Sexismus

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  • Habe ich nirgends gesagt, keine Ahnung warum du das jetzt 3 mal in deinem Beitrag betonen musst.

    Nun Aussagen wie:

    , aber dennoch finde ich dass diese ganze Geschichte um die toxischen Erwartungen an Männer stark bröckelt und bald einfach nicht mehr da sein wird.

    Und dein konstantes Runterreden von Problemen wirken wie ein Argument für Passivität. Das finde ich nicht angemessen. Deine ganze Haltung wirkt wie " Ja jetzt mach doch mal nicht son Fass auf !"

    Und ich sage nochmal, dass dieses Problem nicht allgegenwärtig ist.

    Es ist ein Gesellschaftliches Problem ! Es ist Wortwörtlich Allgegenwertig ! Das Haubtproblem ist unser starres Bild von Geschlechterrollen und die sind überall ! Von fast jedem Film, fast jedem Roman und fast jeder Serie zu den Köpfen der meisten Menschen, in unseren Kleiderschränken und Videospielen. Dieses Bild von Männlichkeit wird unironisch Immernich in Filmen und Serien und Büchern verwendet und ist quasi als "normal "angesehen. Der Edgy manlyman mit beschissener Einstellung gegenüber Frauen und Emotionaler Inkompetenz ist der Standart männliche Videospiele Charakter.

    Oder wie oft sagt jemand zu dir in der Woche was für eine Pussy man wäre oder Männer müssen, müssen, müssen. Selbst Einflüsse die nicht direkt von anderen Menschen kommen sind nicht so überpräsent wie ich es aus deinem Beitrag rauslese

    Dinge müssen nicht immer ausgesprochen werden ! Diese Zwänge sitzen in den Köpfen. Weil dieses verhalten normalisiert ist. Man erwartet, dass andere dieses verhalten von dir erwarten.

    Wenn man das ernsthaft versteht ist es auch nichts schweres mehr andere Menschen aus dieser toxischen Männlichkeit rauszuholen.

    Glaubst du das ernsthaft ? Ich hab mich bisher nichtmal selbst davon überzeugen können, dass es ok ist vor anderen Menschen zu weinen. Du redest nicht einfach jemanden aus seiner Programmierung raus. Sowas wird einem Seit der Kindheit vor die Nase gehalten.

    Ich muss für heute jedenfalls pennen. Bin was hier morgen los ist. wenn der hier wach war XD

  • Trotzdem erlebe ich die Beispiele die du gibst nur vereinzelt und würde nicht sagen dass das noch gesellschaftliche Erwartungen an Männer wären.

    Okay, die Aussage hat mich jetzt auch extrem aus der Bahn geworfen. Nach wie vor sind das Probleme der Gesellschaft, die halt eben nur gerne mal klein geredet werden oder grundsätzlich weniger angesprochen werden. Die Zahlen depressiver Männer oder gar welchen mit suizidalen Tendenzen ist erschreckend hoch und hängt eben auch an vielen Stellen damit zusammen, dass es Männer schwerer haben, gegen solche "femininen" Schwächen vorzugehen. Natürlich nicht jeder, aber noch immer viel zu viele und einer der Einflussfaktoren ist hier eben toxische Maskulinität. Wieso haben wir im November gleich zwei Tage, die sich dem Mann widmen? Sowohl der Weltmännertag als auch der heutige Internationale Männertag (wobei ersteres sich mehr der Gesundheit widmet). Weil es eben nötig ist und man merkt es wieder an diesem Gespräch: Die gesellschaftlichen Probleme, denen sich gerade Männer in der aktuellen Gesellschaft stellen müssen, werden entweder klein geredet, ignoriert oder gehen einfach unter. Auch das Rollenverhältnis, das sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend verändert hat, bereitet gerade Männern Probleme, weil deren feste und klar definierte Rolle bröckelt und durch den anherrschenden Sexismus, die feminin codierte Rollen/Eigenschaften nach wie vor eher als schwächlich oder nachteilig darstellen, ist es schwieriger diese "Männerrolle" zu verlieren (als als Frau eben raus aus der "Frauenrolle" zu kommen). Natürlich gibt es auch positive Veränderungen, die sich vor allem aus dem Feminismus entwickelt haben, da toxische Maskulinität Hand in Hand mit Sexismus geht. Es wird sicher mittlerweile mehr Freundeskreise geben, in denen der Umgang mit solchen Themen reflektierter stattfindet. Dennoch sind wir noch weit ab davon zu sagen, dass das alles kaum noch zu bemerken ist und vergeht. Und gehen wir näher auf manche Kulturen ein - in meinem Fall wäre es die Erfahrung mit sowjetischem Weltbild - wird vieles davon vervielfacht. Das ist das Problem von morgen, weil wir es gestern und heute noch immer zu stark übergangen sind.

