Sexismus

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  • Ich komme aus einem anderen Land, das viel, viel weit zurückgebildeter ist als die westlichen Länder und Vieles, was ich hier erlebt habe, ist für mich neu gewesen, weil ich sonst nur als Kind hier aufgewachsen bin. Wir sind auch nicht in den gleichen gesellschaftlichen Gruppen unterwegs. Ich tausche mich weniger mit Deutschen und viel mehr mit "Kanacken" aus, die viel mehr Verständnis für mein "Gedankengut" haben. Mein Gedankengut hat weniger was Sexismus, sondern viel mehr mit kulturellen und religiösen Hintergründen zu tun. Das müsstet du langsam aber auch checken können. Und nein, nicht alle Kanacken lassen sich durch irgendwelche schwule Türken, die du mal getroffen hast, repräsentieren.

    Das hat auch nicht viel mit kulturellen und religiösen Hintergründen bzw. eine Ausrede für Sexismus ist das sicher nicht. Ich komme auch aus einer muslimischen Familie mit Migrationshintergrund und finde es mittlerweile echt eklig wie präsent Genderrollen und Vorturteile in unserer Welt immer noch sind (Nicht nur bei Muslimen).
    Als ich erwachsener wurde und mich getraut habe auch mal ausserhalb meiner Bubble was zu lernen, habe ich auch erstmal gemerkt wie viel ich nicht wusste oder wie viel ich dachte zu wissen. Ich denke jeder der in so einem Kulturkonflikt aufgewachsen ist kommt an so einen Punkt. Aber viele schreckt es ab und bleiben dann lieber bei dem Gedankengut was sie sich vorher schon zusammengebastelt haben weil es in ihrem Kopf funktioniert und/oder weil ja meine Ausländer-Brüder genauso denken.
    Ich jedenfalls habe mich dazu entschieden meine Vorurteile abzulegen und mir selbst ein Bild zu machen, mich mit den Menschen auszutauschen und nicht in meinem konservativen Gedankengut zu verkümmern. Kultur und Religion können ein Grund für solch ein Gedankengut sein aber keine Ausrede.

  • Wenn du dich hier so fehl am Platz fühlst und, absolut zurecht übrigens, den Eindruck bekommst, dass dich keiner versteht -

    Keiner stimmt nicht.. aber ich bin ja auch der andere Sexist aus dem Thread und zähle daher nicht.. ich weiß^^

    Nochmal - sexistisch zu sein, ist nichts, als was man sich outet. Man stellt sich Leuten sicherlich nicht als "hi ich in Sexist und arbeite als Mechatroniker" oder so vor. Sexist ist jemand, genau so wie ein Rassist beispielsweise, der sexistisches (oder halt rassistisches) Gedankengut an den Tag legt. Für dich ist es vielleicht normal, aber es ist nicht normal. Es ist sexistisch.

    Ja völlig richtig. Hier nehmen sich aber viele, für meinen Geschmack, zu sehr raus, das selbst zu entscheiden auf wen das zutrifft. Und das oft nichtmal mit guten Argumenten und Begründungen. Dafür mit einem erschreckend souveränen Talent dafür, Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen, mit denen sie die sabbernden Hunde von der Leine lassen, und schreien: Fass!

  • Ja völlig richtig. Hier nehmen sich aber viele, für meinen Geschmack, zu sehr raus, das selbst zu entscheiden auf wen das zutrifft. Und das oft nichtmal mit guten Argumenten und Begründungen. Dafür mit einem erschreckend souveränen Talent dafür, Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen, mit denen sie die sabbernden Hunde von der Leine lassen, und schreien: Fass!

    Jetzt würde mich doch schon mal interessieren, wie du dann Sexismus definierst, wenn du anscheinend so darüber empört bist, wie hier alle, mit Ausnahme von dir und skz, mit diesem Begriff ja anscheinend um sich werfen.

  • Die eigene Sichtweise und Charakter ist auf größere Sicht gesehen eben schon von großer Bedeutung, weil viel Sexismus aufgrund von persönlichem Frust verbreitet wird. Es gibt heutzutage recht viele junge Männer, die dann ein sexistisches Gedankengut entwickeln, weil sie sich selbst für zurückhaltend, anders etc halten. und wie in dem anderen Post geschrieben, dieser Typus ist mir schon zu Genüge bekannt.

    Ich finde es schade, wie du hier wieder verallgemeinerst.

    Ich bin auch schüchtern, und das sehe nicht nur ich so, sondern auch meine Familie und Leute, mit denen ich zu tun habe.

    Bin ich jetzt auch ein Sexist oder "gefährdet", sexistisches Gedankengut zu entwickeln?

  • Sexistische Vorurteile, Erwartungen, Verhaltensweisen usw sind wohl in sehr vielen Kulturen verbreitet und gehören zu einem gewissen Grad zur Norm/Erziehung dazu, auch im deutschsprachigen Raum. Welche Vorurteile genau und in welcher Ausprägung ist natürlich je nach Kultur und auch je nach Individuum verschieden.

