Sexismus

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  • 1. Kinderschänder
    Die Medien machen sich immer über Männer her, aber es gibt auch Frauen - was beides einfach schlimm ist.


    aber es ging ja um Sexismus allgemein und das ist ja nun ein Vorurteil (alle Männer sind Schweine und blablabla)
    Ich bin immer erstaunt wie viele Menschen Vorurteile über Geschlechter mit sich herumtragen. Ein Beispiel: Ich habe unseren Gartenzaun geschmirgelt und ein Mann fragte mich, ob er mir einen guten Rat geben dürfte. Ich dachte: ein Trick, damit es einfacher geht oder so was.
    Er sagte: Es gibt Männer, die so eine Arbeit für Geld machen würden. :scared:
    "Nein, echt" dachte ich. Er fragte, ob das hilfreich wäre und ich sagte ihm, dass es das nicht war.


    Es sind meist so kleine Dinge, die allgemeine Denkmuster aufdecken.
    Das Problem ist doch, dass Frauen und Männer eigentlich jede Aufgabe meistern können. Jeder Mensch kann Kaffee kochen, Waschmaschinen bedienen, Löcher machen, Dinge tragen etc.
    Doch Männer und Frauen sind auch unterschiedlich (Gehirnchemie, Stärke, Geschlechtsorgane)


    Dies ist offensichtlich für viele ein Problem in Einklang zu bringen.
    Die 3 Ebene ist die Gesellschaft, die Rollen kreiiert hat und mit Regeln angefüllt hat.
    Z.B. Schminke, heute schminken sich die Frauen, aber es gab auch schon Zeiten, da haben sich die Männer geschminkt. Bei den Maya waren die mänl. Beine ein Schönheit, die man vorzeigt und Frauenbeine mussten verhüllt werden
    Genau das Gleiche gilt für die Arbeitsteilung. Wenn man sich mal die Aufgaben ansieht, die Männer und Frauen so in verschiedenen Kulturen zugeteilt bekommen haben zu verschiedenen Zeiten.
    In vielen Naturvölkern machen die Frauen alles und die Männer gehen jagen oder hüten das Vieh. In anderen machen Männer Dinge, die bei uns in den Frauenbereich fallen würden. In Mexico gibt es ein Materiachat, wo Frauen alles machen (vor allem das geld verwalten, handeln etc.) und Männer als träge und nutzlos gelten und jeder schwule Sohn gern gesehen wird, weil die gut arbeiten.
    Wasser schleppen ist oft eine Frauenarbeit und eine verdammt schwere Arbeit (also körperlich).


    Frauen sind genauso gut wie Männer, können das Gleiche leisten (im Positiven wie im Negativen) und sollten auch gleich bezahlt werden. Darum sollte es mehr gehen bei öffentlichen Debatten, aber bitte auch mit dem Schluss alle gleich zu bezahlen - also mit Konsquenzen ...da sind wir dann schon fast in ein anderes Thema abgedriftet...


    Denn das Problem mit Schubladen ist ein Problem des Gehirns. Das sortiert gerne in Schubladen, so kann es sich Dinge besser merken. Vorurteile kreiiert das Gehirn, damit es Situationen besser einschätzen kann, was ja hier und da sinnvoll ist. (der Tiger hat Nachbarn gefressen,der ist gefährlich und jeder andere Tiger auch/ grüne Früchte machen Bauchweh, rote nicht)


    Eigentlich müsste das jedem klar sein. Ich hoffe immer auf den Verstand bei Menschen.

  • Aufklären ist schon gut, aber wird aber nichts bringen in meinen Augen.
    Solang die Massenmedien und RTL2 Kinderschänder als Monster darstellen, werden langweilige Aufklärende Plakate, die irgendwo rumhängen, abstinken. selbst, wenn man aufklärende Spots aufd RTL2 senden würde, würde das kein Schwein jucken, wer guckt denn freiwillig Werbung? Du?


    Schau dir mal meinen Post an ;)


    Das kann man eben nur durch Aufklärung schaffen und mit der Basis von Offenheit der Menschen, die es brauchen. Das das nahezu unmöglich scheint, ist eigentlich traurig. Die Leute, die sich hinstellen und mit dem Finger auf Andere zeigen, um sie zu verurteilen, sollten einfach mal auf sich selbst zeigen und anfangen, zu überdenken und zu hinterfragen...


