Sexismus

Zitat von marty

Zitat von Bastet

Ich hab mich letzte Woche mit einer ehemaligen Kollegin unterhalten, wir haben wieder etwas geschrieben und ich freue mich ja, dass sie einen tollen Mann hat und sich über ihr Familienleben erfreut, aber da ist dieser Spruch, der mich immer wieder irritiert, wenn ich ihn höre.

Sie sagt so: "Er ist so toll, er babysittet [NameDesKindes] so oft und das freiwillig. Und er kocht von alleine und räumt hinter sich her, wenn ich nicht da bin."

Ich freue mich ja, dass er ein toller Vater ist und so, aber ist das nicht selbstverständlich? Seit wann babysittet ein Vater sein eigenes Kind? xD

Hab das schon relativ häufig gelesen und ein paar Mal gehört und finde es immer wieder so weird, wenn recht viele Frauen das Erfüllen von "Mindestanforderungen" als großartigen Charakter verstehen. Ich bin immer wieder so irritiert. ^^'

Ach, ich sehe das nicht so eng. Natürlich sollte man sich gegenseitig unterstützen und die Arbeiten möglichst gleichmäßig verteilen, aber diese Form der Zusammenarbeit wertzuschätzen ist doch eine nette Geste und es in Verbindung mit dem Klischee der faulen Väter hervorzuheben, schadet doch niemandem, sondern spornt doch eher andere dazu an, diesem Ideal gleich zu kommen. Die Kindeserziehung ist mit seeeehr viel Aufwand und Selbstaufopferung verbunden. Dabei jemanden mit entsprechenden Qualitäten und Bereitschaft an seiner Seite zu wissen, ist meiner Meinung nach auch keine Selbstverständlichkeit. Es müssen schon sehr viele Faktoren passen (Job, Zeit, Geld, Physis, Psyche, etc.). Natürlich wäre es nur gerecht, wenn auch der Partner jene Wertschätzung ihr gegenüber zeigt, aber ich denke, dass man diesen Umstand schon ganz gut ihren Worten und seinem augenscheinlichen Pflichtbewusstsein entnehmen kann.

Natürlich ist es eine Selbstverständlichkeit, wenn man sich mal dazu entschieden hat ein Kind zu zeugen, oder eins zu adoptieren oder in welcher Form auch immer man eins großziehen will. ^^'

Zumindest ist es etwas, was man bei Frauen nicht betont: sie "babysittet" ihr Kind oder man sagt nicht "sie hilft brav mit" (war ihr eigentlicher OT), hält die Wohnung in Ordnung und kocht, weil alle wissen, dass es bei Müttern selbstverständlich sein sollte.

Wie gesagt: Ich freu mich ja für sie, dass er das alles macht (oder sie sich so sehr drüber freut), aber es baffled mich immer wieder, wenn Leute außer Häuschen sind, wenn sich ein Vater wie ein Vater benimmt oder wenn man einen erwachsenen Mann Bellyrubs gibt, weil er hinter sich aufräumen und kochen kann. xD

Zitat von Bastet

Ich hab mich letzte Woche mit einer ehemaligen Kollegin unterhalten, wir haben wieder etwas geschrieben und ich freue mich ja, dass sie einen tollen Mann hat und sich über ihr Familienleben erfreut, aber da ist dieser Spruch, der mich immer wieder irritiert, wenn ich ihn höre.

Sie sagt so: "Er ist so toll, er babysittet [NameDesKindes] so oft und das freiwillig. Und er kocht von alleine und räumt hinter sich her, wenn ich nicht da bin."

Ich freue mich ja, dass er ein toller Vater ist und so, aber ist das nicht selbstverständlich? Seit wann babysittet ein Vater sein eigenes Kind? xD

Hab das schon relativ häufig gelesen und ein paar Mal gehört und finde es immer wieder so weird, wenn recht viele Frauen das Erfüllen von "Mindestanforderungen" als großartigen Charakter verstehen. Ich bin immer wieder so irritiert. ^^

Nein, es ist - meiner Meinung nach - keine Selbstverständlichkeit. Viele Menschen können sich nicht richtig um ihre eigenen Kinder kümmern und das unabhängig vom Geschlecht, auch was das Kochen oder das Aufräumen angeht, aber vor allem bei Männern wirst du wohl eher damit rechnen müssen, dass das für sie keine Selbstverständlichkeit ist, weil wir halt noch, wie du dir vermutlich denken kannst, nicht in einer Welt leben, die frei von Geschlechterrollen ist.

Zitat von Bastet

Das ist natürlich denen gegenüber unfair, die nicht so sind, und die lerne ich gerne kennen, aber ich hab halt mitbekommen, wie sie dann eben "ulterior motives" hatten und sich hinterrucks über Frauen, aber auch andere Männer, die eigentlich nichts getan haben, ausließen.

Ich denke, das geht vielen Frauen so, weshalb sie dieses übertriebene und vermeintlich rücksichtsvolle Verhalten meistens nicht positiv sehen können.

Aber auch sonst hab ich mich anders behandelt gefühlt, irgendwie in Watte gehüllt und bevormundet und den meisten ist es auch einfach unangenehm.

Was anderes ist es natürlich, wenn etwas, das ich trage, wirklich schwer für mich ist und die allermeisten Männer sind halt stärker als ich, aber man will nicht grundsätzlich anders behandelt werden.

Ich war / bin es halt von meinen Freunden gewohnt genauso eine Kopfnuss oder so gerieben zu bekommen, und dann gibt es die, die dabei zuschauen und sich drüber entsetzen "wie man eine Frau so behandeln kann". ^^'

Schreib dir am liebsten auf der Stirn auf, dass du eher Kopfnüsse abbekommen möchtest, oder so ^^"

Kenne auch einige Frauen, die versucht haben, sich bei mir einzuschleimen und mir u.a. Komplimente zu meinen Zeichnungen gemacht haben und als ich nichts initiiert habe (weil ich mir bei Beziehungen immer sehr unsicher bin), kam auch nichts mehr und die haben auch schnell jemanden Anderen gefunden.

Aber ich hätte vermutlich auch keinen Bock drauf, wenn Typen die ganze Zeit nur an das eine denken und deswegen dann extra nett zu mir sind, obwohl sie sonst nicht so drauf sind...

Zitat von kenjaku

Zitat von Bastet

Ich hab mich letzte Woche mit einer ehemaligen Kollegin unterhalten, wir haben wieder etwas geschrieben und ich freue mich ja, dass sie einen tollen Mann hat und sich über ihr Familienleben erfreut, aber da ist dieser Spruch, der mich immer wieder irritiert, wenn ich ihn höre.

Sie sagt so: "Er ist so toll, er babysittet [NameDesKindes] so oft und das freiwillig. Und er kocht von alleine und räumt hinter sich her, wenn ich nicht da bin."

Ich freue mich ja, dass er ein toller Vater ist und so, aber ist das nicht selbstverständlich? Seit wann babysittet ein Vater sein eigenes Kind? xD

Hab das schon relativ häufig gelesen und ein paar Mal gehört und finde es immer wieder so weird, wenn recht viele Frauen das Erfüllen von "Mindestanforderungen" als großartigen Charakter verstehen. Ich bin immer wieder so irritiert. ^^

Nein, es ist - meiner Meinung nach - keine Selbstverständlichkeit. Viele Menschen können sich nicht richtig um ihre eigenen Kinder kümmern und das unabhängig vom Geschlecht, auch was das Kochen oder das Aufräumen angeht, aber vor allem bei Männern wirst du wohl eher damit rechnen müssen, dass das für sie keine Selbstverständlichkeit ist, weil wir halt noch, wie du dir vermutlich denken kannst, nicht in einer Welt leben, die frei von Geschlechterrollen ist.

Das musst du mir nicht erzählen. xD

Es sollte aber als selbstverständlich angesehen werden und das baffled mich eben, dass es nicht getan wird.

An aneinander Standards zu haben, ist auch prinzipiell eine gute Sache. Wenn man die Messlatte höher legt, bemühen sich recht viele Menschen diese zu erreichen. Wenn man die Messlatte in Bodennähe lässt, bemühen sich zwar einige besser als diese zu sein, doch viele andere begnügen sich damit, bloß den sehr geringen Standards zu entsprechen.

Wollte nur meine Gedanken diesbezüglich loswerden. ^^'

Bei Frauen wird's halt beredet, wenn sie das Bare Minimum nicht erfüllen und bei Männern wird's beredet, wenn sie das Bare Minimum erfüllen und das ist auch unfair. Es gibt eben viele Männer, die besser sind, als nur Basics von ihnen zu verlangen.