  • Okay, ich muss wohl dann zugeben dass ich mich getäuscht habe wenn. Da Ninjatomate's Beitrag auf mich so hoffnungslos und verurteilend wirkte und ich in letzter Zeit viele positive Erfahrungen diesbezüglich machen konnte, hatte ich den Drang mich dazu soweit zu äußern. Manche Kommentare waren unangebracht und falsch, gebe ich jetzt zu.


    Aber der Rest von meinen Aussagen (neben denen die das Thema "runterspielen") werde ich nicht ändern. Es ist nicht mehr so super schwer wie vor 10 Jahren und wenn man seinen Gegenüber nicht wie einen hängengebliebenen Affen behandel (auch wenn sich jener so benimmt), kann man Leute schneller die Augen öffnen als man erst denken mag. Keiner hat Lust vorverurteilt zu werden. Und ja keiner hat gesagt dass diese Männer nicht auch Opfer sind, okay, aber genau dann sollte man darüber reden wie man mit jenen umgeht.


    Das musste ich dann jetzt loswerden um meine Beiträge zu rechtfertigen, wenn ihr wieder was findet was verwerflich ist, nehmt mich bitte nicht zu hart ran. Und ich würde mich sehr freuen wenn ich nach dem aufstehen, etwas dazu lesen kann wie ihr denkt wie man mit solchen Leuten umgeht. (Wenn das hier dann doch nicht so reinpasst, dann entschuldige ich wiedermals, bin nicht so oft hier in den AD unterwegs.)

  • Dazu muss aber auch gesagt werden, dass das eine allgemeine Entwicklung ist, die sich seit Jahrzehnten in der Gesellschaft eingefressen hat, eben weil "maskuline" Eigenschaften von der Gesellschaft als etwas Positiveres gesehen werden als Feminine oder eben solche, die als Schwäche angesehen werden, obwohl sie eben ganz normale Reaktionen auf gewisse Situationen sind.


    Konkreter Anlass: Ich hab mit einer Bekannten über Tales Of Symphonia geredet und ihr gesagt: Oh, ich wusste gar nicht mehr, dass Sheena so toll war." Und sie war gleich: "Was? Toll? Die macht voll einen auf Sakura und ist voll nutzlos und so, in der einen Situation ist sie schon wieder starr vor Angst. Ich mag ja eher starke Frauen!!1" Dabei rollen sich mir die Augen jedes Mal, wenn ich solche "strong women(tm)" nur von Weitem sehe, die keine wirklichen Schwächen, Ängsten und auch keine Situationen haben, in denen sie einfach nur versagen oder einen richtigen Knacks wegkriegen.
    Und ich hab es auf diversen Autorenseiten schon so oft gelesen (von Frauen wohlgemerkt): "Omg, ich mag Bücher für und über Frauen nicht, weil die sich über Mode, Kinderkriegen und so unterhalten, ich hasse solche Frauen, die haben nichts im Hirn!" Mode, ein ganz, ganz böses Interesse wie man weiß und du kannst dich einfach nicht für Mode interessieren und gleichzeitig was im Hirn haben, such dir bitte eins aus lol und was wagen die auch sich über ihre Zukünftspläne zu unterhalten.


    Das wird in der Realität eben auch erwartet. Menschen, die perfekt funktionieren, werden als Ideal angesehen und auf Frauen, die es eben wagen tatsächlich auch feminin zu sein und solche typisch als weiblich gelesenen Eigenschaften eher noch als etwas Positives anzusehen, wird herabgesehen. Und dann natürlich erst recht auf Männer, die eben jene Eigenschaften und Interessen repräsentieren.

  • Dazu muss aber auch gesagt werden, dass das eine allgemeine Entwicklung ist, die sich seit Jahrzehnten in der Gesellschaft eingefressen hat, eben weil "maskuline" Eigenschaften von der Gesellschaft als etwas Positiveres gesehen werden als Feminine oder eben solche, die als Schwäche angesehen werden, obwohl sie eben ganz normale Reaktionen auf gewisse Situationen sind.

