Rechtsextremismus

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ich möchte vor dem Vergleich "früher Juden - heute Moslems" warnen, wie er in dem Lied dargestellt wird. Juden sind in allen Ländern in Europa und besonders in Deutschland massiver Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt. Dass in Frankreich auch mal wieder Juden abgeknallt worden sind, weil sie Juden sind, wurde kaum erwähnt und wäre komplett untergegangen, wenn Netanjahu nicht für die Ausreise nach Israel geworben hätte. Keine jüdische Einrichtung in Deutschland, die nicht unter Schutz steht. Kein Friedhof, der nicht regelmäßig beschmiert würde. Kein Jude, der sich nicht für angeblich "jüdische Verbrechen" rechtfertigen müsste. Dass die Deutschen das Schicksal ihrer jüdische Mitbürger kaum bewegt, spricht für sich und für eine totale Geschichtsvergessenheit. Der Jude bleibt der Jude und Israel der Jude unter den Staaten.


    Was ich besonders bestürzend finde, ist, dass die Polizei beim Tod von Khalid I. zuerst Fremdverschulden ausgeschlossen hat, obwohl Messerstiche an Hals und Brust gefunden wurden. Nachdem man die Ermittlungen aufgenommen hatte, wurde ein rassistisches Motiv aus nicht nachvollziehbaren Gründen ebenfalls ausgeschlossen und die Mitbewohner von Khalid I. unter die Lupe genommen.
    Daraus folgere ich: Die Verbrechen, die die deutsche Justiz und Polizei im Fall des NSU begangen hat, waren keine kläglichen Einzelfälle. Die Polizei hat ein ganz gewaltiges Rassismusproblem. Und zwar so gewaltig, dass sich das nicht nur in Ressentiments, sondern auch in Ermittlungsergebnissen niederschlägt.


    Wir sind an einem Punkt angelangt, der schrecklich ist, und den die Mitbewohner von Khalid I. bestätigen: Sie haben Angst in Deutschland. Und nicht nur die Menschen aus Eritrea, sondern Ausländer generell. Und Moslems. Und Juden. Und Sinti. Und Roma. Und es gibt noch viele andere Gruppen, die in Deutschland unter alltäglicher Diskriminierung und Gewalt leiden.

  • Zitat

    Ich möchte vor dem Vergleich "früher Juden - heute Moslems" warnen, wie er in dem Lied dargestellt wird. Juden sind in allen Ländern in Europa und besonders in Deutschland massiver Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt.


    Ganz so falsch ist es leider auch nicht. In dem Ausmaß natürlich nicht, der Kerngedanke stimmt aber.
    Nach 9/11, muss man leider dazusagen, ist der entstandene Hass mal zuerst in Amerika aufgekommen und hat sich unter der Bevölkerung verbreitet, was dann langsam nach Europa übergeschwappt ist und sich hier ja offensichtlich gehalten hat. Für manche hysterischen Leuten ist irgendwie immer noch jeder Muslim oder auch nur jemand, der eine Spur dunkelhäutiger ist - nicht, dass es auch viele Hellhäutige gäbe ;X - auf einem Flughafen oder Bahnhof ein potentieller Attentäter, das hört man immer wieder zw. den Zeilen und das Flughafenpersonal verwechselt Rassismus wohl gerne mit "Sicherheit".

  • Gerade im Fall von Juden und Muslimen erlebe ich auch wieder eine schon grotesque Austauschbarkeit von Feindbildern der Rechten. Die Holocaust-Leugnungen und andere Aussagen (Deutschland sei Geisel des Zionismus, etc.) von Ahmadinedschad wurden beklatscht, ebenso wie man, wenn es um israelische Politik geht, oft genug hören muss, dass die Juden ja heute mindestens genauso schlimm sind wie damals die Nazis. Wettert man hingegen gegen den Islam dann sind die Juden das Opfer und islamischer Antisemetismus wird plötzlich kritisiert, wie ja gerade auch bei PEGIDA und Ablegern geschieht. Umso wichtiger finde ich es daher auch, dass der Zentralrat der Juden und der Zentralrat der Muslime gemeinsam auftreten.

  • Was ich besonders bestürzend finde, ist, dass die Polizei beim Tod von Khalid I. zuerst Fremdverschulden ausgeschlossen hat, obwohl Messerstiche an Hals und Brust gefunden wurden. Nachdem man die Ermittlungen aufgenommen hatte, wurde ein rassistisches Motiv aus nicht nachvollziehbaren Gründen ebenfalls ausgeschlossen und die Mitbewohner von Khalid I. unter die Lupe genommen.
    Daraus folgere ich: Die Verbrechen, die die deutsche Justiz und Polizei im Fall des NSU begangen hat, waren keine kläglichen Einzelfälle. Die Polizei hat ein ganz gewaltiges Rassismusproblem. Und zwar so gewaltig, dass sich das nicht nur in Ressentiments, sondern auch in Ermittlungsergebnissen niederschlägt.


    Ja, ich hab auch gekotzt als ich von der ganzen Geschichte gehört hab. 2 km von uns. Es spielt überhaupt keine Rolle, wer am Ende die Täter sind. Denn das Ausmaß an Schlamperei und "Weg-Schau-Mentalität" ist so erschreckend, dass ich inzwischen anfange die Behörden richtig zu verachten. Ich fühl mich nicht mehr vertreten und ich fühl mich nicht wohl. Der ganze Fall erinnert auch unangenehm an diesen hier. Lang ist das nicht her:
    Asylbewerber verbrennt in Polizeizelle
    Das fängt (un)lustigerweise damit an, dass Gegendemonstranten von den großen Nazidemos 2011 in Sachsen unglaublich hart verfolgt und verurteilt werden. Wegen Landesfriedensbruchs. Das geht da weiter, wo Staatsanwälte und Richter sich bewusst langsam um angemeldete Demonstrationen kümmern, die sich gegen Pegida und Co richten. Und da bayrische und thüringische LKAs und das BKA wie völlig richtig gesagt in den letzten Jahren unglaublich oft daneben gegriffen haben drängt sich leider schnell der Verdacht auf, dass es tatsächlich so ist:
    Mit rechtem Gedankengut hat in unserem Polizeiapparat so mancher Zuständiger absolut kein Problem. Und Sympathien sind auch keine Seltenheit. Und wenn ich dann bei den Pegida-Demos sowas hier sehe


    Klick mich, ich bin ein interessantes Bild


    dann weiß ich schon ganz genau Bescheid. Es ist kein Problem eine Deutschlandfahne zu nutzen, ich bin wie schon öfter erwähnt kein Anti-Nationalist und auch kein Antifa. Aber im gegebenen Kontext brauch ich nicht lang zu überlegen warum es momentan so unmöglich ist irgendwie mal eine Sitzblockade zu Stande zu bringen. Die meisten Landes- und Bundespolizisten, die die Pegidademos momentan begleiten, würden wohl am allerliebsten mitmarschieren.
    Was Asylbewerber und damit wirklich die unterste Bevölkerungsschicht die wir hier in Deutschland haben so erdulden müssen ist eine so unglaubliche Schweinerei, dass es mir die Sprache verschlägt. Statt sie zu schützen, werden sie am allerliebsten ignoriert. Statt ihnen mit allen möglichen Mitteln auf die Beine zu helfen wird noch behauptet, dass sie uns etwas wegnehmen. Was bleibt ist dann sowas hier:
    Brave Dresdner stoppen Asylbewerberheim in ihrem Villenvorort
    Ich will hier so schnell wie möglich weg. Die letzten 3 Monate haben mir gezeigt, dass hier vom Lehrer über den Straßenpolizisten bis zur Putzfrau viel zu viele ihr Feindbild gefunden haben. Widerlich.

    Also laufe ich so schnell ich kann bis an's Ende der Welt
    Denn ich hab' Angst, dass du was Dummes sagst, das mir nicht gefällt

  • Das ist etwas weit her geholt und grenzt schon an eine Verschwörungstheorie. Fahnen, die irgendwo rumliegen, sagen nun wirklich nichts aus und da man wohl schlecht alle Polizisten persönlich kennen kann, ist das genauso ungerecht. Selbst wenn einer's so gemeint hat, wie wir interpretieren, kann man davon wohl kaum auf den gesamten Apparat zurückschließen. Diese "Bullenschweineeinstellung" ist auch iwo nervig, genauso wie "die Polizei tut ja nichts". Ich bin mir sicher, dass genug getan und sicherlich nicht absichtlich in eine falsche Richtung ermittelt wird. Von daheim aus ohne Verantwortung kann man rasch "wissen, wie's besser geht", weil man selbst keine Verantwortung trägt.


    Ich kann mich an den Fall erinnern, als die eine oh kleine bitch Demonstrantin absichtlich über das Bein eines Polizisten gestolpert ist, sich aufhelfen, aber im richtigen Moment knipsen ließ, um "Amtsmissbrauch" anzuklagen.

  • Da hast du vielleicht nicht ganz Unrecht, trotzdem finde ich es bedenklich und sicherlich auch kein Zufall, dass ausgerechnet in dem deutschen Bundesland das wohl noch das größte Problem mit Rechtsextremismus hat so oft intern ermittelt werden muss oder Anträge auf Strafverteitelung im Amt gestellt werden.
    Wenn die sächsische Landespolizei kein Rassismusproblem hat, dann geben sie sich aber irgendwie verdammt viel Mühe so zu tun als ob.
    Auch in diesem Fall wurde jetzt wieder Strafanzeige gestellt. Und zwar berechtigterweise.


    Und findest du wirklich, dass bei so einem heiklen Thema wie Pegida in Deutschland die exekutive Vertretung des Staates so eindeutig Stellung beziehen darf? Ich finde nicht, dass das mit Verschwörungstheorie zu tun hat, wenn man das unpassend findet.

    Also laufe ich so schnell ich kann bis an's Ende der Welt
    Denn ich hab' Angst, dass du was Dummes sagst, das mir nicht gefällt

  • Ich bin mir sicher, dass genug getan und sicherlich nicht absichtlich in eine falsche Richtung ermittelt wird.


    Ich bin mir da leider alles andere als sicher. Auch der Fall Lothar König wirft kein allzu gutes Licht auf die sächsische Polizei und Justiz. Auch dass mal eben die Handydaten der Teilnehmer der Antinazidemo zum 13. Februar überwacht werden, verhärtet eher den Eindruck als dass er entkräftet würde. Der Eindruck, die sächsische Polizei sei rechtslastig, kommt nicht von ungefähr.

  • Ich denke mir, dass bei jedem Fall die Hintergründe viel komplexer sind, als an in die Öffentlichkeit dringen - und fallinterne Daten sollen die ganzen Medienhaie und Leute, die eh keine Ahnung haben, ja gar nicht erreichen. Im Nachhinein sitzen wir da und sagen: die Auflösung war eig. eh so logisch, warum sind die nicht draufgekommen? Die wollten nichts tun."
    "X wird überwacht" ist dann für alle ein gefundenes Fressen, aber wir wissen nicht 1. aus welchem Grund das geschieht, ob die Sorge vll berechtigt ist und 2. ob die Gegenseite genauso überwacht wird?
    Ich sag nicht, dass es keine rechtsorientierten Polizisten gibt, sondern dass Medien gerne mit dem Zurückhalten einer gewissen Information, während sie eine andere hergeben, Meinungem gerne in eine vorherbestimmte Richtung lenken. Und wenn die Bevölkerung den gesamten Polizeiapparat für rechts und dumme Bullenschweine halten soll, wird schon ein Weg gefunden werden, wie man das Ziel erreicht.
    Die Öffentlichkeit braucht gar nicht wissen, was im Hintergrund wirklich alles geschieht, da viele ohne nachzudenken mal den wütenden Mob bilden.


  • Ich sag nicht, dass es keine rechtsorientierten Polizisten gibt, sondern dass Medien gerne mit dem Zurückhalten einer gewissen Information, während sie eine andere hergeben, Meinungem gerne in eine Richtung lenken.


    Ich denke darauf können wir uns problemlos einigen. Du hast natürlich Recht und da es dich vielleicht ein bisschen weniger intensiv "betrifft" als mich hast du wahrscheinlich auch eine etwas objektivere Meinung dazu. Ich glaub ja auch gern an das Gute, hoffentlich zeigen die nächsten Woche dass doch nicht alles so schwarz-weißt ist wie es mir jetzt vorkommt :).

    Also laufe ich so schnell ich kann bis an's Ende der Welt
    Denn ich hab' Angst, dass du was Dummes sagst, das mir nicht gefällt

  • Seitdem ich diese eine Story gehört hab, glaub ich eh nichts. Russische Frau wird interviewt, erzählt, dass es ihr, ihrem Mann und den Kindern eig. recht gut ginge.
    Übersetzt wurde mit (inhaltliche Zusammenfassung): "Putin ist ein Arsch."
    Genauso wie die Bit- Demonstrantin, die absichtlich über das Bein des Polizisten "stolpert".
    Und was Bilder angeht, kannst du 'nem Kind beibringen photozushoppen.


    Betreffen? ^^

  • Die Polizei hat ein ganz gewalitges Rassismus-Problem. Natürlich ist das nicht systematisch, also irgendwie veranlasst, weil das nicht mit der Verfassung vereinbar wäre. Jedoch gibt es in Deutschland keine eindeutige Regelung für Racial Profiling.
    Die Polizei schließt rassistische Motive oft im Vornherein aus, ohne dass dazu Anlass besteht. Z.B. gab es vor einigen Monaten einen Fall in der Nähe des Dofes meiner Oma, wo zwei Bundeswehrsoldaten in zivil an und in ein Asylantenheim gepinkelt haben. Bei beiden wurden rassistische Motive ausgeschlossen. Beim Bau einer Moschee in meiner Heimatstadt wurden Schweineschlachtreste an die Baustelle geschmiert. Auch hier wurde ein rassistisches Motiv ausgeschlossen.
    Ich kenne selbst Menschen mit astrein rechtem Gedankengut, die inzwischen bei der Polizei sind, Menschen, die meinten, ihre Hauptambition bei der Polizei wäre es, "den Linken mal auf die Fresse zu geben". Beim neuen Fall wurde einen Tag erst gar nicht ermittelt, dann ausschließlich in Richtung der Mitbewohner von Khalid I. Auch das ohne ersichtlichen Grund.
    Zu sagen, dass es da Geheimakten gibt, die das rechtfertigen, ist a) reine Vermutung und b) wüsste ich nicht, wie diese Geheimakten Strafvereitelung in Form von zu spät eingeleiteter Ermittlung entlasten könnten. Natürlich kann die Polizei nicht alles preisgeben, aber Ermittlungen müssen transparent ablaufen, besonders dann, wenn bei einseitiger Ermittlung die Vermutung naheliegt, dass es sich um rassistische Beweggründe handelt. Die Transparenz wäre sicher auch im Interesse der Polizei.


    Der Fall NSU ist eigentlich nicht ein einziger Fall, sondern etliche. In zahllosen Situationen haben Kriminalämter und Polizisten aus rassistischen Beweggründen falsch oder gar nicht ermittelt, bzw. was am erschreckendsten ist, Ermittlungen sabotiert und Beweise unterschlagen. Es ist ja nun nicht so, dass am Fall NSU gerade die rechten Arschlöcher in den Reihen der Polizei beteiligt waren, im Gegenteil, die Fälle bzgl. des NSU zeigen, dass für den durchschnittlichen deutschen Kriminalbeamten der Ausländer potentiell verdächtig ist. Und so passiert es, dass seit Jahrzehnten rassistischen, rechten Gewalttaten nicht konsequent nachgegangen wird, wie man es z.B. (natürlich richtigerweise) bei linksradikalen Straftätern macht.

  • Ich verfolge die Diskussion jetzt schon seit längerem über das Handy. Mir hatte bis jetzt leider die Zeit gefehlt hier zu posten. Seit 2003, also seit ich 13 Jahre alt bin, beschäftige ich mich intensivst mit dem Thema Rechtsextremismus. Ein Türke der in Deutschland lebt und hier aufwächst und halbwegs Verstand hat, muss das auch tun. Denn Tatsache ist, es gibt so viele Faktoren die nur Ausländer in diesem Land sehen. Die Gründe dafür sind mir teils unerklärlich. Die Bevölkerung schaut oft weg, wenn etwas schlimmes passiert. Zivilcourage ist kaum noch vorhanden. Jetzt im Jahre 2014/2015, haben viele Leute, die übrigens schon immer da waren und schon immer diesen Kerngedanken hatten, sich getraut mit Ihrer Meinung auf die Straße zu gehen. Nun ist diese Angelegenheit für die Bevölkerung nicht mehr so einfach zu ignorieren wie es sonst immer der Fall war. Für viele Deutsche war es ein Schock zu sehen, das es auch soviele Rassisten in diesem Land gibt, die nicht aus der untersten Schicht kommen. Ich kann dazu nur meinen Kopf schütteln und werfe mal in den Raum: Wie naiv kann man bitte sein? Rassismus ist doch schon seit Jahren wirklich überall in diesem Land zu finden. Und zwar nicht nur in den unteren Schichten oder mittleren Schichten sondern auch ganz weit oben. Polizeibeamte, Staatsanwälte, Arbeitsämter, Ausländerbehörden, Finanzämter, in Asylantenheimen und sogar in der Politik wird sie gedulded und akzeptiert. Sogar in diesem Thread erkenne ich in einigen Beiträgen Rechte Ansätze. Selbstverständlich werde ich sie hier nicht zitieren, jeder einzelne von euch soll sich seinen Teil dazu denken. Ich denke dass das vielen Leuten nicht einmal bewusst ist was sie da von sich geben. Fakt ist doch das jedes einzelne Land auf dieser Welt, ja Deutschland gehört dazu, seine Medien versucht so zu beeinflussen dass das eigene Land UND die eigene Regierung immer im guten Licht steht. Habt ihr schonmal daran gedacht wieviele Vorfälle und Straftaten nicht einmal erwähnt werden? Oder Demonstrationen die keinerlei Erlaubnis seitens der Regierung hatten jedoch trotzdem gemacht worden sind mit unangebrachter Staatsgewalt niedergeschlagen worden sind? Lasst uns doch mal zu unseren Mitbürgern im Osten gehen und diese Leute fragen was da schon alles geschehen ist wovon wir nichts mitbekommen haben. Passiert dies in einem anderen Land, wie z.B. die Gezi Demonstrationen in der Türkei vorletztes Jahr, dann hast du das Ruckzuck in den Deutschen Medien. Denn politische Aspekte haben da ein Wörtchen mitzureden. Pressefreiheit existiert nur auf dem Papier. Das ist eine Ilussion die man sich gemacht hat. Sie existiert nur solange die Regierung damit einverstanden ist. Die Deutsche Bevölkerung lässt sich zu sehr von den Medien beeinflussen und dort ist zurzeit nunmal "Moslem-Bashing" angesagt. Leute die Sinn und Verstand haben und sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen ohne sich von Medien beeinflussen zu lassen, gibt es heute nur noch sehr wenige. Viele Leute lassen auch außer Augen das Deutschland aus mehreren Bundesländern besteht in denen jeweils verschiedene Arten und Kulturen aufeinanderprallen. NRW z.B. ist meiner Meinung nach am weitesten Entwickelt was das zusammenleben von Ausländern und Deutschen betrifft. Wohingegen der Osten generell und Bayern ziemlich alt dagegen aussehen. Man darf halt nicht außer acht lassen, das Deutschland ein Gesamptpaket ist und wir somit nicht das Recht haben die Situation nur aus Regionaler Sicht zu betrachten. Wenn ein Türke Angst hat im Osten einen Dönerladen zu eröffnen, der dort zusätzliche Arbeitsplätze beschaffen würde, dann hat das gesamte Land ein gewaltiges Problem das wir nicht länger totschweigen und ignorieren dürfen.

  • Ich verfolge die Diskussion jetzt schon seit längerem über das Handy. Mir hatte bis jetzt leider die Zeit gefehlt hier zu posten. Seit 2003, also seit ich 13 Jahre alt bin, beschäftige ich mich intensivst mit dem Thema Rechtsextremismus. Ein Türke der in Deutschland lebt und hier aufwächst und halbwegs Verstand hat, muss das auch tun. Denn Tatsache ist, es gibt so viele Faktoren die nur Ausländer in diesem Land sehen. Die Gründe dafür sind mir teils unerklärlich. Die Bevölkerung schaut oft weg, wenn etwas schlimmes passiert. Zivilcourage ist kaum noch vorhanden. Jetzt im Jahre 2014/2015, haben viele Leute, die übrigens schon immer da waren und schon immer diesen Kerngedanken hatten, sich getraut mit Ihrer Meinung auf die Straße zu gehen. Nun ist diese Angelegenheit für die Bevölkerung nicht mehr so einfach zu ignorieren wie es sonst immer der Fall war. Für viele Deutsche war es ein Schock zu sehen, das es auch soviele Rassisten in diesem Land gibt, die nicht aus der untersten Schicht kommen. Ich kann dazu nur meinen Kopf schütteln und werfe mal in den Raum: Wie naiv kann man bitte sein? Rassismus ist doch schon seit Jahren wirklich überall in diesem Land zu finden. Und zwar nicht nur in den unteren Schichten oder mittleren Schichten sondern auch ganz weit oben. Polizeibeamte, Staatsanwälte, Arbeitsämter, Ausländerbehörden, Finanzämter, in Asylantenheimen und sogar in der Politik wird sie gedulded und akzeptiert. Sogar in diesem Thread erkenne ich in einigen Beiträgen Rechte Ansätze. Selbstverständlich werde ich sie hier nicht zitieren, jeder einzelne von euch soll sich seinen Teil dazu denken. Ich denke dass das vielen Leuten nicht einmal bewusst ist was sie da von sich geben. Fakt ist doch das jedes einzelne Land auf dieser Welt, ja Deutschland gehört dazu, seine Medien versucht so zu beeinflussen dass das eigene Land UND die eigene Regierung immer im guten Licht steht. Habt ihr schonmal daran gedacht wieviele Vorfälle und Straftaten nicht einmal erwähnt werden? Oder Demonstrationen die keinerlei Erlaubnis seitens der Regierung hatten jedoch trotzdem gemacht worden sind mit unangebrachter Staatsgewalt niedergeschlagen worden sind? Lasst uns doch mal zu unseren Mitbürgern im Osten gehen und diese Leute fragen was da schon alles geschehen ist wovon wir nichts mitbekommen haben. Passiert dies in einem anderen Land, wie z.B. die Gezi Demonstrationen in der Türkei vorletztes Jahr, dann hast du das Ruckzuck in den Deutschen Medien. Denn politische Aspekte haben da ein Wörtchen mitzureden. Pressefreiheit existiert nur auf dem Papier. Das ist eine Ilussion die man sich gemacht hat. Sie existiert nur solange die Regierung damit einverstanden ist. Die Deutsche Bevölkerung lässt sich zu sehr von den Medien beeinflussen und dort ist zurzeit nunmal "Moslem-Bashing" angesagt. Leute die Sinn und Verstand haben und sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen ohne sich von Medien beeinflussen zu lassen, gibt es heute nur noch sehr wenige. Viele Leute lassen auch außer Augen das Deutschland aus mehreren Bundesländern besteht in denen jeweils verschiedene Arten und Kulturen aufeinanderprallen. NRW z.B. ist meiner Meinung nach am weitesten Entwickelt was das zusammenleben von Ausländern und Deutschen betrifft. Wohingegen der Osten generell und Bayern ziemlich alt dagegen aussehen. Man darf halt nicht außer acht lassen, das Deutschland ein Gesamptpaket ist und wir somit nicht das Recht haben die Situation nur aus Regionaler Sicht zu betrachten. Wenn ein Türke Angst hat im Osten einen Dönerladen zu eröffnen, der dort zusätzliche Arbeitsplätze beschaffen würde, dann hat das gesamte Land ein gewaltiges Problem das wir nicht länger totschweigen und ignorieren dürfen.

    Ich hab deinen Post geliket, bevor ich zu Ende gelesen habe. xD Ich möchte einige Dinge anmerken und meinen Like so halb zurücknehmen:
    - "Die Medien" gibt es nicht. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Blätter in Deutschland, nicht mal die großen deutschen Zeitungen vertreten ähnliche Meinungen. Ganz abgesehen natürlich vom Internet und den großen digitalen Magazinen.
    - Die Regierung ist nicht in der Lage die Pressefreiheit aufzulösen. Wenn die Pressefreiheit überhaupt abgeschafft werden könnte (was natürlich nicht geht), dann nur von der Legislative, und die ist das Parlament (und somit letztendlich das Volk).
    - Ich halte es für unfair, die Rassismusproblematik auf Regionen zu beschränken. Du betonst, dass regionale Probleme bundesweite sind, erwähnst aber explizit Bundesländer. Mir fällt auf, dass mir als in Bayern Geborenem immer wieder die dümmsten Klischees entgegenschlagen. Ich sehe besonders den Rassismus in meiner Heimatstadt als Problem an, engagiere mich fast täglich in Diskussionen und Streits gegen Rassismus, gehe gegen rechts und für freundlichere Immigrationspolitik auf die Straße und werde dennoch oft müde belächelt. "Bayern halt". Ich möchte nicht als Regionalpatriot auftreten, der seine "Heimat" verteidigt, sondern nur darauf hinweisen, dass Rassismus kein Problem von 5% der Bevölkerung mehr oder weniger, die Moslems ablehnen, ist.


    Und dann noch ein paar Dinge, die mich nerven: Ich finde, dass bei vielen kleinen Gruppen Diskriminierung immer nur dann als Problem wahrgenommen wird, wenn es die eigene Gruppe betrifft. Ein Beispiel, dass nichts mit Aus- und Inland zutun hat: Ein Mann saß mit seinem "eingetragenen Lebenspartner" in einer Talkshow und wollte für die Akzeptanz der homosexuellen Partnerschaft als Ehe argumentieren. Ein CDU-Mann meinte darauf hin, dass dann irgendwann auch die Vielehen und so weiter kommen. Daraufhin meinte der (homosexuelle) Mann: "Ja, schieben Sie mich halt in eine Ecke mit den Perversen." Hier wird der Kampf um Toleranz ein Kampf für Toleranz für genau einen - nämlich sich selbst. Das finde ich egoistisch. Ähnlich ging es mir bei den muslimischen Verbänden, die jetzt (völlig zu Recht) Unterstützung von der Gesellschaft fordern. Als beim Terrorkrieg gegen Israel letzten Sommer vor allem von muslimischen Frauen und Männern antisemitische Parolen gerufen worden sind, blieb der Zentralrat erstaunlich still. Er distanzierte sich lediglich von Hassparolen, zum allgemeinen Antisemitismus aber äußerte er sich nicht. Vielleicht weil man doch die Meinung hat, dass Israel ein Kindermörderstaat ist und Juden das Sprachrohr dieses Staates? Ich hoffe nicht, aber eine Aufklärung hätte hier Not getan, denn viele Muslime haben sich auch ohne judenfeindliche Parolen antisemitisch geäußert (nennt man hierzulande "israelkritisch", ist aber genau dasselbe). Der Zentralrat der Juden hingegen hat sich gegen PEGIDA gestellt und die Moslems in Deutschland in Schutz genommen. Die Botschaft muss ankommen: Wenn eine Minderheit in einem Land bedroht wird, ist keine Minderheit mehr sicher.
    Und was mich noch viiiiel mehr nervt: Wie ständig betont wird, dass arbeitende Muslime gerne gesehen werden, aber Arbeitslose halt nicht. Diese furchtbare Sicht auf den Menschen als ökonomisch nützlich. Die Titanic schrieb einmal: "Der moderne, freche Faschismus, der Menschen nicht mehr danach beurteilt, woher sie kommen, sondern was sie leisten." Die meisten Menschen in dieser Welt wollen für ihr Geld etwas tun. Es sollte aber nicht zum wichtigsten Prinzip erhoben werden. Wer nach Deutschland flieht, hat nicht nach ökonomischen Standards aussortiert zu werden. Ich finde in der Bemessung des Menschen nach Arbeitskraft, nähert sich der Kapitalismus (den ich keinesfalls verteufele) dem Faschismus an.
    Und zum Schluss noch etwas, was ich lustig finde: Lebt ein Italiener in Deutschland und eröffnet ganz klischeehaft ein Cafe, dann hat der Durchschnittsdeutsche den Wunsch, dass dieses Cafe möglichst italienisch aussieht und die Bedienung mediterran rüberkommt und auch untereinander italienisch spricht. Der Vollidiotendeutsche wird sein Glas Wasser auch unbeholfen mit "Un' acqua minerale, por favor" bestellen. Beim Türken erwartet der deutsche hingegen die absolute Assimilation. Einseitige Anpassung. Döner okay, aber immer betonen, dass "Döner ja eigentlich ne deutsche Erfindung ist". Türken, die türkisch reden, sind plötzlich generell suspekt. Und Frauen, die ein Kopftuch tragen, erobern uns durch Fertilität. Ganz, ganz große Scheiße. Ich hoffe, es kommen noch sehr viel mehr Menschen nach Deutschland, vielleicht verdünnen sich dann irgendwann diese Ansichten. Ich fürchte aber nicht, dann wird halt einfach ein neues Volk geschaffen.

  • Und zum Schluss noch etwas, was ich lustig finde: Lebt ein Italiener in Deutschland und eröffnet ganz klischeehaft ein Cafe, dann hat der Durchschnittsdeutsche den Wunsch, dass dieses Cafe möglichst italienisch aussieht und die Bedienung mediterran rüberkommt und auch untereinander italienisch spricht. Der Vollidiotendeutsche wird sein Glas Wasser auch unbeholfen mit "Un' acqua minerale, por favor" bestellen. Beim Türken erwartet der deutsche hingegen die absolute Assimilation. Einseitige Anpassung. Döner okay, aber immer betonen, dass "Döner ja eigentlich ne deutsche Erfindung ist". Türken, die türkisch reden, sind plötzlich generell suspekt.


    Und jetzt hätte ich fast das gemacht, was du zu Beginn deines Posts geschrieben hast: zu schnell bedankt. Hab ich aber nicht und nach dem Schlussabsatz habe ich es auch nicht mehr vor. Ich kann beidem überhauptnicht zustimmen. Eher im Gegenteil, ich würde mich manchmal freuen, wenn Italiener nicht so tun würden, als hätten sie das Eis (und die Nudeln) erfunden und sich nicht soviel auf ihre Zubereitungskunst von beidem einbilden würden, bei der Dönerbude um die Ecke passt aber sehr gut eine türkische Bedienung (wie die sich privat unterhalten, ist mir übrigens in beiden Fällen Wurst). Ich hab auch noch keinen gesehen, der beim Italiener nicht auf deutsch bestellt... aber gut, womöglich bin ich wirklich zu selten dort unterwegs. Also kurz gesagt: mir sind beide Beispiele persönlich noch nicht bewusst aufgefallen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!


  • Und jetzt hätte ich fast das gemacht, was du zu Beginn deines Posts geschrieben hast: zu schnell bedankt. Hab ich aber nicht und nach dem Schlussabsatz habe ich es auch nicht mehr vor. Ich kann beidem überhauptnicht zustimmen. Eher im Gegenteil, ich würde mich manchmal freuen, wenn Italiener nicht so tun würden, als hätten sie das Eis (und die Nudeln) erfunden und sich nicht soviel auf ihre Zubereitungskunst von beidem einbilden würden, bei der Dönerbude um die Ecke passt aber sehr gut eine türkische Bedienung (wie die sich privat unterhalten, ist mir übrigens in beiden Fällen Wurst). Ich hab auch noch keinen gesehen, der beim Italiener nicht auf deutsch bestellt... aber gut, womöglich bin ich wirklich zu selten dort unterwegs. Also kurz gesagt: mir sind beide Beispiele persönlich noch nicht bewusst aufgefallen.

    Die Beispiele unterliegen natürlich meiner Einzelerfahrung und sind somit nicht generalisierbar. Gleichzeitig sagst du aber, dass Italiener sich so aufführen, als hätten sie Pasta erfunden, was mir noch nie aufgefallen ist. xD Die Italiener, die ich kenne, kennen alle Marco Polo und seine Asienreise.
    Ich sehe meine Vermutung aber untermauert dadurch, dass man a) sehr wenige Ressentiments gegen europäische Ausländer hat und b) wir alle über muslimische Kultur viel weniger wissen als über englische, obwohl wir viel mehr Muslime als Franzosen in Deutschland haben. xD
    Aber egal, das muss man nicht als Hypothese ernst nehmen. Ich für meinen Teil habe diese Erfahrung gemacht, weil ich viele Italiener kenne und gleichzeitig in einem Viertel lebe, in dem über die Hälfte der Menschen den berüchtigten Migrationshintergrund haben. Die einen werden immer gern gesehen, mein Viertel jedoch immer "Klein-Bagdad" genannt. Gleichzeitig erwartet man ständig in der Politik, dass sich Muslime zum Grundgesetz bekennen, gläubige Christen, die einem Papst nachfolgen, dessen Staat nicht mal die Menschenrechte anerkennt, werden aber nicht per se verdächtigt, Terroranschläge zu planen. Ich find's halt einfach auffällig. xD

  • @Shorino
    Nur weil man sein Wasser beim Italiener unbeholfen bestellt, ist man gleich der Vollidiotdeutsche? Okaaay~


    @Ufuk
    Im Prinzip hast du Recht, aber das Phänomen, dass allgemeine Unzufriedenheit Rassismus verstärkt, ist nicht neu.
    Von Ärzten, Rechtsanwälten etc… kann man sowohl finanziell wie auch in seinem Ansehen weniger Unzufriedenheit als in anderen Bevölkerungsschichten erwarten - in der Hierarchie etwas gelten zu wollen, ist sogesehen mit Nahrung, einem zu Hause, Frieden, soz. Kontakten und Sex eines DER Grundbedürfnisse der menschlichen Seele. Wenn jemand eine Putzkraft ist, geht es nicht nur um die Finanz, sondern auch um die Hackordnung, um das Soziale.
    Desto niedriger deine Stellung in der Hackordnung, desto niedriger dein Selbstbewusstsein.


    Da bist du also ein gewöhnlicher Arbeiter und siehst lauter Alphawölfe über dir, dein Selbstbewusstsein leidet.
    Da gibt es noch das "schwarze Schaf"-Phänomen und naja, der Kreis schließt sich. Man hat jemanden gefunden, den man in der Hierarchie mit Menschen, die auf demselben Level sind, unter sich stellen kann.
    Es geht einen Rassisten und jeden anderen mit einer sehr extremen Meinung um die eigenen Mängel, sowohl im Ansehen wie auch in der Psyche, nicht um das "Zielobjekt".

  • Die Deutsche Bevölkerung lässt sich zu sehr von den Medien beeinflussen und dort ist zurzeit nunmal "Moslem-Bashing" angesagt. Leute die Sinn und Verstand haben und sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen ohne sich von Medien beeinflussen zu lassen, gibt es heute nur noch sehr wenige.


    Welchen Grund hätte man auf den PEGIDA-Demonstrationen Lügenpresse zu rufen, wenn die Medien genau diese Klientel bedienen würden? Keinen. Über PEGIDA berichtet die deutsche Medienlandschaft aber ziemlich geschlossen kritisch bis negativ. Selbst die, die sonst gerne selbst über eine angebliche Islamisierung schreiben (*hust* BILD *hust*), was natürlich scheinheilig ist. Gibt aber genug Medien, welche die Islamisierungsschiene noch nie gefahren sind. Und wie würde man sich auch die ganzen Gegendemonstrationen, die bundesweit besser besucht sind als die von PEGIDA und den Ablegern, erklären, wenn die Bevölkerung sich angeblich so von islamophoben Medien beeinflussen ließe?
    Deine ganze Aussage halte ich demnach für arrogant und vorallem für falsch.

  • "Sie ließen es mit sich machen"? klingt wieder nach Mitleid und Opferrolle.


    Ich sehe Deutschland nicht in der Opferrolle...eher sehe ich die Deutschen als feige Versager, die sich damals nicht rechtzeitig diesem Irren entgegenstellten.
    Aber warscheinlich wurden solche Zusammenrottungen ja damals auch schon einfach verboten, wie in der Gegenwart nun die PEGIDA-Demos einfach verboten werden.
    Wegen angeblichem Terror. Wird ja immer wieder gern genommen, weil so schön einfach und man Unbequemes somit einfach abschütteln kann.
    So kann man ein Volk natürlich auch in seinem Recht auf freie MEinungsäußerung beschneiden...nur damit sich Frau MErkel nicht mit der Realität auseinandersetzen und endlich mal über den Rand der Suppenschüssel schauen muss. Ihr TV-Aufruf, einer solchen Gruppierung nicht zu folgen, fand ich zudem recht armselig. Für mich liegt seit dem klar auf der Hand, das diese unfähige Weib schlicht und ergreifend Schiss hat, weil ein Teil des deutschen Volkes aüßerst hartnäckig an ihrem Kanzlerstühlchen sägt.


    PEGIDA hat mit Rechtsextremismus so auch gar nichts zu tun. Das sind einfache Leute, die nur das sagen, was schon längst mal gesagt werden musste.
    Fakt ist, wie es eine ältere Dame in einer TV-Befragung gestern Abend auf den Punkt brachte:: Ein überschuldetes Land wie Deutschland kann nicht noch zigtausende an Flüchtlingen aufnehmen und mit durchziehen. Ebensoweinig wie es seine finanziellen Rücklagen dem Ausland dauerhaft in den Rachen werfen kann.
    Schade, das sich diese PEGIDA alsbald im Sand verlaufen wird. Aber da sind die Deutschen wohl mal wieder zu spät aufgewacht.




    Ehrlich gesagt sehe ich bei verbohrten, älteren Generationen sowie keine Chance mehr, deswegen wird sich erst etwas ändern, wenn die heute Zehnjährigen, die hoffentlich auch notwendig politisch gebildet aufwachsen, alt genug sind, um eine Mehrheit zu stellen.


    Sollten diese Zehnjährigen deine politische Bildung genossen haben, so kann ich nur von ganzem Herzen hoffen, das es diesen Nachkommen später nicht mal leid tun wird, das ihre Eltern nicht in der Lage oder zu faul waren waren die derzeitigen Zustände zu bekämpfen, auf das es ihrem Nachwuchs einmal besser ergehe. Eingebildetes Wohlstandsgör´!!!


    :pika::pika:

  • Aber warscheinlich wurden solche Zusammenrottungen ja damals auch schon einfach verboten, wie in der Gegenwart nun die PEGIDA-Demos einfach verboten werden.
    Wegen angeblichem Terror. Wird ja immer wieder gern genommen, weil so schön einfach und man Unbequemes somit einfach abschütteln kann.


    Angeblicher Terror? Aber die PEGIDA warnt doch selbst immer wieder so gern vor islamistischen Terror. Hätte man die Demonstration heute stattfinden lassen und es wäre etwas passiert, dann wär auch rumgeheult geworden. "Wäh wäh wäh, der Staat macht nix und lässt die Leute einfach krepieren!" Ganz davon abgesehen, dass die Veranstalter ja schon vor dem Verbot ihre Demonstration abgesagt haben.
    Den Vergleich des Dritten Reiches und dem heutigen Deutschland werde ich an dieser Stelle bewusst nicht kommentieren, da man eigentlich meinen sollte, dass jedem klar sein sollte wie absurd er ist.



    PEGIDA hat mit Rechtsextremismus so auch gar nichts zu tun. Das sind einfache Leute, die nur das sagen, was schon längst mal gesagt werden musste.


    Das muss man ja mal gesagt haben werden müssen dürfen!

  • Zitat von Pika Pika

    Sollten diese Zehnjährigen deine politische Bildung genossen haben, so kann ich nur von ganzem Herzen hoffen, das es diesen Nachkommen später nicht mal leid tun wird, das ihre Eltern nicht in der Lage oder zu faul waren waren die derzeitigen Zustände zu bekämpfen, auf das es ihrem Nachwuchs einmal besser ergehe. Eingebildetes Wohlstandsgör´!!!


    Lol? =D


    Tut mir leid, wenn man sich so sehr für die PEGIDA-Demo einsetzt und betont, dass sie NICHT rechts(extremistisch), ist auch iwo klar, woher der Wind weht.
    "Normale Leute… längst einmal gesagt werden musste…" Mir. Wird. Schlecht. Diese Aussagen, da wird mir übel.
    Ich habe nichts gegen deine Meinung, ABER sie ist inakteptabel, imo unreflektiert und besorgniserregend.


    Dass Terrorangriffe angekündigt wurden, ignoriert man halt mal, weil… weil halt. Isso. Sind bestimmt erfunden worden. Das ist die PEGIDA-Seite (wäre etwas passiert, nicht auszudenken, siehe rainbows Post).


    Zitat von Pika Pika

    Für mich liegt seit dem klar auf der Hand, das diese unfähige Weib schlicht und ergreifend Schiss hat, weil ein Teil des deutschen Volkes aüßerst hartnäckig an ihrem Kanzlerstühlchen sägt.


    Jetzt hör mal, ich habe genug deutsche Freunde und ich habe keinen Bock, dass die von dir in diese Richtung geschmissen werden, also hör auf so zu tun, als wäre das gesamte "deutsche Volk" nicht ganz richtig.
    DAS "deutsche Volk" besteht übrigens auch aus jedem Asylanten, Leute mit Aufenthaltstitel und Menschen mit Migrationshintergrund, die eine Staatsbürgerschaft besitzen, auch wenn PEGIDA etwas anderes weismachen will.


    PS: bei uns gab es den Vorschlag, dass auch solche mit Aufenthaltstitel wählen dürfen und ja, ich bin dafür. Die FPÖ ist ja nur stark, weil man über diese Menschen drüberfahren kann. Es würde mich sooo freuen, wenn man die Stimmen unserer Asyl-Mitbürger und solchen, die nie eine österreichische Staatsbürgerschaft wollten/noch keine besitzen, dazugewinnt. =D Einfach um solchen Leuten wie PEGIDA und FPÖ in den Allerwertesten zu treten.
    Ich habe nichts gegen Rechte, ABER ich will trotzdem sehen, wie sie eine sinnbildliche Watschn kriegen.
    Und wenn du jetzt über mich drüberfährst: Das wird man ja wohl noch sagen dürfen. =(


    In Dublin habe ich mit meiner Host Family geredet und da dürfen anscheinend Iren aus den USA mitwählen (Abertausende), die wohl noch eine irische Staatsbürgerschaft besitzen, aber nicht dort leben - Irland vll. in den Ferien sehen oder nie gedehen haben.
    Das finde ich viel schlimmer. Wahlen sind für die Menschen, die dauerhaft in einem Gebiet leben.


    Wer hier mit der PEGIDA sympathisieren sollte und auf ev. Demos mal die Phrasen fehlen: Im Sonderangebot! Jetzt und nur jetzt! Nimm 15, zahl 10! Um 25 c pro Stück.
    Schlagt zu!
    Mit Garantie, dass euren Mitstreitern das Hohle in den Worten nicht kritisieren. mit Geldzurückgarantie - passiert eh nicht, dazu bräuchten diese Leute erst eine eigene Meinung und Wissen von dem, was sie reden.