Sexismus

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Eigentlich kann man das schon ansprechen. Die einzigsten Diskussionen zu dem Thema hatte ich zumindest mit Frauen. Die scheinen da auch eher empört drüber zu sein auch wenn ein klares Wahrnehmungsproblem besteht. Was das zweite angeht würde es denke ich helfen, wenn man die Dinge trennt. Solches Fehlverhalten bei Frauen ist für mich keine " Toxic Masculinity". Das hilft den Leuten die sowas betreiben nur ihre Verantwortung zu Verallgemeinern und sich hinter einem Begriff wegzuducken. Die besagten Damen dürfen gerne selber die Verantwortung für ihre Aussagen übernehmen.

    Mich würden da ja nähere Ausführungen zu dem "Wahrnehmungsproblem" interessieren.

    Also ich werde versuchen es an einem persönlichen Beispiel zu erklären. Ich hoffe das macht es klarer. Mir ist es in einer Diskussion mal mit einer Frau passiert, das sie währenddessen einfach angefangen hat meine Arme und meinen Brustbereich zu berühren. Das hat sie während des ganzen Gesprächs so durchgezogen. Ich fand das ziemlich unangenehm. Danach hab ich sie auf ihr Verhalten angesprochen und die Antwort war: " Oh fällt mir gar nicht auf ich mach das hin und wieder einfach". Das Gespräch hatte auch keinen Inhalt irgendwelcher intimen Art. Das bedeutet sie hat einfach für sich unterbewusst entschieden, das ihr Verhalten angebracht ist und ich auch gar nicht erst gefragt werden brauch, weil es ihre Entscheidung ist. Also das mein ich damit, das der Gedanken anscheinend hin und wieder nicht zu existieren scheint, das die Handlung nicht so positiv ist.

  • Also ich werde versuchen es an einem persönlichen Beispiel zu erklären. Ich hoffe das macht es klarer. Mir ist es in einer Diskussion mal mit einer Frau passiert, das sie währenddessen einfach angefangen hat meine Arme und meinen Brustbereich zu berühren. Das hat sie während des ganzen Gesprächs so durchgezogen. Ich fand das ziemlich unangenehm. Danach hab ich sie auf ihr Verhalten angesprochen und die Antwort war: " Oh fällt mir gar nicht auf ich mach das hin und wieder einfach". Das Gespräch hatte auch keinen Inhalt irgendwelcher intimen Art. Das bedeutet sie hat einfach für sich unterbewusst entschieden, das ihr Verhalten angebracht ist und ich auch gar nicht erst gefragt werden brauch, weil es ihre Entscheidung ist. Also das mein ich damit, das der Gedanken anscheinend hin und wieder nicht zu existieren scheint, das die Handlung nicht so positiv ist.

    Das ist halt einfach extrem übergriffig. Egal ob das jetzt ein Mann oder eine Frau macht, das geht halt einfach garnicht. Stell dir mal vor ein Kerl würde einfach einer Frau bei einem casual Gespräch an die Brust fassen. Wenn man mit Menschen interagiert muss man sich halt einfach ab und an "Gedanken machen", alles andere ist halt einfach asozial, unabhängig vom Geschlecht.

  • Das ist halt einfach extrem übergriffig. Egal ob das jetzt ein Mann oder eine Frau macht, das geht halt einfach garnicht. Stell dir mal vor ein Kerl würde einfach einer Frau bei einem casual Gespräch an die Brust fassen. Wenn man mit Menschen interagiert muss man sich halt einfach ab und an "Gedanken machen", alles andere ist halt einfach asozial, unabhängig vom Geschlecht.


    Ich persönlich glaube halt es läuft am Ende des Tages auf den Grundgedanken hinaus " Ich als Frau stelle für einen Mann kein Bedrohungsszenario dar". Das legitimiert dann die Handlung. Fragt sich nur seit wann, dass das Entscheidungskriterium ist. Ist einfach ne seltsame Form von Dissonanz. Aber ich bin auch kein Experte und das ist nur eine Vermutung. Das könnte zum Beispiel auch ein Grund sein, warum es auch ne menge Männer geben könnte, die das gar nicht wirklich wahrnehmen und es halt ignorieren.