    Das ist eins der Probleme, warum diese Sachen sich so hartnäckig halten. Die meisten Frauen sehen die Dinge die Frauen einschränken als die Unterdrückung die es ist. Männer glauben oft selbst, Solche dinge wie z.B. seine Gefühle in sich rein zu fressen und Depressionen nicht nach außen zu zeigen und alleine in aller Stille zu leiden ist etwas positives. Etwas ... was sie über andere " Schwächere " Stellt. Dabei zerstört es sie nur selbst. Das selbe bei Riskantem Verhalten.

    Was nicht bedeutet, dass es keine Männer gibt die nun mal so drauf sind. Aber es wird nun mal auch als der Erstrebenswerte Normalzustand angesehen.

  • Dazu muss aber auch gesagt werden, dass das eine allgemeine Entwicklung ist, die sich seit Jahrzehnten in der Gesellschaft eingefressen hat, eben weil "maskuline" Eigenschaften von der Gesellschaft als etwas Positiveres gesehen werden als Feminine oder eben solche, die als Schwäche angesehen werden, obwohl sie eben ganz normale Reaktionen auf gewisse Situationen sind.

    Das ist eins der Probleme, warum diese Sachen sich so hartnäckig halten. Die meisten Frauen sehen die Dinge die Frauen einschränken als die Unterdrückung die es ist. Männer glauben oft selbst, Solche dinge wie z.B. seine Gefühle in sich rein zu fressen und Depressionen nicht nach außen zu zeigen und alleine in aller Stille zu leiden ist etwas positives. Etwas ... was sie über andere " Schwächere " Stellt. Dabei zerstört es sie nur selbst. Das selbe bei Riskantem Verhalten.

    Da muss ich widersprechen. Frauen verinnerlichern das oft selbst so sehr, dass sie selbst auch schon genauso dran glauben.

  • Dazu muss aber auch gesagt werden, dass das eine allgemeine Entwicklung ist, die sich seit Jahrzehnten in der Gesellschaft eingefressen hat, eben weil "maskuline" Eigenschaften von der Gesellschaft als etwas Positiveres gesehen werden als Feminine oder eben solche, die als Schwäche angesehen werden, obwohl sie eben ganz normale Reaktionen auf gewisse Situationen sind.

    Das ist eins der Probleme, warum diese Sachen sich so hartnäckig halten. Die meisten Frauen sehen die Dinge die Frauen einschränken als die Unterdrückung die es ist. Männer glauben oft selbst, Solche dinge wie z.B. seine Gefühle in sich rein zu fressen und Depressionen nicht nach außen zu zeigen und alleine in aller Stille zu leiden ist etwas positives. Etwas ... was sie über andere " Schwächere " Stellt. Dabei zerstört es sie nur selbst. Das selbe bei Riskantem Verhalten.

    Da muss ich widersprechen. Frauen verinnerlichern das oft selbst so sehr, dass sie selbst auch schon genauso dran glauben.

    Dem Wiederspreche ich ja auch garnicht ! Frauen gehören ja auch zur Gesellschaft in die solche Normen als " normal und erstrebenswert" angesehen werden. Von Frauen verlangt man nur seltener sich auf diese Art zu verhalten. Es ist euch erlaubt Verletzlichkeit zu zeigen. Was ich meinte ist, dass Viele Probleme von Frauen wenigstens von den meisten Frauen als Probeme angesehen werden. Nicht gefeiert. Ich eine es gibt bestimmt einiges an Ausnahmen. So Verhaltenssachen sind voll mit ausnahmen ! Religiöse Frauen, einige dinge unter denen Frauen leiden die Gesellschaftlich auch auf ein Podest gestellt werden. Aber z.B. Viele unterdrückende Aspekte werden wenigstens als solche wahrgenommen.

  • Dazu muss aber auch gesagt werden, dass das eine allgemeine Entwicklung ist, die sich seit Jahrzehnten in der Gesellschaft eingefressen hat, eben weil "maskuline" Eigenschaften von der Gesellschaft als etwas Positiveres gesehen werden als Feminine oder eben solche, die als Schwäche angesehen werden, obwohl sie eben ganz normale Reaktionen auf gewisse Situationen sind.

