US-Amerikanischer Abhörungs-Skandal

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  • Und woher ich das gewusst hab? Jeder mit nur ansatzweise Ahnung und Verstand, hätte es wissen müssen
    Und ich hab gesagt ich hab gewusst das sie Daten beziehen und diese wenn nötig lesen, hören etc. Welche Daten genau gespeichert werden usw. davon hab ich doch nie gesprochen.


    Ach komm, ich bitte dich. Würde jetzt aufgedeckt werden, dass die US-Regierung für 9/11 verantwortlich gewesen ist, was mittlerweile nichtmal mehr besonders unrealistisch erscheint, würde auch jeder plötzlich behaupten es "gewusst" zu haben. Hauptsache immer schön der großen Empörungswelle folgen. Noch vor ein paar Jahren wurden Leute, die behaupteten, dass die Regierung ein Totalüberwachungsprogramm hat, in die Spinner-Ecke gestellt, aber jetzt ist natürlich alles "voll logisch". ;)


  • Ach komm, ich bitte dich. Würde jetzt aufgedeckt werden, dass die US-Regierung für 9/11 verantwortlich gewesen ist, was mittlerweile nichtmal mehr besonders unrealistisch erscheint, würde auch jeder plötzlich behaupten es "gewusst" zu haben. Hauptsache immer schön der großen Empörungswelle folgen. Noch vor ein paar Jahren wurden Leute, die behaupteten, dass die Regierung ein Totalüberwachungsprogramm hat, in die Spinner-Ecke gestellt, aber jetzt ist natürlich alles "voll logisch". ;)


    Der Unterschied ist das beim Anschlag an das World Trade Center 3000 Menschen gestorben sind, während beim "Totalüberwachungsprogramm" keine sichtbaren Schäden entstanden sind. Dass die CIA Leute überwacht wurde in zahlreichen Hollywood-Filmen thematisiert, da kommt der Gedanke dass das Netz von Geheimdiensten bewacht wird tatsächlich nicht so ungelegen. Wer weiß was die noch so alles aufdecken werden, die guten Blockbuster-Studios ^^

  • Die Hollywood-Movies thematisieren vielleicht was die Menschen so befürchten, aber Überwachungsstaaten wie auch die Angst davor gibt es schon ein bisschen länger. Sicher haben die meisten gedacht, dass wir alle nur ausspioniert und wie Marionetten kontrolliert werden, aber zwischen es sich denken und es genau zu wissen ist schon ein kleiner Unterschied. Zumal das Ausmaß der tatsächlichen Überwachung weitaus größer ist, als die meisten dachten. Ich denke mal, jeder hier hält es prinzipiell für möglich, dass es in diesem Jahrhundert noch zu einem weiteren Weltkrieg kommen könnte, aber niemand kann es mit Gewissheit voraussagen. Das einzige was ich jetzt schon mit relativer Gewissheit behaupten kann, ist dass es bald zu einem militärischen Angriff auf den Iran kommen wird, aber diese Vorstellung kommt nicht von Spionagethrillern, sondern von den weltpolitischen Geschehnissen der letzten 13 Jahre.


  • Ach komm, ich bitte dich. Würde jetzt aufgedeckt werden, dass die US-Regierung für 9/11 verantwortlich gewesen ist, was mittlerweile nichtmal mehr besonders unrealistisch erscheint, würde auch jeder plötzlich behaupten es "gewusst" zu haben. Hauptsache immer schön der großen Empörungswelle folgen. Noch vor ein paar Jahren wurden Leute, die behaupteten, dass die Regierung ein Totalüberwachungsprogramm hat, in die Spinner-Ecke gestellt, aber jetzt ist natürlich alles "voll logisch". ;)


    Und deswegen wollt ich das erste mal das nicht so direkt schreiben, weil dann jemand kommt wie du :D
    Es ist nun mal so, dass ich mit meinen Leuten schon vor Jahren darüber geredet hab und ihnen gesagt hab das die Regierungen sowas locker machen. Klar kann ich hier viel behaupten, aber so ist es nun mal ... glaub es oder glaub es nicht, mir kann es egal sein ...


