Sexismus

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  • Zitat von QueFueMejor

    Das eigenartige ist ja, dass bei #menaretrash offenbar die schlimmste Beleidigung ever erreicht ist, egal ob beleidigend gemeint oder nicht, aber wehe, man darf nicht mehr Negerkuss und Zigeunerschnitzel sagen, dann ist gaaaaaaaanz wichtig, dass das gar nicht beleidigend ist, weil der weiße Mann nämlich entscheiden darf, wer sich wovon beleidigt fühlen darf. Es ist genau diese Mogelpackung, die macht, dass ich #menaretrash absolut okay finde, selbst wenn es beleidigend wäre.

    Was nunmal auch ein Strohmannargument ist. In dieser Diskussion hat keiner der Beteiligten behauptet, dass diese Ausdrücke okay wären. Das ist deine Vermutung.

    Auch sind hier nicht nur weiße, heterosexuelle Männer. :unsure:


    Zitat von Kukkisa

    Es muss trotzdem nicht sein. Ist es so schwer, als Opfer nicht in ein Verhalten zu fallen à la "Ihr habt das doch auch getan, lasst es uns also jetzt auch tun!". Wer so denkt ist in meinen Augen echt das allerletzte. Das ist Selbstjustiz-Lite (mir fällt kein besseres Wort ein, aber manche nehmen die Bestrafung der Person selbst in die Hand indem sie den Spieß umdrehen.)

    Ich meine, sicher jeder wollte schonmal in irgendeiner Form jemanden leiden, weil er einem zuvor etwas angetan hat.

    Das Letzte ist es aber kollektiv sexistisch zu sein und sich dann noch Schutzschilde aufzubauen, die erklären, wieso man das nun angeblich darf.

    Bei Hashtags aus Südafrika, was eben eine ganz andere Situation als unsere ist, fängt ea nunmal nicht an, sondern wird im Alltag auch ganz selbstgerecht betrieben von: "Ich hab ja wirklich Recht damit, denn... (dann sehr abwertende und entmenschlichende Schimpftriade)".

    Ich war es immer schon satt, das von paar Frauen in meinem Umfeld zu hören und darin recht arg werden können, weil sie wissen, dass es für sie keinen oder wenig Backslash gibt. Speziell oftmals dann nicht, wenn man da nur in einer Mädelsrunde sitzt, und wenn es Backslash gibt, existiert diese seltsame Einstellung von "Du musst für deine Geschlechtsgenossinnen da sein und sie unterstützen." Das ist der Fall, wenn ich sehe, dass ein Mädel ungut angebaggert wird, nicht in dem "schweig und lass mich Sexismus verbreiten"-Fall.

    Tbh, hat sich dann der Kontakt verloren, das waren aber auch ältere Frauen, nicht nur Freundinnen, und mein weiblicher Freundeskreis ist sehr viel ... reifer.


    Lösung: Man lässt alles davon von Anfang an einfach sein, verbeurteilt jeden Menschen persönlich und spricht struktuellen Sexismus an ohne beleidigend zu sein.

    Frauen sollen genauso eine verbal am Deckel bekommen, wenn sie sexistische Äußerungen tätigen. Dann kommt im Gesamten tatsächlich ein Bild von "Fairness und Gleichberechtigung" an und anderen Frauen ist auch geholfen, wenn man sich genauso verhält.


    Zitat von Wenlock Holmes

    Apropos den Spieß umdrehen!

    Warum geht es hier seitenweise eigentlich nahezu ausschließlich um den Sexismus gegenüber Frauen und die damit verbundenen, ich nenn's mal salopp "Retourkutschen". Was ist mit Sexismus gegenüber Männern wie z.B. hier:



    Jeder denkt dran, dass es Frauensache sei. Die meisten Frauen würden ihm sicher nicht den Kopf abreißen, wenn er nett fragt, ob er da den Wickeltisch bei ihnen benutzen dürfte, aber trotzdem ist das etwas doof. xD

  • Ich denke, Sexismus beschreibt Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, vollkommen unabhängig vom Diskriminierenden. Wenn ich z.B. sage, dass Frauen an den Herd gehören, bin ich auch sexistisch, obwohl ich selbst eine Frau bin. Also ja, von Männern ausgehender Sexismus gegen Männer ist und bleibt Sexismus.

    Das ist mir bewusst, es war in dem Kontext auch eher ironisch gemeint. Vielleicht hätte ich es besser kennzeichnen sollen.

    Worauf ich im Kern hinaus wollte ist, dass eben hauptsächlich Männer an Sexismus Schuld sind, dabei ist es vollkommen egal, um welches Geschlecht es sich dreht. Immerhin muss irgendjemand damit angefangen haben und da früher Frauen praktisch nichts zu sagen hatten, hat es sich eben so eingebürgert.

    Ich halte es einfach nur für ironisch, wenn viele Männer langsam merken, dass sie sich selbst ein Grab geschaufelt haben, es aber dann auf Sexismus gegenüber sich selbst schieben, der aber nicht ihre Schuld ist. Wie etwa das mit dem Wickeltisch. Karma is a B****.

    Und bevor jetzt jemand anfängt, ich habe nicht gesagt, dass alle Männer an Sexismus schuld sind, aber einige, viele mit Sicherheit auch unterbewusst. Genauso natürlich auch Frauen, welche die Bilder ebenso übernommen haben und weiter festigen.


    Am Ende halte ich es eben auch nicht für generell schlecht, weil man sich wirklich am besten mit etwas auseinander setzen kann, wenn man selbst davon betroffen ist und nein, ich rede nicht davon, dass man jetzt den Spieß umdrehen soll, braucht man auch gar nicht. Dadurch, dass unsere Gesellschaft langsam aber sicher immer einen Schritt weiter geht, bemerkt man erst die Probleme. Man kann das Fehlen eines Wickeltisches nicht vergleichen, aber vielleicht rüttelt es auch einige Männer und Frauen wach, sich näher mit dem Thema auseinander zu setzen und sich vor allem dafür einzusetzen, dass Sexismus nicht mehr so präsent ist und wenn man nur Menschen in seinem Freundeskreis darauf hinweißt, dass es falsch ist.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Und angesichts der oben aufgestellten Vermutung bin ich mir nicht sicher, ob man wirklich von "den Spieß umdrehen" oder einem Sexismus gegenüber Männern im strengsten Sinne sprechen kann, da dies hier wiederum untrennbar mit einem Sexismus gegenüber Frauen verbunden zu sein scheint, über den dann notwendigerweise auch gesprochen werden muss.

    Im Normalfall trifft exakt das zu, gerade was Kinderbetreuung und -erziehung angeht. Die Platzierung von Wickelmöglichkeiten in den Damentoiletten ist gleichermaßen sexistisch gegen Frauen und Männer. Besser wären Wickelräume an sich, gibt es oft auch.

    Wie aber gesagt: Sollte jemand wissen und beweisen können, dass es andere Gründe für diesen unglücklichen Zustand gibt, dann will ich mich nicht allzu sehr sträuben, die oben genannte These zurückzuziehen.

    Hier möchte ich den Gedanken von oben weiterführen: Als Mann erlebt man es durchaus, dass man aus den Wickelräumlichkeiten ausgeschlossen wird, weil sie gleichzeitig als Stillräume genutzt werden und Frau nicht möchte, dass Mann ihr auf die Brüste schaut. Das neigt dann schon eher dazu Sexismus gegen Männer zu sein. Tatsächlich kenne ich lediglich einen Bereich, von dem ich behaupten würde, dass Männer dort strukturell benachteiligt werden, nämlich bei der Arbeit in Kindergärten und -krippen, wo Eltern oft nicht wollen, dass ihr Kind von einem Mann gewickelt wird, wo oft die Unterstellung mitschwingt, Männer in dem Bereich seien doch bestimmt Pädophile, die sich an Kindern vergreifen wollen.

    Was nunmal auch ein Strohmannargument ist. In dieser Diskussion hat keiner der Beteiligten behauptet, dass diese Ausdrücke okay wären. Das ist deine Vermutung.

    Mist, ertappt. Hab wohl die ganze Zeit gesagt, dass ich das den Diskutanten hier im Forum unterstelle. Aber weißt du was? Eine kurze Forensuche gibt mir Recht. Selbst wenn ich also die Argumentation auf dieses Forum hier beziehen wollen würde, gäbe es Personen (die ich aus Respekt nicht an den Pranger stelle), die an anderer Stelle zum Ausdruck brachten, dass sie Negerkuss und Zigeunerschnitzel okay finden, aber #menaretrash als Beleidigung sehen. Gut, dass du mich ertappt hast.

  • Zitat von Happily

    Worauf ich im Kern hinaus wollte ist, dass eben hauptsächlich Männer an Sexismus Schuld sind, dabei ist es vollkommen egal, um welches Geschlecht es sich dreht. Immerhin muss irgendjemand damit angefangen haben und da früher Frauen praktisch nichts zu sagen hatten, hat es sich eben so eingebürgert.

    Ich halte es einfach nur für ironisch, wenn viele Männer langsam merken, dass sie sich selbst ein Grab geschaufelt haben, es aber dann auf Sexismus gegenüber sich selbst schieben, der aber nicht ihre Schuld ist. Wie etwa das mit dem Wickeltisch. Karma is a B****.

    Also, ich mein, kann man machen, aber ich erwarte von erwachsenen Leuten meist doch etwas mehr als "Der hat aber angefangen!", also theoretisch. :mellow:

    Das Ganze ist ja im Vergleich sehr harmlos, aber es folgt demselben Prinzip wie "Wenn ein Mann belästigt wird, sieht er endlich mal, wie das ist!"

    Es ist egal, wie man es dreht, es ist halt auf menschlicher Basis eklig.

  • Was haltet ihr vom Thema Sexismus?
    Ich finde es gut und wichtig, dass über Sexismus geredet wird. Nur so kann ein Bewusstsein dafür entstehen.

    Wird es übertrieben oder ist generell die Besorgnis dahingehend berechtigt?

