Rechtsextremismus

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  • Zitat von Bulbasaaur

    Ich durfte in sozialen Netzwerken immer wieder beobachten, wie Rechte mich für Kommentare anfeindeten und auch, wenn ich im wahren Leben auf einer Demonstration gegen Rechts war, wurde ich schon angefeindet und durfte mir rassistische Sprüche anhören.

    Ich weiß nicht was du genau geschrieben hast, aber es kann sein, dass du zurzeit die "Rechten" angefeindet hast, dann sollte man mit Gegenreaktionen rechnen. Und auf Demos gibt es auf beiden Seiten "dumme" Sprüche und Steine zu werfen und sonstige Gegenstände macht die Sache auch nicht besser. Das Problem weshalb Rassismus und Linksextremismus immer häufiger vorkommt ist dass immer mehr Menschen mit der jetzigen Regierung (CDU/CSU und SPD) nicht mehr verbunden fühlen. Die Menschen suchen Wege um die Regierung zu "stürzen" oder zu Neuwahlen "zwingen". Mit fehlender Bildung hat das nicht unbedingt zu tun. Die Bildungsstandards haben sich in den Laufe des Jahres immer verbessert. Es gibt immer mehr Menschen, die Abitur machen. Selbst ein Hauptschüler ist niemals ein Grund, dass er ein Rassist ist. Da kommt viel auf Umfeld an, Bereiche wo eigene Interessen vertreten werden und schließlich natürlich auch das eigene Bewusstsein. Ich persönlich würde weder im äußersten Osten oder im tiefsten St.Pauli Kiez leben wollen. Ich kenne NPD-Wähler und AfD-Wähler. Beide sind in einer Sache einig, dass sie unsere jetzige Regierung nicht tragbar finden. Die NPD-Wähler sind aber extremer, da für sie nur Deutsche Bürger des Landes seien. Merkel ist in wahrsten Sinne (leider) die Bundeskanzlerin. Merkel bringt Worte rüber, die nicht mehr helfen. Ihr "Wir schaffen das" klingt so hohl und leer an. Das Land und die Strukturen erwarten Taten und keine Worte, die ins Vakuum enden. Das Schlimmste ist, dass die Merkel bei der nächsten Wahl antritt und mit aller Wahrscheinlichkeit wiedergewählt wurde.


    Schlussendlich ist es richtig, dass man extreme Positionen nicht begrüßt, aber man sollte auch die Ursachen bekämpfen und nicht nur die Mitreißer.

  • Warum wälzt du immer die Probleme auf die Bundeskanzlerin ab? Die Welt und erst recht die Politik ist nicht so einfach, wie du sie dir ausmalst. Insbesondere muss Ich erwähnen, dass Merkel sogar auf unmoralische und ethisch falsche Pakte und Sachen eingeht, damit Deutschland geschützt und profitabel bleibt. Nur die Sache ist, dass sich die rechte Szene immer gegen Etabliertes richtet, was mir schon langsam echt auf den Sack geht. Ich höre nie eine richtige Kritik von solchen Menschen sondern nur stumpfe Parolen von 2014, dessen Sachverhalte garnicht mehr aktuell sind..viele Rechte gehen sogar davon aus, dass wir voll die Flüchtlingsfreunde wären, worüber man aber nur realpolitisch lachen und weinen könnte.


    Wenn Ich eins gelernt habe, dann dass die rechte Szene viel verblödeter ist als man denkt. Neulich auf der FDP Facebookseite las Ich einen Post gegen Rassismus und Hass, natürlich antworten die sentimentalen rechten User mit ihrer aggressiven Rhetorik, dass die FDP linke sozialistische Faschisten usw wären. Diese Deppen haben kein politisches Verständniss mehr und sehen nur noch links rechts. Das ist traurig, richtig traurig

  • Zitat von Chengo

    Warum wälzt du immer die Probleme auf die Bundeskanzlerin ab? Die Welt und erst recht die Politik ist nicht so einfach, wie du sie dir ausmalst.

    Habe ich nicht, ich meine auch die gesamte Regierung und die Regierungsparteien. Die Merkel ist halt die Bundeskanzlerin und ich finde sie handelt nicht so konsequent. Viele Menschen können die Merkel nicht mehr hören. Dass Politik nicht einfach ist ist klar. Das merkt man schon allein, dass es sehr vielen Themengebiete gibt.


    Die FDP hat gute Ansätze, aber ein kurzer Blick auf deren Facebookseite wird mir auch schlecht. Sie wünscht den Athleten bei Olympia viel Erfolg, aber kein Wort davon wie die Zustände in Brasilien wirklich sind. Sie mobilisiert Wähler dazu, dass eine Ausländerin mehr Likes bekommen soll als die AfD selbst. Das ist nicht zielstrebend. Das ist einseitig.

  • Meiner Meinung nach herrscht in Deutschland ein rechtes Potenzial von ca. 30%, meist wählen diese die "etablierten Parteien", doch sobald etwas faul im Staate ist kriechen sie aus ihren Löchern (vgl. Öl-Krisen). Woher dieses Potenzial kommt? Arbeitet euch mal in die Soziologie hinein oder denkt mal kurz nach wofür die Natur negative Gefühle gegen Fremde in uns hinein programmiert hat.
    Doch ich finde, dass den Rechten in letzter Zeit viel Toleranz und Kohle zugescheffelt wird.
    Hier möchte ich euch einige Gruppen nennen, die meiner Meinung nach zu einem erstarken geführt haben.


    1. Die Medien
    Zu einem behaupte ich, dass die 4. Gewalt nicht ganz unschuldig ist; Anschläge ausländischer Extremisten (um die Frage zu klären woher diese kommen, brauchen wir glaube ich ein neues Thema ^^) werden medial aufgeputscht und das Verhältnis außer acht gelassen.
    Gut, für sie bedeutet dies natürlich Leser und Quoten, doch ob es ethisch vertretbar ist bleibt die andere Frage.


    2. Die Politik
    Zum anderem ist die Politik auch nicht ganz heilig. (ja, klingt jetzt so als würde ich es mir einfach machen)
    In der Flüchtlings"krise" (die meiner Meinung nach eher als Verwaltungskrise bezeichnet werden sollte), sprachen Politiker oft über "Ausländerkriminalität", sagend man werde dieses Problem bekämpfen, doch wie will man etwas bekämpfen, dass nicht existiert?
    Subtrahiert man die Strafen in den Statistiken, die nur Ausländer begehen können (z.B. Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht), findet man, dass deutsche im Schnitt krimineller sind als Ausländer.


    3. Die Gesellschaft
    Stellt euch vor ein Mann geht in eine Bar und sagt: "Ausländer sind kriminell", was wird passieren?
    Ein paar werden ihm zustimmen und der Rest wird die Klappe halten, wobei doch jeder hingehen sollte und ihm erklären, das er ja faktisch recht habe, er aber auch sagen müsste, dass deutsche kriminell sind. Doch wir tun es nicht, aus soziologischen Gründen, und einfach aus schierer Faulheit.



    Ich habe hier mal versucht, eine grobe Skizze zu zeichnen die nicht mal annähernd alles Zusammenfasst, was ich möchte.
    Menschen wie Breivik oder Böhnhardt, sind meiner Meinung nach krank und wurden irgendwo nicht abgeholt, sie haben vielleicht nie erfahren was Gemeinschaft ist, außer in irgendwelchen faschistischen Vereinen, sie dachten sie wären besser, weil ihnen mal das Gefühl gegeben wurde sie seien schlechter. Ein gesunder Mensch, nach Maslow, ist demokratisch, ergo waren sie einfach krank.
    Sie hätten irgendwo abgeholt werden müssen, doch nicht von denen, die es taten.


    Ich möchte noch kurz an zwei Herren deutschen Denkens erinnern:


    Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll.
    &
    Sapere aude!

  • Subtrahiert man die Strafen in den Statistiken, die nur Ausländer begehen können (z.B. Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht), findet man, dass deutsche im Schnitt krimineller sind als Ausländer.

    Leider tun viele das nicht. In Leserbriefen aus meiner Tageszeitung z.B. wird das durchaus als Straftat angesehen wenn jemand sichere Herkunftsländer passiert und trotzdem hier um Asyl bittet. Es geht dann nicht nur darum, dass sie es auch in ärmeren Ländern hätten tun können, sondern dass sie in deren Augen deshalb wirklich schon als Kriminell gelten.

  • Leider tun viele das nicht. In Leserbriefen aus meiner Tageszeitung z.B. wird das durchaus als Straftat angesehen wenn jemand sichere Herkunftsländer passiert und trotzdem hier um Asyl bittet. Es geht dann nicht nur darum, dass sie es auch in ärmeren Ländern hätten tun können, sondern dass sie in deren Augen deshalb wirklich schon als Kriminell gelten.

    Das verstehe ich nicht ganz.
    Wass soll kriminell daran sein, wenn man hier um Asyl bittet anstatt in Österreich, Bulgarien oder anderswo? Man könnte zwar dort auch um Asyl bitten, aber man kauft die Katze im Sack, wenn bspw in Bulgarien von Flüchtlingsjäger gejagt wird?

  • 1. Die Medien
    Zu einem behaupte ich, dass die 4. Gewalt nicht ganz unschuldig ist; Anschläge ausländischer Extremisten (um die Frage zu klären woher diese kommen, brauchen wir glaube ich ein neues Thema ^^) werden medial aufgeputscht und das Verhältnis außer acht gelassen.
    Gut, für sie bedeutet dies natürlich Leser und Quoten, doch ob es ethisch vertretbar ist bleibt die andere Frage.

    Quote bestimmt das Programm und es ist relativ offensichtlich, dass wir Menschen sehr sensationsgeil sind.
    Würde uns das Thema der vor kurzem in Deutschland stattgefundenen Amokläufe oder die Terroranschläge des IS nicht so sehr interessieren, würde man auch weniger darüber berichten.
    Aber es interessiert uns, weshalb die Medien nichts weiter tun, als uns als ihre Zuschauer und Leser zu gewinnen.
    Ich stimme dir zu, dass es den rechtsextremen in die Karten spielt, aber die meisten Medien tun dies bestimmt nicht mit der Intention, dies zutun.


    3. Die Gesellschaft
    Stellt euch vor ein Mann geht in eine Bar und sagt: "Ausländer sind kriminell", was wird passieren?
    Ein paar werden ihm zustimmen und der Rest wird die Klappe halten, wobei doch jeder hingehen sollte und ihm erklären, das er ja faktisch recht habe, er aber auch sagen müsste, dass deutsche kriminell sind. Doch wir tun es nicht, aus soziologischen Gründen, und einfach aus schierer Faulheit.

    Ich glaube, es hat weniger was mit Faulheit zutun, als vielmehr mit der Tatsache, dass man sich mit solchen Leuten nicht anlegen will.
    Man weis, dass man richtig liegt, man weis, dass Menschen, welche mit solchen Sätzen um die Ecke kommen, keine richtigen Argumente für ihre Position haben. Diskussion fällt demnach wohl weg.
    Im besten Fall werden besagte Menschen über dich lachen und dich für verblendet halten, welcher die "Propaganda" des Staates einfach hinnimmt.
    Im schlimmsten Fall fügt man dir körperlichen Schaden zu, warum es also riskieren?
    Was bleibt sonst übrig?

  • Also Nietzsche wäre bei diesem Thema ganz sicher nicht deiner Meinung gewesen, der hielt von der Vermischung der Völker und Rassen nämlich nicht viel

    An der Stelle muss ich leider um eine nähere Ausführung bitten, wenn möglich mit Quellen. Ich will dir nicht einmal wirklich widersprechen, ganz einfach aus dem Grund, dass ich bisher noch nicht dazu kam, mich mit Nietzsche und seiner Philosophie zu beschäftigen. Ich habe daher einfach nur einmal kurz gegoogelt und dabei Darstellungen gefunden, die davon sprechen, dass Nietzsche eine Aufhebung der Nationen und Vereinigung bzw. "Vermischung" der Völker durchaus als sinnvoll erachtete. Da nun natürlich eine kurze und oberflächliche Suche zu dem Thema mir freilich keine wirkliche Grundlage für eine lückenlose Beurteilung bietet, will ich wie gesagt nicht behaupten, dass diese deine Aussage falsch sei; aber man mag mir verzeihen, dass aufgrund dieser Suche zumindest Zweifel bei mir aufkommen, wiewohl sicherlich jemand, der sich näher mit der Thematik beschäftigt hat, sie zerstreuen könnte, sollten sie denn unberechtigt sein.

  • Das verstehe ich nicht ganz.Wass soll kriminell daran sein, wenn man hier um Asyl bittet anstatt in Österreich, Bulgarien oder anderswo? Man könnte zwar dort auch um Asyl bitten, aber man kauft die Katze im Sack, wenn bspw in Bulgarien von Flüchtlingsjäger gejagt wird?