    Die Definition von Sexismus beinhaltet aber meines Wissens nach nicht, dass das außerhalb der gesellschaftlichen Norm ist. Man kann solche Vorurteile trotzdem als sexistisch bezeichnen, auch wenn sie anerzogen wurden - woher sollte man sie denn auch sonst haben? Im Normalfall bestimmt nicht, weil man ein schlechter Mensch ist oder weil man Frauen/Männer hasst / hassen will oder was auch immer.

    Ich weiß auch nicht, ob es sinnvoll ist, Menschen in Sexisten oder Nicht-Sexisten einzuteilen (wer hat denn hier überhaupt null sexistische Vorurteile oder Gedanken irgendwo im Unterbewusstsein?) und würde hier niemandem ein solches Label aufzwingen wollen. Ich sehe nur, dass hier manchmal Äußerungen getroffen werden, die ich als sexistisch einordnen würde. Manche tun das vielleicht häufiger als andere.

    Ich würde mir aber eine gewisse Grundeinstellung wünschen, dass es ein Ziel sein sollte, Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht als Individuen zu betrachten und ihnen gleiche Rechte und gleiche Erwartungen zukommen zu lassen, und man sollte nicht durch sein Geschlecht in seiner Freiheit eingeschränkt werden sollte, sei es direkt oder auch nur indirekt durch gesellschaftlichen Druck. Natürlich gelingt das (noch) nicht immer, aber es ist gut, daran zu arbeiten, unabhängig davon, wie man erzogen wurde.

  • Ich finde es schade, wie du hier wieder verallgemeinerst.

    Ich bin auch schüchtern, und das sehe nicht nur ich so, sondern auch meine Familie und Leute, mit denen ich zu tun habe.

    Bin ich jetzt auch ein Sexist oder "gefährdet", sexistisches Gedankengut zu entwickeln?

    "ich bin schüchtern" ist etwas anderes als "ich bin zu schüchtern um Frauen überhaupt anzusehen, deswegen habe ich keine Freundin, nur extrovertierte Männer kriegen Frauen ab", mit einem anschließenden Ugly Cry Heulanfall und dem Schwur, dass Frauen die Wurzel allen Übels sind. Hier anbei mal das Top-Meme im Subreddit r/inceltears, das sehr gut verdeutlicht, was Incel-Gedankengut mit "ich bin zu xyz um abc im Leben zu bekommen" zu tun hat.

  • Ich finde es schade, wie du hier wieder verallgemeinerst.

    Ich bin auch schüchtern, und das sehe nicht nur ich so, sondern auch meine Familie und Leute, mit denen ich zu tun habe.

    Bin ich jetzt auch ein Sexist oder "gefährdet", sexistisches Gedankengut zu entwickeln?

    "viel Sexismus", "viele junge Männer" wirkt jetzt nicht irgendwie krass verallgemeinernd. Hab das Gefühl dass du das gerade selber tust.
    Ausserdem geht es ja nicht darum dass die Ursache immer zu Sexismus führt sondern dass Sexismus *oft* so eine Ursache hat.

  • "viel Sexismus", "viele junge Männer" wirkt jetzt nicht irgendwie krass verallgemeinernd. Hab das Gefühl dass du das gerade selber tust.

    Auf mich wirkt es eben sehr wohl so, vor allem in Anbetracht des restlichen Satzes:

    "dieser Typus ist mir schon zu Genüge bekannt."

    Und an welcher Stelle verallgemeinere ich bitte?

    Ausserdem geht es ja nicht darum dass die Ursache immer zu Sexismus führt sondern dass Sexismus *oft* so eine Ursache hat.

    Nichts gegen dich, aber das ist die exakt selbe Argumentationsweise, die schon von der CSU kam, als sie nach Horst Seehofers Aussage zurückgerudert sind

    "Wir sagen ja gar nicht, dass alle Gamer Amokläufer sind, sondern dass viele Amokläufer aus der Gamer-Szene kommen"

  • Auf mich wirkt es eben sehr wohl so, vor allem in Anbetracht des restlichen Satzes:

    "dieser Typus ist mir schon zu Genüge bekannt."

    Naja, aber Bastet (und Gully, hallo Gully! <3) hat schon Recht. Ich würde dich wirklich mal bitten, die Subreddits r/inceltears und r/niceguys zu browsen. Also kein Scherz jetzt. Die allermeisten Typen, die dort dargestellt und in Bildern, Memes, und Textbeiträgen festgehalten wurden, sind halt wirklich so. Meist beginnen solche Texte schon mit "ich bin schüchtern und habe nie wirklich Frauen angesprochen", bis derjenige dann langsam in die Schiene abrutscht von wegen "Frauen sind oberflächliche Huren, wegen Frauen und ihren oberflächlichen Werten habe ich keinen Erfolg im Bett, der Liebe und meinem Leben" und so weiter. Ich glaube niemals bewusst von jemandem gehört zu haben, der sich als "extrovertiert, normal (und mit "unnormal" meine ich hier irgendwelche uwu ich bin so quirky und anders Spezialisten) und gutaussehend" vorgestellt hat. Das Muster, das du immer erkennen wirst, ist "niedriges Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, und anstatt einzusehen, dass die Tatsache, dass er kaum Kontakt mit Frauen hat, nur ein Symptom dessen ist, denkt er, dass es die Ursache sei".

    Nichts gegen dich, aber das ist die exakt selbe Argumentationsweise, die schon von der CSU kam, als sie nach Horst Seehofers Aussage zurückgerudert sind

    "Wir sagen ja gar nicht, dass alle Gamer Amokläufer sind, sondern dass viele Amokläufer aus der Gamer-Szene kommen"

    ???

    Niemand macht schüchterne Menschen fertig. Gamer hatten da schon ganz andere Probleme. Im Gegenteil - die meisten Menschen identifizieren sich entweder als introvertiert, oder sagen zumindest, dass sie zurückhaltende oder schüchterne Menschen süß oder liebenswert finden. Also bitte vergleiche nicht den Boomer-Hateboner auf Gamer mit einem nicht existenten Hass auf schüchterne Menschen. Bei Incels ist die Komponente ganz klar Mangel an Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein.

  • Ich würde dich wirklich mal bitten, die Subreddits r/inceltears und r/niceguys zu browsen.

    Wieso eigentlich immer Reddit?
    Ist das seit neuestem der Spiegel der (internationalen) Gesellschaft?


    Ich kann nur von mir sprechen, aber ich bin, wie gesagt, auch schüchtern und introvertiert (was aber nicht nur ich so sehe, sondern auch Familie und andere Menschen, mit denen ich zu tun habe) und hatte in meinem Leben auch noch nie ne Freundin.

    Trotzdem bin ich nicht sexistisch oder irgendwie Frauenfeindlich (im Gegenteil) und wenn dann die Aussage "Es gibt heutzutage recht viele junge Männer, die dann ein sexistisches Gedankengut entwickeln, weil sie sich selbst für zurückhaltend, anders etc halten. und wie in dem anderen Post geschrieben, dieser Typus ist mir schon zu Genüge bekannt." kommt, dann fühle ich mich persönlich (auch wenn ich nicht angesprochen wurde) einem ungerechtfertigten Vorwurf konfrontiert und in einen Topf mit wirklichen Sexisten und Frauenfeindlichen Menschen geworfen (oder die von dir auch am Rande angesprochenen "Nice-Guys" [der Film Nice Guys ist übrigens cool], von denen ich schon in einem Space-Frogs-Video gehört hab)


    Mal abgesehen davon, dass das ganze auch umgekehrt funktionieren kann.

    Es gibt auch viele schüchterne junge Frauen, die keinen Freund haben/bekommen und sich dann auch denken "Die blöden Machos stehen nur auf extrovertierte Frauen" und dann ebenfalls in Männerhass abrutschen können

  • Jetzt würde mich doch schon mal interessieren, wie du dann Sexismus definierst, wenn du anscheinend so darüber empört bist, wie hier alle, mit Ausnahme von dir und skz, mit diesem Begriff ja anscheinend um sich werfen.

    An der Stelle garnicht, denn die Falle ist nicht gut genug versteckt.


    Aber ich schweife ab. Es geht überhaupt nicht darum wie ich Sexismus definiere. Es geht darum dass ich längst nicht da ansetze wo ihr es tut, weil ich auch den Menschen die das nicht so kritisch sehen wie ihr, eine gewisse Toleranz entgegen bringe und ihnen eine Pufferzone zugestehe, bevor ich sie als Sexist bezeichne. Toleranz muss nämlich in beide Richtungen funktionieren. Erwartet niemals welche von Leuten denen ihr keine entgegen bringt.


    Einige hier machen den Eindruck als hätten sie neben dem PC eine Checklist liegen, mit der sie "Sexismus-Alert-Bingo" spielen und nur darauf warten jemanden zu brandmarken. Ich bin jedenfalls kein Sexist, und das mach ich daran fest, dass mir das in den 34 Jahren meines Lebens noch niemand im echten Leben vorgeworfen oder auch nur angedeutet hat.. Im Gegenteil. Und da wird mir, eine kleine Gruppe User in einem Forum nicht die Erleuchtung bringen die mich vom Gegenteil überzeugt. Dafür reflektiere ich selbst zu gern. Vor allem dann nicht, wenn sie mich nicht im geringsten kennen und so offensichtlich so falsch einschätzen wie es nur möglich ist. So eine komplett falsche Menschenkenntnis erzeugt nicht gerade Vertrauen in allen weiteren Urteile die von diesen Personen kommen^^


    Ihr Übertreibt es, und seid uneinsichtig. Ihr "wollt" etwas finden, an dem man sich aufhängen kann.. Und wenn das nicht auf Anhieb klappt wird so lange rumdiskutiert bis jemand was dropt, dass sich vielleicht doch verwenden lässt. Ich wette, wenn ich irgendwo im Forum sagen würde.. "Hey ich steh voll auf Autos" käme irgendjemand an und sagt mir, dass ich schrecklich sexistisch bin, weil das doch eine Männerdomäne ist und man Interesse an Autos deshalb unbedingt vermeiden sollte. Hätte ich das anders formuliert wie "Hey ich steh voll auf Autos, weil ich ein echter Kerl bin" wäre die Antwort vermutlich " Bist du bescheuert? Autos sind doch keine Männerdomäne.. Ich bin ne Frau oder sonst was und steh auch voll drauf.. dreckiger Sexist!"

  • Wieso eigentlich immer Reddit?
    Ist das seit neuestem der Spiegel der (internationalen) Gesellschaft?

    Du zitierst auch regelmäßig irgendwelche YouTuber, sehe das Problem an reddit jetzt nicht. Ist ein internationales Forum mit Millionen von Usern, die alle ihre Ideen und Erfahrungen dort dumpen dürfen.

    Trotzdem bin ich nicht sexistisch oder irgendwie Frauenfeindlich (im Gegenteil) und wenn dann die Aussage "Es gibt heutzutage recht viele junge Männer, die dann ein sexistisches Gedankengut entwickeln, weil sie sich selbst für zurückhaltend, anders etc halten. und wie in dem anderen Post geschrieben, dieser Typus ist mir schon zu Genüge bekannt." kommt, dann fühle ich mich persönlich (auch wenn ich nicht angesprochen wurde) einem ungerechtfertigten Vorwurf konfrontiert

    Ich glaube, du hast den Sinn hinter der Aussage nicht verstanden. Insofern, ich rolle das nochmal für dich auf:

    Nicht jeder junge Mann, der schüchtern ist, ist sexistisch oder frauenfeindlich, das sagt auch keiner. Wir sagen aber, dass es durchaus schon so ist, dass die meisten dieser frauenfeindlichen und sexistischen Männer sich sehr schüchtern nennen (aber nicht im "normalen" Sinne von wegen Schwierigkeiten neue Leute anzusprechen, sondern komplett unfähig IRGENDWAS zu anderen zu sagen) und generell als anders bezeichnen. (No offense, aber nur weil man ein Weeb ist, Metal hört oder sonst irgendein Hobby/eine Vorliebe hat, ist man nicht anders, lol, und das ist genau dieses anders, was diese Menschen damit meist meinen. Wirklich "anders" ist von denen nur der kleinste Teil.)

    Und dieses "anders" und "schüchtern" ist dann zuerst der Grund, denken sie, warum Frauen keinen Kontakt zu ihnen wollen. [Mal ganz direkt - keine generische Frau korbt nen Dude, weil er nicht den ersten Schritt gemacht hat. Die meisten Mädchen und Frauen (und alle anderen, die auf Dudes stehen!) finden Schüchternheit und Awkwardness manchmal sogar ganz cute. So wie ich zum Beispiel!] Dann kommt der Gedanke "oh, Frauen sind oberflächlich, denn wenn sie es nicht wären, würden sie mich ja ansprechen und darüber hinwegsehen!". Irgendwann - und so ein Selbsthass und Selbstzweifel schreiten gerne mal voran - denkt man sich dann nur noch, dass Frauen Schuld an der aktuellen Situation, in der man ist, sind. Schließlich nennt sich die Terminologie ja auch "Incel", steht für "unfreiwillig abstinent".

    Insofern - man rutscht schneller in die Schiene, als einem lieb ist. Und deswegen finde ich es schon richtig darauf aufmerksam zu machen und zu sagen "schüchterne Jungs, bitte arbeitet an euch und euren Strategien, wenn ihr gerne eine Beziehung zu Frauen und generell anderen Menschen wollt, sonst endet ihr noch wie Elliot Rodger."

    Mal abgesehen davon, dass das ganze auch umgekehrt funktionieren kann.

    Es gibt auch viele schüchterne junge Frauen, die keinen Freund haben/bekommen und sich dann auch denken "Die blöden Machos stehen nur auf extrovertierte Frauen" und dann ebenfalls in Männerhass abrutschen können

    Die sind aber nicht so präsent, wie MGTOW und Incels, und um die Bewegungen geht es nun gerade. Dass Frauen auch sexistisch sein können, ist absolut klar. Ein Arschloch zu sein hat nix mit dem Geschlecht zu tun, sondern ist ein generelles menschliches Problem.


    Aber ich schweife ab. Es geht überhaupt nicht darum wie ich Sexismus definiere. Es geht darum dass ich längst nicht da ansetze wo ihr es tut, weil ich auch den Menschen die das nicht so kritisch sehen wie ihr, eine gewisse Toleranz entgegen bringe und ihnen eine Pufferzone zugestehe, bevor ich sie als Sexist bezeichne. Toleranz muss nämlich in beide Richtungen funktionieren. Erwartet niemals welche von Leuten denen ihr keine entgegen bringt.

    Doch, schon, weil du vielleicht verkennst, was mit Sexismus gemeint ist. Nichts gegen dich, aber ich würde dich auch als jemanden einschätzen, der nicht verstehen würde, was an Aussagen wie "schwarze können immer so gut singen" rassistisch ist. Sexismus definiert sich eben nicht durch "Frauen sind minderwertig", sondern generell auch dadurch, einem Geschlecht irgendwelche Eigenschaften zuzuschieben. Du hast dich in deinen Beiträgen teils wirklich sexistisch geäußert, und auch wenn es schon so sein mag, dass hier im Thema ne gewisse Witch Hunt am ausbrechen ist: es macht deine Ansichten nicht weniger sexistisch, auch wenn du deine Vorstellungen selbst nicht als problematisch einstufst. Wenn du kein Interesse mehr daran haben - das gilt hier übrigens für alle - dich zu beteiligen und die Diskussion als sinnlos sehen solltest, dann verstehe ich nicht, warum du hier trotzdem noch weiterhin postest.

  • Für dich ist es vielleicht normal, aber es ist nicht normal. Es ist sexistisch.

    Deswegen hab ich auch geschrieben, dass du dich anscheinend nicht so viel mit Arabern beschäftigt hast. Deiner Meinung nach sind meine Aussagen sexistisch. Weißt du was mir mal ein Freund aus Somalien erzählt hat? Einer, der auch fast fertig mit dem Medizinstudium ist: Er suche ein Frau, die schwarz ist und für ihn das Essen zu Hause macht und das wars.

    Das ist offensichtlich nicht das, was man gerne hört und einverstanden mit der Sichtweise bin ich auch nicht. Ich finde es schade, dass er sich nur das unter einer Frau vorstellt. Aber gleichzeitig ist das für die Standards in den arabischen Ländern normal.

    Dem Herren wird es auch egal sein, ob die Leute ihn hier als Sexisten betrachten. Ich glaube er weiß nicht mal, dass er sexistische Meinungen vertritt. Würde ein solcher Typ hier offen über solche Sichtweisen reden, würdet ihr ihn bestimmt auch Sexismus oder Incel-Denkweisen unterstellen und er würde sich mit solchen Sachen nicht identifizieren.

    Ich finde es daher schon verallgemeinernd, wenn man denkt, alle die solche Sichtweisen vertreten seien sozusagen aus dem gleichen Holz geschnitzt und mit irgendwelchen Incelmemes repräsentierbar. Es macht eben schon einen Unterschied, wo man aufgewachsen ist und was für kulturelle und religiöse Hintergründe man hat.

    Ich hab auch erst durch das Topic hier vieles über das Thema erfahren und bin sogar ein bisschen vorsichtiger geworden bei den Sachen, die ich denke oder sage. Aber viele normale Bürger sind halt nicht so gut informiert und sind auch nicht auf Foren unterwegs, wo eine Userschaft wie euch, eine überwiegend andere Sichtweise vertritt, unterwegs ist.

    Und bitte, das Forum und Reddit sind kein Maß dafür, wie viele Menschen meine oder Jolt 's Meinung vertreten. Denn, wie ihr es auch an anderen Stellen erfasst habt, so sehr "vom Sexismus befreit" ist Deutschland nun auch nicht. Bilde dir nicht bloß wegen des Forums oder der Likes ein, du hättest eine Meinung, die die Meisten vertreten und ich und Jolt seien die Einzigen, die anderer Sicht sind.

    Wenn du genauer hinhören würdest, würdest du merken, wie "normal" und oft das Wort "Schlampe" unter Jungs vorkommt.

  • Wenn du genauer hinhören würdest, würdest du merken, wie "normal" und oft das Wort "Schlampe" unter Jungs vorkommt.

    Arr.. das war nicht hilfreich XD



    Doch, schon, weil du vielleicht verkennst, was mit Sexismus gemeint ist. Nichts gegen dich, aber ich würde dich auch als jemanden einschätzen, der nicht verstehen würde, was an Aussagen wie "schwarze können immer so gut singen"

    Oh doch, dann schätzt du mich falsch ein. Aber ich würde mich auch nicht all zu sehr drüber aufregen.. Das gebe ich zu.


    Wenn du kein Interesse mehr daran haben - das gilt hier übrigens für alle - dich zu beteiligen und die Diskussion als sinnlos sehen solltest, dann verstehe ich nicht, warum du hier trotzdem noch weiterhin postest.

    Weil es nicht stimmt, dass ich kein Interesse mehr habe.. War zwischenzeitlich zwar mal so, aber das Interesse ist neu entfacht.. ok für dich?^^

  • Arr.. das war nicht hilfreich XD

    Bei mir haben sich nun mehrmals Freunde darüber beschwert, was für eine "Schlampe" ein anderes Mädchen sei, weil sie öfters mit anderen Jungs schläft oder weil sie jetzt einen anderen Freund hat.

    Ich behaupte ja nicht, dass solche Aussagen nicht sexistisch seien, sondern dass ich sowas bei mir halt ziemlich oft höre :wtf:

    Das war ja letztes mal so, dass ich den Eindruck hatte, dass für viele User der Begriff irgendwie ein "Fremdwort" sei, obwohl ich den so oft mitbekomme.

  • Bei mir haben sich nun mehrmals Freunde darüber beschwert, was für eine "Schlampe" ein anderes Mädchen sei, weil sie öfters mit anderen Jungs schläft oder weil sie jetzt einen anderen Freund hat.

    Ich behaupte ja nicht, dass solche Aussagen nicht sexistisch seien, sondern dass ich sowas bei mir halt ziemlich oft höre :wtf:

    Das war ja letztes mal so, dass ich den Eindruck hatte, dass für viele User der Begriff irgendwie ein "Fremdwort" sei, obwohl ich den so oft mitbekomme.

    Ok, verstehe was du meinst. Wobei wir da aber auch meiner Meinung nach an einem Punkt sind, wo ich sagen würde, nur weil alle es machen ist es längst nicht ok.

  • Du zitierst auch regelmäßig irgendwelche YouTuber, sehe das Problem an reddit jetzt nicht.

    Es ist ein Unterschied, ob ich Einzelpersonen (YouTuber) zitiere oder sage "Schau dir diese und jene Reddit-Seite an, das ist Beweis genug"


    Solche Internetseiten bzw Reddit-Unterforen sind meistens ein "Schmelztiegel" von bspw Niceguys, wie du sie erwähnt und die Space Frogs beschrieben haben. Dort schreiben dann natürlich überwiegend die von dir erwähnten "Niceguys" und labern dann den Mist von wegen "Ich bin schüchtern und alle Frauen sind Schlampen".

    Aber ein Schmelztiegel aus "Niceguys" ist nicht repräsentativ für andere junge Männer, die ebenfalls schüchtern sind. Solche Reddit-Unterforen/Filterbubbles schaukeln sich auch immer selbst hoch bzw "radikalisieren" sich selbst.

    Zu sagen, dass dann dasselbe mit Außenstehenden passiert, die nicht in diesem Schmelztiegel sind, empfinde ich als sehr unfair.



    Von einer anderen Tatsache mal ganz abgesehen, nämlich vom framing.

    Wenn man immer sagt, "dass viele (nicht alle) schüchterne junge Männer sexistisch werden können", dann "framed" ihr euch selbst, gegenseitig und andere. Ihr impliziert, wenn auch unterbewusst, dass alle jungen Männer, die von sich selbst sagen, sie seien schüchtern, sexistisch sind oder es werden könntet. Dadurch teilt ihr diesen Personen auch immer unterbewusst mit und trefft unterbewusst auch unfaire Urteile über ihn

  • weil viel Sexismus aufgrund von persönlichem Frust verbreitet wird. Es gibt heutzutage recht viele junge Männer, die dann ein sexistisches Gedankengut entwickeln, weil sie sich selbst für zurückhaltend, anders etc halten. und wie in dem anderen Post geschrieben, dieser Typus ist mir schon zu Genüge bekannt.

    Und du bist absolut und freigerissen von Stereotypen und Vorurteilen, oder was? Dein ganzer Einwand beruht auf Vorurteile und die Tatsache, dass du dich in meine Lage nicht hineinversetzen kannst, weil du meine Erfahrungen NOCH NIE geteilt hast. Wir sind uns in sehr, sehr vielen Sachen sehr unterschiedlich. Stell mich nicht mit anderen, weißen, westlichen Sexisten gleich, nur weil sich das aus meinen Zeilen so anhört. Ich komme aus einem anderen Land, das viel, viel weit zurückgebildeter ist als die westlichen Länder und Vieles, was ich hier erlebt habe, ist für mich neu gewesen, weil ich sonst nur als Kind hier aufgewachsen bin. Wir sind auch nicht in den gleichen gesellschaftlichen Gruppen unterwegs. Ich tausche mich weniger mit Deutschen und viel mehr mit "Kanacken" aus, die viel mehr Verständnis für mein "Gedankengut" haben. Mein Gedankengut hat weniger was Sexismus, sondern viel mehr mit kulturellen und religiösen Hintergründen zu tun. Das müsstet du langsam aber auch checken können. Und nein, nicht alle Kanacken lassen sich durch irgendwelche schwule Türken, die du mal getroffen hast, repräsentieren.

    Was du meinst über mich zu wissen, beruht nur auf deine Chat-Streite mit irgendwelchen Sexisten aus den USA oder aus Europa.

    Und nein, die eine, über die ich mich kurz aufgeregt habe, kenn ich nicht aus meiner Uni, noch hat sie dieses Zeug auf Twitter gepostet.

    Das tu ich nicht, weil ich weiß, dass du ein Muslim bist und du kannst auch hier studieren, arbeiten und MUSST es nicht so sehen wie wir. Aber du musst dann eben damit leben, dass deine Einstellung sich mit der hier vorherrschenden Einstellung reibt und dir Gegenwind entgegenkommt. Aber weißt du was? Das erzkonservative Ausleben des Islams oder Christentums bringt viel Sexismus und Homophobie mit sich. Du kannst nicht jedem entgegenpfeffern "Steh im Leo! Ist nur meine Religion!"

    Für einige Zeit ist die Homophobie an Schulen und allgemein wieder angestiegen und da muss man diesen Leuten klarmachen, dass es hier so nicht funktioniert / gewünscht ist. Es kann diese Leute keine zwingen sich den Werten anzupassen, aber das soll und wird dennoch kritisiert werden.


    You know what, ich hatte auch einige muslimische KollegInnen und egal ob die nun Alkohol getrunken haben oder nicht (da schert sich kaum wer drum), die haben sich auch nicht ihrer Religion versteckt. Nein, die waren auch hetero und einfach Kollegen und nicht schwule Türken, von denen du meinst sie würden den arabischen Raum nicht repräsentieren können oder was auch immer.


    Wenn man einer europäischen Uni einer Metropole studiert, dann muss man beginnen die Werte dieser irgendwo zu teilen. Gerade an einer Uni, die waren immer schon das Zentrum progressiver Strömungen.


    Dann halt auf einer anderen social media Website? Ist da ein Unterschied, ob Facebook, Twitter oder Insta?


    Das schließt Sexismus aber doch nicht aus? Sexismus ist ja in dem Sinne nichts, an was du glaubst, sondern etwas, was verschiedene Merkmale, Gedanken und Verhaltensweisen verbindet und bezeichnet. Und einige scheinen sich ja sehr wohl in deinen Gedanken und dem was du sagst wiederzufinden.

    Aber bei den Arabern ist ein solches sexoffenes Verhalten nun mal kulturell überhaupt nicht verankert. Es ist einfach falsch mich mit anderen Leuten gleichzusetzen, die einen anderen kulturellen und religiösen Hintergrund haben. Das geht einfach nicht.

    Und mit so vielen Arabern wirst du dich eh nicht beschäftigt haben? So würde ich dich anhand deiner Beiträge nämlich einschätzen. Da kannst du auch nicht einfach behaupten, du wüsstest es besser.

    Mich regt nur dieses "das ist bestimmt so ein fetter, kleiner, weißer Mann, mit Brille und ungepflegtem Bart, der sich auf Incel Foren rumtreibt und sein Maul wegen Frust aufreisst"-Bild auf, was du und User wie Bastet vllt über mich habt. Denn nein, einfach nein.

    Es geht nicht nur um "sexoffen", you know what, bin ich auch nur bis zu einem gewissen Grad. Du meintest auch, die Frauen hier würden sich zu sehr durchsetzen wollen etc...

    Ansonsten ist es doch klar, dass man nicht Leute mit gewissem Gedankengut um sich haben möchte. Weder Rechtsextreme noch erzkonservative Muslime oder Christen noch irgendwelche Incels - das geht ja mit jedem der vorherigen Dinge öfters gut einher.


    Das bedeutet aber nicht, dass andere Menschen von dir nicht verlangen können, deine Werte und Vorstellungen zu überdenken. Denn no offense, wenn du in der westlichen Welt leben und arbeiten willst, solltest du auch verstehen, dass ein Großteil der Menschen, mit denen du in Berührung kommst, nicht so denkt wie du. Wenn du dich hier so fehl am Platz fühlst und, absolut zurecht übrigens, den Eindruck bekommst, dass dich keiner versteht - schließlich haben wir die Zeit des zentralisierten, medial wieder und wieder propagierten Sexismus in unseren Breitengraden hinter uns gelassen - , frage ich mich wirklich, was du dann eigentlich hier machst. In der Diskussion oder auch in Deutschland generell. Stells mir tbh nicht schön vor, wenn man sich so alleine mit seiner Meinung fühlt.

    Richtig, mein Bruder hat auch angefangen zu trinken und in der Hinsicht hab ich mich auch verändert, aber Alkohol trink ich immer noch nicht. Ob ich später in Deutschland arbeiten will, weiß ich selber noch nicht, denn ja, manchmal fühl ich mich auch Fehl am Platz :)

    Und so alleine ist man nicht. Nein, ich habe keine Sexisten oder Incels als Freunde, aber ja, es gibt normale Menschen und Mitstudierende, mit denen ich mich sehr normal unterhalte, die sich auch mal über andere Mädchen aufregen und manchmal fällt auch ein Wort wie "Schlampe" - Das ist ganze normale Unterhaltung unter Jungs. Du lebst in Thüringen, da war ich auch mal und ja, da würde ich mich kulturell ziemlich ausgeschlossen fühlen.

    Vielleicht will er einfach gerne trinken, ich weiß ja nicht? Es sind nunmal nicht alle Muslime so übertrieben religiös und halten sich an vorgeschriebene Regeln. Wenn du dich fehl am Platz fühlst, wieso liegt das nur an den anderen?


    Da hattest du selbst noch geschrieben, du seist enttäuscht wie oberflächlich Liebe sein kann, weil eine Frau deinen Kumpel nicht wollte, obwohl "er sich so anstrengte, ihr viel zu bieten hatte und sogar ins Fitnessstudio gegangen ist und Alkohol getrunken hat."

    Da versteh ich es nicht, dass du nicht verstehen kannst, wie creepy und oberflächlich, von dir aus, diese Aussage ist! Es läuft hier nicht so, dass einem irgendeine Frau gefällt, man sich die in den Kopf setzt und dann sollte sie das erwidern.

    Ich finde es schade, wie du hier wieder verallgemeinerst.

    Ich bin auch schüchtern, und das sehe nicht nur ich so, sondern auch meine Familie und Leute, mit denen ich zu tun habe.

    Bin ich jetzt auch ein Sexist oder "gefährdet", sexistisches Gedankengut zu entwickeln?

    "viel Sexismus", "viele junge Männer" wirkt jetzt nicht irgendwie krass verallgemeinernd. Hab das Gefühl dass du das gerade selber tust.
    Ausserdem geht es ja nicht darum dass die Ursache immer zu Sexismus führt sondern dass Sexismus *oft* so eine Ursache hat.

    Eben das, so war es gemeint Arrior


    Zitat von Arrior

    Von einer anderen Tatsache mal ganz abgesehen, nämlich vom framing.

    Wenn man immer sagt, "dass viele (nicht alle) schüchterne junge Männer sexistisch werden können", dann "framed" ihr euch selbst, gegenseitig und andere. Ihr impliziert, wenn auch unterbewusst, dass alle jungen Männer, die von sich selbst sagen, sie seien schüchtern, sexistisch sind oder es werden könntet. Dadurch teilt ihr diesen Personen auch immer unterbewusst mit und trefft unterbewusst auch unfaire Urteile über ihn

    Ich hatte nichts von allen gesagt?

    Meine Stories: Reverie - Buch 1: Der Elf und das Findelkind [High Fantasy] | Kurzgeschichten

    Profile: Anilist | Goodreads

    Einmal editiert, zuletzt von Cassandra () aus folgendem Grund: Die persönlichen Anspielungen und Erinnerungen an lang zurückliegende Beiträge lassen wir mal aus und geben der Diskussion eine Chance, neue Wege einzuschlagen.

  • Deswegen hab ich auch geschrieben, dass du dich anscheinend nicht so viel mit Arabern beschäftigt hast. Deiner Meinung nach sind meine Aussagen sexistisch. Weißt du was mir mal ein Freund aus Somalien erzählt hat? Einer, der auch fast fertig mit dem Medizinstudium ist: Er suche ein Frau, die schwarz ist und für ihn das Essen zu Hause macht und das wars.

    Daran ist ja nichts verwerfliches erstmal. Das ist sein Wunsch für den Partner, und es wird sicher Frauen geben die dieses Kriterium gerne erfüllen. Solange er nicht sagt Frauen müssen so sein.

    Bilde dir nicht bloß wegen des Forums oder der Likes ein, du hättest eine Meinung, die die Meisten vertreten und ich und Jolt seien die Einzigen, die anderer Sicht sind.

    Was jetzt "normal" oder "nicht normal" ist kann man sich drüber streiten, aber eigentlich ist das eh nicht wichtig. Es geht einfach darum dass man Sexismus nicht damit rechtfertigen kann dass das ja andere auch machen oder dass man es nicht anders beigebracht bekommen hat. Sich gegen Sexismus auszusprechen ist sich für Gleichberechtigung auszusprechen.
    Es geht um Vernunft und nicht um irgendwelche Normen. Genau das ist ja das Problem, sich irgendwelche Normen zu stellen nach dem alles so laufen soll/muss.
    Natürlich kann man jetzt sagen das tun wir hier mit "Anti-Sexismus" und dass wir versuchen euch das hier als eine größere Gruppe auf zu zwängen, aber das fände ich zumindest immer noch besser als ganze Gesellschaftsgruppen vermeintliche Eigenschaften zu zusprechen ohne Ausnahme. (Kein Vorwurf an dieser Stelle!)
    Ist nur sehr unvernünftig meiner persönlichen Meinung nach. :)

  • Ich wette, wenn ich irgendwo im Forum sagen würde.. "Hey ich steh voll auf Autos" käme irgendjemand an und sagt mir, dass ich schrecklich sexistisch bin, weil das doch eine Männerdomäne ist und man Interesse an Autos deshalb unbedingt vermeiden sollte.

    Wer hat behauptet, es wäre sexistisch als Mann Autos zu mögen und das zu äußern? Man sollte als Individuum natürlich mögen können was man will, ob das nun irgendwelche Geschlechternormen erfüllt oder nicht.

    Sexismus wäre z.B., wenn du etwas sagen würdest wie "echte Männer mögen eben Autos", weil du damit speziell an Männer die Erwartung stellst, Autos zu mögen.

    Oder wenn du eine Frau, die in einer Autowerkstatt arbeitet, nicht ernst nehmen würdest, und danach verlangen würdest, dass ein Mann dein Auto repariert, weil du damit der Mechanikerin nur wegen ihres Geschlechts die Fähigkeit absprichst, mit Autos umzugehen.

    Ich weiß nicht, ob du so etwas tust und ob, wenn du es tun würdest, Menschen in deinem Umfeld dich dafür kritisieren und/oder als Sexisten bezeichnen würden. Wenn du es tust, ist es aber der Definition nach sexistisches Verhalten, ob andere das dann direkt ansprechen oder nicht (ist ja auch nicht immer einfach.) Da muss man sich dann meiner Meinung nach nicht unbedingt verteidigen oder für Vergangenes niedermachen, sondern sollte einfach daran arbeiten, seine Vorurteile zu hinterfragen und abzubauen.

    Es wäre vielleicht gut, falls jemand deine Aussagen als sexistisch bezeichnet (ich persönlich habe nicht mehr im Kopf, was du gesagt hast, kann also gerade nichts dazu sagen, ob ich das sexistisch finde), das dann weniger als persönlichen Angriff zu sehen und mehr als Gelegenheit, etwas zu lernen. Natürlich sollte man dich für eventuell sexistische Aussagen aber auch nicht persönlich angreifen (ob das geschehen ist, weiß ich auch gerade nicht), das führt meiner Meinung nach meistens zu nichts Gutem und ist auch keine gute Diskussionskultur.