Wo denn? Bis jetzt hab ich nur neutrale Berichterstattungen erlebt. Ja es werden viele negative Fakten aufgezählt, aber es sind und bleiben Fakten und bei näherer Betrachtung bleibt auch nicht sehr viel positives Übrig.
Ok das hat jetzt nicht so viel mit dem Kontext zu tun, aber fairerweise muss man sagen, dass sich Pegida tatsächlich für die Freie Entfaltung der Sexualität einsetzt. Is echt so xD Aber weiß halt keiner, weil es den meisten auf der Demo nur um den Islam geht. Wollte ich nur mal hier irgendwie einfügen, weil es vielen garnicht klar ist und es einer der ganz ganz wenigen Punkte ist die ich unterstütze.
Was PEGIDA schreibt und was PEGIDA sagt, sind unterschiedliche Dinge, und bei einer Gruppierung, die gegen "Gender Mainstreaming" ist, kann ich mir vorstellen, wie weit es DE FACTO mit der sexuellen Selbstbestimmung her ist.
War aber auch gar nicht gemeint. Es ist nur immer wieder auffällig, wie konservative Menschen Panik bekommen, wenn Minderheiten sich plötzlich das Recht der Mehrheit herausnehmen.
Ich geb jetzt auch mal meinen Senf dazu.
Wie @Quefuemajor richtig gesagt ist, darf Satire eben nicht alles. Meiner Meinung liegt der Knackpunkt darin, dass die islamische Religion bei ihren Gläubigern einen weitaus höheren Stellenwert hat als bei anderen Religionsgemeinden.
Ich meine festzustellen, dass es mittlerweile immer weniger Christen gibt, die ihre Religion auch ausüben, d.h. wenigstens ab und zu mal in die Kirche zu gehen etc. In meinem Bekanntenkreis kenne ich zumindest niemanden, auch z.B meinen Großeltern geht das eigentlich mittlerweile am A**** vorbei. So interessiert es natürlich auch nicht, wenn nun "Gott" durch den Dreck gezogen wird.
Für viele Muslime ist der Glaube und die damit verbundenen Personen einfach immer noch von immens hoher Bedeutung, die sich ein "normaler" Bürger (der ja mitunter auch nichtgläubig ist) nicht vorstellen kann.
Mir stellt sich da die Frage, ob man das nicht einfach respektieren sollte und satirische Ausdrücke und Bilder bleiben lässt. Das hat für mich auch nichts mit einer Einschränkung der Presse-und Meinungsfreiheit zu tun, sonder wie gesagt mit Respekt.
Zusätzlich muss ich aber auch zugeben, dass mir das ganze Geplänkel mit Charlie Hebdo und den 12 getöteten Franzosen ganz schön auf den Sack geht. Ja, das Ganze ist tragisch, muss mir aber deswegen 24 Stunden davon berichtet werden? In Nigeria wurden heute (vermutlich) 2000 Menschen durch die Boko Haram getötet, das wird mal nebenbei in der ARD erwähnt. Da muss ich echt lachen, wenn ich sehe, wie jeder plötzlich ein "Ich bin Charlie"-Plakat hochhält.
Äh, dass den Muslimen dieses Bilderverbot viel bedeutet, ist in Ordnung, aber für mich als Konfessionslosen gelten diese Regeln nicht. Eine Burschenschaft, die es sich zur Aufgabe macht, keine Anglizismen zu verwenden, soll das tun, deshalb muss ich aber nicht auf das Wort "Toaster" verzichten, auch nicht wenn sie anwesend sind.
"Was darf Satire? Alles!", meinte Tucholsky und ich muss ihm zustimmen. Jedoch nur, wenn es wirkliche Satire ist. Auf Muslimen rumzuhacken ist keine Satire und Muslimen eins mit ner Mohammedkarikatur reinwürgen, ist es auch nicht. Die Satire muss gesellschaftlich Relevantes verspotten dürfen. Wer in der Öffentlichkeit Dinge tut, muss damit rechnen, dass eine Reaktion dazu kommt. Wer glaubt, seine Meinung sei relevant, der muss auch mit Kritik an der Haltung klarkommen.
Satire sollte nie gegen Personengruppen zielen, weil sie Angehörige dieser Gruppe sind, sondern gegen die Geisteshaltung, die dahinter steckt. Die Satire wird so zu einem wichtigen Korrektiv und auch zu einem Mittel, an der Politik nicht zu verzweifeln, sondern auch noch lachen zu können.