Rechtsextremismus

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  • Jetzt interpretierst du schon Aussagen über Israel in einen Satz hinein, in dem das Land weder direkt noch indirekt genannt oder gar gemeint war. Deswegen läuft dein Antisemitismus-Geplärre mal wieder komplett ins Leere. Deine gedankenleserischen Fähigkeiten in Ehren, aber es geht hier ausnahmsweise mal nicht um dein Lieblingsthema, bitte akzeptier das. Ich hoffe, dass dieser Denunziationsversuch noch gelöscht wird.



    Zitat von Sneek

    Btw., Russland marschiert jetzt in Syrien ein und unterstützt Assad. Das Assadregime hat im syrischen Bürgerkrieg bereits mehr Zivilisten getötet als der IS - mit anderen Worten, das Assadregime ist der zentrale Grund für die Flüchtlingskrise. Jetzt will Russland es stabilisieren. Wie sorgst du dafür, dass das in dein Weltbild vom bösen Amerika und guten Russland reinpasst? Ich bin gespannt.


    Auch Russland habe ich mit keinem Wort erwähnt. Muss ich notwendigerweise alles, was Russland macht, toll finden, um die US-amerikanische Destabilisierungspolitk von Afghanistan bis Libyen zu kritisieren? Das ist Schubladendenken.


    Außerdem geht es in Syrien nicht um einen Diktator.


  • Oh, natürlich meintest du mit dem "Schurkenstaat" dem Deutschland "Atom-U-Boote" finanziert, äh, Uganda. Ist ja offensichtlich, tut mir leid, dass ich so blind war.


    Na, der durchschnittliche Amerikafeind, der über US-Imperialismus wettert, ist doch auch der Meinung, die Annexion der Krim durch Russland sei legitim, Putin sei demokratisch legitimiert etc pp. Von daher gehen prorussisch und antiamerikanisch zumeist Hand in Hand.


    Oh, wow, es geht den Ländern dieser Welt nicht primär darum, eine Demokratie in Syrien zu erschaffen. Das wusste ich auch schon, bevor ich den Artikel gelesen habe. Das ändert allerdings herzlich wenig daran, dass Assad grausam gegen die eigene Zivilbevölkerung vorgeht und dadurch maßgeblich die Flüchtlingsströme aus Syrien auslöst. Wenn also dass Assadregime stabilisiert wird, hören diese nicht auf. Russland will aber das Assadregime stabilisieren.
    Und das habe ich gesagt; nicht, dass es irgendwem primär darum geht, eine Demokratie in Syrien zu errichten.

  • Jetzt interpretierst du schon Aussagen über Israel in einen Satz hinein, in dem das Land weder direkt noch indirekt genannt oder gar gemeint war.

    Sneek ist in dieser Situation aber sicherlich nicht der einzige, der da Isreal rein interpretiert hat. Ich habe das unter anderem auch getan. Wenn du mir sagen möchtest, dass du dass nicht meintest glaube ich dir das. Da ich ja aber den Post von dir nicht verstehe, weil ich nicht weiß, wenn du meinst, würde ich gerne von dir wissen: Welchen Staat meinst du denn nun konkret mit dem Schurkenstaat, der Atom U-Boote kauft?

  • @Sneek
    "Na, der durchschnittliche Amerikafeind, der über US-Imperialismus wettert, ist doch auch der Meinung, die Annexion der Krim durch Russland sei legitim, Putin sei demokratisch legitimiert etc pp. Von daher gehen prorussisch und antiamerikanisch zumeist Hand in Hand."


    Er ist demokratisch legitimiert und die Rückkehr der Krim zu Russland ist geordneter über die Bühne gegangen, als der Putsch in Kiew und ich habe etwas gegen die amerikanische Außenpolitik.


    Ich müsste in deinen Augen prorussisch sein.

  • Zitat von Sadgasm

    Sneek ist in dieser Situation aber sicherlich nicht der einzige, der da Isreal rein interpretiert hat. Ich habe das unter anderem auch getan. Wenn du mir sagen möchtest, dass du dass nicht meintest glaube ich dir das. Da ich ja aber den Post von dir nicht verstehe, weil ich nicht weiß, wenn du meinst, würde ich gerne von dir wissen: Welchen Staat meinst du denn nun konkret mit dem Schurkenstaat, der Atom U-Boote kauft?


    Sneek ist aber der Einzige, der nicht nur in meine Beiträge willkürlich reinliest, was dort überhaupt nicht steht, sondern mir in verleumderischer Absicht Ansichten unterstellt, die ich niemals geäußert habe, wie beispielweise in Bezug auf Russland.


    Ich meinte nämlich nicht Israel, sondern eine etwas weiter westlich gelegene Militärdiktatur, die ihre eigene Bevölkerung zusammenschießen lässt - und dabei trotzdem noch das geringere Übel im Vergleich zu den demokratisch gewählten, aber weggeputschten Gottesstaatlern darstellt.


    Die bekommen ihre U-Boote nämlich 2016 - zum Freundschaftspreis, versteht sich: http://www.welt.de/regionales/…schaeft-mit-Aegypten.html


    Israel hat seine U-Boote schon längst geliefert bekommen. Hier ist das Kind leider schon in den Brunnen gefallen. Unsinnig also, dort noch humanitäre Einsparungen anzuregen.


    Entschuldige das Offtopic Bastet, ich habe dieses Thema, anders als unterstellt, nicht begonnen, musste aber Sneeks Märchen richtigstellen.

  • Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Israel ist natürlich auch ein Schurkenstaat (siehe diverse Völkerrechtsbrüche, Kriegsverbrechen, etc.) und Antizionismus ein notwendiges, aber kein hinreichendes Kriterium für Antisemitismus. Jeder Antisemit ist auch Antizionist, nicht aber jeder Antizionist auch Antisemit.



