Sexismus

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  • Zudem sind nicht all dieser Varianten unfruchtbar und es pflanzen sich ohnehin nie alle Individuen einer Population fort. Auch bei Tieren nicht, das ist quasi nie so.

    Hä, viele Gonosomen Aberrationen haben eine resultierende Unfruchtbarkeit als Folge, was wenn man die Pathogenese dahinter kennt, verständlich ist.

    Ansonsten ist deine Argumentation ziemlich schwach "fehlt halt an deiner Uni" "ist nicht immer so". Da brauch ich nicht mal drauf einzugehen.

    Einige Ausprägungen unklarer Geschlechtsmerkmale sind tatsächlich Fortpflanzungsfähig. Andere halt nicht. Es gibt nen ganzen Haufen Varianten, die entstehen können und dafür sorgen, dass Körperlich und Genetisch kein klares Geschlecht zugeordnet werden kann. Da wird auch mal bei einem 4 Fachen Vater nen Uterus gefunden, der einfach nicht entdeck wurde bis es mal Probleme gab. Wenn ich ein klar zuzuordnendes Genetisches wie Körperliches Geschlecht habe, kann man durchaus von Biologischen Geschlecht sprechen. Bei z.B. Transsexuellen ist auch das übrigens nicht der Fall. Medikamente die das Gehirn betreffen wirken bei Transsexuellen oft so wie bei dem Geschlecht dem sie sich zugehörig fühlen, was zumindest einen Körperlichen Aspekt nahelegt. ( Ja Medikamente unterscheiden sich bei Männern und Frauen teils in der Wirkung, weswegen es eine Gefährliche Schande ist, dass man in vielen Medizinischen tests Ewigkeiten den Mann als " Standart Mensch " rangezogen hat und Frauen als " Abweichung " behandelt hat, obwohl Frauen mit extra für Frauen entwickelten Medikamenten besser beraten wären. )

  • Warum an so etwas festhalten?

    Ich kann mir nicht vorstellen, wie man dann einen Mann dazu überreden soll, dass er kein Mann (mehr) ist und eine Frau, dass sie keine Frau (mehr) ist. Und wie man das dann so umsetzt, dass man Kinder in Zukunft nur noch als Kinder ohne näher identifizierbares Geschlecht heranwachsen lassen soll. Und dass obwohl es äußerlich (in den meisten Fällen) eindeutige Unterschiede gibt.

    Es ist ein menschliches Konstrukt, das auf anatomische und funktionelle Gegebenheiten aufbaut.

  • Zudem sind nicht all dieser Varianten unfruchtbar und es pflanzen sich ohnehin nie alle Individuen einer Population fort. Auch bei Tieren nicht, das ist quasi nie so.

    Hä, viele Gonosomen Aberrationen haben eine resultierende Unfruchtbarkeit als Folge, was wenn man die Pathogenese dahinter kennt, verständlich ist.

    Ansonsten ist deine Argumentation ziemlich schwach "fehlt halt an deiner Uni" "ist nicht immer so". Da brauch ich nicht mal drauf einzugehen.

    Wenn du es nicht gelernt hast und keine moderne Statistiken dazu kennst, dann fehlt es anscheinend? Logische Schlussfolgerung, oder?

    Solche Kombinationen wie XXY können durchaus in vielen Fällen fruchtbar sein und bisher kann man auch nicht sagen, wie viele der Fälle von XXX oder X0 tatsächlich Auffälligkeiten zeigen, da bis vor wenigen Jahren nur jene Fälle bekannt worden sind, die eben Probleme haben, da sie damit zum Arzt gegangen sind. Im letzten Jahrzehnt hat man begonnen stichprobenartige Studien der gesamten Gesellschaft zu machen und da stellt sich heraus, dass viel mehr Menschen als gedacht von den typischen Chromosomensätzen abweichen und bisher nichts wussten, vielleicht auch Kinder und nie Probleme damit haben.

  • Was ist das denn für eine Überlebensstrategie, wenn man selber keine funktionsfähigen Geschlechtsorgane mehr hat?

    Und letztendlich liegt ein genetischer Defekt vor, etwas ist bei der Entwicklung vom Embryo schief gegangen und der Mensch ist in seiner Funktionsfähigkeit eingeschränkt (Keine Fruchtbarkeit).

    Das ist sehr wohl eine Krankheit.

    Bin nicht ganz auf dem Laufenden wie das in EXAKT dem Fall eingeordnet wird und kann nicht sagen ob Alaiya in dem Fall recht hat und kenne ihre Studien nicht ( soviel vorweg ), aber es kann durchaus einen Vorteil für eine Spezies haben, wenn Mehr Gruppenmitglieder überleben und sich um den Nachwuchs der restlichen Gruppe kümmern und deren überleben sichern. Wenn du irgendwas in die Biologische Richtung Studiert hast, MÜSSTEST du wissen, dass es einen Evotionalen Vorteil darstellt, wenn ich mich um das Überleben meiner Verwandten kümmere, da diese meine Gene zum teil ebenfalls Tragen. nicht so groß wie eigene Kinder, aber in einer feindlichen Umwelt ist eine Gruppe deren Kinder versorgt sind sollten Eltern ausfallen besser dran. Garde für soziale Tiere macht das einen Sinn.

    Edit: Bin im Nachhinein nicht zufrieden damit, wie ausführlich ich das ganze durchgegangen bin. Also hier nochmal Ausführlich, warum Alaiyas konkretes Beispiel ein Vorteil für eine Population sein kann : Im Prinzip braucht eine Gruppe sozialer Tiere nicht mehr als ein Männchen. Männchen müssen nicht nach jeder erfolgreichen Paarung 9 Monate ( oder länger/ kürzer je nach Art halt ) pause einlegen, sondern sind theoretisch Mehrfach am Tag bereit ihre DNA durch die Gegend zu werfen. Wenn also Normalerweise 50% der Gruppe als Männchen geboren werden, ist das MEHR als die Gruppe zum überleben benötigt. Jedes ( Genetisch ) Männliche Kind das also Körperlich Weiblich ausgeprägt ist, ist ( sofern körperlich weibliche eine höhere Überlebenschance haben ) ein Kind mehr, dass etwas wahrscheinlicher zu einem Erwachsenen werden kann, der das Überleben von mehr Nachwuchs sicher stellen kann. Selbst wenn diese Individuen steril sein sollten, würden sie ihre eigene Evolutionäre Potenz steigern indem sie die Kinder ihrer Schwestern und Brüder aufziehen.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, wie man dann einen Mann dazu überreden soll, dass er kein Mann (mehr) ist und eine Frau, dass sie keine Frau (mehr) ist.

    Das wäre imo auch der falsche Ansatz. Ich glaube der springende Punkt, zumindest für mich, jetzt aus meiner Sicht, ist die Tatsache, dass es toxisch ist, wie krass sich die Gesellschaft auf Geschlechtsidentität versteift hat. Sprich - ein Junge/Mann muss dieses und jenes können/mögen/denken/empfinden/tun, und dasselbe gilt auch für Frauen und Mädchen. Nein, ich denke auch, dass ein großer Teil der Bevölkerung Geschlechtschromosomen hat, die mit den Genitalien übereinstimmen, und man sich mit dem sexuellen Geschlecht auch identifizieren kann, solche Fälle, wie in den vorherigen Beispielen, bilden schon eine Minderheit. Aber Minderheiten verdienen genauso großen Respekt, wie die Mehrheit, und wir sollten als Menschen darauf bedacht sein, dass es allen Mitgliedern unserer Gesellschaft gut geht. Verstehe jetzt nicht, wo es ein Problem wäre, einen Menschen, der körperlich ein Mann ist, auch als Frau zu respektieren und sie (ihn) dann mit gewünschtem Vornamen anzusprechen. Oder wenn man non binary ist und so bewusst in keine der beiden "Ecken" gesteckt werden will. Wenn wir einfach davon wegkommen, Menschen in Schubladen aka weiblich und männlich (und alles, was weder das eine, noch das andere ist) zu stecken und keine Erwartungen/Vorstellungen von jemandem haben, nur weil er ein gewisses biologisches Geschlecht hat, wären viele Wogen in dieser Diskussion schon geglättet. Das sind sie aber nicht, die wenigsten Menschen, vermutlich sogar niemand, kann ganz bewusst sagen, dass er keine Vorurteile gegenüber einem Geschlecht hat und dementsprechend denkt und vor allem handelt.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, wie man dann einen Mann dazu überreden soll, dass er kein Mann (mehr) ist und eine Frau, dass sie keine Frau (mehr) ist.

    Man überredet ja bei einem weniger strikten Geschlechterkonzept niemanden, das ist gerade der Witz dabei. Hingegen ist man gezwungen, Leute dazu zu überreden, wenn man die zweifelsfreie Einteilung in Mann und Frau und Sätze wie "Was einen Penis hat, ist ein Mann" annimmt. Es entsteht kein Überredungszwang durch die Aufweichung des strikten Konzepts der Einteilung; er entsteht vielmehr durch dessen Aufrechterhaltung.

    Und dass obwohl es äußerlich (in den meisten Fällen) eindeutige Unterschiede gibt.

    Es ist ein menschliches Konstrukt, das auf anatomische und funktionelle Gegebenheiten aufbaut.

    Schon das Wort "Unterschiede" ist hier eigentlich insofern problematisch, da es impliziert, dass diese Merkmale zweifelsfreie Unterscheidungskriterien sind, was aber eben genau die Vorstellung ist, die in Frage gestellt wird. Man kann sagen, dass es solche und solche Merkmale gibt, ja. Aber die Zuordnung dieser Merkmale zu einem bestimmten Geschlecht ist eben nichts, was in der Natur zu finden ist.


    Ein "auf Gegebenheiten aufbauen" in diesem Sinne ist nicht viel aussagekräftiger, als wenn ich zum Beispiel alle Steine der Erde nach Farbe sortiere. Damit baue ich auch auf Gegebenheiten auf, aber das sagt nichts darüber aus, ob die Einteilung sinnvoll ist oder explanatorischen Wert hat - ggf. im Vergleich zu anderen Arten der Definition und Einteilung betrachtet. Man kann, denke ich, bei heutigem Stand der Wissenschaft maximal aus einer wissenschaftshistorischen Sicht sagen, dass die strenge Einteilung in Mann und Frau einen gewissen explanatorischen Wert hatte und durchaus nicht vollkommen unsinnig war. Aber sie ist nun einmal - besonders in der heutigen Zeit - mit einer Vielzahl von Fällen konfrontiert, die sie nicht behandeln kann, und diese verlangen nach einer Neudefinierung des Konzepts. Die Loslösung von den "biologischen" angeblichen Unterscheidungskriterien erscheint mittlerweile deutlich vielversprechender.


    In einer Hinsicht ist das Beispiel mit den Steinen übrigens, wie in meinem vorherigen Post bereits angedeutet, denkbar zum Vergleich ungeeignet: Denn wenn ich die Steine falsch sortiere und in ein blödes Klassifikationsschema zwänge, dann tut das niemandem weh. Aber wenn ich Menschen einrede, sie hätten ein anderes Geschlecht als das, dem sie sich zugehörig fühlen, dann kann ihnen das sehr wohl weh tun. Als Mediziner sollte man da insofern ein Interesse daran haben, als dass hierbei die Gesundheit von Menschen auf dem Spiel steht, die unter einer strikten "biologischen" Einteilung leiden.

  • Einige Ausprägungen unklarer Geschlechtsmerkmale sind tatsächlich Fortpflanzungsfähig. Andere halt nicht. Es gibt nen ganzen Haufen Varianten, die entstehen können und dafür sorgen, dass Körperlich und Genetisch kein klares Geschlecht zugeordnet werden kann.

    Sowas liest man dann wahrscheinlich auch nur in den Schlagzeilen "vierfacher Vater mit Uterus!". Diese Menschen werden dann nicht erfasst, weil sie sonst anscheinend keine weiteren Symptome oder Beschwerden haben. Die Menschen mit Beschwerden (die merken dann, dass sie keine Regelblutung haben, Ausbildung sekundäre Geschlechtsmerkmale bleibt aus) haben diese aber genau wegen dieser Ursache, die die Humangenetiker dann bei ihnen festgestellt haben. Nur weil es einigen anscheinend gut geht, sollte man doch nicht direkt auf alle schließen?


    Solche Kombinationen wie XXY können durchaus in vielen Fällen fruchtbar sein und bisher kann man auch nicht sagen, wie viele der Fälle von XXX oder X0 tatsächlich Auffälligkeiten zeigen, da bis vor wenigen Jahren nur jene Fälle bekannt worden sind, die eben Probleme haben, da sie damit zum Arzt gegangen sind. Im letzten Jahrzehnt hat man begonnen stichprobenartige Studie der gesamten Gesellschaft zu machen und da stellt sich heraus, dass viel mehr Menschen als gedacht von den typischen Chromosomensätzen abweichen und bisher nichts wussten, vielleicht auch Kinder und nie Probleme damit haben.

    Ich weiss nur, dass bestimmte Syndrome einen bestimmten Karyotypen als Grundlage haben und dass diese zu den Krankheitsbildern in der Humangenetik gezählt werden. Dass es Menschen gibt, die wegen dieser Karyotypen auch Beschwerden haben und im Falle gonosomaler Krankheiten nicht fruchtbar sind.

    Von anderen Fällen hab ich noch nicht gehört (weil ich mich für das Thema tbh auch gar nicht interessiere), aber gut.

  • Sowas liest man dann wahrscheinlich auch nur in den Schlagzeilen "vierfacher Vater mit Uterus!". Diese Menschen werden dann nicht erfasst, weil sie sonst anscheinend keine weiteren Symptome oder Beschwerden haben. Die Menschen mit Beschwerden (die merken dann, dass sie keine Regelblutung haben, Ausbildung sekundäre Geschlechtsmerkmale bleibt aus) haben diese aber genau wegen dieser Ursache, die die Humangenetiker dann bei ihnen festgestellt haben. Nur weil es einigen anscheinend gut geht, sollte man doch nicht direkt auf alle schließen?

    Das war ein Beispiel, dass ich mal zu dem Thema in nem Text hatte, und ja es gibt Zeitungsartikel und sowas darüber im Netz, weil es halt sehr ungewöhnlich klingt. Behautet ja keiner, dass Menschen im Intersexuellen Spektrum nicht Gesundheitliche Probleme haben können. grade Psycholigische Probleme durch Unfruchtbarkeit sind da ein häufiges Problem. Wo allerdings auch wieder Gesellschaftliche Erwartungen und dergleichen eine Rolle spielen. Allerdings ist es auch der Genetische Bauplan und der Körper dieser Menschen. Das als Krankheit zu bezeichnen hat etwas ( vielleicht ungewolltes vielleicht gewollt weis ja nicht wie du drauf bist ) beleidigendes. Davon abgesehen muss man quasi von einem Geschlechtlichem Spektrum sprechen, wenn man diese Menschen mit einbeziehen will. Sonst müsste man diese ja klar irgendwo einordnen können. Und was willste den Körperlichen Mann sagen, wenn er wegen seines X/Y ( XX ! XD ich lass meinen Brainfart mal ehrlicherweise drin XD ) Genoms jetzt als Frau zählt ? Oder Kindern die Körperlich mit weder klar weiblichen noch Männlichen Merkmalen Geboren werden ? Finds eh kritisch, dass da teilweise jemand entscheidet was von beiden weggeschnitten wird, wenn die Kinder nichmal sprechen können.


    Wenn du es nicht gelernt hast und keine moderne Statistiken dazu kennst, dann fehlt es anscheinend? Logische Schlussfolgerung, oder?

    Solche Kombinationen wie XXY können durchaus in vielen Fällen fruchtbar sein und bisher kann man auch nicht sagen, wie viele der Fälle von XXX oder X0 tatsächlich Auffälligkeiten zeigen, da bis vor wenigen Jahren nur jene Fälle bekannt worden sind, die eben Probleme haben, da sie damit zum Arzt gegangen sind. Im letzten Jahrzehnt hat man begonnen stichprobenartige Studien der gesamten Gesellschaft zu machen und da stellt sich heraus, dass viel mehr Menschen als gedacht von den typischen Chromosomensätzen abweichen und bisher nichts wussten, vielleicht auch Kinder und nie Probleme damit haben.

    XXX und XXY sind soweit ich weis beide Fortpflanzungsfähig und tendieren zu einem hohen wuchs. X0 ist glaube ich steril und soll eine Veranlagung zu einer Lernschwäche haben, die sich aber nicht immer ausprägt. Wird ja nicht jeder getestet auf sowas. Die Dunkelziffer würde mich da tatsächlich interessieren.

  • Das als Krankheit zu bezeichnen hat etwas ( vielleicht ungewolltes vielleicht gewollt weis ja nicht wie du drauf bist ) beleidigendes

    Nein, ich habe keine Beleidigung beabsichtigt. Ich gehe nur davon aus, dass die Personen mit ihren Beschwerden zum Arzt gehen, weil sie auch selber der Meinung sind, dass da was nicht stimmt und dass sie evtl krank sein können.

    Und was willste den Körperlichen Mann sagen, wenn er wegen seines X/Y Genoms jetzt als Frau zählt ?

    Du meinst XX

  • Du meinst XX

    hatte ich bereits bemerkt und Korrigiert ^^ Ab und an hat man halt nen kleinen Brainfart XD


    Nein, ich habe keine Beleidigung beabsichtigt. Ich gehe nur davon aus, dass die Personen mit ihren Beschwerden zum Arzt gehen, weil sie auch selber der Meinung sind, dass da was nicht stimmt und dass sie evtl krank sein können.

    Nun ich nehme an besagter Mann hatte es als Erleichterung empfunden, dass es kein Blasenkrebs sondern ne Periode war. XD

    Klar wenn sich der Körper nicht verhält wie erwartet geht man zum Arzt. Ändert aber nicht zwingend etwas daran, dass es nicht unbedingt freundlich gegenüber betroffenen ist, da man sie damit quasi ausgrenzt.

  • Und was willste den Körperlichen Mann sagen, wenn er wegen seines X/Y Genoms jetzt als Frau zählt ?

    Du meinst XX

    Ich glaube, er meint XY mit weiblichen Geschlechtsorganen.

    Edit: oder nicht. xD


    Das Ding ist: Da geht es um etwas Ideologisches und die Leute haben Angst um ihre alte Stereotypen, mit denen sie aufgewachsen sind und um ihr eigenes Selbstbild, vor allem sehr konservative Leute, die auch ein festes Konstrukt für alles brauchen.


    Wenn jemand im Internet bloß sagt, man sehe sich als non-binary, rasten schon Leute aus und schmeißen mit Begriffen wie "verdammter Tumblr SJW!!" und Attack Helicopter-"Witzen" um sich, die jetzt nichtmal wirklich lustig sind. Sie sind halt präpubertär.

    Solche "Tumblr"-Leute gehen mir erst dann auf die Nerven, wenn sie mir sagen, dass ICH nicht weiblich sei oä. Hab da eine Diskussion mit einer non-binary Bekannten gehabt. Persönlich und nicht durch einen Bildschirm kann man mit einigen dieser Leute um einiges vernünftiger reden und so.

    Jene Bekannte sagt selbst, sier sei da zu leidenschaftlich dabei, da dauernd das Gefühl da ist sich vor allen verteidigen zu müssen. So wie die Gesellschaft drauf ist, wundert mich das auch nicht und die meisten Leute wissen halt anfangs nicht, wie man damit umgeht. Ich hab manchmal auch noch keinen Plan, wie ich die deutsche Grammatik an ein neues Pronomen anpassen soll.


    Ich würde dir gerne die Studien zeigen, aber ich merk mir sowas tbh nicht oft, aka Name und Jahr, vll. hat Alaiya was. Ich sollte mir nun wirklich mal Worddokumente mit den dazugehörigen Links und Studien anlegen. xD auf irgendeiner der vorigen Seiten gab es schon eine längere Diskussion dazu.

  • So, wie man den Sehgewohnheiten entsprechen darf (wie im Falle von Jesus), darf man auch mit den Sehgewohnheiten brechen.

    Wobei man halt auch eben immer wieder betonen muss: Diversität im Casting ist wichtig. Dadurch wird in der Regel etwas gewonnen. Dadurch alle Leute weiß zu besetzen eben nicht.


    Das Ding ist, dass solche Besetzungen wie Hermine und Arrielle erstens Faulheit sind und auch geschehen, um sich bei der Audience einzuschleimen.

    Wieso sind sie Faulheit? Und was heißt einschleimen: BIPoC Kinder brauchen Repräsentation und Kinder, die weiß sind, brauchen es auch. Und gerade wo du blonde Arielle sagst ... Die klassischen Darstellungen von Arielle vor dem Disneyfilm waren alle blond oder dunkelhaarig. Disney waren die ersten, die sie rothaarig gemacht haben.


    Wer sagt das? Du? Ich habe nämlich sonst noch nie sowas gelesen oder gehört, nicht in der Schule und nicht in den 3-4 Jahren Medizin, die ich bis jetzt hatte. Dabei haben wir auch über Geschlechtshormone, Geschlechtsorgane, Humangenetik, Geschlechtsverkehr und allem drum und dran gesprochen.

    Und ein Freund von mir besucht einen Informatikmaster, wo die neuste Technologie, auf der sie Arbeiten Java SE6, das seit 2013 nicht einmal mehr supported wird, ist. Your point being?


    Diverse Hochschulen sind veraltet, was Lehrmaterial angeht. Wie Bastet richtig sagt, ist vieles in der Hinsicht erst wieder in den letzten 10-20 Jahren stärker erforscht worden. Die Stichproben, die soweit zu dem Ergebnis geführt haben, dass es doch häufiger ist, als gedacht, sind teilweise Studien, die noch laufen.


    Was ist das denn für eine Überlebensstrategie, wenn man selber keine funktionsfähigen Geschlechtsorgane mehr hat?

    Und letztendlich liegt ein genetischer Defekt vor, etwas ist bei der Entwicklung vom Embryo schief gegangen und der Mensch ist in seiner Funktionsfähigkeit eingeschränkt (Keine Fruchtbarkeit).

    Das ist sehr wohl eine Krankheit.

    Nicht alle Personen mit Sawyer Syndrom sind unfruchtbar. Es gibt zumindest zwei dokumentierte Fälle, die Kinder zur Welt gebracht haben - weshalb es bei ihnen auch nur durch Zufall festgestellt wurde. Bei einer der Personen durch einen dieser "Hippen" Gentests, wo man eigentlich nach Herkunft schaut und wo wohl Verwirrung aufkam darüber, bei der anderen weil ihr zweites Kind einen Gendefekt hatte, weshalb das Genum der Eltern untersucht wurde. (Zweitere ist besser dokumentiert daher.) Es ist auch hier, wie Bastet sagt, recht simpel: Zum einen sind Gentests erst in den letzten Jahren weitläufig zugänglich geworden (da vorher zu teuer), zum zweiten ist es aber auch so, dass Leute selten ihre Gene nachschauen, wenn es keinen Grund zur Sorge gibt. Entsprechend wurde bspw. nun Sawyer-Syndrom vornehmlich bei afab Menschen festgestellt, die in der Pubertät Probleme hatte, weshalb bei ihnen nach Ursachen gesucht wurde. Warum jemanden, der keinerlei Symptome hat, nach einer "Krankheit" untersuchen?


    Ein Bekannter arbeitet an einer der Studien, die genau nach diesen chromosomalen Abweichungen suchen durch Stichprobenstudien.


    Davon abgesehen: Ja, es ist eine Überlebensstrategie. Von dem was andere schon sagten einmal abgesehen: Es ist, so wie es mir erklärt wurde, wahrscheinlich der Körper der Mutter, der durch Hormone dafür sorgt, dass sich der Embryo so entwickelt. Und gerade aus rein evolutionärer Sicht ist es für sie absolut Vorteilhaft, ein weiteres "Jungtier" zu haben, das den Rest der Familie versorgen kann. Das hatte ich vor ein paar Seiten schon einmal geschrieben: Nicht-Fortpflanzen ist auch eine Überlebensstrategie, die unter anderem mit Ressourcenmanangement zu tun hat. Deswegen gibt es auch Spezies, bei denen nur ganz wenige Nachkommen Fortpflanzungsfähig sind.


    Und dann frag ich mich wieder, wie die Welt dann nach deinen Vorstellungen aussehen sollte? Eine Einteilung zumindest in Frau und Mann und dass Kinder als Mädchen oder Jungen heranwachsen, halte ich für eine Selbstverständlichkeit.

    Gerade zweiteres ist es eben nicht. Kinder sind in erster Linie Kinder. Sie in die Boxen zu zwingen schadet ihnen.


    Letzten Endes sollte man also eigentlich nicht viel Probleme haben, die zweifelsfreie Einteilung der gesamten Menschheit in männlich und weiblich aufzugeben, wenn nun einmal die empirische Wirklichkeit so aussieht, dass sich nicht alle Menschen in diese Einteilung zwängen lassen. Vor diesem Hintergrund ist auch darauf hinzuweisen, dass es eben kein neues Phänomen ist, wenn Menschen nicht in diese Einteilung passen - man darf wohl eher annehmen, dass die Existenz derartiger Individuen in der Vergangenheit dadurch unsichtbar gemacht wurde, dass sie eben in eine dieser Kategorien gezwängt wurden, was zweifellos großes Leiden der betreffenden Personen zur Folge hatte.

    Vor allem müssen wir dahingehend bedenken: Menschheitsgeschichtlich bedacht, haben viele, wenn nicht sogar die meisten Menschen in Gesellschaften gelebt, die mehr als zwei Geschlechter anerkannt haben. Während die "zwei Geschlechter" Ideologie, nicht ausschließlich europäisch ist, war es halt eben doch der europäische Kolonialismus, der sie international so verbreitet und vielen, vielen anderen Kulturen auch aufgezwungen hat. Und ich meine selbst innerhalb von Europa ... sowohl die Norden, als auch diverse keltische Stämme hatten ein Konzept nicht-binärer Identitäten. Reden wir nur nicht drüber.


    Insofern: Nein, die Leute haben nicht mal zwangsweise darunter gelitten. Weil viele Leute, die eben queer in irgendeiner Hinsicht waren (auch trans) historisch gesehen in Gesellschaften gelebt haben, die dies akzeptiert haben. Es ist nur so, dass dieses Fakt von der Geschichtsschreibung selbst größtenteils übergangen worden ist, weil es halt nicht in die koloniale Narrative passte. Aber allgemein ging es in vielen (nicht allen!!! und ich sage nicht mal "den meisten" weil ich so viel dann auch nicht weiß) prä-kolonialen Kulturen queeren Menschen jeder Art besser. Selbst dann, wenn die Kultur auch patriarchalisch war. Weil halt nicht jedes Patriarchat so anti-feminin war, wie das durch Europa verbreitete.


    rstehe jetzt nicht, wo es ein Problem wäre, einen Menschen, der körperlich ein Mann ist, auch als Frau zu respektieren und sie (ihn) dann mit gewünschtem Vornamen anzusprechen. Oder wenn man non binary ist und so bewusst in keine der beiden "Ecken" gesteckt werden will.

    Ich weiß, dass es hier gut gemeint ist, aber noch einmal: Der Körper einer trans Frau ist ein weiblicher Körper, weil er zu einer weiblichen Person gehört. Er hat höchstens einen phenotyp männlichen Ausdruck. Diese ganze "männlicher Körper" ist sehr verletzend und setzt zudem trans Menschen, die nicht vollkommen transitionieren möchten oder können (aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen) unter Druck es doch zu tun und verschärft in vielen Fällen Symptome wie die Dysphorie.


    Und nicht-binäre Menschen "wollen" nicht nicht-binär sein. Sie sind es einfach. Glaub mir, wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre ich einfach das mir bei Geburt zugeschriebene Geschlecht. Das würde mir so viel Ärger ersparen. So viel Verletzungen. So viel ... alles. Ich müsste nicht mit Leuten darüber streiten, was für Pronomen ich habe oder ständig Aufklärungsarbeit leisten. Ich hätte nicht plötzliche Dysphorie, weil jemand "Frau X" benutzt. Aber ich bin es halt nicht.


    Bei mir kommt natürlich erschwerend hinzu, dass ich inter bin und halt körperlich mit einer Menge "Müll" weiblich gemacht wurde, da ich halt sonst wahrscheinlich keine weibliche (oder vielleicht überhauptkeine) Pubertät erlebt hätte.


    (übrigens Ninjatom-ate, deine Ausführungen sind super und alles, aber wir inter-Leute mögen "intersexuell" halt auch nicht, weil ... ich meine, das klingt halt, als wären wir nur von inter-Personen sexuell angezogen oder so - die meisten sagen einfach inter oder intergeschlechtlich, letzteres bürgert sich Gott sei Dank auch mehr und mehr in der Medizin ein :))

  • Hab da eine Diskussion mit einer non-binary Bekannten gehabt

    Ich kenne da leider niemanden persönlich. Da ich vom Dorf komme und die zwei Klassenkammeraden sich nach der Schule erst geoutet hatten, kannte ich lange niemanden aus der Queer Community so wirklich persönlich. ( Im Sinne von jemanden mit dem man auch regelmäßig kommuniziert ) In letzter Zeit explodiert das ein wenig. Irgendwie ist mein Freundeskreis mittlerweile zu 1/4 Homosexuell oder offen Bi und einer meiner besten Freunde ist Trans. XD Ich hab keine Ahnung wann das passiert ist, aber ich liebe all die verschiedenen Lebeserfahrungen die man so mitbekommt. Hätte früher nicht gedacht, wie viel mir ein diverser Freundeskreis wirklich gibt.


    (übrigens Ninjatom-ate , deine Ausführungen sind super und alles, aber wir inter-Leute mögen "intersexuell" halt auch nicht, weil ... ich meine, das klingt halt, als wären wir nur von inter-Personen sexuell angezogen oder so - die meisten sagen einfach inter oder intergeschlechtlich, letzteres bürgert sich Gott sei Dank auch mehr und mehr in der Medizin ein :))

    thx für den input ich versuch mich dran zu gewöhnen. Wird mir aber vermutlich nochmal raus rutschen, falls das Thema hier weiter geht. Meine Finger schreiben ab und zu auf " Autopilot ". Intergeschlechtlich macht als Bezeichnung auch mehr Sinn wenn ich so drüber nachdenke. XD

  • Zitat von Alaiya

    Wieso sind sie Faulheit? Und was heißt einschleimen: BIPoC Kinder brauchen Repräsentation und Kinder, die weiß sind, brauchen es auch. Und gerade wo du blonde Arielle sagst ... Die klassischen Darstellungen von Arielle vor dem Disneyfilm waren alle blond oder dunkelhaarig. Disney waren die ersten, die sie rothaarig gemacht haben.

    Naja, es ist schon Faulheit. Ja Repräsentation ist wichtig, aber es ist eben viel einfacher Hermine mit einer schwarzen Schauspielerin zu casten und andere anzufauchen, die nicht mit der Entscheidung einverstanden sind, als ein Spin Off-Buch/Film mit einem schwarzen, neuen Hauptcharakter zu schreiben. Das Harry Potter-Universum ist sehr groß und fasziniert viele Leute, da kann man alles Mögliche damit machen. So hat man jedoch den geringsten Aufwand und kann sich trotzdem so darstellen, als würde man sich um Repräsentation bemühen. Das ist halt nicht nur Rowling.

    Arrielle wurde doch mit roten Haaren gezeichnet, weil die sich visuell schön vom Wasser abhoben? Jedenfalls assoziere ich den Namen stark mit einer hellhäutigen Rothaarigen, halt auch nicht mit blond oder einer schwarzen Frau. ^^"

  • Und ein Freund von mir besucht einen Informatikmaster, wo die neuste Technologie, auf der sie Arbeiten Java SE6, das seit 2013 nicht einmal mehr supported wird, ist. Your point being?

    Das beantwortet meine Frage nicht. Wer behauptet das alles und woher stammen diese Aussagen?


    Und auf den Rest werde ich nicht mehr eingehen, weil er mich nicht mehr interessiert.

  • Ich würde dir gerne die Studien zeigen, aber ich merk mir sowas tbh nicht oft, aka Name und Jahr, vll. hat Alaiya was. Ich sollte mir nun wirklich mal Worddokumente mit den dazugehörigen Links und Studien anlegen. xD auf irgendeiner der vorigen Seiten gab es schon eine längere Diskussion dazu.

    Ich müsste auch noch mal suchen. Ich hatte aber, wie du schon sagst, vor ein paar Seiten was rausgesucht. Ein paar Zeitungsartikel. Ich habe irgendwo auch den Namen einer Studie vom letzten Jahr dazu, aber die gibt es nur gegen USD70 online, also weiß ich nicht, ob es jemanden zwangsläufig so sehr interessiert, dass man die kaufen will. lol


    ch kenne da leider niemanden persönlich. Da ich vom Dorf komme und die zwei Klassenkammeraden sich nach der Schule erst geoutet hatten, kannte ich lange niemanden aus der Queer Community so wirklich persönlich. ( Im Sinne von jemanden mit dem man auch regelmäßig kommuniziert ) In letzter Zeit explodiert das ein wenig. Irgendwie ist mein Freundeskreis mittlerweile zu 1/4 Homosexuell oder offen Bi und einer meiner besten Freunde ist Trans. XD Ich hab keine Ahnung wann das passiert ist, aber ich liebe all die verschiedenen Lebeserfahrungen die man so mitbekommt. Hätte früher nicht gedacht, wie viel mir ein diverser Freundeskreis wirklich gibt.

    Das Internet hat dahingehend halt echt viel geholfen durch die Aufklärung und dergleichen. Sache ist ja halt (wie hier auch schon gesagt): Aus der wissenschaftlichen Theorie sind wahrscheinlich viele Leute bisexuell, aber mangels Aufklärung und durch das starke Stigma haben es die längste Zeit so viele Leute geleugnet.


    Aktuell finde ich es vor allem spannend, wie viele Leute in meinem Freundeskreis trans sind. Das ... hat sich ganz seltsam ergeben.


    thx für den input ich versuch mich dran zu gewöhnen. Wird mir aber vermutlich nochmal raus rutschen, falls das Thema hier weiter geht. Meine Finger schreiben ab und zu auf " Autopilot ". Intergeschlechtlich macht als Bezeichnung auch mehr Sinn wenn ich so drüber nachdenke. XD

    Danke dir :) Und wenn es aus versehen passiert ist es ja nicht schlimm. Aber ich dachte, ich kläre mal auf. Weil ich musste es ja auch erst noch lernen. Weil, ich meine im englischen kommt es halt von "intersex" weil die die Trennung in Sex und Gender haben (von der ich halt auch nichts halte) und da macht es sinn. Aber bei uns ist es einfach nur weird.


    Ja, aber es ist eben viel einfacher Hermine mit einer schwarzen Schauspielerin zu casten und andere anzufauchen, die nicht mit der Entscheidung einverstanden sind, als ein Spin Off-Buch/Film mit einem schwarzen, neuen Hauptcharakter zu schreiben. Das Harry Potter-Universum ist sehr groß und fasziniert viele Leute, da kann man alles Mögliche damit machen. So hat man jedoch den geringsten Aufwand und kann sich trotzdem so darstellen, als würde man sich um Repräsentation bemühen. Das ist halt nicht nur Rowling.

    Arrielle wurde doch mit roten Haaren gezeichnet, weil die sich visuell schön vom Wasser abhoben? Jedenfalls assoziere ich den Namen stark mit einer hellhäutigen Rothaarigen, halt auch nicht mit blond oder einer schwarzen Frau. ^^"

    Die Sache ist bei Arielle zum Beispiel: Ich fand als Kind den Disneyfilm ätzend (da ich als Kind fast alle Disney-Filme, die nicht von Tieren handelten, doof fand) und bin mit einer russischen oder polnischen oder tschechischen (oder vielleicht auch sowjetischen) Verfilmung aufgewachsen in der die Darstellerin blond war, aber auch sehr gut gebräunt. Aber ich sehe halt kein Problem per se damit, dass Disney sie jetzt erst rothaarig oder nun schwarz macht. Weil sie ein fiktionaler Charakter ist und es da einfach egal ist.

    Like ... ich habe mich auch nicht aufgeregt, dass man Legolas in den Filmen blond und blauäugig gemacht hat, obwohl er in den Büchern mit dunklem Haar und dunklen Augen beschrieben wird (was ironischerweise Bloom einige Probleme mit den Kontaktlinsen erspart hätte). Ich meine: So what?


    Die Sache ist: Ich glaube der eigentlichen Casting Director bei dem HP Ding, dass es einfach so war, dass sie colorblind gecastet haben (was ich wirklich toll finde) und die letztendliche Darstellerin einfach am meisten überzeugt hat. Eine andere Sache - und was mich halt so stört - ist Rowlings "Oh, wer sagt, dass Hermine nicht schon immer schwarz war?!" Weil das war Bullshit und ein weiterer Versuch von ihr, zu überspielen, wie furchtbar monoton und homogen ihr Hogwarts ist.


    Und die Sache mit dem "anfauchen" ist halt: Es ist auffällig, dass sich weit mehr Leute darüber halt eine schwarze Arielle, als über einen weißen Jesus oder einen blonden Legolas beschweren. Das gibt einem halt schon zu denken.


    Ich meine, per se muss ich auch sagen: Mir wäre es eigentlich ganz lieb, würden sie diesen Schwachsinn mit den Disney Remales lassen und stattdessen sich daran konzentrieren, diversere Geschichten zu erzählen, die per se weniger eurozentrisch sind (und würde Rowling einfach begabtere Autor*innen an das HP Universum lassen, die diversere und sensiblere Geschichten scheiben können). Aber besser so, als noch mehr Filme, die von vorn bis hinten nur mit weißen Personen besetzt sind und damit weißen erlaben, die Existenz anderer Menschen soweit möglich zu ignorieren. Was viele, viele leider gerne versuchen.


    Das beantwortet meine Frage nicht. Wer behauptet das alles und woher stammen diese Aussagen?

    Größtenteils von meinem behandelnden Arzt, sowie einem befreundeten Humanbiologen, der zu dem Thema gerade seine Dissertation schreibt. Und aus diversen Artikeln aus wissenschaftlichen Zeitschriften, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

  • Danke dir :) Und wenn es aus versehen passiert ist es ja nicht schlimm. Aber ich dachte, ich kläre mal auf. Weil ich musste es ja auch erst noch lernen. Weil, ich meine im englischen kommt es halt von "intersex" weil die die Trennung in Sex und Gender haben (von der ich halt auch nichts halte) und da macht es sinn. Aber bei uns ist es einfach nur weird.

    Ich mische mich hier gerade mal ganz ungeniert ein. Warum hältst du von der Trennung von dem körperlichen und dem geistigen Geschlecht nicht viel? Ich hielt das eigentlich immer für recht sinnvoll und auch deutlich leichter dadurch Menschen Standpunkte über die Situation klar zu machen. Deswegen interessiert es mich gerade nur, weil du über dieses Thema einfach viel mehr weißt als ich xD

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Danke dir :) Und wenn es aus versehen passiert ist es ja nicht schlimm. Aber ich dachte, ich kläre mal auf. Weil ich musste es ja auch erst noch lernen. Weil, ich meine im englischen kommt es halt von "intersex" weil die die Trennung in Sex und Gender haben (von der ich halt auch nichts halte) und da macht es sinn. Aber bei uns ist es einfach nur weird.

    Ich mische mich hier gerade mal ganz ungeniert ein. Warum hältst du von der Trennung von dem körperlichen und dem geistigen Geschlecht nicht viel? Ich hielt das eigentlich immer für recht sinnvoll und auch deutlich leichter dadurch Menschen Standpunkte über die Situation klar zu machen. Deswegen interessiert es mich gerade nur, weil du über dieses Thema einfach viel mehr weißt als ich xD

    Relativ einfach. Das liegt zum einen daran, dass Geschlecht auch am Körper so viele verschiedene Variationen hat. Also wie gesagt: Chromosom-Satz, Hormone, "das zwischen den Beinen", sekundäre Merkmale (wie Brüste) und dann halt noch das Gehirn, das nachgewiesenermaßen bei Leuten, die sich als männlich oder als weiblich identifizieren, anders aufgebaut ist. Also das Verhältnis von grauer Masse zu weißer Masse ist anders. Unter anderem.


    Nun ist aber bspw. auch das Gehirn eine biologische Sache am Körper und das Gehirn von trans Frauen ist beinahe in allen Fällen ein nachweißbar "biologisch" weibliches Gehirn. Dazu kommt: viele Leute wissen nicht, welchen Chromosomsatz sie haben und nicht mal zwingend, wie ihre Hormonlevel aussehen. Also reden wir bei "biologischem Geschlecht" vornehmlich von "dem zwischen den Beinen" und etwaig anderen Merkmalen, was aber kein komplettes Bild ist und nicht alle biologischen Faktoren abdeckt, was das Wort jedoch implizieren würde.


    Meistens, wenn Leute "biologisches Geschlecht" sagen, meinen sie außerdem eigentlich "das Geschlecht, was bei der Geburt zugeordnet wurde", was halt dann für viele inter* Personen richtig doof sein kann. Weil ... bei ihnen dann halt noch mehr Sachen nicht mit diesem Geschlecht übereinstimmen, als nur das Gehirn.


    Dazu kommt, dass es halt auch trans Menschen gibt, die eben sich entscheiden, ihren Körper nicht komplett zu verändern. Wie gesagt: Manche wollen es nicht, manche können es sich nicht erlauben und bei manchen geht es aus medizinischen Gründen nicht. Aber das macht sie ja nicht weniger zu dem Geschlecht, was sie eigentlich haben. Solange man aber an dem "biologisch vs sozial" festhält, wird zusätzlicher Druck auf diese Leute ausgeübt bishin zu "du bist gar nicht richtig trans", v.a. wenn sie es einfach nicht wollen. Ich kenne jetzt in meinem trans Bekanntenkreis wenigstens eine Frau, die ihren Frauenpenis sehr, sehr mag und um nichts in der Welt medizinisch entfernen lassen wollen würde. Aber ihr Körper ist dadurch ja nicht männlich. Dennoch wird sie dadurch halt immer wieder diskriminiert. Zum Beispiel wurde sie aus einer Sauna von der Frauensauna ausgeschlossen - obwohl sie deutliche Brüste hat. Und das ist halt ... problematisch.


    Deswegen ist das bestreben zumindest in den trans Kreisen, in denen ich unterwegs bin, es in "bei Geburt zugewiesenes Geschlecht" vs "reales Geschlecht" zu unterscheiden. Was eben auch den Vorteil hat, dass es für diverse Leute, die in irgendeiner Form noch anders abweichen, ebenfalls besser auffängt. (Bspw. werden ja auch Frauen, die überdurchschnittlich viel Testo haben pathologisiert, auch wenn sie darunter gar nicht leiden und alles in allem keine negativen Auswirkungen haben - aber es passt halt nicht in das Bild, dass bei cis Menschen dann alle "biologischen" Faktoren übereinstimmen sollen.)

  • Alaiya

    Das Ding ist, Legolas ist mir generell egal und Arielle auch, aber bei Charakteren, die man wirklich mag, sind das eben nicht nur fiktive Charaktere, bei denen es einem gleichgültig ist, wenn die nicht (mehr) wie ihre Vorlage / deine Assoziation damit aussehen.

    Mich stört auch "du hast die Augen deiner Mutter, Harry!" Naja... ne, hat er nicht? xD Come on, Kontaktlinsen für Lily wären schon drinnen gewesen, wenn da schon der Fokus drauf ist. Ich bin bei Verfilmungen halt etwas pingelig, speziell bei Charakteren: Persönlichkeit, Charakterdesigns und Details über einen Charakter.

    Und hast du die Rüstungen der Nilfgaarder gesehen? Was ist das? Ein Müllsack mit Spray ausgehärtet? xD


    Hab da eine Diskussion mit einer non-binary Bekannten gehabt

    Ich kenne da leider niemanden persönlich. Da ich vom Dorf komme und die zwei Klassenkammeraden sich nach der Schule erst geoutet hatten, kannte ich lange niemanden aus der Queer Community so wirklich persönlich. ( Im Sinne von jemanden mit dem man auch regelmäßig kommuniziert ) In letzter Zeit explodiert das ein wenig. Irgendwie ist mein Freundeskreis mittlerweile zu 1/4 Homosexuell oder offen Bi und einer meiner besten Freunde ist Trans. XD Ich hab keine Ahnung wann das passiert ist, aber ich liebe all die verschiedenen Lebeserfahrungen die man so mitbekommt. Hätte früher nicht gedacht, wie viel mir ein diverser Freundeskreis wirklich gibt.

    Naja auch 1/4 bis 1/3 vielleicht? Kommt drauf an, wen man wirklich als Teil des Freundeskreis sieht. Ich denk eben auch nun an Bekannte und so, die man nicht so oft sieht und spricht. Eine Transgenderperson kenn ich nur flüchtig und sonst drei online.

    Der Teil der Animecommunity, die sich nicht vor der Welt verstecken und grau und vll. verbittert sind ^^", sind recht offen und selbstbewusst etc. und outen sich da schnell mal und in der Uni und unserer Schule ist / war es auch leichter.

  • Alaiya

    Dazu muss man aber eben sagen, dass das körperliche Geschlecht ebenso nicht nur in männlich und weiblich eingeteilt werden kann, wie das geistige. Ich verstehe durchaus deinen Punkt in der Situation, weil das halt tatsächlich ein großes Problem ist.

    Aber ja, ich kenne das Problem halt auch, weil ich ja auch keine Penis OP machen will und vor allem deutliche Probleme oder Hemmungen auf öffentlichen Männertoiletten habe. Es kommt halt immer so komisch wenn man zum pinkeln in die Kabine geht e.e

    Diskriminiert wurde ich deswegen halt nicht, weil ich sowieso versuche diesen Situationen so gut es geht aus dem Weg zu gehen, aber gerade das ist wohl auch das Problem. Wäre halt toll, wenn man sich um all solche Sachen einfach keine Gedanken machen müsste.


    Trotzdem denke ich, dass es durchaus Sinn macht, zwischen dem körperlichen und dem geistigen Geschlecht zu unterscheiden, nur halt eben beides breiter gefächert, als nur was man unten hat, oder wonach man bei der Geburt festgelegt wurde.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «