Rechtsextremismus

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Die Nazis haben auch nicht ab dem ersten Tag industriell Menschen ermordet. Ich habe lange genug differenziert, die AfD radikalisiert sich in der Sprache und zerrt jeden Diskurs ganz weit nach rechtsaußen. Ich bin es Leid zu differenzieren. Klar gibt es in der AfD Leute, die keine Rechtsextremisten sind, aber die relevanten Personen in der Partei sind Rechtsextremisten. Höcke, Gauland, Weidel, von Storch, die ganze braune Suppe, das sind Rechtsextremisten. Der Weg ist absolut durchschaubar: Erst wird massiv über die Stränge geschlagen, dann etwas zurückgerudert und am Ende ist der Diskurs wieder weiter rechts gelandet. Da wurde lange genug differenziert, die braune Brut sollte man beim Namen nennen.

  • Die Nazis haben auch nicht ab dem ersten Tag industriell Menschen ermordet. Ich habe lange genug differenziert, die AfD radikalisiert sich in der Sprache und zerrt jeden Diskurs ganz weit nach rechtsaußen.

    Ja und das ist auch ein Grund, warum ich etwas, oder jemanden recht schnell mit Nazis vergleiche. Nazis werden als das ultimative Übel dargestellt, sind aber vor allem eine Folge von bestimmten Ansichten. Dass manche Menschen mehr wert sind, dass manche Menschen nichts wert sind, dass man die eigene Kultur so rein wie möglich halten soll, dass Menschenleben trivial sind, wenn es um Profit, oder auch nur die eigene Kultur geht...

    Die Nazis gingen nur so weit, weil sie diese Ideale verinnerlichten und weil sie gerade eine Motivation hatten, so etwas zu tun.

    Das ist wie mit einem Psychopathen. Ein Psychopath hat keine Empathie und keine Skrupel, das heißt aber nicht, dass Psychopathen automatisch kriminell werden. Sie werden es aber wenn sie einen Gewinn erreichen könnten, der das Risiko wert ist.


    Ich glaube auch nicht, dass Hitler so besonders war. Wenn man jedem Menschen ein eigenes Reich geben würde, mit uneingeschränkter Macht, wie viele würden wohl den selben Weg gehen? Ich schätze mindestens ein paar Tausend, wenn nicht mehr.

  • Die Nazis haben auch nicht ab dem ersten Tag industriell Menschen ermordet. Ich habe lange genug differenziert, die AfD radikalisiert sich in der Sprache und zerrt jeden Diskurs ganz weit nach rechtsaußen. Ich bin es Leid zu differenzieren. Klar gibt es in der AfD Leute, die keine Rechtsextremisten sind, aber die relevanten Personen in der Partei sind Rechtsextremisten. Höcke, Gauland, Weidel, von Storch, die ganze braune Suppe, das sind Rechtsextremisten. Der Weg ist absolut durchschaubar: Erst wird massiv über die Stränge geschlagen, dann etwas zurückgerudert und am Ende ist der Diskurs wieder weiter rechts gelandet. Da wurde lange genug differenziert, die braune Brut sollte man beim Namen nennen.

    Ist bei der CSU nicht anders und ist bis heute mit der CDU zusammen. Die Wortwahl der CSU ist zum teils noch härter als bei der AfD, dann wird auch wieder zurückgerudert und dann kommt der nächste Spruch. Wenn du solche Äußerungen wie "Vogelschiss" meinst, dann muss ich Dir auch recht geben. Das ist nur schädigend und führt nicht dazu, dass man professioneller auftritt. Diese Aussagen schaden der AfD mehr als nicht. Ich kritisiere es selber, gebe aber nicht auf, dass es sich zum Guten bessert.


    Die FPÖ hat es auch geschafft mit der ÖVP zusammen zuarbeiten. Wenn es auf Europa blickt wird der Auftritt der Rechten immer professioneller und differenzierter.

  • Das ist nur schädigend und führt nicht dazu, dass man professioneller auftritt. Diese Aussagen schaden der AfD mehr als nicht.