    Meiner Meinung nach wird es noch untertrieben. Sobald man etwas gegen Sexismus sagt, kommen direkt so viele Leute die das Thema im Keim ersticken wollen und behaupten, man "solle sich doch nicht so anstellen". Alleine wenn man mal auf Facebook schaut sieht man noch so viele widerliche Kommentare. Aber bei jeder Bewegung gibt es Gegner - und das sind dann meistens die, die ihr (schlechtes) Verhalten nicht ändern wollen und die Sache deswegen runterspielen. Ich denke auch, dass viele Menschen das Ausmaß von Sexismus auch sehr unterschätzen, da sie es selbst nicht direkt miterleben. Woher soll ein Mann auch wissen, wie es sich anfühlt, täglich Vorbereitungen treffen zu müssen, nur im nicht in Gefahr zu geraten, belästigt zu werden (nachts nicht alleine laufen, "Waffe" wie Schlüssel oder Pfefferspray bereit halten, das Getränk akribisch beobachten damit niemand was reinschmeißt etc.)? Und woher soll eine Frau wissen, wie es sich anfühlt, ständig unter Druck zu stehen, möglichst männlich zu erscheinen, keine weiblichen Dinge zu mögen, keine angeblich unangebrachten Gefühle zu zeigen? Es gibt für beide Geschlechter natürlich noch sehr viel mehr Beispiele. Ich finde es allgemein einfach sehr wichtig, dass man die Gefühle und Erlebnisse anderer nicht runterspielt nach dem Motto "noch nie gehört/erlebt - gibts nicht". Einfach mal mehr zuhören und mehr Mitgefühl zeigen würde schon erheblich helfen.


    Glaubt ihr, dass es aktuell weniger oder mehr Sexismus gibt, als vor 10, 20 oder 30 Jahren?

    Würde man eine Zeitkurve erstellen, würde sie wohl im allgemeinen sinken (dh. es gibt immer weniger Sexismus), mit ein paar Ausreißern nach oben alle Jahre. Es gab bestimmt schon Jahre, in denen es besser war, aber die Menschheit entwickelt sich schließlich weiter und so Dinge wie Sexismus, Rassismus, Homophobie etc. werden immer weiter ausgelöscht. Und ich würde mal behaupten, dass andere Länder, die da jetzt noch extrem sind, irgendwann auch mitziehen. Auch wenn es ein sehr sehr langer Prozess ist. Damit will ich nicht sagen, dass der Prozess in Deutschland und vergleichbaren Ländern schon abgeschlossen ist - noch sehr lange nicht...


    Gibt es etwas, das euch am Sexismus besonders stört? Wenn ja: Was?

    Schwer zu sagen, alles am Sexismus ist zum kotzen^^ Ich glaube am meisten stört mich, dass es oft nicht ernst genommen wird. Ich habe schon mehrere Fälle von KO-Tropfen mitbekommen. Ihr wollt nicht wissen, von wie vielen Männern da "ach, die war eh nur besoffen" kam. Es gibt eben viele Leute, die sich nicht vorstellen können, dass sowas nicht gerade selten vorkommt. Oder dass so gut wie jede Frau in ihrem Leben mehrfach belästigt wird. Das passt nicht ins Weltbild, also muss sie wohl übertreiben.

    Ebenso stört mich, dass der allgemeine Sexismus gegenüber Männern oft überhaupt nicht wahrgenommen wird. Das Traurige dabei ist, dass dann man dann oft von anderen Männern hört "Was für ein Weichei, stell dich nicht so an". Beispielsweise wenn ein Mann sexuell belästigt wird. Habe da schon oft gehört "Beschwer dich nicht, ist doch geil". Sowas ist echt unterste Schublade und bestärkt noch das Vorurteil, dass dem Mann jede sexuelle Avance gefallen MUSS. Wenn er auf etwas nicht eingeht, ist er schwul (oben drauf kommt ja noch, dass die Bezeichnung "schwul" als negativ gebraucht wird, was die Sache noch verschlimmert). Sexismus gegen Frauen kommt übrigens auch oft von Frauen. "Wie die rumläuft, was für eine S..." etc. Einfach traurig, dass man sogar gegen die Weiterentwicklung der Akzeptanz des eigenen Geschlechts vorgeht.

    Ein weiterer Grund dafür, dass Sexismus oft runtergespielt wird ist meiner Meinung nach auch, dass vieles unbewusst abläuft. Sexistische Strukturen sind so stark in uns verankert, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen.


    Wie findet ihr sexistisch dargestellte Charaktere in Serien?

    Definitiv ein Teil des Problems. Zu den gezeichneten Serien: Natürlich werden Charaktere extra schön dargestellt, also mit tollen Gesichtern und Körpern, das spricht eben am meisten an. Aber man sollte sich doch wenigstens noch irgendwo an der Realität orientieren. Brüste, die der zierliche Körper im echten Leben nicht mal tragen könnte und männliche Oberkörper mit gefühlt 3% Fettanteil - naja^^ Es wird oft das Argument genutzt, dass man sich selbst nicht an diesen Figuren orientiert. Aber wenn man sowas so gut wie täglich über Jahre sieht, darf man zumindest mal vermuten, dass da doch ein unbewusster Einfluss entsteht. Vor allem bei den jüngeren Zuschauer*innen. Was mich damals als ca 10-jährige schon gestört hat: wieso hat die gleichaltrige Maike den übertrieben dargestellten Körper einer 18-jährigen?

    Zu der Kleidung: Ist teilweise echt lächerlich. Ich denke da gerade an die Rüstungen in gewissen Spielen. Alles perfekt geschützt, nur die Brüste brauchen wohl keinen großartigen Schutz:winker: Auch in Sitcoms fällt auf, dass Frauen generell aufreizender gekleidet sind. Was aber wohl daran liegt, dass es im echten Leben auch so ist. Selbst wenn ein Mann sich aufreizend kleiden würde, würde er doch wieder nur überwiegend negative Resonanz bekommen.

    Two And a Half Man ist ein ziemlich gutes Beispiel für Sexismus: Der Mann, der die meisten Frauen veräppeln kann, ist der King und viele Frauen sind so krass dumm dargestellt, das wäre in der Realität nicht möglich. Ist in anderen Serien auch vorzufinden, aber nicht so krass (von den Serien, die ich kenne).

    Allgemein sehe ich das Problem hier tatsächlich eher bei den gezeichneten Serien, da da mit den Proportionen natürlich ordentlich übertrieben werden kann. In einigen Anime liegt der Fokus auch ganz klar auf dem weiblichen Körper^^

  • ich glaube, Männer sind potenzielle gefährliche Wesen für Frauen.

    Ich habe schon vieles im Leben gesehen und , gelesen und gehört.

    Ich rede hier teilweise von Sätze und Argumente, die darauf hinauslaufen, dass es absolut okay eine Frau zu ihren Glück zu zwingen, weil der Mann das stärkere Wesen sei. Die Frau sei schwach, unbedeutend und erbärmlich.

    Ich habe noch nie ganz verstanden, warum es okay sein soll dass der Mann ein höheres Wesen sein soll und die Frau wie Vieh behandeln soll.

    Andereseits hatte ich auch schonvon gewaltbereiten Frauen gehört, die ihre Männer schlecht behandeln.

    Ich verstehe nicht, wie man nicht im Harmonie miteinander lebren kann, sondern im Ungleichheit lebt.

    Wie auch immer


    Keine Ahnung, ob das auch noch zu Sexismus gehört, aber ich wurde bereits mehrfach über mein Sexleben befragt , das von Menschen, die keine Behinderung haben.

    Glauben die ernsthaft, dass Behinderte Menschen keine sexuelle Gedanken und Wünsche haben?

    Vermutlich fehlt ihnen die Vorstellungskraft, dass behinderte Menschen auch sexuelle Gedanken und mancheinef praktiziert es auch an problematischen Stellen. Das klingt komisch.

    Viele glauben, dass behinderte sich nichtfortpflanzen sollten, sexuell enthaltsam leben sollten und möglichst ohne Partner.

    Ich denke, das ist die Entscheidung der beiden Menschen.

    Ich bspw. Kann das nicht verantworten, denn der Mensch, der sich in mich verlidben würde, würde eine grosse Last auf sich binden.

    Das denke ich und ausserdem hätte ich das Gefühl ihr nichtzu gerdcht zu werden

  • Zitat von miss_malsomalso

    Vor allem bei den jüngeren Zuschauer*innen. Was mich damals als ca 10-jährige schon gestört hat: wieso hat die gleichaltrige Maike den übertrieben dargestellten Körper einer 18-jährigen?

    Zu der Kleidung: Ist teilweise echt lächerlich. Ich denke da gerade an die Rüstungen in gewissen Spielen. Alles perfekt geschützt, nur die Brüste brauchen wohl keinen großartigen Schutz:winker:

    Was? Die sieht doch allerallerhöchstens wie 13, 14 aus. Mal davon abgesehen, dass die Pokemonmädels sowieso alle dasselbe Gesicht, Augenformen und Statur hatten, sah ich spätestens mit 12 in.etwa genauso aus. ^^" Ehrlich, da ist man auch kein kleines Kind mehr und nicht gar so wenige Mädchen sind eben schon mit 9, 10 in der Pubertät. Demnsch sieht dann auch dein Körper langsam danach aus.


    Und dann gibt es die "obenrum generell immer Nacktkämpfer"-Männer. Ich frag mich generell, wieso man das so zeichnen möchte, aber wenn, denk ich mittlerweile: lasst den Zeichner doch.

    The hell würde mir in eines meiner eigenen Charakterdesigns reinreden sollen. xD


    Und viele dieser Dinge sind für etwas ältere Zuschauer. Da gilt: das ist ab irgendeinem Punkt ist es ihr eigenes Problem, wenn sie da immernoch nicht unterscheiden können


    Die meisten Werke, die ihre Charas so stark sexualisieren, sind eh an sich auch etwas billig. :pflaster:

    Und ein klein wenig Fanservice oder Ecchi bringt keinen um, wenn der das da unbedingt drinnenhaben möchte.


    Zitat von Windmond

    Ich rede hier teilweise von Sätze und Argumente, die darauf hinauslaufen, dass es absolut okay eine Frau zu ihren Glück zu zwingen, weil der Mann das stärkere Wesen sei. Die Frau sei schwach, unbedeutend und erbärmlich.

    Ich habe noch nie ganz verstanden, warum es okay sein soll dass der Mann ein höheres Wesen sein soll und die Frau wie Vieh behandeln soll.

    Von dem, was ich bereits gelesen habe, scheint dein (Arbeits?)Umfeld aber in vielerei Dinge im Allgemeinen sehr extrem zu sein. :confused: Da waren schon einige Dinge, sorry das kann man nicht eins zu eins auf die meisten Leute umwälzen und als deren Normalität ansehen.

  • Heute, mit 24, finde ich es auch nicht mehr so extrem. Ich habe es aber definitiv damals so wahrgenommen, das weiß ich noch. In dem Alter, in dem sich der Körper eben gerade langsam verändert, achtet man auch mehr auf sowas. Ich war auch früh in der Pubertät. Die Proportionen finde ich aber heute auch noch nicht sehr realistisch, wobei Pokemon da echt nichts ist im Gegensatz zu bspw. Winx Club (ob das überhaupt noch jemand kennt:winker:).


    Klar will jeder das zeichnen was ihm eben gefällt, aber es spiegelt halt gewisse gesellschaftliche Vorstellungen wider und kann Einfluss nehmen. Dazu, dass es ab irgendeinem Punkt ihr eigenes Problem ist: kommt drauf an, in welcher Art es die Person beeinflusst. Wenn ein Mann daraus bspw. "lernt", dass man mit Frauen umgehen kann wie man will, ist das im Endeffekt wieder das Problem einer anderen Person. Sowas kommt natürlich nicht, weil man sich mal eine bestimmte Serie angeschaut hat oÄ. Ist eben ein Zusammenspiel aus vielen verschiedenen Eindrücken, da gehören selbstverständlich auch einige Erfahrungen im RL dazu.

  • Zitat von Windmond

    Ich rede hier teilweise von Sätze und Argumente, die darauf hinauslaufen, dass es absolut okay eine Frau zu ihren Glück zu zwingen, weil der Mann das stärkere Wesen sei. Die Frau sei schwach, unbedeutend und erbärmlich.

    Ich habe noch nie ganz verstanden, warum es okay sein soll dass der Mann ein höheres Wesen sein soll und die Frau wie Vieh behandeln soll.

    Von dem, was ich bereits gelesen habe, scheint dein (Arbeits?)Umfeld aber in vielerei Dinge im Allgemeinen sehr extrem zu sein. :confused: Da waren schon einige Dinge, sorry das kann man nicht eins zu eins auf die meisten Leute umwälzen und als deren Normalität ansehen.

    Tatsächlich sind das Zitate von sehr dummen Menschen, teilweise handelt es um Kollegen. Sie glauben damit sich profilieren zu können.

    Zum Glück fallen solche Sprüche im Schnitt alle 6 Monate.

    Das eigentlich schlimme ist ja, dass einige wenige nichtbehinderten Menschen solche abnormale Vorstellungen haben, dass mir denke, Junge, wo ist dein Hirn hin.

    Du musst bedenken, dass ich einiges an menschlichen Abgründe gesehen habe. Im Laufe von 30 Jahre bin ich schon an einige seltsame Leute vorbeigekommen. Maybe it is a Curse

  • Tatsächlich sind das Zitate von sehr dummen Menschen, teilweise handelt es um Kollegen. Sie glauben damit sich profilieren zu können.

    Zum Glück fallen solche Sprüche im Schnitt alle 6 Monate.

    Dafür, dass du solche Sprüche so selten hörst, redest du aber ziemlich oft davon. Es ist zwar gut, so viel Feingefühl zu haben, die Unsinnigkeit hinter diesen Aussagen zu erkennen, aber man muss deshalb noch nicht denken, dass die Welt schon dem Untergang geweiht ist. Im Gegenteil, in Sachen Sexismus hat sich bereits enorm viel gebessert, auch wenn wir noch viel Arbeit vor uns haben.

    Seltsame Vorstellungen über behinderte Menschen fallen übrigens nicht unter Sexismus. Sexismus bezieht sich auf die Geschlechter und nicht auf die Sexualität. Das wäre dann schon eine andere Form der Diskriminierung.

  • Zitat von miss_malsomalso

    Heute, mit 24, finde ich es auch nicht mehr so extrem. Ich habe es aber definitiv damals so wahrgenommen, das weiß ich noch. In dem Alter, in dem sich der Körper eben gerade langsam verändert, achtet man auch mehr auf sowas. Ich war auch früh in der Pubertät. Die Proportionen finde ich aber heute auch noch nicht sehr realistisch, wobei Pokemon da echt nichts ist im Gegensatz zu bspw. Winx Club (ob das überhaupt noch jemand kennt:winker:).


    Klar will jeder das zeichnen was ihm eben gefällt, aber es spiegelt halt gewisse gesellschaftliche Vorstellungen wider und kann Einfluss nehmen. Dazu, dass es ab irgendeinem Punkt ihr eigenes Problem ist: kommt drauf an, in welcher Art es die Person beeinflusst. Wenn ein Mann daraus bspw. "lernt", dass man mit Frauen umgehen kann wie man will, ist das im Endeffekt wieder das Problem einer anderen Person. Sowas kommt natürlich nicht, weil man sich mal eine bestimmte Serie angeschaut hat oÄ. Ist eben ein Zusammenspiel aus vielen verschiedenen Eindrücken, da gehören selbstverständlich auch einige Erfahrungen im RL dazu.

    Dabei finde ich, dass die Proportionen vieler neuerer Animes um einiges besser aussehen als manche aus meiner Kindheit. Natürlich nicht die, die ins Moe-oder Ecchi-Genre fallen und in dem Stil gezeichnet sind, aber naja... insgesamt erscheint es mir so. Vor allem hat es mich an manchen die eigenartige Augenfacon gestört, die in vielen Neueren, die ich gesehen habe, um einiges natürlicher geworden ist - soweit, wie es für Animes eben machbar ist, bevor sie komplett semirealistisch aussehen, aber es ist ja okay ein gewisse, eigene Ästhetik, die für einen selbst und das Medium gut aussieht, beizubehalten.