    Ich weiß, dass es unmöglich ist, aber sobald man einige Leute erreichen kann, muss man auf Mundpropaganda hoffen und darauf, dass die Menschen sich gegenseitig beeinflussen und sich beibringen, wie es wirklich sein sollte.
    Ich sag ja, unmöglich, denn:


    Ich hoffe immer auf den Verstand bei Menschen.


    Das habe ich bei vielen schon aufgegeben -.-

  • Ich dachte, ich hole den Thread einmal wieder hoch, da wir nun ja über Emma Watson, die UN und die "HeForShe" Kampagne.


    Die HeForShe Kampagne ist die Kampagne der UN für Geschlechtergleichberechtigung und geht ein wenig anders an das Thema heran, indem im Rahmen der Kampagne auch aufgezeigt wird, inwieweit Männer durch Sexismus beeinträchtigt werden.


    Im Rahmen dessen wurde auf dem letzte UN-Gipfel eine Rede von Emma Watson (aka "Hermine"), die zur Sonderbotschaftlerin für Frauenrechte berufen wurde, gehalten, die diese Thematik aufgreift.


    Ich stelle hier einfach einmal Emma Watsons Rede hin ;)


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  • Ich finde es ja ehrlich gesagt etwas schade, dass etwas so Offensichtliches erst von einem Star ausgesprochen werden muss. Jetzt drehen alle durch, was für eine brilliante Auffassungsgabe die Frau Watson doch hat. Natürlich ist es gut, dass sie sich hingestellt hat und darüber gesprochen hat, dass Sexismus inzwischen oftmals eher den Männern schadet. Ich persönlich bin zum Beispiel auch kein Freund der Frauenquote. Zwar ist es so, dass heutzutage immer noch Frauen benachteiligt werden und es schwer haben, in die Chefetagen zu kommen. Aber deshalb kann man doch jetzt nicht anfangen, die Männer dahin gehend zu benachteiligen. Man stelle sich nur mal vor, da ist ein Mann der besser qualifiziert ist als eine Mitbewerberin und die Firma muss ihn ablehnen wegen einer Frauenquote. Das muss sich doch wohl irgendwie anders regeln lassen.
    Wie gesagt, ich denke mal dass so ziemlich jeder zweite Mensch schon von selbst auf das gekommen sein sollte, was Emma Watson nun offen gesagt hat. Daher verstehe ich persönlich nicht ganz, warum sie plötzlich von einigen Leuten als eine Art überintelligente Denkerin dargestellt wird. Ich würde es ihr eher hoch anrechnen, dass sie es ausgesprochen hat, aber ganz sicher war sie nicht die Erste, die daran gedacht hat und sicher auch nicht die Erste, die darüber gesprochen hat. Nur eben die Bekannteste.

  • Die Frauenquote bestraft die Männer dafür, dass sie bevorzugt werden.
    Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ein Unternehmen soll doch das Recht haben, sich ihre Geschäftsführer und Manager selbst auszusuchen. Das Thema mit Sexismus gegenüber der Frau ist heutzutage doch total ausgelaugt. Außer beim Lohn ist sie doch nirgens benachteiligt. Ich mein, wir haben 'ne Kanzlerin. Dass Typen Frauen angaffen, an den Arsch langen und anmachen hat auch nichts mit Sexismus zutun sondern mit Biologie, in der der Mann die Frau begehrt. Sollen wir jetzt versuchen die Biologie zu bekämpfen? Nene.


    Total ausgelaugtes Thema. Dieses Thema bringt mittlerweile mehr Probleme für die Männer als Vorteile für die Frauen.

  • Die Frauenquote bestraft die Männer dafür, dass sie bevorzugt werden.


    Vor allem hilft die Frauenquote nur sehr wenigen Frauen in die Aufsichtsräte und Chefetagen aufzusteigen. Die gemeine Frau von nebenan hat davon überhaupt nichts. Bei der Frauenquote geht es um Klientelpolitik ohne großen gesellschaftlichen Nutzen, die absolut keinen Beitrag zur Gleichberechtigung der Geschlechter leistet.

  • Dass Typen Frauen angaffen, an den Arsch langen und anmachen hat auch nichts mit Sexismus zutun sondern mit Biologie, in der der Mann die Frau begehrt. Sollen wir jetzt versuchen die Biologie zu bekämpfen? Nene.


    Tut mir Leid, wenn dass jetzt etwas komisch klingt, also nimm es nicht persönlich. Aber genau solche Aussagen und diese Einstellung ist es, warum man überhaupt noch über das Thema Sexismus reden muss. Stell dir mal vor, du würdest in der Bahn stehen und plötzlich würde dir eine Frau, die du abgrundtief hässlich findest, an den Arsch grabschen. Jetzt könnte man sagen: "Ok, ich schubse die einfach weg". Dann stell dir jetzt noch einmal vor, sie wäre zwei Köpfe größer als du und eine Bodybuilderin. Ernsthaft, sowas ist nicht toll.
    Mit der Aussage von dir könnte man übrigens auch Vergewaltigungen rechtfertigen. Ich denke nicht, dass du es so gemeint hast, aber du hast dich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.
    Und nur mal kurz zum Thema Biologie: Ich bin die letzte, die etwas gegen unsere Biologie hat, habe das immerhin studiert. Aber tatsächlich ist es so, dass der Mensch oftmals die Ausnahme darstellt, die eine Regel bestätigt. Das liegt einfach daran, dass wir uns selbst weitestgehend von der Evolution ausgeschlossen haben.
    Wenn alles biologisch ablaufen würde müsstet ihr Männer, als männliche Hominidae, vermutlich ähnlich wie die Schimpansen euch gegenseitig beim Paarungsakt stören, euren Konkurrenten vom Weibchen herunter reißen um irgendwie noch eure Spermien in sie rein zu bekommen. Und ganz sicher würde niemand ein Kondom benutzen :P

  • Wenn alles biologisch ablaufen würde müsstet ihr Männer, als männliche Hominidae, vermutlich ähnlich wie die Schimpansen euch gegenseitig beim Paarungsakt stören, euren Konkurrenten vom Weibchen herunter reißen um irgendwie noch eure Spermien in sie rein zu bekommen. Und ganz sicher würde niemand ein Kondom benutzen


    Da haste allerdings recht :D auch wenn ich nicht für alle meine mitmenschen in der Hinsicht meine Hand ins Feuer legen würde .... Manche saßen auch auf ihrem Ast des evolutioneren-Stammbaums und dachten sich : " nope da unten ists lustiger " und sind Geistig eine Abzweigung zurück geklettert XD


    und man kann Frauen ja "begehren" wie er sagte aber man kann sich dabei auch benehmen ! Immerhin haben wir zu unseren Instikten und Trieben noch nen Hirn mit Gedanken spendiert bekommen.

  • Die Frauenquote bestraft die Männer dafür, dass sie bevorzugt werden.
    Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ein Unternehmen soll doch das Recht haben, sich ihre Geschäftsführer und Manager selbst auszusuchen. Das Thema mit Sexismus gegenüber der Frau ist heutzutage doch total ausgelaugt. Außer beim Lohn ist sie doch nirgens benachteiligt. Ich mein, wir haben 'ne Kanzlerin. Dass Typen Frauen angaffen, an den Arsch langen und anmachen hat auch nichts mit Sexismus zutun sondern mit Biologie, in der der Mann die Frau begehrt. Sollen wir jetzt versuchen die Biologie zu bekämpfen? Nene.


    Total ausgelaugtes Thema. Dieses Thema bringt mittlerweile mehr Probleme für die Männer als Vorteile für die Frauen.


    Mit der Frauenquote geb ich dir Recht, das Zweite: Willst du damit sagen, dass ihr Männer so wenig Selbstberrschung besitzt, dass ihr die armen, armen Opfer eurer Hormone seid? Tragic! :( (wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten, genauso wie: "Es sind nicht alle Männer so!"-Antworten. ;) )

  • Laut Wikipedia ist Sexismus:


    Zitat

    Als Sexismus wird die auf das Geschlecht bezogene Diskriminierung bezeichnet. Unter dem Begriff werden Geschlechterstereotype, Affekte und Verhaltensweisen gefasst, die einen ungleichensozialen Status von Frauen und Männern zur Folge haben oder darauf hinwirken.


    Dabei wird zwischen attraktiven und unattraktiven Frauen kein Unterschied gemacht. In wie fern passt sexuelle Belästigung in die Definition von Sexismus?


    Nene.

