Sexismus

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  • Hinzu kommt, dass einige während der Diskussion eventuell mehr für das Thema Sexismus sensibilisiert wurden als sie es ohne die Diskussion gewesen wären (die es übrigens ohne den Hashtag nie so gegeben hätte). Manchmal muss man sich wohl erst persönlich angesprochen/angegriffen fühlen, bis man sich für etwas interessiert.

    Tbh, das ist eines der schwachsinnigsten Argumente die ich bis jetzt für den Hashtag gehört hab. Er wird genutzt um zu zeigen wie schlecht das ganze ist? Oder hab ich dich falsch verstanden?

    Oder wars jetzt gut das wir Hitler und das dritte Reich hatten, damit wir alle mal drüber nachdenken das Fremdenhass und Genozid doch nicht so geil sind? Man muss doch nicht Hass verbreiten um auf sowas aufmerksam zu machen?

  • Das ist aber doch (genauso) deine Schuld. Du bist doch derjenige, der über diesen Hashtag diskutiert und ihn problematisch findet. Anstatt sich auf Problematiken in Punkto Sexismus zu konzentrieren, was du laut eigener Aussage wichtiger findest.

    Hinzu kommt, dass einige während der Diskussion eventuell mehr für das Thema Sexismus sensibilisiert wurden als sie es ohne die Diskussion gewesen wären (die es übrigens ohne den Hashtag nie so gegeben hätte). Manchmal muss man sich wohl erst persönlich angesprochen/angegriffen fühlen, bis man sich für etwas interessiert.

    Dass ich diesen Punkt eventuell angebracht habe weil ich darauf hinweisen wollte, wie destruktiv und anstrengend ein einzelner blöder Hashtag für eine Besserung der Umstände sein kann, scheint wohl keine Option zu sein? Ich habe jetzt auf Teufel komm raus extrem hart dagegen gepusht und von der eigentlichen Problematik (dem ganzen Sexismus) abgelenkt, weil ich es einfach konnte. Darauf werde sicher auch nicht nur ich kommen. Dabei schätze ich mich sogar als relativ frei und empfänglich für eine Meinungsänderung ein, besonders im Vergleich zu denen, die bei #menaretrash eigentlich gemeint sind.


    Persönlich angegriffen zu sein ist definitiv keine "Interessensweckung" though, du blockst da sogar einfach ab in den meisten Fällen. Warum sollte der coole Tom der blöden Lisa (zufällige Namen) zuhören, wenn die sein Essen nicht mag? Da kann es sonst noch so egal sein ob das legitim war. Wenn Lisa nicht die richtige Annäherung wählt, wird Tom eben nicht mehr zuhören.

  • Sensibilisieren ist nicht gleich gut finden. Völkermord ist kein Hashtag.


    Tatsächlich hat die Zeit des Nationalsozialismus auf die Themen mehr sensibilisiert, ja. Ist aber recht normal für Menschen und sollte hier eigentlich keinen überraschen, dass emotionale Themen sich besser im Hirn verankern. Müssen tut man natürlich nichts, aber man sollte, wenn man das so salopp sagt, vielleicht nicht vergessen, dass der Hashtag nicht von einer überleidenschaftlichen Feministin in die Welt gesetzt wurde. Egal wie sehr man sich ärgert, komplett zu isolieren, worum es zumindest ursprünglich ging, ist ignorant. Ich fürchte, wenn man hilflos gegen die Einzelpersonen, die einen bedrohen, ist, dann passiert das schon mal, dass man verzweifelt die Allgemeinheit angreift. Ich mein, es ist nicht mal mehr häusliche Gewalt gegen Frauen, es passiert in aller Öffentlichkeit(!) und es wird weggeschaut. Ich freue mich ja, wenn man niemand sich so hilflos und damit wütend gefühlt hat, aber es kann mir auch keiner hier erzählen, dass er/sie noch nie aufgrund von Emotionen gegen eine oder wenige Personen sich pauschalisierend gegen Gruppen ausgesprochen hat. Wird sind hier in einem Forum. Ich erlebe es seit acht Jahren, wie das dauernd gemacht wird, wenn eine Person "stellvertretend" Scheiße baut. "Ist nicht das selbe!" - Doch, tut mir Leid, es ist genau diese Dynamik, diese Emotion. Nur ist die Dimension hinter diesem provokantem Hashtag viel größer und bedeutender und dadurch auch natürlich provokanter. Man kann die Wahl der Worte ja schlecht finden und dennoch Verständnis für die Bewegung haben. Aber sich als Mann mit einem Juden, der vergast wurde, vergleichen? Da sollte man schon etwas differenzieren.


    Eine Frage, die bewusst Gedanken provoziert, aber keine Antwort vom Individuum braucht, weil das eher etwas ist, was man mit sich selber klärt: Vorher gewusst, wie extrem die Situation in den letzten Jahren in Südafrika geworden ist, bevor ihr (hier) #menaretrash gelesen habt? Oder nur so allgemein gedacht "Ja, in Afrika wird es wahrscheinlich damit Probleme geben. Ist ja Afrika".


    PS: Ja, es gäbe auch andere Wege, aber hier kommen wir zurück zu dem "hilflos, verzweifelt, wütend"-Part. Letztendlich ist das Ziel schon dadurch erreicht, dass Medien und Nachrichtensender darüber sprechen und auf die Situation aufmerksam machen wegen dem Hashtag. Dass einige Pseudo-Feministinnen mal wieder meinen für sich etwas zu instrumentalisieren, überrascht (leider) auch nicht. Kann mich irgendwie an kein Ereignis, keine Bewegung erinnern, die nicht von irgendwelchen Extremgruppen instrumentalisiert wurde.


    PPS: Bin ich eigentlich die einzige, die das allererste mal, als sie den Hashtag gesehen hat, dachte, dass es sich um eine anti-feministische Bewegung handelt, die extreme Feministinnen auf die Schippe nehmen will mit dieser pauschalisierenden Formulierung :x?

  • Zitat von Nektarine

    Ich mein, es ist nicht mal mehr häusliche Gewalt gegen Frauen, es passiert in aller Öffentlichkeit(!) und es wird weggeschaut. Ich freue mich ja, wenn man niemand sich so hilflos und damit wütend gefühlt hat,...

    Doch, aber wegen konkreter Dinge gegen konkrete Menschen, sagen wir mal so.


    Das hat weniger mit Sexismus zu tun und erst recht nicht damit, dass so viele sexuelle Übergriffe gutheißen würde oder es ohnen egal wäre, sondern ist etwas ganz anderes.

    Leute haben auch in aller Öffentlichkeit Herzinfarkte und es "interessiert" keinen. Ich hab schon erlebt, dass eine Frau mitten in einer Menschenmenge einen Nervenzusammenbruch erlitt und ein andern Mal ein Hund geschlagen wurde und nur ich hinging. Beim anderen Mal war noch ein Kumpel bei mir.

    Es ist ja nicht so, dass es JEDEM scheißegal wäre und kalt bleiben würde, aber so ziemlich jeder denkt, der neben ihm oder doch irgendwer anders, der eventuell gleich um die Ecke biegen könnte, wäre dafür verantwortlich ... und man wüsste selbst ja eh nicht, was man tun sollte. Als hätte ich gewusst, was ich tun soll!? Dann ... improvisiert man? Ich meine, man kann nicht dauernd im Leben erwarten, dass man auf alles vorbereitet ist.

    Der eigentliche Grund für das Wegschauen ist, dass man in Ballungsräumen anonym wird, nicht Sexismus.

    Im Allgemeinen wird von vielen auch weggeschaut / sicherlich hingeschaut, aber nicht hingegangen, wenn Leute schreien, weinen, Herzinfarkte haben, ein Hund jault, weil er von der Metallschnalle seiner Leine geschlagen wird und auch dann, wenn da ein Junge / Mann belästigt werden würde.

    Außer es sind spektakuläre Unfälle oder etwas anderes, sehr viel Aufsehenerregenderes. Da kann man ja dann filmen oder zumindest gaffen und der langweilige Alltag wird etwas aufregender. *hust*

  • Das hat weniger mit Sexismus zu tun und erst recht nicht damit, dass so viele sexuelle Übergriffe gutheißen würde oder es ohnen egal wäre, sondern ist etwas ganz anderes

    Hast du dich vorher über die Situationen dieser Fälle in Südafrika informiert oder meinst du jetzt bloß? In Situationen, wo man wegschaut, weil "dass ist seine Frau/Freundin, er hat das gute Recht dies zu tun" ist es Sexismus. Da musst du jetzt nicht groß was über den Bystander-Effekt erzählen, da der völlig andere Gründe hat.

    Doch, aber wegen konkreter Dinge gegen konkrete Menschen, sagen wir mal so.

    Na dann ist es schon mal eine Basis für Empathie. Ich hatte auch schon kollektive Wut verspürt, weil eben mehrere Einzelpersonen aus einer Gruppe (mit einem relevanten Merkmal, vergleichbar eben mit "männlich"), mich als junges Mädchen in eine Situation gebracht haben, in der ich (zumindest hatte ich damals das Gefühl) nichts tun kann und völlig abhängig von deren Verhalten bin. Obwohl ich Freunde hatte, die in dieses Kollektiv fallen, hat das in dem Moment, wo ich psychisch komplett unten war, leider nichts gebracht. Finde ich es gut? Nein. Hatte ich in dem Moment die Ressourcen das so zu reflektieren? Nope.

  • Dass ich diesen Punkt eventuell angebracht habe weil ich darauf hinweisen wollte, wie destruktiv und anstrengend ein einzelner blöder Hashtag für eine Besserung der Umstände sein kann, scheint wohl keine Option zu sein?

    Nein, das ist keine Option.

    Es ist halt schon erstaunlich, wie viele aus ihren Löchern gekrochen kommen, wenn mal ein männerfeindlicher Hashtag gepostet wird. Dann sind da auf einmal Scharen von Leuten auf den Straßen die erklären, dass „Feminismus ja so nicht funktioniert“ und man auf diesem Wege „ja eh nichts erreichen kann“ und „wenn ich das schreiben würde gäbe es einen Shitstorm“ (Wieso solltest du sowas auch schreiben? Du leidest ja nicht seit Jahrzehnten unter Sexismus). Leute, die ihr ganzes Leben keinen einzigen Finger Krumm gemacht haben wenn Frauen in ihrem Umfeld an Sexismus gelitten haben, Leute, die ihrerseits selbst vermutlich bereits sexistisch gehandelt haben, erklären dann den anderen, die ihr Leben der Thematik widmen, wie man es „richtig macht“.

    Jeder, der sich irgendwie angegriffen gefühlt hat und sich gegen den Hashtag ausgesprochen hat sollte mal tief in sich gehen und überlegen, wie oft er sich in der Vergangenheit schon ganz aktiv und unter Einsatz des eigenen Rufs öffentlich gegen Sexismus gegen Frauen eingesetzt hat, und sei es nur mit dem Elan den er jetzt für Sexismus gegen Männer aufbringt. Etliche Leute interessieren sich kein Bisschen für Sexismus, bis sie selber betroffen sind, und dann sind sie Experten und Heucheln vor dass es ihnen ja auch am Herzen liege und aber das ja nicht der richtige Weg sei wie die anderen das machen, und sie sollen es ja lieber so und so machen. Das grenzt halt schon ziemlich an Whatabaoutism.


    Sexueller Missbrauch existiert in dieser Welt, weil die Täter, gelinge gesagt, sorry, Arschlöcher sind, denen entweder gleichgültig ist, ob sie jemand anderen verletzen, von dem sie etwas wollen (aka in dem Fall Sex oder Gehorsam bei häuslicher Gewalt) oder die ihre Freude daraus beziehen, dass sie jemand anderem überlegen sind, demjenigen Leid zufügen und sich selbst stärker als das Opfer fühlen können.

    Sexismus existiert in vielen Stufen, und viele Leute tun es, weil sie es einfach nicht besser wissen. Wenn ein Mann auf eine Party geht und 10 Frauen sexuell belästigt, und dann eine davon drauf anspringt und mit ihm ins Bett geht, dann hat er gelernt, dass Sexuelle Belästigung funktioniert, und langfristig wird er lernen dass er Frauen wie Objekte behandeln kann, was ihm die Empathie ihnen gegenüber nimmt und größere Verbrechen erleichtert. Wenn die Sexuelle Belästigung dann 10 Männer mit ansehen und dagegen nichts sagen, weil sie finden, dass das in Ordnung ist, dann liegt ein strukturelles Problem vor das jeder einzelne Mann verbessern könnte. Das ist jetzt absichtlich vereinfacht/modellhaft formuliert, aber letztendlich sind es oft solche Verstärkungsmechanismen, die Leuten über einen langen, gelernten Zeitraum hinweg die Hemmungen nehmen. Dass Awareness und Sensibilisierung helfen, erkennt man ja schon daran, dass Sexismus in Deutschland zwar immer noch ein Problem ist, aber weniger schlimm als in vielen generell weniger aufgeklärten Ländern.

    Natürlich wird es wohl immer Sexuelle Belästigung geben, und auch Sexuellen Missbrauch. Der Punkt ist, dass er seltener wird, je geächteter er in der Gesellschaft ist. Wenn man sich aber lieber über #menaretrash echauffiert als über echten realen Sexismus unter dem Menschen wirklich leiden, dann hilft man der Situation nicht.


    Tbh, das ist eines der schwachsinnigsten Argumente die ich bis jetzt für den Hashtag gehört hab. Er wird genutzt um zu zeigen wie schlecht das ganze ist? Oder hab ich dich falsch verstanden?

    Oder wars jetzt gut das wir Hitler und das dritte Reich hatten, damit wir alle mal drüber nachdenken das Fremdenhass und Genozid doch nicht so geil sind? Man muss doch nicht Hass verbreiten um auf sowas aufmerksam zu machen?

    Du hast mich massiv missverstanden. Ich frage mich um ehrlich zu sein, ob du meinen Beitrag überhaupt gelesen hast, oder ob du überhaupt lesen kannst. Ich werde mir aber nicht die Mühe geben, dich zu korrigieren, da ich keine Muße habe mit jemandem zu diskutieren, der bei der ersten Gelegenheit einen Nazi-Vergleich aus dem Hut zaubert und die Diskussion ad absurdum führt. Stattdessen kannst du meinen Beitrag gerne einfach so oft lesen, bis du ihn verstehst.

  • Zitat von Nektarine

    Hast du dich vorher über die Situationen dieser Fälle in Südafrika informiert oder meinst du jetzt bloß? In Situationen, wo man wegschaut, weil "dass ist seine Frau/Freundin, er hat das gute Recht dies zu tun" ist es Sexismus. Da musst du jetzt nicht groß was über den Bystander-Effekt erzählen, da der völlig andere Gründe hat.

    Das, ja, ich hab es auf Mitteleuropa bezogen.

    Und wie hier schon angesprochen wurde: die meisten Leute erfragen nicht die Hintergründe von Tags und sind dann auch nicht mehr bereit dazu, wenn es solche sind, die entweder augenscheinlich oder tatsächlich selbst sexistisch sind.


    Zitat von Nektarine

    Na dann ist es schon mal eine Basis für Empathie. Ich hatte auch schon kollektive Wut verspürt, weil eben mehrere Einzelpersonen aus einer Gruppe (mit einem relevanten Merkmal, vergleichbar eben mit "männlich"), mich als junges Mädchen in eine Situation gebracht haben, in der ich (zumindest hatte ich damals das Gefühl) nichts tun kann und völlig abhängig von deren Verhalten bin. Obwohl ich Freunde hatte, die in dieses Kollektiv fallen, hat das in dem Moment, wo ich psychisch komplett unten war, leider nichts gebracht. Finde ich es gut? Nein. Hatte ich in dem Moment die Ressourcen das so zu reflektieren? Nope.

    Doch, sicher, aber gleich darauf war ich mir bewusst, dass solch eine Denkweise selbst sexistisch ist. Allerdings war ich nie so extrem in einem so starken Hassgefühl und Vergeallgemeinerung drinnen. Auch als es mir ziemlich bis, um ehrlich zu sein eigentlich sehr, schlecht ging, hab ich diesen Zorn lieber gegen einzelne Personen gerichtet, auf die er begründet war.


    Mir ging es später auch am Nerv, dass man so oft und so eklig angebaggert wurde, aber auch da muss man sich selbst sagen, dass es sich nur um diesen einen Teil des männlichen Geschlechts handelt.


    Sonst tut man nichts anderes als seinen eigenen Sexismus zu rechtfertigen, weil man angeblich gute Gründe dafür gefunden hat. In Wahrheit hat man nur einen Weg gefunden, um seinem Zorn und Verzweiflung ein Ventil zu verleihen und ihn an Unbeteiligten auszulassen.

    In dem Moment und auch eine Weile danach, ist das vielleicht okay und es kann mir keiner erzählen, dass er nicht ohnehin schon regelmäßig(er) andere auf irgendeiner Weise unbewusst seine Probleme mitausbaden lässt (und wenn man nur an manchen Tagen etwas zickiger ist oä., weil man gerade gereizt ist), aber man sollte nicht von so einer großen Community und so lange darin bestärkt werden.


    Ich beziehe mich nicht nur auf den Hashtag. Für Frauen untereinander ist es irgendwie selbstverständlich, was ich in meinem Umfeld und Dinge, die ich beim Lesen durch verschiedene Seiten, mitbekommen habe, dass man sich über ALLE Männer auslässt und da ist es oft nicht ansatzweise ironisch gemeint.

    Am Ende wäre es nur für einen selbst gut Gegenwind zu bekommen, weil ich mir nicht vorstellen, dass man mit einer solchen Einstellung zufrieden werden kann.


    Eigentlich war eine Lehrerin von uns ziemlich gemocht, aber sie dachte in einer Mädchenklasse könnte man Männer abwertend und nicht wirklich ironisch (ich wüsste jetzt nicht, in welcher Alltagssituation man das ironisch meinen könnte) als Dildobesitzer uä bezeichnen. Ich meine, man hat ihr die Abneigung dabei angesehen und gehört, und sie war überracht von uns dafür doch etwas Gegenwind zu bekommen.

    Das machen manche Lehrerinnen und Profs teilweise auch in Klassen, in der Jungs sitzen. Du kannst dir sicher sein, dass die meisten Schüler nicht in der Biographie der Lehrerin suchen werden, um Verständnis dafür aufzubringen, sondern denken: "... Was für eine Ziege!? Was hab ich ihr getan?"

    Wenn eine männliche Lehrkraft sowas ähnliches über Frauen bringen würde, ist das genauso Sexismus, aber da sind sich die Leute wenigstens bewusst, dass es dabei um Sexismus handelt, anstatt dass er irgendwo noch verteidigt oder weggeredet werden darf.


    Ich meine, jeder ist so "egoistisch" und will als Individuum ein Grundmaß an Fairness und Respekt bekommen, und alles andere steht erst weiter hinten an.

    Ich hab auf einer anderen Seite mitbekommen, dass ein junger Kerl geschildert hat angeprascht worden zu sein und eine Frau dazu: "Dann weißt du nun wemigstens, wie das ist."

    Solche Frauen tragen im Gesamten schon dazu bei, dass andere Frauen, die ein normales Gespräch suchen, auch abgeblockt werden. Sowas will sich keiner so gern nochmal ein zweites Mal anhören, egal ob man nun eine Frau oder ein Mann ist.


    Deswegen sind so einseitige Freundes/Bekanntenkreise, die fast nur aus einem Geschlecht oder nur einer sexuellen Orientierung oder anderem bestehen, ziemlich schrecklich. Fast jeder gibt dem anderen nur Recht, das ist bald ziemlich cringey zum Mitanhören :rolleyes: ... und es sitzt keiner dazwischen, bei dem man vielleicht denkt "das wäre gemein in dessen Gegenwart dies und jenes zu sagen". Und weil es gemein wäre, es zu sagen und man sich gut mit demjenigen versteht, hört man eben bei manchen Dingen bald auf das, was man ursprünglich sagen wollte, auch zu denken.


    Und dann punkto "Frauen objektifizieren nicht und stellen in ihrem female gaze Männer (oder andere Frauen) nicht als Sexualobjekte dar": Ich kann mich genau daran erinnern mit zwei Kolleginnen für ein Projekt so manchen Mist aus Frauenzeitschriften analysiert zu haben. Auch Artikel wie "Wieso sich jede Frau eine Affäre neben ihrer Beziehung gönnen sollte" etc. sind wirklich ein Ding. Ich konnte diesen Artikel und ähnliche nicht anders als "all deine Spielzeuge" auffassen. :unsure:

    Dass es wahrscheinlich ein viel geringerer Prozentsatz an Frauen ist, der so denkt, als dargestellt wird, ist klar, aber umgekehrt ist es genauso der Fall.

  • Nein, das ist keine Option.

    Es ist halt schon erstaunlich, wie viele aus ihren Löchern gekrochen kommen, wenn mal ein männerfeindlicher Hashtag gepostet wird. Dann sind da auf einmal Scharen von Leuten auf den Straßen die erklären, dass „Feminismus ja so nicht funktioniert“ und man auf diesem Wege „ja eh nichts erreichen kann“ und „wenn ich das schreiben würde gäbe es einen Shitstorm“ (Wieso solltest du sowas auch schreiben? Du leidest ja nicht seit Jahrzehnten unter Sexismus). Leute, die ihr ganzes Leben keinen einzigen Finger Krumm gemacht haben wenn Frauen in ihrem Umfeld an Sexismus gelitten haben, Leute, die ihrerseits selbst vermutlich bereits sexistisch gehandelt haben, erklären dann den anderen, die ihr Leben der Thematik widmen, wie man es „richtig macht“.

    Jeder, der sich irgendwie angegriffen gefühlt hat und sich gegen den Hashtag ausgesprochen hat sollte mal tief in sich gehen und überlegen, wie oft er sich in der Vergangenheit schon ganz aktiv und unter Einsatz des eigenen Rufs öffentlich gegen Sexismus gegen Frauen eingesetzt hat, und sei es nur mit dem Elan den er jetzt für Sexismus gegen Männer aufbringt. Etliche Leute interessieren sich kein Bisschen für Sexismus, bis sie selber betroffen sind, und dann sind sie Experten und Heucheln vor dass es ihnen ja auch am Herzen liege und aber das ja nicht der richtige Weg sei wie die anderen das machen, und sie sollen es ja lieber so und so machen. Das grenzt halt schon ziemlich an Whatabaoutism.

    Mehr oder weniger stellvertretendes Zitat für so einige Argumente, die ich hier schon lesen durfte.

    Es ist egal, wie viel man schon für oder gegen Sexismus oder meinetwegen allgemein ein gesellschaftliches Problem gemacht hat (nicht jeder kann sich jedem Problem widmen, you know). Wenn die eine Seite der Diskussion beleidigend wird, ist es legitim, sich aufzuregen. Und #menaretrash IST beleidigend, Punkt aus. Man hätte den Hashtag auch anders formulieren können, und zwar so, dass er eine ähnliche Reichweite erzielt (vielleicht #stopkillingus oder eine konkretere Variation, wenn ich die Problematik richtig verstanden habe - ähnlich provokativ, wirft aber nicht gleich die Gesamtheit aller Männer buchstäblich auf den Müll), aber nicht im selben Atemzug einen Haufen Menschen unschuldig verurteilt. Da kann man auch nicht sagen, dass sie nicht gemeint seien, denn der Hashtag ist eben nicht unmissverständlich formuliert, weshalb man ihn so oder so interpretieren kann. Und auch wenn es eine "gute" Interpretation gibt, negiert das nicht die beleidigende.

  • Bin ich eigentlich die einzige, die das allererste mal, als sie den Hashtag gesehen hat, dachte, dass es sich um eine anti-feministische Bewegung handelt, die extreme Feministinnen auf die Schippe nehmen will mit dieser pauschalisierenden Formulierung

    Du bist nicht die einzige. Vor allem, weil die Resonanz, die ich so mitbekommen habe, klar antifeministische Züge hatte und der Hashtag in Deutschland fast ausschließlich für antifeministisches Gebrabbel (von verhältnismäßig harmlosem "Da seht ihrs, die blöden Radikalfeminazis bla bla" bis hin zu konkreten Todesdrohungen gegen bekannte Feministinnen) genutzt wurde, hatte ich anfangs tatsächlich auch angenommen, dass der Hashtag von Antifeministinnen zur Diffamierung von Feministinnen geschaffen wurde.

    Wenn die eine Seite der Diskussion beleidigend wird, ist es legitim, sich aufzuregen. Und #menaretrash IST beleidigend, Punkt aus.

    Das eigenartige ist ja, dass bei #menaretrash offenbar die schlimmste Beleidigung ever erreicht ist, egal ob beleidigend gemeint oder nicht, aber wehe, man darf nicht mehr Negerkuss und Zigeunerschnitzel sagen, dann ist gaaaaaaaanz wichtig, dass das gar nicht beleidigend ist, weil der weiße Mann nämlich entscheiden darf, wer sich wovon beleidigt fühlen darf. Es ist genau diese Mogelpackung, die macht, dass ich #menaretrash absolut okay finde, selbst wenn es beleidigend wäre.

    Ich erwähnte ja bereits Sibel Schick, die den Hashtag tatsächlich wohl recht beleidigend nutzte, um dabei auf ein strukturelles Problem aufmerksam zu machen. Was passiert? Die einen regen sich individuell mit "Nicht alle" drüber auf, die anderen beleidigen sie mit Todesdrohungen und Vergewaltigungswünschen zurück. Oder wie sie es sagt: "Meine Aussage war bestenfalls nicht nett. Das sind konkrete Drohungen." Soll sie sich jetzt freuen, dass nicht alle ihr Tod und Vergewaltigung wünschen?

    Im Grunde Sexismus in a nutshell: Während man sich in Selbstverteidigung wehrt, dass ja nicht alle seien, ignoriert man konkreten Sexismus. Am besten dabei noch sich selbst in die Opferrolle zerren ("Das ist Sexismus gegen Männer") und zeitgleich noch behaupten, Sexismus sei ja quasi besiegt und eigentlich sind die Feministinnen das Problem.

  • Nein, das ist keine Option.

    Die anderen Optionen führen leider nicht zum True End, sorry.

    Es ist halt schon erstaunlich, wie viele aus ihren Löchern gekrochen kommen, wenn mal ein männerfeindlicher Hashtag gepostet wird.

    Ja hmmm, es ist wahrhaftig ein Rätsel, warum das denn passieren kann. Ist mir absolut und vollkommen fremd warum irgendwer da auch nur irgendwie in irgendeiner Art und Weise derart darauf reagieren sollte.

    Dann sind da auf einmal Scharen von Leuten auf den Straßen die erklären, dass „Feminismus ja so nicht funktioniert“ und man auf diesem Wege „ja eh nichts erreichen kann“ und „wenn ich das schreiben würde gäbe es einen Shitstorm“ (Wieso solltest du sowas auch schreiben? Du leidest ja nicht seit Jahrzehnten unter Sexismus).

    Es geht um das "Wenn ich gegen irgendeine Gruppe wittern würde, würde diese mich wie ein ausgehungertes Raubtier anspringen." Teile in den unterdrückten Gruppen sind nicht viel besser, aber es gibt ja in jeder Gruppe schwarze Schafe.

    Leute, die ihr ganzes Leben keinen einzigen Finger Krumm gemacht haben wenn Frauen in ihrem Umfeld an Sexismus gelitten haben, Leute, die ihrerseits selbst vermutlich bereits sexistisch gehandelt haben, erklären dann den anderen, die ihr Leben der Thematik widmen, wie man es „richtig macht“.

    Jeder, der sich irgendwie angegriffen gefühlt hat und sich gegen den Hashtag ausgesprochen hat sollte mal tief in sich gehen und überlegen, wie oft er sich in der Vergangenheit schon ganz aktiv und unter Einsatz des eigenen Rufs öffentlich gegen Sexismus gegen Frauen eingesetzt hat, und sei es nur mit dem Elan den er jetzt für Sexismus gegen Männer aufbringt. Etliche Leute interessieren sich kein Bisschen für Sexismus, bis sie selber betroffen sind, und dann sind sie Experten und Heucheln vor dass es ihnen ja auch am Herzen liege und aber das ja nicht der richtige Weg sei wie die anderen das machen, und sie sollen es ja lieber so und so machen. Das grenzt halt schon ziemlich an Whatabaoutism.

    Ich gehe mal davon aus, dass du allgemein Leute meinst. Dennoch möchte ich mehr dazu erklären. Ich vertrete eine Ansicht, dass jeder ein gewisses Maß an Grundrespekt und Behandlung verdient. Hierbei ist egal wer die Person ist und was sie erlebt hat. Deine Handlungen haben Konsequenzen, und wenn du eben stiehlst, bekommst du eine Gefängnisstrafe. So ist das dann auch eben in Themen wie Sexismus. Wenn du diskriminierst/belästigst/deine Hand gegen die schwächere Person erhebst, solltest du in meinen Augen dementsprechend die Konsequenzen mit dir ziehen. Wer also einen männerfeindlichen Hashtag unterstützt ist absolut nicht besser als jene in der Macht und verdient genauso, dass Leute ihnen den Unmut um die Ohren hauen. Und das werde ich auch machen, denn ist absolut nicht richtig in diesem Fall, Feuer mit Feuer zu bekämpfen.


    Es ist absolut egal ob man sich gegen Sexismus bereits eingesetzt hat - diese Leute haben eine legitime Beschwere, und zwar, dass ein (wie du selbst erwähnt hast!) männerfeindlicher Hashtag gefallen ist. Es ist egal, ob sie selber schon so ein Verhalten gebracht haben. Du machst niemanden runter, egal was. Nicht aus Rache, nicht zum Lernen, nicht aus Langeweile - aus gar keinem Grund. Gerade als der, der ständig den kürzeren gezogen hat müsste man es besser wissen.


    Das eigenartige ist ja, dass bei #menaretrash offenbar die schlimmste Beleidigung ever erreicht ist, egal ob beleidigend gemeint oder nicht, aber wehe, man darf nicht mehr Negerkuss und Zigeunerschnitzel sagen, dann ist gaaaaaaaanz wichtig, dass das gar nicht beleidigend ist, weil der weiße Mann nämlich entscheiden darf, wer sich wovon beleidigt fühlen darf. Es ist genau diese Mogelpackung, die macht, dass ich #menaretrash absolut okay finde, selbst wenn es beleidigend wäre.

    Es muss trotzdem nicht sein. Ist es so schwer, als Opfer nicht in ein Verhalten zu fallen à la "Ihr habt das doch auch getan, lasst es uns also jetzt auch tun!". Wer so denkt ist in meinen Augen echt das allerletzte. Das ist Selbstjustiz-Lite (mir fällt kein besseres Wort ein, aber manche nehmen die Bestrafung der Person selbst in die Hand indem sie den Spieß umdrehen.).

  • Es muss trotzdem nicht sein. Ist es so schwer, als Opfer nicht in ein Verhalten zu fallen à la "Ihr habt das doch auch getan, lasst es uns also jetzt auch tun!". Wer so denkt ist in meinen Augen echt das allerletzte. Das ist Selbstjustiz-Lite (mir fällt kein besseres Wort ein, aber manche nehmen die Bestrafung der Person selbst in die Hand indem sie den Spieß umdrehen.).

    Es ist nur einfach keine Beleidigung. Weder ist die Aussage justiziabel, da ein Kollektiv "Männer" nicht überschaubar ist und entsprechend nicht als Kollektiv beleidigbar ist (vergleichbar mit Soldaten, die durch "Soldaten sind Mörder" nicht beleidigt werden können).

    Viel wichtiger allerdings: Der Gedanke hinter #menaretrash war eben nicht "Jetzt zeigen wir den doofen Männern mal, wie scheiße es ist beleidigt zu werden". Das kehrst du nun erneut unter den Tisch. Stattdessen konzentrierst du dich auf ein paar wenige, die dich wirklich beleidigen wollen und kannst dich in der Opferrolle suhlen. Natürlich ist nicht zu erwarten, dass sich jeder über den Hashtag informiert, aber auch das ist ja genau eines der Probleme, dass zwar viele einfach gar keine Ahnung haben, worums eigentlich geht, aber ganz dringend ihre Meinung in den Raum kotzen müssen. Dass unter dem Hashtag unglaublich viel frauenfeindlicher Scheiß lief, aber fast keiner tatsächlich männerfeindliche Äußerungen traf, ist dann die Spitze der Ignoranz. Da kehrt sich dein Selbstjustizargument ins Gegenteil, da drehten Antifeministinnen den vermeintlich umgedrehten Spieß um. Hass für Hass, den man dem vorverurteiltem Feind unterstellt.

  • Warum geht es hier seitenweise eigentlich nahezu ausschließlich um den Sexismus gegenüber Frauen und die damit verbundenen, ich nenn's mal salopp "Retourkutschen". Was ist mit Sexismus gegenüber Männern wie z.B. hier:

    Weil Sexismus gegenüber Männer nicht einmal ansatzweise mit Sexismus gegenüber Frauen vergleichbar ist.

    Oder willst du jetzt wirklich das Fehlen eines Wickeltisches mit tausenden und abertausenden Frauen vergleichen, die Angst um ihr Leben haben müssen, weil sie von anderen als Objekt angesehen werden, nur weil sie n kurzen Rock getragen haben? Die nichts ohne die Stimme eines Mannes entscheiden dürfen, die um jegliche Rechte (Wählen, Arbeiten) was nicht alles, kämpfen mussten? Klar ist sowas, wie auf dem Bild nicht toll, aber nur ein geringes Übel, was man mit Sicherheit auch schnell lösen kann, als ein Jahrhunderte anhaltendes Problem mit Sexismus gegenüber Frauen.


    Edit: BTW, das Fehlen eines Wickeltisches in Männertoiletten ist vermutlich ihnen selbst zuzuschreiben. Immerhin galten Frauen doch immer als die, welche sich um die Kinder kümmern. Mittlerweile hat es sich, glücklicherweise, weiterentwickelt, aber ich würde behaupten, Männer sind selbst an ihrer Misere Schuld, wenn es um sowas geht.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Nun, ist natürlich kacke (haha) für alle Männer, die Windeln wechseln wollen. Woran es genau lag, dass man partout nicht daran gedacht hat, Wickeltische dafür in den Herrentoiletten anzubringen, weiß ich nicht so genau, da ich mich mit der Geschichte von und den Gründen für Toilettendesign nicht auskenne. Persönlich würde ich aber mal vermuten - und man kann mich gerne mit Gegenbeweisen widerlegen -, dass da eventuell die Einstellung dahinter stand, dass Männer sich halt um solche Aufgaben nicht werden kümmern müssen und das stattdessen der Job der Frau sei. Was jetzt dann natürlich auch mal doof für die Männer ist, klar. Feminist*innen und Gegner von Sexismus würden aber insofern sicherlich kein Problem damit haben, wenn einfach die notwendige Vorrichtung künftig auch in Herrentoiletten vorhanden wäre, wahrscheinlich eher im Gegenteil.

    Und angesichts der oben aufgestellten Vermutung bin ich mir nicht sicher, ob man wirklich von "den Spieß umdrehen" oder einem Sexismus gegenüber Männern im strengsten Sinne sprechen kann, da dies hier wiederum untrennbar mit einem Sexismus gegenüber Frauen verbunden zu sein scheint, über den dann notwendigerweise auch gesprochen werden muss.


    Wie aber gesagt: Sollte jemand wissen und beweisen können, dass es andere Gründe für diesen unglücklichen Zustand gibt, dann will ich mich nicht allzu sehr sträuben, die oben genannte These zurückzuziehen.

  • Klar ist sowas, wie auf dem Bild nicht toll, aber nur ein geringes Übel, was man mit Sicherheit auch schnell lösen kann, als ein Jahrhunderte anhaltendes Problem mit Sexismus gegenüber Frauen.


    Naja, so sehr würde ich Sexismus gegenüber Männern dann auch nicht herunterreden. Das Beispiel mag belanglos wirken, aber auch Sexismus gegen Männer kann sich in einem "Jahrhunderte anhaltendem Problem" manifestieren, beispielsweise bei Betrachtung der extrem hohen männlichen Suizidrate, welche (auch, natürlich nicht nur) darauf zurückzuführen ist, dass es lange gesellschaftlich als unmännlich verpöhnt war, wenn Männer Gefühle zeigen und sich Hilfe für ihre Probleme suchen. Das aber nur am Rande.

  • Naja, so sehr würde ich Sexismus gegenüber Männern dann auch nicht herunterreden. Das Beispiel mag belanglos wirken, aber auch Sexismus gegen Männer kann sich in einem "Jahrhunderte anhaltendem Problem" manifestieren, beispielsweise bei Betrachtung der extrem hohen männlichen Suizidrate, welche (auch, natürlich nicht nur) darauf zurückzuführen ist, dass es lange gesellschaftlich als unmännlich verpöhnt war, wenn Männer Gefühle zeigen und sich Hilfe für ihre Probleme suchen. Das aber nur am Rande.

    Das große Problem dabei ist, dass auch dieses Weltbild eher Männer als Frauen in die Welt geschafft haben. Ist es wirklich Sexismus, wenn das eigene Geschlecht sowas vorgibt? Über die Jahre hinweg, hat es sich halt eingebrannt und mittlerweile gibt es auch viele Frauen, die sagen: "Wie der heult? Pussy!" Aber früher waren es definitiv eher Männer.

    Versteh mich jetzt nicht falsch, ich will es nicht verharmlosen. Aber ich kenne mehr Frauen, die bei einem Mann der weint Verständnis Zeigen, als wenn ein Mann vor einem Mann weint, der Grund sei mal dahin gestellt.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Das große Problem dabei ist, dass auch dieses Weltbild eher Männer als Frauen in die Welt geschafft haben. Ist es wirklich Sexismus, wenn das eigene Geschlecht sowas vorgibt?

    Ich denke, Sexismus beschreibt Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, vollkommen unabhängig vom Diskriminierenden. Wenn ich z.B. sage, dass Frauen an den Herd gehören, bin ich auch sexistisch, obwohl ich selbst eine Frau bin. Also ja, von Männern ausgehender Sexismus gegen Männer ist und bleibt Sexismus.

  • Vermutlich, weil das gerade das Thema war. Oder wurde irgendwo behauptet, Sexismus würde nur gegenüber Frauen existieren?

    Naja, ich finde, so liest sich die Diskussion aber besonders dann, wenn man einen Hashtag propagiert, der genau eine der beiden Gruppen gezielt angreift.

    Jetzt mag es stimmen, dass die Nachteile der einen gegenüber der anderen überwiegen, aber wenn man sich vor Augen führt, dass beide Geschlechter betroffen sind, drängt sich da der Schluss nicht auf, dass eigentlich nicht pauschalisiert werden kann, sämtliche Männer seien irgendwie für diesen Missstand verantwortlich?