Zitat von kenjaku

Zitat von Bastet

Das ist natürlich denen gegenüber unfair, die nicht so sind, und die lerne ich gerne kennen, aber ich hab halt mitbekommen, wie sie dann eben "ulterior motives" hatten und sich hinterrucks über Frauen, aber auch andere Männer, die eigentlich nichts getan haben, ausließen.

Ich denke, das geht vielen Frauen so, weshalb sie dieses übertriebene und vermeintlich rücksichtsvolle Verhalten meistens nicht positiv sehen können.

Aber auch sonst hab ich mich anders behandelt gefühlt, irgendwie in Watte gehüllt und bevormundet und den meisten ist es auch einfach unangenehm.

Was anderes ist es natürlich, wenn etwas, das ich trage, wirklich schwer für mich ist und die allermeisten Männer sind halt stärker als ich, aber man will nicht grundsätzlich anders behandelt werden.

Ich war / bin es halt von meinen Freunden gewohnt genauso eine Kopfnuss oder so gerieben zu bekommen, und dann gibt es die, die dabei zuschauen und sich drüber entsetzen "wie man eine Frau so behandeln kann". ^^'

Schreib dir am liebsten auf der Stirn auf, dass du eher Kopfnüsse abbekommen möchtest, oder so ^^"

Kenne auch einige Frauen, die versucht haben, sich bei mir einzuschleimen und mir u.a. Komplimente zu meinen Zeichnungen gemacht haben und als ich nichts initiiert habe (weil ich mir bei Beziehungen immer sehr unsicher bin), kam auch nichts mehr und die haben auch schnell jemanden Anderen gefunden.

Aber ich hätte vermutlich auch keinen Bock drauf, wenn Typen die ganze Zeit nur an das eine denken und deswegen dann extra nett zu mir sind, obwohl sie sonst nicht so drauf sind...

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Das ist aber nicht wirklich dasselbe. ^^' du wurdest wohl kaum oder selten von Frauen relativ häufig grundsätzlich anders behandelt, weil die Gesellschaft ihnen eingetrichtert hat, dass "man Männer nicht so behandeln darf."

Und naja, es ist halt sehr auffällig, wenn ein Junge schon im Kindergarten und in der Volksschule zusammengestaucht wird, wenn er ein Mädchen nur böse anschaut, übertrieben gesagt. xD

Wenn sich zwei Jungs rangeln oder ärgern, greift man erst ein, wenn's ernst aussieht.

Zitat von Bastet

Natürlich ist es eine Selbstverständlichkeit, wenn man sich mal dazu entschieden hat ein Kind zu zeugen, oder eins zu adoptieren oder in welcher Form auch immer man eins großziehen will. ^^'

Zumindest ist es etwas, was man bei Frauen nicht betont: sie "babysittet" ihr Kind oder man sagt nicht "sie hilft brav mit" (war ihr eigentlicher OT), hält die Wohnung in Ordnung und kocht, weil alle wissen, dass es bei Müttern selbstverständlich sein sollte.

Wie gesagt: Ich freu mich ja für sie, dass er das alles macht (oder sie sich so sehr drüber freut), aber es baffled mich immer wieder, wenn Leute außer Häuschen sind, wenn sich ein Vater wie ein Vater benimmt oder wenn man einen erwachsenen Mann Bellyrubs gibt, weil er hinter sich aufräumen und kochen kann. xD

Unabhängig vom Geschlecht sind Ordnungssinn und Kochkunst doch tolle Eigenschaften. ^^ Ja, es wird noch etwas dauern, bis man da in der Sprache und Erwartungshaltung fairer wird, leider. Du hast schon recht damit, dass Müttern im gesellschaftlichen Konsens sehr viel mehr abverlangt wird als Vätern. Das lässt sich einfach nicht von der Hand weisen und sollte auch nicht verharmlost werden.

Es wäre auch irgendwie spannend gewesen, die Perspektive des Vaters zu kennen. Wer weiß, vielleicht sagt er ja genau dieselben Sachen über sie. ^^

Zitat von Bastet

Es sollte aber als selbstverständlich angesehen werden und das baffled mich eben, dass es nicht getan wird.

An aneinander Standards zu haben, ist auch prinzipiell eine gute Sache. Wenn man die Messlatte höher legt, bemühen sich recht viele Menschen diese zu erreichen. Wenn man die Messlatte in Bodennähe lässt, bemühen sich zwar einige besser als diese zu sein, doch viele andere begnügen sich damit, bloß den sehr geringen Standards zu entsprechen.

Wollte halt nur meine Gedanken diesbezüglich loswerden. ^^'

Bei Frauen wird's halt beredet, wenn sie das Bare Minimum nicht erfüllen und bei Männern wird's beredet, wenn sie das Bare Minimum erfüllen und das ist auch unfair. Es gibt eben viele Männer, die besser sind, als nur Basics von ihnen zu verlangen.

Eventuell, intepretierst du die "schwärmerei" deiner Kollegin etwas falsch.

Ich denke sie ist einfach froh, Jemanden zu haben, auf den man sich verlassen kann.

Dass was sie sagte, klingt nicht nach viel, aber sich darüber glücklich äußern zu können, zeigt wie wichtig ihr diese Eigenschaften von dem Mann sind und eventuell kann sie ja nicht mit jeder Eigenschaft rausrücken, die sie an ihrem Mann so toll findet, da eventuell diese anderen Eigenschaften eher persönlicher Natur entsprechen können und von vielen Menschen als irrelevant angesehen werden. Ausserdem ist es ja deine "Kollegin" weswegen ich denke dass sie nicht gleich alles von ihrem Privatleben mit dir teilen möchte.

Ich denke, jedenfalls dass du mit den "Mindestanforderungen" recht hast, aber irgendwie denke ich dass du deine Kollegin zu sehr am Wort vernommen hast, weswegen es anfing dich ein wenig zu stören und es könnte viel mehr geben, was sie an ihm mag, welches halt nicht zu Wort kam.

Zitat von Gamato

Eventuell, intepretierst du die "schwärmerei" deiner Kollegin etwas falsch.

Ich denke sie ist einfach froh, Jemanden zu haben, auf den man sich verlassen kann.

Dass was sie sagte, klingt nicht nach viel, aber sich darüber glücklich äußern zu können, zeigt wie wichtig ihr diese Eigenschaften von dem Mann sind und eventuell kann sie ja nicht mit jeder Eigenschaft rausrücken, die sie an ihrem Mann so toll findet, da eventuell diese anderen Eigenschaften eher persönlicher Natur entsprechen können und von vielen Menschen als irrelevant angesehen werden. Ausserdem ist es ja deine "Kollegin" weswegen ich denke dass sie nicht gleich alles von ihrem Privatleben mit dir teilen möchte.

Das bezweifle ich doch gar nicht. ^^

Ich meinte bloß das, was ich oben bereits angesprochen habe und wie gesagt, hab ich das schön öfter gehört, dass Väter "babysitten" oder "mithelfen", was halt sehr weird ausgedrückt ist und eigentlich selbstverständlich sein sollte.

Bei Müttern sagt auch keiner: "sie hilft regelmäßig mit und babysittet." Da denkt jeder: As she should!

Ich denke, dass eine hohe Wertschätzung für Mütter im Allgemein schon gegeben ist, nur eben vielerseits nicht ausgesprochen wird. Es gibt zwar den Begriff der Rabenmutter, aber in meiner Lebensrealität hatte ich - soweit ich mich erinnere - nie den Fall, dass eine Mutter im Umgang mit ihren Kindern kritisiert wurde (außer jetzt in den Nachrichten, wenn Kinder misshandelt wurden). Bei Vätern höre ich allerdings manchmal von Vernachlässigung und fehlendem Pflichtbewusstsein.

Für mich existiert - zumindest in meiner Blase - bei der Kindeserziehung ein Ungleichgewicht aus „Mütter sind unantastbar“ und „Väter schwanken zwischen miserabel und fast so gut wie Mütter (aber niemals mit der selben Qualität)“. Dadurch erkläre ich mir auch, dass man das Bare Minimum bei Männern hervorhebt und bei Müttern nicht thematisiert, weil sie ja eh diese unanfechtbare Stellung inne haben.

Kann es sein, dass Mütter oftmals eher von anderen Frauen kritisiert werden? Meine Kontakte sind überwiegend männlich und da wurde so etwas eigentlich nie angesprochen (oder ich erinnere mich nicht).

Ich denke, ein generelles Problem vieler Männern ist, dass Gefühle und Dankbarkeit nicht direkt verbalisiert werden, sondern entweder später durch körperliches Handeln ihren Ausdruck finden oder leider gar keine Reaktion hervorrufen. Ob ersteres jetzt tatsächlich ein Problem darstellt oder Kommunikation eben doch mehr als Sprache ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Zitat von marty

Kann es sein, dass Mütter oftmals eher von anderen Frauen kritisiert werden? Meine Kontakte sind überwiegend männlich und da wurde so etwas eigentlich nie angesprochen (oder ich erinnere mich nicht).

Wenn ich mir da meine eigene Vorläufergeneration ansehe, würde ich diese Vermutung durchaus teilen. Da habe ich von meiner Mutter und deren Bekannten nur zu oft mitbekommen, wie sie sich das Maul darüber zerrissen haben, dass irgendeine andere Frau bei der Kinderhandhabung auf ganzer Linie versagt hätten. Die zerreißen sich aber generell liebend gern über andere das Maul, well. Das Klischee von der gelangweilten Hausfrau.

Dazu kommt dann noch, dass sowieso alle Langzeitbeziehungen und Ehen der Betroffenen in die Brüche gegangen sind. Ich weiß ja nicht, ob hier andere Erfahrungen geteilt werden, aber in allen Trennungsfällen, die mir da einfallen, blieben die Kinder bei der Mutter. Die Väter waren somit fein raus und wurden dann mehr oder weniger aus dem kollektiven Bewusstsein gestrichen. Ergo hat man denen dann auch keine Vorwürfe gemacht. Die einzigen Vorwürfe gegenüber Männern, die mir einfallen, sind, wenn das Kind nicht wohlerzogen ist. Dann hat der Mann das Kind nicht anständig diszipliniert. So als wär man beim Militär.

Zitat von Kaiserfaust

Es hat keinen Zweck das hier weiterzuführen, ich nenne das etwas völlig anderes.

Es ist aber sexistisch und frauenverachtend, und auf dem Hügel sterben ich und alle anderen, die das eben mit dir diskutiert haben, auch. Keine halbwegs moderne Frau wird jemanden haben wollen, der derart über andere Frauen redet. Zumal du doch nicht allen ernstes erwarten kannst, derartige Anforderungen an Frauen zu stellen, aber umgekehrt dann nicht drauf klarkommen, dass man vielleicht keinen Mann, der literally doppelt so alt ist wie man selbst, daten will? Okay.

Zitat von Kaiserfaust

Nur, um kurz auf die Frage zu antworten, warum ich keine Frauen in meinem Alter suche...

Es gibt keine! Die sind entweder alle vergeben, oder sehen aus wie 60!

Weil Frauen über 30 ja bestimmt auch nicht mehr attraktiv sind und sich alle gehen lassen und alt aussehen. Ist klar.

Zitat von Kaiserfaust

Es gibt keine! Die sind entweder alle vergeben, oder sehen aus wie 60!

Und deswegen musst du Teenager angraben, habe ich das jetzt richtig verfolgt?

Zitat von Kaiserfaust

Hier in der Gegend ist es beinahe unmöglich, einen Partner zu finden.

Die meisten Frauen ziehen sich an, als würden die im Bordell arbeiten, oder sind viel zu jung.

Ich will keine Freundin, ich will eine dauerhafte Beziehung haben.

Und die, die hier wohnen suchen sowas mit Sicherheit nicht.

Ich werde einfach weiter suchen, Gefühle lassen sich nicht erzwingen, und ich bin sicherlich nicht undankbar, aber so, wie sich die Frauen hier geben, keinen Anstand, keine Würde, keine Selbstachtung, nichts!

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Okay then.

Ich wurde vor ein paar Wochen von einem Idioten am Westbahnhof, sprich komisches Pflaster, gefragt, ob ich's ihm für einen 50er machen würde, weil ich eine schwarze Strumpfhose und einen kurzen Rock anhatte.

Offenbar gilt in deren Augen, dass du eine Hure sein musst, keine Selbstachtung, Würde, oder Sonstiges hast, wenn du keine Burka trägst, oder was? 🤷🏻‍♀️

Du kannst ja solche Ansichten haben, aber viele Frauen werden nicht glücklich drüber sein und dir dementsprechend keine Chance geben wollen.

Zitat von Kaiserfaust

Und, wie ich bereits sagte, ich will keine Beziehung ohne Ehe.

Direkte Frage, aber nachdem ich auch Muslima bin, erdreiste ich mich mal - bist du muslimisch?

Zitat von Kaiserfaust

Nur, um kurz auf die Frage zu antworten, warum ich keine Frauen in meinem Alter suche...

Es gibt keine! Die sind entweder alle vergeben, oder sehen aus wie 60!

Zitat von Kaiserfaust

(...), für mich kommt der Sex vor der Ehe sowieso nicht in Frage.

Und, wie ich bereits sagte, ich will keine Beziehung ohne Ehe.

Diese unrealistischen Anforderungen, dein Alter + deine frauenverachtenden Ansichten werden erstmal der Grund dafür sein, dass du keine Freundin finden wirst. Da brauchst du dich wirklich nicht zu wundern, dass du bisher niemanden gefunden hast und wenn du daran nichts änderst, wird es halt erstmal so bleiben. Wenn du wirklich eine Frau finden willst, dann musst du halt irgendwo was grundsätzlich ändern.

Zitat von Kaiserfaust

Ach kommt Leute,für Sarkasmus ist hier nun wirklich nicht der richtige Ort.

Mich wundert es nicht. Scheinbar merkst du halt selber nicht, wie sich dein Text liest.

Zitat von Kaiserfaust

Ach kommt Leute,für Sarkasmus ist hier nun wirklich nicht der richtige Ort.

Nein, im ernst, du hast den Anspruch, dass deine potentielle Partnerin jung, schön und süß aussieht, rühmst dich gleichzeitig damit, dass du 3 Sprachen sprichst (also quasi eine richtige Fremdsprache, weil Deutsch und Englisch ja Standard und nicht der Rede wert sind), Ahnung von Technik hast und ganz gut verdienst. Vielleicht priorisieren die von dir favorisierten Frauen ja auch optische Charakteristika, auf die du nicht zutriffst, warum ist das verwerflich?

Deshalb die Frage, ob "3 Sprachen sprechen" und "Ahnung von Technik haben" für dich legitime Auswahlkriterien bei einer potentiellen Partnerin wären.

Zitat von Kaiserfaust

Jep, bin ich.

Ich erwarte weder Kopftuch noch Burka, oder wie das Zeug heißt.

Aber einen Minirock bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, mit Sommerjacke, sorry, normal ist es nicht.

Sollen die anziehen, was immer sie wollen, ich vertrete lediglich meine eigene Meinung.

Salam aleikum dann in dem Sinne.
Anyways - ich verstehe also, welche Rolle eine Beziehung für dich hat, schön und gut. Und ja, klar, am Ende des Tages darfst du natürlich auch Ansprüche haben, seien sie noch so realitätsfern. Ich denke kollektiv wollten wir einfach drauf hinaus wie, entschuldige, lächerlich und heuchlerisch es ist, wenn du dich auf der einen Seite beschwerst "nicht gut genug" zu sein, wenn es bestimmt 1000 Faktoren gab, die beidseitig gegen diese Beziehung gesprochen hätten (mal vom Alter angefangen), auf der anderen Seite aber Frauen aufgrund ihrer Kleidung in eine Schublade steckst.

Ist dir - jetzt mal neutral betrachtet und ich ignoriere mal wie sexistisch ich die Ansicht finde - bewusst, dass diese Kleidung, dieses Outfit, nur eine Momentaufnahme ist? Es vielleicht einen Anlass hat? Sich die Person, eben weil sie so jung ist, sich stiltechnisch noch findet? Du kannst doch bitte nicht ernsthaft denken, dass sich eine junge Frau - was ja anscheinend deine Präferenz zu sein scheint, ich erinnere mich da an einen echt ekligen Kommentar zu Leni Klum - verhält und kleidet, wie es dir gefällt. Du verurteilst Menschen innerhalb von einer kurzen Momentaufnahme, du gibst den Frauen ja gar nicht die Chance, vielleicht doch im Großen und Ganzen die Richtige für dich zu sein.