    Das ist eins der Probleme, warum diese Sachen sich so hartnäckig halten. Die meisten Frauen sehen die Dinge die Frauen einschränken als die Unterdrückung die es ist. Männer glauben oft selbst, Solche dinge wie z.B. seine Gefühle in sich rein zu fressen und Depressionen nicht nach außen zu zeigen und alleine in aller Stille zu leiden ist etwas positives. Etwas ... was sie über andere " Schwächere " Stellt. Dabei zerstört es sie nur selbst. Das selbe bei Riskantem Verhalten.

    Da muss ich widersprechen. Frauen verinnerlichern das oft selbst so sehr, dass sie selbst auch schon genauso dran glauben.

    Dem Wiederspreche ich ja auch garnicht ! Frauen gehören ja auch zur Gesellschaft in die solche Normen als " normal und erstrebenswert" angesehen werden. Von Frauen verlangt man nur seltener sich auf diese Art zu verhalten. Es ist euch erlaubt Verletzlichkeit zu zeigen. Was ich meinte ist, dass Viele Probleme von Frauen wenigstens von den meisten Frauen als Probeme angesehen werden. Nicht gefeiert. Ich eine es gibt bestimmt einiges an Ausnahmen. So Verhaltenssachen sind voll mit ausnahmen ! Religiöse Frauen, einige dinge unter denen Frauen leiden die Gesellschaftlich auch auf ein Podest gestellt werden. Aber z.B. Viele unterdrückende Aspekte werden wenigstens als solche wahrgenommen.

    Ich weiß nicht, da hab ich sehr viel anderes erlebt. Vor allem haben viele Mädchen und Frauen solche Phasen vor allem in und nach der Pubertät selbst, auch ich hatte sowas, aber nicht gar so arg und ich hab dazwischen schon oft so gespürt, dass ich feminine Dinge in vielen Bereichen einfach so viel lieber mag, als das, was gerade als gut oder cool angesehen wurde, und ich kann mit Frauen nicht viel anfangen, die auf andere einbashen. Dafür bin ich zu alt lol

    Viele Frauen sehen es als schon als unterdrückend an, wenn eine andere sagt: "Joa, ich bin gerne Mutter und Hausfrau, ich mag das." / "Joa, ich mag Mode und [insertweiblichesInteresse]" Dann kriegen die schon eine halbe Lebenskrise, nur weil sich eine andere Frau "zu klischeehaft" verhält, eben weil eben jene Verhaltensweisen und Interessen als sehr negatives Klischee über Frauen angesehen werden, und sie vielleicht auch neidisch sind, dass sich andere diese auszuleben trauen und sie selbst nicht, I dunno.

    Das Problem sind nicht solche Dinge an sich, sondern wie sie von doch sehr vielen anderen betrachtet werden.

    In der Literatur gibt es den Bechdeltest beispielsweise, der als negativ ansieht, wenn sich zwei Frauen über Mode, Kinderkriegen und Liebesangelegenheiten unterhalten und ich denke, das alleine sagt schon sehr viel über unsere Gesellschaft und wie Leute solche Dinge betrachten, aus.

  • Ich weiß nicht, da hab ich sehr viel anderes erlebt. Vor allem haben viele Mädchen und Frauen solche Phasen vor allem in und nach der Pubertät selbst, auch ich hatte sowas, aber nicht gar so arg und ich hab dazwischen schon oft so gespürt, dass ich feminine Dinge in vielen Bereichen einfach so viel lieber mag, als das, was gerade als gut oder cool angesehen wurde.

    Wenn das bei Frauen auch so krass im Kopf festgefressen ist, dann ein Grund mehr das ganze zu normalisieren. Ich vermute, dass eine Normalisierung von Femininität bei Männern sich dann auch auf Frauen positiv auswirkt. Es beeinflusst sich ja alles gegenseitig.

    Viele Frauen sehen es als schon als unterdrückend an, wenn eine andere sagt: "Joa, ich bin gerne Mutter und Hausfrau, ich mag das." / "Joa, ich mag Mode und [insertweiblichesInteresse]" Dann kriegen die schon eine halbe Lebenskrise, nur weil sich eine andere Frau "zu klischeehaft" verhält, eben weil eben jene Verhaltensweisen und Interessen als sehr negatives Klischee über Frauen angesehen werden

    Ich glaube da fällt auch mit rein, dass diese Rollen und Tätigkeiten lange von Frauen erwartet wurden und vorallem Menschen mit nicht sehr ausgeprägter Empathie eventuell nicht verstehen, dass diese Rollen und tätigkeiten vielleicht für einige Frauen genau das sind was sie wollen. Einfach angenommen wird, dass diese Frauen sich gezwungen fühlen.

    Wir machen uns alle gegenseitig gern das Leben schwer ! Sollte man mal etwas zurückschrauben.

  • Ich weiß nicht, da hab ich sehr viel anderes erlebt. Vor allem haben viele Mädchen und Frauen solche Phasen vor allem in und nach der Pubertät selbst, auch ich hatte sowas, aber nicht gar so arg und ich hab dazwischen schon oft so gespürt, dass ich feminine Dinge in vielen Bereichen einfach so viel lieber mag, als das, was gerade als gut oder cool angesehen wurde, und ich kann mit Frauen nicht viel anfangen, die auf andere einbashen. Dafür bin ich zu alt lol

    Viele Frauen sehen es als schon als unterdrückend an, wenn eine andere sagt: "Joa, ich bin gerne Mutter und Hausfrau, ich mag das." / "Joa, ich mag Mode und [insertweiblichesInteresse]" Dann kriegen die schon eine halbe Lebenskrise, nur weil sich eine andere Frau "zu klischeehaft" verhält, eben weil eben jene Verhaltensweisen und Interessen als sehr negatives Klischee über Frauen angesehen werden, und sie vielleicht auch neidisch sind, dass sich andere diese auszuleben trauen und sie selbst nicht, I dunno.

    Das Problem sind nicht solche Dinge an sich, sondern wie sie von doch sehr vielen anderen betrachtet werden.

    Das ist tatsächlich etwas, mit dem ich beispielsweise auch oft gekämpft habe. War als Teenie auch so ein "I am not like other girls" Mädchen. Ehw Makeup. Ehw Rosa. Ehw Klamotten. Ehw Romcoms. Ehw Gefühle. Und jetzt bin ich selbst sehr feminin und ich finde auch diese Art von Frau sehr attraktiv, jokes on me :^)


    Es ist nichts schlechtes und "antifeministisch" - auch wenn einem das als Frau sehr gerne gesagt wird, lol - wenn man als Frau gerne Kinder haben will, gerne Hausfrau und Mutter ist, keinen großen Wert auf Karriere legt, oder sich gerne Designer Kleider in Pastellfarben kauft. Es ist nur dann problematisch, wenn man als Frau dazu gezwungen wird oder denkt, dass man so leben muss, weil "Frauen das halt machen". Aber um als "starke" Frau anerkannt zu werden, muss man kein Mathe- und Naturwissenschafts-Nerd sein, man sollte für sich und sein Leben eigene Entscheidungen treffen. Und wenn das eine 60 Stunden die Woche Karriere ist - good for you. Aber auch good for you, wenn das Kinder, Hausfrauenleben und Sticken bedeutet. Finde es generell schwierig, dass "maskuline" Eigenschaften als so stark und besser eingestuft werden, bei allen Menschen. Ganz schwierig, wie stark versteift manche Leute und Strukturen noch auf "Geschlechtsrollen" sind, anstatt einfach Geschlechtsidentitäten und -ausdrücken mehr Raum zu geben.


  • Ganzes Video hier


    Ich habe keine Ahnung wer Ben Shapiro nach seiner Meinung gefragt hat, aber gerade das ist mal wieder ein Beispiel für Wege, auf die "Femininität" wieder einmal abgewertet wird und wo Toxic Masculinity mal wieder jeden fuckt, besonders auch Männer. Zum Verständnis - Harry Styles hat schon in der Vergangenheit Outfits getragen, die nicht stereotypisch "maskulin" sind. In einem aktuellen Interview mit ihm gab es ein paar Shots auf denen er, wie links oben, ein Kleid trägt. Ben Shapiro, den man vielleicht aus verschiedenen Debatten und Sprüche wie "Facts don't care about your feelings" kennt, war natürlich empört. Wie kann man als Mann so unmaskulin sein? Maskulinität ist doch super!!!!


    Keine Ahnung, warum ein Kleidungsstück jemanden feminin oder maskulin machen soll. Ja, es mag sicher irgendwo das Konzept von "feminin" und "maskulin" geben, und ich verstehe, dass man gewisse Farben und Formen eher mit Femininität/Maskulinität verbindet (weich/rund vs kantig zum Beispiel) aber wo macht es einen Mann weniger maskulin, weil er sich selbst durch Fashion artikuliert und sein bestes Leben lebt? Ich finde nichts ist "männlicher" als ein Mann, der so selbstsicher ist, dass er sich auch mal ne Maniküre gönnt, oder ein hübsches Kleid trägt, weil es ihm gut gefällt und er darin gut aussieht, bzw generell einfach etwas tut, was von der aktuellen Gesellschaft als "unmännlich" oder "feminin" bewertet wird. Genau so wie Frauen das Recht haben sollten, maskuline und feminine Züge gleichermaßen zu artikulieren, so sollten Männer das auch dürfen. Ich würde mir so sehr wünschen, dass wir irgendwann in einer Gesellschaft leben, in denen Männer auch extravagante Kleidung tragen dürfen, in der Männer weinen und emotional sein dürfen, und in der man als Mann nicht in eine Geschlechter- oder Sexualitätsschublade gesteckt wird, weil man Dinge mag und tut, die nicht "konventionell" maskulin sind.


    Harry Styles sieht super aus und ich freue mich für ihn, dass er er selbst ist. Good for him! <3

  • Ist er das in der Mitte auch?


    Ich kenne auch eine Hand voll Youtuber ect, die man als Crossdresser oder Femboys bezeichnen könnte. Sehen super aus und scheinen ganz chillige Duds zu sein.

    Dimitri Monroe ist jetzt nicht super aktiv, aber nagellack steht ihm ziemlich gut.

  • Ist er das in der Mitte auch?


    Ich kenne auch eine Hand voll Youtuber ect, die man als Crossdresser oder Femboys bezeichnen könnte. Sehen super aus und scheinen ganz chillige Duds zu sein.

    Dimitri Monroe ist jetzt nicht super aktiv, aber nagellack steht ihm ziemlich gut.

    Das in der Mitte ist, wie der Titel des Videos und mein Link schon suggestieren, eine Transfrau.

    Und - als Mann Kleider zu tragen muss nicht mal was mit Crossdressing oder Femboy zu tun haben. Also ja, kann schon sein, aber es kann auch sehr gut einfach eine Artikulation der eigenen Persönlichkeit und des eigenen Geschmacks sein. Zumindest sollte es in Ordnung sein, das so handzuhaben. Ohne sich als Crossdresser oder Femboy oder sonst was labeln zu müssen. Ich trage auch gerne Anzüge und würde mich nicht als Tomboy oder Crossdresser bezeichnen, sondern ich finde Anzüge einfach schön.

  • Ich trage auch gerne Anzüge und würde mich nicht als Tomboy oder Crossdresser bezeichnen.

    Das ist generell so ein Punkt, den ich schon öfter und auch bei mir selbst beobachtet habe. Frauen können ohne Probleme* heutzutage auch Klamotten tragen, die eigentlich für Männer gemacht sind (Stichwort Anzüge), ohne dass man dann davon ausgeht, dass die Frau gerne ein Mann sein möchte etc pp, aber Männer können nicht so einfach Kleider tragen, ohne dass dann direkt solche Vermutungen aufkommen.

    Das ist auch etwas, was ich in bspw MMOs beobachtet habe. Die Entwickler stecken da bspw sehr viel Arbeit in Klamotten. Und beinahe jedes Kleidungsstück kann von jedem Geschlecht angezogen werden, Kleider sind jedoch ausschließlich für die weiblichen Charaktere, während "Anzüge" (oder Anzugähnliche Klamotten) für alle Geschlechter offen sind, also auch für weibliche Charaktere.


    Und auch habe ich festgestellt: würde ich einen Mann sehe, der Kleider trägt, sehen, würde ich auch erstmal von Crossdresser etc pp ausgehen, was bei Frauen, die Anzüge tragen, eben nicht der Fall wäre (was nicht heißen soll, dass ich nicht finde, dass Männer das nicht tun sollten)

    Irgendwie beängstigend, wie tief dieses "Denken" in einen verankert ist...

  • Ich denke Leute häfngen sich zu sehr an Begriffen auf. Letztendlich versuchen wir nur die Welt um uns zu kategorisieren, aber vieles ist Interpretationssache und es gibt viele Grauzonen.

