Rechtsextremismus

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  • Vor nicht einmal einem Jahr schlossen sich Tausende Menschen PEGIDA in Dresden und anderen deutschen Städten an. Es waren Menschen mit unterschiedlichen Problemen, die sie (vielleicht aus purer Dummheit) auf den Islam bzw. auf die Muslime kanalisierten.
    Als Muslim gilt für diese Menschen so ziemlich jeder, der grob aus südöstlicher Richtung zuwandert oder auf der Flucht nach Deutschland kommt. Obwohl es in Deutschland relativ wenige Muslime gibt und diese Muslime ein Schattendasein führen, werden sie von vielen Bio-Deutschen (wie man so schön sagt) als Bedrohung wahrgenommen. In dieser Stimmung der Angst und des allgemeinen Hasses geraten die Fakten außer Sicht, sodass ein kritischer Diskurs mit der aufgepeitschten Menge eigentlich sinnlos ist.
    Doch warum die Angst gerade vor den so unterschiedlichen Muslimen? Ich habe heute ein Cover des Magazins SPIEGEL entdeckt, das mich ein wenig schockiert hat, weshalb ich sofort geprüft habe, ob es wirklich der SPIEGEL gedruckt hat. Leider hat sich das bestätigt.
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    Ich muss natürlich zugeben, dass ich den dazugehörigen Text nicht gelesen habe, aber was hier dargestellt ist, ist wirklich heftig. Das deutsche Nationalsymbol, hell erleuchtet, dahinter schwarze Nacht, und hinter Wolken der Halbmond mit dem Stern, Bild für den Islam. Was will uns das sagen? Der Islam hängt drohend über Deutschland? Dazu: Mekka Deutschland! Schock! "Deutschistan" denkt sich der deutsche Stammtischrassist, in der irrigen Annahme, es handle sich bei den "-istan"-Ländern um Arabien. Darunter: Stille Islamisierung. Deutschland wird also islamisiert, es gibt also einen gelenkten Prozess und der findet auch noch heimlich statt.
    Dieses Cover erinnerte mich sofort an einen NPD-Wahlwerbespot, in dem sich über schöner deutscher Landschaft plötzlich der Himmel verdunkelte und ein Halbmond erschien. Drei Elemente gleichen sich: Deutsche Symbolik, Nacht, der Halbmond.
    Weil es mich interessierte, suchte ich nach weiteren Zeugnissen für die üble Verallgemeinerung von Muslimen. Keine schöne Expedition. Eine kleine Collage:


    Jedes dieser Cover verdiente es, einzeln behandelt zu werden, wofür ich nun keine Zeit habe. Einige Gemeinsamkeiten:
    - Eine generelle Verwendung des Wortes Islam ohne genauere Differenzierung bzgl. der regionalen, kulturellen und religiösen Vielfalt des Islam.
    - Die Betonung des Fremden im Gegensatz zum bekannten Deutschen. Das Deutsche wird einer akuten Bedrohung ausgesetzt dargestellt. Das Fremde wird nur als Masse oder unkenntlich dargestellt.
    - Die Verbindung mit "Islam" und Gewalt. Es findet keine genaue Differenzierung derjenigen Facette, Politik und Kultur statt, die zu Terrorismus wird.
    - Die Verallgemeinerung: Vorne eingefügt der Terrorist, daneben ein büßender Schiit, dahinter Gläubige in Mekka. (Zu sehen auf dem Cover in der Mitte.) Drei Dinge, die zunächst wenig miteinander zu tun haben, werden vermischt und damit in einen (bedrohlich aussehenden) Topf geworfen.
    - Suggestivfragen: Der Stern fragt unschuldig "Wie gefährlich ist der Islam?" und umgeht damit die Frage "Ist der Islam überhaupt gefährlich?" und "Was ist der Islam eigentlich?". Eine Gefährdung durch den Islam wird vorausgesetzt.
    - Symbolik: Es wird beim Stern viel mit der Farbe Grün gearbeitet. Dazu außerdem rassistische Vorurteile: Der Oberlippenbart, die Burka, das Bleistiftminarett.


    Alles in allem wird ein stark vereinfachtes Bild des Islam gezeichnet. Ich würde sogar sagen, es wird ein schlichtweg falsches Bild gezeichnet. Der Islam wird dargestellt als: Fremd, homogen, gefährlich, rückwärtsgewandt, undurchsichtig, düster, geheimnisvoll, unintegrierbar.
    Wer auf diese Weise in Deutschland von einer Willkommenskultur spricht, hat sie nicht mehr alle. Die meisten Muslime in Deutschland leben ein friedliches Leben, sie haben unscheinbare Moscheen in Hinterhöfen, weil irgendwelche Kartoffelköpfe gegen repräsentative Bauten demonstrieren. Das ist total schade. Ich würde mich freuen, wenn wir schöne, auffällige Moscheen hätten, die zeigen, dass in diesem Land Muslime leben. Stattdessen werden die Gläubigen mit Hass, Vorurteilen und dümmsten Ängsten konfrontiert.
    Das ist traurig. Ich hoffe, man wird irgendwann einmal mit verständnislosem Kopfschütteln auf diese Zeit schauen, in der sogar vermeintliche Qualitätspresse so einen Dünnschiss abgedruckt hat.


    EDIT: Jedem, der sein Abendessen drin behalten will, empfehle ich, diese Cover nicht einzeln durchzuschauen, wie ich es gerade nochmal getan habe. Sonst springen ihm welche ins Auge wie das vom Stern "Islam - Warum wollen sie uns töten?". Das ist.. oh mein Gott, ich habe kein Wort dafür. Würde das bei einer rechtsradikalen Veranstaltung stehen, würde ich mir denken "Oh krass, aber was soll's? Nazis sind halt dumm wie Scheiße". Aber so etwas auf einem Cover des Stern. Ich kriege die Krise.
    Der Stern sollte wieder zu seinen knallhart recherchierten, schonungslos kritischen Titelstorys zurück, wie z.B.:
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    Ach, Deutschland...

  • Und die Moral von der Geschicht': traue deutschen Medien nicht! :D


    Was der Spiegel fabriziert, ist leider schon lang auf Springer-Niveau, Hetze gehört da eben zum guten Ton.
    Bin mal gespannt, wie es mit der AFD weitergeht nach dem alles entscheidenden Rechtsruck durch Frau Petry. Viele "Experten" der Szene gehen ja davon aus, dass sich die derzeitige AFD ähnlich wie Pegida nach deren weiteren Rechtsruck im Sand verlaufen wird. Vielleicht fusionieren sie ja bald mit der NPD, oder ist die schon verboten?^^ Ansonsten böte sich die CSU noch an...

  • Viele "Experten" der Szene gehen ja davon aus, dass sich die derzeitige AFD ähnlich wie Pegida nach deren weiteren Rechtsruck im Sand verlaufen wird.

    Allerdings hat sich Pegida (nicht wirklich) im Sand verlaufen. Es kommen zwar nicht mehr ganz so viele Leute nach Dresden zu den Demos, dafür fahren die jetzt direkt zu den Flüchtlingsunterkünften und machen da Randale, siehe Freital. Es verlagert sich jetzt alles wieder mehr oder weniger in den Untergrund wo sie hergekommen sind und wird halt höchstens noch durch die Lokalpresse abgedeckt.
    Bei der AfD bin ich aber tatsächlich mal gespannt wie es weitergeht. Dass sie die Anzug-Version der NPD ist, müsste jetzt auch mal jeder verstanden haben.


    Da ich seit mehreren jahren immer mal wieder bei meinen Großeltern im Stern lese, finde ich es höchst fragwürdig diesen mit "Qualitätspresse" zu betiteln.
    Wobei es ein bißchen übertrieben ist, da auch Cover mit reinzunehmen die sich eindeutig auf den IS beziehen, aber na gut, ich hab ja die Artikel nicht gelesen...

  • EDIT: Man könnte behaupten, wie das so oft getan wird, Pispers sei Satire.


    Na, Gott sei Dank, weiß ich jetzt wenigstens über wen du sprichts, denn ich hielt mein Politkerwissen schon wieder für löchrig.
    Aber als kritisierender Künstler, da verstehe ich das.
    Er kritisiert etwas, was du nicht als Fragwürdig empfindest, dafür kritisierst du vielleicht auch Dinge, die andere nicht als fragwürdig empfinden .... wie zum Beispiel seine Darstellung gut zu finden!


    Der Mensch ist nunmal ein Invidiualist, und als solcher kann jeder seiner Meinung sein und keiner ernsthaft glauben, dass nur seine Denkweise die einzig richtige ist.



    Und so verhlt sich das auch mit der Berichterstattung oder der Ansichten gerade... es gibt Leute, die dafür und dagegen sind, die gibt es aber immer, in allen Situationen.


    Viele Menschen in Deutschland sind gerade der Meinung, dass die Gesamtsituation einfach mies läuft!
    Sei es Griechenland, oder Hartz IV oder ständigen Erhöhungen aller Preise, die so schleichend sind, das man hofft, sie fallen dem Konsuenten nicht auf - das summiert sich.



    Und dann zu hören, was die Flüchtlinge bekommen, wenn sie denn hier angenommen werden, das sorgt bei vielen, denen es schlechter geht, für Unwollen.



    Und die Rechtsextremen, die würden es kaum sein, wenn nicht genau so ein Futter gegeben würde. =/

  • Ich möchte nur anmerken, dass der Spiegel Interresse zeigte an gefälschte Hitler-Tagebücher zeigte.
    Anzumerken sei, wer liest denn schon Tagebücher von irgendwelchen insannotypen, die einen Krüpopelbart haben.


    Ich möchte anmerken, dass bei uns der Türkenlade sehr beliebter Treffpunkt ist um Döner zu kaufen.
    Allerdings wirdver häufig von Hakenkreuzen beschmiert.

  • Und dann zu hören, was die Flüchtlinge bekommen, wenn sie denn hier angenommen werden, das sorgt bei vielen, denen es schlechter geht, für Unwollen.

    Wenn es denn wirklich überwiegend diejenigen wären, denen es "schlechter" geht (schlechter als wem eigentlich? Als den Flüchtlingen wohl kaum). Wenn man sich beispielsweise die (vermutliche) Zusammensetzung von PEGIDA anschaut, sind dort auffällig viele Arbeitnehmer, Selbstständige, Menschen, die eben nicht das schlechteste Geld verdienen. Und selbst wenn es nicht Jammern auf dem allerhöchsten Niveau sein sollte, wäre doch die Frage: Warum zur Hölle wird IMMER nach unten getreten. Immer werden Schwächere für die schlechte Situation verantwortlich gemacht. Mal sind es Hartz4-Empfänger (übrigens netter Hinweis von Hagen Rether, wie sich der Begriff gewandelt hat: Vom Arbeitslosen, dem etwas Wichtiges fehlt, zum Empfänger, der etwas bekommt, was "wir" nicht bekommen. Aber das ist ein anderes Thema), mal Flüchtlinge. Sie bekommen natürlich "unser sauer verdientes Geld". Von Solidarität keine Spur. Und nach oben schimpfen? Bloß nicht, am Ende muss man noch selbst mehr bezahlen, wo kämen wir denn da hin.

    Und die Rechtsextremen, die würden es kaum sein, wenn nicht genau so ein Futter gegeben würde.

    Wobei dieses "Futter" eben auch Lügen und Halbwahrheiten besteht. @Shorino hat ein recht gutes Beispiel gebracht: Der Stern fragt "Wie gefährlich ist der Islam?" ohne der Frage nachzugehen, was überhaupt "der Islam" ist und ob der überhaupt gefährlich ist. Dass der Islam gefährlich ist, wird einfach vorausgesetzt. Da werden Statistiken falsch interpretiert oder ignoriert um ja ein passendes Bild aufrecht zu erhalten, Einzelfälle werden zur Regel stilisiert. Es gibt ein paar Sündenböcke und die müssen halt immer Schuld sein.

  • Bin mal gespannt, wie es mit der AFD weitergeht nach dem alles entscheidenden Rechtsruck durch Frau Petry. Viele "Experten" der Szene gehen ja davon aus, dass sich die derzeitige AFD ähnlich wie Pegida nach deren weiteren Rechtsruck im Sand verlaufen wird. Vielleicht fusionieren sie ja bald mit der NPD, oder ist die schon verboten?^^ Ansonsten böte sich die CSU noch an...

    Unabhängig davon was mit der AfD passiert sind -ähnlich wie bei Pegida- die Leute und deren denken ja nicht weg. Der Merkel-Kurs der CDU (und damit abseits vom Stammtisch auch der CSU) ist einigen gemäßigten Rechten und Erzkonservativen halt nicht genug und daher gibt es dort nun einmal ein Vakuum. Auch wenn rechte Parteien es in Deutschland etwas schwerer haben als in vielen anderen europäischen Ländern, erreicht uns der Rechtsruck gleichzeitig nun doch auch immer mehr. Diese beiden Sachverhalte sorgen meines Erachtens dafür, dass sich eine Partei rechts von der CDU etablieren wird, die für viele als akzeptabel gilt und Chancen hat im Bundestag sowie in den meisten Landtagen zu landen. Ob das nun die AfD oder eine andere Partei ist, ist da schon fast unerheblich.

  • Viele Menschen in Deutschland sind gerade der Meinung, dass die Gesamtsituation einfach mies läuft!

    Dafür können aber weder die Griechen, noch die Arbeitslosen, noch die Muslime irgendwas. Jedenfalls die meisten. Und da die Merkel ja immer noch recht beliebt ist, scheinen wohl nicht so viele Menschen dieser Meinung zu sein.


    Das Problem ist, es geht wohl den wenigsten Menschen in Deutschland schlechter als Flüchtlingen. Und die sind auch eher weniger bei PEGIDA dabei. PEGIDA sind gefühlt eher so die ostdeutschen Durchschnittsproleten.
    Ich habe da mal (im Stern ;) ) einen Artikel, über eine Flüchtlingsunterkunft gelesen, die in einem Stadtviertel mit einem hohen Anteil von "Wendeverlierern" (also mittelalte, arbeitslose Ostdeutsche), wo letztendlich bei rauskam, dass besagte Deutsche eigentlich kaum Ahnung von der Situation in diesen Unterkünften hatten, aber sich auch nur bedingt dafür interessiert haben, auch, weil sie genug eigene Probleme hatten. Aber es ging ihnen insgesamt schon besser als den Flüchtlingen gegenüber, sie haben es halt einfach nicht gemerkt. Und ganz ehrlich, so schwer sich da ein bißchen zu informieren ist es doch wirklich nicht.


    Und nach oben schimpfen?

    Ich habe schon das Gefühl, dass nach oben geschimpft wird, aber irgendwie... ziellos und und uninformiert? Also ich meine Sprüche wie "die Politiker" oder "die da oben" sind als Parolen genau so beliebt, wie "die Ausländer" etc., finde ich jedenfalls.


  • Ich habe schon das Gefühl, dass nach oben geschimpft wird, aber irgendwie... ziellos und und uninformiert? Also ich meine Sprüche wie "die Politiker" oder "die da oben" sind als Parolen genau so beliebt, wie "die Ausländer" etc., finde ich jedenfalls.

    Ich denke, da hast du Recht. Nach unten ist es jedoch unmittelbarer Neid und Missgunst, nach oben das Gefühl von einer einheitlichen, undurchsichtigen Masse regiert zu werden, auf die man wenig bis gar keinen Zugriff zu haben glaubt.
    Generell gibt es in Deutschland schon recht viel Vertrauen in das Konzept "Staat". Wenn irgendwas nicht läuft, werden in Deutschland schnell Gesetze gefordert: "Da müsste der Staat mal was machen." Man sieht ihn als nützliches Werkzeug, auch um geringfügige Probleme zu lösen. Auch wenn man nicht immer mit dem real existierenden Staat zufrieden ist, so vertraut man doch auf die Idee und die Macht des Staates. Meiner Meinung nach eine gefährliche Einstellung.

  • In den vergangenen Wochen kam es wieder zu zahlreichen Anschlägen auf Asylbewerberheime. Im sächsischen Freital demonstrieren seit Wochen besorgte Bürger gegen die Aufnahme von Flüchtlingen. Dabei werden Parolen gerufen wie "Kriminelle Ausländer raus! Und der ganze Rest? Raus!". Neben Nazis hatten sich auch Nazis versteckt darunter gemischt, bis dann noch mehr Nazis kamen, die von den besorgten Nazis frenetisch gefeiert wurden. Dieses Dorf ist exemplarisch dafür, was in unserem Land geschieht.
    Die Fremdenfeindlichkeit ist überbordend. Überall in Deutschland brennen Flüchtlingsunterkünfte. Aber nicht nur das: Musliminnen und Muslime sehen sich tagtäglich dümmsten Debatten ausgesetzt, jede Moschee muss gegen massiven Widerstand erkämpft werden. Und die Politik? Steuert nicht entgegen. Stattdessen von Tillich (CDU) aus Sachsen: "Der Islam gehört nicht zu Sachsen!" Und die CSU in Bayern plant nun seit dieser Woche, Bayern möglichst "unattraktiv" für Flüchtlinge zu machen. Man müsse ja die Sorgen der Bürger ernst nehmen. Die Solidarität der Bürger könne nur aufrechterhalten werden, wenn man "Asylbetrüger"" (diskriminierte und verarmte Familien aus dem Balkan z.B.) konsequent abschiebe. Sonst würde das den rechten "Rattenfängern" in die Hände spielen. Es ist erstaunlich, wie die CSU es schafft, rechtsradikale Politik als antifaschistisch zu verkaufen.
    Die EU sieht sich derzeit als vollkommen überfordert an, 1% (!!) des weltweiten Flüchtlingsstromes unter Kontrolle zu bekommen. Deshalb wurde dieses Jahr beschlossen, die Flüchtlingsboote an den Küsten Afrikas mithilfe einer Militäraktion zu versenken, damit die Flüchtlinge gar nicht erst einsteigen können. Problemlösung auf europäische Art. Okay, wir haben die Neger noch vor 60 Jahren kolonisiert und beuten die Länder bis heute mit allen Mitteln aus, während wir den Diktatoren dort die Hand reichen, aber steigt einer deshalb in ein Flüchtlingsboot, lassen wir ihn im Mittelmeer ersaufen. Was in "unserem Meer" stattfindet, ist Mord.
    Es macht mich wütend, wie in diesem meinen Land Nazis das Sagen haben, sei es auf der Straße als tollwütiger Mob, sei es in der Regierung in Form von Teilen der CSU und der CDU oder in Form unseres Ministerpräsident Gauck, der ja meinte, man solle die Flüchtlinge aufnehmen, weil die, die es schaffen hierherzukommen, seien ja stark und zäh.
    Es ist nur mal wieder ein Beweis dafür, dass 45 aus Nazideutschland ein Deutschland voller Nazis wurde.
    Alle Leute, die das nicht wollen, sollten zeigen, dass es auch Deutsche gibt, die nicht nur gegen Ausländer auf die Straße gehen.

  • Bin durch den bildblog auf diese Seite gestoßen:


    http://www.trueten.de/archives…nd-ihre-Unterkuenfte.html


    Eine Übersicht verschiedener rechtsextremistischer Taten. Etwas unübersichtlich und leider kann man nicht direkt sehen, welche Schwere die Tat hatte, aber dennoch effizient in ihrem eigentlichen Sinne: zu erschrecken/wach zu rütteln.

  • Auf dem Tumblr-Blog Perlen aus Freital werden die geistigen Feinheiten der besorgten Bürger gesammelt: LINK


    Ein paar Kostproben:
    "Was wir hier brauchen ist ne "Schwarze Schwadron" die mit aller Härte zuschlägt. Die diesen Bimbos das leben zur Hölle macht. Das ist effektiver als unsere verpisste Justitz.


    "Weil das verschissne judenpack und moslemgematsche uns immer mehr vereinnahmt. ...wir sind die, ..die keine Zukunft mehr haben in unserem Land. ...drum ran ans Gewehr Kameraden oder was euch auch für ne Waffe in die Hände kommt. ...nutzt sie und wehr eucht. ......wir müssen die Maden auslöschen!!!!!!!!"


    Wer sowas liest (und vor allem die Frequenz in der es da neue Äußerungen gibt) kann das nicht mehr schön reden.

  • Oh wow, Auschwitzneueröffnung, verschissene Judenpack, Moslemgematsche, Asylantendreck. Genick brechen, Maden.
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    Was ich erbärmlich finde: Je rassistischer jemand ist, desto mieser ist die Rechtschreibung. Das ist schon sehr auffällig. :D



    Mein Gott, das geht gegen Kinder. Was ist falsch mit diesen Leuten? ;(

  • In den vergangenen Wochen kam es wieder zu zahlreichen Anschlägen auf Asylbewerberheime.

    Die in den Medien übrigens verharmlosend als "Übergriffe" bezeichnet werden. Das Wort "Terror" ist wohl nur noch mit dem Wort "Islam" kompatibel. :ugly:


    Das ist aber kein deutsches Problem. In Österreich ist die Lage kaum besser und dass es von der Regierung heißt, dass Österreich mit 41.000 Flüchtlingen "fast an der Grenze seiner Kapazität" angelangt ist, ist einfach nur beschämend. Allerdings ist es wieder maßlos übertrieben gleich alle als "Nazis" zu bezeichnen.

  • Das ist aber kein deutsches Problem.

    Von Tschechien aus blickt man übrigens momentan argwöhnisch nach Sachsen und die in grenznähe entstehenden Asylbewerberheime. Man befürchtet, dass diese Menschen möglicherweise über die offene Grenze auch mal dort vorbeischauen könnten und das, obwohl man momentan bestrebt ist möglichst touristenfreundlich zu sein...
    Tschechien hat momentan bisher wohl insgesamt 70 Syrern Asyl gewährt.
    Also nein, ein rein deutsches Problem ist das wirklich nicht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Da ich Angst vor einem "Alles-Böse-ist-in-Freital"-Denken habe (den Blog natürich trotzdem längst abonniert), hier vielleicht noch der Link zum tumblr-Blog Perlen aus Jenfeld, große Städte haben ja einen eher liberalen Ruf.



    Die in den Medien übrigens verharmlosend als "Übergriffe" bezeichnet werden. Das Wort "Terror" ist wohl nur noch mit dem Wort "Islam" kompatibel. :ugly:

    Warum das aber nicht "Terror" heißt, weiß auch keiner so wirklich.


    Finde es übrigens ungeheuerlich, dass Gewaltbereite in der Türkei den Deutschen mehr Angst zu machen scheinen als Gewaltbereite in der Bundesrepublik. Auf gar keinen Fall will ich behaupten, dass der Anschlag heute in Suruc nichts absolut Grausames und Beunruhigendes, gerade angesichts der näheren Umstände, war, aber dass die Reaktion dann statt einer Solidarität mit den jungen Verstorbenen sich in Hass auf unsere Flüchtlinge äußert, ist für mich nicht nachvollziehbar.
    IS erobert Kobane, IS wird vertrieben, erst die Sozialisten aus Suruc kommen auf die Idee, Kobane wieder aufzubauen und werden bei einem Anschlag getötet. Folge: keine Anerkennung, kein Respekt den jungen Helfern, sondern sofort wird das als Zeichen gedeutet, dass der IS bald bei uns sein wird. Geben wir uns hierzu vielleicht mal die Kommentare des tagesschau.de-Artikels.
    Als ob jeder Hundertste flieht weil er den IS so toll findet. Die müssen doch sogar Homosexualität beweisen können wenn sie deswegen Asyl beantragen.

  • PEGIDA sind gefühlt eher so die ostdeutschen Durchschnittsproleten.


    Na, herzlichen Glückwunsch!


    Mit so einem Spruch bestätigst du genau alle dargestellten Probleme!



    Erst mal ist es eine Beleidigung, Ostdeutsche als proletarischer darzustellen, wie Westdeutsche; das ist erniedrigend.
    Desweiteren stellt sich die Frage, warum die Bewegung auch im Westen soviel Zuspruch gefunden hat?


    Faktum ist, dass es Menschen für und gegen die Aufnahme von Flüchtlingen gibt - niemand sagt was gegen einige, aber die Massen machen eben manchen Angst. Da ist das Argument IS nicht unerheblich besonders bei Älteren, die die letzten Kriege verfolgten oder sogar erlebten oder deren Angehörigen.



    Ich lebte in Berlin-Kreuzberg, wo ich als Deutsche in der Minderheit war, sexuell belästigt und auch körperlich angegriffen wurde, weil man sich als "Ausländer" sowas herausnehmen durfte - da waren ja wenig Deutsche!


    Deshalb habe ich keine Vorurteile, weil ich genug "Ausländer" kenne, die total okay sind, aber ich verstehe die Angst, da ich selber ein Opfer dessen war und dies nicht noch mal erleben möchte.


    Keinem Ausländer würde ich seine Herkunft anlasten, weil ich auch nicht möchte, dass mir meine angelastet wird - aber auf Grund meiner negativen Erfahrungen möchte ich mich nie wieder in so eine Situation begeben. =/

  • @Compicat
    Es ist aber die Angst an sich sexuell zu belästigt zu werden, die nichts mit der Herkunft zu tun hat, wie du bereits sagst.
    Und durch KEIN Erlebnis sind diese Sprüche entschuldbar. Wer die Sprüche ablässt, der ist ja auch ein Prolet. :| Schon alleine, weil da kaum einer rechtschreiben kann und es offenbar mit seiner Bildung auch nicht so genau nimmt.


    Zitat

    Faktum ist, dass es Menschen für und gegen die Aufnahme von Flüchtlingen gibt - niemand sagt was gegen einige, aber die Massen machen eben manchen Angst.

    Dir vll., mir nicht. Mir macht Angst wie mit Hilfesuchenden umgegangen wird.
    Stell dir vor, du bist ein Flüchtling und dann sagt dir einer: Ne sorry, hättest früher kommen müssen, jetzt hamma schon genug, gehe zurück und verrecke. Ähem? :huh: