Sexismus

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  • Man kann sich auf jemanden aber auch aus der dritten Person beziehen. Man könnte natürlich viel mit dem Usernamen arbeiten, aber besonders bei Mehrfachbezug würde das eher umständlich werden. Es ist ja wie gesagt optional; jeder kann und sollte es selbst entscheiden.


    Aber meinst du nicht, dass auch bei Mehrfachbezug der Name schon völlig ausreicht? :unsure:

    Versteh mich nicht falsch: Wenn jemand unbedingt will, dass der Bezug mit einem bestimmten Pronomen

    erfolgen soll, dann ist es ja erstmal ok.


    Vielleicht gibt es auch Leute, dir nur deswegen auf ein bestimmtes Pronomen bestehen, weil sie die

    alternativen Möglichkeiten gar nicht auf dem Schirm haben.

    Daher finde ich, dass man diese Möglichkeiten zumindest stärker kommunizieren sollte.

  • Was ist mit Wörtern wie actress, waitress, stewardess ...?


    Und wer hindert dich daran in deinem Profil etwas über deine Religion zu schreiben, wenn du sie als wichtig empfindest?

    Erst mal zu zweiterem: Natürlich nichts - aber es gibt eben auch kein Extrafeld dafür. Von daher könnte man auch dasselbe über das Geschlecht sagen - Extrafeld unnötig, wer will, schreibt's halt ins Profil.


    Zu ersterem: Stimmt, da gibt es noch ein paar Worte, die ich nicht auf dem Schirm hatte, deshalb habe ich dazu mal recherchiert und das hier gefunden:

    Gender marking in job titles - Wikipedia

    Dort steht z.B., dass immer mehr Frauen für sich die Bezeichnung actor verwenden. Und englischsprachige Feministen "raten davon ab, Titel wie "Lady Doctor" zu verwenden, da es Männer zum Standard macht und impliziert, dass die Fähigkeit und Kompetenz von Arbeitenden - in dem Fall Ärzten - vom Geschlecht abhängig sind".

    Schade, dass deutschsprachige Feministen genau das Gegenteil verlangen und das in der Zwischenzeit Blüten treibt, über die man nur noch den Kopf schütteln kann.


    Dark Alice Dass die japanische Sprache da weiter ist und es z.B. auch ganz selbstverständlich ein neutrales Personlpronomen gibt, liegt, glaube ich, auch daran, dass im alten Japan mit dem Thema Diversität frei umgegangen wurde, während hier in Europa gerade durch die Kirche strikte Regeln geherrscht haben, welchem Muster man zu entsprechen hat.


    Ich selbst habe übrigens im IT-Bereich ganz andere Erfahrungen gemacht: Während meiner Ausbildungszeit Anfang der 2000er waren wir 10 Azubis im Betrieb - ein Teil davon Mädels. Da wurde nie ein Unterschied gemacht, weder im Betrieb, noch in der Berufsschule. Da hat uns alle eher die Feministen-Gruppe vom Betrieb genervt: Die waren völlig übergriffig, haben die Mädels für Interviews überfallen und auf ihre Homepage gestellt, ohne zu fragen, ob die das überhaupt wollen u.ä.


    Ich kann mir aber auch vorstellen, dass der Sexismus in der Branche zugenommen hat. Das Bild der Kinder heutzutage ist durch die Medien (insbesondere Werbung) ja auch um einiges krasser sexistisch geprägt, als ich selbst es in den 90ern erlebt habe.



    Und was das Personalpronomen angeht, wenn ich über einen anderen User etwas schreibe: Da gehe ich nicht lange im Profil suchen, sondern verwende grundsätzlich einfach er/sie ihr/ihm.

  • Erst mal zu zweiterem: Natürlich nichts - aber es gibt eben auch kein Extrafeld dafür. Von daher könnte man auch dasselbe über das Geschlecht sagen - Extrafeld unnötig, wer will, schreibt's halt ins Profil.


    Das Programm bei der Accounterstellung guckt sich aber nicht die Zeichen einzeln im Textfeld eines Profils raus.

    So funktioniert das Ding nicht. ^^


    Das Programm prüft bei freiwilliger Angabe erst einmal, ob ein Kästchen angekreuzt wurde.

    Und je nachdem, welches man angekreuzt hat, beinhalten die Systemnachrichten dann das

    entsprechende Pronomen.

    Fall kein Kästchen angekreuzt wurde, bekommt man Nachrichten die anfangen mit:

    "Sehr geehrte/r Mann/Frau [hier steht der eingetragene Nachname],...."


    Es gibt auch Fälle, wo man einfach mit eingetragenem Vornamen angesprochen wird, oder auch mit dem Nutzernamen.



    Mein Vorschlag wäre hier:

    Das Programm fragt einen User beim Anlegen eines Accounts: "Wie möchten Sie angesprochen werden?"


    Es folgt eine Auswahl aus mehreren Kästchen:


    - Mann

    - Frau

    - Vorname

    - Nutzername


    Es folgt eine Frage des Programms: "Wie soll sich inhaltlich auf Sie bezogen werden?"


    -Frau [hier wird dann der Nachname angegeben]

    -Herr [ ""]

    -er

    -sie

    -dey

    -Vorname

    -Nutzername


    Das Programm speichert diese und andere Eingaben.

    Immer wenn ein Benutzer oder ein Spieler einen anderen Benutzer, oder Spieler/Avatar

    zu ersten Mal anschreibt, kommt eine kurze Meldung:


    "Dieser User wünscht sich, mit [siehe erste Auswahl] angeschrieben zu werden."


    Man klickt auf "OK".

    Das Chatfenster geht auf und das Programm merkt sich, wenn bereits Interaktionen zwischen

    Nutzern/Spielern schon einmal stattgefunden haben.


    Zweiter Fall.


    Man möchte einen Text schreiben, in dem ein User/Spieler erwähnt werden soll.

    Wird die Funktion mit dem "@" benutzt, öffnet sich ein Fenster, wie im obigen Fall.

    Diesmal geht es aber um die zweite Auswahl, wo der User/Spieler nur passiv erwähnt wird, bzw.

    es soll nur über ihn geschrieben werden.


    Programm prüft wieder, ob der User/Spieler schon einmal von diesem einen anderen User/Spieler

    erwähnt wurde.



    Liest sich bestimmt erstmal etwas umständlich und vielleicht habe ich sogar etwas Wichtiges übersehen.

    Aber ich kann sagen, dass es im Endeffekt nur ein paar Zeilen Quellcode sind.

    Und für die User besteht der Unterschied zu vorher lediglich darin, dass es zwei Arten von Fenstern gibt, die

    einen darüber informieren, wie jemand angesprochen, oder erwähnt werden möchte.


    Praktisch wird dieses Fenster auch nicht soooo oft aufgehen. Es sei denn, man ist neu irgendwo, dann

    wahrscheinlich schon. ^^ Aber nach einiger Zeit muss man diese Fenster immer seltener bestätigen.

    Und ich finde, man kann ruhig kurz mal diesen einen Satz lesen und auf OK klicken, oder?

    Was meint ihr? :unsure:


    Oder ist das ne dumme Idee?


    Dass die japanische Sprache da weiter ist und es z.B. auch ganz selbstverständlich ein neutrales Personlpronomen gibt, liegt, glaube ich, auch daran, dass im alten Japan mit dem Thema Diversität frei umgegangen wurde, während hier in Europa gerade durch die Kirche strikte Regeln geherrscht haben, welchem Muster man zu entsprechen hat.


    Das denke ich auch, ja.


    Ich selbst habe übrigens im IT-Bereich ganz andere Erfahrungen gemacht: Während meiner Ausbildungszeit Anfang der 2000er waren wir 10 Azubis im Betrieb - ein Teil davon Mädels. Da wurde nie ein Unterschied gemacht, weder im Betrieb, noch in der Berufsschule. Da hat uns alle eher die Feministen-Gruppe vom Betrieb genervt: Die waren völlig übergriffig, haben die Mädels für Interviews überfallen und auf ihre Homepage gestellt, ohne zu fragen, ob die das überhaupt wollen u.ä.


    Ich könnte jetzt so ne richtige Textwall drüber schreiben, wie Sexismus im Alltag funktioniert. Aber das spare ich mir an dieser

    Stelle lieber.

    Ich kann nur sagen, wie meine Erfahrungen waren. Das klingt jetzt übrgens auch viel dramatischer, als es tatsächlich ist. ^^

    Ich glaube, dass es viele Männer gibt, denen es oft auch gar nicht so bewusst ist, dass sie eine Frau nur deswegen nicht ernst nehmen, weil sie glauben, die will sich nur wichtig machen und erzählt Schmu, weil sie eine Frau ist.

    Diese Gründe scheinen vielen Männern selbst irgendwie zu entgehen. Es ist ihnen einfach nicht richtig bewusst.