    Dann gibt es einige ältere Animes, die ich jetzt erst kürzlich gesehen haben und an Erwachsene gerichtet sind, die realistischer aussehen, aber ich bezieh mich mal auf die aus meiner Kindheit und speziell bei denen, bei denen die Augen so riesig sind, dass sie fast rausfallen und wie grässliche Aliens wirken TBH. xD


    Wenn du sagst, dass die meisten aus der Erziehung und Schulumfeld stammen (und es den meisten davon auch an Empathie an sich fehlt) und Medien eher das sein können, was das Fass zum Überlaufen bringt, dann würde ich dir zustimmen.

    Oft wird leider nur eine Art von "Killerspieldebatte", nur auf anderen Ebenen und über andere Themen, geführt. Ob es nun drum geht, dass Gore, Body Horror uä. ja ganz schrecklich sein sollen, weil sie angeblich desensibilisieren würden, oder es drum geht, dass ein Charakter dieses und jenes verkörpern sein sollte. Wenn man sich an kleinere Kinder richtet, dann ... ja, sollte man etwas vorsichtiger sein.

    Ich finde es bloß bis zu einem gewissen Grad wichtig, dass Charaktere einer "Gruppe", also mit einem gemeinsamen Merkmal, nicht allesamt gleich sind. Solange das erfüllt ist (aber auch eher, weil ich es sonst schlicht und ergreifend nicht gut geschrieben finde), nehm ich sehr vieles an Protagonisten und Darstellungen an; außer in die Richtung von sadistischen Edgelords oder too much self-inserts. xD Aber das sind eben persönliche Vorlieben und mittlerweile will ich nicht mehr, dass sich irgendeine Sache unbedingt verändern muss.


    Es passiert ja sonst leicht, dass man von sich auf andere schließt. Ich hab auch schon, vor allem älteren Personen, gehört, was alles zu verbieten wäre, weil "das ja grausam sei und ICH mich erschrocken habe. Das hat MICH erschüttert." Genau darum geht's ja: Sie gehen davon aus, dass sie selbst durch solche Bilder desensibilisiert werden würden und es etwas ist, das sie nicht sehen wollen. Also wird von "was, jemand anderes mag Horror, Dark Fantasy, whatever. So ein Mensch hat doch bestimmt kein Mitgefühl!" ausgegangen, weil sie selbst nicht wissen, wie man damit umgeht.

    Es gibt ja von der ersten Kinovorführung die Anekdote, bei der Menschen instinktiv aufspringen und weglaufen wollen, als auf der Leinwand ein Zug "auf sie zufährt" und das obwohl das Bild natürlich schwarz-weiß war. Wenn Kinder damit aufwachsen, trennt man schon automatisch in Sekundenschnelle.


    Dann muss man auch sehen, dass solche Diskussionen vor allem von Leuten geführt sind, für die Fiktives einen sehr hohen Stellenwert in ihrem Leben einnehmen. Daneben gibt es eben einen großen Teil an Menschen, die ab und an mal ins Kino gehen, nie ein Buch lesen und auch irgendwelche Fernsehserien nicht SO ernst nehmen, wie es hier wahrscheinlich einige tun. Ja, ich weiß auch nicht, was die den ganzen Tag sonst so tun. Mehr Sport machen als ich oder ähnliches wahrscheinlich. xD

    Gerade an denen geht das, was sie sehen, Großteils vorbei, weil sie nicht die Art von Mensch sind, die besonders tief in fiktive Medien eintauchen können.

    Was aber immer getan wird, ist von dieser Haltung ausgegangen zu werden: "Weil MICH diese fiktiven Geschichten so stark beeinflussen, weil ich da so stark eintauchen und "darin leben" kann, geht es den meisten Menschen ebenso."

    Nein, tut es eben nicht. Dazu muss man ein spezieller Typ Mensch sein. Vielen ist es einfach mehr oder minder dann doch gleichgültig, was sie da sehen und lesen. Die sind halt für 30 Minuten unterhalten worden, aber das sind sicherlich nicht dieselben Leute, die in Fandoms jede Kleinigkeit ausdiskutieren, denen einige Charaktere sehr wichtig sind und sich über eine Neuerscheinung irrsinnig freuen oder die dann eben diskutieren, vonwegen: "Auf MICH oder andere hier hatte das doch auch einen recht großen Einfluss (in irgendeiner Form)."

    Das sind die "Ja, nett, gestern haben wir einen Film gesehen. War ganz... cool und nett halt"-Leute.


    Zitat von Windmond

    Du musst bedenken, dass ich einiges an menschlichen Abgründe gesehen habe. Im Laufe von 30 Jahre bin ich schon an einige seltsame Leute vorbeigekommen. Maybe it is a Curse

    Das geht uns allen so, glaub mir. ^^" x'D

  • Keksdrache und Bastet


    Rede ich so oft darüber?

    Das ist mir noch gar aufgefallen.

    Vermutlich liegt es daran, dass dieses Thema mich schon ein halbes Leben lang verfolgt.

    Wenn ich kurz über meine Biografie nachdenke, dann gab es eine Zeit, wo ich immer solche Sprüche anhören musste, der der sowas sagte, war zu jenen Zeitpunkt jünger als ich. Es waren keine schönen Worte, man könnte sie nicht überhören. Im Nachhinein weiss ich, dass der Typ ein gewaltiges Problem mit Frauen hatte und immer noch hat. Er war kein angenehmer Zeitgenosse.

