niemand bezeichnet dich hier als einen Rechten
Stopp, doch, genau das mache ich. @Ash 42 ist rechts. Und das ist erstmal völlig okay, ich behaupte ja nicht, dass er ein Nazi oder rechtsextrem wäre, das wäre kritisch. Ich sehe es allerdings kritisch, wenn jemand rechtsextreme Züge aufweist.
48 Sekunden des Videos gesehen und ich wusste schon, warum man so ein Zeug nicht schauen sollte.
Willst du sagen, man wirkt nicht absolut seriös, wenn man sich bereits im Intro dagegen absichert, dass jeder Kritiker nur politisch korrekt ist?
Im Ernst, egal wer es ist, wenn man sich bereits für die Argumente rechtfertigt ohne auch nur eines angebracht zu haben, dann hat man Meinungsfreiheit nicht verstanden. Insofern das legitime Argumente sein sollten (was ich nicht sagen kann, da es mir wie dir ging und ich nach wenigen Sekunden wieder abgebrochen habe), kann man sie einfach vortragen. Wenn man die Diskussion bereits zum Beginn verunsachlicht, braucht man sich dagegen gar nicht wundern, dass die Argumente womöglich nicht mehr sachlich betrachtet werden.
Was Christian Klars Anstellung angeht: Kritisch ist tatsächlich seine Nähe zur Politik, wobei er ja keinen Zugang zum Bundestag erhalten hat, womit das schon weniger schlimm ist. Mag man von halten, was man will, einem Beruf nachgehen darf er. Und Webseiten gestalten ist jetzt nichts, wo man grundsätzlich dem Terrorismus so nahe käme.
Der Vergleich zu Lutz Bachmann ist schwierig. Ja, grundsätzlich hat Lutz Bachmanns Vorbestrafung nichts mit den politischen Zielen zu tun. Wenn allerdings jemand, der sich dem Rechtsstaat durch Flucht ins Ausland entzogen hat, über kriminelle Ausländer abledert, dann wirkt das schon ironisch. Würde Christian Klar eine politische Bewegung gegen Mord und Terror gründen, könnte man ihm seine kriminelle Laufbahn an der Stelle genauso vorhalten, als Webseitengestalter sehe ich keinen Grund zur Kritik. Denn ja, auch frühere Kriminelle sollen wieder ins Leben zurückkehren und arbeiten dürfen. Sonst zieht man sich nämlich zwangsläufig Berufskriminelle heran, da ihnen ja sonst nichts anderes übrig bleibt.