Fußball-Diskussionsthema

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  • Zu Guardiola möchte ich auch nochmal etwas sagen. Vorne weg: ich bin froh, dass er Trainer bei uns ist und ich sehe ihn als guten und ziemlich intelligenten Trainer. Allerdings haben mich immer wieder einige Dinge an ihm gestört.


    1. Die Aussage von wegen nur das Tripple ist genug. MMn kann man ein Tripple nicht als Saisonziel vorgeben. Dafür muss man in drei Wettbewerben immer auf Topniveau spielen, man darf kein Pech mit Schiris oder Verletzungen haben, es muss einfach alles perfekt in der eigenen Mannschaft laufen. Es gab nicht umsonst dieses Tripple noch nicht so oft im Fußball.
    Natürlich hat man beim FC Bayern den Anspruch Titel zu gewinnen, allerdings muss man auch vorsichtig sein. Wenn man sagt, dass man die CL gewinnen will, bzw. dieses das Ziel ist, dann kann eine gute Saison mit Cl-Halbfinale oder Finale schnell zu einer enttäuschenden Saison werden. Einen CL-Titel kann man einfach nicht einplanen, da zu viele nicht berechnbare Faktoren mit reinspielen.


    2. Die Anfälligkeit gegen Konter. Wie teilweise verteidigt wird ist echt abenteuerlich. Wenn man so hoch steht, dann muss man gegnerische Konter auch zum größten Teil im Griff haben. Gegen Wolfsburg, letztes Jahr gegen Real, im Rückspiel gegen Barca hat man verdammt deutlich gesehen, dass in der Defensivtaktik noch massig Luft nach oben ist. Mit Boateng, Benatia, Alaba, Martinez hat man eine verdammt starke Defensive, da sollte das nächstes Jahr auch möglich sein, dass man dieses Problem endlich in den Griff bekommt, unter Jupp hat es ja auch geklappt.


    3. Das "Mia san Mia". Ich wusste jetzt nicht wie ich es anders nennen sollte. Unter Jupp hatte man auch die Meisterschaft sehr früh klar gemacht und bis zum Ende der Saison war man auch in der Liga noch voll motiviert. Die Aussagen "die Liga ist vorbei" geht nicht und wirkt total demotivierend.
    Welche Aussage mich aber dieses Jahr am meisten gestört hat ist die Aussage vor dem CL-Halbfinale "Messi aufzuhalten ist unmöglich". Gerade dieses unmöglich, das gibt es bei Bayern einfach nicht. Egal wie schwer die Aufgabe ist, man versucht es und man reißt sich den Arsch auf. So wie Jupp Heynckes es gesagt hatte "Wir werden Messi stoppen, irgendwie".


    Für das letzte Spiel hoffe ich, dass man noch einmal Vollgas spielt und man erkennt, dass die Mannschaft sich nochmal den Arsch aufreißt.

  • (Auch noch mal hier sry wegen der rustikalen Wortwahl,ist mir glaub 'ne Birne durch gebrannt :D)
    Klar hat Guardiola als Ziel das Triple ausgegeben. Wieso auch nicht? Bayern hat mit Guardiola - einen der aktuell weltbesten Trainern (wenn nicht sogar der beste) - , sowie mit diesem atemberaubenden Kader das Potential, alle drei Titel zu gewinnen. Wieso sollte das Mögliche dann nicht auch als Ziel aus gemacht werden??


    Bei wachsenden Erfolgen wachsen logischerweise auch wachsende Ziele für die kommende Saison,aber bei einem Ligatitel, sowie Erreichen des DFB Pokal Halbfinals & CL Halbfinales von einer misslungenen Saison zu reden erscheint mir nicht ganz logisch. Klar waren dies vorgegeben Ziele - allerdings sehr hoch gesteckte Ziele.. Wenn nicht sogar Wunsch Ziele.


    Alle beteiligten haben dieses Jahr wieder unglaublich viel Erfahrung gesammelt, die Vorstandsvorsitzenden haben Schwächen ihres Kaders erkannt,die sie für nächste Saison ausbessern können, haben mal wieder Millionen verdient und den Fans wurden über das gesamte Jahr schöner Fußball gezeigt. Als Belohnung kann man nun sogar eine weitere Meisterschaften in der Bayern Vitrine aufzählen. &'nd es dann immer noch als enttäuschende und verlorene Saison zu sehen? Sorry aber die Bayern Fans können das dann glaub doch ein wenig besser einschätzen,genau so wie Duisburg Fans,Dortmund Fans etc. die Ziele und Emotionen ihres Vereins besser eunschätzen können.


    Ja klar die Pics hab ich zu Anfang auch noch halbwegs mit Humor genommen. Ich mein das sind soziale Netzwerke da gehört ein wenig Spaß,Ironie und Rivalität dazu. Ich kann auch verstehen wenn Leute sich nach Monaten mal wieder an einer solchen Niederlage satt fressen. Aber wenn dieser Hass Tag für Tag an den Tag (LOL 3x Tag) gelegt wird, statt wie gesagt auch mal auf andere Themen - wie wäre mal mit seinem eigenen Verein? - einzugehen.. Doch wenn sich immer und immer wieder über Bayern lustig gemacht wird,kann auch mal der Kragen eines Bayern Fans platzen :D Den Post hab ich einfach nur mal zum necken gebracht von wegen mit dem Neid,aber dass der dann solch ein Ausmaß nimmt hätt ich nicht gedacht :D


    Weiterhin bin ich der Meinung,dass der Hass gegen Bayern u.a. aus dem Neidgegen Bayern - den gerade Dortmund Fans seit Jahren hegen und pflegen - hervor geht. Sagt was ihr wollt aber wenn man sich gegen einen Rivalen unter ordnen muss wird jeder von uns zum Neider, das liegt in unserer Natur ;D

  • (...)


    Welche Aussage mich aber dieses Jahr am meisten gestört hat ist die Aussage vor dem CL-Halbfinale "Messi aufzuhalten ist unmöglich". Gerade dieses unmöglich, das gibt es bei Bayern einfach nicht. Egal wie schwer die Aufgabe ist, man versucht es und man reißt sich den Arsch auf. So wie Jupp Heynckes es gesagt hatte "Wir werden Messi stoppen, irgendwie".


    (...)

    Zu 3. bzw. "Messi aufhalten" empfehle ich wärmstens die Lektüre "Ich bin Zlatan Ibrahimovic", da erfährt man alles über Guardiolas wahren Charakter ;)


    Zu bluriii äußere ich mich besser nicht, am besten schläfst du mal eine Nacht über das was du da von dir gibst und editierst das dann morgen brav wieder raus :rolleyes: /Edit: sehe gerade deinen neuen Post, dann kann ich das ja wieder vorsichtig streichen //Edit2: ok, letzte Zeile überlesen - ich lass es mal doch lieber stehen



    Btw: Magath wird Trainer von Austria Wien, die GDL boykottiert den 34. Spieltag, man wird sich langsam einig dass der HSV & Paderborn absteigen werden und Sidney Sam wird mit dem VfB in Verbindung gebracht (ich weiß, das wird nie was werden, aber der Typ hat 90 pace und ist 4-star-skiller - träumen darf man jawohl)

    Wir sind die Jungs aus Canstatt
    und bilden uns was ein.
    Es kann nicht jedes Arschloch
    ein Schwabenjunge sein!

  • @Schwabenjunge Ich habe die Biografie von Guardiola gelesen, da kann man Verhalten, bzw Guardiolas Gedanken über Messi schon gut nachvollziehen.
    Die von Ibra hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, werde ich wohl auch noch lesen. Das Guardiola durchaus einen schwierigen Charakter hat, weiß ich, habe öfters gehört, dass manche Spieler bei Bayern nicht so beachtet werden von ihm, bzw. er teilweise sehr auf seine Spanier fixiert ist, oder auch bei Barcelona, dass er quasi jeder der versucht hatte sich gegen ihn zu stellen weggeschickt wurde..

  • Zu 3. bzw. "Messi aufhalten" empfehle ich wärmstens die Lektüre "Ich bin Zlatan Ibrahimovic", da erfährt man alles über Guardiolas wahren Charakter ;)


    Nur zu empfehlen, ein tolles Buch über einen klasse Fußballer.
    Wo man nicht nur über ihn viel erfährt.

  • Hörst du dir auch mal zu? Wie assig und herablassen muss man eigtl sein? Keine Ahnung von Fußball und damit prahlen dass Bayern dieses Jahr "Nur die Meisterschaft" gewonnen hat?!
    Wie unqualufiert und stumpfsinnig muss man sein dass man ein größeren Hass gegen Bayern &'ND seine Fans hat als sein eigenes Team zu unterstützen und evtl. sein eigenes Team in eine Diskussion einbauen / neue Diskussionen anregen?


    Sry aber ab einem gewissen Punkt wirds einfach nur noch lächerlich und langweilig.
    Leute auszupfeifen die tollen Fußball spielen, ihrem Traum mit Blut und Schweiß verfolgt haben und wirtschaftlicher sowie Personaler Ebene Jahr für Jahr unglaublich klug handeln.

    Wie soll man seine eigene Mannschaft einbauen, wenn es sowieso nur um Bayern hier und Bayern dort geht, dann braucht man seine lieblingsvereine ja auch nicht mit einbringen. Ich versuche es schon die ganze Zeit und was kommt raus...genau nichts nur Bayern hier und Bayern dort. Ich versuche schon die ganze Zeit irgendwie noch in Deutschen Ligen zu bleiben, aber das bringt auch niht viel. Denn es sind zu wenig SVW Fans, die mal mit einspringen. Und ja am Liebsten würde ich Bayern auch mal in der 2ten Liga sehen, genauso wie den HSV, aber das wird ja auch nicht so schnell passieren.
    Da ich gerade anfange zu verstehen wie Fies Fußball ist und was für komische und nicht zu verstehenden Tabellen Regeln es gibt, werde ich garnicht erst damit anfangen.


    Jaja ich wiederhole mich sehr gerne in den Sätzen

  • Bei allem Respekt, aber ich finde es schon ein wenig seltsam, dass ausgerechnet ein Buch von Zlatan Ibrahimović angeführt wird, um Pep Guardiolas wahren Charakter zu offenbaren. Wenn Guardiolas Charakter schwierig sein soll, was ist dann bitte erst mit dem Charakter von Ibrahimović? Sicher, er ist ein begnadeter Fußballer und verdient eigentlich längst einen großen Titel, aber er besitzt eine dermaßen arrogante und selbstherrliche Persönlichkeit, dass man die meisten seiner Tiraden schon aus Prinzip nicht mehr ernstnehmen kann. Ich könnte jetzt etliche Beispiele aufzählen, aber ich glaube, es bringt mehr, sie hier nachzulesen.

  • Sicher, er ist ein begnadeter Fußballer und verdient eigentlich längst einen großen Titel, aber er besitzt eine dermaßen arrogante und selbstherrliche Persönlichkeit, dass man die meisten seiner Tiraden schon aus Prinzip nicht mehr ernstnehmen kann.

    Ibras arroganten Sprüche sind zumeist eher amüsant bzw. unterhaltend und zeigen nebenbei auch, dass er zu den intelligentesten Top-Fußballern gehört. Seine Persönlichkeit ist sicherlich nicht einfach und ich kann es auch verstehen, wenn man sie nicht mag. Wenn man sich aber ein Interview von ihm ansieht, dann weiß man, dass Ibra nicht einfach nur ein selbstverliebter Bengel ist, der sich maßlos überschätzt. Er lobt des Öfteren auch andere Spieler, insbesondere seine ehemaligen Barca-Kollegen, sagt immer offen seine Meinung und sieht auch durchaus eigene Schwächen ein (wie z.B. seine mangelnde Kopfballstärke). Man sollte seine Sprüche nicht allzu ernstnehmen, man kann ja auch oft die Ironie raushören.


    Der Unterschied zwischen Ibra und Guardiola ist, dass jeder über Ibras Art Bescheid weiß, weil Ibra eben sehr ehrlich ist und kein Blatt vor den Mund nimmt. Guardiola hingegen macht immer einen recht bodenständigen Eindruck (wobei seine Wutausbrüche in letzter Zeit auch das Gegenteil zeigten). Jetzt kommt Peps wahrer Charakter halt ans Licht, gerade die Aktion mit Müller-Wohlfahrt war in meinen Augen sehr fragwürdig.

  • @Dars


    Trotzdem stellt sich mir die Frage, inwiefern man Zlatan Ibrahimović in solchen Dingen ernstnehmen kann. Wenn man sich seine Aussagen durchliest, sieht man schnell, dass er so ziemlich gegen alle Trainer, die ihn während seiner Laufbahn trainiert haben, einen Groll hegt. Nur gegen José Mourinho lässt Ibrahimović kein negatives Wort fallen, und der stammt in Sachen Selbstherrlichkeit und Arroganz ironischerweise vom selben Schlag. Aus diesem Grund sollte man mit seinen Anschuldigungen und den Schilderungen irgendwelcher "wahren Charakter" sehr vorsichtig sein. Kim Jong-un schreibt ja auch nicht plötzlich ein Buch, in dem er Wladimir Putin vorwirft, falsche Politik zu betreiben und dessen "wahren Charakter" ans Licht bringen möchte.


    Zlatan Ibrahimović hat nun einmal ein extrem großes Problem mit Josep Guardiola. Die anderen Superstars, die bei Barcelona trainiert wurden, hatten dies anscheinend nicht. Kein Wunder, dass "Ibrakadabra" sie als "kleine Schuljungen ohne eigene Meinung" dargestellt hat. Daran sieht man außerdem, dass er gegenüber seinen Mitspielern wohl doch nicht so freundlich und aufgeschlossen ist. Eine kleine Information am Rande: Auch mit seinem Kollegen Edinson Cavani soll Ibrahimović wohl mehr oder weniger auf Kriegsfuß stehen. Ob das eventuell damit zusammenhängt, dass er die größte vereinsinterne Konkurrenz für den schwedischen Nationalspieler ist?


    Wie gesagt, Ibrahimović ist ein begnadeter Fußballer, der längst einen großen Titel verdient hätte. Aber er ist mir trotzdem zu selbstherrlich und arrogant. Und irgendwie hat man das Gefühl, dass er das alles ernst meint. Durch seine Tiraden bekommt man ein relativ deutliches Bild von ihm. Im Gegensatz zu Josep Guardiola zeigt Zlatan Ibrahimović öffentlich, wie er tickt. Und hier beginnt für mich der Unterschied: Bei Ibrahimović weiß man, wie er drauf ist, bei Guardiola kann man darüber nur spekulieren. Auch die Sache mit Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt wurde von den Medien dermaßen hochgespielt, dass es einfach nur noch genervt hat. Fakten haben wir hier nie erhalten, es wurde immer nur spekuliert und diskutiert. In meinen Augen ist es kein Wunder, dass Kritiker und Hasser solche Nachrichten oder das Buch von Zlatan Ibrahimović wie ein Schwamm aufsaugen. Allerdings tun sie das größtenteils wohl aus Prinzip, weil erst einmal alles, was sich gegen den FC Bayern München richten lässt, dankbar angenommen wird. Ich bin kein Fan oder Verfechter des FC Bayern, aber ich finde, dass man bei solchen Inhalten immer ein wenig vorsichtig sein muss.


    Wenn Mats Hummels zum ersten Spieltag der neuen Saison ein Buch herausbringen würde, in dem er den "wahren Charakter" von Jürgen Klopp präsentiert, würden das bestimmt nicht einmal halb so viele Leser glauben wie beim Buch von Zlatan Ibrahimović. Und warum? Weil Jürgen Klopp aus Prinzip für sympathischer gehalten wird. Ich wage einfach mal die These, dass Jürgen Klopp als Trainer des FC Bayern München irgendwann extrem verhasst gewesen wäre. Wenn ich mir nur anschaue, wie oft der zum vierten Offiziellen gerannt ist und ihm wegen irgendeiner Entscheidung die Kappe ins Gesicht gedrückt hat ... aber einem Trainer von Borussia Dortmund verzeiht man solche Aktionen eben und bezeichnet diese dann auch noch als humorvoll.

  • Nur gegen José Mourinho lässt Ibrahimović kein negatives Wort fallen, und der stammt in Sachen Selbstherrlichkeit und Arroganz ironischerweise vom selben Schlag.

    Nun, die gute Zusammenarbeit mit Mourinho hat mehrere Gründe.
    Zunächst muss man mal sagen, dass Ibra ein klassischer Stürmer ist, und er auch so eingesetzt werden will. Wenn du einem CR7 sagen würdest, dass er wie ein Flügelspieler zu spielen hat und ständig zu Benzema passen soll, weil er ja der Stürmer im Team ist, dann wird Ronaldo auch eher unglücklich sein, schätze ich mal. Van Gaal z.B. ist ein sehr taktischer Trainer, der meiner Meinung nach auch die ein oder andere fragwürdige Entscheidung trifft, z.B. würde ich Rooney nicht im Mittelfeld spielen lassen, weil er einfach perfekte Stürmerqualitäten hat. Dementsprechend ist es auch nachvollziehbar, dass Ibra die taktischen Anweisungen von Van Gaal oft negativ aufgenommen hat.


    Guardiola hatte damals einen Lionel Messi im Team, und da war es sofort klar, dass es zu Problemen kommt. Messi war der Star und konnte im Zentrum spielen, obwohl Messi als Flügelspieler geeigneter war/ist als Ibra. Ibra meinte, dass Messi unbedingt im Zentrum spielen wollte und Guardiola ihm Gehör schenkte, ob das stimmt, kannst du ruhig bezweifeln. Aber Fakt ist, dass Pep Ibra völlig falsch eingesetzt hat. In seinem Tiki-Taka-System ist ein Stürmer wie Ibra, dessen Stärken vor allem beim Schuss liegen, ohnehin eine Talentverschwendung, weil sich da ein gutes Passspiel und Dribblings eher bezahlt machen. Ibras Vorwurf an Guardiola lautet ja, dass Pep ihn in Barcelona teilweise komplett ignorierte. Das geht bei einer Persönlichkeit wie Ibra eben nach hinten los; Iniesta, Xavi und co. sind halt eher Spieler, die Entscheidungen vom Trainer akzeptieren, auch wenn sie diese vielleicht nicht so toll finden. Der Vorwurf von Ibra ist meiner Meinung nach keineswegs unberechtigt, da er ja nur selten eingesetzt wurde, und das sicher nicht daran lag, dass seine Leistungen einfach so nachgelassen haben; in AC war er ja wieder top und in Paris ist er es immer noch. Nur in Barca hatte Ibra offenbar Probleme. Natürlich darf man nicht ausschließlich Pep bzw. den Barca-Spielern die Schuld geben, auch Ibra kann ja wie man weiß unangenehm sein, aber ganz ehrlich, so einen schwierigen Charakter kann er offenbar nicht haben, wenn er sich in allen anderen Mannschaften bisher, auch in der schwedischen Nationalmannschaft, bestens durchsetzen konnte.


    Um jetzt endlich auf Mourinho zu kommen: José wusste sofort, wie man einen Zlatan am besten motiviert und wie man ihn einsetzt. Mourinho hat allgemein ein Händchen für Stürmer, schließlich ist auch Drogba unter seiner Führung so herausragend geworden, mit Ibra hat er die italienische Meisterschaft gewonnen und Diego Costa ist jetzt sogar noch besser als in Atletico, wenn er nicht gerade verletzt ist (das war btw gerade sehr schwer, das als Arsenal-Fan zu schreiben). Mourinho hat natürlich auch eine sehr ähnliche Persönlichkeit wie Ibra, beide sind sehr direkt und sprechen alles laut aus, Pep hingegen ist bekannt für seine zurückhaltenden Interviews und er soll laut Ibra "philosophische Ansprachen" in der Kabine gehalten haben. Außerdem sind sowohl Ibra als auch Mourinho Exzentriker, die, wie du schon geschrieben hast, oft sehr arrogant und überheblich wirken. Trotzdem kann man beiden ihre Genialität nicht absprechen, außerdem sind sie in Sachen Ehrlichkeit auf jeden Fall ihren Kollegen überlegen.


    Mit Ancelotti hatte Ibra kein größeres Problem, mit den schwedischen Coaches auch nicht. Also stimmt deine Aussage nicht, dass Ibra gegen so ziemlich allen Trainern, mit denen er bereits arbeitete, einen Groll hegt. Nur mit Van Gaal und Pep hatte er Schwierigkeiten, da beide ihn falsch einsetzten und weil es auch persönliche Differenzen gab.


    Kim Jong-un schreibt ja auch nicht plötzlich ein Buch, in dem er Wladimir Putin vorwirft, falsche Politik zu betreiben und dessen "wahren Charakter" ans Licht bringen möchte.

    Mal abgesehen davon, dass ich diesen Vergleich nicht verstehe, fällt es mir nicht schwer, Ibras Vorwürfen zu glauben. Peps Aussagen in letzter Zeit ("Messi kann man nicht stoppen") legen ja schon nahe, dass der Katalane Messi beim FC Barcelona Ibra gegenüber bevorzugte. Dann noch diese Aktion mit Müller-Wohlfahrt, wo es auch entsprechendes Videomaterial gibt, das in meinen Augen authentisch aussieht. Dass Pep einen Spieler wie Ibra taktisch völlig falsch einsetzte, wurde auch schon indirekt von Pique bestätigt:

    Unter Guardiola fühlte sich der 26-Jährige teilweise im Zwang, den Ball immer unter Kontrolle haben zu müssen. "Wenn wir gerade nicht in Bedrängnis sind, ist es nichts Schlimmes, auch mal zwei Weitschüsse zu probieren. Dann kann man auch mal zwischendurch Luft holen. Im Fußball muss man sich verbessern und entwickeln, sonst ist man am Ende leicht ausrechenbar."

    Rate mal, wem so eine Spielweise gar nicht passt...



    Daran sieht man außerdem, dass er gegenüber seinen Mitspielern wohl doch nicht so freundlich und aufgeschlossen ist

    Warum? Er hat sich zu Xavi, Iniesta und Messi ausschließlich positiv geäußert, wenn es um ihre fußballerischen Qualitäten ging. Ibra hat lediglich ihren Charakter in Frage gestellt.


    Auch mit seinem Kollegen Edinson Cavani soll Ibrahimović wohl mehr oder weniger auf Kriegsfuß stehen. Ob das eventuell damit zusammenhängt, dass er die größte vereinsinterne Konkurrenz für den schwedischen Nationalspieler ist?

    Nein, das liegt daran, dass Cavani ein Stürmer wie Ibra ist, er aber außen spielen muss, weil Ibra eben der unumstrittene Top-Stürmer der Mannschaft ist und bei der Standardformation von PSG (weiß ich gerade nicht auswendig) nur ein Stürmer vorne spielt. Cavani hat in einem Interview bereits betont, dass er kein persönliches Problem mit Ibra hat, er jedoch lieber als Stürmer spielen würde. Verständlich, das will Ibra ja auch. ;)

    Weil Jürgen Klopp aus Prinzip für sympathischer gehalten wird.

    Falsch, weil Klopp einfach einen viel natürlicheren Eindruck macht als Pep, womit wir wieder bei der Ehrlichkeit angelangt sind. Klopp steht offen zu seinen Emotionen und äußert sich oftmals sehr direkt, Pep hingegen macht wie gesagt einen scheinbar bodenständigen Eindruck, aber in letzter Zeit wird sein Charakter immer öfter in Frage gestellt.


    Natürlich sollte man Spekulationen nicht gleich für bare Münze nehmen und man sollte immer aufpassen, über Menschen zu urteilen, die man nicht persönlich kennt. Ich kann nicht sagen, wie Pep persönlich ist, aber mir ist er so wie er auftritt einfach nicht sympathisch. ^^

  • Ich bewundere Guardiola schon sehr, aber es ist tatsächlich so, dass er natürlich medial wie ein Messias abgestempelt wurde aufgrund seiner Erfolge in Barcelona. Leider kann man sagen täuscht aber oftmals Erfolg nicht über den Charakter eines Menschen hinweg. Mourinho ist wirklich das beste Beispiel meiner Meinung nach. Er ist ein sehr erfolgreicher Trainer und sicherlich einer der besten Trainer der Welt, aber wir wissen auch alle, dass er menschlich wirklich kein Sonnenschein ist. Sein Charakter lässt wirklich zu wünschen übrig. Das erinnert mich auch an van Gaal, von dem man ja sagt, er sei ein guter Trainer aber als Mensch ein Arsch. Sorry für diese Wortwahl, ich habe lediglich Udo Lattek zitiert, das hatte er mal im Doppelpass gesagt. Sicherlich hat Guardiola seit er in München ist einige Gesichter von sich gezeigt, die bestimmt nicht gut bei uns angekommen sind. Aber wir kennen ihn für meine Begriffe menschlich trotzdem zu wenig und ohne Fakten können wir natürlich auch nicht wirklich bestätigen, dass er menschlich richtig mies ist. Ich finde es ja an sich schon okay, wenn Fußballer oder Trainer öffentlich preisgeben, wie sie sich im Alltag sonst auch verhalten, sprich immer die Meinung sagen, wenn jemanden was nicht passt etc. Ibrahimovic und seine Aussagen sind ja mehrfach erläutert worden. Nur sollte man selbstredend nicht allzu sehr übertreiben. Man weiß ja, wie Medien das aufschnappen und dann auch in Zeitungen etc verkaufen.

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  • Um jetzt endlich auf Mourinho zu kommen: José wusste sofort, wie man einen Zlatan am besten motiviert und wie man ihn einsetzt. Mourinho hat allgemein ein Händchen für Stürmer, schließlich ist auch Drogba unter seiner Führung so herausragend geworden, mit Ibra hat er die italienische Meisterschaft gewonnen und Diego Costa ist jetzt sogar noch besser als in Atletico, wenn er nicht gerade verletzt ist (das war btw gerade sehr schwer, das als Arsenal-Fan zu schreiben). Mourinho hat natürlich auch eine sehr ähnliche Persönlichkeit wie Ibra, beide sind sehr direkt und sprechen alles laut aus, Pep hingegen ist bekannt für seine zurückhaltenden Interviews und er soll laut Ibra "philosophische Ansprachen" in der Kabine gehalten haben. Außerdem sind sowohl Ibra als auch Mourinho Exzentriker, die, wie du schon geschrieben hast, oft sehr arrogant und überheblich wirken. Trotzdem kann man beiden ihre Genialität nicht absprechen, außerdem sind sie in Sachen Ehrlichkeit auf jeden Fall ihren Kollegen überlegen.


    Mou ist ja auch der derzeit Beste.
    Man mag von seiner Spielweise halten was man will, aber er hat Erfolg. Und bei seinem Erfolg ist es vollkommen egal ob sein Team Porto, Real oder eben Chelsea heißt.
    Mou hat ein taktisches Verständnis, wie es heute wenige Trainer haben, und er weiß auf die Stärken seines Teams einzugehen.
    Ein Beispiel von Mous Fähigkeiten sind ja nicht nur die Stürmer, auch andere machte er noch viel besser. Dort brauch man nurmal den alten Terry oder auch früher
    Lampard ansehen, welchen Sprung die nochmal unter Mou hatten.
    Oder eben jener Eden Hazard, welcher schon ein riesen Potenzial hatte. Aber unter Mou zu einem der Besten der Welt wurde.


    Klar mag jetzt jeder kommen mit dem Argument, aber gegen Paris sind sie rausgeflogen, ja sind sie. Vielleicht auch, weil er dort mal einen Fehler gemacht hat.
    Aber gerade seine Spiele in der BPL (auch gegen Teams wie Arsenal :D @Dars) zeigen eben immer was er kann.
    Und genau diese Schuldigkeit, hat Pep noch nie bewiesen. Was hat Pep denn erreicht? Mit Barca Titel geholt? Sry schaffte andere mit dem Team auch. Mit Bayern Titel geholt?
    Sry schafften auch wieder sehr viele (und ein Magath zB durfte trotz Doubel-Sieg gehen).
    Aber für mich bleibt die Liga nunmal der wichtigste Wettbewerb, eben weil er kontinuirlich das ganze Jahr läuft, auch wenn CL etc mehr Geld bringen.


    Und der wichtigste Unterschied ist eben eindeutig die menschliche Seite.
    Ibra war ein Spieler den Pep wollte und dann ließ er ihn in der Luft hängen. Klar war es laut Biografie auch Messi, welcher der Star sein wollte, aber im Gegensatz
    zu Pep, viel Messi gegenüber nie ein böses Wort oder Kommentar.
    Ähnlich spiegelt sich doch auch bei Bayern wieder, Mandzu weg. Götze "Peps Wunsschspieler" ist auch nur ein Schatten seiner Dortmunder Leistungen.
    Sowas geht halt nicht. Gerade wenn man sowas liest, auf dem Platz sieht oder eben auch aus Interviews hört, denkt man bei Pep gibt es nur seinen Kreis
    (bei Bayern gerade die unzähligen Spanier) und nicht mehr.
    Dies ist bei Mou nicht der Fall.


    Jerder Spieler unter Mou (außer David Luiz :D) verlor auch nach seinem Wechsel nie ein böses Wort über ihn, im Gegenteil viele feiertern ihm dannach immernoch.
    Und sowas erlebt man bei Pep nicht.

  • Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass unser ehemaliger Nationalspieler Robert Huth, der von 2002 bis 2006 beim FC Chelsea spielte, mal ein Interview gegeben hat, in dem er José Mourinho öffentlich als "Ekelpaket" bezeichnete. Fakt ist, dass jeder Trainer irgendwo Spuren hinterlässt. Es gibt bestimmt kaum einen Trainer auf dieser Welt, der von restlos allen Spielern akzeptiert wird. Und wenn die Spieler noch so oft betonen, dass sie zwischen ihren Trainern keine Unterschiede machen - im Endeffekt sind es auch nur ganz normale Menschen, die andere Personen mal mehr und mal weniger sympathisch finden.


    Nehmen wir doch mal Falko Götz als Beispiel, der Anfang des Jahrtausends zweimal Trainer bei Hertha BSC gewesen ist: Vor den Reportern haben die Spieler stets betont, was er doch für tolle Arbeit leistet. Irgendwann meinte ein Spieler allerdings, Geheimnisse aus der Kabine ausplaudern zu müssen. Dort haben sich die Spieler über Falko Götz lustig gemacht. Götz hat angeblich oft die Fassung verloren und musste diverse Pläne von kleinen Zetteln ablesen, was die Spieler in seiner Abwesenheit imitiert haben. Auch ein nicht unbekannter Nationalspieler wie Arne Friedrich hat bei diesen Aktionen mitgemacht. Wer weiß, wie vielen Trainern es ähnlich ergeht? Man darf hier nichts pauschalisieren. Jeder Trainer hat Kritiker und Feinde - der eine mehr, der andere weniger.


    Nochmal zu Pep Guardiola: Es ist natürlich richtig, dass er bisher nur absolute Top-Teams trainiert und mit ihnen seine Titel geholt hat. Aber das ist in meinen Augen kein Argument. Jeder Trainer braucht gutes Spielermaterial, um die angestrebten Titel zu gewinnen. José Mourinho hatte beim FC Porto, mit dem er den UEFA-Cup und die Champions-League gewonnen hat, damals Spieler wie Deco, Ricardo Carvalho und Vítor Baía im Team. Sicher, sie waren zu diesem Zeitpunkt noch relativ unbekannt, aber sie haben sich - ähnlich wie ein Thomas Müller - in Rekordzeit zu Weltklasse-Spielern entwickelt. Sie hätten allerdings auch im Mittelfeld versinken können. Sicher ist die Personalie José Mourinho ein Faktor für eine gute Entwicklung, aber eben nicht uneingeschränkt. Im Endeffekt braucht jeder Trainer vorhandene Talente, um erfolgreich arbeiten zu können. Wenn man sich anschaut, was Felix Magath nach seinem Meistertitel mit dem VfL Wolfsburg für Truppen trainiert hat, hätte er die Spieler wahrscheinlich noch 100.000 Stufen erklimmen lassen können, er hätte die Erfolge, die er in München und Wolfsburg hatte, nicht wiederholen können.


    Wenn man Michael Schumacher damals in einen Minardi gesetzt hätte, wäre er bestimmt auch nicht siebenmaliger Weltmeister geworden. Auf der einen Seite hatte auch er bestimmt Talent und Können, aber auf der anderen Seite eben auch Boliden, mit denen er das zeigen konnte. In mittelmäßigen Teams hat auch ein Michael Schumacher nur durchschnittliche Ergebnisse geliefert. Er hat den Benetton bzw. den Ferrari gebraucht, um seine sieben Weltmeistertitel einfahren zu können. Und so ist es auch mit Fußballtrainern: Setzt man ihnen mittelmäßiges Material vor, werden sie auch nur mittelmäßige Ergebnisse erzielen, wie sehr sie sich auch anstrengen. Vielleicht gelingt ihnen mal eine Überraschung - die gibt es im Fußball schließlich auch - aber mehr wird es wohl nicht werden. Erst dadurch, dass sie mit sehr gutem Material versorgt werden, können sie die Erfolge erzielen, die von ihnen verlangt werden.

  • José Mourinho hatte beim FC Porto, mit dem er den UEFA-Cup und die Champions-League gewonnen hat, damals Spieler wie Deco, Ricardo Carvalho und Vítor Baía im Team. Sicher, sie waren zu diesem Zeitpunkt noch relativ unbekannt, aber sie haben sich - ähnlich wie ein Thomas Müller - in Rekordzeit zu Weltklasse-Spielern entwickelt. Sie hätten allerdings auch im Mittelfeld versinken können. Sicher ist die Personalie José Mourinho ein Faktor für eine gute Entwicklung, aber eben nicht uneingeschränkt. Im Endeffekt braucht jeder Trainer vorhandene Talente


    Richtig, dort stimme ich dir absolut zu.
    Aber Talent allein reicht halt bei nem Spieler nicht aus (siehe Götze derzeit). Es bedarf dazu halt noch einen
    Trainer der diese Talente so fördert wie es Mou zB bei Porto getan hat, auch wenn Porto immer wieder solche Talente hervor bringt.
    Denn schließlich ist der Trainer derjenige der aus der Mannschaft (vorhandenes Potenzial) ein Team machen muss (das diese gut miteinander arbeiten).


    Und diese kontinuirliche Verbesserung sehe ich bisdato beim FC B unter Pep noch nicht.
    Klar hat er einen Bernat (oder wie man den schreibt) extrem gestärkt, was aber wohl er daran liegt, dass dieser auch Spanier ist. Bei
    einem Götze, brachte er bisher eher das Gegenteil zu Tage. Welcher gut ist, ohne Frage sich aber eben nicht explizit verbessert hat. Im Gegenteil,
    manch einer sagt er sei schlechter, aber zumindest stagniert er.
    Alles andere im Kader der Bayer hatte vorher schon großes Format.


    Was zB aus einem Gaudiono unter Pep wird bleibt abzuwarten und den Dänen hat man ja auch lieber verliehen damit er sich
    anderswo entwickeln kann.

  • Ich bin zwar ein Fan von Guardiola, aber eins darf man nicht vergessen: Er hat bisher nur Barcelona trainiert und direkt im ersten Jahr alle Titel geholt, die man holen und gewinnen konnte. Klar ist das eine Messlatte die man erst noch mal überschreiten muss. Deswegen wurde er ja auch als eine Art Messias in München empfangen. Hinzu kam noch, dass Guardiola in München den Heynckes ersetzt hat, der zuvor das Triple gewonnen hat. Also musste er sich gleich beweisen. Das bedeutet die Mannschaft gut in den Griff kriegen usw. Guardiola hat viele Erfolge gefeiert, ja. Aber er hat auch nur ein Team trainiert. Und der FC Bayern hat ein ganz anderes Umfeld, was Medien, Mannschaft, Fans etc betrifft. Darauf sich einzustellen ist nicht so leicht. Das erste Jahr war sicherlich für Guardiola wie eine Art Dschungelprüfung, wo er tatsächlich beweisen musste, ob er auch fähig ist, die Bayern weit voran zu bringen. Bisher sehe ich keinen Grund, dass er es nicht getan hat, ich weiß es dementiert auch niemand. Aber jetzt, falls Guardiola noch ein Jahr bleibt wird er sich richtig beweisen müssen. Denn eine weitere Saison ohne mind. 2 Titel wird glaub ich nicht so gut für ihn sein.

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  • Wenn man Michael Schumacher damals in einen Minardi gesetzt hätte, wäre er bestimmt auch nicht siebenmaliger Weltmeister geworden. Auf der einen Seite hatte auch er bestimmt Talent und Können, aber auf der anderen Seite eben auch Boliden, mit denen er das zeigen konnte. In mittelmäßigen Teams hat auch ein Michael Schumacher nur durchschnittliche Ergebnisse geliefert. Er hat den Benetton bzw. den Ferrari gebraucht, um seine sieben Weltmeistertitel einfahren zu können. Und so ist es auch mit Fußballtrainern: Setzt man ihnen mittelmäßiges Material vor, werden sie auch nur mittelmäßige Ergebnisse erzielen, wie sehr sie sich auch anstrengen. Vielleicht gelingt ihnen mal eine Überraschung - die gibt es im Fußball schließlich auch - aber mehr wird es wohl nicht werden. Erst dadurch, dass sie mit sehr gutem Material versorgt werden, können sie die Erfolge erzielen, die von ihnen verlangt werden.

    Teilweise... um bei dem Beispiel zu bleiben: Schumacher hatte Talent (und einen guten Manager) und bekam hauptsächlich dadurch überhaupt erst die Möglichkeit für Benetton zu fahren. Er holte den ersten WM-Titel in diesem Auto, obwohl es dem Williams unterlegen war (und Senna nicht die Saison beenden konnte)...
    Egal, zumindest habe ich auch ein Beispiel für einen Trainer: Wohnortbedingt natürlich Eduard Geyer, damals letzter Trainer der DDR-Nationalmannschaft, der aber nach der Wende keine wirkliche Chance bei einem Bundesliga-Verein bekam. Dann wurde er Trainer in Cottbus, bei einem Verein in der Regionalliga ... Und das hat er gesagt, nachdem er mit Energie Cottbus in die Bundesliga aufstieg: "Die Bundesliga wollte mich nicht, also musste ich in die Bundesliga kommen."
    Das Geheimnis bei beiden ist wohl schlicht der absolute Wille und viel, viel Arbeit ... und man muss halt auch was draufhaben.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zu Huth-Mou wollte ich auch noch was sagen:
    Ich weiß nicht ob die Sache stimmt, dies tut aber nichts Zur Sache.
    Dass es zwischen den beiden einen Disput gab/gibt würde ich sofort glauben.
    Meiner Meinung nach war Huth einer der überschätztesten IV welcher jemals das Natinaltrikot getragen hat. Rein spielerisch fand ich ihn schwach. Weiß nicht Wie ihr ihn fanden oder gesehen habt (ähnlich aktuell dem Mustafi).
    Und da ich Mou als ehrlich und gerade aus einschätze, wird er ihm dies wohl auch zu verstehe gegeben haben.


    Dass dies zu bösen Blutzucker zwischen 2 Leuten führen kann Ist klar.
    Aber außer diesem Fall (der mir so nicht bekannt war), ist es wirklich nur David Luiz, welcher nicht gut auf Mou zu sprechen ist.
    Aber Defensiv war es nicht zwingend ein Fehler diesen abzugeben :D.


    Im Gegenteil, er denkt sogar an alte Spieler. Ich sage da nur Schürrle, welchen er trotz Wesen zur Meisterfeier eingeladen hat ;)


    PS: ich hasse die Autokorrektur meines Handys :D immer muss man alles nochmal überarbeiten.

  • Erst einmal genialer Beitrag @Dartiri! Stimme komplett zu, jedoch habe ich auf deinem Profil schon meine Meinung zu Huth-Mourinho geäußert.


    Beim Googlen habe ich jedenfalls nichts negatives gefunden zu Huth-Mourinho, ebenso nichts zu Luiz-Mourinho (außer das scherzhafte Interview, in dem er sagt, dass Mou und Blanc beide hässlich seien, als er Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihnen nennen sollte). Im Gegenteil hat Mourinho Huth sogar die letzten 9 Spiele vor der Weltmeisterschaft 2006 spielen lassen, damit dieser noch auf den WM-Zug aufspringt und Huth verdankt ihm die wohl größten Erfolge in seiner Spielerkarriere.



    Meiner Meinung nach war Huth einer der überschätztesten IV welcher jemals das Natinaltrikot getragen hat. Rein spielerisch fand ich ihn schwach. Weiß nicht Wie ihr ihn fanden oder gesehen habt (ähnlich aktuell dem Mustafi).

    Huth ist/war eine andere Art von Innenverteidiger und der Spielertyp Mertesacker, weshalb er in der Nationalmannschaft auch nie einen Platz hatte. Einen robusten und kopfballstarken Innenverteidiger unter seinen vier Innenverteidigern zu haben, ist immer gut - zwei meist zu viel. Mustafi hingegen hat sich enorm entwickelt und hatte das Pech als kompletter Nobody bei der WM auf einer Position eingesetzt zu werden, die er vorher nie gespielt hat. Seit seinem Wechsel zu Valencia gehört er zu den besten Innenverteidigern der Liga BBVA und spielt phänomenal. Auch in der Nationalmannschaft hatte er seitdem nur starke Spiele und was der wichtigste Aspekt hier ist, ist, dass er prädestiniert für ein System mit Dreierkette ist. Den rechten oder linken Innenverteidiger in der Dreierkette an der Seite von Hummels und als Gegenpart zu Höwedes/Boateng füllt er schon jetzt hervorragend aus und ist daher für mich als vierter Innenverteidiger in der Nationalmannschaft völlig zurecht ein Kandidat fürs EM-Ticket - im Gegensatz zu Ginter oder Westermann.


    ----Höwedes/Mustafi----Hummels/fällt mir grad kein vergleichbarer ein (Ginter sollte er sich mal festigen)----Boateng/Rüdiger/Can----


    So sollte die Innenverteidigung bei der EM 2016 und imo auch WM 2018 aussehen.

  • Um die Sache auch in diesem Thema noch zu klären: Das Interview von Robert Huth stammte aus einer Sportzeitung, die ich vor über zehn Jahren abonniert hatte. Ich meine sogar, dass es die Sport Bild gewesen ist, womit man den Wahrheitsgehalt des Interviews natürlich wieder in Frage stellen könnte. Wobei ich an dieser Stelle dazusagen muss, dass die Sport Bild auf mich damals einen relativ seriösen Eindruck gemacht hat, was allerdings auch daran liegen kann, dass ich damals noch sehr jung und beeinflussbar gewesen bin. ;)


    Jedenfalls hat der FC Chelsea damals in der Champions League gegen den FC Bayern München gespielt. Das Hinspiel hat Chelsea 4:2 gewonnen, das Rückspiel ging mit 3:2 an den FC Bayern. Die Sport Bild hatte das Aufeinandertreffen genutzt, um Robert Huth zu interviewen. Als er zu José Mourinho befragt wurde, fiel das Wort "Ekelpaket". Ob das eine Beleidigung oder ein Scherz sein sollte, ging aus dem Interview allerdings nicht deutlich hervor. Aber selbst wenn, glaube ich, dass Mourinho es in gewisser Hinsicht genießt, so eine arrogante Aura auszustrahlen, von daher werden solche Bewertungen an ihm abprallen. Und was Robert Huth angeht, muss ich @KiteTH vollkommen recht geben: Er gehörte neben Spielern wie Tobias Rau, Paul Freier und Daniel Bierofka damals zu den Spielern, die gnadenlos überbewertet wurden.