Rechtsextremismus

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  • Schön geschrieben Feliciá und ich finde es bemerkenswert und sehr vorbildlich, dass du eben für die Gleichberechtigung und Freiheit aller Menschen auf der Welt wünscht und es wäre wünschenswert, dass manche Vorurteile abgebaut werden. Weil nur zusammen können wir Großartiges auf der Welt erreichen.

    Zitat von Feliciá

    Ich denke gerade weil wir uns eben nicht vorstellen können, wie es damals wirklich abgelaufen ist, wie man sich gefühlt hat und wie pervers und menschenverachtend die Ausmaße des zweiten Weltkriegs waren, kann es sehr helfen, in die Schuhe einer Person zu versetzen, mit der man sich halbwegs identifizieren kann.

    Dazu möchte ich noch ergänzen, dass manche Vergleiche mit Sophie Scholl wie das die Jana aus Kassel tat, unangebracht sind. Da werden Corona Beschränkungen mit Nazi Taten verglichen. Was schlichtweg eine Verharmlosung ist und für die Opfer der Nazis eine Beschämung ist.

  • Zitat von Sunaki

    Ich seh nur eins, Leute wie Merlin Tuddle haben diese Leute angesehen und gefunden woher die Wurzel des Problems stammt.

    Leute haben sich KKKs und Neo Nazis, Wilderern angenommen und es geschafft sie zum Aussteigen zu bringen.

    Ich verschieb's mal hier her, weil es ganz gut passt und nein: man sollte sich den meisten Neonazis, KKK Mitgliedern und anderen solchen Menschen nicht annehmen. Auf diese Art macht man nur einen Schritt auf Rechtsextremisten zu und anstatt diese menschenverachtenden Leute als das zu betrachten, was sie sind; deren Ansichten oft schon verfassungswidrig, und deren Handlungen zuteils kriminell sind, wird eben wieder nur das getan: Sie werden als arme Opfer ihres Umfelds gesehen.*


    Außerdem hast du ja leicht reden. Du kommst wahrscheinlich am meisten durchs Internet mit solchen Menschen in Kontakt, und wenn du in real mit Rechtsextremen, Homophoben und sonstwen in Kontakt kommst: du kannst du dich nicht persönlich betroffen fühlen. Du bist weder eine Frau, noch queer, noch eine ethnische oder religiöse Minderheit, noch hast du (nehme ich mal an) eine schwerwiegendere Behinderung.


    Viele Menschen, die einen oder mehreren dieser Gruppen angehören, geben sich bestimmt nicht in ihrem Privatleben mit Rechtsextremen und co ab, nur weil vielleicht 2, 3 von 100 denen noch irgendwie zu "bekehren" sind.


    Und nein, viele wollen auch nicht, dass weiße Heteromänner diese "Arbeit" übernehmen, weil jeder Schritt, den man auf Rechtsextreme zumacht, ein Falscher ist und ich will auch nicht von einer Person lesen, die nie etwas mit diesen Themen zu tun hatte und nie persönlich betroffen war, anderen erklärt, dass man doch bitte auf diejenigen, die diskrimineren, mehr zugehen soll.



    * Dazu stimmt es einfach nicht, dass Menschen zu 100 % Produkte ihres Umfelds sind, wie du kürzlich behauptet hast. Das ist faktisch so falsch, da rollt es mir meine Neurobiologennägel ein lol. ^^"

    Es gibt sehr, sehr viel Forschung bereits dazu, dass sowohl einzelne Charaktereigenschaften, das Temperament sowie auch diverse psychische Erkrankungen AUCH eine genetische Komponente besitzen, die nicht zu vernachlässigen ist. Das ist mitunter ein Mitgrund, weshalb manche Menschen, egal wie "schwer" sie es hatten, einfach kein Human Trash werden.

  • noch hast du (nehme ich mal an) eine schwerwiegendere Behinderung

    Ist wirklich schwer zu sagen.

    Aspergersyndrom, früher sehr starkes Neurodermitis und Colitis Ulzurosa.

    Ich weiß nicht ganz was du in dem Kontext als schwerwiegend ansiehst und was nicht, deshalb kann ich dir nicht wiedersprechen, oder dir zustimmen.

    Ich wäre aber vorsichtig bei anderen, man weiß nicht immer übereinander nur weil man ein paar Posts sieht.

    Viele Menschen, die einen oder mehreren dieser Gruppen angehören, geben sich bestimmt nicht in ihrem Privatleben mit Rechtsextremen und co ab, nur weil vielleicht 2, 3 von 100 denen noch irgendwie zu "bekehren" sind

    Sollen sie auch nicht.

    Aber es ist gut wenn engargierte Leute sich für sowas einsetzen.

    AUCH eine genetische Komponente besitzen, die nicht zu vernachlässigen ist. Das ist mitunter ein Mitgrund, weshalb manche Menschen, egal wie "schwer" sie es hatten, einfach kein Human Trash werden

    Das klingt danach als sei es ihnen durch ihre Gene und ihr natürlich angebohrenes Tenperament vorbestimmt?

  • Sunaki

    Schwer zu sagen ... eine Neurodiversität ist in der modernen Forschung dann eine Behinderung, wenn sie den normalen Alltag stark einschränkt und als Behinderung empfunden wird, aber das musst du eher für dich selbst bestimmen. ^^"


    Es geht mir eher darum, dass in der Gesellschaft diese Narrative besteht von: Man muss Rechtsextreme belehren bzw. mit ihnen reden, sie wissen es einfach nur nicht besser ... viele von denen geben sich aber nun nach außen hin als "besorgte Bürger*innen" und nicht als Neonazis aus, was schonmal diesen "bitte hört unsere Sorgen an und redet mit uns"-Grundzustand vermittelt.

    Deswegen gehen die teilweise auch schon als "Mitte der Gesellschaft", was auch immer das in der Realität sein soll, durch, weil sie nach außen hin harmlos und als solche Leute wirken, auf die man zugehen und mit denen man reden sollte.


    Was Menschen, die Hassreden halten etc brauchen, ist niemand, der sich verständnisvoll mit ihnen auseinandersetzt, sondern eine klare, gesetzliche Ohrfeige in Form einer ordentlichen Geldstrafe und öffentlich exposed zu werden, weil man sonst wieder ein paar Schritte auf sie zumacht und zu deren Konditionen handelt.


    Das klingt danach als sei es ihnen durch ihre Gene und ihr natürlich angebohrenes Tenperament vorbestimmt?

    Die Präposition ist auf jeden Fall da und gerade bei Eigenschaften wie dem Temperament, psychischen Erkrankungen und Interessen bzw Talente sehr stark, was insofern logisch.


    Jemand, der ein gutes Verständnis für Zahlen hat und räumlich gut denken kann, wird in der Regel auch mehr Spaß an solchen Dingen haben... und ja, da hab ich eine interessante Studie gesehen. Das merkst du schon bei Kindern von 2, 3 Jahren, die alle gleich gefördert wurden, welches davon mehr Bezug zur Sprache oder Kunst und welches mehr Bezug zu technischem Spielzeug und räumlichem Denken hat.

    In der Sovietunion etwa dachte man noch, man könnte aus jedem Menschen zB. einen Arzt machen, wenn man das Kind nur früh genug ranführt ... war halt Bullshit.


    Und die sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität und Neurodiversitäten (auch ADHS) wird dafür quasi ausschließlich von deiner genetischen Anlage und teilweise von den Einflussen der ersten Monate im Mutterleib bestimmt.

  • Österreich hat eine Islamkarte veröffentlich, ohne Scheiß jetzt. Haben sie getan. Dafür braucht man in Österreich nichtmal Nazis, um das zu tun, denn die Regierung macht das schon selbst.


    Nicht nur dass die Karte veraltet ist und etwa Die Grauen Wölfe nicht anzeigt, während normale Gebetsräume und Moscheen angezeigt werden, weshalb Muslim*innen rechtsextremen Angriffe befürchten und nun Angst haben zu beten.

    Diese zeigt dafür etwa auch Gebetsräume in Krankenhäusern. Es folgt keine Pointe. Das ist leider ernstgemeint. :rolleyes:


    Die Uni Wien hat sich schon davon distanziert und verbietet das Logo der Uni für die islamische Landkarte zu verwenden.


    Btw die Ersteller behaupten, dass die Karte ja ganz harmlos sei. Klar. Versuch mal die Religionsanhänger auszutauschen und vorzustellen, dass dies eine Karte wäre, die die Standorte der Gebetsräume für Jüd*innen öffentlich macht und sag mir, dass das harmlos sein soll...


    https://www.google.at/amp/s/www.derstandard.at/story/2000126984340/uni-wien-distanziert-sich-von-islamlandkarteund-untersagt-logoverwendung%3famplified=True

  • https://www.belltower.news/fra…IfChEgnVnrLRbzKCSO-ioZvDM

    Bei den Franzosen hat ein psychisch erkrankte Mann eine schmutzige Waffe gebaut und wurde nur erwischt, weil er vor Freunden damig prallte.

    Diese informierten Freund und Helfer.

    Die Polizei wusste nur, dass er krank war, aber nicht seine rechte Gesinnung.

    Heutzutage kriegt man echt alles im Internet - von Uran bis zu Bauanleitung einer schmutzigen Waffe.


    Was denkt ihr darüber?

  • Wie vielleicht Einige mitbekommen haben, läuft derzeit die Frankfurter Buchmesse. Und wie auch schon in den Jahren zuvor gibt es die Diskussion um das immer gleiche Problem, das darin besteht, dass handfest rechtsextreme Verlage eingeladen werden, die sich im Umfeld der AfD sowie der rechtsextremen Identitären Bewegung rumtreiben und deren Betreiber Initiatoren rechtsextremer und flüchtlingsfeindlicher "Gemeinschaftsprojekte" sind. Der Stand dieser Leute befindet sich nebenbei bemerkt in diesem Jahr relativ prominent neben der ZDF-Bühne.

    Die Konsequenz der Präsenz dieser Verlage ist nun, dass sich einige Autor*innen, die eigentlich auch eingeladen waren, sich nicht mehr sicher fühlen können. Dazu gehört etwa Jasmina Kuhnke, die mit ihrem Debütroman "Schwarzes Herz" dagewesen wäre, aber abgesagt hat - zu beachten ist dabei, dass Kuhnke in der Vergangenheit bereits Opfer rechter Hetzkampagnen war und außerdem handfest bedroht wurde: Unter anderem war im Februar dieses Jahres ihre Privatadresse veröffentlicht worden mit dem Aufruf, sie umzubringen. Die Präsenz rechtsextremer Verlage mit ihren jeweiligen Anhänger*innen - jenes Umfeld, das eben genau hinter den Hetzkampagnen und Morddrohungen steckt - stellt also geradezu ein Sicherheitsrisiko für Leute wie Jasmina Kuhnke dar. Insofern ist ihre Entscheidung, da nicht hinzugehen, natürlich nachvollziehbar; aber die Folge ist nun, dass gerade marginalisierte Menschen der Buchmesse fernbleiben, schon allein aus Gründen der eigenen Sicherheit, was dazu führt, dass ihre Stimmen nicht gehört werden, was natürlich aber eigentlich wichtig wäre.

    Die Organisation der Buchmesse müsste sich um dieses Problem eigentlich kümmern, indem sie schlicht keine rechtsextremen Verlage einlädt; indes kümmert sie sich um dieses Problem erschreckend wenig und argumentiert, dass diesen rechtsextremen Verlage von der Meinungs- und Publikationsfreiheit gedeckt sein. Die Sache ist aber, dass selbst wenn das stimmt, es halt noch lange kein Grund ist, ihnen auch auf so einer Messe eine Bühne zu geben, erst recht nicht, wenn dadurch andere Leute um ihre Sicherheit fürchten müssen. Indem einfach ignoriert wird, in welchem Umfeld sich die rechtsextremen Verlage bewegen und was ihre Bertreiber und ihre Anhänger*innen tun, wird also effektiv ihren Einschüchterungstaktiken Vorschub geleistet und tatsächliche Vielfalt auf der Buchmesse eingeschränkt. Dass die Organisation offenbar der Ansicht ist, dass dies das kleinere Übel sei, als einfach Rechtsextremen keine Bühne zu bieten, ist einfach nur erschreckend.

    Was dahinter steckt, dürfte wohl mal wieder die übliche Naivität sein, dass mit Nazis irgendwie in den Diskurs getreten werden könne und das alles ja schon nicht so schlimm werden würde. Dass Nazis aber nun einmal kein Interesse am offenen Diskurs, sondern lediglich an der Auslöschung ihrer Feind*innen haben, sollte mittlerweile eigentlich auch der letzte Depp verstanden haben.

  • Da ich Medienberichte zu so komplexen Themen oft weniger mag, weil es sich für mich oft nach einer Berichterstattung "abseits der Betroffenen" anhört, möchte ich zu dem Thema ein Interview, das ich im Radio gehört habe, verlinken.


    Deutschlandfunk - Büchermarkt vom 21.10.2021


    Spontan wurde hier das Thema mit der Absage aufgegriffen und kurz auch das Thema Meinungsfreiheit und Funktion der Buchmesse behandelt. Die Autorin Otoo (Klick mich) hat sich dabei geäußert, wie sie zur Absage steht und auch andere Autor:innen. Beschreibt dabei auch nochmal die Situation um Kuhnke, die dieses Jahr wegen der realen Bedrohung durch Rechtsextremisten keine Möglichkeiten hatte, auf vergleichbaren Messen über ihr Buch zu reden und hier eben die einzige Chance nun ebenfalls absagen musste. Zudem beschreibt sie auch den Effekt, dass man eben durch den Schutz der Meinungsfreiheit der rechten Verlage aber die Meinungsfreiheit der bedrohten Personen einschränkt und als privater Veranstalter - was nun mal bei der Frankfurter Buchmesse der Fall ist - andere Möglichkeiten gegeben sind und genutzt werden sollten, da man sonst die rechte Szene stärkt.

    Vor Ort ist außerdem der Journalist Aguigah (Klick mich), der sich dazu auch äußert und die Situation beschreibt. Ein wichtiger Punkt ist wohl, dass man hier die Definition aufgreift, dass die Frankfurter Buchmesse als Infrastruktur gesehen wird, die eben nur durch Gesetze beschränkt wird, weswegen eben das Argument der Meinungsfreiheit aufgegriffen wurde. Gleichzeitig zeigen beide aber auch auf, welche reellen Konsequenzen das haben kann.


    Finde das eben als Interview von Betroffenen aufschlussreich, weil man hier eben Menschen hört, die sich in der Literaturszene bewegen und das tagein, tagaus kennen. Muss auch Frau Otoo zustimmen; so sehr ich das Argument der Meinungsfreiheit nachvollziehen kann, es ist nicht zu leugnen, dass man gleichzeitig eben diese einschränkt und Diversität hemmt - was bei der Frankfurter Buchmesse ja eher nicht das Ziel ist. Es ist halt wieder ein gutes Beispiel dafür, wie Rechtsextremismus mit Gewalt dafür sorgt, dass sich andere Meinungen lieber zurückziehen, weil hier ernsthafte - nicht nur gefühlte - Risiken bestehen, wenn man lediglich Meinungsfreiheit isoliert betrachtet.

  • "Der Dritte Weg": Rechtsextreme mit Machete an polnischer Grenze aufgegriffen
    Mehrere Rechtsextreme wollten in der Nacht an der deutsch-polnischen Grenze mutmaßlich gegen Migranten vorgehen. Die Polizei stellte Waffen sicher.
    www.zeit.de


    50 Rechtsextremisten von der Neo-Nazi Partei "Dritter Weg" wurden von der Polizei an der polnischen Grenze aufgespürt, die dem Aufruf der Partei zum Grenzgang gefolgt sind. Es sollte mit Gewalt gegen Migrant*innen an der deutsch-polnischen Grenze vorgegangen werden. Gegen die Eigentümer der konfiszierten tödlichen Gegenstände wurden Strafverfahren eingeleitet.

    In der Innenstadt von Guben fand am Samstag eine 24-stündige Mahnwache statt gegen Rassismus mit zu Beginn 120 Teilnehmer*innen.


    Genau das sind die Leute auf denen immer noch naiv zugegangen werden soll laut vielen Leuten und gerade die CDU/CSU immer weiter zugeht, die auch in Buchmessen wie zuletzt der Frankfurter Buchmesse POC und Queere Schriftsteller*innen einschüchtern und dazu bewegen die Buchmesse zu boykottieren und mit Verachtung das Leben von Minderheiten in diesem Land sowie gerade von Migrant*innen gefährden wollen bzw. dies auch aktiv tun.

    Es macht einfach nur noch wütend wenn irgendwelche privilegierten Leute im Falle der Buchmesse dann auch noch fordern, dass diese kämpferisch, trotzig den Nazis die Stirn bieten sollen. Ja wenn man nicht selbst von diesen Dingen betroffen ist und um Leib und Leben fürchten muss, lässt sich leicht reden mit so schrägen Empowermentaufrufen. Aber selbst schön nichts dafür tun bzw. Nazis Tür und Tor öffnen ihre brandgefährliche Ideologien zu verbreiten, ganz toll.

  • 50 Rechtsextremisten von der Neo-Nazi Partei "Dritter Weg" wurden von der Polizei an der polnischen Grenze aufgespürt, die dem Aufruf der Partei zum Grenzgang gefolgt sind. Es sollte mit Gewalt gegen Migrant*innen an der deutsch-polnischen Grenze vorgegangen werden

    Wenn man es mal zynisch sehen will, der baldige Winter ist ne größere Bedrohung für Migranten.

    Hilfskräfte und Reporter werden durch den Ausnahmezustand ferngehalten. https://www.tagesschau.de/ausl…n-belarus-grenze-103.html


    Und unsere Politiker brauchen nicht viel zu tun als abzuwarten und über erpresserische Racheaktionen von Belarus zu ranten.

    Derzeit gibt es null Imput was nun für die gemacht wird, nur dass man aufpasst das keiner aus versehen zu uns kommt.

    Ja, so schafft mans auch sich die Hände sauber zu halten.


    Und ja, das zähle ich definitiv zu Rechtsextremismus.

  • ‘Make it a Christian town’: the ultra-conservative church on the rise in Idaho
    Increased influence of Christ Church, whose leader wants to create US ‘theocracy’, comes as social conservatives seek to gain wider foothold
    www.theguardian.com


    Ziemlich scary was in Moscow (Idaho) passiert und ein Mahnmal was passiert, wenn religiös fundamentalistische "Kirchen" usw. von Regierungen eines Staates gefördert werden und im Falle von Trump besonders schamlos für deren Zwecke benutzt werden. Andererseits wird im verlinkten Artikel erwähnt, dass Wilsons Vorgehen in dieser Kleinstadt in Idaho selbst unter anderen kaum minder abgedrehten Evangelikalen Kritik hervorruft. Auch sinkt die Zahl der Mitglieder Evangelikaler Kirchen in den USA zwar seit einigen Jahren, allerdings werden die "Kirchen" und ihre Anhänger so wie in Moscow immer radikaler und zu einem weiteren größeren Problem unter vielen für die gesellschaftliche Leben in den USA.

  • Europäisches Parlament: Europas rechte Parteien wollen sich zusammenschließen
    Etwa 15 Parteien besprechen einen Schulterschluss im EU-Parlament. Die deutsche AfD gilt jedoch unter den rechten Parteien als Außenseiter.
    www.zeit.de


    Die rechtsextremen Parteien im Europäischen Parlament haben sich in Warschau getroffen um ein Zusammenschluss zu vereinbaren und unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung. Marine Le Pen sagte: "Ein Zusammenschluss der Rechten könnte die zweite Kraft im Parlament sein". Auch Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki äußerte sich positiv und sprach von einem "Wendepunkt für die Geschichte Europas, der EU und der souveränen EU-Mitgliedsstaaten".


    Die deutsche AFD gilt laut dem Zeitartikel als Außenseiter unter den Rechtsextremen im Europaparlament, ohne genauer darauf einzugehen - im Juli unterschrieb die AFD die gemeinsame Erklärung allerdings nicht.


    Man kann gespannt sein wie lange ein Bündnis solcher nationalistischer Parteien überhaupt standhalten kann, zumal gerade das Verhältnis zu Russland und Vladimir Putin zwischen den 15 Parteien sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Eine besorgniserregende Entwicklung ist es dennoch.

  • ‘Stretch that rope’: Colorado conservative leader suggests Gov. Polis should be hanged - Colorado Newsline
    A prominent right-wing activist with ties to the Colorado GOP called for the mass executions of politicians, including Gov. Jared Polis.
    coloradonewsline.com




    Oltmann ruft also unverfrohren zur Ermordung und Exekution von "Verrätern" und vielen US Senator*innen auf, darunter vor allem dem Governor von Colorado Polis. Der Mann hat wohlgemerkt Verbindungen zu Republikaner in Colorado, darunter Kristi Burton Brown, die bis November 2020 Präsidentin von Oltmanns FEC United Gruppe war. Oltmanns Kommentare folgten nachdem Conservative Militia Anführer John Tiegen in einem FEC United Livestream von einem drohenden Bürgerkrieg sprach.


  • Dann bumpe ich das Thema nochmal..


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    Tobias Ginsburg, der den Twitter-Thread gepostet hat, hatte sich undercover bei Ordo luris eingeschlichen - ein klerikalfaschistisches, rechtsextremes Institut das hinter Frauen- und LGBT-feindlichen Kampagnen in Polen steckt und Teil eines klerikalfaschistischen Netzwerkes ist, das sich über Europa und Nordamerika streckt und tief vernetzt hat bis ins Bürgertum. Ordo luris beriet Tobias Ginsburg als vermeintlichen AfD-Mann bei der Vernetzung im Kampf gegen die demokratische Gesellschaft. Die wichtigsten Strategien: antisemitischer Verschwörungsglaube (das leider auch in einigen linken Kreisen tief verankert ist), seriöses Auftreten und vor allem: Hetze gegen Queere und trans Menschen. Gerade mit der Transfeindlichkeit erreicht die radikale Rechte den "Mainstream", weil trans* Menschen sowieso für die breite Masse als auch für ein Großteil der cis schwulen und cis lesbischen Community als "psychisch gestörte" gelten und im Katalog vom WHO bis Ende 2021 sowie rechtlich auch hier in Deutschland weiterhin offiziell als "geisteskrank" galten bzw. gelten, also macht sie damit schön mobil wie man in Polen und Ungarn, in Russland unter Vladimir Putin in den USA durch die Republikaner oder auch in Deutschland im Bundestag seitens der AfD sieht.



    Vor kurzem hatte Beatrix von Storch von der AfD in einer Rede im Bundestag erst auf Tessa Ganserer von den Grünen wegen ihrem Transident sein gehetzt. Beatrix von Storch ist indirekt mit Ordo luris verbandelt über die Schwulen- und Abtreibungsfeinde "Demo für Alle" sowie durch ihren Cousin Paul von Oldenburg. Oldenburg leitet in Brüssel den Dachverband der christlichen Fundamentalistensekte TFP, die international aktiv sind und in Polen Ordo luris mitgegründet haben. Die TFP Sekte wünscht sich nicht etwa ein Rückgang in die Nazizeit, auch nicht eine Rückkehr ins Viktorianische Zeitalter pre WW1 sondern eine Rückkehr ins tiefste katholische Mittelalter zurück. Die Netzwerke hinter Ordo luris reichen zudem weiter zu Kreml-nahen Oligarchen und Evangelikalen in den USA sowie zum Netz "Agenda Europe" und "World Congress of (heteronormative) Families". Ihre Ideen sind aber auch bereits in der "Neuen Rechten" und im tiefen Bürgertum verankert.


    Seit dem Erscheinen des Buches "die letzten Männer des Westens" von Tobias Ginsburg haben 3 Ordo luris Mitarbeiter*innen (darunter der Vizepräsident) ihre Posten räumen müssen, was wie im Twitter Thread und hier nochmal von mir beschrieben nur ziemlich, ziemlich an der Oberfläche kratzt. Überrascht mich auch, dass in den Kommentaren zu seinem Thread größtenteils Unterstützung kommt und es bis auf 2 Kommentaren von einer TERF und einem anderen Rechten "Troll-Account" (noch) nicht zu einer Überflutung von rechten Hasskommentaren gekommen ist.



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    - Organigramm zum Netzwerk der Nazi-Familie von Storch



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    Ein Tweet in dem der Vater einer der Opfer des rassistisch motivierten, Neo-Nazistischen Terroranschlags in Hanau über seinen Sohn sagt: "Er ist viel kontrolliert worden von der Polizei in den vergangenen Monaten. Einmal kam er nach Hause und war richtig wütend über eine Kontrolle. Ich habe ihm damals gesagt: 'Reg dich nicht auf, die Polizisten machen auch nur ihren Job.'Aber er war wirklich sauer:
    'Warum machen die ihren Job immer nur bei mir? Weil ich eine Jogginghose trage? Was wollen die?‘, hat er gefragt. Wir hatten eine kleine Diskussion, er ist rausgestürmt. Und dann kam er noch mal zurück ins Zimmer und sagte

    Du verstehst das nicht, Papa. Aber irgendwann, irgendwann wirst du es verstehen.‘
    Ich habe verstanden. Das würde ich ihm gern sagen."


    Eine Stimme eines Angehörigen, die sehr traurig ist. Einer der Angehörigen der Opfer von Hanau die wohlgemerkt nicht darüber entscheiden durften, wer am Samstag, dem zweiten Jahrestag mit ihnen auf dem Friedhof gedenken darf, ihnen wurde das gemeinsame Trauern untersagt damit Platz für Politiker*innen ist. Unter den Politiker*innen bei dem Gendenken war dann tatsächlich der AFD-Vorsitzende des Bundesland Hessen, ja von der Partei die gerade gemeinsam mit der Springer-Presse all die letzten Jahre bzw. im Falle von letztern seit Jahrzehnten rassistischen Hass ganz besonders befeuert hat und "Nicht Bio-Deutsche" am liebsten alle ermorden will. Das sind so Momente wo es mir schwer fällt nicht zu spucken auf Deutschland, das Land in dem ich geboren wurde mit Migrationshintergrund, in dem ich 26 Jahre lang lebe und mit deren Kultur ich weitaus mehr verwurzelt bin als die des Heimatlandes meines Vaters, wo ich nur 1x in meinem Leben war als sehr kleines Kind.

  • Eine Stimme eines Angehörigen, die sehr traurig ist. Einer der Angehörigen der Opfer von Hanau die wohlgemerkt nicht darüber entscheiden durften, wer am Samstag, dem zweiten Jahrestag mit ihnen auf dem Friedhof gedenken darf, ihnen wurde das gemeinsame Trauern untersagt damit Platz für Politiker*innen ist.

    Also nein, eine Gedenkfeier ist keine Werbekampagne. Das ist "sich mit Obdachlosen fotografieren lassen" Niveau.


    Die tatsächlichen Angehörigen, die geladen waren hätten durchtelephonieren und einstimmig fernbleiben sollen.

    Dann hätten sie halt am Tag davor ein Teelicht angezünded. Und falls sie wegen Corona nicht zusammen kommen könnten, außer eben an dem Tag, hätten sies auch über den Tag verteilt machen können. Einer nach dem anderen.

    Aber so gehts nicht.

  • Opferrolle der AfD gestärkt (nd-aktuell.de)
    Nachdem ihrer parteinahen Stiftung das Geld verweigert wurde, suhlt sich die AfD wieder einmal in ihrer Opferrolle. Sollte sie in dem Fall vor Gericht aber…
    www.nd-aktuell.de


    Der AFD nahen Desiderius-Erasmus Stiftung wurden im Bundeshaushaltsplan 2022 alle Mittel gestrichen. Diese Entscheidung gegen eine demokratiefeindliche, menschenverachtende rechtsextreme Partei klingt zunächst auch völlig nachvollziehbar, allerdings darf nach dem Gleichheitsgrundsatz eigentlich niemand aufgrund politischer Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden die AFD könnte vor Gericht spätestens in hohen Instanzen wie dem europäischen Gerichtshof Erfolg haben. Die AFD nutzt dies natürlich wieder aus um sich in eine Opferrolle zu geben und die Erzählung, dass die AFD die einzig wahre Oppositionspartei sei erhält neue Nahrung. Diese Entscheidung/Methode könnte im Kampf zur Bekämpfung der AFD und anderen rechtsextremen Parteien und Organisationen also letztlich vielleicht mehr schaden als nützlich sein.

  • Ich meine klar, man könnte es so sehen, dass dies die Opferrolle der AfD stärkt.

    Andererseits... die werden mimimi machen, sich leidtun und sich als Opfer darstellen, egal was du tust. Da ist es auch schon wurst. xD


    Kaum kritisierst du jemanden mit rechtsextremen Ansichten, kommt immer dieses "mimimi, meine Meinungsfreiheit!"

    Das ist einfach nur DIE perfekte Opferrolle. So bescheuert können selbst die nicht sein, nicht zu verstehen, dass Meinungsfreiheit nicht bedeutet, dass man sie nicht kritisieren dürfte.

  • Familie Zidane gegen Rechtsextremisten: Keinen Fußballplatz für Nazis
    Der französische Rechtsextremist Eric Zemmour will sich auf der Fußballanlage von Familie Zidane als Wahlkämpfer inszenieren – und wird rausgeworfen.
    taz.de


    Eine Woche bevor der französische Rechtsextremist Eric Zemmour bei der Präsidentschafts Wahl in Frankreich mit 7,1% der Stimmen deutlich scheiterte kam dieser bei der Fußballanlage von Zinedine Zidane und seiner Familie vorbei. Z5 heißt diese Anlage, Futsal wird hier gespielt, Plätze können gemietet werden, aber auch Nachwuchs wird hier ausgebildet. Zinedine selbst war nicht anwesend, dafür aber sein Bruder Noureddine als Zemmour mit seinem hässlichen Wahlkampfgetöse in Aix-en-Provence erschien und sich für 2 Stunden zum kicken eingemietet hatte mit einbestellten Fotografen und Kamerateams. Eric Zemmour wollte sich dort schön als sportlichen Kamerad inszenieren. Noureddine Zidane machte das völlig richtige und sprach die passenden Worte: „Schafft sie hier raus. Alle.“ Die Mitarbeiter von Z5 schoben Faschisten und Reporter gleichermaßen sanft vom Gelände, und damit war eigentlich zweierlei klargemacht: Zum einen, dass Nazis auf stets unangenehme Weise den Fußball nutzen, um sich zu inszenieren. Und zum anderen, dass der Fußball es schafft, sich mit der ihm eigenen politischen Kraft dagegen zu wehren.


    Irgendwie entstand daraus aber eine bizarre Diskussion ob nicht die Zidanes der Provokation auf den Leim gegangen seien, ob es nicht besser gewesen wäre, sie einfach die gebuchte Zeit pöhlen zu lassen, damit sie sich nicht als Opfer hätten gerieren können. Für mich völlig unverständlich, gerade weil sich in der Sportanlage um Kinder von benachteiligten Familien mit oft Migrationshintergrund gekümmert wird. Was wäre das für ein Signal gewesen, dort einen Haufen Rechtsextremisten spielen zu lassen?


    Zudem kommt noch hinzu, dass Zinedine Zidane selbst vor der WM in Frankreich 1998 von Marine Le Pens Vater Jean-Marie Le Pen als "unechter" Franzose verunglimpft wurde.

  • Ich nehme mal an das war dieser Clown, der versprach so viele Ausländer wie möglich zu deportieren und sowas sagte wie, es wäre eine Zumutung für ihn, im Restaurant neben Ausländern sitzen zu müssen.

    7% sind für diesen Fehlschlag schon kollossal.


    Aber dem sollte man keine Aufmerksamkeit geben, der vom Fußballplatz ist jedenfalls ein Chad.

    Auch dass der Platz etwas Wohltätigkeitsarbeit leistet ist nett zu hören.

    Wäre auf jedenfall schädlich wenn er das einfach so vorbeigewunken hätte.

  • Mipha

    Hat das Label Politik hinzugefügt.