    Und dann hilft es halt auch nichts, einfach nur mit dem Finger auf dieses Geschlecht zu zeigen und "Du, du, du!" zu machen.

    Man muss einfach mal gelassen drüber reden können. Wenn jemand nicht weiss, dass er grade etwas falsch macht, dann braucht er den Input von außen, der ihm das aufzeigt, weil er sonst gar keine andere Möglichkeit hat, das zu reflektieren.

    Und ich finde, das kann man ihnen dann schon zugestehen. :)

    Das gilt natürlich für alle, die sowas unbewusst mal machen. Niemand ist gegen den Tatbestand des Sexismus immun. ;)


    Gibt auch andere Fälle, da ist es natürlich gezielt abwertend und diskriminierend.


    Und ja, natürlich gibt es auch übergriffige Gruppen von Mädchen, oder jungen Frauen.

    Hab ich auch schon live miterlebt in der Grundschule. Das ist meistens sogar relativ krass,

    was da passiert, aber alle lachen nur drüber, während ein junger Kerl einfach komplett gedemütigt

    wird. Aber weil alle lachen und es ja so lustig ist, denkt er, es sei lustig und lacht mit, auch wenn er

    das grade überhaupt nicht cool findet.

  • Schade, dass deutschsprachige Feministen genau das Gegenteil verlangen und das in der Zwischenzeit Blüten treibt, über die man nur noch den Kopf schütteln kann.

    Ehrlich gemeinte Frage: Ist es nicht wurst worüber du oder "man" den Kopf schüttel(s)t? Es geht schließlich nicht um dich. Daher ist deine Meinung dazu auch egal, weil diese Dinge dich nicht betreffen und die Kästchen für die da sind, die sie haben wollen.


    Ich selbst habe übrigens im IT-Bereich ganz andere Erfahrungen gemacht: Während meiner Ausbildungszeit Anfang der 2000er waren wir 10 Azubis im Betrieb - ein Teil davon Mädels. Da wurde nie ein Unterschied gemacht, weder im Betrieb, noch in der Berufsschule. Da hat uns alle eher die Feministen-Gruppe vom Betrieb genervt: Die waren völlig übergriffig, haben die Mädels für Interviews überfallen und auf ihre Homepage gestellt, ohne zu fragen, ob die das überhaupt wollen u.ä.


    Ich kann mir aber auch vorstellen, dass der Sexismus in der Branche zugenommen hat. Das Bild der Kinder heutzutage ist durch die Medien (insbesondere Werbung) ja auch um einiges krasser sexistisch geprägt, als ich selbst es in den 90ern erlebt habe.

    Hast du da nachgefragt wie deine Kolleginnen es erlebt haben oder nimmst du es an?


    Und was das Personalpronomen angeht, wenn ich über einen anderen User etwas schreibe: Da gehe ich nicht lange im Profil suchen, sondern verwende grundsätzlich einfach er/sie ihr/ihm.

    Du musst eh nur bei diversen Leuten nachfragen. Wenn bereits weiblich oder männlich dasteht, weißt du es doch bereits.

  • Dark Alice Naja, in den meisten Foren und Spielen wird man ja generell mit dem Nicknamen angesprochen, da ist eine so aufwendige Abfrage gar nicht notwendig. Die Abfrage des Personalpronomens wäre aber tatsächlich eine Möglichkeit, aber auch diese Angabe sollte freiwillig sein.


    Es ist ihnen einfach nicht richtig bewusst.

    Erst mal zu zweiterem: Natürlich nichts - aber es gibt eben auch kein Extrafeld dafür. Von daher könnte man auch dasselbe über das Geschlecht sagen - Extrafeld unnötig, wer will, schreibt's halt ins Profil.


    Das Programm bei der Accounterstellung guckt sich aber nicht die Zeichen einzeln im Textfeld eines Profils raus.

    So funktioniert das Ding nicht. ^^

    Wie gesagt, hab selbst ne IT-Ausbildung und weiß, wie so ein Programm funktioniert. Aber ich gehe jetzt mal hier vom Forum oder erwähntem Spiel aus, wo man kaum Nachrichten a la "Sehr geehrte/r..." bekommt. Und wenn nun jemand gerne sein Geschlecht unter seinem Avatar stehen hat, um sich zu identifizieren, kann jemand anderes kommen und sagen, aber ich hätte dann auch gerne meine Religion, meine Sexualität, meine Augenfarbe, die Farbe von meinem Fahrrad etc. da stehen, um mich zu identifizieren. Warum ist das Geschlecht so was besonderes, dass es diesen Sonderstatus bekommt?


    Es ist ihnen einfach nicht richtig bewusst. Und dann hilft es halt auch nichts, einfach nur mit dem Finger auf dieses Geschlecht zu zeigen und "Du, du, du!" zu machen.

    Man muss einfach mal gelassen drüber reden können. Wenn jemand nicht weiss, dass er grade etwas falsch macht, dann braucht er den Input von außen, der ihm das aufzeigt, weil er sonst gar keine andere Möglichkeit hat, das zu reflektieren.

    Und ich finde, das kann man ihnen dann schon zugestehen. :)

    Ja, definitiv! Leider wird heutzutage schon Kindern beigebracht, dass Jungs beim Fußball nicht so fest schießen dürfen, wenn Mädels mitspielen u.ä. Da hilft nur Aufklärung.

    Und Sexismus gegenüber Männern wird z.B. kaum thematisiert und deshalb noch weniger wahrgenommen. Einfaches Beispiel: Wenn ein Mann einer Frau auf den Hintern haut, ist das sexuelle Belästigung, wenn eine Frau das bei einem Mann macht, ist das okay, weil vom Mann erwartet wird, dass er das bei jeder Frau geil findet.

    Das sind Kopfbarrieren, über die man sprechen muss.


    Aber mMn müsste dringend sexistisches Marketing verboten werden. Heutzutage steht ja schon teilweise auf den Stramplern drauf, ob sie für Junge oder Mädchen gedacht sind. In den Spielwarenläden stehen die Sachen so, dass die Kids vorgeschrieben bekommen, was sie gut zu finden haben etc. Wie sollen wir Kopfbarrieren abbauen, wenn uns von den Marketingfritzen von klein auf etwas anderes vorgegaukelt wird?


    Schade, dass deutschsprachige Feministen genau das Gegenteil verlangen und das in der Zwischenzeit Blüten treibt, über die man nur noch den Kopf schütteln kann.

    Ehrlich gemeinte Frage: Ist es nicht wurst worüber du oder "man" den Kopf schüttel(s)t? Es geht schließlich nicht um dich. Daher ist deine Meinung dazu auch egal, weil diese Dinge dich nicht betreffen und die Kästchen für die da sind, die sie haben wollen.

    Äh, du hast da zwei Sachen völlig durcheinander geworfen. Mein Kommentar bezog sich auf das gendern bei Berufsbezeichnungen u.ä. Ich weiß gar nicht, wie du darauf kommst, dass sich das auf die Kästchen bezog. Mir ging es eher um Student*innen, KuK und was für Blüten das sonst so treibt.


    Hast du da nachgefragt wie deine Kolleginnen es erlebt haben oder nimmst du es an?

    Die Mädels konnten sich z.B. gar nicht mit der Feministen-Gruppe identifizieren, weil die Gruppe das mit den Frauen in der IT total gehyped hat, während die Mädels es völlig normal fanden, dass sie die Ausbildung machen, weil sie eben Bock darauf haben. Da wir in Großraumbüros saßen, kann ich sagen, dass es nie einen blöden Spruch gab, der vermuten ließ, dass jemand dachte, dass sie in der IT schlechter oder nicht ernst zu nehmen sind.

    Ich weiß nicht, ob das Glück war oder einfach eine andere Zeit, als die, in der Dark Alice ihre Ausbildung gemacht hat. Vielleicht ist es auch von Gegend zu Gegend verschieden. Ich wollte damit auch keineswegs sagen, dass Dark Alice da was falsch wahrgenommen hat, sondern einfach nur, dass es nicht ausschließlich nur so in der Branche ist.


    Und was das Personalpronomen angeht, wenn ich über einen anderen User etwas schreibe: Da gehe ich nicht lange im Profil suchen, sondern verwende grundsätzlich einfach er/sie ihr/ihm.

    Du musst eh nur bei diversen Leuten nachfragen. Wenn bereits weiblich oder männlich dasteht, weißt du es doch bereits.

    Mir ist ehrlich gesagt erst durch deinen Kommentar aufgefallen, dass das auch in den Forenthreads unter dem Avatar steht. Mich interessieren mehr die Beiträge selbst, als Erfahrungspunkte, Lieblingspokemon oder Geschlecht. :haha:

  • @keisuke


    Ich finde diese Denkweise von dir ein bisschen problematisch aus folgenden Gründen.

    Jeder Mensch definiert sich auf irgendeine Art und Weise. Wir stimmen da wohl beide damit überein, dass einige Dinge dabei wichtiger sind als andere. Zum Beispiel wäre meine Lieblingsfarbe prinzipiell vielleicht kein wichtiger Fakt auf diesem Forum, aber ich trage sie vielleicht durch meinen Kleidungsstil nach außen.

    In diesem Fall ist es eben deine Mentalität (zumindest klingt es für mich so, korrigiere mich, wenn ich falsch liege), dass man gar nicht erst in Geschlechtern denken sollte, weil es egal ist und wir alle gleich sind. Aber das ist eben nicht der Fall. Wenn das Geschlecht wirklich egal wäre, dann würden wir gar nicht an diesem Punkt stehen uns darüber zu unterhalten.

    Das ist genauso wie mit Menschen, die meinen keine Hautfarben zu sehen. Es geht ja dabei nicht darum, sie nicht zu sehen, sondern sie für das zu sehen, was sie sind und ein Mensch mit dunkler Hautfarbe hat ganz andere Erlebnisse und vielleicht auch kulturelle Einflüsse, als ein weißer Mensch. Beides ist nicht falsch, aber beides macht diese Person definitiv zu einem Punkt aus und dieser wird halt deutlich mehr gewichtet, als deine Lieblingsfarbe. Das Geschlecht ist genau das selbe. Das Geschlecht IST wichtig für sehr viele Menschen. Der Grund warum es gegenüber deiner Lieblingsfarbe aber einen Sonderstatus erhält, ist, weil es dich selbst viel mehr definiert als eine Farbe.


    Menschen die in der "Ich sehe keine Farbe, ich sehe keine Geschlechter, ich sehe nur Menschen." Spate denken, denken nicht verkehrt. Aber doch irgendwie ein bisschen zu extrem.

    Natürlich sollte in deinem täglichen Umgang mit jedem Menschen der Respekt an erster Stelle stehen und nicht, welches Geschlecht, Hautfarbe oder whatever die Person hat. Wird die Konversation aber ein wenig deeper, sollten auf die Unterschiede von Menschen auch geachtet werden.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • "Ich sehe keine Farbe, ich sehe keine Geschlechter, ich sehe nur Menschen." Spate denken, denken nicht verkehrt. Aber doch irgendwie ein bisschen zu extrem

    Hm, ja ich denke ich stimme dem zu.

    Generell habe ich die Herangehensweise, dass jeder selbst aussuchen kann wie viel wert er dem Geschlecht beimisst.

    Alle gesellschaftlichen Aspekte der Geschlechter sind auch rein kulturell und temporär, was dieses zusätzlich stark relativiert.


    Aber gerade dafür gibts ja auch die Option sein Geschlecht einfach nicht anzugeben.

    Gibt man es nicht an, wird das unter dem Avatar nicht einmal gezeigt.

    Ich denke nicht dass ich persönlich jemals irgendwo, wos optional war je mein Geschlecht angegeben hätte.

    Und wenns nötig war hats für mich immer gesuckt.

    Wobei ich generell nie viel von Männlichkeit hielt, minus eine Phase inder ich mir nen Bart stehen ließ, aber das hatte ein paar Gründe u.a. weil Rasieren suckt.


    Aber ja, worauf ich auch noch hinaus wollte ist, Perfection hat schon recht dass das Gender für viele Menschen doch deutlich wichtiger ist als ein paar gesellschaftliche Klischees, oder worauf keisuke alles hinaus wollte. Es ist ein gesellschaftlicher und identitärer Aspekt von uns der nunmal sehr ernst genommen wird und als solches ists halt naheliegend es im Profil hervorzuheben.

    Genau wie ein Avatar hervorhebt was man mag, oder welches Bild einen am besten repräsentierte.


    So ja, in kurz, ich gab keisuke früher recht und nun geb ich Perfection recht und wollte das begründen weil ich gut verstehen kann wie beide denken.

  • Dark Alice Naja, in den meisten Foren und Spielen wird man ja generell mit dem Nicknamen angesprochen, da ist eine so aufwendige Abfrage gar nicht notwendig. Die Abfrage des Personalpronomens wäre aber tatsächlich eine Möglichkeit, aber auch diese Angabe sollte freiwillig sein.

    Gut, aber Spielcharaktere haben für gewöhnlich auch ein Geschlecht und viele würde es einfach freuen, wenn sie einen non-binary Charaktere erstellen könnten, die auch dementsprechend angesprochen werden, oder wenn bestimmte Kleidungs- und Rüstungsteile nicht auf Geschlechter beschränkt sind.


    Menschen die in der "Ich sehe keine Farbe, ich sehe keine Geschlechter, ich sehe nur Menschen." Spate denken, denken nicht verkehrt. Aber doch irgendwie ein bisschen zu extrem.

    Natürlich sollte in deinem täglichen Umgang mit jedem Menschen der Respekt an erster Stelle stehen und nicht, welches Geschlecht, Hautfarbe oder whatever die Person hat. Wird die Konversation aber ein wenig deeper, sollten auf die Unterschiede von Menschen auch geachtet werden.

    Es ist halt oft sehr unrealistisch.

    Ich hätte es liebend gerne, wenn weder mein biologisches noch mein soziales Geschlecht noch meine sexuelle Orientierung je eine wirkliche Rolle spielen würden (außer in einer Beziehung oder etwa bei einer ärztlichen Untersuchung, wo dein biologisches Geschlecht und Hormone wichting sind), aber das spielt's leider nicht immer.


    Schon alleine deswegen, weil ich rein äußerlich sehr feminin aussehe und wirke und dazu recht klein bin, und ich hab auch keine Lust meinen Kleidungsstil oä. zu ändern, nur um ernstgenommen zu werden. Es ist eben oft so, dass feminine Frauen öfter weniger ernstgenommen werden. Nicht von Freund*innen, aber eben im Allgemeinen.

    Nur ein Beispiel. Wenn andere Leute dich nicht kennen, wirst du eher für naiv und etwas dümmlich etc. gehalten, als es bei einer Frau der Fall wäre, die eher maskuliner auftritt, weil viele der typisch weiblich codierten Eigenschaften dazu da sind, um erwachsene Frauen zu infantilisieren und als schwach und überemotional oder eben irrational anzusehen. Selbst wenn viele das nicht absichtlich so sehen, sie tun es ja dennoch.


    Leider wird heutzutage schon Kindern beigebracht, dass Jungs beim Fußball nicht so fest schießen dürfen, wenn Mädels mitspielen u.ä. Da hilft nur Aufklärung.

    Und Sexismus gegenüber Männern wird z.B. kaum thematisiert und deshalb noch weniger wahrgenommen. Einfaches Beispiel: Wenn ein Mann einer Frau auf den Hintern haut, ist das sexuelle Belästigung, wenn eine Frau das bei einem Mann macht, ist das okay, weil vom Mann erwartet wird, dass er das bei jeder Frau geil findet.

    Das sind Kopfbarrieren, über die man sprechen muss.


    Aber mMn müsste dringend sexistisches Marketing verboten werden. Heutzutage steht ja schon teilweise auf den Stramplern drauf, ob sie für Junge oder Mädchen gedacht sind. In den Spielwarenläden stehen die Sachen so, dass die Kids vorgeschrieben bekommen, was sie gut zu finden haben etc. Wie sollen wir Kopfbarrieren abbauen, wenn uns von den Marketingfritzen von klein auf etwas anderes vorgegaukelt wird?

    Das ist nichts, das heutzutage erfunden wurde oder heute schlimmer wäre als früher. Das ist noch ein Relikt aus vorigen Jahrhunderten.

    Man sollte überhaupt aufhören alles zu gendern. Das hat absolut lächerliche Auswüchse angenommen, wenn sogar Farben, Spielzeuge etc. gegendert werden und es ist genauso lächerlich, wenn Eltern ihrer Tochter kein Auto kaufen, weil Mädchen nicht damit spielen sollen, wie Eltern, die ihrer Tochter keine Puppe kaufen, weil das ja nun wiederrum Klischee wäre... das Kind steht meist eh nur daneben und versteht den Irrsinn der Gesellschaft noch gar nicht so richtig.


    Die Mädels konnten sich z.B. gar nicht mit der Feministen-Gruppe identifizieren, weil die Gruppe das mit den Frauen in der IT total gehyped hat, während die Mädels es völlig normal fanden, dass sie die Ausbildung machen, weil sie eben Bock darauf haben. Da wir in Großraumbüros saßen, kann ich sagen, dass es nie einen blöden Spruch gab, der vermuten ließ, dass jemand dachte, dass sie in der IT schlechter oder nicht ernst zu nehmen sind.

    Ich weiß nicht, ob das Glück war oder einfach eine andere Zeit, als die, in der Dark Alice ihre Ausbildung gemacht hat. Vielleicht ist es auch von Gegend zu Gegend verschieden. Ich wollte damit auch keineswegs sagen, dass Dark Alice da was falsch wahrgenommen hat, sondern einfach nur, dass es nicht ausschließlich nur so in der Branche ist.

    Gut, das versteh ich. Vor allem, weil ich selbst nicht will, dass sich jemand in meine Angelegenheiten einmischt und diese Angelegenheiten für seine Zwecke missbraucht, egal welche das sind.

    Es macht halt einen Unterschied wie aufdringlich jemand mit solchen Umfragen ist, obwohl man eben auch dazusagen muss, dass man halt nicht gezwungen ist daran teilzunehmen, zumindest meistens nicht, und aufdringliche Leute einfach stehenlassen kann.


    Man muss aber auch sehen, dass jede Ideologie und Idee irgendwo seltsame Blüten treiben kann, weil es immer auch fanatische Menschen geben wird, die diese vertreten, und nichts anderes sehen außer sich selbst.


    Eines meiner seltsamsten, bzw eher widerlichsten, Erlebnisse war eine selbsternannte Feministin, die anscheinend nichts davon, was sie angeblich vertritt, verstanden hat.

    Die mir einen langen, widerlichen Vortrag darüber gehalten hat wie rückständig es sei Kinder bekommen und schwanger werden zu wollen und son Zeugs... und sich dann irrsinnig über eine ehemalige Kollegin von uns ausgelassen hat, die entschied gerne daheim bei ihrem Kind zu sein. Hab sie natürlich gefragt, was sie das überhaupt anginge. Ist halt nicht an ihr über sie oder andere Frauen zu entscheiden.

    Noch ekliger war, dass die nicht von der Meinung abwich, dass sie auch wünschen würde lesbisch zu sein, das aber nicht könnte, und ich gut daran getan habe "meinen Freund loszuwerden und mich Frauen zuzuwenden", der Meinung war, dass er mir wahrscheinlich was angetan hätte und solchen wahnhaften Irrsinn... well, ich hab ihr dann natürlich überhaupt nichts Privates mehr erzählt.

  • Ist halt nicht an ihr über sie oder andere Frauen zu entscheiden.

    Noch ekliger war, dass die nicht von der Meinung abwich, dass sie auch wünschen würde lesbisch zu sein, das aber nicht könnte, und ich gut daran getan habe "meinen Freund loszuwerden und mich Frauen zuzuwenden

    Geht in die Richtung #Killallmen, was? Ja, solche Leute gibts überall.

    Die unterbewusst nur auf Macht aus sind, aber das Medium das sie unterstützen nicht im mindesten verstehen.

    Ziemlich frustrierend solche Leute persönlich zu treffen, kann ich mir denken.

  • Die mir einen langen, widerlichen Vortrag darüber gehalten hat wie rückständig es sei Kinder bekommen und schwanger werden zu wollen und son Zeugs... und sich dann irrsinnig über eine ehemalige Kollegin von uns ausgelassen hat, die entschied gerne daheim bei ihrem Kind zu sein. Hab sie natürlich gefragt, was sie das überhaupt anginge. Ist halt nicht an ihr über sie oder andere Frauen zu entscheiden.

    Noch ekliger war, dass die nicht von der Meinung abwich, dass sie auch wünschen würde lesbisch zu sein, das aber nicht könnte, und ich gut daran getan habe "meinen Freund loszuwerden und mich Frauen zuzuwenden", der Meinung war, dass er mir wahrscheinlich was angetan hätte und solchen wahnhaften Irrsinn... well, ich hab ihr dann natürlich überhaupt nichts Privates mehr erzählt.

    Das klingt nach einer Extremistin.

    Ich bin auch solche Ekelpakete begegnet, so Frauen sind nur zum Ficken, sauber machen und Kindererziehung zu gebrauchen.

    Das war leider kein Einzelfall, bin mehrere dieser Kandidaten begegnet.

    Einer trieb es besonders auf die Spitze und fragte mich, ob ich es mit meiner Schwester treiben würde.

    Das war verdammt noch mal unpassend und verwerflich.

    Sowas fragt man nicht.

    Der mich das fragte, meinte mal, dass er es mit der Freundin seines Bruders gerne treiben würde.

    Er war zum damaligen Zeitpunkt eine Art Senior.

    Der war nicht der klügste.

    Er hat noch andere unsagbare Dinge gesagt, die sehr vulgär waren.

    Bei ihm, speziell, konnte man evtl. von verminderte Intelligenz ausgehen.

    Das bedeutet nicht, dass auf alle zutrifft. Einige sind sehr schlau, andere sehr arrogant.

    Ich frage mich, sind sie sich selbst bewusst, dass sie ekelig in ihren Ansicht sind.

  • Gut, aber Spielcharaktere haben für gewöhnlich auch ein Geschlecht und viele würde es einfach freuen, wenn sie einen non-binary Charaktere erstellen könnten, die auch dementsprechend angesprochen werden, oder wenn bestimmte Kleidungs- und Rüstungsteile nicht auf Geschlechter beschränkt sind.


    Lässt sich in der Regel relativ gut einrichten. Möglich ist ein solches Design allemal.

    Es gibt ja bereits etliche detaillierte Anpassungen.

    Man kann einfach die entsprechenden Klassen im Programm so coden, dass die grafischen/optischen

    Merkmale dann eben nicht unter ein bestimmtes Geschlecht fallen.

    Man hat einfach eine zufällig gewählte "Rohvorlage" und modelliert diese dann mit allen zu Verfügung stehenden

    Anpassungen.

    Wenn man ohnehin nur mit einem Avatar /Spielecharakter unterwegs ist, macht es dann aber auch wenig Sinn, hier

    überhaupt ein Geschlecht festzulegen.

    Zumindest in einem MMORPG. Denn das Geschlecht für dich persönlich kannst du in deinem Account auswählen.

    Damit will ich sagen: Charakter =/= Account des Betreibers.

    Ich muss für den Avatar in WoW kein Geschlecht festlegen, weil ich hier in eine Rolle schlüpfe.

    Deswegen heisst es auch RPG. ^^

    Aber WoW läuft ja über einen BattleNet-Account. HIER kann man ruhig ein Geschlecht festlegen, wenn man darauf besteht.

    Hm, okay, kann man beim Char eigentlich auch.... aber macht halt keinen Sinn, wie ich finde.

    Naja, jedem das seine. Optionale Möglichkeiten sind immer gut.


    Nun ist bei WoW aber folgendes Problem:

    WoW ist ein eigenes Universum. Eine ganz eigene Welt für sich. Eine umfangreiche und komplexe Lore,

    mit all ihren Gegebenheiten und ihrem ganz eigenem Charme. Naja, zumindest war es das mal.

    Ich bin ehrlich: Ich habe ein Problem damit, wenn man unbedingt in einer frei ausgedachten Welt, die ihre ganz eigenen

    Regeln hat, das zeitgenössische Mindset reinpressen will. Weil es passt da halt einfach nicht hin.

    Vielleicht habe ich auch deswegen damit aufgehört, weil mir die alte Lore, wie sie früher war, jetzt doch nicht mehr so zusagt.


    Wenn man aber ein Spiel programmiert, das darauf ausgelegt ist, zeitgenössisch zu sein, ja, dann sollte all das, was wir heute

    im RL vertreten, da auch mit rein. Das steht für mich ganz außer Frage.

    Ich würde ja wirklich gerne mal einen komplett androgynen Charakter erstellen. Ich finde solche Konzepte unglaublich

    romantisch und spannend.

    Und ich finde, jedes neuzeitliche RPG sollte das doch irgendwie hinkriegen. Sogar Pokemon könnte das.


    Bei WoW ist es halt so: Entweder man akzeptiert diese Welt, mit ihren eigenen Regeln so, wie sie ist und liebt dieses

    Spiel dafür, dann hört man auf, weil es mittlerweile alles aufgedrückt bekommt, was wir im RL an Thematiken haben.

    Oder man fand diese ganze Lore von Anfang an eigentlich net so dolle, dann hört man auch auf, weil sie einerseits

    eben nicht mehr zu uns passt und andererseits aber diese "neuen" Aspekte jetzt so reingepresst kriegt, dass die ganze

    Lore eh nicht mehr stimmt.


    Kurz um: WoW hat für mich ausgedient und es gehen jetzt langsam auch immer mehr Leute von da weg.

    Und wen in FF14 da nicht bald etwas passiert, dann geht es denen vielleicht schon bald genauso. ^^'


    Ich bin jedenfalls dafür, dass sich die Charaktergestaltung in Pokemon sehr wohl anpassen darf, da ich denke, dass es

    die Lore hier schon hergibt.

    Und ich bin dafür, dass irgendwer (hoffentlich) bald mal ein richtig gutes MMORPG entwickelt, mit all den

    Anpassungen des Charakters, PvP, PvE und gaaaaanz viel Sandbox, inklusive Housing. ^.^


    Ja, ja, "Das ist ja soooo aufwendig.....", sagen sie alle. Unsinn! Ist es nicht. ;)

    Die Elemente und Inspirationen sind alle schon da. Man muss sie nu noch einbauen.

    Und ich denke, das Coden wird sogar einfacher, wenn man grafische Anpassungen eben nicht noch

    zusätzlich in Geschlechter unterteilen muss. Denn genau das muss man im Code machen, wenn man sowas

    an Geschlechter koppeln will.

    Ohne Festlegung an Geschlechter wird es sogar leichter. :)


    Geht in die Richtung #Killallmen,


    Das Schlimme ist ja grade, dass viele Gruppierungen mittlerweile so unterwandert wurden, dass sie längst nicht

    mehr das sind, was sie mal waren. Die Feministinnen gehören vermutlich dazu. Zumindest die Lobby.

    Und das ist richtig gefährlich, weil das echt ein Schlag ins Gesicht ist, für alle Frauen, die Wert auf

    Gleichberechtigung legen und nicht auf die Unterdrückung von Männern.


    Die unterbewusst nur auf Macht aus sind, aber das Medium das sie unterstützen nicht im mindesten verstehen.

    Ziemlich frustrierend solche Leute persönlich zu treffen, kann ich mir denken.


    Wo wir grade dabei sind:


    Warum der Begriff Matriarchat


    Zitat: "Der neu definierte Begriff „Matriarchat“ ist von politischer Bedeutung, denn er bezeichnet Gesellschaften mit mütterlichen Werten. Diese zeigen, dass das gesellschaftliche Leben bedürfnisorientiert statt machtorientiert, gewaltfrei, egalitär und bewusst friedfertig organisiert werden kann."


    Sexismus, hübsch und blumig umschrieben; Gesellschaftlich als "gut" angesehene Werte werden hier einfach mal

    den Frauen zugeschrieben. Weil gibt ja keine Männer, die diese Eigenschaften haben könnten....


    Als ich die Seite vor nem Monat oder so aufsuchte, stand da sogar noch etwas ganz anderes, wo es noch offensichtlicher war.

    Übrigens frage ich mich hier, wie es sein kann, dass man eine Definition einfach mal für seine Zwecke verändert, wenn doch die

    vorherige Definition weitaus plausibler war.

    Plausibilität ist übrigens eine der Anforderungen, die eine Definition erfüllen muss.

    Und das sehe ich hier nicht als gegeben an. Man hat einfach für eine Zweck, weil es einer Gruppierung so besser

    gefällt, eine eigene Definition genommen. Und das ist für mich der Inbegriff von "absurd".

    Wenn jetzt jeder einfach Wörter so definieren könnte, wie es ihm grade passt, dann ist auch jede weitere Diskussion

    völlig sinnfrei, da sie in eine bestimmte Richtung gelenkt wird.

    Sprache ist das einzige Tool, mit dem wir eindeutig und theoretisch zweifelsfrei vermitteln können, was wir sagen wollen.

    (Auch wenn es manchmal Fälle gibt, wo Worte unnötig sind. ;) )


    Also ihr Lieben.

    Bitte Augen auf! Sexismus geschieht immer an, wenn einem Geschlecht bestimmte Eigenschaften zugewiesen

    werden. Egal, ob im negativen, oder im positiven Sinn!

    Denn zu sagen, Frauen seien ja friedfertig, ist beinahe schon wie zu sagen, Männer seien dies nicht.

    Auch wenn es so nicht direkt daraus hervor geht. Der Subtext bleibt der Gleiche. ;)


    LG

  • Jein, queere Menschen gab es nunmal immer und überall. Man muss in solchen Welten nicht mit modernen Termini um sich werfen, weil das nunmal tatsächlich sehr aufgesetzt wirkt, aber man kann diese umschreiben.

    Ein Charakter kann durchaus sagen, dass er sich nie wirklich (s)einem Geschlecht zugehörig gefühlt hat oä., ohne direkt zu sagen, dass er trans oder non-binary ist.

    Wer das dann nicht versteht, will's einfach nicht verstehen und stellt sich dumm.


    Das ist genauso wie bei Charakteren, die sichtlich mehr als Freundschaft füreinander empfinden. Man muss nicht dick auftragen "omg guck mal! Ich hab lgbt Charaktere erschaffen!"... wer diese Zeichen nicht verstehen will, will einfach nicht und versperrt sich.

    Also entweder das, oder die Person ist halt nicht die hellste Leuchte. xD


    Ein Charakter kann btw auch in einer nicht-modernen Welt androgyn aussehen. Solche Menschen gab es immer schon und ich weiß nicht weshalb das als so ungewöhnlich angesehen wird.

    Es gab auch immer schon Frauen, die bei der Arbeit oder beim Reiten lieber Hosen trugen, weil sie das praktikabler fanden und die galten vielleicht als ungewöhnlich oder etwas seltsam, aber die sind auch nicht alle als Hexen am Scheiterhaufen gelandet lol.

    Speziell ärmere Familien hatten aus pragmatischen Gründen aufgeweichtere Rollenbilder, weil die Arbeiten am Hof oder in den Werkstätten halt gemacht werden mussten, egal von wem.


    Es ist halt nur so, dass unser Geschichtsunterricht oft sehr einseitig ist bzw. mit vielen Dingen sehr übertrieben wird, weshalb man denkt, in solchen Welten würden alle Frauen keine drei Worte am Tag sagen dürfen und alle lgbt oder allgemein androgynere Menschen würden am Scheiterhaufen landen.

    Homosexuelle Gefühle und Beziehungen wurden halt dann btw auch oft mit "engen Männer/Frauenfreundschaften" umschrieben, ohne dass bei jedem gleich ein Mob mit Fackeln vor der Tür stand.


    Viele Autor*innen oder andere Creators nutzen diese Settings aber aus, dass sie keine wichtigen weiblichen oder queeren Charaktere schreiben müssen, weil "war damals halt so."

    In Wahrheit wollen sie einfach nicht und nur weil ein Setting ziemlich patriarchisch oä. ist, muss man halt den Sexismus thematisieren und auch zeigen, dass die Bevölkerung trotzdem keine homogene Masse ist.


    Ich denke, wenn man es nicht zulässt, dass man im Spiel einen non-binary Charakter erschafft, wollen die Creators das einfach nicht aus ihrer persönlichen Ideologien heraus, nicht weil man's nicht ins Setting integrieren könnte.


    Egal, ob im negativen, oder im positiven Sinn!

    Denn zu sagen, Frauen seien ja friedfertig, ist beinahe schon wie zu sagen, Männer seien dies nicht.

    Auch wenn es so nicht direkt daraus hervor geht. Der Subtext bleibt der Gleiche. ;)

    Es funktioniert auch in die Gegenrichtung: Es ist nicht positiv zu sagen, alle Frauen seien so empathisch, friedfertig etc...

    Wie gesagt, viele Eigenschaften, die traditionell eher Frauen zugeschrieben werden, sind darauf aus Frauen zu infantilisieren oder als irrational und auch als so wenig "bedrohlich" und als so inkompetent wie möglich anzusehen. Vor allem solche Eigenschaften wie Naivität, übertriebene Friedfertigkeit, Sentimentalität etc...

    Deswegen werde eher androgynen oder maskulinen Frauen oft mehr ernstgenommen, weil ein feminineres Auftreten halt sofort mit Naivität und co assoziert wird. Geht halt in die Richtung von "ist lieb, aber bisschen dumm", you know.


    Ist halt nicht an ihr über sie oder andere Frauen zu entscheiden.

    Noch ekliger war, dass die nicht von der Meinung abwich, dass sie auch wünschen würde lesbisch zu sein, das aber nicht könnte, und ich gut daran getan habe "meinen Freund loszuwerden und mich Frauen zuzuwenden

    Geht in die Richtung #Killallmen, was? Ja, solche Leute gibts überall.

    Die unterbewusst nur auf Macht aus sind, aber das Medium das sie unterstützen nicht im mindesten verstehen.

    Ziemlich frustrierend solche Leute persönlich zu treffen, kann ich mir denken.

    Solche Leute projizieren eher ihr eigenes Trauma auf andere Mitmenschen und Weltansichten, die sie dann für sich nutzen und sich dann in ihren Wahn hineinsteigern.

  • Es gab auch immer schon Frauen, die bei der Arbeit oder beim Reiten lieber Hosen trugen, weil sie das praktikabler fanden und die galten vielleicht als ungewöhnlich oder etwas seltsam, aber die sind auch nicht alle als Hexen am Scheiterhaufen gelandet lol.

    Speziell ärmere Familien hatten aus pragmatischen Gründen aufgeweichtere Rollenbilder, weil die Arbeiten am Hof oder in den Werkstätten halt gemacht werden mussten, egal von wem

    Oh ja, bis heute ist es eigentlich selbstverständlich dass die Frau im Hof mithilft.

    Getreide zurecht schaufeln, Kartoffeln sortieren und in Säcke schieben, Häuballen zurechtrücken, Zuckerrüben zudecken, es wäre albern zu sagen Frauen sollten sich davon fern halten.

    Was gelegentlich vorkam, so vom Hörensagen, nicht Eigenerfahrung, war, dass wenn die Frau krank war auch mal die 10 Jährige kochen musste, weils der andere nicht konnte und sich schämt es zu lernen, generell sind landwirtschaftliche Familien aber mehr auf Praktikalität aus.

  • Und weil es RPG heißt, kann auch die Geschlechterrolle interessant für einen sein, wie auch diese für einen selbst aussehen mag. Du sagst selbst, dass du in eine Rolle schlüpfst - warum sollte diese Rolle also kein Geschlecht haben? Allein schon für die Selbstwahrnehmung. Und irgendwie müssen NPCs dich auch anreden. Nachdem das in der Regel schon nicht in der 3. Person erfolgt, ist schon mal viel geschafft, aber dummerweise gendern wir in der deutschen Sprache viele unserer Nomen - und würd mich 'n NPC, weil er's nicht besser weiß, mit Zauber:in anreden, ist das halt auch nix. Und würde man sich dazu erbarmen™, die Pronomen unabhängig von seinem Geschlecht für den Charakter festzulegen, dann legt man damit doch auch schon wieder ein Geschlecht fest, wenn auch vielleicht keines aus dem Binärmodell.

    Ich denke, wenn man es nicht zulässt, dass man im Spiel einen non-binary Charakter erschafft, wollen die Creators das einfach nicht aus ihrer persönlichen Ideologien heraus, nicht weil man's nicht ins Setting integrieren könnte.

    Ich würde nicht jedem Unterlassen gleich irgendwelche ideologischen Intentionen zuschreiben, allein schon, weil es einfacher ist, etwas nicht zu tun als etwas zu tun. Würde man im BB z.B. auf einmal die Geschlechtsoption "Divers" streichen, wär das 'ne andere Baustelle, als wenn's die Option bislang gar nicht gegeben hätte.

  • Jein, queere Menschen gab es nunmal immer und überall. Man muss in solchen Welten nicht mit modernen Termini um sich werfen, weil das nunmal tatsächlich sehr aufgesetzt wirkt, aber man kann diese umschreiben.

    Ein Charakter kann durchaus sagen, dass er sich nie wirklich (s)einem Geschlecht zugehörig gefühlt hat oä., ohne direkt zu sagen, dass er trans oder non-binary ist.

    Wer das dann nicht versteht, will's einfach nicht verstehen und stellt sich dumm.


    Ich habe ja jetzt WoW als Beispiel genommen, was von Activision-Blizzard betrieben wird. Die kommen ja aus Amerika.

    Und hier haben hauptsächlich Kerle dran gesessen. Es ist wahrscheinlicher, dass die einfach nur Mann und Frau ins Spiel

    eingefügt haben, so wie sie es schon bei WC getan haben.


    Erst mit der Zeit kamen Gewisse optische Anpassungen dazu, die auch mal etwas diverser wirkten.

    Es gibt auch NPCs, wo man sagen kann, das ist nen Typ oder ne Dame, aber sie sehen etwas "untypisch" aus.

    Zumindest für diese Welt.

    Also nein, ich denke nicht, dass die Designer hier jemals an wirklich diversere Charaktere gedacht haben. Muss ich leider so sagen.


    Man kann auch sagen, dass es eh nur Spekulation ist. Aber nach allem was ich von Blizz weiss, würde ich nicht sagen, dass man dort

    auf Diversität aus gewesen sein muss. Gibt bestenfalls Charaktere, die etwas homosexuell rüber kommen. Und selbst damit haben

    sie sich offenbar schon schwer getan. x3


    in Charakter kann btw auch in einer nicht-modernen Welt androgyn aussehen.


    Du missverstehst da etwas.

    WoW spielt nicht in unserem Mittelalter.

    Es spielt in einer mittelalterlich angehauchten, eigenen Welt, die mit der unseren gar nichts zu tun hat.

    Und dort gibt es bislang nur Männer, Frauen und unter denen noch ein paar Homosexuelle NPCs. Das wars

    leider schon.


    Ich versuche mich mal an einem Beispiel:

    Man kann sich genauso gut eine Welt ausdenken, wo es ausschliesslich weibliche Charaktere gibt. Und das ganz

    ohne Ausnahme.

    Man kann sich auch eine Welt ausdenken, in der es ausschliesslich androgyne Charaktere ohne irgendein Geschlecht gibt.

    Diese Welten könnten zusätzlich noch etwas mittelalterlich angehaucht sein.

    Trotzdem hätten sie mit unserer realen Welt einfach gar nichts zu tun. Dort herrschen dann halt völlig andere

    Gegebenheiten. Und eine ganz andere Lore.

    Die Frage ist ja immer bloß: WER will soetwas spielen? Gibt es dafür ein breites Publikum?

    Wir reden hier auch von Unternehmen, die Geld machen wollen.

    Und dann ist halt noch die Frage, was dagegen sprechen würde, speziell in WoW, die Anpassungen für Charaktere

    vom Geschlecht loszulösen. Und da fällt mir eigentlich nur die Lore ein. Auf diese legen aber viele Spieler auch großen Wert.

    Deswegen sagte ich ja auch, dass dieses Spiel für mich ausgedient hat, weil eben Letzteres einfach nicht zur Lore passen würde,

    ich aber dennoch mir etwas wünsche, wo genau das gemacht wird.

    Was spricht denn dagegen, ein Computerspiel zu machen, wo du dir einen Charakter erstellst und erst hinterher, sofern gewünscht,

    kann man dann selbst noch ein Geschlecht festlegen? ;)

    Ist doch viel cooler.


    Viele Autor*innen oder andere Creators nutzen diese Settings aber aus, dass sie keine wichtigen weiblichen oder queeren Charaktere schreiben müssen, weil "war damals halt so."

    In Wahrheit wollen sie einfach nicht und nur weil ein Setting ziemlich patriarchisch oä. ist, muss man halt den Sexismus thematisieren und auch zeigen, dass die Bevölkerung trotzdem keine homogene Masse ist.


    Man sollte schon Wahrheit und Fiktion voneinander trennen.

    Nimm einfach mal die Welten, die ich dir oben aufgezählt habe.

    Was würde dagegen sprechen, eine fiktive Welt, nur mit Frauen, oder nur mit Männern, oder nur mit

    Diversen, oder nur Androgynen zu machen?

    Das Schöne ist doch: Ich kann diese Welten jederzeit wieder verlassen. Und wenn mich sowas nicht anspricht, dann

    kann ich es einfach nicht spielen. ;)


    Ich halte nichts davon, jedes Computerspiel, mit seiner eigenen Lore für eine Real Life Agenda zu instrumentalisieren.

    Auch RPGs sind eine Form von Kunst und diese sollte nicht verstümmelt werden.

    Es ist sehr wichtig, dass wir das Thema im RL ansprechen und thematisieren, ja. In einem Spiel mit fiktiven Welten,

    bei denen sich die Storyteller künstlerisch ausdrücken, halte ich das für falsch.


    Deswegen würde ich das besser finden, wenn man zusätzlich einfach weitere Spiele entwickelt, die etwas zeitgenössischer sind.

    Da gehört sowas dann auch definitiv hin. ;)


    Und ICH bin dann ihre erste Kundin. ^.^

    Würde sowas echt gut finden.


    s funktioniert auch in die Gegenrichtung: Es ist nicht positiv zu sagen, alle Frauen seien so empathisch, friedfertig etc...

    Wie gesagt, viele Eigenschaften, die traditionell eher Frauen zugeschrieben werden, sind darauf aus Frauen zu infantilisieren oder als irrational und auch als so wenig "bedrohlich" und als so inkompetent wie möglich anzusehen. Vor allem solche Eigenschaften wie Naivität, übertriebene Friedfertigkeit, Sentimentalität etc...

    Deswegen werde eher androgynen oder maskulinen Frauen oft mehr ernstgenommen, weil ein feminineres Auftreten halt sofort mit Naivität und co assoziert wird. Geht halt in die Richtung von "ist lieb, aber bisschen dumm", you know.


    Stimmt!


    Und weil es RPG heißt, kann auch die Geschlechterrolle interessant für einen sein, wie auch diese für einen selbst aussehen mag. Du sagst selbst, dass du in eine Rolle schlüpfst - warum sollte diese Rolle also kein Geschlecht haben?


    Naja ich sagte ja noch, dann eben wahlweise auch mit Geschlecht. Ich finde bloß, das macht halt wenig Sinn.
    Und in meinen Augen sollte auch bei einem Account die Angabe des Geschlechts freiwillig sein.



    Allein schon für die Selbstwahrnehmung.


    Das müsstest du mir bitte genauer erklären.


    Und irgendwie müssen NPCs dich auch anreden.


    Hab ich vorher schonmal angesprochen: Dafür gibt es den NAMEN. ;)

    Das wäre halt die Option, wenn man kein Geschlecht wählen möchte.


    Beim Charakter selbst kann man auch Titel nehmen. Stichwort "Champion".

    Oder in Pokemon vielleicht so, wie es schon häufiger zu sehen war: "Junger Trainer."


    Muss man halt bischen kreativ sein, aber es geht. Und wer es will, der kann ja trotzdem

    ein Geschlecht angeben. :)



    Nachdem das in der Regel schon nicht in der 3. Person erfolgt,


    Ja und jetzt überleg mal. Du hattest die Lösung doch eigentlich schon. ^^

    Einfach den Namen nehmen, oder einen Titel. ;)


    Das Problem ist nicht, dass es Angaben von Geschlechtern gibt. Ich wünsche mir bloß, dass diese

    Angabe freiwillig bleibt, bzw. wie ich schon lange vorher mal geschrieben habe, es dann entsprechende

    Optionen im Programm.


    Lässt sich alles machen. Sind ein paar Zeilen Quellcode.

    Bei den NPCs weiss ich net genau, wie das funktioniert.

    In WoW heisst du jetzt eigentlich schon nur noch "Champion". XD

    Fine with me. Immerhin ist der Charakter dort ja auch ein Champion. ^^

  • Das müsstest du mir bitte genauer erklären.

    Es geht darum, wie ich meinen Charakter wahrnehme, d.h. der Charakter wird von mir wahrgenommen und, wenn ich nicht grad einen grauen Slime spiele, dann eben auch mit einem Geschlecht. Welches auch immer das jetzt sein mag. Das ist für die Spielmechanik per se erstmal uninteressant - müsste der Charakter nicht eben auch in-game adressiert werden (also von NPCs - Spieler:innen übergehen den Char im Regelfall ja und verwenden Pronomen gefühlt auch sehr willkürlich).


    Ja und jetzt überleg mal. Du hattest die Lösung doch eigentlich schon. ^^

    Zum einen hab ich bewusst "in der Regel geschrieben", weil's immer noch sein kann, dass man mit mehr als einem NPC gleichzeitig spricht, wodurch die doch wieder in die Verlegenheit kämen, zur 3. Person zu greifen.

    Zum anderen:


    "Ah, Ihr seid also der neue Rekrut."

    Erster Satz im Spiel und schon funktioniert's nicht mehr. Für diese Fälle gibt's oft halt keine schönen genderneutralen Formulierungen. Ich find's aber gleichermaßen mau, wenn man einfach alles streicht, für was man keine perfekte Lösung gefunden hat. Weil es perfekte Lösungen für derart komplexe Themen nun mal nicht gibt.


    ...und das erklärt dann auch sehr gut, wieso man in Games mit binärem Geschlechtermodell fährt. Weil es einfach ist.

  • Für diese Fälle gibt's oft halt keine schönen genderneutralen Formulierungen. Ich find's aber gleichermaßen mau, wenn man einfach alles streicht, für was man keine perfekte Lösung gefunden hat. Weil es perfekte Lösungen für derart komplexe Themen nun mal nicht gibt.

    Sehe ich auch so. Dazu kommt dass man nicht vergessen darf wie whack die deutsche Sprache aufgebaut ist. Es wird noch lange dauern bis man in der deutschen Sprache einen einheitlichen Weg findet mit dem Gendern. Und es muss auch viel Zeit brauchen weil das nicht einige über die Köpfe aller anderen hinweg etablieren können. Bin absoluter Freund davon auf solche Missstände aufmerksam zu machen, aber eine Lösung herzaubern kann man dadurch nicht einfach. Abgesehen davon betrifft es eh jeden unterschiedlich, es ist nicht so leicht auf einen Nenner zu kommen wie sich das viele denken.

    Wenn es nach mir ginge, würde ich absolut keinen Wert auf das Geschlecht geben. Anderen wiederrum ist es wichtig. So lernt halt jeder seinen eigenen Weg mit sowas klarzukommen. Und ich muss gestehen dass ich niemanden kenne der psychisch zusammenbricht weil irgendsoein brainless NPC nicht weiß wie man korrekt gendert. Finde da kann man an deutlich wichtigeren Stellen anpacken wenn man was für Gleichberechtigung tun will.

  • Und hier haben hauptsächlich Kerle dran

    Man kann auch sagen, dass es eh nur Spekulation ist. Aber nach allem was ich von Blizz weiss, würde ich nicht sagen, dass man dort

    auf Diversität aus gewesen sein muss. Gibt bestenfalls Charaktere, die etwas homosexuell rüber kommen. Und selbst damit haben

    sie sich offenbar schon schwer getan. x3

    Aber das ist doch deren Problem, aber kein Argument dagegen? ^^'

    Andere männliche Autoren schaffen es doch auch und das ohne dass queere und weibliche Charaktere zur Lachnummer und klischeehaft werden.


    Ich verstehe es sehr gut, aber genau das ist der Knackpunkt: Es wirkt doch lächerlich, wenn es alle okay finden, dass da ein dutzend verschiedene, manchmal nichtmal unbedingt mehr besonders humanoid aussehende, Rassen, auf einem Marktplatz stehen, aber ein non-binary Charakter wäre in dieser Welt plötzlich zu viel?

    Natürlich spricht nichts dagegen, aber das meine ich doch: manche würde es einfach sehr freuen einen non-binary Charakter erstellen zu können.


    Wenn man eine Welt erstellen würde, in der es nur Frauen gäbe, steht doch eine gewisse Ideologie dahinter? Die meisten Geschichten sind irgendwo politisch, oder haben auf irgendeine Weise eine Bedeutung, auch wenn es viele nicht gerne einsehen.

    Da kann man nicht bei allem sagen "ist doch eh nicht unsere Welt", weil nunmal jede fiktive Welt aus einem menschlichen Verstand heraus entstanden ist und kein Mensch es schafft sich selbst aus seinem Werk komplett herauszuhalten.


    Btw besonders jenen typischen männlichen Nerds, besonders die, die das Weihwasser auspacken, wenn sie einen queeren Charakter auch nur erahnen und da hineinlesen können, schadet es nun wirklich nicht, wenn sie mit solchen öfter konfrontiert werden.


    Aber die packen nunmal auch das Weihwasser aus uns prophezeien das Ende der westlichen Zivilisation, wenn sie weibliche Hauptcharaktere in Videospielen und Filmen vorgesetzt bekommen, oder wenn ein Mann *gasp* menschlich sein und Gefühle besitzen darf lol

    Ich glaube, das war das lustigste und gleichzeitig traurigste, was ich in den letzten Monaten bezüglich Medien und Geschlechterrollen gelesen habe, dass sich recht / vergleichsweise viele Männer auf Social Medias darüber aufgeregt haben, dass ihnen von den "SJW"s sogar ihr geliebter Klischee-Actionheld James Bond ein Mensch geworden ist.

  • Es geht darum, wie ich meinen Charakter wahrnehme, d.h. der Charakter wird von mir wahrgenommen und, wenn ich nicht grad einen grauen Slime spiele, dann eben auch mit einem Geschlecht. Welches auch immer das jetzt sein mag.


    Dass man optional seinem Charakter ruhig auch noch ein Geschlecht geben kann, habe ich ja bereits befürwortet.

    Vielleicht wäre das gut, wenn man gerne einen Kerl spielen will, der in Kleidern unterwegs ist. :unsure:

    Das würde auch erklären, was genau du mi der Wahrnehmung meinst. :)



    Zum einen hab ich bewusst "in der Regel geschrieben", weil's immer noch sein kann, dass man mit mehr als einem NPC gleichzeitig spricht, wodurch die doch wieder in die Verlegenheit kämen, zur 3. Person zu greifen.


    Kannst du mir das mal an einem konkreten Beispiel erläutern?

    Ich stehe da irgendwie auf dem Schlauch, wie genau die Zeitform mit dem

    Pronomen zusammen hängt. :unsure:


    "Ah, Ihr seid also der neue Rekrut."

    Erster Satz im Spiel und schon funktioniert's nicht mehr. Für diese Fälle gibt's oft halt keine schönen genderneutralen Formulierungen.


    "Ah, Ihr seid also Alice."

    Und schon funktioniert es. Und wie ich sagte gib es alternativ noch gewisse Titel, die man nehmen kann.


    Damit will ich bloß sagen, dass ein Charakter nicht zwingend ein Geschlecht zugewiesen bekommen muss.

    Man muss dann bei den NPCs nur etwas kreativer werden.

    Aber das würde ich ohnehin nur bei bei Spielen mit halbwegs zeitgenössischen Settings machen.


    Ich find's aber gleichermaßen mau, wenn man einfach alles streicht, für was man keine perfekte Lösung gefunden hat. Weil es perfekte Lösungen für derart komplexe Themen nun mal nicht gibt.


    Siehe oben.

    Wie oft habe ich jetzt gesagt, dass die Angabe eines Geschlechts auch freiwillig sein kann?

    Was hat das mit Streichen zu tun?


    ...und das erklärt dann auch sehr gut, wieso man in Games mit binärem Geschlechtermodell fährt. Weil es einfach ist.


    Ja, wenn ein Spiel samt seiner Lore schon so ist, dass es nur Männer und Frauen dort zu erwarten gibt, dann ist es schwer.

    Meine Idee ging eher in die Richtung, dass wenn man neue Spiele programmiert, dies doch gut umsetzen könnte.

    Ich sehe da das Problem einfach nicht.


    Wenn man die Engine eines Spiels schon von Anfang an so gestaltet, dann dürfte der Aufwandt für diese

    Idee entweder nur minimal größer werden, oder sich einfach auf andere Ecken verlagern.

    Und dafür ist es das doch wert, oder nicht? :grin:


    Wenn es nach mir ginge, würde ich absolut keinen Wert auf das Geschlecht geben. Anderen wiederrum ist es wichtig. So lernt halt jeder seinen eigenen Weg mit sowas klarzukommen.


    Genau deswegen ja meine Idee mit der freiwilligen Angabe. ;)


    Und ich muss gestehen dass ich niemanden kenne der psychisch zusammenbricht weil irgendsoein brainless NPC nicht weiß wie man korrekt gendert. Finde da kann man an deutlich wichtigeren Stellen anpacken wenn man was für Gleichberechtigung tun will.


    Wie gesagt. Spiele, die ohnehin kein zeitgenössisches Setting haben, würde ich da eh nicht anfassen.


    Aber bei zukünftigen Spielen, die vielleicht ähnlich sind wie Cyber Punk?

    Warum denn nicht?

  • Aber das ist doch deren Problem, aber kein Argument dagegen? ^^'

    Andere männliche Autoren schaffen es doch auch und das ohne dass queere und weibliche Charaktere zur Lachnummer und klischeehaft werden.


    Klischeehaft =/= Lachnummer

    Da sind wir wieder bei dem, was ich dir vorher schon gesagt habe: Nur weil jemand so ist, wie er ist, muss man

    ihn nicht auslachen.

    Man kann MIT ihm lachen. Aber ansonsten liegt das Problem doch eher bei den Leuten, die denken, dass ein

    Klischee erstmal was Schlechtes sein müsse. Ist halt nicht so.


    Ich sags mal auf gut Deutsch: Wenn ich eine "Tunte" kennen lerne, dann lache ich nicht über sie.

    Nein, sondern ich FEIER sie ab. Denn sowas ist MUTIG.

    Das ist nichts Schlechtes. Wir sind die, die wir sind. Fertig. Ich befürworte jeden Menschen, der etwas Toleranz und

    Respekt zeigt. Und je mehr Diversität wir bekommen, desto normaler wird eben diese. Da wollen wir doch hin, richtig? ;)


    Ich verstehe es sehr gut, aber genau das ist der Knackpunkt: Es wirkt doch lächerlich, wenn es alle okay finden, dass da ein dutzend verschiedene, manchmal nichtmal unbedingt mehr besonders humanoid aussehende, Rassen, auf einem Marktplatz stehen, aber ein non-binary Charakter wäre in dieser Welt plötzlich zu viel?

    Natürlich spricht nichts dagegen, aber das meine ich doch: manche würde es einfach sehr freuen einen non-binary Charakter erstellen zu können.


    Speziell bei WoW: Tauren sin entweder männlich, oder weiblich.

    Das ist die Lore. Und diese Lore kannst du jetzt verstümmeln, indem du androgyne Tauren ohne, oder mit

    Geschlecht einführst, oder du machst es wie ich und quittest das Spiel, weil dir das mit der Zeit doch zu öde geworden ist.


    WAS man machen kann ist, au klassische Weise ein neues Gebiet mi einer komplett neuen, androgynen Rasse

    einzuführen. Das habe ich sogar im Forum als Idee eingebracht.

    Witzigerweise war den Leuten das dann doch zu viel. "OMG, nein hilfe, hilfe, keine androgyne Rasse! Sowas geht doch nicht!".

    Da habe ich mich ernsthaft gefragt, bei so einer Reaktion, ob diese Menschen da nicht ein wenig verheuchelt sind, wenn sie schon

    Angst vor einer vielleicht neuen Rasse haben, die sie gar nicht spielen müssen.


    Wie gesagt: Ein Spiel sollte immer seine Lore stimmig halten und nicht einfach im Nachhinein irgendwas

    hinwursteln. Das zeigt nämlich auch nur, dass man es tut, um sich dem jetzigen Zeitgeist anzupassen.

    Aber die Story in WoW ist nunmal anders. Und da wäre es eben noch weitaus plausibler, wenn einfach ein

    neues Gebiet kommt, das man entdecken kann, wo dann eine solche Rasse zu finden ist.


    Du hast ein Spiel.

    Das ist die Lore.

    Es gefällt dir nicht?

    Dann spiel es nicht.

    Konsequenz: Ich hab gequittet.

    Ganz einfach. ^^


    Lieber wünsche ich mir, dass ein ganz neues Spiel auf den Markt kommt, wo auch die Lore einwandfrei zu

    diesem Thema passt. Weil die Lore ist für mich essenzieller Bestandteil eines RPG.


    Wenn man eine Welt erstellen würde, in der es nur Frauen gäbe, steht doch eine gewisse Ideologie dahinter? Die meisten Geschichten sind irgendwo politisch, oder hat auf irgendeine Weise eine Bedeutung, auch wenn es viele nicht gerne einsehen.

    Da kann man nicht bei allem sagen "ist doch eh nicht unsere Welt", weil nunmal jede fiktive Welt aus einem menschlichen Verstand heraus entstanden ist und kein Mensch es schafft sich selbst aus seinem Werk komplett herauszuhalten.


    Auch hier: Das Spiel gefällt dir nicht? Dann spiel es nicht.

    Easy. Künstlerischer Ausdruck bzw. die Kunstfreiheit sollte man nicht einschränken.

    Ich würde ein solches Spiel btw auch nicht spielen wollen.... o_O

    Es war nur ein Beispiel.

    Tatsächlich hoffe ich aber, dass zukünftige Spiel ihre Richtung doch mal ändern.


    Btw besonders jenen typischen männlichen Nerds, besonders die, die das Weihwasser auspacken, wenn sie einen queeren Charakter auch nur erahnen und da hineinlesen können, schadet es nun wirklich nicht, wenn sie mit solchen öfter konfrontiert werden.


    Erstens: Ich halte nichts davon, gewisse Gruppierungen über einen Kamm zu scheren.


    Zweitens: Ja. Menschen, die Probleme mit Diversität haben soll man ruhig damit konfrontieren.

    Ihnen aber jetzt das aufzuzwingen, sie sollen doch bitte kein eigenes Universum mehr mit eigenen Regeln

    erfinden und designen, sondern bitte nur noch so, wie es in den Zeitgeist heute passt, finde ich doch etwas

    sehr penetrant. Man soll anderen Menschen nicht sein Gedankengut aufzwingen.

    Und wenn da wirklich ein paar "Keller-Nerds" Probleme mit anderen Menschen haben, dann sollen sie halt in ihrem Keller

    bleiben. Die Gesellschaft verändert sich so, oder so und das ist auch gut so.

    Daran können solche Leute nichts ändern. Wenn sie unbedingt weiter nur Spiel im Stil männlich/weiblich

    programmieren wollen, bitte. Nur dann müssen sie halt damit rechnen, dass es bald keiner mehr spielen wird. ^^ Pech für die. :P

    Über sowas steht man einfach drüber. ;)


    Aber die packen nunmal auch das Weihwasser aus uns prophezeien das Ende der westlichen Zivilisation, wenn sie weibliche Hauptcharaktere in Videospielen und Filmen vorgesetzt bekommen, oder wenn ein Mann *gasp* menschlich sein und Gefühle besitzen darf lol


    Frag sie nach Beweisen -> Diskussion ist zuende. ;)

    Ist halt albern, wen jemand sowas sagt. Das sollte man einfach nicht ernst nehmen.


    Ich glaube, das war das lustigste und gleichzeitig traurigste, was ich in den letzten Monaten bezüglich Medien und Geschlechterrollen gelesen habe, dass sich recht / vergleichsweise viele Männer auf Social Medias darüber aufgeregt haben, dass ihnen von den "SJW"s sogar ihr geliebter Klischee-Actionheld James Bond ein Mensch geworden ist.


    Den Artikel will ich sehen. :D

    Bin jetzt schon hyped.