    Zu diesen Zeitpunkt wusste ich nicht einmal, was genau er damit meinte. Für mich war zum jenen Zeitpunkt Frauen und Sex ein sehr obsoletes Thema war, ich war zwölf.

    Oh, ich rede schon wieder darüber, argh verflucht.

    Es könnte sein, dass ich deswegen soviel darüber rede, weil mein Ereignishorizont sehr begrenzt ist. Ich erlebe nicht mal annähernd so viel wie es eigentlich sein sollte. Meine Lebenserfahrung ist in einigen Punktrn sehr begrenzt. Das selbe gilt auch für meine Soziale Skills.

    Dieses Thema ist eins der Dinge, von Zeit zu Zeit aufploppt, ohne dass ich es provoziere.

    Ich weiß, dass mein kollegiales Umfeld nicht das beste ist. Auch die Leute, die mich auf Arbeit fahren, sind keine kluge Helden.

    Es ist ja nicht so, dass ich jeden Tag darüber nachdenke und mich damit beschäftige. Ich kann dir sagen, dass die E77 nur 75 km fuht oder, dass die 44 Jumbo hiess oder genannt wurde.

    Vielleicht ist das alles unpassend, was ich zu sagen habe.

  • Nein, ist ja nichts falsch dran ^^, aber ich hatte auch den Eindruck, dass du diese Dinge eben viel öfter erlebst.

  • So, mal etwas Aktuelles, was mir heute so förmlich ins Gesicht gesprungen ist (und natürlich seinen Weg in die Twitter Trends gefunden hat)


    Lidl und seine Loch ist Loch Werbung


    (ist übrigens die erstbeste Quelle, die ich dazu gefunden habe, soll auch nur kurz erläutern, worum es geht; für die Qualität hafte ich nicht :D )


    Kurz gesagt geht es darum, dass der Discounter im Zuge einer Werbekampagne einen Bagel und einen Donut nebeneinander platziert hat, überschrieben mit dem Titel "Loch ist Loch" und damit eine große Debatte darum ausgelöst hat, ob es sich dabei um Sexismus handelt oder nicht, da besagter Spruch eben vorwiegend in einem etwas anderen Kontext bekannt ist.



    Jetzt wollte ich mal wissen, was ihr so davon haltet.

    Findet ihr diese Werbung geschmacklos/sexistisch oder könnt ihr eher darüber lachen?

  • Habe die Werbung gestern auf FB gesehen und mir ist erst mal die Kinnlade runter geklappt.

    Geht gar nicht!

    Übrigens war die Moderation seitens Lidl auch sehr vielsagend, dadurch konnte man gut erkennen, dass es kein Versehen war.

  • Ein weiterer Shitstorm, der beweist, dass das "feministische" Internet sich einfach über alles aufregt - und das ganz nach dem Motto "ein Schelm, wer Böses denkt". Es geht um Donuts. Die haben halt Löcher. Da steht "Loch ist Loch", wird da auch nur mit einem Wort eine Frau oder irgendein Geschlecht erwähnt? Nein, das wird von hysterischen Leuten reininterpretiert. Ich streite nicht ab, dass es eine mögliche Interpretation ist (und vielleicht gießt das Social Media Team ein wenig Öl ins Feuer, aber das würde ich auch machen, nur um mich über mehr zornrot angelaufene Köpfe amüsieren zu können), aber Lidl böswillige, sexistische Provokation vorzuwerfen, ist extrem übertrieben. Sie wollen halt Aufmerksamkeit erregen. Das ist ihnen gelungen, aber leider in Form eines Armutszeugnisses für jene, die sich an diesem Aufschrei beteiligen.

  • Ich stimme Keksilein zu.
    Total übertriebene Reaktion. Man kann Lidl hier nicht vorwerfen dass sie es böswillig gemeint haben und letztendlich stimmt das was man auf dem Bilder und über dem Bild sieht. Zwei Bagels und somit zwei Löcher.
    Ob man nun darunter irgendeine sexistische Aussage versteht, oder nicht... ich denke die Lidl Leute wollten sich damit einfach nur einen Witz erlauben und hat unterschätzt wie empfindlich das Internet dabei reagieren kann.

    Ich habe es, auch wenn man das nicht sonderlich miteinander vergleichen kann, damit verglichen dass man auch Witze auf Arbeit machte, die mit Sicherheit nicht jugendfrei sind. Letztendlich veröffentlichen wir das zwar nicht, aber es ist witzig einfach mal so eine blöde Idee einzubringen, wo man weiß, okay die Kollegen lachen darüber, aber leider kann man das nicht in der Öffentlichkeit machen.

    Ich denke so oder ähnlich ist es auch da abgelaufen, nur dass Lidl es dann leider öffentlich gebracht hat.


    In der heutigen Gesellschaft nicht auszudenken wie dann die Reaktionen sind. x)

  • aber Lidl böswillige, sexistische Provokation vorzuwerfen, ist extrem übertrieben. Sie wollen halt Aufmerksamkeit erregen.

    Jetzt müsstest du dich entscheiden: Entweder wollte Lidl Aufmerksamkeit erregen, dann darf man annehmen, die sexistische Konnotation ist kein Versehen, sondern Absicht. Oder aber jemand war unglaublich naiv und dachte, dass "Loch ist Loch" eine völlig harmlose Werbebotschaft, dann weiß ich nicht, wie man damit Aufmerksamkeit generieren wollte.

    Ich jedenfalls kann mir schwer vorstellen, dass niemand bemerkt haben soll, dass das mindestens missverständlich sein könnte, ergo ist anzunehmen, dass es sich um eine bewusste Provokation handelt.

    Ein weiterer Shitstorm, der beweist, dass das "feministische" Internet sich einfach über alles aufregt

    Während die Gegenseite zum Glück völlig vernünftig und entspannt handelt und nicht wegen einer Rasiererwerbung beworbene Geräte im Klo runterspülen und zum Boykott aufrufen würde.

    Ich weiß nicht, ob es sinnvoller wäre entspannter zu bleiben. Vermutlich hätte ich von der Werbung nichts mitbekommen. Andererseits ist fraglich, ob hinnehmen sexistischer Anspielungen hilfreich ist. Ich weiß es ehrlich nicht.

  • Finde es einfach unappetitlich und kann vor allem bei Nahrungsmittel selten verstehen, warum man das sexualisiert. Bezweifle ja, dass Lidl so blöd ist und din Assoziation nicht bewusst gebracht hat. Sympathisch finde ich das jedenfalls nicht. Würde das aber weniger als bewusst sexistisch werten, sondern einfach als dämlichen Humor.


    Funfact: Mein erster Gedanke war ja, dass das irgendein verdrehtes Statement zum Thema sexuelle Orientierung sein soll. Also nach dem Motto "Ist doch egal mit wem du bettest. Hauptsache es gefällt dir" - also positiv gemeint. Trotzdem fand ich das nicht ansprechend.


    Btw finde ich die Leute, die so leidenschaftlich gegen die Leute, die gegen vermeintlichen Sexismus ragen, nörgeln, genauso sonderbar. Da steht Wahrnehmung gegen Wahrnehmung.

  • Ein weiterer Shitstorm, der beweist, dass das "feministische" Internet sich einfach über alles aufregt - und das ganz nach dem Motto "ein Schelm, wer Böses denkt". Es geht um Donuts. Die haben halt Löcher. Da steht "Loch ist Loch", wird da auch nur mit einem Wort eine Frau oder irgendein Geschlecht erwähnt? Nein, das wird von hysterischen Leuten reininterpretiert. Ich streite nicht ab, dass es eine mögliche Interpretation ist (und vielleicht gießt das Social Media Team ein wenig Öl ins Feuer, aber das würde ich auch machen, nur um mich über mehr zornrot angelaufene Köpfe amüsieren zu können), aber Lidl böswillige, sexistische Provokation vorzuwerfen, ist extrem übertrieben. Sie wollen halt Aufmerksamkeit erregen. Das ist ihnen gelungen, aber leider in Form eines Armutszeugnisses für jene, die sich an diesem Aufschrei beteiligen.

    Selbst wenn. Man kann höchstens sagen, dass es vielleicht etwas Schulhofhumor wäre, aber das war's auch schon.


    Letztens hab ich auch dieses Bild gesehen von Frauen mit Fast-Glatzen gesehen und drüber stand:

    Men: We like women with short hair!

    Women: WE ARE BUSY!

    Und darunter eben dieses Bild mit vier Frauen mit sehr kurz geschorenen Haaren.

    Da hat sich dann die Diskussion darum um "Feminismus" entwickelt und es war mir echt zu blöd mich da einzumischen, aber ich kann diese Frauen nicht ab, die denken, du müsstest eigentlich ein Mann sein. Ein Stereotypischer sei gesagt.

    Aber auch "stereotypische" Männer, die typische maskuline Sachen wie Autos, Bier, übetriebene Action, etc mögen und dreckige Witze reißen, sind nicht automatisch schlechte Menschen. Manche Leute verstehen das mit der "toxischen Männlichkeit" nicht. Da geht es um Gewalt und Belästigung.


    Aber dann gibt es diese eine Gruppe an Feministinnen, die feminine Frauen verteufeln und dann öfter mit dummen Argumenten kommen wie: Typisch feminine Kleidung hat damals die Arbeit in Fabriken eingeschränkt und in Fiction stören lange Haare und Kleider beim Kämpfen.

    Stimmt ja theoretisch, aber Überraschung: Weder arbeite ich in einer Fabrik, noch muss ich kämpfen. Sprich, ich brauche auch nicht so viel Bewegungsfreiheit.

    Und gerade in Fiction gestaten viele ihre Charaktere in erster Linie nach Ästhetik und erst in zweiter Linie nach Realismus.


    Und die andere Gruppe verteufelt wiederrum typische männliche Eigenschaften und schaffen es auch nicht Leute einfach gewisse Vorlieben haben zu lassen.


    Dazwischen sind alle Leute, die nicht so extrem und einfach nur genervt sind. ^^"

    Und die ganz normal mit den Männern in ihrem Umfeld umgehen können, während andere so tun als wären sie tatsächlich in einer Art seltsamen Krieg (auch in deutschen Posts, nicht von Ländern, in denen es anders aussieht), und in wirklich allem was Böses sehen wollen und ganz normale Leute in ihrem Umfeld verteufeln.


    Wie gesagt:

    Zitat

    Ich hab schon oft festgestellt, dass mir ein Thema an sich egal oder sogar selbst wichtig ist, und ich einfach nur die Leute dahinter nervtötend fand.