    Und Antizionismus ist nicht nur eine legitime, sondern meines Erachtens auch ethisch-moralisch gebotene Position, weil es einfach nicht angeht, dass sich eine religiöse Gruppierung unter Vertreibung der einheimischen Bevölkerung ihren privaten, rassistischen Kolonialstaat zulegt.



    Zur Erläuterung: Niemand würde jemanden, der die Existenz des Vatikan-Staats ablehnt, weil dieser ein dubioser Trick ist, eine Religionsgemeinschaft zum Völkerrechtssubjekt zu machen, um qua internationalem Vertrag in anderen Staaten die Wissensschaftsfreiheit auszuhebeln (Konkordatslehrstühle), als Antichristianisten oder Antikatholizisten bezeichnen.



    Dass die Existenz des Vatikanstaats teilweise ebenso abgelehnt wird, fand noch nie jemand übermäßig beanstandenswert. Beim Antizionismus gehen aber gleich alle auf die Barrikaden. Es ist nicht so, dass jira irgendwelchen Juden ihre Existenz nicht zugestehen würde.



    Er verweigert ihnen - und sämtlichen anderen Religionsgemeinschaften - nur das "Recht" auf religiös motivierte Kriminalität, seien es Vertreibung und Genozid oder die schwere Körperverletzung Minderjähriger gleich welchen Geschlechts. Religionsfreiheit entbindet nicht von der Befolgung allgemeiner Gesetze und Prinzipien und begründet auch keine Sondergesetzgebung.



    Die Gleichsetzung von Antizionismus und Antisemitismus ist rechtsradikale, zionistische Propaganda. Die Autorin des von Sneek verlinkten Artikel ist eine gewisse Monika Schwarz-Friesel. Schwarz-Friesel ist ausweislich ihres Wikipedia-Artikels die Ehefrau von Evyatar Friesel: https://de.wikipedia.org/wiki/Monika_Schwarz-Friesel



    Evyatar Friesel ist - oh Wunder - "Leiter des israelischen Staatsarchivs" und nicht in Israel dort geboren, sondern im Laufe seines Lebens dorthin ausgewandert, also Zionist: http://www.faz.net/aktuell/feu…icht-werden-11301371.html



    Das ist etwa so, also würde die Frau des Vorstands eines Pharmakonzerns die Wirksamkeitsstudien über dessen Medikamente durchführen. Frau Schwarz-Friesel hält es auf der bpb-Seite noch nicht einmal für erforderlich, Leser über diesen Interessenskonflikt zu informieren. Unglaublich, dass die bpb derartig plumpe Propagandaartikel publiziert.

  • Ob Israel ein Schurkenstaat ist, liegt an deiner Definition eines Schurkenstaates. Wende ich meine Definition an, so verstehe ich darunter einen Staat, der Terror nach innen und außen verübt und seine Bevölkerung in Unfreiheit lässt. Dies ist in Israel nicht der Fall. Zwar ist Israel von seinen Nachbarländern am Tag seiner Gründung in einen Krieg verwickelt worden, den zu beenden im Nahen Osten niemand bereit ist außer Israel (siehe Wikipedia zur Geschichte Israels), infolgedessen es bereits zu Kriegsverbrechen begangen wurden, jedoch unterliegen diese der rechtsstaatlichen Gerichtsbarkeit des israelischen Staates. Weder sind sie programmatisch noch geheim geplant (was auf die Gegner Israels, wie Hisbollah, Iran, Hamas etc.) zutrifft. Israel als Schurkenstaat zu bezeichnen, ist lächerlich und folgt einer eindeutigen Denke, in der zufälligerweise der einzige Staat, in dem Juden nicht in der Minderheit sind, an den Pranger gestellt wird, ohne seine politische Situation in Zusammenhang mit seiner geographischen Lage, Geschichte und Verteidigungspolitik zu sehen.


    Dass Antizionismus die gebotene Position ist, ist der notwendige nächste Schritt. Israel wurde bereits vom Völkerbund und schließlich von der UNO ein Staat zugebilligt, so wie den Arabern auch. Als schließlich die Juden ihren Staat bekamen, lehnten die Araber eine Staatsgründung für sie selbst ab und griffen in einer großen Koalition mithilfe nationalsozialistischer Kräfte aus dem gestürzten Nazideutschland Israel an. Infolge dieses Krieges kam es zu Vertreibungen auf beiden Seiten, die sich ungefähr die Waage halten. Im Sinne eines zukünftigen Friedens verzichten die Nachkommen der damals 800.000 vertriebenen Juden auf ein Rückkehrrecht, während die Araber dies nicht tun. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass die Araber - Zivilisten oder nicht - auf der Seite standen, die eine Vernichtung Israels anstrebte. Wer sich über die Vertreibung beschwert, muss konsequenterweise auch ein Rückkehrrecht der Deutschen in ostpreußische Gebiete fordern.
    Aus deiner Floskel "rassistisch" schimmert ein bisschen die arabische Propaganda heraus, dass der zionistische Staat per definitionem rassistisch ist. Das ist natürlich absurd. Die UNO führte einige Jahre lang Zionismus als Rassismus in ihren Registern. Der spätere Generalsekretär Annan nannte dies "die schwärzeste Stunde" der UNO. In Israel ist arabisch Landessprache neben Hebräisch, Araber dürfen an Universitäten kostenlos studieren (unter anderem an der fragwürdigen Al-Quds-Uni), Parteien gründen und wählen gehen. Letzteres tun die Araber zwar mit einer verschwindend geringen Wahlbeteiligung, trotzdem können sie sich beschweren, dass im Jerusalemer Stadtrat kaum Araber sitzen. Logik auf palästinensisch.


