Leben nach dem Tod

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  • Ich beschäftige mich sehr viel mit diesen Thema Leben nach dem Tod. Oder aber allgemein die verschiedenen Richtungen die dieses Thema geht. Fast jede Glaubensrichtung glaubt an etwas anderes und dies finde ich so interessant.Ich habe nicht einmal Angst vor dem Tod. Denn warum? Jeder muss irgendwann sterben und niemand weiß was dann passiert. Vielleicht sollte einem dieses Ungewisse Angst einjagen, aber ich bin eher neugierig.


    Soviel zu meiner Meinung. :)

    Kleine Frage: Wie genau sieht deine Beschäftigung mit Leben, Tod, Göttern, Dämonen und weiß der Geier eigentlich genau aus?
    Einfach nur zu sagen, dass nach dem Leben das Leben kommt, also dass der Tod quasi nur ein minimaler Zeitpunkt zwischen Leben und Leben ist, ist ja eine einfache Behauptung. Die lässt sich aber von wirklich gar nichts herleiten, außer dass andere Menschen es mal behauptet haben, was die Behauptung nur älter, aber nicht wahrer macht.
    Dass jeder irgendwann sterben muss, heißt nicht, dass man keine Angst davor haben muss. Wenn jeder in irgendeinem obskuren Gefängnis gefoltert wird, heißt das nicht, dass man gelassen ist, wenn man als nächstes ins Folterzimmer gerufen wird. Es ist vollkommen in Ordnung Angst vor dem Tod zu haben. Und jeder Mensch, der lebt, beweist durch sein pures Leben, dass er nicht geneigt ist, es gegen den Tod einzutauschen, sonst könnte er sich ja einfach abknallen. Der Tod ist also wirklich nur den wenigsten etwas angenehmes, denn nicht mal Menschen, die ihr Leben als unangenehm empfinden, beenden deshalb sofort ihr Dasein.


    Zunächst einmal halte ich es für unzureichend und merkwürdig zu sagen, man hat Angst vor dem Sterben, aber nicht vor dem Tod. Das Sterben ist definiert als der Übergang vom Leben zum Tod, insofern macht eine Angst vor dem Sterben keinen Sinn, wenn man den Tod davon ausnimmt. Hättest du Angst vor dem Ersticken, wenn das Ersticken nicht tödlich enden würde? Ich schätze nicht, denn es wäre ein gewöhnlicher Schmerz, der wieder vergehen würde. Und auch Schmerz ist ja nur deshalb unangenehm, weil das Gehirn ihn mit Gefahr für Leib und Leben verbindet. Angst vor dem Sterben ist ohne die Annahme, dass man am Ende sterben wird, sinnlos.


    Was du dann über "Ying (sic) und Yang" schreibst, hat wenig mit Buddhismus zu tun. Wenn dann sind Yin und Yang aus dem Daoismus. So wie du jedoch die Aufhebung der Gegensätze verstehst, ist das eher Hegel, also recht verschwurbelt. Natürlich bedingen Leben und Sterben einander. So wie das Zermatschen einer Tomate die Existenz der Tomate bedingt. Das ist eine triviale Selbstverständlichkeit und eigentlich tautologisch.
    Dass du dann meinst, dass alles, was existiert, vergänglich ist, die Vergänglichkeit jedoch nicht, und sie dadurch reines Sein sei, ist auch recht hochtrabende Rhetorik, die sich auflösen lässt. Natürlich ist Vergänglichkeit nicht existent wie eine Tomate existent ist. Aber auch Dinge wie "Archtitektur", "Varusschlacht" oder "Schönheit" sind nicht materiell existent. Sie sind Beschreibungen und abstrakte Zusammenfassungen. Außerdem ist der Satz, dass Vergänglichkeit nicht vergänglich ist, paradox. Warum? Wenn alles vergangen sein wird, wird nichts mehr vergänglich sein können, deshalb endet auch die Vergänglichkeit in diesem Moment. Dass die Vergänglichkeit wahres Sein ist, naja, ich denke, du weißt selbst nicht ganz, was das bedeuten soll. xD
    Ich verstehe auch nicht, wie du dann von Yin und Yang und sich selbst bestätigenden und bedingenden Gegensätzen dann zum Buddhismus kommst. Warum entsteht denn Leiden durch einen Gegensatz?
    Und außerdem: Wenn der Tod Gegensatz zum Leben ist, so ist er Teil der gegensätzlichen und damit Leid bringenden Welt. Warum sollte er dann glückselig machen? Und warum nimmst du dir nicht das Leben, wenn es an diesem Ort viel schöner ist? Wahrscheinlich hast du dafür einen metaphysischen Grund, irgendetwas mit einer kosmologischen Regel, dass ein Mensch sich nicht umbringen darf, aber in Wahrheit ist es ein Indiz dafür, dass du deiner Theorie selbst nicht ganz glaubst, denke ich.


    Der Vergleich mit der Musik ist dann wieder sehr hegelianisch. Töne leben nicht, insofern können sie auch nicht sterben. Das Enden eines Tones ist das Enden einer Schwingung und nicht mit dem Ende der Funktion eines Organismus zu vergleichen. Der Vergleich ist also wieder rein rhetorischer Natur.
    Dass mein und dein Körper (oder wie du es wichtig ausdrückst: Das "Ich") Bedürfnisse haben, die man stillen muss, auch das ist eine Selbstverständlichkeit. Und dass durch Energieverbrauch oder andere Dinge wieder das gleiche Bedürfnisse entsteht, ist auch geschenkt.


    Ich tu mal wichtig und zitiere Wittgenstein: "Eine ganze Wolke Philosophie kondensiert in einem Tropen Sprachlehre." Das bedeutet: Es ist einfach, wichtig klingende Philosophie zu entwickeln, wenn man statt Körper das "Ich", statt Existenz das "wirklich Seiende", statt "Okay, ich habe einen Fehler gemacht" einfach "Die Gegensätze bedingen einander" sagt. Wenn man für das Ende eines Tons das Wort Sterben verwendet, dann meint man logisch gesehen etwas ganz anderes als das Sterben eines Menschen. So verwirrt man nur. Der Wortschatz suggeriert dann Klarheit, wo eigentlich nur vage Ahnung herrscht.

  • Kleine Frage: Wie genau sieht deine Beschäftigung mit Leben, Tod, Göttern, Dämonen und weiß der Geier eigentlich genau aus?Einfach nur zu sagen, dass nach dem Leben das Leben kommt, also dass der Tod quasi nur ein minimaler Zeitpunkt zwischen Leben und Leben ist, ist ja eine einfache Behauptung. Die lässt sich aber von wirklich gar nichts herleiten, außer dass andere Menschen es mal behauptet haben, was die Behauptung nur älter, aber nicht wahrer macht.
    Dass jeder irgendwann sterben muss, heißt nicht, dass man keine Angst davor haben muss. Wenn jeder in irgendeinem obskuren Gefängnis gefoltert wird, heißt das nicht, dass man gelassen ist, wenn man als nächstes ins Folterzimmer gerufen wird. Es ist vollkommen in Ordnung Angst vor dem Tod zu haben. Und jeder Mensch, der lebt, beweist durch sein pures Leben, dass er nicht geneigt ist, es gegen den Tod einzutauschen, sonst könnte er sich ja einfach abknallen. Der Tod ist also wirklich nur den wenigsten etwas angenehmes, denn nicht mal Menschen, die ihr Leben als unangenehm empfinden, beenden deshalb sofort ihr Dasein.


    Meine Beschäftigung damit sieht so aus, dass ich mir die verschiedenen Glaubensrichtungen in der Art und Weise anschaue. Alles durchlese was ich finde, ob ich damit nun durch das 'gerne mal lügende' Internet schwirre, oder lieber in die Bibliothek gehe und dort einige Büche durchschaue um mich damit aus einander zu setzen.
    Wobei ich mich bisher wenig mit dem Leben nach dem Tode beschäftigt habe und viel mehr mit den Dämonen, ich interessiere mich aber für alles in der Richtung.
    Bei mir ist es einfach nur das Interesse. Ich sage auch nicht das ich mir sicher bin, oder das es so ist wie ich es sage, weil es ist nur meine Meinung und die braucht niemand unterstützen, nicht im Geringsten. Das verlange ich von niemanden, aber ich glaube an so etwas.
    Ein Leben nach dem Tod ist nicht bestätigt und ich habe auch nie gesagt das es wahr ist, nur weil ich daran glaube.
    Was diesen Glauben ausmacht ist einfach nur der Unglaube an so etwas wie Himmel oder Hölle. Und ich glaube auch nicht daran das man einfach tot ist und dann nichts mehr da ist.
    Letztendlich entscheidet dies jeder Mensch für sich selber woran er glauben will und was für ihn die Wahrheit ist, oder aber die Wahrheit zu sein scheint.


    Das ich keine Angst vor dem Tod habe stimmt allerdings wirklich.
    Ich habe keine Angst. Nicht wenn ich selber sterben sollte. Das einzige wo mir der Tod Angst bereitet ist, wenn es einen Menschen trifft den ich liebe und dieser dann für immer verschwunden ist.
    Sicherlich, er würde (nach meiner Meinung) wieder geboren werden. Doch wer sagt mir das ich ihn je wieder sehe? Er wäre vielleicht für immer weg... das ist dass einzige wo ich Angst hätte. Ich habe auch keine Angst vor einem schmerzhaften Tod. Wenn man stirbt, stirbt man.. egal wie.
    Mit meiner Aussage: "Denn warum?" meinte ich nicht: "Denn warum sollte man Angst vor dem Tod haben?" sondern die Frage war nur an mich gerichtet: "Wieso sollte ich Angst vor dem Tod haben?" Ich habe damit niemanden anderen angesprochen, sondern nur mich.
    Ich entschuldige mich falls meine Aussagen so rüber kamen als hätte ich andere damit eher gemeint.

  • Du musst dich ja nicht entschuldigen. xD Natürlich müssen diese Aussagen nicht wahr sein und sie müssen auch von niemandem geglaubt werden. Aber an etwas glauben bedeutet doch, es für wahr zu halten, oder nicht? Das heißt, zumindest du solltest es für wahr halten.


    Wenn du wirklich keine Angst vor dem Tod hast, heißt das, es ließe dich kalt, wenn dir ein äußerst nervöser, wütender Mensch eine entsicherte Waffe an den Kopf hält?

  • @Shorino


    Ich hab ja eigentlich keine Lust darauf, aber fangen wir mal an:


    Zitat von Shorino

    Zunächst einmal halte ich es für unzureichend und merkwürdig zu sagen, man hat Angst vor dem Sterben, aber nicht vor dem Tod.

    Lies doch bitte aufmerksam:


    Zitat von Pestkommando

    [...]was ich jedoch fürchte ist, qualvoll zu sterben.
    Ich hab wie gesagt lediglich noch angst davor quallvoll zu sterben [...]

    Wenn ich eben dies aussagen möchte, meine angst vor einem qualvollen sterbeprozess - DU selber sogar den sterbeprozess vom eigentlichen tot trennst:


    Zitat von shorino

    Das Sterben ist definiert als der Übergang vom Leben zum Tod [...]

    In welcher weise soll dann diese aussage unzureichend sein?
    Sie sagt genau das aus, was ich vermitteln möchte.



    Zitat von shorino

    [...],insofern macht eine Angst vor dem Sterben keinen Sinn, wenn man den Tod davon ausnimmt.

    Es geht um die Angst vor einem qualvollen sterbeprozess.
    Vor sanftem entschlafen habe ich keine angst, im gegenteil, das wünsche ich mir sogar!


    Du argumentierst so: Weil das sterben als übergang vom leben zum tod definiert ist, macht es keinen sinn, angst vorm sterben zu haben, wenn man den tod davon ausnimmt.
    Aber es macht generell keinen sinn von sterben zu sprechen, wenn am ende nicht der tot steht, da es sonst kein sterben wär, womit dieses argument ad absurdum geführt ist.


    Außerdem ist hinzuzufügen, dass man am tod an sich, lediglich das unbekannte (wenn dann) fürchten kann - wir wissen ja nicht ob und was kommt, wie soll man also eine konkrete angst davor haben?
    In manchen sterbeprozessen geschehen aber dinge, die wir nachvollziehen können: atemnot, gliederschmerz, panik - alles dinge die man auch so erleben kann, und daher konkret fürchten kann.




    Zitat von shorino

    Hättest du Angst vor dem Ersticken, wenn das Ersticken nicht tödlich enden würde?

    Genau die selbe sache wie mit deinem sterben und dem tot.
    Ersticken impliziert, dass man daran stirbt.
    Genau wie das sterben impliziert, das am ende der tot steht.
    Das wiederum ist aber kein argument dafür, dass meine ausführungen zur angst vorm sterbeprozess ungerechtfertigt sind.


    Man könnte deine frage modifizieren und fragen ob ich angst vor atemnot habe: ich mach's kurz: Ja - stelle ich mir sehr unangenehm vor.





    Zitat von shorino

    Was du dann über "Ying (sic) und Yang" schreibst, hat wenig mit Buddhismus zu tun. Wenn dann sind Yin und Yang aus dem Daoismus.

    Ist dir das nicht peinlich so halb informiert irgendwas zu behaupten und dann nicht einmal zu begründen?
    Wärst du halbwegs gut informiert, wüsstest du, dass sich Ying und Yang nicht nur im Taoismus, sondern ebenfalls im buddhismus und sogar im konfuzianismus finden lassen.
    Um es dir nicht gleich zu tun: ein beispiel wo das ying und yang motiv im buddhismus zu finden ist, wäre in symboliken des mahayana Buddhismus, wie zum beispiel im 'Rad der Lehre', in welchem in der mitte ein Ying und Yang zeichen zu sehen ist. Um deinem halbwissen vorzubeugen, verrate ich dir jetzt, dass das ying und yang zeichen wie du es kennst:






    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/17/Yin_yang.svg/20px-Yin_yang.svg.png]
    erst in der Ming-Dynastie entstand, vorher jedoch in etwas anderer form schon exsistierte und das ''moderne'' symbol sich aus diesen entwickelte.