    Und ich weiß nicht ob du meine Beiträge richtig liest. Ich bin eben nicht Empört, weil es doch eben klar war ...
    Ich weiß nicht, ist es für Leuchte wie dich wirklich so schwer sich vor zu stellen, das die Regierungen sowas machen? Ich mein hast du dich jemals vorher mit der Geschichte plus der heutigen Technik auseinander gesetzt und dich dann gefragt, mhm, wäre das nicht einfach jeden überwachen zu können? Ich bitte dich, ich kann nur wiederholen, jeder der nur ein wenig vorher nachgedacht hätte, hätte das wissen müssen ...

  • Ich weiß nicht, ist es für Leuchte wie dich wirklich so schwer sich vor zu stellen, das die Regierungen sowas machen?


    Lies meine alten Beiträge in diesem Thread, dann siehst du was ich von den Machenschaften unserer Regierungen weiß und davon halte.
    Ich mag es nicht mich zu wiederholen, ich habe schon betont, dass viele sowas sicherlich bereits geahnt haben, weshalb es auch kaum jemanden überrascht hat. Zumal es auch schon vor Snowden Berichte gegeben hat, dass uns die Geheimdienste im großen Stil ausspionieren, also ist das tatsächlich nicht wirklich die große Neuigkeit. Aber das ist eben der Punkt, den ich eigentlich anspreche: Früher hat man solche Berichte ignoriert und Querdenker gerne in die Verschwörungstheoretiker-Ecke gestellt, aber jetzt wo es jemanden gibt, der das alles beweisen kann, behauptet jeder, es eh schon immer gewusst zu haben, sogar in diesem Thread.

  • Zweimal kam es nun schon in den Nachrichten das die NSA Informationen über mögliche Terroranschläge. Ist das nicht interessant? Seid der Enthüllungen meldet sich die NSA zu Wort und meint auf einmal etwas über Terroranschläge zu wissen. Wahr oder falsch? Hilfe oder Ablenkung? Oder wohl die mit wichtigste Frage: Macht es die Abhörungen wieder gut? 8)

  • Mir ist dieses ganze "Abhörungsfirlefanz" so ziemlich einerlei. Ist ja nicht so, als wäre es was völlig neues, dass der einfach Mensch von den oberen Zehtausend wie Vieh gut überwacht wird, in der Hoffnung und Berechnung, dass sich kein Herdentier auf und davon macht und evtl. den Zaun niederreißt, der zwischen ihm und seinem Ziel liegt. Solche systematischen Abhörungen sind nicht erst seit gestern oder seit ein paar Jahren so, sondern schon asbach uralt.


    Mir persönlich ist das relativ egal, dass nun jemand die Bombe hat platzen lassen und nun alles an die Öffentlichkeit gerät. Ob die Abhörng nun gerechtfertigt ist oder nicht, dass können nur die Regierungen und Datenschutzorganisationen unter sich ausmachen und sich juritisch so richtig schön gegenseitig ärgern. Der normale Bürger hat davon nichts, keins bisschen. Er meckert nur, aber in ein paar Wochen ist das wieder vergessen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Rick: Erst vor kurzem haben die USA mehrere ihrer Botschaften kurzfristig geschlossen wegen einer angeblichen "Terrorgefahr". Jetzt sind die meisten Botschaften wieder geöffnet. Tja, man wollte halt vom Überwachungsskandal ablenken, aber mittlerweile können die westlichen Regierungen ihre wahren Absichten nicht mehr so einfach verschleiern wie früher.


    Was ich hier eigentlich berichten wollte: Briten halten Freund des Enthüllungsjournalisten Greenwald 9 Stunden lang fest.
    Und wieder einmal sehen wir, wie skrupellos unsere Regierungen vorgehen, um jeden der die Wahrheit verbreitet zu verfolgen und einzuschüchtern. Alles im Deckmantel des "Kampfs gegen den Terror".


    Edit:

    Der normale Bürger hat davon nichts, keins bisschen. Er meckert nur, aber in ein paar Wochen ist das wieder vergessen.


    Nein, natürlich nicht. Er verliert durch die systematische Überwachung nur seine Freiheit, aber wen kümmert das schon!? Das ist die richtige Einstellung! :thumbup:

  • Nein, natürlich nicht. Er verliert durch die systematische Überwachung nur seine Freiheit, aber wen kümmert das schon? Das ist die richtige Einstellung!

    Vllt. habe ich mich etwas falsch ausgedrückt, aber man sollte überlegen, dass diese Art der Überwachung schon seit langer Zeit so gang und gäbe ist und die Bevölkerung sich damit arrangiert hat. Mir kann keiner weißmachen, dass er sowas für unmöglich gehalten hat. Das sowas nicht gemacht wird.
    Bei uns in Deutschland hört das Militär auch Mitarbeiter und LKW-Fahrer ab, die mit der Familie oder Freunden telefonieren. Das ist auch nicht Neues mehr und wird über einen gewissen Zeitraum praktiziert, bis eben kein Verdacht auf infame Zwecke besteht. Danach ist Schicht im Schacht.


    Und ja, vllt. verlieren wir dadurch einen Teil unserer Freiheit, aber meiner Meinung nach, sind wir ohnehin nicht wirklich frei.

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  • Und dass das schon immer so war macht die Sache besser? Wenn wir uns alles gefallen lassen, was die Regierung mit unseren Bürgerrechten anstellt, haben wir bald wieder eine Diktatur. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, aber wenn es so weit ist, müssen wir uns wehren und nicht einfach den Kopf in den Sand stecken und so tun als wäre nichts.

  • Okay, ich kann nich widerstehen:


    Er verliert durch die systematische Überwachung nur seine Freiheit, aber wen kümmert das schon!?


    Inwiefern verliert er denn seine Freiheit?


    Es gibt gute Gründe sich gegen die totale Überwachung aufzulehnen, zu diesen Gründen gehört aber weniger die Freiheit. Generell schränkt die beste und umfassendste Überwachung die Freiheit kaum ein, von niemanden. Wenn ich ehrlich bin, nervt mich diese Behauptung ungemein. Weil das einfach jeder nachplappert, scheinbar ohne selbst einen Gedanken daran zu verschwenden (auf die Allgemeinheit bezogen, nicht auf dich). Einfach ausgedrückt ist Freiheit nichts anderes als die Befähigung eines Wesens Entscheidungen aus eigenem Willen zu treffen. Das kannst du grundsätzlich auch dann, wenn du überwacht wirst. Die bloße Überwachung raubt niemandem die Freiheit. Gleichwohl kann sie, wie so vieles, dazu ge- oder missbraucht werden.


    Natürlich wird dem Bürger durch eine willkürliche Überwachung die Freiheit der informationellen Selbstbestimmung genommen, das stimmt schon. Allerdings auch nur in begrenztem Ausmaß, weil der Bürger nach wie vor die freie Wahl hat, welche Informationen er durch digitale Welten schickt und im Zweifel die Möglichkeit der Verschlüsselung hat. Aber das ist eben nicht "die Freiheit" oder "seine Freiheit", sonderen eher "eine Freiheit", nämlich die Freiheit der informationellen Selbstbestimmung. Alle anderen Entscheidungen kann der überwachte Bürger nach wie vor selbst fällen und zwar nach seinem Willen.