    Der Vatikanstaat wurde mithilfe der Konstantinischen Schenkung gegründet, die bereits vor 500 Jahren als Fälschung entlarvt wurde, willkommen im Jahr 2015. Dennoch ist der Vatikan heute ein integres Völerrechtssubjekt und den Proteststurm dagegen muss ich, im Gegensatz zu dir, wohl verpasst haben. Israel ist in seiner Gründung, wenn überhaupt, eher mit Pakistan zu vergleichen. Außer extremistischen Hindus höre ich allerdings wenige Stimmen, die Pakistan (das sog. muslimische "Zion" - natürlich Blödsinn) delegitimieren
    Ein israelischer Staat war in Anbetracht der zahlreichen Juden und der Auseinandersetzungen im Hl. Land bereits vor dem 2. Weltkrieg geplant, nach dem Holocaust jedoch geboten, in der Deutschland, Europa und die Weltgemeinschaft bewiesen hatten, dass nichts unternommen wird, um Juden vor der Vernichtung zu retten. Dass du diesen Punkt für so irrelevant hältst, dass du ihn gar nicht erwähnst, spricht - ex negativo - für sich.


    Religiös motivierte Kriminalität - und auch hier liegst du falsch - ist in Israel nicht erlaubt. Als dieses Jahr ein extremistischer Jude Teilnehmer einer Prideparade angriff, sagte Netanjahu, dass jeder, der die Vielfalt und die individuellen Lebensweisen in Israel nicht akzeptiert, in Israel nichts verloren habe. Gleiches gilt für jüdische Extremisten, die Gewalttaten an Moslems vollziehen.


    Wie du jetzt auf die Absurdität kommst, dass die Gleichsetzung von Antisemitismus und Antizionismus rechtsradikal und gleichzeitig zionistisch sei, bleibt dein Geheimnis. Was aber wirklich rechtsradikal anmutet, ist deine darauffolgende Recherche. Du leitest ab, dass eine Frau, die mit einem Zionisten verheiratet ist, keine objektiven Texte über Antisemitismus schreiben kann. Es wäre, als sagte ich, dass ein Deutscher keine objektive Meinung über ein Fußballspiel haben könne, in dem Deutschland mitspielt. Du ordnest Zionisten einem großen Ganzen zu, das nicht existiert, und pauschalisierst dann, indem du behauptest, dass sogar diejenigen, die mit ihnen verheiratet sind, nur Propaganda schreiben können. Glanzleistung.


    Ein Interessenskonflikt liegt in keiner Weise vor. Warum sollte die Frau Auskunft darüber geben, mit wem sie verheiratet ist. Und dass du Menschen, die mit Zionisten verheiratet sind, ein Interesse vorwirfst, einen rechtsradikalen, rassistischen Staat zu verteidigen, das zeigt, dass du selbst ein Musterbeispiel für das bist, was deiner Meinung auf jira nicht zutrifft.


    Jira hat in dem Post über dir seine Einstellung zum Thema Israel gepostet, indem er meinte, dass in diesem Fall bereits das Kind in den Brunnen gefallen ist. Unnötig also ihn vor seinen eigenen Posts zu schützen.


    Dein Post ist summa summarum eine Aneinanderreihung falscher historischer Behauptungen (rassistischer Kolonialstaat), absurder historischer Vergleiche (Vatikan) und palästinensischer Propaganda, die selbst die UNO inzwischen ablehnt (Zionismus und Rassismus). Er ist ein typisches Beispiel perfider Argumentation gegen das einzige jüdische Land der Welt. Dein Zorn trifft nicht Indien, nicht Myanmar, nicht Kambodscha, nicht Nicaragua, nicht Marokko, nichts von alledem, er trifft das Land, an dem sich die Menschen, die auf der Suche nach dem Bösen sind, abreagieren. Deine Unterstellung gegenüber der Autorin des bpb-Artikels spricht Bände. Wahrscheinlich bist du überzeugt davon, dass du mit diesem Akt der Recherche eine aufklärerische Meisterleistung vollbracht hast. In Wahrheit offenbaren sich durch sie deine Schubladen, in denen du denkst und in denen es ganz düstere Ecken gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Gucky () aus folgendem Grund: Im Post werden bitte keine Löschungen anderer Posts verlangt. Die Melden-Funktion gibt es nicht ohne Grund.

  • Ich frage mich gerade, warum dem Beitrag von Picollo keinerlei Beachtung geschenkt wird.
    Stattdessen befasst ihr euch hier mit Israel, Antisemitismus und schmeisst mit Fachausdrücken um euch.
    Aber um das eigentliche Thema macht ihr einen großen Bogen...
    Ich dachte hier geht´s um Rechtsextremismus? Dazu gehört nun mal auch, sich mit der jetztigen Situation des Landes zu befassen und wohin sie wohl führen wird. (Na, ahnt ihr es schon?)
    Aber da macht man lieber die Augen und Ohren zu und tut es der Bundeskanzlerin gleich...einfach ignorieren, dann geben die schon Ruhe irgendwann.
    Das "Nur Aussitzen" ala MErkel funktioniert aber nicht..Himmel noch eins, habt doch endlich mal den Mumm und stellt euch der Realität, anstatt nur geschwollen daher zu reden und mit eurem politischen Wissen anzugeben.
    Mit eurer Ignoranz spielt ihr diesem Kasperlekabinett da oben doch noch mehr in die Hände.


    An die Mods: Bloss nicht vergessen, den Beitrag von mir wieder zu löschen: Ich habe es gewagt, meine Meinung zu verkünden, die wahrscheinlich alles andere als gern gesehen ist hier.
    Mit der Begründung: Der Beitrag trägt nichts zur Diskussion bei, wie bei meinem letzten Post.(Gehts hier nun um Rechtsextremismus oder nicht?) Oder eine einfache Bedankung reicht völlig.
    Ja, ich weiß, ist unangenehm, wenn andere das Kind beim Namen nennen. Egal in welcher Hinsicht.


    trozdem ganz liebe Grüße


    Eure


    :pika::pika:

  • Ich möchte mich jetzt hier weder zum Nahost Konflikt äussern oder darüber ob Israel ein Schurkenstaat ist oder nur aus Heiligen besteht. Was mir jedoch zu denken giebt ist, kaum wird ihrgend was im zusamenhang mit Israel oder dem jüdischen Glauben kritisiert so werden Menschen immer gleich als Antisemiten dargestellt. Bei mir war dies schon der Fall als ich nur erwähnt habe, dass zur Zeit des Holocaust nicht nur Juden umgebracht wurden sondern auch andere "Reichsgegner/nicht Arier".
    Wenn ich jetzt aber extrem rassistische Äusserungen gegenüber Moslems höre und von denen giebt es genug, z.B alles Terroristen füren ein Leben wie wir zu Zeiten von Jesus Christus und viele solche ähnliche Äusserungen, wird dies immer als Islamkritik abgetan. Bestes Beispiel dafür ist eoh Andreas Tihl der einen Artikel in der Weltwoche veröfentlicht hat, in dem er den Koran als reines Buch des Hasses beschimpft und Mohamed als Vergewaltiger, Kinderschänder und Massenmörder.Hier der Artikel zum nachlesen
    Und dies alles ist nur Ok weil vor 14Jahren einem Moslem bzw einer muslimischen Gruppierung das einstürzen von ein paar Gebäude in die Schuhe geschoben wurde?
    Unter diesem Vorwand wurde ein Krieg gegen Terror ins Leben gerufen, man fiel in Staaten ein und es wurden immer wider die Muslime als die bösen dargestellt. Sei dies bei Charlie Hebdo, bei denen es völlig OK war Satiere gegnüber des muslimischen Glauben zu veröffentlichen, bei denen es jedoch strikt Verboten war selbiges mit dem jüdischen Glauben zu tun, oder sei es wie bei meinem obig verlinkten Artikel.

    "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." ("Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.") Muhammad Ali (1942-2016) RIP

  • Du hast deine Meinung doch gar nicht geäußert, du hast nur geschrieben, dass wir die Augen verschließen, obwohl es davor seitenlang um das Thema Rechtsextremismus in Deutschland ging.
    Du hast das Kind auch nicht beim Namen genannt, weder den Namen noch das Kind kenne ich nach diesem Post, aber mit etwas Phantasie kann man sich zusammenreimen, was du da meinst.


    Ich war gestern bei einer Demonstration gegen LEGIDA, die jeden Montag am Bahnhofsvorplatz in Leipzig ihre Veranstaltung abhalten. Es nervt bereits unglaublich, dass jeden Montagabend der Stadtring und die Stammstrecke teilweise gesperrt sind, noch mehr, weil es durch diese Komiker geschieht. Hat LEGIDA versucht, sich früher noch einen antifaschistischen Touch zu geben, ist das inzwischen größtenteils der reinste Neonazi-Aufmarsch. Mit von der Partie sind die Autonomen Nationalisten, NPD, Vorzeigenaziskins, das Compact-Magazin. Ein wilder Haufen also aus Bilderbuch-Nazis, Verschwörungstheoretikern und, immer noch, völlig normal aussehenden besorgten Bürgern. Die Stimmung auf der LEGIDA-Demo ist recht aggressiv, ich wurde bspw. mit einer Flasche abgeworfen, andere haben Pfefferspray in die Augen bekommen. Dabei wurden Plakate in die Höhe gehalten, auf denen stand "Der Faschismus ist das internationale Finanzsystem" oder "Flüchtlinge willkommen, Asylbetrüger abschieben". Ich wurde auch als "Scheiß Araber" beleidigt, was natürlich den Versuch, sich als nicht-rechts zu geben, ad absurdum führt. Man hat versucht, mich und andere anzuspucken.
    Es verhagelt mir ein bisschen die Laune, dass sich jeden Montag genügend Leute finden, die bei diesem Theater mitmachen, und mir fehlt irgendwie auch die Lust, dagegen demonstrieren zu gehen. Besonders dann, wenn man dabei um seine Gesundheit fürchten muss.


    Was ich besonders beängstigend fand, waren die Neonazis, in deren Augen wirklich die pure Aggression geleuchtet hat. Ich musste mir unwillkürlich vorstellen, wie es ist, in einem Dorf, in dem solche Leute das Sagen haben, zu leben. In Leipzig verdünnt sich das zum Glück.


    @bonesschnupi: Ich weiß nicht, wer dich aufgrund dieser Aussage als Antisemit beschimpft, ist es aber wirklich nur diese gewesen und das in einem unproblematischen Zusammenhang, dann ist das natürlich falsch.
    Dann verwundert mich jedoch, dass du auf der einen Seite den Begriff "Islamkritik" anprangerst, auf der anderen Seite dich beschwerst, dass Menschen, "die den jüdischen Glauben" kritisieren, als Antisemiten bezeichnet werden.
    Beide Dinge bedürfen einer genaueren Analyse: Jeder Glaube kann im Sinne einer fundierten Argumentation kritisiert und auch lächerlich gemacht werden. Für Staaten gilt das ebenso. Ein Mensch jedoch, der sich zur herrschenden Religion in seinem eigenen Land nie kritisch äußert, dann jedoch auf den Islam einhaut, als gäbe es kein Morgen mehr, der macht sich einer gewissen Einseitigkeit schuldig. Besonders dann, wenn er mit seiner "Islamkritik" in einer unguten Tradition steht (Mohammed als Kinderschänder, Massenmörder etc.).
    Wenn also jemand Israel kritisiert, ist er nicht automatisch Antisemit. Wenn sich jemand jedoch Israel als Hauptpunkt herauspickt und es kritisiert, ohne dabei auf seine politische Situation und seine geographische Einbettung in eine Region des Terrors einzugehen, der macht sich auch einer Einseitigkeit schuldig. Und wer dabei von einem Punkt zum nächsten hüpft, ohne Interesse am Verlauf der Diskussion, der offenbart, dass es ihm nicht um zielgerichtete Analyse, sondern um pure Feindseligkeit geht. Warum es gerade der einzige Staat der Welt ist, in dem Juden in der Mehrheit sind, und nicht bspw. Indien, in dem es einen ähnlichen und größeren Konflikt gibt, das bleibt dann Gegenstand der Spekulation. Ich persönlich halte es für eine legitime Ansicht zu sagen, dass diese Kritiker des Staates ein besonderes Augenmerk auf ihn legen, weil es ein jüdischer ist.
    Genau das gleiche gilt für "Islamkritik": Wer den Koran aufdröselt und gewaltsame Stellen rauspickt, ohne diese je im Kontext desselben Buches und der Entstehungs- und Wirkungsgeschichte zu lesen und ohne dasselbe je mit der Bibel gemacht zu haben, der macht sich einer Einseitigkeit schuldig, die, wie im Falle von Israel, ein Interesse verfolgt. Die Bibel ist voller Gewalt, die kirchliche Tradition ebenso, und dennoch würde man nicht ernsthaft einem Christen vorwerfen, er sei deshalb per se gefährlich.
    Wer also den Islam und Israel kritisiert, indem er ausgewogen vorgeht und es in Zusammenhang mit der Geschichte und den Sensibilitäten der jeweiligen Kultur tut, der ist völlig unverdächtig. Wer einseitige Rosinenpickerei betreibt, nur um am Ende etwas als das kollektiv Böse darzustellen, der macht sich einer Einseitigkeit schuldig, für die es ein Interesse geben muss.
    Und noch zu Charlie Hebdo: Ich finde die Zeitschrift mäßig lustig und lehne es eigentlich ab, Mohammed-Karikaturen als politisches Kampfmittel zu verwenden, jedoch war das, was die Leute da gemacht haben, total harmlos. Und selbst wenn es nicht harmlos gewesen wäre, wäre ein Attentat nicht gerechtfertigt, weil ein Attentat auf Zeichner generell nicht gerechtfertigt ist.

  • @bonesschnupi


    Ob man nun den Islam oder Israel kritisiert, beides wird oft unsachlich behandelt und man muss ständig betonen dass man kein Rassist ist, du willst mir doch nicht wirklich erzählen dass Kritik am Islam gesellschaftlich akzeptiert ist oder? Schau doch mal wie sie Dieter Nuhr fertiggemacht haben, weil er gewagt hat den Koran zu kritisieren.
    Wenn man den Koran wörtlich auslegt, ist er übrigens in der Tat ein Buch des Hasses. Bibel und Thora aber auch, die geben sich da nicht viel. Würde man alle drei abschaffen wäre Welt ein viel einfacherer Ort, aber gut das ist eine andere Diskussion.


    Zu der Sache mit 9/11 äußere ich mich jetzt mal nicht, aber zum letzten Teil deines Posts würde ich gerne noch etwas sagen: Wie kommst du auf diesen Unsinn? Charlie Hebdo hat nicht nur den Islam karikiert, sondern auch Juden und Christen(letztere sogar deutlich öfter, siehe Papst-Karikaturen). Aber selbst wenn sie nur den Islam kritisiert hätten, wäre das vollkommen legitim gewesen, wir haben in Europa Meinungsfreiheit.
    Ich bin mir nicht sicher wie du das meinst, aber bei dir klingt es fast so als wäre der Anschlag gerechtfertigt gewesen?

  • Nur dies klar zu stellen ich wollte den Anschlag nicht rechtfertigen oder gutheissen, jedoch habe ich kurz nach dem Anschlag von Mittarbeitern gelesen die gefeuert wurden weil sie das Judentum Karikatieren wollten (Leider weiss ich nicht mehr wo ich dies gelesen habe wesshalb ich es auch nicht verlinken kann).
    Zur geselschaftlicher Akzeptanz muss ich leider sagen, dass ich dies leider Tag für Tag erlebe, wesshalb ich die "islam Kritik" doch eher als akzeptiert erlebe als sich kritisch zum jüdischen Glauben zu äussern oder halt solche Tatsachen richtig zu stellen wie beim Holocoaust. Und genau diese "islam Kritik" erlebt man erst seit 9/11 welcher schlussendlich nur als Vorwand gedient hat auf Afganistan und in den Irak einzumarschieren.

    "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." ("Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.") Muhammad Ali (1942-2016) RIP

  • @bonesschnupi


    Ob man nun den Islam oder Israel kritisiert, beides wird oft unsachlich behandelt und man muss ständig betonen dass man kein Rassist ist, du willst mir doch nicht wirklich erzählen dass Kritik am Islam gesellschaftlich akzeptiert ist oder? Schau doch mal wie sie Dieter Nuhr fertiggemacht haben, weil er gewagt hat den Koran zu kritisieren.
    Wenn man den Koran wörtlich auslegt, ist er übrigens in der Tat ein Buch des Hasses. Bibel und Thora aber auch, die geben sich da nicht viel. Würde man alle drei abschaffen wäre Welt ein viel einfacherer Ort, aber gut das ist eine andere Diskussion.


    Zu der Sache mit 9/11 äußere ich mich jetzt mal nicht, aber zum letzten Teil deines Posts würde ich gerne noch etwas sagen: Wie kommst du auf diesen Unsinn? Charlie Hebdo hat nicht nur den Islam karikiert, sondern auch Juden und Christen(letztere sogar deutlich öfter, siehe Papst-Karikaturen). Aber selbst wenn sie nur den Islam kritisiert hätten, wäre das vollkommen legitim gewesen, wir haben in Europa Meinungsfreiheit.
    Ich bin mir nicht sicher wie du das meinst, aber bei dir klingt es fast so als wäre der Anschlag gerechtfertigt gewesen?

    In den meisten Punkten stimme ich dir zu, jedoch glaube ich nicht, dass man durch ein Verbot von Hl. Schriften die Welt zu einem besseren Ort macht. Damit überhöht man die Bedeutung von Büchern. Das ist eine ähnliche Logik wie die, dass ein Verbot von Ballerspielen und anderen gewaltverherrlichenden Medien zu einer Verringerung jugendlicher Gewalttaten führt.


    Und @bonesschnupi: Ich weiß, dass du den Anschlag nicht rechtfertigen wolltest.
    Vielleicht sollte ich zum Holocaust noch schreiben, dass er definiert wird als der Völkermord an den Juden. Die anderen Morde an den Roma bspw. haben einen anderen Namen (bei den Roma ist das "Porajmos"). Insofern ist die Aussage, dass im Holocaust nicht nur Juden umgebracht wurden, eben nicht ganz richtig. Es wurden im Holocaust nur Menschen ermordet, die für die Nazis Juden waren --> https://de.wikipedia.org/wiki/Ariernachweis#Grundlagen
    Das macht dich aber natürlich nicht zu einem Antisemiten.

  • @Shorinho


    Korrigiere mich bitte, falls ich falsch liegen sollte, mit meiner Annahme...aber wenn ich das richtig verstanden habe, bist du Araber oder wurdest zumindest als solcher beschimpft. Da kann ich dann ja nur mal sagen, Hut ab, das du dich als Deutscher (ich gehe mal davon aus, das du hier geboren bist), mit arabischen Wurzln getraust dort hin zu gehen, obwohl du weißt, das sich bei diesen Aufmärschen überwiegend Glatzen aufhalten und Stunk machen.
    Nun ja, das zeigt mir, das dir die Geschicke unseres Landes nicht egal sind.
    Und ja, ich finde es verdammt schade, das sich in allen Aufmärschen, sofern sich doch mal ein paar Leute trauen, immer auch Rechtsextreme dabei sind. Wobei ich glaube und hoffe, das es auch ein paar derer gibt, mit denen man vernünftig reden kann. Wie gesagt, ist bloss ne Hoffnung von mir, habe solche ehrlich gesagt auch noch nie getroffen.


    Was mich allerdings wundert, ist die Tatsache, das, wenn überhaupt in Deutschland Protest erhoben wird gegen die Regierung, es sich meist in Ostdeutschland oder eher Mitteldeutschland, der ehemaligen DDR abspieltz. Das imponiert mir als Wessi und gleichzeitig frage ich mich, warum dort und nicht auch in den alten Bundesländern?
    Sind wir hier einfach nur feige, zu faul oder geht es den meisten noch zu gut? Wenn hier mal alle an einem Strang ziehen würden , könnte man ne Menge erreichen.
    Auch die Eu Länder müssen mal an einem Strang ziehen...einzig Deutschland tanzt aus der Reihe, mit seinen abstrusen Machenschaften.
    Und wie @Picollo es bereits in seinem Post beschrieb, habe ich auch das Gefühl, als schiebe man sich hier einander die Arschkarte zu.


    Falls ich mich in vielen meiner Posts rechts angehört habe, dann nur, weil ich teilweise die gleiche Meinung vertrete, wie eben diese Rechten. Was ich nicht gutheiße ist die Art und Weise, wie sie sich benehmen und ihre Forderungen überbringen.
    Klar klinge auch ich rassistisch, wenn ich sage, ich will hier keine Flüchtlinge...einfach weil es so ist. Ich will sie tatsächlich nicht...und wahrscheinlich nicht nur ich.
    Nun, dann bin ich eben Rassist...aber letztendlich sind wir das doch alle.
    Der Jude schimpft auf den Deutschen, andersherum ebenso, der Türke und der Kurde vertragen sich auch nicht...usw.


    Ich kann nur hoffen, das unserer(?) größenwahnsinnig gewordenen Kanzlerin endlich mal jemand das Handwerk legt.
    Das was die hier in Europa für ein Spielchen spielt, das ist nicht das meine oder des Volkes und wird es auch nie sein.


    WEißt du, ich mache mir große Sorgen um unsere Zukunft, denn ich möchte meinen Kindern und Enkeln mal gerade in die AUgen blicken können und voller Stolz sagen können: Da eure Heimat- Deutschland.
    Momentan gibt es hier nichts worauf man stolz sein könnte.
    Vor allem rege ich mich über diese verträumten Landsleute auf, die fähnchenschwingend am Bahnhof stehen und "Herzlich willkommen" rufen. Da schreit alles in mir: "Nein"


    Wenn mich das in den Augen anderer zu einem Nazi macht, ok, dann ist es eben so, aber ich weiß es ja zum Glück besser. ^^


    So, ich belasse es jetzt dabei...tat aber mal gut, sich das von der Seele zu schreiben. ^^


    lg


    :pika::pika:


    Falls nicht sofort Antwort kommen sollte, muss Überstunden klkoppen heute.

  • Vielleicht sollte ich zum Holocaust noch schreiben, dass er definiert wird als der Völkermord an den Juden. Die anderen Morde an den Roma bspw. haben einen anderen Namen (bei den Roma ist das "Porajmos").

    Tatsächlich etwas was ich nicht wusste, danke für die Info.

    "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." ("Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.") Muhammad Ali (1942-2016) RIP

  • Oh mein Gott was für eine einseitige Darstellung.
    Man braucht sich nur passende Videos anzusehen wie Provokant von der linken Seite aus versucht wurde, die Demonstration der Legida zu stören.
    In Sachen gewaltbereitschaft nehmen sich beide Lager nichts.
    Ich war gestern zum ersten Mal in Dresden bei der Pegida, ach schau an keine Provokationen von der linken Seite und es blieb ruhig wie seit Wochen bei den Demonstrationen der Pegida und erstaunlicherweise waren Rentner, Familien, Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung vor Ort.
    Linksradikale und Rechtsradikale nehmen sich in Sachen Gewaltbereitschaft nichts, beide Seiten agieren dort auf gleicher Weise.
    Gruß vom mittlerweile aktiven Pegidaaktivisten.

  • Äh, ne, bin kein Araber, aber mein Aussehen hat den Herrn davon überzeugt, dass ich einer bin. Aber danke für deine Unterstützung. :D
    Ich habe nicht das Gefühl, dass nur in Ostdeutschland demonstriert wird. Schaut man sich z.B. die Anit-BAGIDA-Demo in München, die mit Abstand die größte in Deutschland war (wenn ich mich recht entsinne), zeigt das, dass sogar im sonst so ruhigen Bayern groß demonstriert werden kann. Traurige Wahrheit ist allerdings, dass von rechtsextremer Seite in Ostdeutschland am meisten demonstriert wird.
    Aufgrund der Verschiedenheit der politischen Ansichten und auch der großen Gewaltbereitschaft, deren Zeuge ich selbst geworden bin, ist es unmöglich, dass alle an einem Strang ziehen. Man würde sich ob der Richtung nicht einig werden. Deshalb muss das leider letzten Endes an der Wahlurne ausgemacht werden und ich hoffe inständig, dass die Menschen in diesem Land so vernünftig sind, sich nicht von rechten Marktschreiern überzeugen zu lassen.


    Dass du freimütig zugibst, Rassist zu sein, ist freundlich und erleichtert einem die Arbeit. Aber den Zusatz, dass wir das alle sind, den finde ich falsch.
    Besonders weil da steht: Der Jude schimpft auf den Deutschen. Entweder meinst du damit den Juden in Deutschland, der ebenso Deutscher ist wie du und ich oder du meinst damit den Israeli, bei dem Deutschland nach Umfragen viel angesehener ist als Israel bei dem Deutschen. Komische Sache, die du da schreibst. Auch die Verwendung des Singularartikels: Der Türke, der Deutsche etc.


    Ich würde mich freuen, wenn ich zu meinen Kindern sagen könnte, dass wir in einem Land leben, in dem jeder willkommen ist. Dem ist aber nicht so. Die Regierung holt nur diejenigen Flüchtlinge rein, die dabei helfen, Kapital aufzubauen - und sei es moralisches, damit man sich als ethisch überlegene Macht darstellen kann (SZ: "Moralische Weltmacht Deutschland"). Und die Nazis verstehen nicht, dass das, was sie fordern, schon längst Realität ist. Sie wollen's nur noch krasser.
    Wenn du der Meinung bist, dass du deinen Kindern ein Land präsentieren solltest, an dem Hilfe suchende Menschen an der Grenze abgeschmettert werden, obwohl man in den Konfliktregionen sein Teilchen dazu beigetragen hat, dann muss ich sagen, dass ich mit deinen Ansichten nicht unbedingt an einem Strang ziehen möchte.


    @Alex Wesker: Ich bin kein Linksradikaler, nur weil ich mich einem Naziaufmarsch entgegenstelle. Ich habe auch nichts geworfen und niemanden angespuckt. Was du hier unterstellst, ist reine Erfindung.
    Ebenso Erfindung, dass sich rechts und links in Sachen Gewaltbereitschaft nichts nehmen. Klassische Querfront-Argumentation, die vollkommen unhaltbar ist. Zwar hat die deutsche Exekutive bewiesen, dass sie rechte Straftaten als solche oft nicht erkennt, und deshalb zählt sie ungefähr gleich viele, die Art und Weise, wie gezählt wird, ist aber absurd: So zählt das Anfackeln einer Mülltonne und das Abfackeln eines geplanten Asylbewerberheims gleich viel (Brandstiftung). Wer sich (unerlaubt) einer Nazidemo in den Weg stellt und weggeschickt wird, wird als "linker Straftäter" geführt.
    Dazu kommt noch die Qualität linker und rechter Gewalt: Wer jemanden verletzen will, weil er Ausländer ist, macht sich in meinen Augen schuldiger als jemand, der auf Leute losgeht, die Ausländer bedrohen. Beides zählt in der Statistik gleich.
    Glückwunsch übrigens, dass du mit deiner Teilnahme an PEGIDA Türen auftrittst, die bereits sperrangelweit geöffnet sind. Ich glaube dir, dass Rentner dabei waren. :P Erinnert mich an das Interview mit der einen Frau ("Was wollen Sie mit den Ausländern machen?" - "Das sage ich nicht, sonst bin ich wieder ein Nazi. Wir sind keine Nazis, wir sind Arbeiter und Angestellte!" Na, dann ist ja gut.)

  • Dass du freimütig zugibst, Rassist zu sein, ist freundlich und erleichtert einem die Arbeit. Aber den Zusatz, dass wir das alle sind, den finde ich falsch.
    Besonders weil da steht: Der Jude schimpft auf den Deutschen. Entweder meinst du damit den Juden in Deutschland, der ebenso Deutscher ist wie du und ich oder du meinst damit den Israeli, bei dem Deutschland nach Umfragen viel angesehener ist als Israel bei dem Deutschen. Komische Sache, die du da schreibst. Auch die Verwendung des Singularartikels: Der Türke, der Deutsche etc.


    Freimütig..naja, was nützt es denn anderen was anderes vorgauckeln zu wollen...dann sag ich´s lieber sofort! Ernte damit dann zwar meist angewiderte Blicke aber wenn die Leute das erstmal geschluckt haben, kommen sie meist schnell wieder runter.^^


    Das mit den Israelis, die Pro Deutsch sind, ist mir jetzt neu...aber wenn, dann um so erfreulicher. Weshalb das andersherum nicht funktioniert, könnte daran liegen, das wir Deutschen ja anscheinend heute noch Wiedergutmachungsgelder zahlen und das ärgert viele. Mich auch, hab ja nix mit dem mst von damals zu tun. Was aber wenn diese Gelder nicht mehr fließen? Sind wir dann immer noch so angesehen.?


    Den Singular habe ich gar nicht mal bewusst gewählt. ich schreibe nur einfach, wie mir der Schnabel gewachsen ist... :D


    Grummel...irgendwie funktioniert da zitieren nicht mehr... :(


    Egal, dann fabuliere ich jetzt einfach mal so und überlasse es ganz großzügig dir, das auseinander zu klamüsern. :D


    Du sagst du möchtest deinen Kindern ein Land präsentieren, in dem alle mit offenen Armen empfangen werden. Das wirst du nirgendswo erleben auch hier nicht. Nicht in Deutschland und auch nicht in der Rest EU.
    Weil jeder (zumindest ist das in den NAchbarstaaten so, nach meinem Eindruck) darauf bedacht ist sein eigenes Volk zu schützen. Einzig BRD springt aus der Reihe, eben wegen diese moralischen Aspektes, den du ansprachst. Und Frau Merkel hätte jetzt ganz gern, das da jeder mitmacht. Aber die husten ihr ja was die anderen EU Länder...richtig so


    Was ich meinen Enkeln mal präsentieren möchte, ist ein Land, das ein gesundes Selbstvertrauen hat, zumindest genug um auch mal "Nein" zu Asylbewerbern zu sagen, wenn es finaziell die Kräfte des Landes übersteigt.
    Ich bin sicher das die jetztige Flüchtlingswelle sich Deutschland, ebensowenig andere EU-Staaten leisten können.
    Und ich möchte meinen Enkeln ein Volk präsentieren können, das zusammenhält.


    Klingt melodramatisch und kitschig, ich weiß,aber ich finde irgendwo muss mal Schluss sein. Gastfreundschaft hin oder her...selbige nutzt nix, wenn die Gäste Überhand nehmen und man die Mäuler nicht mehr stopfen kann.


    Verflixt, ich muss los zur Arbeit...sorry, gerade jetzt wo es interessant wird.
    Ich schaue aber in den nächsten Tagen noch mal hier rein. ^^


    lg
    :pika::pika:

  • Ja, natürlich fließen noch Wiedergutmachungsgelder. Überhaupt die Annahme, dass Geld so etwas wieder geradebiegen kann. Aber Geld ist ein Anfang und in Anbetracht der Tatsache, dass Deutschland im Zweiten Weltkrieg deutlich mehr Geld geraubt hat, als es in Reparationen bis heute zurückzahlen musste, kommt Deutschland sehr gut dabei weg. Natürlich bist du nicht schuld an dem, was geschehen ist, aber der gesamte Aufbau unseres Staates und seine wirtschaftliche Stärke sind ohne den Zweiten Weltkrieg und die darauffolgende Unterstützung nicht zu erklären.
    Dass du den Israelis (oder wie du sie nennst: Juden) nun unterstellst, sie würden Deutschland nur deshalb mögen, weil es Geld zahlt, bringt wieder zwei Dinge zusammen: Juden und Geld. Aber okay, ich sage einfach mal, dass das unabsichtlich war und ich bei solchen Dinge recht sensibel bin.


    Ich bspw. bin nicht darauf bedacht, mein eigenes Volk zu schützen, weil das Volk gar kein biologischer Begriff ist. Ein Volk innerhalb von recht willkürlich entstandenen Staatsgrenzen ist keine natürliche Gegebenheit und ich habe kein Bedürfnis, Menschen aus Kiel mehr zu schützen als Menschen aus Izmir.
    Ich glaube, dass Selbstvertrauen und "Nein" zu Asylbewerbern zu sagen negativ korrelieren. Ein Land, das Angst hat, dass ein Asylbewerber einem die Butter vom Brot oder den Lebensraum oder die Kultur klaut, hat kein Selbstbewusstsein. Man schlägt Hilfsbedürftigen nicht die Tür vor der Nase zu. Asyl ist Menschenrecht. Es ist keine Stärke, Menschen in Elend und Tod zurückzuschicken.
    Und verabschiede dich von der Illusion, Deutschland würde relativ gesehen Asylbewerbern mehr helfen als andere Länder.


    Ich finde nicht, dass das kitschig klingt. Ich finde ein Volk, das zusammenhält und dem Ausländer an der Grenze laut "Hinaus!" sagt, eher beängstigend.
    Interessant dieses "Irgendwo" im "irgendwo muss mal Schluss sein".