    Im Gegenteil. Was die AfD tut, ist bewusste, gezielte, gelenkte, professionelle Provokation. Ob Denkmal der Schande, Vogelschiss und was weiß ich nicht alles, die AfD macht sowas nicht versehentlich, sie schadet sich auch nicht damit, weil sie genau die Zielgruppe anspricht, die sie ansprechen möchte. Ja, die CSU kopiert die Strategie und wird damit nur der AfD in die Hände spielen, weil erst dadurch, dass andere auch rechtsradikale Aussagen tätigen, die Aussagen der AfD legitim und ansatzweise moderat wirken.

  • Das Verhalten von Gauland wurde auch von anderen Mitgliedern kritisiert. Meuthen zum Beispiel. Dass die Breite des Sagbaren nur klein ist wissen viele und mit der AfD ist es wieder möglich, dass manche Wörter wieder in unserer Gesellschaft eine überwiegende Akzeptanz finden. So wie das Wort "völkisch". Die CSU ist nur eine Kopie der AfD. Generell sollten alle Populisten. Egal ob links oder rechts. Das ist zweitrangig. Populisten, vereint Euch muss es heißen. Weil egal wer von den jetzigen Parteien die Regierung regieren würde, schlimmer als die Groko kann es nicht werden. Keine 100 Tage nachdem sie die Arbeit begonnen hat, gibt es nur Zoff. Auch zwischen CDU und SPD. Diese Regierung ist wie ein brennendes World Trade Center, was bald einstürzt.

  • Die FPÖ hat es auch geschafft mit der ÖVP zusammen zuarbeiten. Wenn es auf Europa blickt wird der Auftritt der Rechten immer professioneller und differenzierter.

    Das liegt aber daran, dass die österreichischen Politiker der FPÖ nichts entgegenzusetzen haben, die Opposition schwächt sich wiederholt selbst. Die Frontmänner der NEOS und Liste Pilz treten entweder zurück oder wandern von einem Fettnäpfchen ins nächste und die SPÖ hat sich noch immer nicht an die Rolle in der Opposition gewöhnt und das merkt man deutlich. Dafür bauen wir jetzt schön den Sozialstaat ab und können bald Polizisten auf Pferden bewundern, ist echt klasse! Und falls du mal Zeit hast kannst du die BVT-Affäre googlen, da geht dir das Herz auf vor Professionalität der FPÖ.

  • Ich bin mir nicht wirklich sicher, was das Bild eigentlich aussagt, der Text dazu ist halt ziemlicher Quark. Oder ist es plötzlich total ok, Drogen zu verkaufen? :unsure:

    Und wenn ich an Europäer denke, die nach Amerika gegangen sind... die haben halt einen Kontinent erobert und ein ganzes Volk beseitigt bzw. verdrängt. Irgendwie halt ziemlich das, mit was uns AfD und Co. in Bezug auf die Flüchtlingskrise momentan Angst machen wollen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich halte das Bild ebenfalls für fragwürdig. Die Ossis zum Beispiel haben selbst heute noch mit Vorurteilen zu kämpfen und es ist praktisch das selbe. Einziger Unterschied ist, dass sie Deutsche sind. Europäer sind nicht einfach nach Amerika gegangen, die haben es zufällig gefunden und dann besiedelt. Ich meine die eigentlichen Einheimischen leben da heute in Reservaten.

    Das einzige was dort ein 'guter' Vergleich ist, ist eben das Auto. Was aber noch so schön dumm umschrieben wird... motorisierte Kutsche lol

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich halte das Bild ebenfalls für fragwürdig. Die Ossis zum Beispiel haben selbst heute noch mit Vorurteilen zu kämpfen und es ist praktisch das selbe. Einziger Unterschied ist, dass sie Deutsche sind. Europäer sind nicht einfach nach Amerika gegangen, die haben es zufällig gefunden und dann besiedelt. Ich meine die eigentlichen Einheimischen leben da heute in Reservaten.

    Das einzige was dort ein 'guter' Vergleich ist, ist eben das Auto. Was aber noch so schön dumm umschrieben wird... motorisierte Kutsche lol

    War ja zuerst eher eine motorisierte Kutsche, aber gut ist der Vergleich auch nicht. Es ist halt so random irgendeine Erfindung von Millionen auszuwählen.

    Die meisten Afrikaner würden auch lieber in ihrem Herkunftsland bleiben. Die Europäer und Amerikaner waren diejenigen, die ihnen reingewürgt haben, dass jeder so wie wir leben müsste und ihnen nichtmal eine Chance dazu gegeben haben, aka sie dann ausgenutzt haben. Bevor Afrika, Indien und andere Länder kolonialisiert wurden, waren sie bestimmt glücklicher ohne und hatten (Großteils) gar nicht den Wunsch nach Europa zu gehen. Glücklicher ist auch ein weiter Begriff, weil die Menschen halt überall dieselben Probleme untereinander austragen, aber zumindest in Abwesenheit von äußerem Einfluss.

  • Die meisten Afrikaner würden auch lieber in ihrem Herkunftsland bleiben. Die Europäer und Amerikaner waren diejenigen, die ihnen reingewürgt haben, dass jeder so wie wir leben müsste und ihnen nichtmal eine Chance dazu gegeben haben, aka sie dann ausgenutzt haben. Bevor Afrika, Indien und andere Länder kolonialisiert wurden, waren sie bestimmt glücklicher ohne und hatten (Großteils) gar nicht den Wunsch nach Europa zu gehen. Glücklicher ist auch ein weiter Begriff, weil die Menschen halt überall dieselben Probleme untereinander austragen, aber zumindest in Abwesenheit von äußerem Einfluss.

    Na ja, wenn du nicht wüsstest, dass es Menschen gibt, die mega reich sind, würdest du auch nicht reich sein wollen. Sowas nennt sich nun mal Neid. Wenn ich nicht in Deutschland leben würde und von Außen, gerade zum Beispiel Afrika sehen würde, wie gut es denn Leuten dort geht, würde ich auch lieber nach Deutschland. Ungeachtet jetzt der Situation, wie scheiße es den Leuten dort wirklich geht.

    Wenn du aber nicht weiß, dass es irgendwo Menschen gibt, denen es besser geht und du glaubst, so ist es normal, kannst du ja auch gar nicht mehr wollen. Ob die jetzt glücklicher waren, damit nicht zu wissen wie es anderen geht, kann ich nicht sagen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • So, ihr Drei

    Was meint ihr eigentlich, warum die Afrikaner, Syrer und Co aus ihre Heimat fliehen?

    Weil sie Deutschland missionieren wollen, unsere Frauen vergewaltigen wollen oder unsere Kultur zerstören wollen?

    Ich sage nein, das wollen sie mit Sicherheit nicht. (Einige Idioten gibt es trotzdem!)

    Sie wollen hier ihr Leben neu beginnen, arbeiten und eine Zukunft bauen.

    Ich darf dran erinnern, dass die Einwanderer teilweise nach Amerika gingen, weil sie in ihre Heimat keine Zukunft mehr sahen oder fliehen mussten. Klar, haben sie nebenbei die Indianer dezimiert. Das war nicht der Hauptgrund, warum sie in die USA gingen.

    In Europa war das Leben auch kein Zuckerschlecken - Kriege, Hungersnöte und so weiter.

    Ich glaube , in Afrika ist das momentan ähnlich!

    Bevor wir irgendwer sagt, das ist Afrikas Schuld.

    Nein ist es nicht. Wer hat den Afrika ausgebeutet und kolonialisiert? Ja, das waren Europäer.

    Wer finanziert die ganzen afrikanischen Warlords, die unter anderen ein Teil der libysche Marine sind und diverse andere Diktatoren?

    Die Europäer wieder einmal.

    Wer redet die ganze Zeit davon, dass wir tolerant und nett sind?

    Die Europäer.

    Ich sehe drei Möglichkeiten.

    Wir helfen die Lebensbedingungen in Afrika zu verbessern.

    Wir lassen die ins Land, aber finanzieren die nicht, müssen selber zusehen, dass sie klar kommen.

    oder wir spielen weiterhin das Spiel.


    das sind nur meine 50 Cents.

  • So, Windmond, was genau hast du aus den Beiträgen herausgelesen, oder willst du hier nur uns gegenüber belehrend sein und wieso hältst du uns die immer gleiche Ansprache? :unsure:


    Zitat von Happily

    Na ja, wenn du nicht wüsstest, dass es Menschen gibt, die mega reich sind, würdest du auch nicht reich sein wollen. Sowas nennt sich nun mal Neid.

    Kommt eben auf den Bezug an. Ich spreche von der Zeit vor der Kolonalisierung. Da gab es indianische und afrikanische Stämme, denen es bestimmt auf ihre Weise nicht schlechter erging und die mit unserem Verständnis von Reichtum nichts anfangen konnten. Innerhalb weniger Jahre oder Jahrzehnte wurde da fremden Kulturen versklavt und auch vollkommen fremde Ideen aufgezwungen.


    Die Auswirkungen sind eben noch heute sichtbar. Da werden teilweise auch riesige Plantagen betrieben, mit Korn, Früchten und co. sogar riesige Blumenfelder in ariden Gegenden, mehr als der Boden des ursprünglichen Regenwaldes, der ursprünglichen Savanne oder Steppe an manchen Stellen überhaupt tragen kann. Dann werden international noch die Kurse auf einem Niveau gehalten, an das sie sich nicht anpassen können.

    Man kann anderen Kulturen eben nicht vorspielen, dass es das Beste wäre wie Europa zu sein, wenn nichtmal die klimatischen Begebenheiten dazu gegeben sind.

    ... Obwohl menschliche

    Gesellschaftssttukturen sich ändern können und wie sich Menschen untereinander behandeln nur Menschen etwas angeht (jetzt blöd gesagt), aber dieser Raubbau im tropischen; afrikanischen, südamerikanischen und ostasiatischen Raum ist für das gesamte Klima und Fauna & Flora eine Katastrophe. ^^"

  • Da gab es indianische und afrikanische Stämme, denen es bestimmt auf ihre Weise nicht schlechter erging und die mit unserem Verständnis von Reichtum nichts anfangen konnten.

    Die Aussage, dass die mit Reichtum nichts anfangen konnte, stimmt so aber auch nicht. Das ist immer wieder ein Bild, dass wir vor Augen haben, das wohlwollend gemeint, aber vollkommen rassistisch ist: Das Bild der naiven, gutmütigen Naturvölker, in denen es kein Neid um Besitztümer gibt, weil ihnen Besitztümer ja vollkommen egal sind. Das war aber nicht der Fall: Es war effektiv überall gleich. Sobald Leute an einem Ort geblieben sind, wurden verschiedene Formen von Besitz angesammelt, wurde sich damit bereichert. Und oftmals war das Gold, waren das wertvolle Metalle. Menschen haben offenbar eine natürliche Faszination mit dem Zeug, da diverse Kulturen unabhängig voneinander irgendeine Form von Edelmetallen als Wertvoll bestimmt und gesammelt haben, um damit mehr Wert zu haben und Handeln zu können.


    Und bitte nutz nicht das Wort "indianisch". Sag einfach amerikanische Stämme. Das waren Stämme und sie waren in Amerika. Amerikanische Stämme. Die haben mit Indien nichts am Hut. Das Wort ist falsch und rassistisch kanontiert. Es ist für die Leute dieser Stämme genau so beleidigend, wie das N-Wort für einen Afrikaner.


    Ich stimme dir allerdings insofern zu, dass es nun einmal so ist, dass es den Leuten im Nahen Osten, in Afrika und den Americas (und in Polynesien, aber die Situation ist noch mal anders - obwohl da wir deutschen und Japaner die Hauptverantwortlichen sind!) so Scheiße geht, weil Europa nun einmal daher kam, kolonialisiert hat, zwar mit den ein oder anderen auch gehandelt hat, aber alles in allem gesagt hat: "Unser Land und ihr seid mehr so etwas wie Tiere."


    Die etwaigen Stämme haben es auch vorher schon geschafft, sich über Besitz und Land die Köpfe einzuschlagen. Es gab auch Krieg, bevor die Europäer daher kamen. Es ist kein "Und alle lebten in Harmonie, bis die Europäer angriffen". Aber der Krieg zwischen ihnen wurde auf einer Ebene geführt, nach klaren Regeln, und war auch kein Dauerzustand. Es gab zwischen ihnen Reiche und Arme, aber bei weitem nicht mit einem so extremen Gefälle, wie Europa es schon hatte. Und dann kam halt Europa und hat ihnen alles genommen. Vor allem die amerikanischen Stämme ... Viele wurden gänzlich ausgelöscht und den anderen geht es bis heute scheiße. Etwas, das uns in Europa oftmals nicht klar ist, wie Scheiße es vielen geht. Es ist schwer für einzelne Familien, geschweige denn einem ganzen Stamm aus einem Reservoir rauszukommen und in den Reservoirs sind Verhältnisse im Sinne von Infrastruktur oftmals furchtbar. Bonuspunkte: Es ist praktisch eine amerikanische Tradition, die bis heute fortgesetzt wird, den Leuten ihre Kinder unter Vorwänden wegzunehmen.


    Und in Afrika ist es eben so, dass Europa Kolonialisiert hat, teilweise die Stämme gegeneinander aufgebracht hat und alles und dann beschlossen hat, dass Kolonialisieren vielleicht doch scheiße ist, neue Grenzen gezogen hat, die sonst woher liefen, und dann gesagt hat: "Jap, gut, wir haben unser nötigstes getan. Bye."


    Hätte man in Afrika und im Nahen Osten die Grenzen anders gezogen, hätten die Gegenden vielleicht eine Chance gehabt. Etwas, dass im Nahen Osten den Leuten auch klar war. Hat aber Europa (in dem Fall eben Frankreich und England) herzlich wenig interessiert.


    Was mich dann auch zur Aussage von PLUSQUAMPERFEKTION bringt von wegen Neid. Nein. Es ist nicht einfaches Neid. Die Verhältnisse vor denen Geflohen wird sind furchtbar. Die Verhältnisse sind durch Europa geschaffen oder begünstigt worden (bzw. im Fall von Mexiko von den USA). Insofern ist es natürlich etwas vage "Wenn sie von Europa nichts wüssten" zu sagen. Weil ohne Europa und die USA wären die Verhältnisse nicht, wie sie sind. Aber vor den Verhältnissen im eigenen Land, würden die Leute so oder so fliehen. Denn die sind im Moment in den Ländern wirklich schlecht. Es ist kein Luxusgedanke, der einen Treibt, wenn man aus einer Gegend weg will, wo es oft kein Essen, kein Wasser, dafür eine sehr bleihaltige Luft gibt.

  • Alaiya

    Nur dass ich das Bild nicht habe und ich vorhin gesagt habe:

    Zitat

    Glücklicher ist auch ein weiter Begriff, weil die Menschen halt überall dieselben Probleme untereinander austragen, aber zumindest in Abwesenheit von äußerem Einfluss.

    Wo liest du da was von "gutmütigen Naturvölkern"?

    Ich hab doch geschrieben, dass es im Vergleich auf Europa bezogen ist.


    Zitat von Alaiya

    Insofern ist es natürlich etwas vage "Wenn sie von Europa nichts wüssten" zu sagen. Weil ohne Europa und die USA wären die Verhältnisse nicht, wie sie sind. Aber vor den Verhältnissen im eigenen Land, würden die Leute so oder so fliehen. Denn die sind im Moment in den Ländern wirklich schlecht. Es ist kein Luxusgedanke, der einen Treibt, wenn man aus einer Gegend weg will, wo es oft kein Essen, kein Wasser, dafür eine sehr bleihaltige Luft gibt.

    Was ich ausdrücken wollte... ^^"

  • Wo liest du da was von "gutmütigen Natirvölkern"?

    Ich hab doch geschrieben, dass es im Vergleich auf Europa bezogen ist.

    Aus dem "denen ging es schon gut, aber die hatten keine Vorstellung von Reichtum". Das ist immer ein Bild, das gerade auf die amerikanischen Stämme bezogen gerne gezeichnet wird (Stichwort Pocahontas), aber einfach nicht stimmt, sondern Propaganda der Spanier und Briten war.

  • Wo liest du da was von "gutmütigen Natirvölkern"?

    Ich hab doch geschrieben, dass es im Vergleich auf Europa bezogen ist.

    Aus dem "denen ging es schon gut, aber die hatten keine Vorstellung von Reichtum". Das ist immer ein Bild, das gerade auf die amerikanischen Stämme bezogen gerne gezeichnet wird (Stichwort Pocahontas), aber einfach nicht stimmt, sondern Propaganda der Spanier und Briten war.

    Wie gesagt, das war im direkten Vergleich auf Europa bezogen.

  • Was mich dann auch zur Aussage von PLUSQUAMPERFEKTION bringt von wegen Neid. Nein. Es ist nicht einfaches Neid. Die Verhältnisse vor denen Geflohen wird sind furchtbar. Die Verhältnisse sind durch Europa geschaffen oder begünstigt worden (bzw. im Fall von Mexiko von den USA). Insofern ist es natürlich etwas vage "Wenn sie von Europa nichts wüssten" zu sagen. Weil ohne Europa und die USA wären die Verhältnisse nicht, wie sie sind. Aber vor den Verhältnissen im eigenen Land, würden die Leute so oder so fliehen. Denn die sind im Moment in den Ländern wirklich schlecht. Es ist kein Luxusgedanke, der einen Treibt, wenn man aus einer Gegend weg will, wo es oft kein Essen, kein Wasser, dafür eine sehr bleihaltige Luft gibt.

    Ich habe mich wohl einfach blöd ausgedrückt. Natürlich geht es nicht nur um Neid. Ich habe ja auch geschrieben, dass ich das unabhängig davon schreibe, wie schlecht es Betroffenen wirklich geht. Ich redete auch nicht vom Luxus sondern von unserer Grundstruktur. Halt wir haben genug Essen und Wasser, staatliche Unterstützung, Häuser, Infrastruktur, Bildung. Kann ich halt verstehen, dass jeder von dort fliehen will. Nur wenn die Menschen nicht wüssten, dass es andere Länder gäbe, in denen sowas existiert, wüssten sie es auch nicht besser. Deswegen, wären die Europäer nicht gewesen, würden sie auch weiterhin so leben und gar nicht erst woanders hin fliehen wollen. Mehr wollte ich nicht Aussagen. Wobei ich denke, dass sie sich vermutlich selbst was aufgebaut hätten, ob es ähnlich fortschrittlich wäre, keine Ahnung.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Dass eseine kanonische Lösung gibt, ist ausgeschlossen. Einfach Geld reinpumpen funktioniert auch nicht, wegen der hohen Korruption unter Politikern. Nach fast jeder Wahl in Afrika hat man doch Angst, dass der unterlegene Kandidat zu Gewalt aufruft. Theoretisch müssten die Grenzen in Afrika neu gezogen werden. Nach ethnischer Zugehörigkeit. Aber das ist wohl Träumerei, weil dann irgendwo eine Minorität ein Rohstoffvorkommen bekommt, was die herrschende Elite braucht.

    Ein in meinen Augen weiteres großes Übel ist gerade in Afrika die Religion. Beide große Religionen verhindern z.B, dass man dorkt aktiv über Verhütung sprechen kann. Gerade weniger Geburten würden meiner Meinung nach Erheblich Druck vom Kessel nehen. Zumindest hat es wahrscheinlich in Europa geholfen.

  • Deswegen, wären die Europäer nicht gewesen, würden sie auch weiterhin so leben und gar nicht erst woanders hin fliehen wollen.

    Nein, es ist etwas anderes: Wären die Europäer nicht gewesen, würden sie vielleicht nicht fliehen müssen. Gut, Wasser und Essen waren in einigen Teilen Afrikas (wobei wir nicht vergessen dürfen, dass Afrika ein vielfältigerer Kontinent als Wüste und Savanne ist) auch vorher seltener, aber sowohl die Instabilität, als auch die teilweise extreme Armut sind vorrangig dem Kolonialismus in der einen oder anderen Form zu verdanken.


    Beide große Religionen verhindern z.B, dass man dorkt aktiv über Verhütung sprechen kann. Gerade weniger Geburten würden meiner Meinung nach Erheblich Druck vom Kessel nehen.

    So gerne ich alles auf die Religionen schiebe, so darf man auch nicht vergessen, dass Armut und viele Kinder zusammenhängen. Ein Teil davon ist religiös bedingt, aber genau so spielt eben die oftmals kaum verhandene oder wenn für viele nicht leistbare medizinische Versorgung eine Rolle und der Bedarf Kinder zu haben, die mit arbeiten. :(