    Ist wenn ein Kleid derzeit als typisch feminin gilt ein man in dem Moment kein Crossdresser? Und femboys sind einfach Männer die kein problem mit ihrer femininen Seite haben und diese gerne ausdrücken.

    Er kann auch ein Kleid tragen wollen weil er seine feminine Seite nicht ausdrücken wollte, aber keine Angst vor ihr hat.

    Zumal ein Kleid auch nur gesellschaftlich als feminin kathegorisiert wird.

    Aber letztendlich ists irrelevant wie man etwas benennt und mehr wie man damit umgeht. Sollte er z.B. nicht Crossdresser genannt werden wollen, dann ja ok.

  • Das ist generell so ein Punkt, den ich schon öfter und auch bei mir selbst beobachtet habe. Frauen können ohne Probleme* heutzutage auch Klamotten tragen, die eigentlich für Männer gemacht sind (Stichwort Anzüge), ohne dass man dann davon ausgeht, dass die Frau gerne ein Mann sein möchte etc pp, aber Männer können nicht so einfach Kleider tragen, ohne dass dann direkt solche Vermutungen aufkommen.

    Das ist auch etwas, was ich in bspw MMOs beobachtet habe. Die Entwickler stecken da bspw sehr viel Arbeit in Klamotten. Und beinahe jedes Kleidungsstück kann von jedem Geschlecht angezogen werden, Kleider sind jedoch ausschließlich für die weiblichen Charaktere, während "Anzüge" (oder Anzugähnliche Klamotten) für alle Geschlechter offen sind, also auch für weibliche Charaktere.


    Und auch habe ich festgestellt: würde ich einen Mann sehe, der Kleider trägt, sehen, würde ich auch erstmal von Crossdresser etc pp ausgehen, was bei Frauen, die Anzüge tragen, eben nicht der Fall wäre (was nicht heißen soll, dass ich nicht finde, dass Männer das nicht tun sollten)

    Irgendwie beängstigend, wie tief dieses "Denken" in einen verankert ist...

    Eben, genau das ist halt das, wo Sexismus imo Männer fast schon mehr betrifft als Frauen und sie wirklich enorm beschränkt. In anderen Sachen nicht direkt, aber im Falle von Kleidung auf jeden Fall. Jetzt mal von Haarschnitten und Makeup und so abgesehen (Frauen werden auch gerne für Makeup geshamed, ja, aber Männer dürfen es quasi nicht mal anschauen, genauso auch aufwändige Frisuren oder langere Haare generell, während Frauenfrisuren inzwischen schon deutlich diverser sind) Frauen haben einfach eine diversere Auswahl was Kleidung anbelangt, das fängt beim Stoff an (Spitze, Samt, Seide, Leder, Lack ... alles Sachen die ich sehr, sehr, sehr selten oder sogar gar nicht an Männern sehe) und hört bei den Klamotten selst (Hosen, Rock, Strumpfhosen, hübsche Unterwäsche, Kleid, Bluse ...) auf. Selbst der Schnitt, also ob etwas eng sitzt, ist bei Männern deutlich weniger "akzeptiert" als Frauen. Dudes die gerne Skinnyjeans oder enge T-Shirts tragen, gelten sofort als "Twinks" oder "Femboys", teils sogar als "Sluts". Will jetzt nicht sagen, dass Frauen nicht auch für enge Kleidung Hate abbekommen, gerade kurvige und generell "sexy" gekleidete Frauen werden je nach Umgebung auch echt doof angesehen/angemacht. Aber Männer in engem Kleid stößt da vermutlich noch krasser auf, als hübsche Frau in engem Kleid, lol.


    Ich hab ne Bekannte, die macht alle ihre Outfits in Skyrim - ja, auch Kleider! - auch für Männer tragbar. Verstehe zwar, dass es für Entwickler vielleicht "kontrovers" ist, auch für Männer hübsche Kleider und skinny Magierrüstungen zu machen, aber es ist 2020, Leute, wenn ich einen bauchfreien Feuermagier mit Blumen im Haar spielen will, dann restricted mich mal nicht so >:((


    An deinem letzten Absatz - finde ich gut, dass du da so reflektieren kannst! - merkt man wohl, wie es den meisten geht. Aber hier eben wieder das Problem: es ist das Shaming von Femininität, besonders an Leuten, die nicht feminin sein "dürfen". Auch an Frauen wird das oft verachtet und als Schwäche gesehen, aber der Hass, den ein femininer Mann bekommt, ist dann vermutlich doch nochmal ein anderer. Alleine schon die Scheiße, die sich mein Freund teilweise anhören muss, weil er sich die Haare lang wachsen lässt, lol.