    Was als Folge der Überwachung eintreten kann ist Einschüchterung bzw. Angst. Das ist auch der Grund, weshalb die Freiheit bzw. das Recht auf informationelle Selbstbestimmung im Grundrecht verankert ist. Wer sich überwacht fühlt und Angst vor möglichen unangenehmen Konsequenzen hat, der wird versuchen sich möglichst unauffällig zu verhalten, oder zumindest wird er es zu vermeiden versuchen durch unliebsame Verhaltensweisen ins Fadenkreuz der "Ermittler" zu gelangen. Dadurch würde die Selbstbestimmung des Einzelnen und in weiterer Folge die Freiheit eingeschränkt werden. Aber das ist eben nur eine Folge der Überwachung, die nicht eintreten muss. Entscheidender Faktor ist zudem, und das ist inbesondere im Zusammenhang mit Prism bzw. Tempora hervorzuheben, dass der Bürger sich der Überwachung bewusst sein muss. Wenn du nicht weißt, dass dich jemand überwacht, wirst du dich auch nicht vor der Überwachung fürchten (können). Hier kommt auch Snowden ins Spiel, der erst durch seine Enthüllungen paradoxerweise die Freiheit eingeschränkt hat, zumindest theoretisch. Praktisch wird dieser Effekt wohl nicht eintreten, weil zumindest offiziell die Überwachung der Sicherheit dient und auf Terroristen abzielt. Daher fühlt sich der "normale" Bürger nicht eingeschüchtert und hat keine Angst, sich weiterhin frei zu entfalten.


    Nicht falsch verstehen, auch ich finde solche Überwachungsprogramme äußerst bedenklich und finde es toll von Snowden, dass er damit an die Öffentlichkeit gegangen ist. Aber ich fürchte nicht um meine Freiheit, sondern um die Rechtsstaatlichkeit. Dass hier Geheimdienste und Regierungen sich nicht um geltendes Recht scheren, das ist der wahre Skandal. Äußert bedenklich ist auch die Möglichkeit der Wirtschaftsspionage, die von der breiten Masse leider nicht als wirkliche Bedrohung wahrgenommen wird.

  • Ähm nein?
    Privatsphäre evt.?
    Außerdem das kann ihnen doch einen Scheiß angehen was ich zb. mit meiner besten Freundin schreib.
    Also da sieht man es mal wieder.
    Die heutige Zeit ist ein Desaster -.-
    Überwachung, Atomkriege, sonstige Kriege, Geldgeile, Mörder, Amokläufer
    Da ist mir Mittelalter lieber *in Zeitmaschine steig* bye :'D
    Spaß bei Seite.
    Langsam wird's wirklich zu viel.
    Die sollen mal gefälligst mit dem Schrott aufhören und sich um ihr Waffenproblem kümmern.
    Kein Land würde ich der heutigen Zeit einfach so einen Krieg anzetteln.
    Warum dann überwachen?
    Weil sie wissen wollen was meine Freundin mir schreibt.
    Ähm ja... so wird's sein...



    Lg. Shadow

  • Generell schränkt die beste und umfassendste Überwachung die Freiheit kaum ein, von niemanden.


    Du hast eindeutig noch nie 1984 gelesen, oder? Solltest du unbedingt nachholen, das ist ein großes Stück Weltliteratur. :)


    Totale Überwachung schränkt sehr wohl die persönliche Freiheit ein, schon allein weil man immer damit rechnen muss von der Regierung verfolgt zu werden, wann immer man etwas tut oder sagt, was ihr nicht in den Kram passen könnte. Von der Verletzung grundlegender Persönlichkeitsrechte wie der eigenen Privatsphäre, beziehungsweise von der Gefährdung oder völligen Abschaffung der Meinungs - und Pressefreiheit mal abgesehen, wird eben auch der freie Wille durch einen totalitären Staat unterdrückt. Du hast schon recht, dass man, wenn man nicht weiß dass man überwacht wird immer noch in der Lage ist, sich "normal" zu verhalten, aber in einem totalen Überwachungsstaat wie ihn der oben verlinkte Roman darstellt, ist es gar nicht möglich nicht zu wissen, dass man jederzeit auf Schritt und Tritt beobachtet wird. Solche Diktaturen bauen auf Angst und Terror auf, um jeden Ungehorsam schon im Keim zu ersticken. Soetwas gab und gibt es auch in der Realität schon.
    Und genau auf diesem Weg befinden wir uns gerade. Also doch, es hat sehr viel mit unserer Freiheit zu tun, natürlich noch mehr mit Rechtsstaatlichkeit, wobei diese beiden Begriffe eng miteinander zusammen hängen. Denn Rechtsstaatlichkeit garantiert die Freiheit des Einzelnen von Willkür durch Polizei und Justiz. Und dass der Westen, insbesondere die USA, in Wirklichkeit nicht rechtstaatlich ist, sollte dir auch klar sein, ansonsten hätten sich Kriegsverbrecher wie Bush und Blair schon längst vor Gericht verantworten müssen und so etwas wie Guantanamo oder Drohnenmorde hätte es erst nie gegeben.

  • Gleichwohl kann sie, wie so vieles, dazu ge- oder missbraucht werden.


    Wie es in Orwell's Roman der Fall ist. Ich dachte eigentlich, es schon deutlich genug formuliert zu haben. Ich kann dich auch aus Spaß an der Freude überwachen, also ohne die Absicht, dir zu schaden. Die bloße Überwachung schränkt weder Presse- und Meinungsfreiheit ein, noch führt sie zur Diktatur. Sie kann lediglich dazu eingesetzt werden. Aber sie muss nicht. Genauso wie du ein Küchenmesser als Mordwaffe einsetzen kannst. Ansonsten...


    Wer sich überwacht fühlt und Angst vor möglichen unangenehmen Konsequenzen hat, der wird versuchen sich möglichst unauffällig zu verhalten, oder zumindest wird er es zu vermeiden versuchen durch unliebsame Verhaltensweisen ins Fadenkreuz der "Ermittler" zu gelangen. [...] Praktisch wird dieser Effekt wohl nicht eintreten, weil zumindest offiziell die Überwachung der Sicherheit dient und auf Terroristen abzielt.


    Den ersten Teil dieses Zitates hast du in deinem Beitrag nur wiederholt, den zweiten vollkommen ignoriert. Selbst wenn du weißt, du wirst überwacht wirst du deine Gedanken frei kommunizieren, wenn du weißt (oder zumindest glaubst) der Überwachungsapparat ist dir nicht feindlich gesinnt. So ist es bei Prism und Tempora. Niemand von uns hat Angst, seine kritische Meinung zu irgendeinem Thema zu äußern. Ganz im Gegenteil, dieser Skandal hat kritische Stimmen befeuert und nicht unterdrückt.


    Solange wir einen funktionierenden Rechtsstaat haben, und den haben wir derzeit (noch!), wenn auch keinen perfekten, brauchen wir keine noch so tolle Überwachung fürchten. Weil die Gesetze quasi Fesseln für den Staat sind. Daher hat die Überwachung an sich erstmal gar nichts mit der Freiheit zu tun (wie gesagt, die informationelle Selbstbestimmung hier ausgenommen). Der Westen ist übrigens sehr wohl rechtsstaatlich. Ausnahmen bestätigen die Regel und Krieg ist eine Ausnahme.


    Und du wirst es nicht glauben, 1984 hab' ich vor Äonen in der Schule gelesen. ;D

  • Levi
    Ich verzichte jetzt einfach mal darauf etwas zu zitieren, du weisst ja selbst, was du geschrieben hast.
    Wenn eine Überwachung die Freiheit der Bürger nicht einschränkt, welchen Grund gibt es dann, dass die USA das heimlich machen? Wieso sagen sie nicht einfach: hey, ihr werdet von uns systematisch überwacht, abgehört und beobachtet, aber das dient alles zu eurem Schutz...? (Jeder weiss z.B., dass er in London auf Schritt und Tritt überwacht wird.) Wieso erklären sie Menschn wie Snowden zum Staatsfeind und nehmen dafür sogar in Kauf, dass die Beziehungen zu Russland auf einem Niveau angekommen sind, wo sie in der heutigen Zeit eigentlich nicht mehr sein sollten?
    Dass diese Überwachung einschüchtert, ja sogar Angst macht, sagst du selbst. Und natürlich bedeutet diese Angst für mich, dass ich mich in meiner Freiheit eingeschränkt fühle. Wenn du erfährst, dass man jahrelang dein Badezimmer überwacht hat, und du weisst, dass es weiterhin getan wird, dann wirst du dich dort doch nie wieder so frei fühlen, wie zuvor. Klar wird man dir versichern, dass das für dich keine negativen Auswirkungen hat usw. trotzdem kannst du dich dort nicht mehr unbeobachtet und somit frei fühlen (ok, mag auf manche Menschen weniger zutreffen, aber vielen wird es da so gehen). Oder ein Stalker, der dich ständig beobachtet, nimmt dir dadurch auch eine gewisse Menge an Freiheit. Völlig egal, ob er dir nie etwas tut, seine blosse Anwesenheit stört, schränkt ein...
    Vielleicht ist man in der Beziehung in Deutschland auch etwas eher als andere an eine frühere Zeit erinnert. In der DDR konnte es auch sein, dass dich selbst Freunde beobachten und das weiterleiten. Wenn du nie etwas getan hast, was in irgeneiner Richtung gegen den Staat gerichtet war, konntest du ein absolut ruhiges Leben führen, aber trotzdem bleibt dieses Scheiss-Gefühl, dass du nicht weisst, wem du trauen kannst. Das bedeutet letztendlich auch nichts anderes, als Freiheitsverlust.
    Ob es den Verlust einer bestimmten Freiheit bedeutet oder der Freiheit im allgemeinen, ist doch völlig nebensächlich. Abgesehen davon kann man einem Menschen wohl nie all seine Freiheiten nehmen, es beschränkt sich immer auf eine bzw. einige bestimmte.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Die Hollywood-Movies thematisieren vielleicht was die Menschen so befürchten, aber Überwachungsstaaten wie auch die Angst davor gibt es schon ein bisschen länger. Sicher haben die meisten gedacht, dass wir alle nur ausspioniert und wie Marionetten kontrolliert werden, aber zwischen es sich denken und es genau zu wissen ist schon ein kleiner Unterschied. Zumal das Ausmaß der tatsächlichen Überwachung weitaus größer ist, als die meisten dachten. Ich denke mal, jeder hier hält es prinzipiell für möglich, dass es in diesem Jahrhundert noch zu einem weiteren Weltkrieg kommen könnte, aber niemand kann es mit Gewissheit voraussagen. Das einzige was ich jetzt schon mit relativer Gewissheit behaupten kann, ist dass es bald zu einem militärischen Angriff auf den Iran kommen wird, aber diese Vorstellung kommt nicht von Spionagethrillern, sondern von den weltpolitischen Geschehnissen der letzten 13 Jahre.


    Natürlich könnte man nicht mit absoluter Gewissheit sagen, dass es zu einem Weiteren Weltkrieg kommen könnte. Doch einem stehen wir schon näher als man denkt.
    Aber das die USA (?) einen militärischen Angriff auf den Iran machen wird ist höchst unwahrscheinlich. Wenn Sie es in der Vergangenheit nicht gemacht haben, werden Sie sicherlich noch damit warten.
    Aber erst ist Syrien und Ägypten dran. Vielleicht nicht durch einen militärischen Angriff, aber ein Angriff durch andere, von ihnen gelenkt.
    Schlagwort : Jahbat Al Nusra, FSA, Muslimbrüder.

  • *lol* Und wenn wir dem Spiegel nun glauben - was die UN tut - haben die USA sogar die UN überwacht. ("Yay!" <- Zitat)
    Ach Gott, ist es nicht schön, wenn die Kacke mal so richtig am dampfen ist. Im Moment haben die Nachrichten ja fast den Wert von einem Spionage-Thriller. Einzig gruseliger, weil real *hüstel*
    Ja, ich muss ernsthaft sagen, dass ganze macht mir Angst, denn auf einmal redet man über Krieg, als sei er für uns - die Menschen der ersten Welt - eine reale Gefahr, wenngleich sich am Ende wohl alle zu sehr wegen einem Atomkrieg in die Hose machen, was gut so ist.


    Was einen aber darüber nachdenken lässt, wie gut oder schlecht es nun war, das alles zu erfahren. Weil die Moral der Geschichte ist doch am Ende, dass eigentlich jeder jeden Ausspioniert und jeder jeden versucht hat zu hacken und keiner dem anderen so wirklich vertraut. Die Staaten vertrauen weder ihren Bürgern, noch einander. Was für eine schöne, neue Welt.

  • Das einzige was einem an der ganzen Überwachungsaffäre stören sollte, ist die Art wie die USA mit dem ganzen jetzt umgeht:


    Snowden wird bei denen als DER Verbrecher schlechthin abgestempelt. Er ist ein Staatsfeind...Die USA sollten damit klarkommen, dass er mal die Wahrheit bestätigt hat (viele konten sich ja denken, dass sowas geschieht, um hier auf Mangaka und Vinum etc. eizugehen) und nicht versuchen, alles wieder ungeschehen zu machen. Freunde von Snowden werden gefangengehalten und er ist Weltweit gesucht. Hätte die NSA mal gesagt: "ok, wir spähen euch aus, aber es bringt euch auch was." Dann hätten irgendwelche Leute zwar trotzdem empört aufgeschrien, aber man hätte wenigstens eine klare Sicht auf die Dinge und müsste nicht so im dunkeln tappen.


    Zur Freiheitsberaubungskiste:
    Leviator hat vollkommen Recht, die Freiheit ist nicht durch Spähprogramme eingeschränkt. Sie wird lediglich bedroht. Ob das (bei einem Staat) eine leere Drohung ist, kann man nur mutmaßen, ich denke aber, wenn es um das "Land der Freiheit" geht, können wir da sicher sein, dass unsere freiheit zumindest nicht von den USA bedroht ist ;)
    Ne im Ernst, ich denke, dass kein Land der westlichen Welt so weit gehen würde. Daran, wie die Russen mit Pussy Riot z.B umgehen, sieht man, dass vor Allem kommunistische (China/Russland/Korea) Länder nicht davor zurückschrecken, Ausspähungsprogramme "falsch" zu nutzen. Wir können froh sein, dass wir sowas überhaupt posten dürfen. In anderen Ländern wäre das nicht möglich. Das ist glaub ich auch eine Sache, die wir nicht vergessen sollten, und für die es sich lohnt zu kämpfen. Meinungsfreiheit hört dann auf, wenn man seine Meinung wirklich nicht mehr äußern darf. Nicht aber, wenn sie nur jemand Anderes mitbekommt (NSA) !

  • *lol* Und wenn wir dem Spiegel nun glauben - was die UN tut - haben die USA sogar die UN überwacht. ("Yay!" <- Zitat)
    Ach Gott, ist es nicht schön, wenn die Kacke mal so richtig am dampfen ist. Im Moment haben die Nachrichten ja fast den Wert von einem Spionage-Thriller. Einzig gruseliger, weil real *hüstel*
    Ja, ich muss ernsthaft sagen, dass ganze macht mir Angst, denn auf einmal redet man über Krieg, als sei er für uns - die Menschen der ersten Welt - eine reale Gefahr, wenngleich sich am Ende wohl alle zu sehr wegen einem Atomkrieg in die Hose machen, was gut so ist.


    Was einen aber darüber nachdenken lässt, wie gut oder schlecht es nun war, das alles zu erfahren. Weil die Moral der Geschichte ist doch am Ende, dass eigentlich jeder jeden Ausspioniert und jeder jeden versucht hat zu hacken und keiner dem anderen so wirklich vertraut. Die Staaten vertrauen weder ihren Bürgern, noch einander. Was für eine schöne, neue Welt.


    Die meisten verdrängen das, dass er eine reale Gefahr sein könnte, denn seien wir mal ehrlich, in den erste Welt-Staaten sind die meisten Leute, und da nehm ich mich natürlich nicht aus, viel zu weichgespült, als dass sie so etwas wie einen Krieg überleben könnten bzw. auch seelisch überleben würden.
    Die meisten Leute glauben schon, sie müssten verhungern, wenn sie am nächsten Tag nur nüchtern zum Arzt müssen oder anderwertig nichts essen dürfen. Da ist dann so etwas wie eine Kriegssituation unmöglich.
    Aber ehrlich gesagt halte ich einen Krieg trotzdem nicht für so real, als dass man Angst davor haben müsste. Oder ich will einfach nur keine Angst haben. Who knows~


    Nun ja, es ist ja irgendwo verständlich, wenn ein Staat keinem anderen traut. Nicht, dass es dadurch besser wird, wenn Bürger und andere Staaten ausspioniert werden, es ist trotzdem eben halt irgendwo nachvollziehbar.

  • Der Westen ist übrigens sehr wohl rechtsstaatlich. Ausnahmen bestätigen die Regel und Krieg ist eine Ausnahme.


    Die Menschen, die ohne Gerichtsverfahren nach Guantanamo und in andere Geheimgefängnisse verschleppt wurden, würden dir da widersprechen. Ebenso die zahlreichen Zivilisten, auch Kinder, die von US-Militärs oder von den Drohnen des Kriegsnobelpreisträgers ermordet wurden, weil sie ja Terroristen hätten sein können.
    Andere Länder ohne UN-Mandat anzugreifen oder überhaupt erst damit zu drohen ist übrigens ein Kriegsverbrechen und daher sollten die Schuldigen auch vor Gericht landen. Aber nein, ich vergaß, an geltendes Recht müssen sich nur Schurkenstaaten und Kleinkriminelle halten, westliche Regierungschefs sind sakrosankt.


    Ob das (bei einem Staat) eine leere Drohung ist, kann man nur mutmaßen, ich denke aber, wenn es um das "Land der Freiheit" geht, können wir da sicher sein, dass unsere freiheit zumindest nicht von den USA bedroht ist
    Ne im Ernst, ich denke, dass kein Land der westlichen Welt so weit gehen würde. Daran, wie die Russen mit Pussy Riot z.B umgehen, sieht man, dass vor Allem kommunistische (China/Russland/Korea) Länder nicht davor zurückschrecken, Ausspähungsprogramme "falsch" zu nutzen. Wir können froh sein, dass wir sowas überhaupt posten dürfen. In anderen Ländern wäre das nicht möglich.


    Tut mir leid, aber das ist ziemlicher Unsinn was du da schreibst.
    Zuerst mal sind weder Russland noch China in irgendeiner Form kommunistisch. Zweitens macht der Westen genau das gleiche mit seinen politischen Gegnern wie die Staaten die du aufgezählt hast, siehe Manning. Natürlich werden in unseren Systemmedien fast ausschließlich die Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern gezeigt, aber wir sollten lieber mal vor unserer eigenen Haustür kehren, bevor wir nach China und Russland blicken. Deutschland hat zum Beispiel überhaupt kein Problem damit, Waffen und Kriegsgerät in menschenverachtende Diktaturen wie Saudi-Arabien zu exportieren, die damit gegen ihre eigene Bevölkerung vorgehen können. Und Al Kaida unterstützt der Westen auch, wenn er mal wieder auf sie angewiesen ist, wie gerade in Syrien. Denkst du ernsthaft, dass die moralischen Standards unserer Machthaber höher sind als die anderer Staatschefs?