    Bevor ich hierauf eingehe: Mein Beitrag ist wertneutral und dient nur zur Erläuterung der Rechtslage. Für weitere Informationen empfehle ich euch diese 4 Links:
    Dublin-Abkommen 1 ; Dublin-Abkommen 2 (Ergänzungen) ; Durchführungserläuterungen (2014) ; Wikipedia-Artikel zum Dublin-Verfahren


    Im Dublin-Abkommen wurden unter anderem Kriterien festgelegt, die bestimmen, wo und wie Flüchtlinge in den Dublin-Staaten Asylanträge bearbeiten müssen. Dabei gelten Kriterien wie Herkunft oder bestehende Familienbündnisse. Besitzt ein Asylbewerber in Deutschland zum Beispiel Familie in Frankreich, schickt Deutschland diesen Asylbewerber nach Frankreich und Frankreich überprüft ob ihm Asyl gewährt wird.
    Nun gilt ebenfalls, dass im Regelfall das erste Land, welches der Asylbewerber durchquert hat, für den Antrag zuständig ist. Flieht zB jemand aus Portal über Spanien nach Frankreich, ist nicht Frankreich, sondern Spanien für den Asylantrag zuständig, wenn dies nicht vorher durch eines der anderen Kriterien negiert wird.


    Somit ist es schon nach dem Dublin-Abkommen eigentlich illegal sich in Deutschland zu bewerben, wenn man vorher zB in Österreich mit dem Flugzeug gelandet ist. Viele Nahost-Asylbewerber landen daher in der Türkei oder Bulgarien.


    Aufgrund dessen gab es auch in den letzten Jahren starke Beschwerden von zB Viktor Orban aus Ungarn. Merkel soll ja zB den Flüchtlingen Mut gemacht haben, ihr Land zu verlassen, und Deutschland hat ja das Dublin-Abkommen (ich glaube 2014?) außer Kraft gesetzt (Inzwischen gilt es auch hier wieder), so dass die Menschen, die es nach Deutschland "geschafft" haben, hier einen Asylantrag stellen konnten. Trotz alle dem musste Ungarn, welches sich sozusagen an "EU-Recht" gehalten hat, den Menschen die Weiterreise aus Ungarn verbieten und darauf bestehen, dass in Ungarn der Asylantrag gestellt wurde. Beide Länder unterstellten sich dann gegenseitig, falsch zu handeln und die Beziehungen verschlechterten sich. Sie konnten sich nicht auf eine gemeinsame Lösung des Problems einigen und feindeten sich in der Öffentlichkeit mithilfe verschiedener Behauptungen an.


    -----------
    Falls mir hier ein Fehler unterlaufen sein sollte, berichtet mir ruhig darüber. Wir hatten das Thema nur kurz im LK angeschnitten, da es eigentlich nicht zum KC gehört.

  • Subtrahiert man die Strafen in den Statistiken, die nur Ausländer begehen können (z.B. Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht), findet man, dass deutsche im Schnitt krimineller sind als Ausländer.

    Hättest du für die Behauptung auch eine Quelle? Aus der Kriminalitätsstatistik des BKA geht das nämlich keinesfalls hervor, da müsste man selbst wenn man die Dunkelziffern sehr großzügig auslegt wohl den umgekehrten Schluss ziehen.

  • Das verstehe ich nicht ganz.

    Es ist halt illegal wenn man in Deutschland Asyl beansprucht, obwohl man vorher noch ein anderes sicheres Land betreten hat, unabhängig davon ob die einem Asyl gewähren. Also sind das obwohl sie nichts falsch gemacht haben Verbrecher und als Zeichen für ihren schlechten Charakter, das sollte als Argument reichen.
    Alle Verbrecher abschieben.
    Das zeigt eigentlich sehr klar, dass die Menschen einfach ein Problem mit ihrem Unrechtsbewusstsein haben.

    Ich glaube, es hat weniger was mit Faulheit zutun, als vielmehr mit der Tatsache, dass man sich mit solchen Leuten nicht anlegen will.

    Ja, man ist dann sofort entnervt weil man bei einem Diskussionsversuch eh scheitern wird und vermutlich auch noch blöde Parolen, oder dumme Argumente hören wirst, wie "Wirst schon sehen was du davon hast".

  • In der Flüchtlings"krise" (die meiner Meinung nach eher als Verwaltungskrise bezeichnet werden sollte), sprachen Politiker oft über "Ausländerkriminalität", sagend man werde dieses Problem bekämpfen, doch wie will man etwas bekämpfen, dass nicht existiert?
    Subtrahiert man die Strafen in den Statistiken, die nur Ausländer begehen können (z.B. Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht), findet man, dass deutsche im Schnitt krimineller sind als Ausländer.

    Das stimmt einfach nicht. Diese Diskussion hatten wir hier schon öfter, daher zitiere ich einfach einen alten Beitrag von mir:


    [...] die Tatsache, dass Ausländer in Relation betrachtet häufiger verurteilt werden hat mit Manipulation und Verzerrung nichts zu tun. Im verlinkten Sicherheitsbericht werden z.B. die wichtigsten Deliktsgruppen explizit aufgelistet. Wenn bei den vorsätzlichen Tötungsdelikten, Diebstahl und Raub Ausländer auch in absoluten Zahlen häufiger verurteilt wurden, wie es 2013 in Österreich der Fall war, dann hat das z.B. nichts damit zu tun, dass Inländer diese Delikte nicht begehen können. Es ist einfach eine Tatsache und keine Verzerrung irgendwelcher Statistiken.


    Die Interpretation solcher Statistiken ist dann wieder eine ganz andere Geschichte. In unserem Fall steht im Sicherheitsbericht nichts über die Hintergründe dieser Verurteilungen. Natürlich wird niemand kriminell, weil er "Ausländer" ist, ausschlaggebend wird wohl meist der soziale Status sein. Aber die Frage ob Ausländer häufiger straffällig werden ist erstmal losgelöst von der Frage warum sie häufiger straffällig werden. Und nur um die Frage nach dem "ob" ging es mir hier. Das ist jetzt absolut - ohne wenn und, vor allem, ohne aber - nichts gegen Ausländer. Worum es mir geht ist nur, dass es eben einen sachlichen Grund gibt, wenn behauptet wird dass Ausländer häufiger straffällig werden und eine solche Behauptung nicht pauschal als ausländer- und im weiteren Sinn menschenfeindlich dargestellt werden sollte.


    Ausländerkriminalität ist sehr wohl ein reales Problem. Ausgeblendet wird allerdings, dass der Großteil der kriminellen Ausländer Staatsangehörige anderer EU-Mitgliedstaaten sind.


    Für den Erfolg rechtspopulistischer Parteien sind die Statistiken aber nicht ausschlaggebend. In der öffentlichen Wahrnehmung existiert quasi nur der Kernbereich des StGB und auch nur die vorsätzlichen Delikte: Mord, Totschlag, Körperverletzung, Vergewaltigung, Raub, Diebstahl etc. Zusätzlich noch die Drogenkriminalität. Gerade in diesen Bereichen sind Ausländer tatsächlich überrepräsentiert. Ein Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht wird in der Öffentlichkeit nicht als kriminelle Handlung wahrgenommen. Hinzu kommt, dass Rechtspopulisten dazu neigen Staatsangehörige mit Migrationshintergrund als Ausländer zu werten. Wenn ein Deutscher mit türkischen Wurzeln einen Raub begeht, dann ist das aus Sicht der Rechtspopulisten auch "importierte" Ausländerkriminalität. Und wenn man zu der echten Ausländerkriminalität (von Fremden, ohne Staatsangehörigkeit) jene der Bürger mit Migrationshintergrund hinzuaddiert, kann das leicht den Eindruck erwecken, dass hauptsächlich die zugewanderten Menschen kriminell sind. Die populistische Antwort darauf: weniger Zuwanderung = deutlich weniger Kriminalität. Wer für populistische Botschaften zugänglich ist wählt dann auch die Rechtspopulisten, weil Sicherheit ein menschliches Grundbedürfnis ist.

  • Ich weiß nicht was du genau geschrieben hast, aber es kann sein, dass du zurzeit die "Rechten" angefeindet hast, dann sollte man mit Gegenreaktionen rechnen. Und auf Demos gibt es auf beiden Seiten "dumme" Sprüche und Steine zu werfen und sonstige Gegenstände macht die Sache auch nicht besser. Das Problem weshalb Rassismus und Linksextremismus immer häufiger vorkommt ist dass immer mehr Menschen mit der jetzigen Regierung (CDU/CSU und SPD) nicht mehr verbunden fühlen. Die Menschen suchen Wege um die Regierung zu "stürzen" oder zu Neuwahlen "zwingen". Mit fehlender Bildung hat das nicht unbedingt zu tun. Die Bildungsstandards haben sich in den Laufe des Jahres immer verbessert. Es gibt immer mehr Menschen, die Abitur machen. Selbst ein Hauptschüler ist niemals ein Grund, dass er ein Rassist ist. Da kommt viel auf Umfeld an, Bereiche wo eigene Interessen vertreten werden und schließlich natürlich auch das eigene Bewusstsein. Ich persönlich würde weder im äußersten Osten oder im tiefsten St.Pauli Kiez leben wollen. Ich kenne NPD-Wähler und AfD-Wähler. Beide sind in einer Sache einig, dass sie unsere jetzige Regierung nicht tragbar finden. Die NPD-Wähler sind aber extremer, da für sie nur Deutsche Bürger des Landes seien. Merkel ist in wahrsten Sinne (leider) die Bundeskanzlerin. Merkel bringt Worte rüber, die nicht mehr helfen. Ihr "Wir schaffen das" klingt so hohl und leer an. Das Land und die Strukturen erwarten Taten und keine Worte, die ins Vakuum enden. Das Schlimmste ist, dass die Merkel bei der nächsten Wahl antritt und mit aller Wahrscheinlichkeit wiedergewählt wurde.

    Ich verstehe, was du mir mitteilen willst und klar ist es logisch, das man immer mit Gegenreaktionen rechnen muss und es gab auch einige Situationen, da habe ich Rechte als solche angefeindet und darauf Antworten bekommen. Wenn ich allerdings beim Amoklauf von München schreibe, das man bisher nichts über den Täter (der im Nachhinein übrigens Deutsch-Iraner war mit starkem Bezug auf das Deutschsein) weiß und man sich mit Spekulationen über Islamismus o. Ä. zurückhalten soll und dann schon als naives Gutmenschenarschloch betitelt wird und einem der Tod gewünscht wird, halte ich das für bedenklich.
    Ich gebe dir in dem Punkt recht, das die große Koalition verschlafen und für den Wähler unattraktiv wirkt. Und auch, das immer mehr Leute das Abitur machen. Ist alles richtig. Und vom Bildungsabschluss her möchte ich natürlich keinem nur aufgrund seines Abschlusses sagen das er ein Rassist ist. Das wäre kompletter Schwachsinn. Nur um das klar zu stellen. Gleichzeitig muss man aber auch anmerken, dass das Volk viel an politischem Verständnis verloren hat bei allen Bevölkerungsschichten. (Auch bei Akademikern, Abiturienten und wen man sonst als intelligent ansehen würde) Vielen scheint der Begriff "Rechtsstaat" völlig abhanden gekommen zu sein. Genau so wie ihnen das Grundgesetz fremd zu sein scheint. Das beginnt mit solchen Sprüchen wie: "Allen Pädophilen gehört der Schwanz abgeschnitten." oder wenn man sich wünscht, das Flüchtlinge in ihre Kriegsgebiete zurückkehren sollen und beim Wiederaufbau des Landes helfen sollen, während es im Krieg versinkt und endet schlussendlich mit Aufrufen zur Selbstjustiz und dem Wunsch nach Schießbefehl an den Grenzen gegen Frauen und Kinder. Wenn einem die Regierung Merkel nicht gefällt, dann Augen zu und durch, vernünftige Opposition betreiben und dafür dann gewählt werden, aber leichtfertig mit den Werten des Rechtsstaates und unseres Grundgesetzes zu spielen erachte ich als vollkommenes politisches Unverständnis. Und ja: Dann nehme ich mir heraus zu sagen, das unsere Gesellschaft in manchen Teilen politisch kein Verständnis hat.. Und über die Kompromissfähigkeit vieler Bürger in Sachen Politik möchte ich gar nicht anfangen. Wenn nicht alles haargenau so durchkommt, wie es geplant war, bsp. Mindestlohn, ist es gleich wieder Verarsche am Wähler, denn er hat zu viele Ausnahmen, ist zu niedrig usw. Mag alles stimmen, aber deswegen geht es vielen Menschen trotzdem besser und die Ausnahmen werden abgeschafft und der Mindestlohn weiter erhöht. Da muss man halt Kompromisse eingehen können, gerade wenn der Koalitionspartner eigentlich dagegen ist. Das alles sind Faktoren, die Rechtspopulismus und Extremismus sehr stark begünstigen. Weil Rechte insgesamt nur einfache Antworten haben und gerne hetzen wollen. Scheint halt leider bei vielen aufgrund von mangelndem politischen Wissen und der Nichtbetroffenheit einer großen Gruppe gut zu funktionieren.


    PS: Fühl dich bitte nicht persönlich angesprochen Edex. Nur die Kritik an Merkel ist natürlich auch in Rechten Teilen der Gesellschaft verbreitet, weswegen sich das Beispiel angeboten hat. Ich möchte dir keinesfalls absprechen, unseren Rechtsstaat und unser Grundgesetz zu akzeptieren. :)

  • Der Nationalsozialismus wäre gut wenn man nicht die ganzen Juden und Behinderten vergast hättet

    Aber die Homosexuellen und Sinti und Roma sowie politische Gegner etc. zu verfolgen und zu ermorden ist legitim? Naja, aber so einfach kann ich es mir hier ja wohl nicht machen, denn deine Antwort wird natürlich "Nein" lauten, andernfalls müsste ich mir Sorgen um deinen Geisteszustand machen. Nun ist die Ideologie des Nationalsozialismus aber halt untrennbar mit all diesen Dingen verknüpft.

    wenn man keine Kriege mit anderen Länder geführt hätte

    Dummerweise war am Nationalsozialismus ebenfalls alles auf den Krieg ausgerichtet. Übrigens übersiehst du hier auch nicht legitime Annexionen, die vor dem eigentlichen Krieg durchgeführt wurden.

    Hätte das damalige Deutsche Reich die Juden abgeschoben wäre es Million mal nicht so schlimm als wenn man sie vergast.

    Das konkrete Leid wäre wohl ein kleineres gewesen, ja. Die Intention und der Judenhass dahinter wären immer noch der gleiche gewesen.

    Es gab auch gute Dinge in Nationalsozialismus, es gab zum Beispiel viele Arbeiter, aber nur für die Deutschen. Die Juden sind aber Deutsche, das haben die Nationalsozialisten nicht gecheckt.

    Zunächst einmal ist es sicherlich nicht unproblematisch, nur denen etwas Gutes zuzugestehen, die "deutsch" sind. Den stark exklusiven Deutschbegriff der Nationalsozialisten änderst du jetzt gerade einfach nur so um, dass er die Juden miteinschließt. Ich habe aber angesichts anderer Beiträge von dir keinen Zweifel, dass die exklusive Tendenz auch bei dir weiterhin vorhanden ist, denn bzw. außerdem vernachlässigst du auch weiterhin andere Gruppen.
    Dann zu den Arbeitern: Die faktische Vollbeschäftigung hatte stark propagandistische Motive, der Lebensstandard blieb gering. Gleichschaltung von Gewerkschaften, auch eine tolle Sache. Davon abgesehen war, wie bereits angedeutet, die Wirtschaft auf Kriegsvorvorbereitung ausgerichtet und wäre laut der Ansicht von Wirtschaftshistorikern auch gescheitert, wenn man nicht einen Weltkrieg mit 60 Millionen Toten verloren hätte, den man selbst begonnen hat.

  • Ich möchte auch mal etwas erwähnen, was relativ gut in diese Topic reinpasst.
    Mir fällt auf, dass sich immer bei den Politikern ein Art Personenkult bildet, die stets polarisieren, gegen Andersgesinnte instrumentalisieren und sehr feindseliges Verhalten preisgeben. Diese Menschen, die dann solche Politiker verehren, geben meistens ihre Unmündigkeit ab und hinterfragen nicht mehr die abscheulichen Taten der Politiker oder leugnen sie/ blenden sie aus. Ich halte solche Politiker für brandgefährlich, weil sie dann wie eine Führerfigur behandelt werden und auch anfangen, sich realpolitisch genauso zu verhalten (Donald Trump, Recep Erdogan, Putin, Höcke etc). Und wenn man der Definition von Rechtsextremismus folgt, dass kan eine homogene Gruppe beschützen will etc, dann fördern doch genau diese Politiker den Rechtsextremismus (Im Falle Erdogans halt Islamismus, geht aber aufs selbe hinaus).
    Zu dieser Erkenntnis bin Ich schon vor langer Zeit gekommen, allerdings wurde mir erst jetzt bewusst, dass diese Phänomene immer bei den Politikern zutreffen, dessen Worte und Aktionen immer von Befürwortern relativiert werden und man somit auch sieht, wie dumm die Wählerschaft ist. Hier ein Beispiel: Ein AKPler würde niemals Erdogan kritisieren, sondern lieben/verehren/respektieren - selbiges trifft auf Hitler und Putin zu, die auch monarschiche Züge annehmen und die Unmündigkeit aller Bürger zerstört haben in ihrem Land.


    Also letzendlich kann Ich nur das schlussfolgern, was Ich im Falle solcher politischen Missstände immer geschlussfolgert habe: Wenig Bildung, Wut, Hass, Einseitigkeit und auch Faulheit (Mündigkeit) führt in allen Fällen zu einer Art homogenen Gesellschaft, die ihrem Führer treu bleibt und nichts hinterfragt und sich mit "den anderen" anfeinden muss, um die Liebe zum Führer zu zeigen. Es kommen dann immer die Vorwürfe, die eigentlich auf den Absender zutreffen: "Eure Presse lügt" (meistens haben dann die Absender keine Pressefreiheit und eine Gleichschaltung), "Wahtaboutism" (z.B aber ihr habt doch auch keine Demokratie oder ihr Linken seid auch böse) etc.

  • Es ist halt illegal wenn man in Deutschland Asyl beansprucht, obwohl man vorher noch ein anderes sicheres Land betreten hat, unabhängig davon ob die einem Asyl gewähren. Also sind das obwohl sie nichts falsch gemacht haben Verbrecher und als Zeichen für ihren schlechten Charakter, das sollte als Argument reichen.
    Alle Verbrecher abschieben.
    Das zeigt eigentlich sehr klar, dass die Menschen einfach ein Problem mit ihrem Unrechtsbewusstsein haben.

    Meines Wissens nach ist das keineswegs illegal. Anträge kannst du stellen wie du lustig bist, du hast allerdings keine Möglichkeit auch wirklich Asyl zu erhalten. Das ist aber bei weitem keine Straftat oder ähnliches.

  • Anträge kannst du stellen wie du lustig bist, du hast allerdings keine Möglichkeit auch wirklich Asyl zu erhalten. Das ist aber bei weitem keine Straftat oder ähnliches.

    Was genau nun daran illegal ist, oder nicht. Es wurde jedenfalls mal gesagt dass man nicht ins Land kommen kann, wenn man ein sicheres passiert und das bereits als mindestens Gesetzeswidrig gilt. Und daran hängen sich einige Psychopathen auf, die diese Leute allen Ernstes nur deshalb als Verbrecher ansehen.

  • Zitat von Thrawn

    Aber die Homosexuellen und Sinti und Roma sowie politische Gegner etc. zu verfolgen und zu ermorden ist legitim? Naja, aber so einfach kann ich es mir hier ja wohl nicht machen, denn deine Antwort wird natürlich "Nein" lauten, andernfalls müsste ich mir Sorgen um deinen Geisteszustand machen. Nun ist die Ideologie des Nationalsozialismus aber halt untrennbar mit all diesen Dingen verknüpft.

    Natürlich nicht. Niemandem soll man verfolgen. Wenn diese Dinge damals nicht wären, dann wäre es kein Nationalsozialismus sondern ein Sozialismus.



    Zitat von Thrawn

    Zunächst einmal ist es sicherlich nicht unproblematisch, nur denen etwas Gutes zuzugestehen, die "deutsch" sind. Den stark exklusiven Deutschbegriff der Nationalsozialisten änderst du jetzt gerade einfach nur so um, dass er die Juden miteinschließt. Ich habe aber angesichts anderer Beiträge von dir keinen Zweifel, dass die exklusive Tendenz auch bei dir weiterhin vorhanden ist, denn bzw. außerdem vernachlässigst du auch weiterhin andere Gruppen.
    Dann zu den Arbeitern: Die faktische Vollbeschäftigung hatte stark propagandistische Motive, der Lebensstandard blieb gering. Gleichschaltung von Gewerkschaften, auch eine tolle Sache. Davon abgesehen war, wie bereits angedeutet, die Wirtschaft auf Kriegsvorvorbereitung ausgerichtet und wäre laut der Ansicht von Wirtschaftshistorikern auch gescheitert, wenn man nicht einen Weltkrieg mit 60 Millionen Toten verloren hätte, den man selbst begonnen hat.

    Was heißt denn hier vernachlässigen? Jeder Mensch ist doch von Grund aus erstmal gleich. Aber wenn ein Teil einer Glaubensgemeinschaft oder Nationalität eine höhere Kriminalitätquote hat, dann kann man das jawohl hinterfragen woran es liegt. Man kann Dinge nicht einfach um den Kamm scheren. Unser erstes Problem ist ja, dass es Menschen gibt, die sind gleicher als Andere. Hast du dir schon mal daran gedacht, dass Menschen schon von der Geburt an "arm" oder "reich" geboren werden? In einer reichen Familie ist das Kind reich ohne etwas zu machen. Warum gibt es kein Grundstandard, so dass alle Neugeborene bei 0 anfangen?
    Und nochwas ich verteufele auch jeden Deutschen, der klaut, Andere tötet usw.. wie als wenn es ein Afrikaner tut. Es hat nichts mit Tendenz zu tun.


    Zu den Arbeitern, es wurde aber nicht nur für Kriegsgeräte gearbeitet. Auch, aber nicht nur.