    Ich denke Leute häfngen sich zu sehr an Begriffen auf. Letztendlich versuchen wir nur die Welt um uns zu kategorisieren, aber vieles ist Interpretationssache und es gibt viele Grauzonen.

    Ist wenn ein Kleid derzeit als typisch feminin gilt ein man in dem Moment kein Crossdresser? Und femboys sind einfach Männer die kein problem mit ihrer femininen Seite haben und diese gerne ausdrücken.

    Die Leute würden sich weniger an Labels aufhängen, wenn Labels nicht mit Klischees assoziiert werden und man ein Label nicht aufgezwungen bekommt. Was die meisten Leute mit "Femboy" assoziieren, hat oft quasi gar nichts mit Männern zu tun, die sich gerne feminin kleiden. Selbiges auch mit Tomboys beispielsweise und Frauen, die einfach gerne "bequem" gekleidet sind. Ich möchte vielleicht als Mann nicht gesagt bekommen "haha bist du n Bottom oder was, lässt du dich von deiner Freundin rumschubsen" oder "finden dich Kerle oder Frauen eher geiler so wie du aussiehst?". Grüße von meinen maskulinen Männerjungsfreunden, die sowas schon gehört haben :)

  • Na ich meine eher dass es nichts bringt jede Vorliebe, sexuelle und Asexuelle Neigung und alles andere klar zu benennen.


    Well, wenn Femboy als Diss benutzt wird dann ist das ein anderes Femboy als das mit denen sich andere bezeichnen.

    Der YTuber den ich ansprach machte klar dass er sich als Man identifiziert, aber spaß hat seine feminine Seite auszuleben.

  • Wobei man bei Frauenanzügen sagen muss, dass die in der Businesswelt ja absichtlich die Frauen so etwas, uhm... "entweiblichen" sollen und quasi dazu erfunden wurden. No joke, denen wurden vor einigen Jahrzehnten den Vorzug gegeben, um Frauen besser in der Businesswelt zu integrieren. Gab auch einige Untersuchungen dazu, dass Frauen in Kleidern und Röcken öfter als inkompetenter empfunden wurden. Außerdem, wer selbst mal so einen Anzug getragen hat und nicht grade eh schon eine diese typischeren "knabenhaften Staturen" hat: So ein Anzug, auch wenn er nicht zu klein ist, drückt deine Brüste irgendwie mehr ein, macht breite Schultern und viele Anzüge lassen diese Sanduhrform vieler Frauen verschwinden. Und das Ding zwickt immer irgendwo, halt vor allem an der Taille, wenn man eine Nummer kleiner nimmt (aka die richtige Größe) und bei einer Nummer größer seh ich aus wie ein Kartoffelsack, kann ich euch sagen. xD Sprich, sie machen eine männlichere Statur und dazu auch breitere Schultern. Dazu gilt es als erwünscht, wenn Haare hochgesteckt werden, nicht zu viel Schminke verwendet wird etc. You know. In der Businesswelt dürfen Frauen nur mitspielen, wenn sie sich nicht allzu weiblich geben.


    Na ich meine eher dass es nichts bringt jede Vorliebe, sexuelle und Asexuelle Neigung und alles andere klar zu benennen.

    Doch, es macht aber Sinn, weil sich Leute damit identifizieren wollen und es ihnen wichtig ist das zu tun. Damit haben sie endlich etwas, womit sie klar benennen können womit sie sich identifizieren.

  • Aber hier eben wieder das Problem: es ist das Shaming von Femininität, besonders an Leuten, die nicht feminin sein "dürfen". Auch an Frauen wird das oft verachtet und als Schwäche gesehen, aber der Hass, den ein femininer Mann bekommt, ist dann vermutlich doch nochmal ein anderer. Alleine schon die Scheiße, die sich mein Freund teilweise anhören muss, weil er sich die Haare lang wachsen lässt, lol.

    Das erinnert mich ein wenig an meine 5. Klasse. Ich bin nämlich jemand, der sich beim sitzen gerne die beine überschlägt und schon damals hat man mich gefragt "Hast du keine Eier?" "So setzen sich nur Frauen/Schwule hin"