  • Wikipedia Definitionen sind kein gutes Mittel. Da kann jeder jeden Mist schreiben. Aber da du der Seite anscheinend vertraust:


    Zitat von Wikipedia

    Als sexuelle Belästigung gelten unter anderem sexistische und geschlechtsbezogene entwürdigende bzw. beschämende Bemerkungen und Handlungen, unerwünschte körperliche Annäherung, Annäherungen in Verbindung mit Versprechen von Belohnungen und/oder Androhung von Repressalien.


    Man kann es sich auch schön reden. Wenn ich auf der Straße einfach so einem Mann in den Schritt greife, kann ich mich doch auch nicht darauf berufen, dass mich der Paarungstrieb dazu gedrängt hat. Das würde wohl ziemlich unglaubwürdig wirken. Andersherum ist es eben genauso. Ein Mann kann nicht einfach so eine Frau anfassen und das nicht als Sexismus deklarieren, sondern als normale, biologische Reaktion. Wenn es so einfach wäre, wäre das eine furchtbare Verletzung der Grundrechte, mit denen wir zum Glück gesegnet sind.

  • Die Frauenquote bestraft die Männer dafür, dass sie bevorzugt werden.


    Das ergibt überhaupt keinen Sinn und ist auch noch völlig pauschal dahergesagt. Zunächst mal bestraft die Frauenquote erstmal niemanden, angenommen die Frauenquote würde korrekt gewählt, würden sich Fehler in der Kompetenzwahrnehmung bei Männer und Frauen korrigieren lassen. Somit würde man die Bevorzugung nicht bestrafen, sondern im Optimalfall exakt korregieren. Aber wie gesagt, das ist rein hypothetisch, da schwer festzulegen ist, wann die Quote korrekt ist.
    Auf die Tatsache, dass Männer bei gleicher Kompetenz als kompetenter wahrgenommen werden, wurde ja bereits genannt. Dem lässt sich bei Bewerbungen durch genderblinde Bewerbungen recht gut entgegenwirken, auch das wurde bereits gesagt. Bei Beförderungen ist die Sache dann schon nicht mehr so leicht, schließlich wird man ja Mitarbeiter, die befördert werden sollen, vorher bereits kennen. Eine Frauenquote könnte hier durchaus Besserung bringen. Natürlich keine starre 50:50 Quote oder sowas, sondern beispielsweise eine an den Geschlechteranteil gekoppelte Quote. Ich halte es für wahrscheinlich, dass der Anteil der als Führungskräfte geeigneten Personen bei Männern und Frauen in etwa gleich ist und entsprechend eine daran gekoppelte Quote relativ fair wäre. Ist vermutlich nicht die optimale Lösung, aber immernoch besser als auf Diskriminierung zu scheißen.


  • Ist vermutlich nicht die optimale Lösung, aber immernoch besser als auf Diskriminierung zu scheißen.


    QueFueMejor, dieser Satz hat mich ein wenig zum Nachdenken gebracht und dank dir sind mir einige allgemeine Fragen in den Kopf geschossen, die ich mir selber nicht beantworten kann , entweder weil sie zu allgemein sind oder weil ich ein Mann bin.


    Ist es eigentlich nicht auch diskriminierend, wenn man irgendjemanden einen Vorteil einräumt, von der Gesetzgebung her ?
    (Ich denke man kann es eh kaum jemanden recht machen. Es wird immer diskriminierend bleiben , mit oder ohne Frauenquote. Und genau das ist das was mich an Sexismus stört. In jeder Handlung, eine Seite zu stärken könnte man Sexismus finden oder man findet ihn halt einfach in allem)


    Aber jetzt mal allgemein :
    Ich würde micht ehrlich gesagt als Frau vollkommen von der Frauenquote verarscht und demotiviert fühlen.
    Weil ganz ehrlich : Was sagt denn die Frauenquote? Im Endeffekt sagt die Frauenquote: " Wenn ihr es nicht alleine schafft, dann zwingen wir die Firma euch zu nehmen."
    Ich würde mich wirklich so derartig verarscht und auch ein wenig schlecht fühlen, wenn man mich nur wegen der Frauenquote nimmt.
    Und ist man dann nicht ein Dorn im Auge des Chefs, wenn man die Frau nur einstellt wegen der Quote?