    Zitat von shorino

    So wie du jedoch die Aufhebung der Gegensätze verstehst, ist das eher Hegel, also recht verschwurbelt

    Das zeigt mir, dass du mich nicht verstanden hast.
    Die aussage am ende ,, also recht verschwurbelt'' deutet sogar darauf hin, dass du nichtmal hegels ausführungen verstanden hast, mit welchen du meine dann aber vergleichst.
    Ich halte Hegel für einen Papier-,Kopf- und Zeitverderber.




    Zitat von shorino

    Natürlich bedingen Leben und Sterben einander. So wie das Zermatschen einer Tomate die Existenz der Tomate bedingt.

    Der vergleich hinkt, findest du nicht auch?
    Wenn nein, erklär mir mal bitte wie ''das zermatschen einer tomate'', ''die exsistenz einer tomate'' bedingt, und zwar in der selben art und weise wie das sterben, das leben bedingt.
    Du meinst vermutlich, dass damit eine tomate zermatscht werden kann, diese erst einmal exsistent sein muss - sowie es leben geben muss damit etwas sterben kann - ich hingegen habe aber das besondere verhältnis der wechselwirkung zwischen leben und sterben angesprochen, welches sich, meiner meinung nach, nicht mit der metapher einer zerquetschten tomate beschreiben oder vergleichen lässt, denn leben und sterben üben eine ständige wechselwirkung aufeinander auf. Dem ''Tomate --> zerquetschte tomate Beispiel'' fehlt meiner meinung nach diese charackteristik der wechselwirkung, weswegen es kein greifendes gegenbeispiel darstellt.




    Zitat von shorino

    Dass du dann meinst, dass alles, was existiert, vergänglich ist, die Vergänglichkeit jedoch nicht, und sie dadurch reines Sein sei, ist auch recht hochtrabende Rhetorik, die sich auflösen lässt.

    Dann lös das doch mal auf und behaupte nicht nur!!!


    Wenn alles vergänglich ist, bleibt diese wohl oder übel über.
    Der vielfraß kann sich nicht selber fressen.
    Wenn du an allem zweifelst, kann du nicht mehr daran zweifeln, dass du zweifelst.
    Das ist logik.
    Du hast doch in einem früheren post selber mit Bertrand Russell argumentiert.



    Zitat von shorino

    Natürlich ist Vergänglichkeit nicht existent wie eine Tomate existent ist. Aber auch Dinge wie "Archtitektur", "Varusschlacht" oder "Schönheit" sind nicht materiell existent.

    Damit kommen wir in ein völlig anderes themengebiet.
    Hierbei geht es nämlich um die frage, ob es geistige exsistenzen gibt, die unabhängig von einem erkennendem subjekt exsistieren.
    Beispiele hierfür wären die idee des kreises, zahlen, (falls vorhanden) universal moralische prinzipien.
    1,2,3,4,usw <--- sind nämlich lediglich symbole die für ein ''gedankliches'' konstrukt stehen.
    Die zahl 1 an sich werden wir niemals in der aussenwelt finden.
    Genau wie wir niemals einen kreis in der anschaulichen welt finden.
    Dinge die wir in der physischen aussenwelt als kreis bezeichnen, sind genau genommen nur vielecke.
    Generell ist es schwer von einer Sache zu reden, da man hierbei ja von einer festen, begrenzt und abgeschlossenen exsistenz ausgeht.
    Etwas, dass sich ständig verändert kann man wohl nur umgangssprachlich als eine sache bennen.
    Ein Apfel - er verändert sich, anfangs durch wachstum, nach dem pflücken dann durch fäulnis, jeden augenblick - in welchem zustand soll man ihn also einen apfel nennen?
    Um das verstehen zu können, muss man schon die fähigkeit haben, abtrakkte denkvorgänge nachvollziehen zu können.
    (für die leute die jetzt sagen: ein apfel ist doch ein apfel, das ist einfach so)


    Also wir halten fest: die frage ob ''geistige dinge'' exsistieren, oder vielmehr der unterschied zwischen materiellen und geistigen exsistenzen, hat so erst mal nichts mit der angst vorm sterbeprozess oder der vergänglichkeit psychisch-, physischer zustände zutun.







    Zitat von shorino

    Wenn alles vergangen sein wird, wird nichts mehr vergänglich sein können, deshalb endet auch die Vergänglichkeit in diesem Moment. Dass die Vergänglichkeit wahres Sein ist, naja, ich denke, du weißt selbst nicht ganz, was das bedeuten soll. xD

    Ich glaube du weißt nicht, was meine worte bedeuten sollen .
    Würdest du meinen ausführungen folgen können, wüsstest du, dass es meinen gedankenspielen nach, niemals dazu kommen kann, dass alles vergangen sein wird.
    In jedem Ende steckt ein Neuanfang. Das meine ich auch mit der wechselwirkung von Leben & Tod.
    Ying und Yang halt.


    ,,Das die Vergänglichkeit wahres Sein ist'' habe ich so nicht gesagt (nochmal: lies doch bitte aufmerksam!) - das hast du mir gerade in den Mund gelegt!





    Zitat von shorino

    Ich verstehe auch nicht [...]

    Da stimme ich dir zu ;)




    Zitat von shorino

    Warum entsteht denn Leiden durch einen Gegensatz?

    Wenn ich sage das und das ist gut, habe ich dadurch schon festgelegt, was ich für schlecht erachte und umgekehrt.
    Gäbe es nicht dick und dünn, würd sich niemand zu dick oder zu abgemagert fühlen.
    Gäbe es weder arm noch reich, würde niemand zu viel oder zu wenig haben.
    Ich glaube an einem ort ohne oben und unten, exsistiert kein leiden, weil es eben nicht die gegensätze gibt, welche die möglichkeit des leidens bedingen.
    Freude bedingt Leiden, leiden bedingt freude.
    Sehne ich mich also nach einem 'ort' ohne leiden, so darf es an diesem 'ort' auch keine freude geben.
    Ich sprach lediglich davon, falls der tod ein solcher 'ort' ist, ich ihn mir ''schöner/angenehmer'' vorstelle als das leben.
    Schöner und angenehmer sind zugegebenermaßen schlecht gewählte worte - Schön - Hässlich / Angenehm bedingt unangenehm - da sind wir halt wieder in den gegensätzen gefangen.







    Zitat von shorino

    Wenn der Tod Gegensatz zum Leben ist, so ist er Teil der gegensätzlichen und damit Leid bringenden Welt. Warum sollte er dann glückselig machen?

    Leben - Tod (nomen)
    leben - sterben (verben)


    Der Tod ist das gegenteil vom Leben.
    Der Tod ist somit nicht teil der leid bringenden welt im eigentlichen sinne.
    leben und sterben hingegen sind teile der leidbringenden welt.




    Zitat von shorino

    Und warum nimmst du dir nicht das Leben, wenn es an diesem Ort viel schöner ist?

    Ich sagte ja, ''an diesem Ort'' gibt es kein schöner oder dergleichen.