  • Ich persönlich glaube halt es läuft am Ende des Tages auf den Grundgedanken hinaus " Ich als Frau stelle für einen Mann kein Bedrohungsszenario dar". Das legitimiert dann die Handlung. Fragt sich nur seit wann, dass das Entscheidungskriterium ist. Ist einfach ne seltsame Form von Dissonanz. Aber ich bin auch kein Experte und das ist nur eine Vermutung. Das könnte zum Beispiel auch ein Grund sein, warum es auch ne menge Männer geben könnte, die das gar nicht wirklich wahrnehmen und es halt ignorieren.

    Mir fällt es sehr schwer deine Aussage nachzuvollziehen. Ich bin halt der Meinung, dass man keine fremden Menschen (unabhängig vom Geschlecht) angrabschen sollte.

  • Mir fällt es sehr schwer deine Aussage nachzuvollziehen. Ich bin halt der Meinung, dass man keine fremden Menschen (unabhängig vom Geschlecht) angrabschen sollte.

    Dem widerspricht meine Aussage auch gar nicht. sondern sie ist eine Überlegung in die Richtung warum jemand sowas macht.

    Klingt für mich halt trotzdem nicht so toll. Jeder ungewollte Körperkontakt, ist halt einfach nicht in Ordnung. Zumindest sehe ich das so, vielleicht bin ich da ja auch etwas zu empfindlich.

  • Eigentlich kann man das schon ansprechen. Die einzigsten Diskussionen zu dem Thema hatte ich zumindest mit Frauen. Die scheinen da auch eher empört drüber zu sein auch wenn ein klares Wahrnehmungsproblem besteht. Was das zweite angeht würde es denke ich helfen, wenn man die Dinge trennt. Solches Fehlverhalten bei Frauen ist für mich keine " Toxic Masculinity". Das hilft den Leuten die sowas betreiben nur ihre Verantwortung zu Verallgemeinern und sich hinter einem Begriff wegzuducken. Die besagten Damen dürfen gerne selber die Verantwortung für ihre Aussagen übernehmen.

    Mich würden da ja nähere Ausführungen zu dem "Wahrnehmungsproblem" interessieren.

    Also ich werde versuchen es an einem persönlichen Beispiel zu erklären. Ich hoffe das macht es klarer. Mir ist es in einer Diskussion mal mit einer Frau passiert, das sie währenddessen einfach angefangen hat meine Arme und meinen Brustbereich zu berühren. Das hat sie während des ganzen Gesprächs so durchgezogen. Ich fand das ziemlich unangenehm. Danach hab ich sie auf ihr Verhalten angesprochen und die Antwort war: " Oh fällt mir gar nicht auf ich mach das hin und wieder einfach". Das Gespräch hatte auch keinen Inhalt irgendwelcher intimen Art. Das bedeutet sie hat einfach für sich unterbewusst entschieden, das ihr Verhalten angebracht ist und ich auch gar nicht erst gefragt werden brauch, weil es ihre Entscheidung ist. Also das mein ich damit, das der Gedanken anscheinend hin und wieder nicht zu existieren scheint, das die Handlung nicht so positiv ist.

    Es wird von Frauen allgemein weniger schlimm empfunden, vor allem weil Frauen oft infantilisiert werden und dann gilt es als "cute und anschmiegsam", nicht mehr als aufdringlich.

    Ich meine, ich find das eigentlich normal von engen Freund*innen an Armen und so berührt zu werden, kurze Umarmungen etc. (zumindest für eine kürzere Zeit) und da ich / andere nie was gegen gesagt habe, wird das so im Freundeskreis gemacht, aber wie kommt man drauf Leute einfach so im Brustbereich zu berühren. Selbst wenn sich jemand nur rankuscheln will, selbst wenn man keine sexuellen Absichten hat, sind gewisse Zonen einfach tabu, bis sich aus der Situation ergibt, dass sie es nicht mehr sind.




    Wenn's um Sexismus gegen Männer geht, ist es halt immer so ein zweischneidiges Schwert und man braucht erst den Kontext um zu wissen woher die Aussage kommt. Jetzt natürlich nicht auf Alaiya, dich oder Night bezogen, aber oft sind diese "Männerrechtler" einfach nur misogyn und behaupten, es ginge ihnen in der Gesellschaft so schlecht, weil Frauen sie alle nur finanziell ausnehmen wollen und wenn sie einen Korb bekommen, wird Guilttripping betrieben like "die oberflächliche Schlampe darf mich nicht ablehnen, wie wagen Frauen es andere attraktiver zu finden!"


