Rechtsextremismus

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Dann stehst du bzgl. deiner Auffassung von Meinungsfreiheit und Toleranz der NSDAP oder der SED sehr nahe. Bitte sehe es nicht direkt als Beleidigung. Aber ich kann Menschen nicht verstehen, die froh sind in einer ach so tollen Demokratie zu leben aber ein Parteienspektrum wiederum systematisch ausgrenzen und verunglimpfen. Ist hier eigentlich den meisten bewusst, dass unser Staatsgründer Bismarck rechtskonservativ war?. Er war aber kein Nazi. Es ist wirklich schlimm, dass alles was Rechts ist sofort mit dem Nationalsozialismus gleichgesetzt wird. Damit tut man der Demokratie keinen gefallen. Denkt doch mal nach: Wenn ich eine Gruppe von Menschen ausgrenze, dann sorgt dass doch eher dafür, dass sie sich radikalisieren und sogar Menschen, die nie soweit gehen würde damit "anstecken". Die Stärke einer Demokratie liegt doch gerade darin jede Meinung anzuhören und zu akzeptieren. Das ist doch eine mächtige Waffe. So kann man nämlich Unrecht richtig bekämpfen.

    ich denke nicht, dass meine auffassung von meinungsfreiheit rechtsextremen parteien nahe kommt, ich hab jetzt auch nicht die besten geschichtskenntnisse was bismarck etc angeht, aber über die ns zeit weiß ich dann doch ganz gut bescheid. ich interessiere mich eigentlich schon sehr für politik, was bei anderen leuten meines alters nicht normal ist, die haben andere dinge im kopf. ich würde nicht wirklich sagen, dass wir eine richtige demokratie in deutschland haben. ich finde das deutsche system ehrlich gesagt zum kotzen. natürlich, in deutschland geht es dir gut, wenn man so will, jeder bekommt sozialleistungen, das bekommst du in anderen ländern nicht wenn du den ganzen tag auf der faulen haut liegst. und ja, ich weiß, dass es bedingungen für harz iv gibt und so weiter und dass es nicht das meiste geld ist aber wenn man keine ansprüche hat reichts ja scheinbar zum leben. habe mich bisher nicht mit jeder partei in deutschland beschäftigt, aber ich weiß sehr wohl, dass die afd nicht viel anders als die npd ist. man kann die npd heute natürlich nicht so stark mit der nsdap aus der ns zeit vergleichen, aber man kennt das ja. finds sogar schlimm bzw traurig, dass in ostdeutschland die npd in einigen bundesländern im landtag sitzt, soweit ich recht informiert bin. und sowas sollte halt echt nicht passieren, daher finde ich, dass man rechte parteien einfach mal verbieten sollte. ist natürlich nicht so leicht durchzubekommen, da wir hier ja meinungsfreiheit haben. ist ja alles gut und schön, aber rechtsextremisten haben in der politik einfach nichts zu suchen. niemand will ein nazideutschland 2.0


    Ich würde es auch schön finden wenn wir eine globale gerechte Demokratie haben würden und jedem Menschen der dann noch Hilfe benötigt gewähren könnten. Das mag leider bei meinen vorigen Posts nicht durchgekommen sein (@Shorino ) . Aber ich bin auch gegen Schönmalerei.

    als ob wir in deutschland jemals direkte demokratie bekommen werden. wir können ja schon froh sein dass wir einen hauch von demokratie durch die repräsentative form der demokratie haben, das hat ja immerhin auch nicht jedes land. aber mir sagt beispielsweise das wahlsystem und generell die demokratie in der schweiz sehr gut zu, hab ich vor ein paar jahren mal für eine klausur lernen müssen. natürlich aber nur in der theorie, wie das ganze dann in der realität und praxis aussieht, weiß ich leider nicht. und hilfe wird dir hier eigentlich gewährt, das einzige, was das problem bei dieser sozialhilfe ist, ist dass wohnungslose (obdachlose wäre ein falscher begriff haha) keine sozialhilfe bekommen können, weil sie nun mal keine adresse haben. bist du einmal auf der straße gelandet, hast du kaum noch ne chance irgendwas im leben zu erreichen. das ist für mich ein sehr großer kritikpunkt aber es zu ändern ist natürlich nicht einfach und in anderen ländern ist es ja auch nicht besser.

  • ich denke nicht, dass meine auffassung von meinungsfreiheit rechtsextremen parteien nahe kommt, ich hab jetzt auch nicht die besten geschichtskenntnisse was bismarck etc angeht, aber über die ns zeit weiß ich dann doch ganz gut bescheid. ich interessiere mich eigentlich schon sehr für politik, was bei anderen leuten meines alters nicht normal ist, die haben andere dinge im kopf. ich würde nicht wirklich sagen, dass wir eine richtige demokratie in deutschland haben. ich finde das deutsche system ehrlich gesagt zum kotzen. natürlich, in deutschland geht es dir gut, wenn man so will, jeder bekommt sozialleistungen, das bekommst du in anderen ländern nicht wenn du den ganzen tag auf der faulen haut liegst. und ja, ich weiß, dass es bedingungen für harz iv gibt und so weiter und dass es nicht das meiste geld ist aber wenn man keine ansprüche hat reichts ja scheinbar zum leben. habe mich bisher nicht mit jeder partei in deutschland beschäftigt, aber ich weiß sehr wohl, dass die afd nicht viel anders als die npd ist. man kann die npd heute natürlich nicht so stark mit der nsdap aus der ns zeit vergleichen, aber man kennt das ja. finds sogar schlimm bzw traurig, dass in ostdeutschland die npd in einigen bundesländern im landtag sitzt, soweit ich recht informiert bin. und sowas sollte halt echt nicht passieren, daher finde ich, dass man rechte parteien einfach mal verbieten sollte. ist natürlich nicht so leicht durchzubekommen, da wir hier ja meinungsfreiheit haben. ist ja alles gut und schön, aber rechtsextremisten haben in der politik einfach nichts zu suchen. niemand will ein nazideutschland 2.0


    als ob wir in deutschland jemals direkte demokratie bekommen werden. wir können ja schon froh sein dass wir einen hauch von demokratie durch die repräsentative form der demokratie haben, das hat ja immerhin auch nicht jedes land. aber mir sagt beispielsweise das wahlsystem und generell die demokratie in der schweiz sehr gut zu, hab ich vor ein paar jahren mal für eine klausur lernen müssen. natürlich aber nur in der theorie, wie das ganze dann in der realität und praxis aussieht, weiß ich leider nicht. und hilfe wird dir hier eigentlich gewährt, das einzige, was das problem bei dieser sozialhilfe ist, ist dass wohnungslose (obdachlose wäre ein falscher begriff haha) keine sozialhilfe bekommen können, weil sie nun mal keine adresse haben. bist du einmal auf der straße gelandet, hast du kaum noch ne chance irgendwas im leben zu erreichen. das ist für mich ein sehr großer kritikpunkt aber es zu ändern ist natürlich nicht einfach und in anderen ländern ist es ja auch nicht besser.

    Es besteht der große Trugschluss, dass direkt-demokratische Systeme in irgendeiner Weise "demokratischer" sind als repräsentative Systeme. Dem ist aber nur bedingt so, wenn man überhaupt davon sprechen kann, dass etwas demokratischer ist. Bei direkter Demokratie wird vorausgesetzt, dass Menschen sich mit dem, worüber sie abstimmen, Gedanken gemacht haben, und die nicht begründete Annahme, dass viele Menschen automatisch richtig entscheiden werden. Wie man direktdemokratischen Wahlprozessen in Deutschland und der Schweiz sieht, birgt das ganze folgende Gefahren: 1. Der durchschnittliche Wähler kann sich nicht ständig mit allem auseinandersetzen bzw. verfügt gar nicht über die Kompetenzen über Fachgebiete zu entscheiden. Viele Menschen kennen sich ja nicht mal mit unserem Parteiensystem aus oder wissen, wie der Bundespräsident gewählt wird. 2. An den Entscheidungsprozessen nehmen gar nicht so viele Teil, wie man denken könnte. Die meisten, die bei direktdemokratischen Prozessen mitmachen, tun das deswegen, weil sie ein akutes Interesse hinter etwas haben, z.B. wollen sie verhindern, dass eine Autobahn gebaut wird. Das sind oft sehr engagierte Menschen (ich lasse das jetzt mal ohne Wertung), die alles daran setzen, das Vorhaben zu verhindern. Menschen, die mit einem Vorhaben aber einverstanden sind, werden sich nicht extra zum Wahllokal mühen, nur um anzukreuzen, dass es so gemacht wird, wie es eh schon hätte laufen sollen. Bei diesen Wahlen ist in Deutschland die Beteiligung dementsprechend sehr gering und wenn 20% wählen gehen, ist das dann demokratisch? 3. Rechte von Minderheiten können verletzt werden. Wenn die akute Meinung im Volk vorherrscht, passieren Dinge, die eigentlich nicht passieren sollten, z.B. wird es Muslimen verboten, Minarette an ihre Gotteshäuser zu bauen, obwohl die Christen heiter weiter Kirchtürme bauen dürfen. Ist eine Volksgruppe in der Minderheit, hat sie in einer direkten Demokratie kaum Möglichkeiten, eigene Ziele durchzusetzen.
    Auch ich sehe Schwächen in der deutschen Politpraxis, wie z.B. dass ein Diskurs im Bundestag nicht mehr stattfindet, weil Politiker (besonders der CDU/CSU) einfach nie da sind. Statt einer gelebten, dynamischen Demokratie mit viel Austausch, geht der Trend hin zum intransparenten Bürokratiestaat, der sein Volk vor sich hin verwaltet und Probleme einfach aussitzt.


    Was dein Problem mit der AfD angeht: Auch ich halte die AfD für Menschen mit einem naja Vorkriegsweltbild. Aber du könntest ja mal Argumente bringen, warum die AfD deiner Meinung nach der NPD nahesteht. Dann wird der Punkt vielleicht überzeugender. Und wenn du dich mit der Geschichte des NS auskennst, dann solltest du wissen, dass Vergleiche dorthin vielleicht lustig, aber nicht unbedingt ernst gemeint sein sollten. Außer natürlich es bestehen echte Parallelen wie bei Putin.

  • Mansollte solche Strömungen lieber auf "legalem" Wege bekämpfen - Also bei den Wählern dieser Parteien anknüpfen, sie umstimmen und überzeugeugen.


    Das denke ich auch. Wenn man solche Parteien verbietet, verschwindet ja nicht das Gedankengut automatisch, sondern die gründen dann einfach munter die nächste Partei. Das Problem ist, dass es schon recht schwierig sein kann solche Menschen zu überzeugen, weil viele einfach zu sehr von ihrer Weltanschauung überzeugt sind.


    Mir war bewusst, dass Bismarck rechtskonservativ war, aber dass er unser Staatsgründer war, ist mir neu.


    Naja er war nicht unser Staatsgründer, aber er hat halt den deutschen Nationalstaat gegründet, der 1871 tatsächlich einer der demokratischsten in Europa war (klar, aus heutiger Sicht natürlich nicht mehr) und rein theoretisch waren ja sowohl die demokratische Weimarer Republik, als auch die Nazi-Diktatur der selbe Staat, den Bismarck gegründet hat. Und ich weiß jetzt nicht ganz was du mit der politischen Ebene meinst, aber Bismarck hat die Grundlage für unser heutiges Sozialsystem geschaffen (Allerdings weniger aus Menschenfreundlichkeit, als aus Pragmatismus) und auch Sachen wie die Zivilehe.


    ich würde nicht wirklich sagen, dass wir eine richtige demokratie in deutschland haben.


    Warum nicht?

  • und rein theoretisch waren ja sowohl die demokratische Weimarer Republik, als auch die Nazi-Diktatur der selbe Staat, den Bismarck gegründet hat.

    Auch die Bundesrepublik ist juristischer Nachfolger des 3. Reiches. Glück für alle, die gewinnbringende Verträge mit Hitler abgeschlossen haben (Kirche :thumbsup: ).


  • Nein, Bismarck war kein Nazi, aber er war Monarchist und absolut antisozial, antiliberal, antidemokratisch und militaristisch. Eine Partei, die ein Wahlprogramm entsprechend Bismarcks Standpunkten vertritt, gibt es glücklicherweise nicht und wäre ziemlich beschissen.
    Aber jetzt sag mir bitte mal, wie du und viele andere Menschen immer auf den Gedanken kommen, dass Toleranz Mainstream sei? Das ist doch totaler Quatsch, der reaktionären Meinungen etwas Rebellisches geben soll. Meist wird die angeblich dominierende political correctness als Kampfmittel hergenommen, um menschenfeindliche Aussagen, die verpöhnt sind, in den Glanz der liberalen Meinungsfreiheit zu stellen.
    Aber, Moment mal: Haben wir nicht eine Partei mit beinahe absoluter Mehrheit in Deutschland, die Asylbewerber, Ausländer generell, Muslime und andere Nichtchristen, Homosexuelle und Frauen ständig verunglimpft und systematisch benachteiligt?
    Wenn der Mainstream heutzutage ist, dass man nicht mehr Krüppel, Mongo, Schwuchtel und Neger sagen und Frauen in die Küche verbannen und Ausländern nicht feindlich gegenübertreten sollte, dann verstehe ich nicht, was daran liberal und vorkämpferhaft sein soll, gegen den Mainstream zu schwimmen.
    Aber, @HSVMalle, erklär doch mal, welche rechten Meinungen gut und wichtig für uns sind. Vielleicht entsteht dazu ja eine Diskussion.


    Bismarck war aber auch eine andere Generation, der Mann musste eine Nation auf die Beine stellen. Das würde ich heute keinem Mann in Linken und Rechten Parteien zutrauen. Natürlich würde eine Partei die Bismarcks Politik vollständig adaptiert nicht in die heutige Politik auf der gesamten Welt passen. Aber damals war das handeln meines Erachtens nötig. Das waren einfach andere Zeiten.


    Um diesen Mainstream geht es mir garnicht. Mir geht es einfach auf die Nerven dass jeder so tolerant tut. Doch die meisten sind es eigentlich garnicht. Denn ich möchte mal die ganzen Asylbefürworter sehen wenn sie plötzlich Gehaltseinbußen haben und/oder noch einen Asylbewerber bei sich zuhause aufnehmen müssen?. Dann ist aber ganz sicher schluss mit toleranz, wenn es an den eigenen Geldbeutel geht.


    Welche Rechten Meinungen gut sind?.


    Nunja, leider leben wir auf dem Planeten noch unter verschiedenen Staaten und logischerweise verschiedenen Regierungen. Kennst du Star Trek?. Um mich kurz zu fassen:
    Dort hat es die Menschheit nach dem Dritten Weltkrieg geschafft(nach der Begegnung von Außerirdischen den sogenannten "Vulkaniern") sich unter einer Flagge zu vereinen.
    Das war wohl der Traum von Gene Roddenberry("Erfinder" von Star Trek) und irgendwie auch meiner, vorzugsweise ohne Gewalt und Krieg. Nebenbei ist jeder Bürger grundsätzlich gleichgestellt, wenn man eine politisches System dafür auswählen müsste, wäre es der Kommunismus wie er ursprünglich geplant war.


    Leider ist die Menschheit (noch) nicht bereit dafür, vielleicht wird sie es auch nie sein. Sogesehen müssen wir um eine gewisse Ordnung zu erreichen Staaten existieren lassen. Und Staaten können nur funktionieren wenn sie ein Nationalbewusstsein hat.
    Und ich finde an Patriotismus nichts verwerfliches dran.
    Nun komme ich zu deiner Kernfrage:


    Es ist eine Rechte Meinung wenn man sagt, dass man die Deutsche Kultur erhalten möchte - Für mich nichts verwerfliches, solange man andere Kulturen auch akzeptiert. Man hat bereits in der Vergangenheit gesehen was passiert, wenn Nationen der eigenen Kultur beraupt sind.


    Was ich damit sagen möchte: Lass uns doch lieber wenn wir schon in Ländern aufgeteilt sind auch so leben. Mir ist bewusst, dass viele Menschen um ihr Leben fürchten müssen. Aber wäre es nicht sinnvoller vor Ort zu helfen?. So können die Menschen dort ihre neue/alte Kultur aufbauen und kommen so nicht in den Konflikt mit Europäern.


    ich denke nicht, dass meine auffassung von meinungsfreiheit rechtsextremen parteien nahe kommt, ich hab jetzt auch nicht die besten geschichtskenntnisse was bismarck etc angeht, aber über die ns zeit weiß ich dann doch ganz gut bescheid. ich interessiere mich eigentlich schon sehr für politik, was bei anderen leuten meines alters nicht normal ist, die haben andere dinge im kopf. ich würde nicht wirklich sagen, dass wir eine richtige demokratie in deutschland haben. ich finde das deutsche system ehrlich gesagt zum kotzen. natürlich, in deutschland geht es dir gut, wenn man so will, jeder bekommt sozialleistungen, das bekommst du in anderen ländern nicht wenn du den ganzen tag auf der faulen haut liegst. und ja, ich weiß, dass es bedingungen für harz iv gibt und so weiter und dass es nicht das meiste geld ist aber wenn man keine ansprüche hat reichts ja scheinbar zum leben. habe mich bisher nicht mit jeder partei in deutschland beschäftigt, aber ich weiß sehr wohl, dass die afd nicht viel anders als die npd ist. man kann die npd heute natürlich nicht so stark mit der nsdap aus der ns zeit vergleichen, aber man kennt das ja. finds sogar schlimm bzw traurig, dass in ostdeutschland die npd in einigen bundesländern im landtag sitzt, soweit ich recht informiert bin. und sowas sollte halt echt nicht passieren, daher finde ich, dass man rechte parteien einfach mal verbieten sollte. ist natürlich nicht so leicht durchzubekommen, da wir hier ja meinungsfreiheit haben. ist ja alles gut und schön, aber rechtsextremisten haben in der politik einfach nichts zu suchen. niemand will ein nazideutschland 2.0


    Deine Auffassung von Meinungsfreiheit ist leider autoritär. Denn das Dritte Reich hat jede Partei damals im Reichstag verboten. Auch die DDR hat nur eine Partei die SED regieren lassen. Natürlich entnehme ich deinem Beitrag dass du die Extremisten(sowohl Rechts- als auch hoffentlich Linksextreme) von dem Zerstören der Demokratie abhalten willst. Das ist auch lobenswert. Aber dann berufe dich bitte auf die Werte der Demokratie. Verbote haben noch nie zu irgendetwas geführt, höchstens nur temporär.

  • Zitat

    finds sogar schlimm bzw traurig, dass in Ostdeutschland die npd in einigen Bundesländern im Landtag sitzt, soweit ich recht informiert bin. und sowas sollte halt echt nicht passieren, daher finde ich, dass man rechte Parteien einfach mal verbieten sollte.

    Ich finds ja auch schlimm und traurig. Aber nur weil ich du und die Mehrheit es so finden sollte man sie, wie gesagt, nicht verbieten. Jede Meinung, sofern sie ernst gemeint ist, soll Respektiert werden und das wird sie auch in Deutschland. Der andere Weg mit der Umstimmung ist viel vernünftiger und effektiver. Außerdem muss man sich da noch wenig sorgen machen. Noch hat die NPD recht wenig Einfluss, wenn sie in einer sehr kleinen Minderheit, mit der keiner kooperieren möchte, in den paar Landtagen hockt. In anderen Ländern siehts da mit rechten und rechtsextremen Parteien viel schlimmer aus als in Deutschland und die AfD ist jetzt auch nicht die neue CDU.


    Zitat

    niemand will ein nazideutschland 2.0

    Na eben schon. Sonst säße die NPD ja nicht in den Landtagen.


    Zitat

    Das denke ich auch. Wenn man solche Parteien verbietet, verschwindet ja nicht das Gedankengut automatisch, sondern die gründen dann einfach munter die nächste Partei. Das Problem ist, dass es schon recht schwierig sein kann solche Menschen zu überzeugen, weil viele einfach zu sehr von ihrer Weltanschauung überzeugt sind.

    Ja das stimmt natürlich. Ich glaube auch, dass es unmöglich ist, rechtsextreme Ströme und Gedankengänge komplett zu entfernen. Aber hier mach ich weniger die Wähler, also die Menschen persönlich, für den "Erfolg" der NPD verantwortlich, sondern eher die anderen Parteien. Ich beschwere mich ja auch nicht beim Kunden, wenn Leiber sein Produkt von anderen Marken bezieht, es ist meine Schuld, wenn ihm mein Produkt nicht zusagt. Die Verantwortung, dass NPD, AfD, etc gewählt werden, liegt allein bei den anderen Parteien und genau die müssen die Umstimmung bewerkstelligen.
    Im Prinzip, macht die AfD da einen guten Job. Die ist ja nicht ganz so perfide wie die NPD, viele AfD-Wähler haben ja ursprünglich NPD gewählt. Aber ich möchte beide weder in Landtagen noch im Bundestag sehen. Naja sowas geschieht halt nur Stufenweise.


    Zitat

    Was ich damit sagen möchte: Lass uns doch lieber wenn wir schon in Ländern aufgeteilt sind auch so leben.

    Hachja, ich träume ja von einem einzelnen globalen Super-Staat. Wie verscheiden die Menschen doch manchmal sind ^^
    Aber siehst du nicht das Potential, wenn Menschen sich verbünden? Glaubst du, dass es in 100 oder 1000 Jahren noch Deutschland als einen Staat gibt? In der Geschichte der Menschheit haben Bündnisse immer zu einer überlegenden Einheit geführt und wir haben uns immer in die Richtung einer Einheit bewegt. Familie -> Stamm -> Mehrere Stämme -> Dorf -> Stadt -> Staat -> Staatenbündis
    Es wurde immer größer. Menschen sind nunmal irgendwie dafür geschaffen Zusammen in einer großen Einheit zu leben. Ich finde es da schon ironisch, dass es immer Leute gab, die das Bündnis nur bis zu dem bereits bestehendem Grad zulassen wollen - "So ist gut jetzt, Deutschland soll jetzt mal Deutschland bleiben und für sich leben, Deutschland ist ein gutes Land andere Länder würden es nur ausbeuten und die Kultur ruinieren". Deutschland ist aber nunmal das Produkt der einzelnen Splitterstaaten die sich zu einem Land zusammengefügt haben und wo die ärmeren die reicheren Gebiete mehr oder weniger ausgebeutet haben und die Kultur vermischt wurde.
    Ich finde es ja schön und gut, wenn man Kultur bewahren möchte. Aber zu welchem Zweck? Der Mensch ist nunmal ein Tier, dass den Wandel lebt und überlebt. Zu welchem Zweck brauchen wir noch unsere einzelnen Sprachen, wenn wir auf der ganzen Welt doch eine einzige Sprache sprechen könnten? Kultur und Grenzen sind etwas, was manche Menschen versuchen strikt zu bewahren und unverändert zu lassen, aber egal wie stark die sich wehren, Kultur ändert sich und Grenzen heben sich auf. Und das finde ich auch gut so.


    Sorry wegen diesem langen Text wo du nur einen Satz geschrieben hast ^^' ich spreche dich da auch ganricht persönlich an, mir gefällt dieses Thema nur irgendwie und ich mag es darüber nachzudenken. Hab mich da etwas verausgabt

  • @Meinungsfreiheitsdebatte
    Die hört da auf, wo andere geschädigt werden. (Für mich sind sowohl rechts wie auch links Idioten, imo) Gedacht werden darf alles, aber nicht herausgeschrien. Natürlich wäre es besser einfach Wähler von dieser Partei wegzubringen. Aber ehrlich, wie wahrscheinlich ist es schon, dass gestandene, versteckte Neonazis - sry, was anderes ist in der NPD und co. einfach nicht -, sich einfach umstimmen lassen?


    Dasselbe gilt für die Pressefreiheit. Auch die Presse sollte nicht alles schreiben dürfen. Sicher könnte man sie ev. bei manchen Dingen etwa wegen Verleumdung anklagen, aber wie wahrscheinlich ist es schon einen solchen Prozess zu gewinnen?


    @LalleVonLanzeloth

    Zitat

    Ich finde es ja schön und gut, wenn man Kultur bewahren möchte. Aber zu welchem Zweck?


    Identität? Verwurzelung? Wissen, wohin man gehört? Individualismus ist schön und gut, aber zu viel Individualismus tut Menschen genauso wenig gut, wie zu viel Gemeinschaftsdenken (kein Extrem kann irgendwie nützlich sein), besonders wenn man sich in der Kindheit und Pubertät an jemanden zu orientieren versucht.
    Ich hab oft von vielen selbst gehört, dass es eben einigen als Immigrant wichtig ist die Wurzeln zu kennen.


    Ich will keinen Kultureinheitsbrei, dem jeder angehören muss.
    Außerdem wird es hundert pro damit enden, dass die eine Kultur anderen ihre Vorstellungen aufzwingt. Sieht man ja sehr deutlich. Mitteleuropäische + US-amerikanische Kultur = gut, alles was ein bisschen davon abweicht, ist gleich schlecht. Sieht man ja daran, wenn angeblich tolerante Menschen Menschen aus anderen Kulturen ihre Vorstellungen von Familie, Lebensführung und co. aufzwingen wollen. Wenn Leute sagen: Ach, geben wir doch alle Kulturen auf und machen wir einen Einheitsbrei, meinen sie eigentlich: IHR gebt eure Kultur auf, weil ich meine für besser halte.


  • Das sind ja ziemlich viele steile Thesen. Bismarck "musste" überhaupt nichts und erst recht keine Nation auf die Beine stellen. Er war Nationalist und als solcher wollte er ein einiges Deutschland, aber es gab und gibt in keinster Weise einen Zwang in einem Nationalstaat zu leben. Solange es staatliche Führung gibt, ist alles in Ordnung, die Nationalität ist dafür nicht unbedingt wichtig.
    Natürlich ist an Patriotismus an sich (so unverständlich romantisierend und halbblind ich ihn auch finde) nicht grundsätzlich Verwerfliches. Jedoch ist es eine recht kühne Behauptung, dass Staaten nur mit patriotischen Bürgern funktionieren. Ich z.B. bin alles andere als ein Patriot, dennoch liegen mir Demokratie, der Sozialstaat und der Liberalismus sehr am Herzen, und zwar so sehr, dass ich weiß, wann diese drei Dinge von meinem eigenen Staat oder meinen Landsleuten attackiert werden. Ich brauche kein nationales Selbstbewusstsein, um zu wissen, was gute Werte für alle sind. Und ich weiß, dass es kein guter Wert ist, gegen Asylbewerber zu hetzen mit Behauptungen, die einfach nicht wahr sind.
    Denn zuallererst gibt es diese Mainstreamtoleranz ggü. Asylbewerbern nicht. Das ist vollkommen aus der Luft gegriffen. Migranten werden in Deutschland systematisch benachteiligt, sie dürfen nicht mal dann wählen, wenn sie Steuern zahlen, einige Länder verweigern Integrationshilfe, es gibt die Residenzpflicht, die Unterbringungen spotten jeglicher Beschreibung und außer den Kirchen und den Linken ist auch beinahe keiner auf der Seite der Flüchtlinge. Dazu kommt eine Flüchtlingsdefinition, die große Teile von diskriminierten und systematisch armen Völkern dieser Erde vernachlässigt und ihnen die Flucht nach Deutschland verbietet. Kurz gesagt: Wer nach Deutschland flieht, sollte hier nicht auf allzu viel Gegenliebe hoffen. Du aber, mein Lieber, hast offensichtlich überhaupt keine Ahnung, was Flüchtlingspolitik in Deutschland angeht, und packst total bescheuerte Klischees aus: Nämlich dass der Asylbewerber in einem ökonomischen Konkurrenzkampf mit dem Deutschen steht. Das ist nicht mehr ganz so weit weg von: "Der Ausländer nimmt mir den Arbeitsplatz weg." Wenn ein Staat nicht mal mehr das Geld hat, die Ärmsten der Armen zu beschützen und zu versorgen, dann sollte er sich nicht christlich nennen und schon gar nicht sozial.
    Du propagierst eine Welt, die nicht möglich ist, nämlich die der unterschiedlichen Inseln, namens Nationen. Wie soll denn eine Welt ohne Krieg möglich sein, wenn wir im Sinne des Kulturerhaltes anderen Menschen verbieten, in unser Land zu kommen? Wie soll man so fremde Kulturen verstehen? Und das Wichtigste: Ist eine Kultur, die sich nur deshalb rein hält, weil sie andere rausschmeißt, wirklich eine erhaltenswerte? Ist eine Kultur, die auf dem interkulturellen Miteinander (das du sofort mit dem Wort "Konflikt" beschreibst) basiert, nicht viel erstrebenswerter?
    Natürlich kann man deutsches Kulturgut erhalten. Wer aber ständig auf die deutsche Kultur pocht, der muss auch die Katastrophen der deutschen Geschichte betrachten, die Völkermorde, die Monarchie, die niedergeschlagene Revolution, den Nationalsozialismus, die DDR und die unselige Geschichte des Antikommunismus. Man kann nicht immer die Rosinen rauspicken. Wenn man nationalistisch denkt, kann man sagen, dass die deutsche Geschichte durchaus eine aufgeklärte und kluge und auch eine anspruchsvolle und schöne ist, aber sie ist auch die Geschichte des Antijudaismus, des Antisemitismus (der in seiner Theorie in Deutschland und England entworfen wurde), der Pogrome, der Verfolgung und der Kriege. Insofern hat die deutsche Geschichte einen sehr ambivalenten Charakter und sie beinhaltet eine gewaltige Mahnung. Jeder Deutsche, der der Meinung ist, dass man die nationale Identität einfach mal so derbe rausfeiern könnte, hat sich nicht ganz mit dieser Nation beschäftigt. Denn diese Nation ist leider Gottes mehr als das.


    Kurzum: Außer der Behauptung, dass Asylanten irgendwann unser Geld und unser Heim klauen, kam da nicht viel an sinnvoller rechter Theorie.

  • Ne so meinte ich das nicht. Die Menschheit wird schon nach und nach wissen welche Regeln und welches System rational das beste ist. Es bringt nur nichts die eigene Kultur von den anderen zu isolieren. Zusammenschluss ist die beste Lösung und zu der es auch immer gekommen, nach irgendwelchen Kriegen oder Unruhen.

    Zitat

    Ich will keinen Kultureinheitsbrei, dem jeder angehören muss.

    Ich verstehe diesen Satz nicht. Wie meinst du das ?


    Zitat

    Identität? Verwurzelung? Wissen, wohin man gehört? Individualismus ist schön und gut, aber zu viel Individualismus tut Menschen genauso wenig gut, wie zu viel Gemeinschaftsdenken (kein Extrem kann irgendwie nützlich sein), besonders wenn man sich in der Kindheit und Pubertät an jemanden zu orientieren versucht. Ich hab oft von vielen selbst gehört, dass es eben einigen als Immigrant wichtig ist die Wurzeln zu kennen.

    Auch da check ich nicht den Zusammenhang zu meinem Text ^^' Ich rede von nem globalen System in der es die gleichen Regeln für alle Menschen gibt. Sozusagen ein Weltstaat. Im Prinzp ein Kulturbrei ja, aber besser dieser langweilige Kulturbrei, als einzelne Kleine Kulturen, die sich gegenseitig bekämpfen. Ich Hab hier nicht von Individualismus gesprochen.


    Ich hab nur hinterfragt, was daran gut ist wenn die einzelnen Staaten für sich leben.


    Zitat

    Aber ehrlich, wie wahrscheinlich ist es schon, dass gestandene, versteckte Neonazis - sry, was anderes ist in der NPD und co. einfach nicht -, sich einfach umstimmen lassen?

    Naja was ist denn sonst die Lösung?

  • Warum sollte in einer pluralistischen Gesellschaft ein Einheitsbrei entstehen? In jedem modernen Staat darf ein Mensch anziehen, lesen, gucken, spielen, küssen und verachten, wen er will. Wer also statt nationaler Leitkultur den Menschen das Vertrauen schenkt, dass sie selbst wissen, was für sie wichtig ist, bekommt doch das glatte Gegenteil zu Einheitsbrei. Wer Wurzeln wichtig findet, der kann sich mit Ahnenforschung oder Geschichte generell beschäftigen, wem das egal ist, der soll halt seinen anderen Hobbies nachgehen. Darin sehe ich kein Problem.
    Kulturrelativismus in dem Sinne, dass alle Kulturen irgendwie gut sind, ist gut gemeint, aber auch etwas blauäugig. Natürlich darf man nie den Fehler machen, sich als Deutscher oder Europäer über jemanden zu erheben, denn die "Neger" und Juden wissen, was es bedeutet, die europäische Aufklärung zu durchlaufen, die jetzt von europäischen Politikern im Nahen Osten und der 3. Welt so schmerzlich vermisst wird.
    Gleichzeitig wissen wir aber, dass Menschen überall auf der Welt einen gewissen Grundkonsens haben, nämlich dass die Menschenrechte gelten. Kein Mensch dieser Welt will diskriminiert oder irgendeiner Religion oder Ideologie dargebracht werden. Man tut den unterdrückten Menschen der Welt nichts Gutes, wenn man sagt, dass das eben die Kultur in diesem Land sei. Denn die Kultur der meisten Länder der Welt ist eine sexistische, alles dem dominanten Männerbild untergeordnete und beinahe allen Bereichen des Lebens repressive Kultur mit einem tüchtigen Haufen Gewalt dazu. Die Anerkennung dieser Kultur als in irgendeiner Weise legitimiert, legitimiert nur die Macht des dort herrschenden Standes und lässt die Unterdrückten alleine. Europa ist vielleicht in manchen Teilen liberaler und sozialer als andere Teile auf der Welt, lässt aber gleichzeitig Ungerechtigkeiten und Unterdrückung woanders zu, befeuert diese oder nimmt sie billigend in Kauf.


  • Du aber, mein Lieber, hast offensichtlich überhaupt keine Ahnung, was Flüchtlingspolitik in Deutschland angeht, und packst total bescheuerte Klischees aus: Nämlich dass der Asylbewerber in einem ökonomischen Konkurrenzkampf mit dem Deutschen steht. Das ist nicht mehr ganz so weit weg von: "Der Ausländer nimmt mir den Arbeitsplatz weg." Wenn ein Staat nicht mal mehr das Geld hat, die Ärmsten der Armen zu beschützen und zu versorgen, dann sollte er sich nicht christlich nennen und schon gar nicht sozial.
    Du propagierst eine Welt, die nicht möglich ist, nämlich die der unterschiedlichen Inseln, namens Nationen. Wie soll denn eine Welt ohne Krieg möglich sein, wenn wir im Sinne des Kulturerhaltes anderen Menschen verbieten, in unser Land zu kommen? Wie soll man so fremde Kulturen verstehen? Und das Wichtigste: Ist eine Kultur, die sich nur deshalb rein hält, weil sie andere rausschmeißt, wirklich eine erhaltenswerte? Ist eine Kultur, die auf dem interkulturellen Miteinander (das du sofort mit dem Wort "Konflikt" beschreibst) basiert, nicht viel erstrebenswerter?
    Natürlich kann man deutsches Kulturgut erhalten. Wer aber ständig auf die deutsche Kultur pocht, der muss auch die Katastrophen der deutschen Geschichte betrachten, die Völkermorde, die Monarchie, die niedergeschlagene Revolution, den Nationalsozialismus, die DDR und die unselige Geschichte des Antikommunismus. Man kann nicht immer die Rosinen rauspicken. Wenn man nationalistisch denkt, kann man sagen, dass die deutsche Geschichte durchaus eine aufgeklärte und kluge und auch eine anspruchsvolle und schöne ist, aber sie ist auch die Geschichte des Antijudaismus, des Antisemitismus (der in seiner Theorie in Deutschland und England entworfen wurde), der Pogrome, der Verfolgung und der Kriege. Insofern hat die deutsche Geschichte einen sehr ambivalenten Charakter und sie beinhaltet eine gewaltige Mahnung. Jeder Deutsche, der der Meinung ist, dass man die nationale Identität einfach mal so derbe rausfeiern könnte, hat sich nicht ganz mit dieser Nation beschäftigt. Denn diese Nation ist leider Gottes mehr als das.


    Kurzum: Außer der Behauptung, dass Asylanten irgendwann unser Geld und unser Heim klauen, kam da nicht viel an sinnvoller rechter Theorie.


    Achja ich vergaß, du bist ja so intelligent und intellektuell dass du andere Menschen die vielleicht nicht so informiert sind sofort beleidigen musst. Da du ja wenigstens im Gegensatz zu vielen anderen Anhänger deiner Thesen wenigstens Fähig bist Argumente zu liefern, möchte ich dir wenigstens nochmal antworten.


    Wer sagt denn, dass Deutschland noch ein so toller Sozialstaat ist?. Ich kann nicht klagen, ich darf mich weiterbilden, aber es gibt durchaus Menschen die nicht das Glück haben.
    Deswegen finde ich es ein wenig anmaßend zu behaupten der ökonomische Kampf wäre aus der Luft gegriffen. Natürlich stehen wir leider im "ökönomischen Kampf" mit Immigranten. Wenn deine Eltern ein Kind zb. adoptieren müssten müssten sie ja auch Nahrung und Kleidung für einen mehr kaufen oder?. Ich habe niemals gesagt dass jeder Immigrant eine Belastung ist. Bis zu einem gewissen Grad ist das doch vollkommen in Ordnung. Nur wo kommen wir hin wenn das Sozialsystem versagt?. Dann haben wir plötzlich einen Hitler über Deutschland der einem das Blaue vom Himmel verspricht. Und wir sind uns doch einig wenn ich sage, dass das Deutsche Volk doch sehr manipulierbar ist?(ich schließe mich da in einigen Sachen auch nicht aus). Es muss ja nicht so kommen. Aber ich mache mir halt schon gedanken darüber. Damals waren es die Juden, heute die Muslime...


    Da habe ich einfach Bedenken. Ist das so schwer zu verstehen?.


    Außerdem müssen getrennte Kulturen nicht zwingend dafür sorgen, dass man die andere nicht versteht. Gerade in der heutigen Zeit wäre ein "zurückrudern" nicht gleich in die alte Kolonialzeit der Europäer.


    Und nur weil man einer anderen Meinung ist, muss man nicht sofort jemanden unterstellen, dass er keine Ahnung hat. Ich stimme auch nicht mit allen deinen Inhalten überein und werde trotzdem nicht ausfallend. Pass gefälligst auf deine Ausdrucksweise auf, danke.

  • Auch die Presse sollte nicht alles schreiben dürfen.


    Ja, aber wer soll bestimmen, was die Presse schreiben darf? Die schreiben ja im Prinzip nur das, was die Leute lesen wollen...



    Natürlich ist an Patriotismus an sich (so unverständlich romantisierend und halbblind ich ihn auch finde) nicht grundsätzlich Verwerfliches. Jedoch ist es eine recht kühne Behauptung, dass Staaten nur mit patriotischen Bürgern funktionieren.


    Bestes Beispiel Deutschland: Wir sind höchstens mal während der WM patriotisch und es funktioniert trotzdem... so halbwegs xD Wenn ich allerdings den Patriotismus von Amerikanern, Japanern oder Russen anschaue, deren Geschichte sich, was Grausamkeiten angeht, hinter der Deutschen nicht zu verstecken braucht, dann glaube ich, dass ich daruf auch gerne verzichten kann.
    Also für mich heißt Patriotismus sein Land zu mögen trotz der Geschichte und nicht, sich diese schönzureden, sondern dafür zu sorgen, dass das Land nicht schon wieder irgendwelchen rechten Spinnern in die Hände fällt und eben Werte wie Demokratie und den Sozialstaat auch umgesetzt werden damit man ein Land hat, auf das man auch tatsächlich Stolz sein kann.


    Antijudaismus, des Antisemitismus


    Ist das nicht das selbe?


    Ich rede von nem globalen System in der es die gleichen Regeln für alle Menschen gibt.


    Es könnte nur leider etwas dauern das global umzusetzen, wenn wir es nicht mal im kleinen auf der nationalen Ebene hinkriegen...


  • Ist das nicht das selbe?

    Ne, Antijudaismus ist die religiöse und kulturelle Arroganz oder das so beschaffene Misstrauen und die Ablehnung gegenüber Juden, wie wir sie durch die Geschichte des christlichen Abendlandes beinahe durchgängig verfolgen können. Typische Motive sind "Der ewige Jude" oder die "Christusmörder". Antisemitismus ist die Abwertung von Juden als Volk, Stand oder letztendlich konstruierte Rasse, die biologisch oder kulturell minderwertig ist. Typische Attributionen sind Gier, politische Einflussnahme, der Jude als Ratte, das Judentum als "Volkstuberkulose" (Hitler), als Fremdkörper. Der Antisemitismus ist ein Produkt der Romantik und des Nationalismus, die den Juden als Störfaktor in der reinen Seele einer Nation (z.B. aus Deutschen) sahen.
    Wichtig: Antisemitismus ist nicht die Ablehnung von semitischen Völkern, sondern nur der Juden. Der Begriff ist in der Anfangszeit deshalb häufig kritisiert worden, hat sich aber eingebürgert.
    Inwiefern jetzt ein Zusammenhang besteht zwischen christlichem Antijudaismus und modernem Antisemitismus, darüber darfst du selbst spekulieren. xD



    Entschuldigung, ich wollte dich nicht beleidigen. (?) Mir geht es nur gegen den Strich, wenn haltlose Vorwürfe an Asylbewerber gemacht werden. Wie du selbst geschrieben hast, sollte man sich vielleicht mit dem Thema beschäftigen, bevor man gezielt gegen Gruppen schießt.
    Ich habe doch nie behauptet, dass totale Gleichberechtigung in Deutschland herrscht, ganz im Gegenteil, da gebe ich dir völlig recht. Aber weil ich eine grobe Ahnung davon habe, was Gleichberechtigung ist, möchte ich das Land, in dem ich lebe, auch dafür kritisieren, dass es diese Gleichberechtigung zum Teil willentlich nicht durchsetzt. Was anderes wollte ich gar nicht sagen.
    Wenn arme Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, als Konkurrenten angesehen werden, dann müssen wir uns vielleicht eher fragen, ob die endlose Fokusierung auf den Wettbewerb, die typisch ist für den Neoliberalismus, nicht vielleicht falsch ist. Vielleicht kommt auf einem ungezügelten Arbeitsmarkt, in dem wir uns gegen Angehörige derselben Klasse behaupten müssen, die Solidarität zu kurz. Bevor das jemand kommunistisch findet: Ich denke nur, dass man sich darüber Gedanken machen sollte und vielleicht zu solidarischeren Lösungen kommen kann, indem man über die freie Marktwirtschaft einen offenen und faktenbasierten Diskurs führt. Es ist nicht alles naturgewachsen und alternativlos. Und vielleicht ist es auch typisch für ein neoliberal sozialisiertes Volk noch immer weiter nach unten zu treten, anstatt die Verhältnisse zu betrachten, die es notwendig machen, dass überhaupt getreten wird.
    Aber, da kann ich dich beruhigen, HSVMalle, so viele Ausländer gibt es nicht in Deutschland und so viele werden auch nicht kommen. Denn eher versinken noch 30.000 Flüchtlinge im Mittelmeer, bevor ein CDU-Innenminister sich Gedanken über deutsche Flüchtlingspolitik macht. Also keine Panik, noch musst du keine Ausländerkinder adoptieren.


    Die Ausfälligkeit war nur gegenüber der Klischees gegenüber Ausländern und der guten alten Illusion des angeblich nicht abreißenden Flüchtlingsstromes nach Deutschland (der total harmlos ist) gemeint, nicht gegenüber deiner Meinung generell. Ich habe mich ansonsten normal mit den Punkten auseinandergesetzt. Du musst meinen Punkten ja nicht zustimmen, du sollst sie sogar kritisch analysieren. Finde selbst auch einige meiner alten Beiträge nicht so schlau, also bitte sag ruhig, wenn dir was nicht passt. xD

  • @Shorino und @LalleVonLanzeloth
    Ich meine eher, dass es in diesem "Weltstaat" früher oder später nur mehr eine Kultur geben wird, was ich nicht als gut ansehen kann. Außerdem ist so ein Weltstaat sowieso nur Utopie. ^^"


    Wurzeln bedeuten nicht nur Ahnenforschung, sondern dass man in seine Kultur und seinem Umfeld integriert ist. Das ist eher was Emotionales, als etwas Geschichtliches. Das Geschichtliche ist nur der Zusatz davon und das sollte imo jeder tun, schon alleine im Rahmen des Geschichtsunterrichts. Das hat nichts mit Hobbys zu tun. Man kann nicht wissen, wer seine Familie ist und dadurch auch, wer man selbst ist, wenn man nicht etwas tiefer in der Familien- und Landesgeschichte gräbt.
    Das ist nicht einfach, was man bleiben lassen kann, weil "man halt andere Hobbys hat". Sobald man alt genug ist und das Glück von noch lebenden Großeltern hat, hat imo eine Art Pflicht sich hinzusetzen und anzuhören, was die zu sagen haben und was sie über ihre eigenen (Groß)Eltern berichten.


    @Shorino

    Zitat

    Denn die Kultur der meisten Länder der Welt ist eine sexistische, alles dem dominanten Männerbild untergeordnete und beinahe allen Bereichen des Lebens repressive Kultur mit einem tüchtigen Haufen Gewalt dazu. Die Anerkennung dieser Kultur als in irgendeiner Weise legitimiert, legitimiert nur die Macht des dort herrschenden Standes und lässt die Unterdrückten alleine. Europa ist vielleicht in manchen Teilen liberaler und sozialer als andere Teile auf der Welt, lässt aber gleichzeitig Ungerechtigkeiten und Unterdrückung woanders zu, befeuert diese oder nimmt sie billigend in Kauf.


    Aber genau das tust du doch gerade. Du bist in der Rolle des Europäers, der genau zu wissen meint, was für andere Kulturen das Richtige und das Falsche ist. ;)
    So wie du sie beschreibst, ist das auch nicht wirklich schmeichelhaft und es ist nicht unsere Sache Weltpolizei zu spielen. Ich will nicht, dass Europa die USA-Rolle einnimmt, die gerne über alle anderen ihre moralische Empörung äußern kann, nur über sich selbst nicht.


    Ich will nicht leugnen, dass Sexismus in anderen Teilen der Welt verherrender auf Frauen auswirkt, als hier oder dass es stark patriarchalen Gesellschaften gibt, aber es ist nicht unsere Sache daran etwas zu ändern.
    In einer patriarchalen Gesellschaft ist nicht automatisch JEDER und in jeder Familie Gewalt an der Tagesordnung und nicht jeder Mensch muss zwangsläufig in seiner Rolle unglücklich sein. Viele sind es sicherlich, aber auf alle wird's nicht zutreffen.
    Es wird eher gerne so getan: Gewalt ist nur das, was die anderen *insertirgendeineKultur* betrifft. Bei uns verschweigen wir es gerne.
    Glaubst du, es gibt keine mitteleuropäischen, prügelnden Männer? Wir waren mal mit der Klasse in einem Frauenhaus / bei dessen Beratung zu Gast für einen Vortrag. Mitgenommen haben wir von dort auf jeden Fall: Europäische und nicht-europäische Männer halten sich in ihrer Gewalttätigkeit die Waage.


    Außerdem werden Dinge, die einem aufgezwungen werden, sowieso nicht gerne angenommen. Wenn die Menschen eine Änderung wollen, müssen sie es selbst durchbringen.

  • Ich habe versucht, in meinem Beitrag genau das Gegenteil auszudrücken von dem, was du als meine Meinung annimmst. Ich habe einige Punkte genannt, in denen ich Europa und seine vermeintliche Aufklärung (mit der sich der Kontinent stets über alle erhebt) stark kritisiert habe, indem ich auf Holocaust und Kolonisierung sowie heutige postkoloniale Unterwerfung der 3. Welt hingewiesen habe.
    Natürlich ist es in erster Linie wichtig eine fremde Kultur zu verstehen. Viel wichtiger ist es noch, seine eigene Kultur zu verstehen. Wer sich ernsthaft mit Europa oder Deutschland auseinandergesetzt hat, der weiß, dass es sich für Europa nicht gerade anschickt, sich über andere zu erheben. Wir müssen also die eigenen Kultur einer kritischen Analyse unterziehen. Wenn wir das erledigt haben (und das ist immer der erste Schritt und ist eigentlich nie erledigt), dann können wir auch andere Kulturen kritisch analysieren, ohne sie dabei als minderwertig betrachten zu müssen. Eine Kultur ist aber nicht alleine deswegen heilig, weil sie eine Kultur ist. Eine Kultur kann auch die Verfestigung und Ideologisierung von Diskriminierung und gruppenbezogener Gewalt sein.
    Dabei ist es wichtig, sich genau mit der Lage vor Ort auseinanderzusetzen, denn sonst bagatellisiert man Probleme leicht. Wer auf den Nahostkonflikt sagt "Naja, die schlagen sich in der Levante halt die Köpfe ein", begreift das Problem nicht und ignoriert, wo er eigentlich helfen könnte.
    Zweitens muss man die Menschenrechte als grundlegend anerkennen. Sie sind keine Ideologie, sondern etwas, worauf man sich einigen kann. Jeder Frau sollte es erlaubt sein, Teil einer sexistischen Religion zu sein (Bsp. traditionelle Auslegung von Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus), jedoch sollte keine Frau gezwungen werden, daran teilnehmen zu müssen und sich aufgrund eines angeborenen Geschlechtes und eines sozial konstruierten genders dieser Kultur unterzuordnen. Das ist eine generelle Aussage, die ich ebenso auf Europa wie auch auf andere Teile der Welt anwenden kann. Ich denke, darauf kann man sich einigen.
    Ein Beispiel für den Umgang mit "fremden" Religionen ist der Islam. Der Islam wird von Vertretern des christlichen Abendlandes desöfteren als unpassend bezeichnet, man behauptet, die islamische Welt habe die europäische Aufklärung nicht durchlaufen. Christliche Werte sind ihnen fremd. Dabei vergessen die christlichen Europäer, dass christliche Gewalt in Afrika, Asien und Amerika an der Tagesordnung sind. Diskriminierung wird auch in Europa betrieben. Staatlich finanzierte Prediger in Deutschland dürfen von der Kanzel eines Doms gegen Homosexuelle wettern. Abgesehen davon weiß die arabische Welt seit der Kolonialisierung und dem Irakkrieg nur zu gut, zu was das christliche Abendland imstande ist.
    Wer also ausgewogen und informiert ist, kann eine kritische Analyse vornehmen. Und der kann auch sagen, dass Sexismus, Faschismus, Homophobie, Rassismus, Kastensysteme, Diskriminierung, Sklaverei und Gewalt in einer Kultur nicht erhaltenswert sind. Wenn durch die Abschaffung dieser Dinge eine Kultur zusammenbricht, dann war diese Kultur nicht erhaltenswert. Und dafür ist es egal, auf welchem Kontinent diese Kultur entstand. Denn sie ist streng genommen keine Kultur, sie ist Strategie einer herrschenden Clique oder Klasse, zum eigenen Machtgewinn eine Bevölkerung zu unterdrücken.

  • Ja es gibt dann nur eine Kultur was ist daran schlecht. Natürlich sieht es für dich und für mich langweilig, identitätslos, unmenschlich usw. aus weil wir eingebettet in unserer Zeit leben. Aber denk doch mal ganz rational. Wenn jeder gleich ist, gleich behandelt wird, ähnlich wie Roboter, erst dann ist auch alles 100% fair. Natürlich ist es utopisch und perfektionistisch aber das ist nunmal die Richtung in die wir uns hinbewegen. Die Menschheit wird immer Ecken und Kanten haben, aber trotzdem ist der Kreis das Ziel.


    Zitat

    aber es ist nicht unsere Sache daran etwas zu ändern.

    Da bin ich doch etwas kritischer. Ich verstehe was du sagen willst. es gibt kein richtige oder falsche Kultur. Generell gibt es kein richtig oder falsch. Aber wenn wir es zur unseren kulturellen Aufgabe machen unsere Prinzipien und Rechte auf alle Menschen zu expandieren? Dann ist es schon unsere Sache. Vor allem sind wir ja alle Menschen. Sollten wir uns nicht eher zusammen tun statt uns zu isolieren? Eben einen Kompromiss finden.

  • @Shorino
    Gut, tut mir leid, wurde missverstanden ^^"


    Aber findest du es nicht von dir anmaßend die GANZE Religion als sexistisch zu beurteilen? (Kleine Anmerkung: Nur weil es in Gesellschaften Rollenverteilungen gibt, sind sie nicht automatisch sexistisch. Es kommt immer drauf an, ob sich sowohl Frau wie auch Mann in ihrer Rolle wohfühlen und das kann man nie für alle Menschen beantworten.)


    Wie kann man als einzelner Mensch in der Position sein über eine ganze Kultur mit Millionen Angehörigen zu entscheiden, ob sie erhaltenswert oder unter welchen Umständen sie erhaltenswert sein soll?


    Man kann keinen Staat zwingen, dass er Menschenrechte einhält. Das muss eben freiwillig geschehen.
    Und an sich: Dinge wie Homophobie kann ebenso nicht verbieten und nicht einfach ausrotten. Die Frage ist eher, wie die Menschen damit umgehen.
    Es macht einen Unterschied, ob ein homophober Mensch einen Homosexuellen zusammenschlägt, oder ob er sich angewidert fühlt, ob er seine Frau verprügelt, sobald sie einen Beruf ausüben will oder ob es die Grundeinstellung eines Menschen ist "eigentlich sollte sich die Frau nur um Kinder kümmern", das aber nicht mit Gewalt durchsetzt. Solche Dinge sieht man zwar nicht unbedingt gern, aber die Art der 'Ausführung' macht sehrwohl einen Riesenunterschied.


    @LalleVonLanzeloth

    Zitat

    Aber denk doch mal ganz rational. Wenn jeder gleich ist, gleich behandelt wird, ähnlich wie Roboter, erst dann ist auch alles 100% fair. Natürlich ist es utopisch und perfektionistisch aber das ist nunmal die Richtung in die wir uns hinbewegen.


    Wir sind noch nichtmal in die Richtung dahin ôo


    Aber wie soll diese Kultur deiner Meinung nach aussehen? Doch bestimmt, dass die gesamte Welt unsere europäischen Werte lebt. Aber da musst du erstmal Milliarden Menschen fragen, ob sie das überhaupt aufgedrückt haben wollen. Das werden sie wohl nicht und das schafft mehr Probleme, als es sie löst.


    Außerdem gehen wir in die Richtung, dass wir sogesehen gar keine Kultur haben. Wenn ich mir hier die österreichische Kultur ansehe, die die MEINE sein soll, sehe ich... nichts. Nicht viel, das 'uns' gehört. Klar, die Welt kennt Mozart und Ähnliches, aber das war's.
    Es geht ja auch um die kleinen Dinge. Um Essen, um die Art wie man Gebäude baut, um Gesten, die in einer Kultur üblich sind, um Verhaltensformen, Rituale, Mythen, Feste, die man feiert und weshalb, es geht um Klamotten, etc...
    Willst du auf der gesamten Welt nur eine Art von Essen? ôo In diesem Fall, wenn alles europäisiert wird, wären es nur mehr Burger und co. und dass die einzigen Klamotten auf der Welt Jeans, Shirts und Kleider sind, um es kurzzufassen? :P Und die ganze Welt feiert nur mehr Weihnachten?
    Außerdem brauchen Menschen ihre Kultur. Sie identifizieren sich damit, sie sind im besten Fall stolz und pflegen sie.

  • Ich habe extra geschrieben "traditionelle Auslegung von Christentum etc.". Nicht jeder Christ ist Sexist, aber es gibt eine sexistische Tradition in den großen Kirchen, ich denke, das lässt sich kaum bestreiten. Dasselbe gilt für die anderen Weltreligionen.
    Und klar, wenn sich eine Frau als Hausfrau wohlfühlt, dann wäre es doch antiliberal, sie zur Arbeit zu zwingen.
    Das Problem ist aber, dass wir immer als weißes Blatt auf die Welt kommen und ziemlich schnell von allen Seiten bekritzelt werden. Insofern werden wir auch von der Kultur geprägt, die in einer Weltregion vorherrscht. Wenn ein Mädchen von frühester Kindheit an erzählt bekommt, dass Frauen hauptsächlich für den Haushalt zuständig sind, und auch dementsprechend erzogen werden, dann entsteht selten oder nie ein Bewusstsein, dass auch ein Leben außerhalb der Küche und der Kinder in Ordnung und gut für eine Frau ist.
    Natürlich kann man Homophobie nicht ausrotten, wir können ja nicht mal die Masern ausrotten, weil es immer Menschen gibt, die unbelehrbar sind. Wenn jemand die Aussage fällt, dass er nicht mit dem Angehörigen des gleichen Geschlechts sexuelle Kontakte pflegen würde, ist das natürlich keine Homophobie, sondern Geschmacksfrage. Wenn aber von Kirchenvertretern, Lehrern, Eltern und Mitschülern erzählt wird, dass nur eine einzige Form der menschlichen Sexualität, nämlich die heterosexuelle Monogamie, richtig und normal ist, dann werden Menschen, die sich anders definieren, schnell unter Druck gesetzt und diskriminiert.
    Insofern akzeptiere ich den Meinungspluralismus, möchte aber einfach den Vorteil einer liberalen und offenen Erziehung betonen.


    Ich lasse mich nur dann zu der Aussagen hinreisen, dass Kulturen nicht erhaltenswert sind, wenn Sexismus (damit meine ich den Zwang und die sexistische Erziehung), Homophobie, Sklaverei, Rassismus etc. elementar für diese Kulturen sind und wenn Menschen dabei zu Opfern einer Ideologie werden.
    Der Vorteil am liberalen System: Hausfrau und Businessfrau können nebeneinander existieren.

  • @Shorino
    Soweit erhältst du bei deinen meisten Aussagen von mir Zustimmung. ^^ Allerdings kommen Menschen nicht unbedingt als tabula rasa auf die Welt. Erstens fängt die Beeinflussung höchstwahrscheinlich schon vor der Geburt an, zweitens werden wir sehrwohl mit bestimmten Tendenzen zu Charaktereigenschaften geboren.
    An sich hast du ja Recht, aber viele Mädchen fassen auch bei (oder gerade WEGEN) einer sexistischen Erziehung den Mut etwas an ihrer Situation zu ändern. ^^ Du sagst ja, es wäre selten der Fall. Ich glaube nicht, dass es gar so selten ist.


    OT: "Heterosexuelle Monogamie" ist jetzt nicht das große Problem, vor allem, da ich für Monogamie bin und mir andere Formen imo missfällt, aber man kann ein Kind nicht so großziehen, als wäre es geschlechtslos (das fügt imo jedem Schaden zu) und auch nicht, als wäre jeder Mensch automatisch bisexuell. Viele homosexuelle Menschen werden in dieser Gesellschaft groß und haben kein Problem damit dazu zu stehen. Mit Geschichten von heterosexueller Liebe konfrontiert zu werden, ist nicht schädlich oder die Frage: "Hast du schon eine Freund(in)?".
    Ich weiß nicht, ob es dir bekannt ist, aber in manchen Fandoms, die im Internet so vertreten sind, gibt es die gegenteilige Meinung. Das sind seltsame Leute, die schreien "iiiih eine Heterobeziehung". Kann auch nicht die Lösung nicht und ist auch extrem kindisch.


    Zitat

    Der Vorteil am liberalen System: Hausfrau und Businessfrau können nebeneinander existieren.


    Aber Frauen, die gerne Kinder hätten und trotzdem die Karrierleiter aufsteigen würden, stehen oft vor'm Burnout oder kommen nie oder erst spät zu den Kindern, weil es dann schon zu spät ist. Wo ist das System vernünftig?
    Du kannst Hausfrau sein oder du bist die Businessfrau, aber beides ist oft sehr schwierig.

  • Naja in welche Richting sonst? Grenzen werden immer mehr aufgehoben, alles wird Globalisiert. Sind schon deutliche Züge. Zumindest interpretiere ich sie so.


    Hab ich wo mal europäisch gesagt? Irgendwas in die Richtung Kommunismus und damit die Menschen was zu tun haben und wenn wir so weit fortgeschritten sind auch Rationalismus. Aber vor allem sollte das System anpassungsfähig an neue Erkentnisse sein.


    Kultur wird es immer geben. ich hab ja nie gesagt, dass dieses Weltbild irgendwann mal eintrifft. Es ist aber rational betrachtet das fairste. Was ich will ist egal. Was ist für die Allgemeinheit am besten? Dich wohl nur 109%ige fairness und die ist nur ihr bei 100% Perfektion und Gleichheit gewährleistet.


    zu den Punkten ;)
    Kleidung ist vom Wetter in und Ort abhängig.
    überall das gleiche Essen? Hauptsache jeder hat was zu futtern undzwar so viel wie und das was er braucht.
    Weihnachten macht eh wenig Sinn, wenn jeder eh gleichviel Besitz hat.
    Architektur muss absolut logisch und rational sein. Für Ästhetik und Kunst ist kein Platz mehr.
    ja das ist streng rational. Aber faktisch gesehen fair für jedes Individuum.
    Ob es gut oder schlecht ist. Keine Ahnung ^^