Sexismus

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  • ?? Das ist normaler Internetslang und dann bürgern sich manche englischen Begriffe eben ein.

    Es geht doch nicht um den Slang.. den versteh ich.. hättest du es Opfer...Beschimpfung..Beschuldigung (siehst du, mir fällt nichtmal das richtige deutsche Wort ein XD) genannt.. wäre das das gleiche gewesen.. Es geht darum, dass ich kein Victim Blaming betreibe. Oder vielleicht viel mehr darum, dass eine Aussage aus dem Kontext gezogen wird. Wer sich den Rest meiner Beiträge durchliest, wird verstehen warum ich es nicht gut finde, wenn man sich zu sehr in der Opferrolle suhlt.

    Man könnte, anstatt einen trolligen Mitternachtsbeitrag zu schreiben, es auch einfach bis zum nächsten Tag ruhen lassen. Just a thought. Der Thread läuft dir nicht davon.

    Alles gut.. war am ende nicht so schlimm.. Hab mich nämlich getäuscht.. es wird nicht mehr diplomatischer...


    lol Leider ist es nur kein Lotto-Gewinn. Es ist mehr so: "Hey, wir leben nicht länger auf der Straße, können uns aber dennoch kein Essen leisten." Es ist von einer supermiesen Position in eine etwas bessere Position.

    Nein.. der Punkt ist, dass deine Urgroßmutter dir vermutlich eine pfeffern würde, wenn sie mitkriegt wie gut es dir heute geht, und du dich beschwerst. Ich habe nie behauptet dass alles so läuft wie es sein sollte.. Ich hab mich bisher gesträubt das Wort "undankbar" zu benutzen.. weils einfach auch unpassend ist, sich für etwas zu Bedanken was eigentlich jedem menschen zustehen sollte. Aber bei dir komm ich einfach nicht drum rum. Wieviel hast du für den Feminismus wirklich getan.. Leute nerven bis sie Kopfschmerzen vom vielen Augen rollen bekommen zählt nicht. Du sollst ja nicht der verabscheungswürdigen Männerwelt dankbar sein, aber vielleicht den vielen Menschen dir wirklich etwas getan haben und dafür gesorgt haben dass es dir heute, wenn auch noch nicht alles perfekt ist, besser geht als es all den Menschen in deiner Situation vor dir. Es hat sich unglaublich viel getan.. Und solange die Tendenz immer noch ist, dass es sich weiter ins positive entwickelt, solltest du den Strick erstmal weglegen und abwarten.. Oder noch besser.. so richtig was tun um es zu beschleunigen.


    wenn sie dabei die eigentliche Message und das eigentliche Thema aus dem Fenster geschmissen haben

    Oh Gott.. Is das dein Ernst? Der Typ hat ein Märchenbuch geschrieben, während CD Project das zu einem Werk gemacht hat, über das man wirklich nachdenkt. Sorry.. aber ich glaube dir nicht, dass dein Wissen über das Witcher Franchise von wo anders kommt als Google.

    Es gibt kein "biologisches Geschlecht". Diese Vorstellung gilt als Überholt. Das Geschlecht, mit dem sich ein Mensch identifiziert, ist einfach das Geschlecht. Alles andere sind phänotypische Ausprägungen. Das einzige, worüber wir dahingehend überhaupt diskutieren können, ist, ob es überhaupt Geschlechter in dem Sinne gibt oder ob es nicht komplett ein soziales Konstrukt ist, aber ich glaube das geht üebr den Rahmen des Forums hinaus.

    Das ist einfach so lächerlich! Am Ende ist es egal wie man es nennt.. In einem anderen Thread sagte man mir, ich glaube sogar unter anderem du, dass man für manches einfach Worte benötigt. Und ich brauche Worte für Menschen mit Penis, oder mit Vagina. Leb damit.



    Das ist Victim Blaming, was du machst. Und viele, viele marginalisierte Menschen unternehmen Dinge, im Versuch daraus zu kommen. Was meinst du, ist Feminismus?! Aber dann gibt es halt Leute, wie dich, die die Probleme, die sie selbst nicht haben, kleinreden oder für nichtig erklären und einem stattdessen sagen, man (frau?) solle sich freuen, dass es einem besser geht, als es vor ein paar Jahrzehnten gegangen wäre. Yay.

    Nein ist es immer noch nicht.. Aber ganz ehrlich.. ich glaube dass du der Bewegung für die du einstehst viel mehr schadest als ich.

    Bei mir kann man es im schlimmsten Fall als Desinteresse oder mangelnde Beteiligung abharken.. Wobei ich nichtmal damit einverstanden wäre.

    Du bringst Leute dazu das ganze ins lächerliche zu ziehen. Ich sags dir einfach wie es ist.. Du hast mein Bild vom Feminismus in den letzten Tagen nicht verbessert.. Und das liegt nicht an meiner Ignoranz sondern daran dass du auf unglaublich nervtötende Weise auf die Leute eindreschst und ihnen sagst was sie zu tun und zu denken haben. Ich bin zum glück nicht dumm genug, ein weltweit sehr wichtiges Thema an dem verhalten eines x-beliebigen nervigen Users im Internet fest zu machen, und in ein paar Tagen hab ich das eh vergessen.. aber würde ich das tun, hättest du niemandem einen Gefallen getan. Du gewinnst niemanden für dich indem du ihm auf ziemlich stumpfe Weise, permanent Vorwürfe machst (egal ob er etwas wirklich nicht versteht oder doch). Du schreckst die Menschen ab, und verkörperst das Sinnbild des lästigen und frustrierten Feministen. Außerdem gehst du automatisch davon aus, dass wenn jemand anderer Meinung ist, das nur daran liegen kann, dass er nicht genug weiß. Dass deine Sicht nicht das Maß aller Dinge ist, und manche Leute trotz genügend Wissen einfach ne andere Meinung haben, kommt garnicht in Frage XD Ich rate dir, und ich empfehle dir, wirklich diesen Rat anzunehmen, selbst wenn er von mir kommt, dass du wenn du Menschen zum umdenken bewegen willst, du versuchen solltest sie für dich zu gewinnen. Denn deine Argumente, ob sinnvoll oder nicht, werden immer auf taube Ohren stoßen wenn man dir nicht gern zuhört. Ich weiß, in dem Moment in dem du das hier liest, denkst du dir "ich will niemanden für mich gewinnen, und vor allem nicht so ne Pfeife wie dich" aber wenn dir das Thema für das du so inbrünstig einstehst wirklich wichtig ist, dann solltest du in diesem einen Punkt zumindest auf mich hören. Warum ist es schwer junge Leute zu politischem Interesse zu bewegen? Bzw. warum war es lange so schwer.. aktuell kann man das ja garnicht sagen.. Selbst wenn es da um Themen geht die jeden betreffen, und die jedem wichtig sein sollten, verkörpern unsere klassischen Politiker, all das womit die Jugend nichts zu tun haben möchte.. Dann kommt so ein blauhaariger Youtuber daher, und alle sind plötzlich politisch engagiert. Woran lag das? Das lag daran dass die Leute Bock auf ihn hatten, und von jemandem zum nachdenken angeregt wurden, an dessen Meinung sie Interesse hatten.


    Ich hab auch hier mit anderen diskutiert, die eher deine als meine Meinung vertreten haben.. aber keiner war auch nur annähernd so anstrengend.. Aber glaub mir.. dass du anstrengend warst hat nicht dazu geführt dass ich aus deinen Postings das meiste für mich mitnehme.. Im Gegenteil.


    Und die Tatsche, dass ich in dem Posting mehr auf dich als auf das eigentliche Thema eingehe, liegt nicht daran, dass ich nichts mehr zu sagen hätte, mich gegen die Wand argumentiert habe, oder nicht mehr weiter weiß.. Ich hab nur einfach keine Lust mehr^^

    Aber es ist ja auch kein Off-Topic.. denn das betrifft jeden Feministen oder jeden Menschen der für jede denkbare Bewegung einsteht.

  • Zitat von Jolt

    Nein.. der Punkt ist, dass deine Urgroßmutter dir vermutlich eine pfeffern würde, wenn sie mitkriegt wie gut es dir heute geht, und du dich beschwerst.

    Oder vielleicht auch dir für so eine unempathische und dreiste Art, nur so ein kleiner Gedanke? Woran erkennst du, dass es jemandem wunderbar geht? Stell dir mal vor, für einen kleinen Moment, dass solche Thematiken für manche Leute sehr ernste Lebensrealität sind und es Menschen gibt, vor allem eben Frauen, die tatsächlich sexuelle Gewalt und Belästigung oder Diskriminierung auf der Arbeitsstelle erlebt haben. Diese Themen sind nicht da, um die Nachrichten für dich mit alltäglichem Drama Baby zu würzen.

    Stell dir vor, mir ist dennoch bewusst, dass es mir viel besser ergeht als einem Mädchen, das beschnitten und dann an einen schmierigen Typen zwangsverheiratet wird und dass Österreich ein sehr gutes Land ist, um als Frau zu leben. Dennoch paasen viele Dinge nicht, die man ändern kann und mit der Zeit ändern muss.


    Nach deinem Mitleid hat hier übrigens auch keiner gefragt, oder kannst du dich daran erinnern? Und nach deiner Diplomatie ebenfalls nicht.


    Zitat von Jolt

    Du sollst ja nicht der verabscheungswürdigen Männerwelt dankbar sein, aber vielleicht den vielen Menschen dir wirklich etwas getan haben und dafür gesorgt haben dass es dir heute, wenn auch noch nicht alles perfekt ist, besser geht als es all den Menschen in deiner Situation vor dir. Es hat sich unglaublich viel getan.. Und solange die Tendenz immer noch ist, dass es sich weiter ins positive entwickelt, solltest du den Strick erstmal weglegen und abwarten.. Oder noch besser.. so richtig was tun um es zu beschleunigen.

    Es ist widerlich wie du hier von "Strick erstmal weglegen" sprichst.

    DIE Männerwelt hat hier keiner als verabscheungswürdig betitelt. Im Gegenteil, sowohl Feliciá  Alaiya und ich haben auf eine konstruktive Art hier schon oft aufgegriffen wie viel Sexismus auch Männer ausgesetzt sind. Vor allem eben auf psychischer Ebene, wenn schon weniger strukturell.

    Ich kann mich nur erinnern, dass es um bestimmte Typen ging.


    Und weißt du, ich hab es bsp. früher für normal gehalten zu denken "Ich hab so liebe Freunde. Wenn ich wo eingeschlafen bin (und vll. dazu noch etwas betrunken war oder auch nicht, einfach nur aus Müdigkeit), decken die Jungs mich und andere Mädels nur zu und würden das nie ausnutzen." Also vom random anmalen abgesehen. xD

    All solche vielen Dinge eben, aber das sollte man / frau gar nicht denken, da das eine totale Selbstverständlichkeit und decent human being(tm) nichts mit "voll lieb" zu tun haben sollte. Man dachte diese Dinge trotzdem manchmal. Also eher unterbewusst oder so als Nebensatz und das bringt dann recht vieles, was da falsch ist, zum Vorschein.


    Zitat von Jolt

    Außerdem gehst du automatisch davon aus, dass wenn jemand anderer Meinung ist, das nur daran liegen kann, dass er nicht genug weiß. Dass deine Sicht nicht das Maß aller Dinge ist, und manche Leute trotz genügend Wissen einfach ne andere Meinung haben, kommt garnicht in Frage XD

    Plottwist: Biologie ist eine Naturwissenschaft und zu Fakten gibt es keine Meinungen. Ansonsten ist die Erde nun flach.

  • Oder vielleicht auch dir für so eine unempathische und dreiste Art, nur so ein kleiner Gedanke? Woran erkennst du, dass es jemandem wunderbar geht? Stell dir mal vor, für einen kleinen Moment, dass solche Thematiken für manche Leute sehr ernste Lebensrealität sind und es Menschen gibt, vor allem eben Frauen, die tatsächlich sexuelle Gewalt und Belästigung oder Diskriminierung auf der Arbeitsstelle erlebt haben. Diese Themen sind nicht da, um die Nachrichten für dich mit alltäglichem Drama Baby zu würzen.

    Stell dir vor, mir ist dennoch bewusst, dass es mir viel besser ergeht als einem Mädchen, das beschnitten und dann an einen schmierigen Typen zwangsverheiratet wird und dass Österreich ein sehr gutes Land ist, um als Frau zu leben. Dennoch paasen viele Dinge nicht, die man ändern kann und mit der Zeit ändern muss.

    Sehe ich genauso, ob du es glaubst oder nicht. Bis auf einen Unterschied... ICH bin in der Lage meine eigenen Probleme, für einen kurzen Moment zu vergessen, oder sie zumindest zu relativieren wenn ich darüber nachdenke wie viel schlechter es mir gehen könnte. Und wir diskutieren hier schon eine Weile.. und auch du weißt, dass ich am Anfang der Diskussion mit solchen Aussagen nie um die Ecke gekommen wäre.. Aber ab einem Gewissen Punkt wird es lästig.. selbst wenn ich da etwas unemphatisches gesagt habe, und selbst wenn das vielleicht nicht ganz unbeabsichtigt war, bestätigt das all das was ich dann weiter unten Sage. Seine/Ihre (was auch immer) Art, provoziert das einfach. Und ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass der Grund warum alle so schrecklich Gemein zu ihm/ihr sind, viel weniger an irgendeiner Gender-Frage liegt, als daran, dass man einfach irgendwann als Mensch der nie vor hatte gemein zu sein, genau das wird. Ich weiß was ich da gesagt habe, und stehe noch immer dazu. Das einzige was ich dagegen noch hätte tun können, wäre gewesen mich ein Posting früher aus der Diskussion auszuklinken. Aber ich wollte das nicht. Ich musste dann wohl auch mal jemandem auf unglaublich penetrante Art und Weise meine Sicht der Dinge aufdrücken.

    ach deinem Mitleid hat hier übrigens auch keiner gefragt

    Man hat es "in Frage gestellt". Und das war Bullshit.

    Es ist widerlich wie du hier von "Strick erstmal weglegen" sprichst.

    DIE Männerwelt hat hier keiner als verabscheungswürdig betitelt. Im Gegenteil, sowohl Feliciá Alaiya und ich haben auf eine konstruktive Art hier schon oft aufgegriffen wie viel Sexismus auch Männer ausgesetzt sind. Vor allem eben auf psychischer Ebene, wenn schon weniger strukturell.

    Ich kann mich nur erinnern, dass es um bestimmte Typen ging.

    Such bitte ein Zitat raus, in dem ich was anderes behauptet hab. Mir fällt da aber im Gegenzug eines von ihr/ihm ein, in dem sie ziemlich sarkastisch mitgeteilt hat, dass wir weltfremden cis-Männer die sind die sich nicht beschweren dürfen. Und sogar behauptet hat, dass ICH mich als Opfer sehe.. obwohl ich nicht den geringsten Trigger dazu geliefert hab. Und das war der Punkt an dem es bei mir ausgesetzt hat.

    Nur weil sie/er von einem Thema betroffen ist, dass sie/ihn belastet, heißt dass doch nicht dass jemand der jetzt vielleicht nicht so hart vom Thema Sexismus betroffen ist wie er/sie nicht irgendwelche anderen teils vielleicht sogar noch viel schwerwiegendere Probleme hat. Und als jemand der ebenfalls sein Päckchen zu tragen hat, hat mich diese schreckliche leidende Art, die andere die den selben Standpunkt vertreten wie er/sie nicht so grauenhaft raushängen lassen, extrem genervt. Ich weiß auch garnicht warum du speziell auf die Aussage so abfährst, wo ja mein ganzer Post in diesem Fall doch recht offensichtlich feindselig war. Ist ja nicht so als hätte ich mir Mühe gegeben das zu verstecken. Aber ich hab immerhin versucht sachlich zu erklären was mich dazu getrieben hat.

    Plottwist: Biologie ist eine Naturwissenschaft und zu Fakten gibt es keine Meinungen. Ansonsten ist die Erde nun flach

    Würde dann ins Gewicht fallen, wenn jeder Punkt in dem wir unterschiedlicher Meinung waren, eine Frage gewesen wäre, die sich mit biologischen Fakten beantworten ließe. Waren sie aber längst nicht alle. Und die die es waren, hab ich selbst nach darauf folgender Recherche nicht als absolute Wahrheit von irgendwem im Netz bestätigt bekommen. Grundsätzlich: Wenn mir irgendwer im Netz bei einer Diskussion mit den Worten "is wissenschaftlich bewiesen" kommt, hat er mich noch nicht überzeugt. Denn davon OB das so ist, überzeuge ich mich dann selbst.

  • Ich möchte nur sagen, dass es bei allen Geschlechtern Alpha Gehabe gibt. Oft wird ja gesagt, dass die Männer eher immer das Sagen hätte und so tut, als wäre er der Oberboss. Aber das stimmr nicht immer. Oft sind es auch die Frauen. Instagram ist einfach ein Paradebeispiel für Alpha Möchtegerngehabe. Männer und Frauen präsentieren sich als hört die ganze Welt auf sie zu. Bei den Frauen mehr als bei den Männern. Nur weil bestimmte Frauen etwas "Einzigartigeres" an sich haben tun die so, als wären sie was bessere. Diese Kategorie Menschen nennt sich Influenza..Influencer. Ich glaube, ich sollte mal ein Thread über Influencer eröffnen. Weil das ist so ein Ding, wo ich bis heute nicht verstehe, warum und wieso das so unterstützt wird. Aber trotzdem verstehe ich nicht so warum hier nicht Instagram als Beispiel genannt wird. Da wird der Sexismus gerade total auf dem Pranger gestellt. Volle Männlichkeit, Volle Weiblichkeit. Reinheit, Perfektionisten usw..

  • Außerdem gehst du automatisch davon aus, dass wenn jemand anderer Meinung ist, das nur daran liegen kann, dass er nicht genug weiß.

    ..oder man wird schon bei dem kleinsten Mucks als Sexist betitelt, oder die Aussagen als sexistisch oder diskriminierend betitelt/empfunden und man fragt sich dann selber nicht, ob man nicht doch nur zu empfindlich auf das Thema reagiert.

    Plottwist: Biologie ist eine Naturwissenschaft und zu Fakten gibt es keine Meinungen. Ansonsten ist die Erde nun flach.

    Also heißt das, dass man mit euch ja auch gar nicht zu diskutieren brauch und einfach nur hinnehmen muss, dass es nun keine Geschlechter mehr gibt? Weil das ein Humanbiologe, ein Arzt und ein paar Artikel so behauptet haben?

    Und das obwohl in vielen anderen akademischen Büchern von definierten Geschlechtern gesprochen wird und diese anhand anatomischer und vor allem funktioneller Unterschiede in der Regel recht eindeutig sind. Fakten, die auch von Professoren und Ärzte an Weitere weitervermittelt werden.

    Würde man anhand der Anzahl Wellungen, die ein Gehirn jeweils hat, das Geschlecht bestimmen wollen, so würde man nie mit einer genauen Unterteilung der Geschlechter fertig und dann würde es wahrscheinlich um die x Geschlechter geben. Solche Faktoren beeinflussen sehr wohl die Individualität einer Person, aber das wars auch schon.

    Ich nehme Argumente wie "nicht alle mit Swyer Syndrom sind unfruchtbar, weil 2 dokumentierte Fälle" und "für Höhlenmenschen ist das eine Überlebensstrategie" nicht einfach so hin.

  • Grundsätzlich: Wenn mir irgendwer im Netz bei einer Diskussion mit den Worten "is wissenschaftlich bewiesen" kommt, hat er mich noch nicht überzeugt. Denn davon OB das so ist, überzeuge ich mich dann selbst.

    Ich denke nicht, dass es ein großes Problem für Alaiya wäre, dir irgendwelche Studien und Statistiken zusammenzusammeln und die dann hier im Topic für alle zu verlinken. Halte jetzt aber auch, bei allem Respekt, nicht jeden dafür in der Lage, solche Statistiken wirklich richtig auszuwerten. Statistik ist immerhin auch etwas, das - beispielsweise im Psychologiestudium lernt man das - von sehr vielen Faktoren beeinflusst wird, die einem Laien wie dir, oder mir, oder vielen anderen in dem Topic nicht bewusst sind. Ich wage mal zu bezweifeln, dass die meisten von uns eine wissenschaftliche Studie auswerten können. Und damit meine ich nicht von Quellen wie "Spiegel", "focus" etc, sondern ernsthaft wissenschaftliche Quellen zu dem Thema.

    Aber trotzdem verstehe ich nicht so warum hier nicht Instagram als Beispiel genannt wird. Da wird der Sexismus gerade total auf dem Pranger gestellt. Volle Männlichkeit, Volle Weiblichkeit. Reinheit, Perfektionisten usw..

    Weil wir hier gerade gar nicht darüber sprechen, wir sind schon lange sehr versteift in der Thematik von "Gender assumen", "geschlechtsneutrale Gesellschaft" etc., weswegen dein Post da auch eher wie ein Off-Topic-Einwurf wirkt, no offense. Zumal die Problematik um Influencer direkt absolut nichts mit Sexismus zu tun hat. Bei Influencern geht es darum, dass sie uns a) eine aufpolierte, zensierte Realität präsentieren, und so für Menschen wie dich und mich unrealistische Standards und Erwartungen setzen, und weil sie b) oft nur Laien in dem sind, was sie verkaufen (Fitnessprodukte, Ernährungspläne etc) und damit mit Geld und der Gesundheit ihrer Follower spielen.

  • Ok, aber woran machen wir es dann fest, ob jemand männlich oder weiblich ist? Behandeln wir ihn anhand der sichtbaren Charakteristiken, oder fangen wir an, die Gehirne der Neugeborenen zu analysieren und provisorisch zu entscheiden, der Junge ist jetzt ein Mädchen.


    Ich würd ja sagen, man zieht das Kind ganz normal groß und unterstützt es bei seinem Wandel zum anderen Geschlecht, wenn sich dies im Laufe des Lebens ankündigt. Aber jetzt anfangen die Chromosome zu zählen und anhand der Gehirnstruktur für das Kind selbst zu entscheiden, weiß ja nicht. :b

  • Ok, aber woran machen wir es dann fest, ob jemand männlich oder weiblich ist? Behandeln wir ihn anhand der sichtbaren Charakteristiken, oder fangen wir an, die Gehirne der Neugeborenen zu analysieren und provisorisch zu entscheiden, der Junge ist jetzt ein Mädchen.


    Ich würd ja sagen, man zieht das Kind ganz normal groß und unterstützt es bei seinem Wandel zum anderen Geschlecht, wenn sich dies im Laufe des Lebens ankündigt. Aber jetzt anfangen die Chromosome zu zählen und anhand der Gehirnstruktur für das Kind selbst zu entscheiden, weiß ja nicht. :b

    Ich glaube, die meisten werden das nicht tun. Natürlich nehm ich mal das Geschlecht an, das beim Ultraschall rauskommt, wenn es nicht intersexuell ist, aber ich würde auch wollen, dass es in der Gesellschaft aufwachsen kann, die um einiges besser ist als die Heutige und es nichts zu befürchten hat, wenn es beginnt sich anders zu sehen.


    Ja, an sich bin ich recht zufrieden mit dem Umfeld in dem ich lebe, aber das ist eher so die bessere Seite der Gesellschaft und es geht viel mieser.


    Edit, verschieben wir es doch dahin:

    Es sollte definitiv viel härtere Strafen für Beziehungstaten geben. Sei es Stalking, Körperverletzung, Bedrohung oder gar Mord. Ebenso wie für Vergewaltigung. Also immer dann, wenn ein Mann seine (physische) Machtposition gegenüber der Frau ausnutzt.


    Und dann sowas: https://twitter.com/LailaMicke…tatus/1201648512644960256


    Ganz schön krank.

    Definitiv. Vor allem, weil sowohl von der Justiz (sehr häufig Totschlagdelikte) als auch von den Medien sehr viel Mitgefühl oder Verständnis gegenüber dem Täter vermittelt wird, aka: Sein Leben ging mit der Trennung den Bach runter etc.

  • @szk

    Warum kommst du eigentlich immer wieder darauf, dass behauptet wird, es solle überhaupt keine Geschlechter mehr geben? Wurde doch schon mehrfach erklärt, dass das Konstrukt männlich-weiblich nach aktuellem wissenschaftlichen Stand überholt ist und nicht alle Fälle erfassen kann bzw. manche sich in diesem Konstrukt selbst nicht wiederfinden. Niemand will dir damit deine Identität als Mann oder Frau absprechen oder sagen, dass man sich als solche(r) nicht mehr identifizieren darf.

    Einmal editiert, zuletzt von Cassandra () aus folgendem Grund: Gelöschtes Zitat mit Highlight ersetzt, da ein Bezug zu vorhandenen Beiträgen existiert und ich die Diskussion nicht komplett zerbomben möchte.

  • @Nasty Plot

    Weil Alaiya "biologische Geschlechter gibt es nicht." behauptet hat und anscheinend davon ausgeht, dass Geschlechter ein rein gesellschaftliches Konstrukt seien. Für sie bin ich kein Mann, sondern ein "Mensch mit Penis".

  • Es gibt kein "biologisches Geschlecht". Diese Vorstellung gilt als Überholt. Das Geschlecht, mit dem sich ein Mensch identifiziert, ist einfach das Geschlecht. Alles andere sind phänotypische Ausprägungen.

    Ich kann natürlich nicht für Alaiya sprechen, aber das Zitat würde ich so deuten, dass du für sien sehr wohl ein Mann bist, wenn du sagst, dass du das bist (und so sehe ich das z.B. auch.) Es geht nur darum, nicht Leuten pauschal eine Bezeichnung aufzudrängen wegen dem, was sie "in der Hose haben" oder was sie für Chromosome haben oder wasweißich, weil das erstens nicht immer ganz so einfach ist und zweitens zum Leid der betroffenen Personen führen kann. Ich glaube nicht, dass Alaiya oder sonst jemand hier dich oder andere Cis-Männer (sorry wenn ich dir da was unterstelle, aber dein letzter Post klingt danach) davon überzeugen will, dass sie keine Männer seien. Soweit ich das verstehe, sind "Männer" und "Menschen mit Penis" zwei verschiedene und durchaus existente Gruppen, die aber eine große Schnittmenge haben, aber wenn es speziell um die Genitalien geht, macht es Sinn, von letzterer Gruppe zu reden. Und Menschen mit Penis synonom als "biologische Männer" zu bezeichnen ist offenbar biologisch nicht ganz korrekt.

  • Okay, allgemein bezogen: Die eigene Sichtweise und Charakter ist auf größere Sicht gesehen eben schon von großer Bedeutung, weil viel Sexismus aufgrund von persönlichem Frust verbreitet wird. Es gibt heutzutage recht viele junge Männer, die dann ein sexistisches Gedankengut entwickeln, weil sie sich selbst für zurückhaltend, anders etc halten. und wie in dem anderen Post geschrieben, dieser Typus ist mir schon zu Genüge bekannt.

    Von "es sind nur die ganzen Sportler beliebt und alle sind sie so arrogant und Schlampen" zu "eine in meiner Uni hat iwas Feministisches auf Twitter geteilt und "flirtet" dennoch mit Männern, die ihr dann ein Lehrbuch schenken!"

    Wie viel davon eben der Wahrheit entspricht, ist dann eben auch fraglich. Die Sicht von solchen Männern mit dem Gedankengut auf andere Frauen sowie auch Männer, ist oft verzerrt.

    Die Wahrheit sieht öfters mal eher so aus, dass man mit einem Kumpel einen dummen Witz macht, oder for fun flirtet, und es auf solche Typen, die sich von anderen außen vor gelassen fühlen, ganz anders und sehr verzerrt aussieht.

    Und nein, ich mag sex obsessed Menschen auch nicht wirklich, erst recht solche nicht, die andere dafür ausnutzen, aber man trifft ja auch wirklich genügend andere Leute. Wenn es aber so aussieht, als wären alle, hier eben, Frauen so, dann stimmt ja was nicht?


    Es gibt kein "biologisches Geschlecht". Diese Vorstellung gilt als Überholt. Das Geschlecht, mit dem sich ein Mensch identifiziert, ist einfach das Geschlecht. Alles andere sind phänotypische Ausprägungen.

    Ich kann natürlich nicht für Alaiya sprechen, aber das Zitat würde ich so deuten, dass du für sien sehr wohl ein Mann bist, wenn du sagst, dass du das bist (und so sehe ich das z.B. auch.) Es geht nur darum, nicht Leuten pauschal eine Bezeichnung aufzudrängen wegen dem, was sie "in der Hose haben" oder was sie für Chromosome haben oder wasweißich, weil das erstens nicht immer ganz so einfach ist und zweitens zum Leid der betroffenen Personen führen kann. Ich glaube nicht, dass Alaiya oder sonst jemand hier dich oder andere Cis-Männer (sorry wenn ich dir da was unterstelle, aber dein letzter Post klingt danach) davon überzeugen will, dass sie keine Männer seien. Soweit ich das verstehe, sind "Männer" und "Menschen mit Penis" zwei verschiedene und durchaus existente Gruppen, die aber eine große Schnittmenge haben, aber wenn es speziell um die Genitalien geht, macht es Sinn, von letzterer Gruppe zu reden. Und Menschen mit Penis synonom als "biologische Männer" zu bezeichnen ist offenbar biologisch nicht ganz korrekt.

    Eben das. Niemand sagt, dass ein Verbot verhangen wird oder man dafür geshunned wird cis zu sein, auch wenn gewisse, einschlägige Seiten / Leute, die die Lüge verbreiten, es sei anders. Oder hier von Jolt "irgendwann werden sich die armen, armen Heterokinder unter Tränen outen müssen." Also hm... ? :unsure:

  • weil viel Sexismus aufgrund von persönlichem Frust verbreitet wird. Es gibt heutzutage recht viele junge Männer, die dann ein sexistisches Gedankengut entwickeln, weil sie sich selbst für zurückhaltend, anders etc halten. und wie in dem anderen Post geschrieben, dieser Typus ist mir schon zu Genüge bekannt.

    Und du bist absolut und freigerissen von Stereotypen und Vorurteilen, oder was? Dein ganzer Einwand beruht auf Vorurteile und die Tatsache, dass du dich in meine Lage nicht hineinversetzen kannst, weil du meine Erfahrungen NOCH NIE geteilt hast. Wir sind uns in sehr, sehr vielen Sachen sehr unterschiedlich. Stell mich nicht mit anderen, weißen, westlichen Sexisten gleich, nur weil sich das aus meinen Zeilen so anhört. Ich komme aus einem anderen Land, das viel, viel weit zurückgebildeter ist als die westlichen Länder und Vieles, was ich hier erlebt habe, ist für mich neu gewesen, weil ich sonst nur als Kind hier aufgewachsen bin. Wir sind auch nicht in den gleichen gesellschaftlichen Gruppen unterwegs. Ich tausche mich weniger mit Deutschen und viel mehr mit "Kanacken" aus, die viel mehr Verständnis für mein "Gedankengut" haben. Mein Gedankengut hat weniger was Sexismus, sondern viel mehr mit kulturellen und religiösen Hintergründen zu tun. Das müsstet du langsam aber auch checken können. Und nein, nicht alle Kanacken lassen sich durch irgendwelche schwule Türken, die du mal getroffen hast, repräsentieren.

    Was du meinst über mich zu wissen, beruht nur auf deine Chat-Streite mit irgendwelchen Sexisten aus den USA oder aus Europa.

    Und nein, die eine, über die ich mich kurz aufgeregt habe, kenn ich nicht aus meiner Uni, noch hat sie dieses Zeug auf Twitter gepostet.

  • Mein Gedankengut hat weniger was Sexismus, sondern viel mehr mit kulturellen und religiösen Hintergründen zu tun. Das müsstet du langsam aber auch checken können.

    Das schließt Sexismus aber doch nicht aus? Sexismus ist ja in dem Sinne nichts, an was du glaubst, sondern etwas, was verschiedene Merkmale, Gedanken und Verhaltensweisen verbindet und bezeichnet. Und einige scheinen sich ja sehr wohl in deinen Gedanken und dem was du sagst wiederzufinden.

  • Das schließt Sexismus aber doch nicht aus? Sexismus ist ja in dem Sinne nichts, an was du glaubst, sondern etwas, was verschiedene Merkmale, Gedanken und Verhaltensweisen verbindet und bezeichnet. Und einige scheinen sich ja sehr wohl in deinen Gedanken und dem was du sagst wiederzufinden.

    Aber bei den Arabern ist ein solches sexoffenes Verhalten nun mal kulturell überhaupt nicht verankert. Es ist einfach falsch mich mit anderen Leuten gleichzusetzen, die einen anderen kulturellen und religiösen Hintergrund haben. Das geht einfach nicht.

    Und mit so vielen Arabern wirst du dich eh nicht beschäftigt haben? So würde ich dich anhand deiner Beiträge nämlich einschätzen. Da kannst du auch nicht einfach behaupten, du wüsstest es besser.

    Mich regt nur dieses "das ist bestimmt so ein fetter, kleiner, weißer Mann, mit Brille und ungepflegtem Bart, der sich auf Incel Foren rumtreibt und sein Maul wegen Frust aufreisst"-Bild auf, was du und User wie Bastet vllt über mich habt. Denn nein, einfach nein.

  • Aber bei den Arabern ist ein solches sexoffenes Verhalten nun mal kulturell überhaupt nicht verankert. Es ist einfach falsch mich mit anderen Leuten gleichzusetzen, die einen anderen kulturellen und religiösen Hintergrund haben. Das geht einfach nicht.

    Das bedeutet aber nicht, dass andere Menschen von dir nicht verlangen können, deine Werte und Vorstellungen zu überdenken. Denn no offense, wenn du in der westlichen Welt leben und arbeiten willst, solltest du auch verstehen, dass ein Großteil der Menschen, mit denen du in Berührung kommst, nicht so denkt wie du. Wenn du dich hier so fehl am Platz fühlst und, absolut zurecht übrigens, den Eindruck bekommst, dass dich keiner versteht - schließlich haben wir die Zeit des zentralisierten, medial wieder und wieder propagierten Sexismus in unseren Breitengraden hinter uns gelassen - , frage ich mich wirklich, was du dann eigentlich hier machst. In der Diskussion oder auch in Deutschland generell. Stells mir tbh nicht schön vor, wenn man sich so alleine mit seiner Meinung fühlt.

    Und mit so vielen Arabern wirst du dich eh nicht beschäftigt haben? So würde ich dich anhand deiner Beiträge nämlich einschätzen. Da kannst du auch nicht einfach behaupten, du wüsstest es besser.

    Ich sagte doch nie, dass ich es besser wüsste?

    Mich regt nur dieses "das ist bestimmt so ein fetter, kleiner, weißer Mann, mit Brille und ungepflegtem Bart, der sich auf Incel Foren rumtreibt und sein maul wegen Frust aufreisst"-Bild auf, was du und User wie Bastet vllt über mich habt. Denn nein, einfach nein.

    Man kann auch ein Incel sein, ohne klein, dick, weiß oder Brillenträger zu sein :^)

    Ich weiß sehr wohl, dass du ein Mann bist, wohl in deinen frühen 20ern, aus einem arabischen Land, muslimisch aufgewachsen und anscheinend zumindest ein bisschen Bildung genossen hast, weil du sonst nicht Medizin studieren könntest. Das ändert aber nichts daran, dass deine Ansichten sexistisch sind. Und mehr unterstellt dir hier auch keiner.

  • Ich bin gerade krank und emotional und habe Lust random eine eigene Geschichte reinzuhauen, wo wir gerade bei persönlichen Erfahrungen sind.

    Mein deutscher Vater, der aber Spätaussiedler ist und in der Region der ehemaligen Sowjetunion geboren wurde, stammt aus einer Großfamilie. Er selber war aber der einzige Junge. Durch die Geschichte, also die Verbannung ins Landesinnere von (heute) Kasachstan während der Kriege und leider natürlich auch Diskriminierung im Land, aber auch aufgrund der sehr konservativen Einstellung der Familie, lag auf ihm ein großer Druck, eine Familie zu gründen und "den Namen fortzusetzen". Während also die Schwestern größtenteils in Ruhe gelassen wurden, waren Großeltern, Großtanten und Großonkel immer sehr schnell dabei, ihn für die Wahl einer russischen Frau zu verurteilen. Aber was hat das mit Sexismus zu tun? Bis auf die Tatsache, dass eben er den Familiennamen weiter tragen MUSSTE und er derjenige ist, der passend zur deutschen Herkunft heiraten SOLLTE, war es eine Selbstverständlichkeit, dass er natürlich einen Sohn bekommt. Well guess what, ich bin die Erstgeborene und ich bin weiblich durch und durch. Das führte in der Familie zu den seltsamsten sexistischen Verhaltensweisen. Von Herabwürdigungen ihm gegenüber, weil er es nicht hinbekommen hat, einen Sohn zuerst in die Welt zu setzen, über Vorwürfe an meine Mutter bis hin zu so Szenen, als mein Bruder geboren wurde (ich war 12 Jahre alt), wurde mein Vater wortwörtlich während ich daneben stand "zu seinem ersten richtigen Kind" beglückwünscht. Nicht zu seinem ersten Sohn. Zu seinem ersten, richtigen Kind. Neben der unterschwelligen Diskriminierung, die ich (und teils meine Mutter) eh schon jahrelang in der Familie erfahren durften, war das natürlich so der Höhepunkt für mich als noch nicht mal Jugendliche. Und der Sexismus zieht sich bis heute noch in irgendwelche Bemerkungen rein. Statt sich zu freuen, dass ich mich weiterbilde, den Master mache und mehrere Auslandssemester durchführe, war man enttäuscht, weil die Frau maximal den Bachelor braucht, um eine gut gebildete trophy wife (sorry, aber mir fällt kein gutes deutsches Wort ein) zu sein, aber danach geht es dann in die Mutterschaft. Alles andere ist eine Enttäuschung, übt negativen Druck auf die Eltern aus und lässt die Verwandtschaft kopfschüttelnd zurück. Was mir egal sein könnte, wenn ich nicht kollektivistisch erzogen worden wäre und somit Schwierigkeiten habe, die Familie komplett aus meiner Lebensplanung rauszustreichen. Vielelicht verständlich für User wie @skz , die aus ähnlichen kulturellen Hintergründen in Bezug auf Familie stammen.


    Aber worauf ich hinaus wollte: Es ist schon heftig, wie Sexismus sich auch ins Leben einschleichen kann und Einfluss auf Verhalten nimmt, das am Ende gar nichts mehr mit dem Geschlecht am Hut hat. Neben den offensichtlichen Dingen, die ich geschildert habe, kamen auch abweisende Verhaltensweisen innerhalb der Familie vor, die nur gegen mich gerichtet waren, nicht gegen meine Cousinen, weil ich die Erstgeborene des einzigen Sohnes war. Das muss man sich erst geben, wie über 3852938950 Ecken das eigentlich ist. Aber ich denke, man unterschätzt auch ganz oft, wie weit sowas gehen kann. Wenn es sich dann mit anderer Diskriminierung paart, kann man dem kaum noch wirklich auf den Grund gehen. Vor allem nicht als junger Mensch.

  • Das bedeutet aber nicht, dass andere Menschen von dir nicht verlangen können, deine Werte und Vorstellungen zu überdenken. Denn no offense, wenn du in der westlichen Welt leben und arbeiten willst, solltest du auch verstehen, dass ein Großteil der Menschen, mit denen du in Berührung kommst, nicht so denkt wie du. Wenn du dich hier so fehl am Platz fühlst und, absolut zurecht übrigens, den Eindruck bekommst, dass dich keiner versteht - schließlich haben wir die Zeit des zentralisierten, medial wieder und wieder propagierten Sexismus in unseren Breitengraden hinter uns gelassen - , frage ich mich wirklich, was du dann eigentlich hier machst. In der Diskussion oder auch in Deutschland generell. Stells mir tbh nicht schön vor, wenn man sich so alleine mit seiner Meinung fühlt.

    Richtig, mein Bruder hat auch angefangen zu trinken und in der Hinsicht hab ich mich auch verändert, aber Alkohol trink ich immer noch nicht. Ob ich später in Deutschland arbeiten will, weiß ich selber noch nicht, denn ja, manchmal fühl ich mich auch Fehl am Platz :)

    Und so alleine ist man nicht. Nein, ich habe keine Sexisten oder Incels als Freunde, aber ja, es gibt normale Menschen und Mitstudierende, mit denen ich mich sehr normal unterhalte, die sich auch mal über andere Mädchen aufregen und manchmal fällt auch ein Wort wie "Schlampe" - Das ist ganze normale Unterhaltung unter Jungs. Du lebst in Thüringen, da war ich auch mal und ja, da würde ich mich kulturell ziemlich ausgeschlossen fühlen.

    Man kann auch ein Incel sein, ohne klein, dick, weiß oder Brillenträger zu sein :^)

    Ich weiß sehr wohl, dass du ein Mann bist, wohl in deinen frühen 20ern, aus einem arabischen Land, muslimisch aufgewachsen und anscheinend zumindest ein bisschen Bildung genossen hast, weil du sonst nicht Medizin studieren könntest. Das ändert aber nichts daran, dass deine Ansichten sexistisch sind. Und mehr unterstellt dir hier auch keiner.

    Und ich bin 1,90 m groß :)

  • Aber bei den Arabern ist ein solches sexoffenes Verhalten nun mal kulturell überhaupt nicht verankert. Es ist einfach falsch mich mit anderen Leuten gleichzusetzen, die einen anderen kulturellen und religiösen Hintergrund haben. Das geht einfach nicht.


    Natürlich formt uns das kulturelle, religiöse, politische und soziale Umfeld, in dem wir aufwachsen, sehr. Das hindert uns aber nicht daran, uns selber fortzubilden und Meinungen und Werte, die uns von klein auf beigebracht wurden, auch zu hinterfragen. Vielleicht kommt man danach in einigen Bereichen zum Schluss, dass man damit nach wie vor übereinstimmt. Vielleicht merkt man in anderen Bereichen aber auch, dass man vielleicht doch eine andere Meinung entwickelt hat, sei das durch die Freunde, die man trifft oder die Erfahrungen, die man macht. Schlussendlich halte ich es (leider?) für etwas Normales, dass man den Einflüssen seiner Kindheit und Jugend nie völlig entkommen kann. Auch ich ertappe mich desöfteren dabei, wie meine ersten Gedanken zu bestimmten Themen weniger "meine eigenen" sind und mehr das, was mir in meinem Umfeld irgendwann mal eingetrichtert wurde. Wie aber eine gute Freundin von mir sinngemäss mal meinte: Oft zeigt der erste Gedanke, den wir zu einem Thema haben das Gedankengut, mit dem wir aufgewachsen sind und erst der zweite, was wir "wirklich" Denken.


    Aus einigen deiner früheren Beiträge kommt für mich das Bild herüber, dass auch dein Freundeskreis relativ homogen in seiner Denkweise und seinem Wertesystem ist. Dagegen spricht natürlich erstmal nichts, aber es könnte unter anderem daran liegen, dass du mehr Wert auf die "Basis" legst, die dir mitgegeben wurde und weniger auf Einflüsse, die diese Ansichten herausfordern und auf die Probe stellen könnten.

  • Und ich bin 1,90 m groß :)

    Weird flex but ok

    Nein, ich habe keine Sexisten oder Incels als Freunde, aber ja, es gibt normale Menschen und Mitstudierende, mit denen ich mich sehr normal unterhalte, die sich auch mal über andere Mädchen aufregen und manchmal fällt auch ein Wort wie "Schlampe" - Das ist ganze normale Unterhaltung unter Jungs. Du lebst in Thüringen, da war ich auch mal und ja, da würde ich mich kulturell ziemlich ausgeschlossen fühlen.

    Nochmal - sexistisch zu sein, ist nichts, als was man sich outet. Man stellt sich Leuten sicherlich nicht als "hi ich in Sexist und arbeite als Mechatroniker" oder so vor. Sexist ist jemand, genau so wie ein Rassist beispielsweise, der sexistisches (oder halt rassistisches) Gedankengut an den Tag legt. Für dich ist es vielleicht normal, aber es ist nicht normal. Es ist sexistisch.