    Zitat von shorino


    Wahrscheinlich hast du dafür einen metaphysischen Grund, irgendetwas mit einer kosmologischen Regel, dass ein Mensch sich nicht umbringen darf, aber in Wahrheit ist es ein Indiz dafür, dass du deiner Theorie selbst nicht ganz glaubst, denke ich.

    Willkommen bei spekulieren mit Shorino oder wo sind wir hier gelandet?
    Woran machst du diese behauptungen denn fest?
    Ich habe nicht eine einzige aussage getätigt, die auch nur im entferntesten sinne suggeriert, es gäbe kosmologische regeln die suizid oder dergleichen verbieten.
    ,,aber in wahrheit ist es ein indiz dafür, dass du deiner theorie selbst nicht ganz glaubst''
    Liest du eigentlich mit was du schreibst? Ist ja schon schlimm genug, dass du meine ausführungen scheinbar nur halbherzig überfliegst.




    Zitat von shorino

    Der Vergleich mit der Musik ist dann wieder sehr hegelianisch.

    Dabei musste ich wirklich laut lachen, denn das ist Schopenhauer xD
    Schopenhauer und Hegel sind wirklich extrem konträr - schäm dich für diese aussage.




    Zitat von shorino

    Töne leben nicht, insofern können sie auch nicht sterben.

    Hast du schonmal was von Metaphern gehört?





    Zitat von shorino

    Das Enden eines Tones ist das Enden einer Schwingung und nicht mit dem Ende der Funktion eines Organismus zu vergleichen.

    Es ging um die vergänglichkeit der töne. Das töne vergänglich sind, dem solltest sogar du zustimmen.
    Musik lebt wie gesagt von der vergänglichkeit der aufeinander folgendenden töne.
    Wie soll man sich musik sonst vorstellen, oder wie soll sie sonst überhaupt exsistieren?




    Zitat von shorino

    Der Vergleich ist also wieder rein rhetorischer Natur.

    blablabla
    Ah ne warte: ich kann dieses zitat von dir, mit einem zitat von dir beatworten:



    Zitat von shorino

    Der Wortschatz suggeriert dann Klarheit, wo eigentlich nur vage Ahnung herrscht.






    Noch etwas, das scheinbar einer klareren ausführung bedarf:

    Zitat von shorino

    Dass mein und dein Körper (oder wie du es wichtig ausdrückst: Das "Ich") Bedürfnisse haben, die man stillen muss, auch das ist eine Selbstverständlichkeit. Und dass durch Energieverbrauch oder andere Dinge wieder das gleiche Bedürfnisse entsteht, ist auch geschenkt.

    Dieser Sachverhalt hängt auch wieder mit der welt als ort des leidens zusammen.
    Also:


    Was du immer und jederzeit in deinem Ich-bewusstsein wahrnimmst, ist dein Wille.
    Stets strebst du, oder besser gesagt dein wille etwas an.
    Hierbei ist es egal welcher natur das angestrebte ist, ob es ein materieller oder ein sozialer wert oder was auch immer ist.
    Die Basis allen Wollens ist Bedürftigkeit, Mangel, also Schmerz.
    Wie gesagt, wärst du glücklich mit deinem zustand, so würdest du nicht nach etwas streben, etwas wollen, da es dir ja an nichts fehlen würde.
    ( alles Streben entspringt aus Mangel, aus Unzufriedenheit mit seinem Zustande, ist also leiden )
    Wenn du etwas willst, so glaubst du, sobald du deinen willen befriedigt hast, glücklicher zu sein als vor der befriedigung deines willens.
    Sobald du deinen Willen allerdings befriedigt hast, stellt sich sofort ein neuer Wille ein.
    Manche Menschen verspüren freude bei der befriedigung ihres willens - freude ist aber nicht von gleicher qualität wie glückseeligkeit.
    Diese freude ist meiner meinung nach sogar nur eine illusion, denn der rastlos strebende Wille wird durch nichts endgültig befriedigt.
    Keine Befriedigung ist dauernd, vielmehr ist sie stets nur der Anfangspunkt eines neuen Strebens, eines neuen Leidens.
    Das Menschenleben ist seiner anlage nach keiner wahren glückseeligkeit fähig.


    Wenn wir der Musik lauschen, richtet sich unser wille ja auf den fluss der Musik, unser wille ist stets der nächste ton.
    Unsere Gedanken 'fließen' mit der musik und ''das Ich'' fühlt sich aus seinem leiden empor gehoben.



    Joar, ich habe fertig.


    Ich mach es dir mal gleich und schließe mit einem Wittgenstein zitat:


    ,,Die grenzen unserer sprache, bedeuten die grenzen unserer welt.''


    Kauf dir'n Duden ;)

  • Wenn schon solche Kommentare wie "Kauf' dir'n Duden kommen", dann weise ich kurz und knapp darauf hin, dass es Yin und Yang und nicht Ying und Yang heißt. Das hast du dir selbst eingebrockt. :P Insofern könnte ich natürlich auch gleich das Kompliment zurückgeben, dass ich halbinformiert sei.
    Ich habe mich tatsächlich lange mit Buddhismus beschäftigt und nirgends ist mir dieses Symbol untergekommen. Deswegen wird auch in beiden Wikipedia-Artikeln dazu der Buddhismus nicht mal erwähnt. Ich finde auch keine seriöse Seite dazu. Mit dem Konfuzianismus hast du Recht, die haben das auch, aber darum ging es ja gar nicht.


    Dann zunächst mal zu dem Sterben-Tod-Ding. Eigentlich habe ich nichts mehr hinzuzufügen, denn du sagst das gleiche, was ich auch gesagt habe: Ein Sterben ohne Tod ist sinnlos. Deshalb ist auch eine Angst vor dem Sterben ohne Angst vor dem Tod sinnlos. Würden wir einen großen Schmerz nicht mit großer Gefahr für das Leben wahrnehmen, so würde er evolutionär schon gar nicht existieren. Insofern: Wenn du Angst vor Atemnot hast, dann verstehe ich, dass du Angst vor dem Erstickungstod hast. Ansonsten lässt sich diese Formel mMn nicht aufstellen und deine Argumente sagen ja dasselbe, wenn ich sie richtig verstanden haben.


    Dann zu Hegel: Oh, ich schwöre dir, ich kenne Hegel. Und ich gebe offen und ehrlich zu: Ich verstehe Hegel nicht. Das liegt aber nicht daran, dass ich zu dumm bin, sondern daran, dass Hegel hochtrabenden Quatsch labert, den kein Mensch versteht. Das meiste macht schlichtweg keinen Sinn, wie Popper und Russell (yeah) analysiert haben, fast der ganze Rest sind wichtig ausgedrückte Banalitäten.


    Dann der Tomatenvergleich. Ich habe, wie du bestimmt bemerkt hast, die Tomate deshalb genommen, weil sie ein profaner Gegenstand ist. Du hast halt in deinen vorherigen Ausführungen nichts von Wechselwirkungen geschrieben, sondern nur, ich zitiere, Leben und Tod "bedingen einander". Welche Wechselwirkung du meinst, konnte ich also nicht wissen. Und zugegebenermaßen weiß ich es jetzt auch nicht. Welche Wechselwirkung gibt es dazwischen, außer dass man, wenn man lebt an den Tod denkt, und wenn man stirbt, das Leben hinter sich lässt?


    Ich fand meinen Vergänglichkeitsding einleuchtend, deswegen führe ich es nicht weiter aus. Dein Vergleich behandelt nicht nur eine andere Sache, nämlich das Zweifeln, sondern ist auch eine ganz andere Sache, nämlich ein einfaches Paradoxon. Es schließt sich aus der Wortbedeutung heraus selbst aus. Die Vergänglichkeit ist das, was übrigbleibt, ist einfach ein merkwürdiger Satz, der voraussetzt, dass Vergänglichkeit als solches existiert und deswegen übrigbleiben kann. Vergänglichkeit existiert aber nicht, sondern ist nur eine Beschreibung dessen, was existiert. Und wenn nichts mehr existiert, so kann das Wort Vergänglichkeit auch nichts mehr beschreiben und ist damit ebenfalls obsolet. Abgesehen davon, dass es niemanden gäbe, der dieses menschliche Wort anwenden könnte. xD Es ist, als sagte man: Es kann nicht nichts geben, denn dann gäbe es ja noch das Nichts.


    Deine Ausführungen zu Äpfeln und Geometrie verstehe ich, ist ja auch weithin bekanntes Zeug, verstehe aber nicht, was dieser Exkurs mit meinem zu tun hat. Ein Apfel, ob wir die Anhäufung so nennen können oder nicht, hat aber, so empirisch können wir sein, zumindest ein materielles Gegenstück. Egal, wo es anfängt, endet, oder wie es aussieht. Ein Ding wie Vergänglichkeit hat jedoch kein materielles Gegenstück, sondern manifestiert sich nur darin, dass Dinge geschehen und gleichzeitig sogar menschlich beschrieben werden.


    Oh, jetzt erklärst du, dass in allem ein Neuanfang steckt. Das hast du davor nicht gesagt, sondern nur so etwas wie "alles Existierende ist vergänglich, nur die Vergänglichkeit nicht". Ich kann die Gedanken, die du nicht niederschreibst, leider nicht erraten, also wirf mir nicht vor, ich könne dir nicht folgen - ist ein Ding der Unmöglichkeit, wenn du im Nachhinein gesagtes als im Vornherein bekannt voraussetzt.
    Dass in allem ein Neuanfang steckt, ist ebenfalls eine metaphysisch klingende Erklärung, dass Energie erhalten bleibt, also nicht einfach verschwindet, sondern nur woandershin geht. Inwiefern das jetzt eine Wechselwirkung zwischen Sterben und Leben ist, erschließt sich mir immer noch nicht. Und was das dann wiederum mit Yin und Yang zu tun, begreife ich auch nicht.
    Insgesamt kann ich dir nicht folgen, wenn du mit Yin und Yang argumentierst. Auf Wikipedia finde ich die einzig allgemeine Definition für Yin und Yang als ein Symbol, das Gegensätze ausdrückt. Ansonsten wird es unterschiedlich verwendet. Welche der zahlreichen Bedeutungen du damit nun verbindest, wird durch Namedropping leider nicht klarer. Und ein Symbol, das eine Gegensätzlichkeit ausdrückt, ist wiederum trivial und erklärt nichts.


    Du hast geschrieben, dass die Vergänglichkeit "reines Sein darstellt". Ist das Problem meines Zitats vielleicht, dass ich "wahres Sein" schreibe?
    Als nächstes machst du dich lustig, dass ich es nicht verstehe. Aber tut mir leid, Wendungen wie "reines Sein" sind einfach vollkommen unbegreiflich, und obwohl ich meinte, dass du selbst vielleicht nicht genau weißt, was das bedeutet, erklärst du dich nicht genauer.
    Manchmal ist das Eingestehen, dass man etwas nicht versteht, gar nicht so übel. Besonders dann, wenn der Gegenüber zweifelsfrei versucht mithilfe von Wörtern, die möglichst viele Bedeutungen haben, aber nicht weiter erklärt werden, ein philosophisches Konstrukt zu errichten, dass am Ende quasi nur auf Unbekannten baut und damit unangreifbar wird, weil man immer auf Nebenbedeutungen ausweichen kann. Insofern ist es doch okay, dass du dich nun genauer erklärst. Vieles wird zwar immer noch nicht klar, aber Hinweise auf den Duden kann man sich sparen, wenn man nicht mal das Grundprinzip seiner Philosophie über den "Tot" (sic) richtig schreiben kann.


    Das mit den Gegensatzpaaren, die Leid erzeugen, klingt dann aber eher verständlich. Gleichzeitig finde ich die Beispiele zu konkret, weil man abgesehen von den Gegensätzen auch noch Mitteldinge schaffen kann. Was ist, wenn jemand dick ist und akzeptiert wird? Was wenn alle gleich viel Geld haben? Da fehlen mir einige Graustufen.


    Wie man an dem Wort "wahrscheinlich" hat lesen können, habe ich hier spekuliert, ob du nicht eine kosmologische Regel aufstellst. Der Antwort auf die Frage, warum du dir nicht das Leben nimmst, wenn du dich darauf freust, tot zu sein, weichst du natürlich immer noch aus.


    Bei dem Schopenhauerding musste ich jetzt wiederum lachen. Schopenhauer und Hegel sind, Moment, beide Kantianer (bzw. sie hielten sich dafür), beide strebten eine Vollendung von Kants Lehren an, beide sind Idealisten, beide waren inspiriert von Platon. Natürlich hat Schopenhauer die Dialektik als sophistischen Kunstgriff angesehen, aber der Notenvergleich ist nichts anderes als die reine Dialektik. Der Ton stirbt (These), damit ein neuer entsteht (Antithese), wodurch eine Harmonie geboren wird (Synthese). Das ist Hegel in Perfektion. Eine Sache enthält ihr Gegenteil und erst durch die Aufhebung erreicht sie eine neue Stufe. (Denn Aufhebung bedeutet nach Hegel Zerstörung => Aufbewahrung => Höhere Stufe)


    Ja, natürlich kenne ich Metaphern. Ich weiß auch, was Nietzsche darüber sagte: "Eine Metapher beweist nichts, sie überredet nur." (oder so ähnlich xD) Eine Metapher ist ein rhetorisches Hilfsmittel, um da zu stopfen, wo Löcher sind. Und genau das ist es auch bei dir hier.


    Das Zitat, dass der Wortschatz Klarheit suggeriert, wo nur vage Ahnung herrscht, ist mMn klar verständlich. Hochtrabende, metaphysische Begriffe helfen dabei, eine gewaltige Philosophie zu entwickeln, die die Welt erklären kann. Nach einer Analyse bleibt jedoch relativ wenig.


    Deine Ausführung am Ende ist auch ungenau. Du steigerst immer weiter: Bedürfnis => Mangel => Schmerz. Später bezeichnest du es sogar als "leiden". Das empfinde ich allerdings nicht so. Ein Bedürfnis ist mir noch lange kein Schmerz und erst recht kein Leiden. Ein Bedürfnis nach einer Toilette (oje, wieder so profan) ist kein Schmerz. Bei dieser Gleichsetzung muss man es schon gut meinen und beide Augen zudrücken.
    Wenn du aber behauptest, dass das Vorhandensein von Bedürfnissen für Leiden sorgt, so stimme ich dir zu, dass es zwar Freude aber keine Glückseligkeit (wieder so ein Dudending) gibt. Nun müsste man fragen, ob es wirklich Glückseligkeit gibt, aber diese Frage wird von dir schlicht mit ja beantwortet, denn wie du weiter oben schriebst, wird die Glückseligkeit, wenn dann, im Tod verwirklicht. Bzw. du schriebst weiter oben, der "Ort" sei "glückseliger", also Komparativ, was beinhaltet, dass unsere "Menschenwelt" es auch ist, nur eben weniger. Schon wieder ungenauer Ausdruck, weil du ja nun meintest, dass das Leben zu keiner wahren Glückseligkeit fähig ist.


    Und jetzt wenden wir deine Theorie über Bedürfnisse mal auf die Musik an. Mit deiner Art zu argumentieren. Bei der Musik richtet sich unser Wille, also unser Bedürfnis (das behaupte ich jetzt einfach), auf den nächsten Ton, kaum ist dieser vergangen, entsteht ein neues Bedürfnis, also Leiden, das durch den neuen Ton nur kurzfristig gestillt werden kann. Musik reproduziert also immer neue Leiden und löst sie gleich wieder auf. Da aber keine Musik ewig andauert, bleibt am Ende das Leiden. Hm, eigentlich ganz interessant, diese Argumentationsart. Finde den Fehler!


    Ich habe zwar keine Ahnung, inwiefern Wittgenstein damit Bezug auf meinen Text nehmen könnte, aber ich habe auch noch eins von ihm:
    "Was sich überhaupt sagen läßt, läßt sich klar sagen; und wovon man nicht reden kann, darüber muß man schweigen."


    Hab' einen Duden! :P

  • Ich bin mir ziehmlich sicher, dass wir eine unterschiedliche definition von vergänglichkeit gebrauchen, und daher im bezug darauf aneinander vorbeireden.


    im großen und ganzen bin ich der disskusion auch ziehmlich müde geworden.


    Das mit dem duden bezog sich nicht auf rechtschreibung, sondern auf abstrakkte gedankenkonstrukte.


    vielleicht antworte ich nochmal ausführlicher, wenn ich mehr elan dazu habe.

  • Du musst dich ja nicht entschuldigen. xD Natürlich müssen diese Aussagen nicht wahr sein und sie müssen auch von niemandem geglaubt werden. Aber an etwas glauben bedeutet doch, es für wahr zu halten, oder nicht? Das heißt, zumindest du solltest es für wahr halten.
    Wenn du wirklich keine Angst vor dem Tod hast, heißt das, es ließe dich kalt, wenn dir ein äußerst nervöser, wütender Mensch eine entsicherte Waffe an den Kopf hält?

    Ich glaube an sowas und ich für meinen Teil denke auch das es wahr ist was ich da von mir gegeben habe. Da hast du Recht. :)


    Ich habe über die Frage gestern wirklich erstmal überlegt gehabt.
    Sich in so eine Situation hinein zu versetzen ist erstmal ziemlich schwierig. Ich denke mal niemand von uns kennt wirklich die Panik die dabei ausgeht... Ich denke schon das ich Angst hätte. Es liegt in der Natur eines Menschen bei so etwas Angst zu bekommen.
    Aber ich denke persönlich ich hätte dann nicht Angst vor der Tatsache mit dem Tod. Sondern eher diese Angstgedanken: "Wann drückt er ab? Wird er abdrücken? Was passiert denn dann? Warum macht er sowas?"
    Wie gesagt, sich in solch eine Situation rein zu versetzen ist schwierig und ich habe mir gestern echt Gedanken drüber gemacht. Und noch immer weiß ich nicht ob ich keine Angst vor dem dortigen Tod hätte. Ich kann es gerade wirklich nur mutmaßen.

  • Ich weiß nicht. Es ist schwer zu glauben. Ich gehe davon aus, dass viele das glauben, weil sie evtl. den Tod einer Person sehr nahe Miterlebt haben und jetzt hoffen, das es diesem Menschen jetzt immer noch gut geht in einer Art Paradies und ähnliches. Ich glaube persönlich nicht an sowas, aber das ist Ansichtssache und es wird immer Leute geben, die es glauben und jene, die es nicht glauben, weil nie bewiesen werden kann, ob es soetwas wirklich gibt oder nicht.

  • und jetzt hoffen, das es diesem Menschen jetzt immer noch gut geht in einer Art Paradies und ähnliches. Ich glaube persönlich nicht an sowas, aber das ist Ansichtssache und es wird immer Leute geben, die es glauben und jene, die es nicht glauben, weil nie bewiesen werden kann, ob es soetwas wirklich gibt oder nicht.

    Was ich vor allem nach langem Überlegen seltsam finde, ist die Dimension dieses so genannten Paradieses. Ich meine, wie viele Leute sind bisher gestorben? Da oben - oder von mir aus auch unten - muss schon alles randvoll mit Seelen sein, egal ob gut oder schlecht. Wie groß mag dieses Paradies sein und sind da wirklich alle sso glücklich, wie es einem geschildert wird.
    Bin ja nicht so der Ansicht, dass es ein friedvolles Leben nach dem Tod gibt. Aber wer weiß, vielleicht überrascht man mich ja, wenn es soweit ist.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich versteh nicht, warum man sich darüber Gedanken macht. Ok, es ist ganz interessant, aber warum sollte man sich Gedanken über den Tod machen?
    Wenn man tot ist, dann ist man tot, wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann kann man sich darüber freuen, aber man wäre auch traurig, wenn man an all die Freunde von sich denkt, die noch leben, sofern man sich daran erinnert. (Deswegen fänd ich es toll zu einem Geist oder so zu werden)
    Aber wirklich, warum denkt man darüber nach und freut sich nicht einfach über das Leben?

  • Gegensätzlich zu deiner Frage könnte man sich auch fragen, warum man sich Gedanken um das Leben macht.
    Ich finde, man kann nicht sagen, dass man sich nur auf das hier und jetzt konzentrieren soll, oder darf. Zu der Natur eines jeden Menschen gehört es, sich weiter zubilden, und durch das explorative Verhalten immer neue Erfahrungen zu machen.
    Ganz ehrlich, ich fände es komisch, wenn einem der Tod einfach so an der Schulter vorbei gehen würde. Natürlich muss man den Tod nicht schlimm finden, allerdings kann Tod auch interessant sein. Ich finde der Tod ist unvorstellbar. Wenn wir uns klar machen, das die Manifeste unseres Daseins nur Impulsübetragungen über Nervenstränge und Synapsen sind, erscheint in meinen Augen der Tod nicht von so großer Faszination. Denn wenn wir sterben, dann "sterben" auch die Impulse und Übertragungen über die Synapsen usw. und es wäre als hätte man einfach den Stormschalter auf aus gestellt. Allerdings frage ich mich, was dann kommt. Ist einfach alles nur schwarz? Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen wie es ist, nicht mehr zu existieren, weil jeder Mensch es nicht anders kennt, als lebendig zu sein. Ist es wie Schlafen? Lässt sich das vergleichen? Ich weiß es nicht, und ich finde die Ungewissheit ehrlich gesagt besser, als eine klare Vorstellung davon wie es ist, nicht mehr zu leben.

    „ I think it was his eye! Yes, it was this! He had the eye of a vulture - a pale blue eye, with a film over it.

  • Ich persönlich könnte mich nicht mit dem Gedanken abfinden , dass es dann aus ist.
    Dass wir wie ein Fernseher einfach ausgeschalten werden und nichts mehr mitbekommen.


    Aber genau das ist es,was geschieht. Der Tod ist etwas endgültiges, danach kommt nichts mehr. Die Legende von "Die Guten kommen in den Himmel und die Schlechten in die Hölle", wird so ziemlichin allen Religionen, in verschiedenen Variationen, verbreitet. Wohl um den Gläubigen die Angst vor dem unvermeidlichen Ende zu nehmen.
    Mir persönlich, macht der Gedanke an das große Nichts sicher auch ein wenig Angst, aber sich schon zu Lebzeiten belügen, mit solchen irrwitzigen Hoffnungen, ist nicht eben hilfreich. Besser man stellt sich der Tatsache, das nach dem Ableben deine sterblichen Überreste auf irgendeinem Friedhof beigestzt werden und Mutter Natur dafür sorgt, das der Leichnam komplett verrottet.
    Vorteil, so kann der leblose Kadaver wenigstens noch im natürlichen Kreislauf nutzen. Zu glauben, das bei dieser Prozedur so eine Art Bewusstsein enstseht ist, meiner Meinung nach, ünnötiger Aberglaube und fern von allem Realitätssinn.
    Wie gesagt, dient ein solcher Aberglaube eher dazu, den Sterbenden und den Hinterbliebenen den drohenden Verlust, leichter zu machen.
    Daher wäre es mir persönlich auch egal, ob ich nun in der Holzkiste oder in der Urne beigesetzt werde. Krieg´s ja eh nicht mehr mit. Und nach mir die Sintflut... ;)
    :pika::pika:

  • So sehe ich das auch. Diesen Glauben verbreitet zu haben, hat Religion erst Macht verliehen. "Halte dich an das, was dich unser Glauben lehrt, und komme in den Himmel. Wende dich von unserem Glauben ab, und du wirst nach deinem Tod für immer leiden." Welches Lebewesen möchte schon höllische Qualen erleiden, wenn es der festen Überzeugung ist, dass es so etwas gibt? Und auf diese Art und Weise wird die Gesellschaft schön manipuliert.
    Das erinnert mich dann irgendwie an den Weihnachtsmann und dass Kinder schön artig sein müssen, damit sie Geschenke bekommen, denn hier findet die Manipulation auch statt.


    Von Religion halte ich ohnehin nicht viel, bzw. davon, was die Menschen daraus machen. Aber das ist ein anderes Thema.


    Wenn ich ehrlich bin, was meinem Körper nach meinem Tod geschieht, ist mir egal. Ich denke, wenn ich Tod bin, bekomme ich nichts mehr mit, dann ist das Leben einfach aus und vorbei. Doch der Gedanke, dass dann nichts mehr ist, das macht mir Angst, weil es irgendwo unvorstellbar und völlig fremd ist. Nichts mehr wahrzunehmen und kein Gedanke mehr. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass dadurch, dass keiner weiß, wie der Tod so ist, man jeden seinen Glauben und seine Vorstellung daran nicht in Frage stellen sollte.

  • Ob es ein Leben nach dem Tod gibt, kann natürlich keiner sagen. Aber man kann natürlich genauso wenig sagen, was vor der Geburt war. Deswegen ist es vielleicht einfach so, dass das Bewusstsein erlischt, genauso wie es sich mit der Geburt entwickelt hat.


    Einen anderen Gedanken habe ich mal aus George Orwells 1984 aufgefasst:
    Dort wurde in dem vermeintlichen Buch von Emanuel Goldstein folgender Gedanke ausgeführt:


    Früher, zu mittelalterlichen Zeiten waren die sozialen Schichten festgelegt. Es gab die armen Bauern und die wohlhabenderen Lehnsherren. Ein Entkommen aus diesem System war nicht möglich. Deswegen hielt man so sehr am Glauben fest, der ein Leben nach dem Tod versprach, in dem alle gleich sind. Somit sollte der eigentliche Wunsch der Menschen erst im Himmelreich verwirklicht werden.


    Durch die Veränderung der Arbeitsbedingungen, z.B. dass nicht jeder Bauer an sein Feld gebunden war, sondern viele Arbeitsplätze in der Industrie gefunden wurden, erkannte man langsam, dass man auch in einem irdischen System Gleichheit herstellen könnte. Man erkannte ebenso, dass die Strukturen nunmehr nicht mehr unveränderlich waren. Dementsprechend verlor man das Interesse an einer Hinnehmung der Lebensumstände und pochte auf Verbesserung im Diesseits, wodurch der Glaube an ein idyllischen Himmelreich nicht mehr gebraucht wurde, beziehungsweise weniger relevant wurde.


    Diesen Gedanken finde ich sehr interessant, da er etwas über das Verhalten des Glaubens aussagt. Also dass man sich stets eine bessere Welt konstruiert und daran dann glaubt. Daher kommen vielleicht wirklich diese idyllischen Vorstellungen eines Himmelreichs.


    Aber sicherlich gibt es dazu noch weitere Gründe. Denn auch einfach, je mehr wir wissen, desto weniger müssen wir glauben. Dementsprechend ist dieses Thema sehr interessant, weil man es nicht oder kaum erforschen kann.
    Meine nähste Vermutung habe ich bereits im ersten Satz gesagt, aber gegen ein idyllisches Leben in einem Paradis hätte ich natürlich trotzdem nichts.^^

  • Wobei auch dieses "idyllisch" einziger Unfug ist. Wenn ich Menschen hasse, und es dort viele von solchen gibt, ist das nicht gerade meine Vorstellung von "idyllisch" :D
    Es geht mich prinzipiell wirklich nichts an, aber ich finde es trotzdem traurig, dass manche Menschen noch an sowas glauben können :(


    Hm, wenn ich mal so darüber nachdenke - Es gibt Personen, die ich nie wieder sehen muss/will. Wenn das "Leben nach dem Tod" ein idyllisches Paradies ist, bedeutet das, dass nur diese Personen nicht dort sein werden. Das heißt, es wird durch meinen Willen entschieden, wer in den Himmel kommt und wer nicht. Ich beweise mir Tag für Tag, dass ich Gott sein muss


    qed

  • Dieser Gedanke ist älter als George Orwells Buch, aber trifft es nicht in Gänze. Der Glaube war ja nicht nur deshalb da, weil man aus dem Ständesystem nicht ausbrechen konnte, sondern man konnte aus dem Ständesystem nicht ausbrechen, weil die religiös indoktrinierte Bevölkerung das Ständesystem als den Willen Gottes angesehen hat. Dass man diesen Standpunkt später "hinterfragt" hat, ist an mehrere Faktoren gebunden. Zum einen natürlich im Aufstieg des sog. 4. Standes, der Kaufleute, die das Ständesystem sprengten. Aber auch die Reformation und das aktive Aufbegehren gegen die Mutter Kirche mit den (z.B. unter Thomas Müntzer) sozialen Bewegungen, die aus dem Glauben heraus Rechte forderten. Eine weitere Relativierung des Glaubens ergab sich mit den Seereisen nach Indien und der "Entdeckung" Amerikas, sowie der Durchsetzung der Naturwissenschaft und der Ablösung des geozentrischen Weltbildes.
    "Dieses Leben ist scheiße, aber im Himmel winkt der Lohn, wenn du nur das machst, was wir dir sagen." Das ist die Aussage beinahe jeder Religion. Dass diese Lehre nicht nur missbraucht, sondern vielleicht sogar zur Unterdrückung erst erfunden wurde, halte ich für naheliegend. Wenn man es schafft, dass die Menschen, die damit unterdrückt werden, das selbst glauben, hat man die sicherste Form von Machtausübung. Das dritte Gesicht der Macht: Der Unterdrückte nimmt die Werte des Unterdrückers an.
    Breve e conciso: Das Sanktionspotenzial der Religionen bzgl. Himmelsglück und Höllenstrafen und die Definitionsgewalt bzgl. dessen, was nach dem Tod komme, sind die Grundlage ihrer Macht. Es braucht gewaltige, oben genannte Änderungen in der Gesellschaft, um eine solche Macht zu brechen.

  • Ich stelle ein Leben nach dem Tod infrage.


    Auch geht das Leben nach dem Tod für mich Hand in Hand mit dem Sinn des Lebens. Ich meine nicht den persönlichen Sinn des Lebens, von materiellen dingen wie reichtum und besitz über emotionalen dingen wie liebe und unermesslicher Ruhm. Ich selber würde gerne auf positive weise in die geschichte eingehen. Aber ich meine eher die Frage, warum es leben gibt.


    Rein funktionell betrachten sind wir da um Nachkommen zu zeugen und ihnen das Handwerk des überlebend beizubringen. Selbst die einfachsten Organismen die wir als Lebendig definieren und zum sterben verdammt sind reproduzieren sich. Ich meine die Einzeller. Diese können aufgrund ihrer simplen Struktur nicht viel denken und fühlen, dennoch wäre es anmaßend zu behaupten das nur wir Menschen nach den Tod weiterleben, immerhin gilt es als ebenso bewiesen, dass der Mensch vom Affen abstammt, genau wie das man sich am Feuer verbrennt.


    Der Tod ist nichts anderes als das beenden aller Körperfunktion, gefolgt von der Biologischen Zersetzung. Das ist wie ein PC bei den man ausschaltet und nie wieder einschaltet. Irgendwann Rostet die Festplatte, das Hirn auf dem die Persönlichkeit gespeichert ist, weg und er kann nicht mehr hochgefahren werden. Das war ja schon klar. Aber ein Mensch kann auch ohne Arme, Beine und Sinnesorgane (Sehen, Riechen, Schmecken...) leben (und reproduzieren) und behält seine Persönlichkeit. Selbst das Herz lässt mit einer Maschine austauschen. Das beweist, dass die Seele im Hirn ist, wenn es denn eine gibt. Das ist ungefähr das Level auf den sich ein Einzeller bewegt. Das heißt, das auch die Persönlichkeit nicht wichtig ist, um den Sinn des Lebens zu erfüllen. Sie ist wie die Beine zum gehen, die Hände zum greifen und fertigen von Jagdwaffen und die Zähne zum aufnehmen von Nährstoffen die nahrreicher sind als Sonnenstrahlen, ich gucke auf euch ihr pflanzen mit eurer Photosynthese, nicht notwendig.


    Das heißt im Umkehrschluss, wir sind ein Wesen, die in einen Knochen und Fleisch Fahrzeug herumfahren. Was wir empfinden ist zweitrangig und dient nur zum überleben. Sei es Angst vor Raubtieren oder Angst vor dem unbekanntem, was beides sich auf die angst vor dem Tod reduzieren lässt. Etwas das nur Wesen haben können, die ein Hirn besitzen, das komplex genug ist um angst zu wahrzunehmen. Ich unterstellte eben das Einzeller solche Gefühle wegen ihrer Einfachheit nicht fühlen können. Ich behaupte, das das Konzept Leben nach dem Tod von uns erfunden wurde um nicht wahnsinnig bei der Vorstellung der unendlichen Kälte des nichts, wenn uns jemand den Stecker zieht und der Bildschirm summend schwarz wird, zu werden. Wir sind einer der wenigen Lebewesen die nicht nur nach Instinkten handeln und sich mit dem Konstrukt wie dem Tod und der Zeit beschäftigen. Deswegen glaube ich das es kein Leben nach dem Tod gibt, es ist nur ein Trostpflaster das wir uns seit Jahrtausende durch die Religion und Kulte aufgeklebt haben um etwas zu erklären das unser verstand genau so wie die Unendlichkeit des Weltalls nicht begreifen kann.

  • Nehmt´s mir nicht übel, aber ich glaube das diese ganzen abergläubischen Legenden enstanden sind, aufgrund der Unwissenheit der Menschen, die vor Tausenden von Jahren lebten.
    Der moderne und aufgeklärte Mensch von heute weiß es doch besser (hoffe ich zumindest). Daher finde ich persönlich es schon mehr als traurig, das es tatsächlich heutzutage noch solche Spinner gibt, die diesen Quatsch glauben.


    Sorry für meine Ausdrucksweise...ich verweise hiermit darauf, das ich niemandem aus dem Forum, damit meine, sondern meine Aussage allgemein gehalten ist.


    Aber ok, vielleicht liegts ja auch daran, das das heutige, moderne Leben ja auch kein Ponyhof ist, wenngleich sich die Prioritäten, heute gegenüber damals mächtig verändert haben.
    Will da auch gar nicht ins Detail gehen.
    Könnte mir jedenfalls vorstellen, das die meisten sich in diesen Irrglauben flüchten, um der harten Realität zu entfliehen. Vielleicht ist´s ja auch das, was die Selbstmordattentäter antreibt. Wird ihnen nicht auch ein Leben nach dem Tode versprochen? Nach all der Mpühsal zu Lebzeiten verspricht man ihnen ein Paradies auf Erden, wo es kein Kummer und Leid und Milch und Honig fliessen.(Ok, das gehört hier sicher nicht hin, fand aber kein besseres Beispiel).
    ALso, da bleib ich doch lieber bei der Realität, die ist nur halb so anstrengend, als mir ständig solche Luftschlösser zu bauen und sie zu erhalten.
    :pika::pika: