemanden zum Nachdenken anzuregen. Und ein bisschen Ärger hilft auch dabei offener zu reden, was die Hemmschwelle persönliche Meinungen ehrlich preiszugeben reduziert, was ein wichtiger Faktor ist.

    Kommt stark auf den Kontext an. Am Ende richtet man mehr Schaden als Nutzen an, weil etwas Provokantes bei einem falschen, persönlichen Thema einfach nur verletzend sein kann und sonst rein gar keinen Nutzen hat.

    Und dann kommt es natürlich auf die Intention an.

  • Z. B. kann man doch sagen, dass man gewonnen hat, wenn man ein Kompromiss mit jemanden geschlossen hat

    Woher kommt eigentlich dieser Mythos, dass eine Diskussion erfolgreich verlaufen ist, wenn man einen Kompromiss gefunden hat? Dieser Trugschluss ist imo etwas, was viele Diskussionen schwerer macht und manchmal sogar dazu führt, dass ein objektiv vorteilhafterer Weg (ergo einer, der eigentlich die besseren Argumente hätte) nicht eingeschlagen wird, weil man sich irgendwie in der Mitte treffen muss.


    Aber das ist nicht unbedingt das wünschenswerte Ergebnis einer solchen Auseinandersetzung. Wenn die Meinung meines Gegenübers auf falschen Informationen basiert oder nicht bis zum Ende durchdacht ist, dann ist es nicht sinnvoll, wenn wir uns irgendwie in der Mitte treffen, sondern dann sollte derjenige aufgrund der neuen Informationen eher seine Position komplett überdenken. Aber weil Menschen sich idR nicht leicht tun, zu akzeptieren, dass sie vorher Fehler gemacht haben oder nicht klug gehandelt haben, ist das meistens gar nicht so einfach. Und ich denke, dass man als Kind grundsätzlich eher darauf trainiert wird, Konflikte zu vermeiden und auch mal trotz seines eigenen Rechtes nachzugeben, um den Frieden zu wahren, weshalb viele Leute wahrscheinlich eher dazu tendieren, dem aus dem Weg zu gehen und einen Mittelweg zu finden, mit dem zumindest alle irgendwie auskommen ohne aus dem Fenster zu springen.

    Ich meine, wie oft gibt es mal zwei Kinder in einer Auseinandersetzung und die Aufsichtsperson kommt einfach dazwischen mit "Ist egal wer angefangen hat, jetzt ist Schluss", was ich eigentlich sehr schade finde, weil das irgendwie so die Basis setzt für dieses Verhalten. Das vermittelt Kindern eigentlich eher, dass es egal ist, was deine Position ist, ob du Recht hattest oder nicht, Auseinandersetzungen sind grundsätzlich schlecht - was ja eigentlich nicht der Fall ist und was auch überhaupt nicht den Umgang mit Konflikten trainiert.


    Ich meine, natürlich sind Kompromisse im Alltag unabdingbar, da es nicht immer möglich ist, für alles die persönliche Präferenz durchzusetzen und man in einer größeren Gruppe an Menschen natürlich die beste übereinstimmende Basis in vielen Dingen finden muss. Das ist wichtig zu lernen. Aber oft genug wird meiner Erfahrung nach daraus gezogen, dass das für alles gelten muss und damit eben auch Meinungen, die keiner logischen Arugmentation folgen oder auf inkorrekten Informationen basieren, genauso gewichtet werden müssen wie solche, die sinnvoll begründet und belegt sind. Weil klar, jeder darf seine Meinung haben, aber Meinungen können auch schlicht und ergreifend einfach mal falsch sein. Und ich glaube, dass das oft vergessen wird, wenn wieder nach einem Komprimiss oder der Akzeptanz einer Meinung geschrien wird.

  • Ich finde dieses "Kompromisse sind so wichtig" gerade im politischen Rahmen übrigens brandgefährlich. Denn wenn man schaut wie politische Forderungen aussehen können, dann ist klar, dass Kompromisse eben schädlich sein können.


    Jetzt aktuelles Beispiel: Klimawandel. Es wird seit 40 Jahren davor gewarnt. Es wird seit 40 Jahren von der Seite der Wissenschaft gefordert, dass man Lösungen findet, dass stärker kontrolliert wird, dass mehr gemacht wird. Es wurde nicht gemacht. Warum? Weil man "Kompromisse" gesucht hat zwischen der Wissenschaft und den wirtschaftlichen Interessen von einigen großen Firmen. Aber Kompromisse halten den Klimawandel nicht auf. Bestenfalls verzögern sie ihn ein wenig.


    Und genau das ist der Aspekt: Soll man einen "Kompromiss" in einer Diskussion finden, in der es ein klares "richtig oder falsch" gibt? Soll man sich mit den "Flat Earthern" auf einen Kompromiss einigen? Mit den Leuten, die Angst vor "Chem Trails" haben? Mit Anti-Vaxxern? Bei ersten beiden wäre es albern, weil es halt eben einfach falsch ist, was sie glauben. Bei den dritten wäre es gefährlich - und bisherige Kompromisse haben eben zu vermehrten Maser-Ausbrüchen geführt.


    Und um wieder auf die Politik zurückzukkommen: Was ist den der Kompromiss, wenn die extremen Rechten Gruppen das Verbot von bestimmten Religionen oder das Ausweisen sämtlicher Flüchtlinge fordern? Ist der Kompromiss wirklich das richtige? Will man das wirklich verantworten? Was ist, wenn extreme Rechte Gruppen anfangen wollen - um bewusst zu übertreiben - alle Muslime (und wo sie schon dabei sind alle Queers und Behinderte wahrscheinlich gleich mit) in Konzentrationslager sperren zu wollen? Sollte man da einen Kompromiss finden? Sollten die Demokraten in den USA einen Kompromiss mit Donald Trump finden, wenn es um die Kinder in den Konzentrationslagern geht? Oder was ist mit denen, die für Schwangere, die Abtreiben, die Todesstrafe fordern? Brauchen wir da auch einen Kompromiss?


    Es gibt Situationen, in denen Kompromisse angebracht und sinnvoll sind. Aber im politischen Rahmen darf man nicht vergessen, dass je extremer eine Forderung ist, desto radikaler ist meist der Kompromiss.


    Und das gilt hier im Rahmen bezogen auf Sexismus und Verachtung für bestimmtes Sexualverhalten in meinen Augen übrigens auch. Denn letzten Endes liegt in einer Triade über das sexuelle Verhalten von Frauen auch eine Forderung. Und diese Forderung ist die Sexualität von Frauen kontrollieren zu wollen. Der Kompromiss wäre wohl "sie nur ein kleines bisschen zu kontrollieren" (was leider aktuell auch oft der Status Quo ist), aber auch das ist nicht richtig.

  • Mal davon abgesehen, dass solche Kompromisse oft als Augenauswischerei gestaltet sind, nur damit die andere Seite endlich mal Ruhe gibt und ist sie damit nicht einverstanden, ist derjenige der Blöde, der den Kompromiss ablehnt. Zudem sind sie meistens kein tatsächlicher Kompromiss, da er für eine Seite garantiert vorteilhafter gestaltet ist oder dessen Weltbild unterstützt.


    Zitat von Mayuri

    Man hat eine andere Meinung und ist sich bewusst, dass es viele andere gibt und dass die eigene Einstellung nicht komplett der Norm entspricht, das wollen die Leute aber nicht lesen, Fakt ist du bist "anders", egal ob du deine Meinung sogar als subjektiv darstellst (sogar wenn du sagst, dass Sie nicht als die Meinung da steht und die einzige richtige ist, wird das bewusst(?) überlesen, Hauptsache die Leute können sich profilieren).

    Das ist genau der Punkt, an dem sich dann der Aggressor oder Täter als Opfer darstellt und schreit "nur weil ich anders!!1 bin, seid ihr gemein!" ;'(, ungeachtet der Tatsache, dass sie selbst der Aggressor waren und sich andere Menschen ihre Art und Denkweise nicht bieten lassen wollen.


    Zitat von Mayuri

    Ich habe in einem anderen Forum auch so ne Person, die extreme Ansichten vertritt, da ist alles verloren, deshalb verhalte ich mich aber nicht genauso abfällig mit der Person und lasse es gut sein, die Person wird ignoriert fertig.

    Und genau das halte ich für falsch. Es gibt solche Gruppierungen wie Rechtsextremisten, Klimaleugner (meist eh ein und dasselbe) etc. das Gefühl, man würde ihnen Recht geben, wenn ihnen keiner widerspricht, was dazu führt, dass sich mehr Menschen ihnen anschließen.

  • Und genau das halte ich für falsch. Es gibt solche Gruppierungen wie Rechtsextremisten, Klimaleugner (meist eh ein und dasselbe) etc. das Gefühl, man würde ihnen Recht geben, wenn ihnen keiner widerspricht, was dazu führt, dass sich mehr Menschen ihnen anschließen.

    Eben nicht, vorallem wenn man vorher mit der Person ausgibig gesprochen hat und selbst bei diversen Aussagen von dem Kerl aufpassen musste, dass einem nicht der Kragen platzt.

    Im übrigen postet er gar nicht viel, weil er anscheinend gemerkt hat, dass keiner mehr auf Ihn eingehen will.

    Es ist nicht so, dass sich solche Leute permanent damit rühmen "es antwortet keiner mehr darauf, also habe ich recht", du solltest selbst wissen wie es im Internet zugeht, gerade mit extremen Meinungen, du wirst also woll selbst nicht glauben, dass solche Leute ohne einen Satz ignoriert werden.

    Bringt halt wenn man zig mal mit dem gesprochen hat und andere eben halt auch mit dem, dass man dann weiter redet, vorallem wenn ich mir hier das Forum angucke wie dann manche Leute unterschwellig reagieren, sorry, ich finde diese Aussagen der augenscheinlich "richtigen" Seite dann auch witzlos, Witzfiguren, die nicht einsehen wollen, dass man diese extreme Person ändern kann, werden dann selbst unterschwllig abfällig, offensichtlich abfällig, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass daraus noch ne gute Diskussion wird. ^^"

  • Inwiefern kann eine Meinung falsch sein?

    Wenn ich nicht zu hart auf den Kopf gefallen bin kann eine Meinung objektiv weder falsch noch wahr sein.

    Bei einer Meinung handelt es sich doch um eine subjektive Erkenntnis, der objektiv eine hinreichende Begründung fehlt.


    Das Problem ist, dass viele Leute Meinung mit Wissen oder Glauben in Verbindung bringen.