    Was ich aber durchaus mitbekommen habe und danach ein bisschen weiterrecherchiert, ist dass Väter viel seltener das Sorgerecht erhalten, selbst wenn sie rein objektiv, sprich was eigentlich vor Gericht auch tatsächlich bewiesen worden wäre, der bessere Elternteil sind.


    Toxic Masculinity hingegen ist auch leider so ein Begriff, der eigentlich sehr viel Bedeutung in sich hätte, aber leider einerseits zu einem Buzzword, andererseits zu einem Kampfbegriff von Radfems geworden ist und so häufig angewendet wird, dass es nur noch lächerlich wird.

    Sprich jedes Mal, wenn ein (vor allem cis) Mann wütend wird oder bei jeder männlich gelesenen Personen, die einfach nur nicht durchgehend emotet und schwer über ihre Gefühle spricht (oder "Gefühle zu rational zu betrachten"), wird der Begiff Toxic Masculinity draufgehauen. Guess what, viele Frauen und nicht-binäre Personen sind auch nicht die Person dafür, das kann sehr viele Ursachen haben, von Trauma, Neurodiversitäten bishin zu dass man einfach auch eine Neigung dazu hat einfach diese Art von Person zu sein. People are different, deal with it. Und Toxic Masculinity ist bei Männern / AMAB-Menschen nur ein möglicher Grund davon.

    Mittlerweile setzen Radfems es einfach nur als Waffe ein, und jedes Mal wenn sie einen wütenden Mann sehen, so tun zu können, als wäre jeder davon ein brutaler Frauen- und Kinderschläger, ohne den Kontext für die Wut miteinzubeziehen.

    Und ich meine, ich verstehe es, dass einem tatsächlich cholerische Männer Angst machen, ich geh dann halt auch sofort in einen (Maybe I have to) Fight-Reflex, aber man hat halt auch Menschenkenntnis bzw. einige Jahre an Erfahrungen und kann den Kontext der Situation lesen.

    Der eigentliche Sexismus liegt hier nicht nur darin, dass man alle Männer als gewalttätige Gorilla dastellt, sondern auch darin, dass Ärger und Gewalt quasi Männersache und auch immer inhärent schlecht wären.


    Was ich auch icky finde sind jene Radfems, die den Spieß umdrehen und sagen sie wollen bloß einen männlichen Partner, der sehr schüchtern ist, sie als Mittelpunkt seiner Welt sieht, keine Diskussionen anfängt etc...

    Klar ist es für alle Geschlechter in Ordnung zu sagen "ich bin selbst ein eher ruhiger Mensch und brauche auch so jemanden / bzw. brauche einen Gegenpol für mich, der mich runterbringt", aber sobald rauskommt, dass man eigentlich nur jemanden zum Unterbuttern will, ist es nichts anderes als ein weiblicher Macho, der nach einem Fußabtreter sucht, und das wissen diese Frauen. Sie fühlen sich nur besonders feministisch und stark, wenn sie einen Mann unterdrücken können.


    Hab dahingehend auch manches Lob zu Mels Mutter aus Arcane gelesen (und andererseits Männer, die sich drüber aufgeregt haben), like "haha guck dir diese starke Frau an, die hat einen Sklavenjungen und benimmt sich wie ein Machokerl!" Das war nicht der Sinn hinter diesem Charakter das zu glorifizieren ... oder allgemein wenn diese Frauen nach Power Fantasies rufen und wütend werden, wenn ein weiblicher Charakter menschliche Schwächen hat oder sich in einen männlichen Charakter verliebt ... oder bei Gott, schwanger wird! Ihr wisst nicht wie wütend manche Feministinnen (absichtlich nur weibliche Form) werden, wenn ein cis weiblicher Charakter die Frechheit besitzt schwanger zu werden oä. (Ich hab mal den großen Fehler begangen zu fragen wieso der Schwangerschaftstrope so gehasst wird xD) Dann wird gleich geschrien "omg, sind wir in den 50ern!!1 Darf eine Frau nur eine Familie gründen und sonst nichts im Leben wollen, omg Tradwives! Wie wagt die es mit einem Mann glücklich zu sein!" Das ist aber noch so ein scheiß Unwort, weil es seine Bedeutung gänzlich verloren hat und wenn es verwendet wird, für jede Frau benutzt wird, die Kinder möchte oder nicht Vollzeit arbeitet lol. Ironischerweise nicht für jene, die mit einer weiblich gelesenen Person in einer Beziehung sind.

  • Also wenn du mit deinen Freundinnen und Freunden solche Dinge ausmachst ist das ja völlig in Ordnung. So kann dann jeder seine Grenzen setzten und wahren von dem was er möchte oder nicht möchte. Die betreffende Person gehörte zum Beispiel nicht zu meinem Freundeskreis ich kannte die nichtmal wirklich. Wir waren einfach nur auf einer gemeinsamen Feier und sind dann irgendwann ins Gespräch gekommen.


    Ich halte mich in der Regel von beiden Seiten fern, weil solche Gespräch meistens nur in Sackgassen oder Stereotypen enden. Warum sollte ich mir von einem Mann anhören, das Frauen Schlampen sind? Weil ich ein Mann bin? Das ist mir zu wenig als gemeinsame Verbindung. Ich hab so jemanden mal gefragt, ob er seine Mutter oder seine Schwester auch so sieht und er ihnen das mal erzählt hat. Danach war er beleidigt. Weil es ist natürlich was vollkommen anderes wie jeder weis, wenn man über diese " anderen Frauen" redet. Die Logik ist mir nicht begreiflich zu machen. Gegen diese Leute haben auch viele Männer Vorbehalte und das aus guten Gründen.


    Bei Feministinnen ist halt teilweise so, das die Handlungnen nicht zusammen passen. Ich kann halt nicht andauernd von jedem Hausdach krähen: " Männer müssen mehr über ihre Gefühle reden" aber dann schockiert sein, wenn sie es tun. Nach dem Motto : " Ja red über deine Gefühle aber es wäre nett , wenn es nicht die wären die gefallen uns nicht". Genauso wenig wie ich überall Hate-Spech sehen kann, wenn ich selber einer der größten Produzenten selbiger bin. Anspruch und Realität passen mir da hin und wieder nicht angemessen zusammen.


    Das mit dem Schwanger sein und das man respektive Frau sich dann rechtfertigen muss wusste ich bisher nicht. Das ist auch ein sehr bizarrer Gedankengang. Dabei sollten Frauen doch alle Optionen haben.

  • vor allem weil Frauen oft infantilisiert werden und dann gilt es als "cute und anschmiegsam", nicht mehr als aufdringlich.

    Da fällt mir ein, wir hatten einen Kerl in der Klasse, der damit auch davon kam, weil er es nur bei Männern tat (hat random ungefragt umarmt, auf dem Kopf gesteichelt etc.) und weil er so "klein und niedlich" war.


    Ich persönlich finde unangemessene Berührungen (wenn man als Person nicht signalisiert, dass man die gerade möchte) in erster Linie immer sehr belastend, die spüre ich mittlerweile dann meist auch noch eine halbe Stunde später leicht wie so eine "Phantomberührung", aber das liegt eher an meinem sensorischen Empfinden. Vor allem dann, wenn ich weiss, dass ich der Person "gefalle", dann wird es erst recht unangenehm für mich, wenn ich selber nicht interessiert bin.


    Es ist jedoch so, dass ich das sowohl Männer als auch Frauen mit zu wenig Boundaries bei mir selber erlebt habe, widerlich war es für mich bei beiden, da es auch mehr als eine ungewollte Umarmung war.

    Vor allem, wenn ich denen nie signalisiert habe, dass ich in sexueller Natur an ihnen interessiert bin. Die Frauen waren generell dreister, hatten es auch im Beisein anderer gemacht, während die Männer das weniger auffällig für andere machen wollten.


  • Ja, es ist einfach aufdringlich.

    Muss aber schon dazusagen, dass solche Berührungen zwar nicht okay sind, aber der wichtigste Faktor ist dennoch Angst. Bei Männern ist dennoch ein großer Punkt, dass es abgesehen davon dass es lästig und unangenehm ist und einfach nicht in Ordnung, in erster Linie Angst macht, wenn sie einen unangemessen berühren. Jetzt ofc nicht bei einer flüchtigen Berührung oder an der Schulter, aber wenn dich ein random Mann an der Brust berührt, hat er vor jedes weitere Nein auch nicht zu akzeptieren, zumindest nicht von sich aus.


    Bei einer Frau denk ich mir "wtf, back off..?" und sag ihr, dass sie ihre Griffel bei sich lassen soll, wenn sie mich eine random Frau an der Brust berührt.

    Bei einem Mann oder männlich gelesenen Person kann es passieren, dass ich aus Reflex gleich austeile, weil ich bei Ersterem keine direkte Bedrohung und sofortigen Handlungsbedarf sehe, es ist einfach eklig und lästig, Zweiteres macht mir literally Angst.



    Ich halte mich in der Regel von beiden Seiten fern, weil solche Gespräch meistens nur in Sackgassen oder Stereotypen enden. Warum sollte ich mir von einem Mann anhören, das Frauen Schlampen sind? Weil ich ein Mann bin? Das ist mir zu wenig als gemeinsame Verbindung. Ich hab so jemanden mal gefragt, ob er seine Mutter oder seine Schwester auch so sieht und er ihnen das mal erzählt hat. Danach war er beleidigt. Weil es ist natürlich was vollkommen anderes wie jeder weis, wenn man über diese " anderen Frauen" redet. Die Logik ist mir nicht begreiflich zu machen. Gegen diese Leute haben auch viele Männer Vorbehalte und das aus guten Gründen.


    Bei Feministinnen ist halt teilweise so, das die Handlungnen nicht zusammen passen. Ich kann halt nicht andauernd von jedem Hausdach krähen: " Männer müssen mehr über ihre Gefühle reden" aber dann schockiert sein, wenn sie es tun. Nach dem Motto : " Ja red über deine Gefühle aber es wäre nett , wenn es nicht die wären die gefallen uns nicht". Genauso wenig wie ich überall Hate-Spech sehen kann, wenn ich selber einer der größten Produzenten selbiger bin. Anspruch und Realität passen mir da hin und wieder nicht angemessen zusammen.

    "Ich halt mich von beiden Seiten fern" ist dennoch eine arge Vereinfachung, genauso wie diese Aussagen wie "das sind zwei Seiten derselben Medaille." Tatsächliche Misandrie, oder auch nur erhöhte Vorsicht gegenüber Männern, kommt meistens aus persönlicher Angst und Trauma heraus, Misogynie aus einer sehr langen, geschichtlichen Entwicklung, in der Frauen mehr als Besitz denn als eigener Mensch gesehen wurden.

    Auch wenn es nicht entschuldigt, dass Frauen Männer attackieren, die ihnen oder anderen nichts getan haben, kann man dennoch nicht so simplifiziert aussagen, dass eh alles dasselbe wäre.


    Bei Zweiterem kommt es natürlich auf den Kontext an, sowie es das immer tut, und du hast es auch im Dunkeln lassen was genau du meinst. Nur weil man sagt "du kannst über dies und jenes reden", heißt es nicht, dass man sich auch noch den gehässigsten Gedanken gegenüber wen-auch-immer anhören muss. Jetzt als Beispiel, wenn man jemanden sagt "du kannst über etwas reden" und dann zb. die schlimmste, misogyne Triade folgt oder sich die Person über jemanden aufs Übelste auslässt, der einen selbst auch wichtig ist, dann muss man sich das dennoch nicht anhören.


    Und nein, viele Feminist*innen sehen nicht überall Hate Speech, während sie welchen produzieren, ich hab mich nur über eine bestimmte Gruppe geäußert.


  • Ich hab ja in einem der vorherigen Beiträge noch geschrieben, das es wahrscheinlich mit dem Bedrohungsfaktor zusammenhängt.


    Nein es ist keine Vereinfachung. Beide Seiten sind teilweise sehr agressiv und die Gesprächskultur endet meist mit persönlichen Drohungen. Vorallem weil es meist auch eher ums austeilen als ums zuhören geht. Davon halte ich mich eben fern. Wenn du als Frau gewaltätig bist bekommst du von mir weder Freifahrtschein noch Entschuldigung ausgestellt, sondern du wirst eben in der Gruppe einsortiert in die du dich mit deinen Handlungen begibst. Der Grund für die Beurteilung sind deine Handlungen und für die trägst du alleine die Verantwortung.


    Warum sollten es misogyne Tiraden sein? Wir haben uns über meine Erfahrungen mit dem Thema unterhalten als Reaktion darauf, das eine Freundin mal sagte: " Euch Männer passiert sowas eh nicht". ich hab gefragt, was sie zu dem Thema weis und ob sie schonmal darüber mit Männern gesprochen hat. Hatte sie nicht und dann haben wir uns darüber unterhalten. So wie man das eben macht mit Meinungsaustausch.


  • Ich meine doch, "aber beide Seiten" ist eben so vereinfacht. Es gibt nicht nur eine Seite von Feminismus, sondern sehr viele Strömungen und Individuen darin und manchmal ist der Ärger halt auch mehr als angebracht.


    Das war auf "Männer sollen über Gefühle sprechen und wenn man es tut, heißt es "nein, nicht diese", kann man nicht zustimmen, wenn man den Kontext nicht kennt und nicht weiß worüber da genau geredet wurde. Auch weil ich einfach nur misstrauisch bin und schon genau das erlebt habe "ein Mann sollte über Gefühle sprechen können und wenn ich es tu, passt es am Ende wieder nicht! (hat dann darüber gesprochen, dass er Frauen und Queers verachtet)."

    Natürlich wird es viele Situationen geben, in dem ein Mann über etwas spricht, das ihn belastet und dann im Wort abgewürgt wird, aber ja, man muss den Kontext dazu kennen.



    PS: War "du als Frau" allgemein gesprochen? Ich bin nämlich keine. Just saying.


    Aber wenn ich "gewalttätig" bin, brauch ich keinen Freifahrtschein und keine Entschuldigung, dann ist es eben eine Reaktion darauf belästigt zu werden / Angst deswegen bekomme, oder eine anderwertige Entscheidung um mich zu verteidigen. Gewalt ist nicht per se etwas Negatives, bzw. es auf den Kontext ankommt, ob man diese negativ werten kann.

  • Aber wenn ich "gewalttätig" bin, brauch ich keinen Freifahrtschein und keine Entschuldigung, dann ist es eben eine Reaktion darauf belästigt zu werden / Angst deswegen bekomme, oder eine anderwertige Entscheidung um mich zu verteidigen. Gewalt ist nicht per se etwas Negatives, bzw. es auf den Kontext ankommt, ob man diese negativ werten kann.

    Ich denke, dass man da sehr wohl zwischen Notwehr und eben schlichter physischer Gewalt unterscheiden sollte.

    Gewalt ist meiner Meinung nach immer erst die letzte Lösung, da gibt es noch zig Stufen davor.


    Bei einer Frau denk ich mir "wtf, back off..?" und sag ihr, dass sie ihre Griffel bei sich lassen soll, wenn sie mich eine random Frau an der Brust berührt.

    Bei einem Mann oder männlich gelesenen Person kann es passieren, dass ich aus Reflex gleich austeile, weil ich bei Ersterem keine direkte Bedrohung und sofortigen Handlungsbedarf sehe, es ist einfach eklig und lästig, Zweiteres macht mir literally Angst.

    Wenn du dich mehr von Männern als von Frauen bedroht fühlst, obwohl sie essentiell dasselbe tun, und daher je nach Geschlecht mit stärkerer Gewalt reagierst, ist das an sich auch sexistisch, auch wenn es eventuell eher verinnerlichter Seximus ist und du wirklich ein unterschiedliches Gefahrenempfinden hast.


    Hier geht es im Thread doch eben auch darum, dass nicht nur Männer gefährlich/"böse" sein können. Dieses subjektive Empfinden, dass Frauen einem weniger tun, ist an sich auch schuld daran. Daher wird dasselbe Fehlverhalten auch eher toleriert, bzw. anders geahndet.


    Wenn es um Gefährlichkeit geht, spielt noch deutlich mehr rein als nur körperliche Überlegenheit (z.B Grösse und Muskelmasse) mit. Der Überraschungseffekt, die Hemmschwelle zur Gewalt, Waffen, eventuelle Kampfsporterfahrungen... Vor allem wenn man selber Gewalt eher abgeneigt ist, zieht man auch mit körperlicher Überlegenheit auf dem Papier schnell mal den Kürzeren.

  • Es ist in erster Linie eine nicht nur einmal gemachte Erfahrung, die sehr viele weiblich gelesene Personen (und anderen) auch teilen und die zu Großteils mit cis Männern gemacht wird. Davon spreche ich nichtmal nur von mir, sondern auch von zb einer Kollegin, die in einem Club damals unter Betäubungsdrogen gesetzt worden und fast abgeschleppt worden wäre und all der Scheiß.


    Frauen können auch belästigend sein, aber sind bereiter auf ein darauffolgendes Nein zu hören. In einem Großteil der Fälle sind nunmal cis Männer die Täter von sexueller Gewalt. Das wird auch durch sehr viele Daten gestützt und die meisten Erfahrungen sexueller Gewalt an allen Geschlechtern, auch an anderen Männern, passieren durch cis Männer, je nachdem wie hoch die Dunkelziffer weiblicher Täterinnen geschätzt wird (mal in der Geschlechter-Binärität, es wird in diesen Studien immer das Geburtsgeschlecht herangezogen) sind es immer noch zwischen 92 und 97 %.

    Das heißt im Umkehrschluss natürlich nicht, dass alle eine Gefahr sind, aber dass sexuelle Gewalt überwiegend von cis Männern begangen wird.


    Letzteres weiß ich selbst auch gut und ich seh es nun wirklich nicht so, dass Gewalt das allerletzte Mittel zur Selbstverteidigung sein muss. Man muss aber like... nicht vor einer Life-or-Death-Situation dafür stehen.

  • Nun verneint das ja keiner, das der Ärger auch angebracht sein kann. Aber das ist ja mehr ne rethorische Figur, weil ich dir auch jetzt antworten könnte: " Manchmal ist der Ärger nicht angebracht" und schon haben wir einen Kreis.


    Nun natürlich kann das vorkommen aber die Personen die so denken und handeln müssen sich dann dementsprechend auch gefallen lassen beurteilt zu werden. Mit deiner Meinung kommt auch ne Verantwortung für selbige. Der Kontext war eigentlich nur der Rahmen des ihr das nicht bewusst war, das Männer solche Dinge erleben können und halt welche Unterschiede es im Umgang mit der Thematik gibt. Den sie würde das halt erzählen und ich würde es eher nicht tun.


    " Du als Frau" ist nicht als persönliche Anrede an dich gemeint sondern allgemein adressiert.


    Naja wir reden zum Beispiel über Frauen die häusliche Gewalt ausüben. Die wenigstens von denen verteidigen sich in irgendeiner Art und Weise. Das wären Frauen die ich als gewaltätig bezeichnen würde .

  • Kurz etwas anderes, ich hab jetzt schon zum dritten Mal in einer kurzen Zeit einen komplett bescheuerten und sexistischen Take gelesen. "Cis Männer / AMAB Personen sollen keine Gynäkologen werden." :ugly:

    Ich kam erst zu diesen Leuten aufgrund eigener körperlicher Probleme und hab da gefragt, ob es Erfahrungen zu diesem und jenem Verfahren gibt... und auf der anderen Seite bin ich einfach einem Arzt gefolgt (an sich mehreren), der über alles Mögliche in der Medizin spricht.


    Eine war drauf und dran es Mansplaining zu nennen, als ein männlicher Arzt Videos über Anatomie (darunter auch über Uterus und zusammenhängende Organe, weil's halt zur Anatomie gehört) gemacht hat. Ein Arzt, der verschiedenstes Wissen der Medizin vermittelt, ist einfach nur fucking EXPLAINING. Leute werfen Worte wie Mansplaining, obwohl das Wort in sich eine soziale Bedeutung hat und ein Symptom einer sexistischen Gesellschaft ist, an anderen Stellen einfach nur bedeutungslos um sich.


    Ein anders Mal von Deppen gelesen: "das ist pervers!", also wenn ein Mann eine gynäkologische Fachrichtung einschlägt. Sure it is, weil ein Set an Organen auch inhärent sexualisiert ist und sich die Fachrichtung nicht einfach um Organe, Schwangerschafts- und Geburtsvorgänge dreht. Stellen die sich vor, dass sich männliche Gynäkologen jeden Tag an ihrer Arbeit aufgeilen oder was, die haben einen neutralen Blick auf ihre Arbeit. 🤦🏻‍♀️

    Ich meine klar, wenn man das als Patient*in persönlich nicht möchte, weil es einem unangenehm ist, sure, aber dieser verallgemeinerten Aussage frag ich mich schon, was die Leute für lustiges Zeugs rauchen.


    Ich kann vielleicht noch das Argument von "cis Männer können sich in den Schmerz nicht einfühlen" verstehen, aber andererseits muss ein Kardiologe auch keinen Herzinfarkt gehabt haben, um ein guter Arzt zu sein. In der Psychotherapie sehe ich das an manchen Stellen anders, aber nicht bei physischen Erkrankungen.

    Tbh, ich hab sogar die Erfahrung gemacht, dass mich eine Ärztin im Teenageralter angefaucht hat "ich bin auch eine Frau und täusche keine starken Schmerzen vor oder wäre so wehleidig wie die Mädchen heutzutage!" Mein männlicher Arzt hat gesagt, er kann's ohnehin nicht nachfühlen und das muss er auch nicht, um die Existenz von körperlichen Krankheiten anzuerkennen. Ratet mal was professioneller ist.

  • Bisher unterlag ich der Annahme das sich Frauen zum Beispiel ihre Gynäkologen aussuchen können. Wenn sie nicht zu einem Mann wollen müssten sie ja nicht gehen. Keine Ahnung warum man dann denkt, seine eigenen Meinung in ein Berufsverbot umzuwandeln? Wird sowas dann eigentlich konsequent zu Ende gedacht also Männer dürfen keine Krankenschwestern werden, weil man da mit Frauen zu tun hat oder im Kindergarten um Mädchen zu schützen? So ne Art Berufsseggregation.


    Es ist manchmal wirklich sehr schwer diese Leute mit diesen Thesen zu verstehen.

  • also Männer dürfen keine Krankenschwestern werden, weil man da mit Frauen zu tun hat oder im Kindergarten um Mädchen zu schützen? So ne Art Berufsseggregation

    Ähm ja, das sind beides sehr beliebte Talkingpoints, insbesondere männliche Kindergärtner.

    Ich glaube es ist auch üblich, dass Mütter speziell verlangen können, dass ihr Kind nicht von einem Mann beträut wird.

  • Ähm ja, das sind beides sehr beliebte Talkingpoints, insbesondere männliche Kindergärtner.

    Ich glaube es ist auch üblich, dass Mütter speziell verlangen können, dass ihr Kind nicht von einem Mann beträut wird.

    Ich dachte immer das wäre eigentlich die Forderung, das gerade solche Berufe mehr von Männern gemacht werden damit solche Berufe nicht einfach nur als Frauenberufe abgestempelt werden. War mir nicht bewusst, das diese Dinge sehr beliebte Punkte sind ich kenn so Menschen einfach nicht und bekomm das auch nicht mit.

  • also Männer dürfen keine Krankenschwestern werden, weil man da mit Frauen zu tun hat oder im Kindergarten um Mädchen zu schützen? So ne Art Berufsseggregation

    Ähm ja, das sind beides sehr beliebte Talkingpoints, insbesondere männliche Kindergärtner.

    Ich glaube es ist auch üblich, dass Mütter speziell verlangen können, dass ihr Kind nicht von einem Mann beträut wird.

    Das ist wahr. Meine Mum arbeitet auch in einem Kindergarten in dort hatten sie vor paar Jahren mal nen Mann als Erzieher drinnen. Er konnte einfach wunderbar mit Kindern umgehen aber er wurde von den Eltern nie richtig akzeptiert bzw. immer total skeptisch beäugt. Keine Ahnung was man dachte, dass er jetzt plötzlich random über Kinder herfällt, ich weiß es nicht.


    Er ist dann irgendwann von selbst gegangen. Jetzt ist es halt wieder ein Kindergarten voll mit weiblichen Erziehern die btw an vielen Ecken nicht sonderlich super sind. Aber das bemängeln die Eltern nicht. Hauptsache es sind Frauen. :3 Denn nur da ist das Kind sicher :3

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »