Wenn du dich nicht daran störst, wenn das generische Maskulinum bei dir angewendet wird, ist es doch vollkommen okay. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht warum du jetzt von anderen verlangst, dass sie sich dafür rechtfertigen sollen. Bei manchen Menschen kann es Dysphorie auslösen, wenn sie mit dem falschen Pronomen angesprochen werden. Andere wiederum verbinden vielleicht negative Assoziationen mit solchen Wörtern. Und wieder andere haben vielleicht komplett andere Gründe, warum sie nicht so angesprochen werden möchten.
Jetzt aber mal unabhängig davon, welche dieser Faktoren zutreffen: Ist es wirklich so schlimm, dass man Rücksicht auf andere nimmt und ihnen die Entscheidung überlässt, welches Pronomen sie auf sich selbst anwenden möchten? Oder ist dieses Maß an Höflichkeit und Anstand etwa zu viel verlangt?
Weibliche Endungen sind etwas anderes als Pronomen, oder?
Bei allen Respekt Sirius, aber du warst derjenige der versucht hat, anderen das Recht auf genderneutrale Sprache abzusprechen. Du warst auch der jenige, der anderen vorschreiben wollte, mit welcher Geschlechtsidentifikation sie sich zufrieden geben sollen. Insofern versuche dich jetzt nicht hier als das arme priviligierte Opfer darzustellen.
Nein, das habe ich sicherlich nicht getan. Wie kommst du darauf?
Natürlich gibt es kein Recht auf bestimmte Sprachformen, genauso wenig wie es allgemein ein Recht auf Rechtschreibung gibt.