    Achso noch etwas zu einem Argument das vorhin gebracht wurde :
    Die Tatsache dass Männer als kompetenter wahrgenommen werden könnten und deshalb einen größeren Anteil einnehmen, ist ein Argument, dem ich zustimmen würde.Ich meine ,wenn eine Frau wirklich kompetenter erscheint wird sie auch genommen. Und jetzt soll mir keiner kommen mit: "Nein würde sie nicht bla bla bla...", denn es würde keinen Sinn machen jemanden nicht einzustellen , nur wegen dem Geschlecht, obwohl er kompetenter erscheint.

  • Ich würde micht ehrlich gesagt als Frau vollkommen von der Frauenquote verarscht und demotiviert fühlen.


    Was soll die Frauenquote aussagen? Für mich nicht, dass Frauen in diesem Land so sehr diskriminiert werden, dass sie die Stütze des Gesetzes benötigen, sondern dass ich es nicht alleine schaffen könnte?


    Jap, genauso sehe ich das auch. Ich kenne auch viele Frauen, die ebenfalls so empfinden. Das Thema ist halt wirklich schwierig. Es ist definitiv so, dass Frauen es gerade in typischen Männerberufen echt schwer haben, Anerkennung zu finden. Eine Freundin von mir ist Feinmechanikerin und hat ein ziemliches Talent für ihre Arbeit. Sie hat schon mehrere Abteilungsrekorde aufgestellt, was die Geschwindigkeit von Zusammenbauen angeht. Dennoch nehmen viele ihrer männlichen Kollegen sie nicht ernst. Zum Glück gilt das nicht für alle und sie selbst ist stark genug, um da drüber zu stehen. Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass soetwas für die Frau echt blöd ist. Und so ergeht es sicher vielen. Aber eine Frauenquote, die im Endeffekt nur wieder aussagt dass Frauen zu schwach/untalentiert/unwillig sind, es allein zu schaffen kann da nicht die Lösung sein. Das drängt die moderne Frau eher wieder in die Schublade der schwachen Frau, die auf Hilfe (der Männer) angewiesen ist.
    Noch schlimmer finde ich allerdings die Diskrepanz in der Bezahlung von Männern und Frauen. Es ist mir ehrlich gesagt auch absolut unverständlich, warum das so ist. Da müsste die Politik mal ein Machtwort sprechen. Sie müssen den Arbeitgebern ja nicht vorschreiben, wie viel genau sie an ihre Angestellten zahlen sollen. Nur sollte gleiche Arbeit auch mit gleichem Lohn entlohnt werden. Aber wie soll sich sowas wieder überprüfen lassen?


    denn es würde keinen Sinn machen jemanden nicht einzustellen , nur wegen dem Geschlecht, obwohl er kompetenter erscheint.


    Leider gibt es genug Arbeitgeber, die Frauen erst gar nicht als Bewerber akzeptieren. Das steht dann meistens in der Stellenbeschreibung. "Nur männliche Bewerber". Verrückterweise gibt es das selbe aber auch umgekehrt. Allerdings kenne ich das vor allen von Privatleuten, die zum Beispiel einen Babysitter suchen und anscheinend der Meinung sind, dass Männer dazu nicht geeignet sind O.o Ab und an habe ich den Satz "Nur weibliche Bewerberinnen" aber auch schon für Vollzeitstellen gesehen. Schwachsinn, sowas.
    Ansonsten denke ich, dass man als Arbeitgeber, falls man irgendeinem Geschlecht gegenüber misstrauisch ist, auch die Kompetenz eines Bewerbers einfach von Vorurteilen benebelt nicht wahrnehmen könnte. Das gilt aber wiederum ebenfalls für Männer und Frauen. Ich kann mir zum Beispiel vorstellen dass es für Männer teilweise recht schwierig sein könnte, einen Job als Hebamme zu bekommen.
    Und ich erinnere mich noch an die Aussage des Vaters eines Freundes, als meine Freundin und ich einen Schrank aufbauten. Ganz normal, wie man halt einen Schrank aufbaut und mit der Erfahrung, die man halt hat wenn man insgesamt sieben Umzüge hinter sich hat. Er wollte wissen, was wir denn da tuen. Als wir ihm sagten, dass wir den Schrank aufbauen war seine lachende Antwort "Ihr VERSUCHT den Schrank aufzubauen". Ich kann mir gut vorstellen, dass soetwas auch im Arbeitsleben passieren kann.
    Gilt aber wie gesagt für beide Geschlechter. Böse Zungen könnten jetzt sagen, dass das dann den Sexismus wieder ausgleicht :assi:


    Spaß beiseite. Ich persönlich glaube, dass Sexismus genau dann aufhört, wenn man nicht mehr darüber redet/reden muss. Und genau das muss eigentlich das Ziel sein.

  • Ja, nein, das mag auf manche Betriebe zutreffen, aber viele sind froh, wenn sich für typischen Männerberufe Frauen bewerben. Sexismus wird ja vor allem dadurch geprägt, wenn er flächendeckend und Alltag geschieht.
    Einzelne sexistische Männer, die Frauen in ihrem Männerberuf nicht ernstnehmen, machen nicht die Regel aus.


    Andersrum: Warum WILL ein Mann Hebamme werden? ^^" Wichtig ist, dass die Patientinnen sich wohlfühlen und fremde Männer, die einen in den Schritt schauen, wenn man grad unter Schmerzen ein Kind gebärt, ist für vielen Frauen bestimmt nicht das Angenehmste. ^^" Mal davon abgesehen, dass immer die Eigenerfahrung fehlen wird. Ja, gibt auch männliche Frauenärzte, den sucht frau sich aber selbst aus, wenn es ihr nichts ausmacht. Wenn man spontan ins Krankenhais eingeliefert wird, dann nicht.
    Lange Rede, kurzer Sinn: in einigen Berufen macht es durchaus Sinn.

  • Ist es eigentlich nicht auch diskriminierend, wenn man irgendjemanden einen Vorteil einräumt, von der Gesetzgebung her ?


    Es soll kein Vorteil eingeräumt werden, sondern ein Ausgleich für einen Nachteil, den man so leicht nicht ausschalten kann.


    Ich würde micht ehrlich gesagt als Frau vollkommen von der Frauenquote verarscht und demotiviert fühlen.
    Weil ganz ehrlich : Was sagt denn die Frauenquote? Im Endeffekt sagt die Frauenquote: " Wenn ihr es nicht alleine schafft, dann zwingen wir die Firma euch zu nehmen."
    Ich würde mich wirklich so derartig verarscht und auch ein wenig schlecht fühlen, wenn man mich nur wegen der Frauenquote nimmt.
    Und ist man dann nicht ein Dorn im Auge des Chefs, wenn man die Frau nur einstellt wegen der Quote?


    Und genau das habe ich auch überhaupt nicht gesagt. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Für Bewerbungen sind genderblinde Bewerbungen viel sinnvoller, da sie tatsächlich eine Beurteilung rein nach Qualifikation ermöglicht.
    Das Problem ist nur: Bei Beförderungen ist das nicht mehr möglich. Da sind die Personen bereits bekannt.


    Die Tatsache dass Männer als kompetenter wahrgenommen werden könnten und deshalb einen größeren Anteil einnehmen, ist ein Argument, dem ich zustimmen würde.Ich meine ,wenn eine Frau wirklich kompetenter erscheint wird sie auch genommen. Und jetzt soll mir keiner kommen mit: "Nein würde sie nicht bla bla bla...", denn es würde keinen Sinn machen jemanden nicht einzustellen , nur wegen dem Geschlecht, obwohl er kompetenter erscheint.


    Ja, wenn eine Frau kompetenter erscheint, wird sie genommen, aber das ist ja das Problem: Frauen wirken bei gleicher Kompetenz nachweisbar weniger Kompetent, es würde also bei gleicher Kompetenz (Sein und nicht Schein) der Mann bevorzugt werden. Wenn eine Frau also kompetenter wirkt, dann wird sie genommen, weil sie (höchstwahrscheinlich) deutlich kompetenter ist als ein männlicher Kandidat. Wirkt eine Frau dagegen weniger kompetent als ein männlicher Kandidat, ist es nicht zwingend, dass sie auch weniger kompetent ist.


    Und um es nochmal zu betonen: Wenn der Frauenanteil in einem Unternehmen bei 10% liegt, sollte die Quote bei Beförderungen nicht bei 50:50 liegen, das sollte wohl klar sein. Deshalb wäre eine Kopplung an die Unternehmenszusammensetzung auch sinnvoller.


    Andersrum: Warum WILL ein Mann Hebamme werden?


    Womöglich aus den gleichen Gründen, wie eine Frau? Ich wollte nie Hebamme werden, kann daher nur vermuten. Aber die Argumentation erschließt sich mir nicht. Der Entbindungsarzt kann ja genauso ein Mann sein, warum sollte das okay sein, aber eine männliche Hebamme ist unangenehm? Auch wüsste ich nicht, warum die Eigenerfahrung bei der Hebamme eine Rolle spielen sollte.

  • Noch schlimmer finde ich allerdings die Diskrepanz in der Bezahlung von Männern und Frauen. Es ist mir ehrlich gesagt auch absolut unverständlich, warum das so ist. Da müsste die Politik mal ein Machtwort sprechen. Sie müssen den Arbeitgebern ja nicht vorschreiben, wie viel genau sie an ihre Angestellten zahlen sollen. Nur sollte gleiche Arbeit auch mit gleichem Lohn entlohnt werden. Aber wie soll sich sowas wieder überprüfen lassen?


    Das ist wohl auch soein generelles Problem, auch nicht alle Arbeitnehmer mit dem gleichen Geschlecht verdienen immer gleichviel. Wobei im Durchschnitt Frauen halt nochimmer weniger bekommen als Männer. Dass man das wohl relativ leicht beheben könnte, wenn man die entsprechenden Gesetze verabschieden würde, denke ich schon, beim Mindestlohn gings ja auch. Aber keine Ahnung, wieweit eine CDU-geführte Regierung sich einmischen möchte.
    Überprüfen könnte mans ganz gut, indem man einfach transparent machen würde, wer in einem Betrieb wieviel verdient, aber da gibts ja wieder den Datenschutz, der das verhindert... Ist schon irgendwie eine Schande, dass man heute gleichen Lohn für gleiche Arbeit überhaupt noch thematisieren kann bzw. muss.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Da hier vorhin einer was von Frauen in Männerberufen gesagt hat, da hab ich gerade ne nette Story dazu:
    Ich will vielleicht eine Lehre als Industriemechaniker anfangen und hab mir deswegen mal die Lehrwerkstatt bei einer Firma in der Nähe angesehen. Unter den vielleicht zwanzig Lehrlingen waren genau drei Frauen. Eine von denen hat mich dann auch herumgeführt und gesagt, dass man als Mädchen gute Chancen hätte, genommen zu werden, weil der Lehrmeister weibliche Bewerber etwas bevorzugt, weil die eben selten sind. Da kam ich mir als Frau nicht etwa respektiert und als gleichwertig angesehen vor, nein, im Gegenteil: Ich hatte das Gefühl, dass man mich nur nehmen wollte, weil ich ein bestimmtes Geschlecht habe und nicht, weil ich bestimmte Qualifikationen habe. Dass ich dank meinem Abi gute Chancen habe, wurde eher nur am Rande erwähnt.
    Und genau deshalb finde ich die Frauenquote auch sexistisch und nicht etwa hilfreich: Genau wie in meinem Beispiel wird durch sie erklärt, dass ich, da ich ja eine Frau bin, bevorzugt werden sollte, weil eben noch nicht so viele Frauen in Führungspositionen sind. Und ohne die Hilfe der starken Männer des Staates würde sich daran auch nichts ändern.
    Deswegen finde ich eigentlich, wie QueFueMejor gesagt hat, Bewerbungen, bei denen das Geschlecht unbekannt ist, am besten. Damit kann ich mir sicher sein, dass ich genommen werde, weil ich etwas kann, und nicht etwa, weil ich wegen irgendetwas bevorzugt werden sollte. Das Problem ist nur, dass so ziemlich jeder Arbeitgeber ein Vorstellungsgespräch will und spätestens dann sehen wird, wen er da vor sich hat.

  • Der sogenannte "Sexismus" ist nichts weiter als ein politischer Kampfbegriff, um die Konstatierung wissenschaftlich gut belegter, biologischer Geschlechterunterschiede ethisch-moralisch zu diskreditieren.


    Frauenquoten führen zur Benachteiligung kompetenter Männer gegenüber fachlich und intellektuell überforderten Frauen.


    Viele vermeintliche Benachteiligungen sind mit minimalen Statistikkenntnissen auf simpelste Weise als Artefakte zu entlarven, wie beispielsweise das sogenannte "Gender Pay Gap". Bei der Berechnung hat man nämlich einfach mal kurz vergessen, den Umstand zu berücksichtigen, dass Männer weitaus mehr unbezahlte Überstunden leisten, als Frauen: http://sciencefiles.org/2011/0…htrag-zum-gender-pay-gap/