Rechtsextremismus

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Symbole und Codes: Queerfeindliche Narrative und Dogwhistles
    Queerfeindliche Narrative haben in den letzten Monaten auf erschreckende Weise zugenommen. Das Monitoring-Team der Amadeu Antonio Stiftung, de:hate, hat eine…
    www.belltower.news


    Thread Bump mit einem belltower Artikel, in dem gängige queerfeindliche Narrative, Symbole und Dogwhistles der globalen Rechten aufgelistet sind und beschrieben werden, gerade angesichts dieser "Kontroverse" um die TERF die an der Humboldt-Universität angeblich von "linkem Gesinnungsterror versucht wurde zu canceln" und dem immer stärkeren Geweine um eine "woke Cancel Culture" (auch unter Alt-Linken, wie auch immer wieder in der taz, anderen linken Zeitungen und der "Linkspartei" zu sehen) besonders aktuell und wichtig.

  • Medical Humanities Scholar on Twitter
    “In der biopolitischen Diktatur des Nationalsozialismus wurden Hunderttausende von Schwulen, Lesben, Transsexuellen und queeren Menschen zwangssterilisiert und…
    mobile.twitter.com

    https://t.co/nQW1z59ms5



    Ich poste das hier, weil mich das nur noch wütend macht und ich mich sehr zügeln muss um nicht ethisch fragwürdige Dinge solchen Frauen wie Marie-Luise Vollbrecht zu wünschen. Ja, nicht nur Schwule waren Opfer des Nationalsozialismus sondern auch Lesben, Trans* und Inter wurden zu Hunderttausende zwangssterilisiert (bei Trans* geschah das in Deutschland basically noch bis 2011) und viele von Ihnen dann in KZs vernichtet. Dazu ist hier auch eine Quelle verlinkt, aber gibt dazu noch genügend weitere, auch wenn Mainstream Dokus diesen Teil der Vernichtungsideologie über Jahrzehnte verschwiegen hatten und es ebenso in Schulen verschwiegen wurde. Aber hey, wenn man tatsächlich glaubt, dass Trans* Teil einer jüdischen Weltverschwörung ist um durch Trans* Frauen zu vernichten und eine neue menschliche Spezies zu erschaffen wie diese TERFs, dann fällt es natürlich "schwer", solchen historischen Fakten nicht zu verleugnen. Und solche Leute werden dann von FDP "Bildungsministerin" Bettina Stark- Watzinger unterstützt.


    Die Geschichtsvergessenheit im Bezug auf den Nationalsozialismus wird immer schlimmer und gerade als Trans* Person fällt es immer schwerer nicht in Angst zu verfallen, das man demnächst nicht selbst in KZs/Gulags oder was auch immer unter anderem Decknamen gesteckt wird, gerade in den USA wird dafür von der GOP ja mehr als nur aggressiv die Wege geleitet. Die Lektion daraus: Die Menschheit lernt einfach nicht dazu bzw. nach paar Generationen werden ähnlich grausame Gräueltaten in ähnlichem Ausmaß wiederholt, egal wie oft von "Nie Wieder" gesprochen wird. Angesichts des bevorstehenden immer wahrscheinlicher werdenden Kollapses der jetzigen "Zivilisation" angesichts des viel zu schnell voranschreitenden Klimawandel etwas, bei dem man als Teil einer marginalisierten Gruppe sich nur aufs Schlimmste vorbereiten kann.

  • AndreasKemper on Twitter
    “Der übersehene ideologische 'Adel' im deutschsprachigen Raum. Von 93 ausgewerteten antifeministischen Äußerungen mit dem Narrativ "Gender-Ideologie" sind…
    mobile.twitter.com


    Nochmal eine Grafik die zeigt, dass hinter einem Großteil rechte bis rechtsextreme Antifeministische Netzwerke im deutschsprachigen Raum der "Adel" steht, was immer wieder übersehen wird. Besser nicht die Replies zu dem Tweet durchlesen tho, das wurde wieder derailed von einer TERF.

  • https://mobile.twitter.com/And…?cxt=HHwWgMC-xd-HjJYrAAAA


    Nochmal eine Grafik die zeigt, dass hinter einem Großteil rechte bis rechtsextreme Antifeministische Netzwerke im deutschsprachigen Raum der "Adel" steht, was immer wieder übersehen wird. Besser nicht die Replies zu dem Tweet durchlesen tho, das wurde wieder derailed von einer TERF.


    Gloria von Thurn und Taxis: Homosexualität als "tierischer Instinkt"
    In der Sendung "Achtung, Reichelt" startet Gloria von Thurn und Taxis eine Schimpftirade gegen die One-Love-Binde und gegen offen lebende Schwule und Lesben.…
    www.queer.de


    Und hier äußert sich eine von den "adeligen" Finanziers der AFD, Gloria von Thurn und Taxis gerade wieder komplett menschenverachtend gegenüber Schwule & Lesben. Verbreitet zunächst Unsinn über die Situation von Schwulen & Lesben in Katar, redet im Bezug zur "One Love" Binde (die auch ein Zeichen gegen Antisemitismus & Rassismus sein sollte) und Einsetzen für Homosexuelle von "tierischen Instikten", "aha der will Sex", "man wolle aus der Sünde eine Tugend machen", "Religiöse Völker behandeln die Sexualität, die Homosexualität, diskret. Es gibt sie überall, sie wird überall gemacht, aber – wie bei uns auch – das Fleisch ist willig, aber der Geist ist schwach. Aber warum muss das Schlafzimmer jetzt in die Politik getragen werden. Das ist doch nicht chic. Das macht man nicht" usw.

    Eine Denke die aufzeigt, dass adelige wie Sie Europa, Nordamerika und den Rest der Welt zurück in dunkle Zeiten oder gleich zurück in die Zeit vor der französischen Revolution und Gründung der USA versetzen wollen. Julian Reichelt ist wiederum kein Stück besser und rückt die Binde, die ein Zeichen für Akzeptanz und Rechte von Opfern des Nationalsozialismus sein soll in die Nähe des Nationalsozialismus: "Armbinden? Wir haben ja eigentlich gedacht, dass wir als Land das Thema Armbinden hinter uns gelassen hätten". Sehr "lustig", wenn dies von einem Rechtsextremen kommt.

  • Süddeutsche Zeitung: Acht mutmaßliche "Reichsbürger" bereits in Untersuchungshaft


    Eine Gruppe an Reichsbürgern, zu denen auch eine ehemalige Abgeordnete der AfD gehört, hatte geplant gewaltsam die Macht an sich zu reißen. Darunter sollen mehrere ehemalige Offiziere von Spezialeinheiten der Bundeswehr sein.

    "Wie Frank [Generalsbundesanwalt] sagte, soll die mutmaßliche rechte Terrorzelle vorgehabt haben, "unter Einsatz von Gewalt und militärischen Mitteln" die demokratische Grundordnung Deutschlands zu beseitigen. Sie habe auch vorgehabt, "gewaltsam in den Bundestag einzudringen". Ein "Rat" habe die Regierungsgeschäfte übernehmen, ein "militärischer Arm" eine "neue deutsche Armee" und "Heimatschutzkompanien" aufbauen sollen."

    Darunter sollen mehrere ehemalige Offiziere von Spezialeinheiten der Bundeswehr sein.


    Ein weiteres gutes Zeichen dafür, dass die Bundeswehr ein Problem mit Menschen mit rechtem Gedankengut hat. Nicht wirklich überraschend, aber ich muss gestehen, dass ich es trotzdem beunruhigend finde. So oft die Justiz auch auf dem rechten Auge blind ist, bin ich froh, dass hier rechtzeitig eingegriffen wurde und schlimmeres verhindert werden konnte. Bin auf jeden Fall gespannt, was die Ermittlungen diesbezüglich noch ergeben werden, die Hausdurchsuchungen sollen auf jeden Fall noch den ganzen Tag andauern.



  • Richterin unter Terrorverdacht (nd-aktuell.de)
    Einst AfD-Bundestagsabgeordnete, seit März wieder am Berliner Landgericht: Auch Birgit Malsack-Winkemann ist unter den nun Festgenommenen.
    www.nd-aktuell.de


    Bei der ehemaligen AFD-Bundestagsabgeordneten unter den festgenommenen "Reichsbürgern" handelt es sich um Birgit Malsack-Winkemann, die wohlgemerkt im März dieses Jahres wieder als Richterin im Landgericht Berlin tätig sein durfte, was damals für Empörung gesorgt hatte. Ein Antrag von Berlins Justizsenatorin, dass Winkemann als Richterin in den Ruhestand versetzt werden sollte, wurde noch im Oktober abgelehnt. Sie sollte nach erfolgreichen Umsturz wohlgemerkt eine Rolle als Justizministerin übernehmen und dürfte somit eine der Drahtzieher*innen des Coup Versuchs sein.

  • Immer wieder krass, wie stark Leute komplett abdriften können und sich so von der Allgemeinheit entfernen, ihre eigenen „Nachrichten“ Glaube schenken und dann noch denken für ihren Irrsinn auch noch Rückhalt aus der Bevölkerung zu bekommen. Und dabei interessieren sie sich gar nicht für das Wohlergehen der Bevölkerung oder irgendwem anderem außer ihrer selbst. Recht und Ordnung sind denen völlig egal, obwohl sie meinen genau das wiederherstellen zu wollen. Vielleicht wäre ihnen im Grundgesetz mal aufgefallen, dass Deutschland eine Republik ist und sein soll und eben keine Monarchie, geführt von irgendeinem merkwürdigen Prinzen, von dem vorher noch nie irgendwer ein Wort gehört hat. Aber das Grundgesetz ist denen sicher auch total egal. Ich kann wirklich nicht verstehen, wie Menschen für solches Gedankengut überhaupt offen sind und sich davon so einlullen lassen…

  • Adelige hatten in jeder Epoche der Menschheitsgschichte Angst um ihren Status, sobald es gesellschaftliche Umschwünge gab. Dazu kommt, dass die niemanden außerhalb ihres "erlesenen, feinen Kreises" kennen und deswegen Bullshit über andere Menschen verbreiten ... mal davon abgesehen, dass Adelige oft so viel Dreck am Steck haben, ich sag nur Prinz Andrew in Verbindung mit Eppstein, die sollen alle auf sich selbst schauen lol.


    Man sollte denen trotzdem keine so große Bühne bieten und Queer.de ist halt vor allem eine ziemliche Clickbaitseite imo. Man fragt sich, weshalb die auch um jedem queerfeindlichen Dorfpfarrer, der sonst nie so viel Einfluss gehabt hätte, so viel Wirbel machen und aufgeregte Artikel schreiben.

  • Adelige hatten in jeder Epoche der Menschheitsgschichte Angst um ihren Status, sobald es gesellschaftliche Umschwünge gab. Dazu kommt, dass die niemanden außerhalb ihres "erlesenen, feinen Kreises" kennen und deswegen Bullshit über andere Menschen verbreiten ... mal davon abgesehen, dass Adelige oft so viel Dreck am Steck haben, ich sag nur Prinz Andrew in Verbindung mit Eppstein, die sollen alle auf sich selbst schauen lol.


    Auf der einen Seite kann ich dieser Äußerung so sehr zustimmen, dass ich dem ein Herz geben will, weil ich das Konzept des Adels aus vollster Überzeugung ablehne und finde, dass es abgeschafft gehört. Und auch ist mir bewusst, dass die Geschichte vieler Adelsfamilien genauso ist, wie du sie her beschreibst.


    Dennoch muss man sagen, dass auch Adlige Individuen sind, die nicht entscheiden in welche Familien sie geboren werden. Daher haben auch sie nicht schon durch die Geburt in solche Familien eine Kollektivschuld, weil sie durch ihren Titel und Nachnamen diese Gesellschaftsbilder und fast schon inzestuösen Zirkel eben nicht festgelegter Part ihrer DNA sind.


    Man muss immer noch jedes Individuum für sich selbst beschuldigen. Auch wenn sich sowas aufgrund der Macht-Strukturen bei solchen Familien extrem häuft, gibt es auch extrem viele, die du da unbegründet in eine Kollektivhaft nimmst. Immerhin gibt es auch Tausende Adelsfamilien, die bis auf den Namen gar nichts mehr mit solchen Dingen zu tun haben. Auch wenn ich deinem Urteil an vielen Stellen dennoch zustimme, will ich das der Vollständigkeit halber auch mal gesagt haben.


    Man sollte denen trotzdem keine so große Bühne bieten und Queer.de ist halt vor allem eine ziemliche Clickbaitseite imo. Man fragt sich, weshalb die auch um jedem queerfeindlichen Dorfpfarrer, der sonst nie so viel Einfluss gehabt hätte, so viel Wirbel machen und aufgeregte Artikel schreiben.

    Ich kann nicht beurteilen, wie sehr queer.de ne Clickbait-Seite ist und wie sehr sie vernachlässigbare Trottel noch bestärken, in dem denen ne Bühne bieten, die so noch größer gemacht werden.


    Aber gerade in dem Fall trifft das nicht zu. Sowohl Julian Reichelt als auch Gloria von Thurn und Taxis haben ne Reichweite und einen Einfluss, der so groß ist, dass die Bühne durch queer.de ihn nicht vergrößert. Gleichzeitig sind die finanziell stark ausgerüstet und selbst entweder in gesellschaftlich relevanten Positionen oder finanzieren durch ihren Reichtum andere politische Akteure, die es sind. Das heißt, die Macht ist schon da und das Scheinwerferlicht auch. Und da ist es dann schon wichtig, die Kritik an jeder Stelle wo es nur geht zu äußern, damit das das dominante Bild in der sonst auch so vorhandenen Öffentlichkeit für diese Personen ist.

  • Ich weiß echt nicht, in welches Topic ich das packen soll, also ziehe ich das wegen diverser Vorwürfe mal hierher:

    Selber höre ich auch "problematische" Lieder, zum Beispiel mag ich auch Freiwild, vertrete aber zum Beispiel deren Umgang gegen Mobber in "Fick dich und verpiss dich" nicht (ist nur ein Beispiel von denen, glaube, da kann man zig Kontroversen rausgraben).

    Darf ich fragen, was du an Frei.Wild so magst? Ich schaue immer kritisch auf die Band und höre auch nichts von ihnen, und sobald mir jemand sagt, dass er das hört, bin ich erstmal erstaunt. Meine Abneigung konnte ich nie wirklich begründen, außer, dass sie halt wohl rechte Texte haben. Klar, sie distanzieren sich davon, aber ich habe einfach mal den ersten Artikel angeklickt, der ein paar Songtexte zitiert und bei jedem einzelnen Text wird mir ehrlich gesagt unwohl. Dieser extreme Nationalpatriotismus wirkt für mich so unnötig und als Tarnumhang für Hass gegen "andere". Also will ich das jetzt ernstgemeint hinterfragen, was man an den Liedern toll findet, wenn man genau die von dir zitierte Einstellung eigentlich nicht mag.

  • Darf ich fragen, was du an Frei.Wild so magst?

    Keine Sorge: Die Texte sind es nicht und die "höre" ich auch nicht, wenn ich mich nicht bewusst konzentriere.

    Daher schaue ich selbst Filme in Sprachen, die ich fliessend kann, am liebten mit Untertitel, weil ich zum Zuhören (bzw. im Hirn verstehen, was gesagt wurde) so viel mehr mentale Ressourcen brauche.

    Ich denke in Bildern und bin visuell viel schneller im Denken, dadurch kann ich aber Musik eben auch allein für den Klang geniessen und nicht den Inhalt.


    Ich mag generell Punk Rock, Symphonic Metal, Hard Rock, Techno, Hardstyle, J-Pop, Game/Anime OST und allgemein Rock.

    Freiwild hat in einigen Lieder Melodien, die ich wirklich mag und mir gut im Ohr klingen.

    Aber ich höre eben auch gerne Rise Against, die Ärzte, Nightwish oder Saltatio Mortis, die nicht diesem politischen Spektrum oder Patriotismus zuzuordnen sind, bzw. wüsste ich das bei letzteren gar nicht, welches sie haben, so wenig erinnere ich mich an deren Texte.


    Freiwilds Texte - und die Fans, die sie meist damit anziehen (ich sehe mich da in Gefahr) - sind auch der Grund, warum ich nie auf deren Konzerten war.

    Aber ich stehe eben trotzdem dazu, dass ich deren Lieder mag.

  • ich bin vor einigen Jahren auch eine Freiwild Fan begegnet. Paulina war eine Pflegekraft und war ziemlich weit rechts in ihre idealen. Sie hat mir deutlich gemacht dass sie nichts von behinderten Menschen hält. Ich habe diese Person nicht gemocht. Sie war mir nicht geheuer. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob man einen Künstler dafür verurteilen kann wenn er Rechte Musik und Texte singen tut kann man sicherlich bestimmter Aspekte von von der Gruppe ausklammern. Allerdings sollte man da beachten viele Rechte Menschen über die Musik reingekommen sind. Deswegen wurden auf Schulhöfen früher sogenannte Schulhof CD mit Rechten Liedern verteilt. Wie gesagt Musik ist eine Art Einfallstor zum rechte Ideologie. Deswegen glaube ich ist das alles ein wenig schwierig und jetzt bin mir nicht sicher ob das alles immer noch so zutrifft

  • Ich bin mir allerdings nicht sicher ob man einen Künstler dafür verurteilen kann wenn er Rechte Musik und Texte singen tut

    Kurz und knapp: Ja. Wüsste auch nicht, wie es entschuldbar sein sollte, rechte Musik zu erstellen und zu verbreiten. Frei.Wilds "Distanzierung" von Rechts, klingt für mich stark nach "Wir sind ja keine Nazis, aber..."


    Letztlich ist Musik immer eine Form des Selbstausdrucks, weshalb ich Songs eigentlich nie von der Band, bzw dem:der Künstler:in trennen kann und es auch nicht möchte. Ich kann dich zwar verstehen Vix , wenn du sagst, dass dir die Melodien/das Genre gefallen, da ich selbst auch gerne Deutsch-Rock höre, aber ich suche mir da lieber Bands, die meine Ansichten eher widerspiegeln und vor allem nicht am rechten Rand fischen (Dritte Wahl kann ich bspw empfehlen). Generell ist der Deutsch-Rock leider sehr beliebt in der rechten Szene, weshalb ich immer versuche sehr genau darauf zu achten, welche Gesinnung dahinter steckt, wenn mir Spotify da was neues abspielt.


    Und weil du sie angesprochen hast, noch ein kurzer Schlenker zu Saltatio Mortis: Die Band sieht sich selbst eher links, was Songs wie "Wachstum über alles" oder "Todesengel" auch belegen. Ich finde allerdings, dass sie - besonders in Live-Mitschnitten - gerne mal ein paar frauenfeindliche Takes raushauen, weshalb ich die Band auch nicht unproblematisch finde. Das mag zum Teil durch das selbstgewählte Mittelalter-Image kommen, aber naja. 🫠 War früher sogar auf einigen Konzerten von ihnen, aber bin mittlerweile sensibler für solche Themen geworden.

  • Also ich kann absolut nichts zu Freiwilds Texten, Statements, Vergangenheit etc. sagen, da mich die Band selbst nie interessiert hat, aber was mir sofort einfiel ist das meine beste Freundin, die schwarz ist, sich auch ständig anhören darf die Band sei ja rechtsradikal und das würde ja zu ihr als Fan im Widerspruch stehen. Während sie laut eigener Aussage nie schlechte Erfahrungen auf Konzerten gemacht hat und sogar weiterhin anstrebt auf solche zu gehen. Vor allem weil dort wohl so gute Feierstimmung herrscht. Da frage ich mich ob dieses "natürlich sind viele der Fans rechtsradikal" nicht eher Vorurteile sind die eben aus den Vorwürfen bzgl. der Band resultieren. Dabei kann meine Freundin natürlich von diesen auch einfach "benutzt werden" aber woran macht man dann stattdessen deren politische Ansicht fest, wenn sie diese nicht mal äußern?


    Dabei sei aber auch gleichzeitig gesagt das ich mich als offen schwuler Mann aus selbigen "Vorurteilen", niemals (alleine) auf ein Konzert von solch einer Art Band wagen würde.

  • Idk, wenn ich das lese

    ich bin vor einigen Jahren auch eine Freiwild Fan begegnet. Paulina war eine Pflegekraft und war ziemlich weit rechts in ihre idealen. Sie hat mir deutlich gemacht dass sie nichts von behinderten Menschen hält.

    und zusätzlich mal ergoogele, dass offenbar eine durchaus signifikante Anzahl an Freiwild-Fans mal richtig angefressen war, als die Band sich von Pegida und AfD zu distanzieren versuchte (wie erfolgreich das war, sei mal dahingestellt), dann drängt sich mir, um es vorsichtig zu formulieren, der Eindruck auf, dass es sich nicht nur um ein "Vorurteil" handelt, wenn konstatiert wird, dass es zwischen den Fans der Band und dem rechtsextremen Spektrum bedeutsame Überschneidungen gibt. Dieser Eindruck verwundert dann angesichts der Inhalte natürlich nicht, gründet sich aber eben nicht allein darauf und ich würde eher meinen, dass die These, das seien "Vorurteile", die deutlich steilere ist. Was nicht heißen soll, dass alle Fans ausnahmslos die härtesten Nazis seien, aber darum geht es hier ja auch nicht.

  • Also ich kann absolut nichts zu Freiwilds Texten, Statements, Vergangenheit etc. sagen, da mich die Band selbst nie interessiert hat, aber was mir sofort einfiel ist das meine beste Freundin, die schwarz ist, sich auch ständig anhören darf die Band sei ja rechtsradikal und das würde ja zu ihr als Fan im Widerspruch stehen. Während sie laut eigener Aussage nie schlechte Erfahrungen auf Konzerten gemacht hat und sogar weiterhin anstrebt auf solche zu gehen. Vor allem weil dort wohl so gute Feierstimmung herrscht. Da frage ich mich ob dieses "natürlich sind viele der Fans rechtsradikal" nicht eher Vorurteile sind die eben aus den Vorwürfen bzgl. der Band resultieren. Dabei kann meine Freundin natürlich von diesen auch einfach "benutzt werden" aber woran macht man dann stattdessen deren politische Ansicht fest, wenn sie diese nicht mal äußern?

    Ich habe mich die letzten Jahre nicht mit Frei.Wild beschäftigt. Von daher kann es sein, dass ich vielleicht einen weiteren Wandel in den letzten Jahren übersehen habe.


    Die Band selbst:

    Der Sänger der Band war früher Skinhead und spielte in einer Skinhead-Band namens Kaiserjäger. Die Songs waren extrem rechts und im Booklet einer Kaiserjäger-CD gibt es ein Foto, in welchem der Sänger den Hitler-Gruß macht. Noch 2008, als die Band schon gegen die Vorwürfe Rechts zu sein kämpfte, wurde klar, dass der Sänger von Frei.Wild Mitglied in der Partei die Freiheitlichen ist. Erst nach dem Aufdecken ist er dort ausgetreten. Die Freiheitlichen sind ne Partei in Südtirol, wo die Band ja herkommt. Kurz gesagt kann man die mit der österreichischen FPÖ oder AfD vergleichen.


    Die Band hat sich immer wieder gegen Vorwürfe von Rechtsextremismus verwehrt. Auch distanzieren sie sich ja auch mal gegen explizite Parteien und Gruppierungen. Wie glaubwürdig ne Distanzierung von der AfD ist, wenn man selbst Mitglied bei den Freiheitlichen war, das sei dahingestellt.


    Unabhängig davon sieht man deren Haltung ja vor allem in den Liedern. Die sind nichts explizits rechtsextrem oder fremdenfeindlich. Dennoch zeigen die die Haltung ja sehr deutlich. Immer die gleichen Themen. Ähnlich wie bei den bösen Onkelz. Man ist stolz, man lässt sich nicht den Mund verbieten, man liebt die Heimat, man hat kein Bock auf "Gutmenschen und Moralapostel", wer die Heimat hasst, der soll sie verlassen, man ist Patriot... Das ist nicht explizit rechtsextrem. Aber deutlich rechts. Das Feiern eines Reaktionären Lebensgefühls. Ein ich bin wie ich bin, ich verbiege mich nicht, die Heimat soll so bleiben wie sie ist und alle Kritik und Veränderung wird abgelehnt.


    Das sind keine Hardcore-Neonazis. Wobei der Sänger ja auch in seiner Jugend wohl in der Szene unterwegs war. Aber dennoch zeigt es, dass schon eine gewisse Mentalität eben vorhanden ist.


    Die Fans:

    Die Spiegeln im Endeffekt genau das wieder. Einerseits hören Nazis auch Musik, die nicht super naonazistisch ist aber dennoch ebenfalls ihr Weltbild und ihre Gefühle widerspiegelt. Was sie Musik von Frei.Wild halt eindeutig macht. Aber es holt halt alle anderen ab.


    Und das sieht man in meinen Augen auch bei den Fans. Die sind natürlich nicht alle Rechtsextremisten. Aber es sind Menschen, die sich von dem was Frei.Wild besingt abgeholt fühlen. Das geht über ein sehr weites politisches Spektrum. Wenn man über Heitmatliebe, gegen "Gutmenschen"... singt, dann sind gewisse Teile der Bevölkerung explizit sicherlich abgeschreckt. Aber dennoch kann das viele erreichen.


    Und dass deine Freundin da nichts befürchten muss, das überrascht mich nicht so sehr. Nicht jeder, der irgendwie rechts ist und auch nicht jeder Rechtsextremist wird immer gewaltätig sobald sie ne ungeliebte Person sehen. Vor allem wenn sie auf ner Veranstaltung sind, wo es auch Security gibt und Leute, die sich ihnen entgegenstellen. Von daher werden die Leute, die was gegen deine Freundin dort haben, sicherlich einfach die Füße still haben.


    Dann gibt es noch andere Fans, die sind halt nicht per se rechts. Außerdem gibt es auch unter Leuten mit rechtem Weltbild, die aber nicht Rechtsextremisten oder sonst irgendwie politisch gefestigt sind, auch viele, die nichts gegen in ihren Augen "Fremde" haben, so lange die sich andienen. Die sind gegen die Masse an Flüchtlingen, aber der Mitspieler im Fussballverein mit iranischen Wurzeln ist okay und der Dönerverkäufer auch. Und die schwarze auf dem Frei.Wild-Konzert mag Frei.Wild daher ist die auch okay. Weil die dann als Einzelperson sympathisch ist. Das heißt aber nicht, dass diese Leute nicht per se dennoch fremdenfeindliche und andere Rechte Einstellungen haben.

  • „Angriff auf die Menschenwürde“: Behindertenvereine entsetzt über Höcke-Äußerungen zur Inklusion
    Der AfD-Rechtsaußen hatte im Sommerinterview gesagt, das Bildungswesen müsse von „Ideologieprojekten“ wie der Inklusion von Behinderten „befreit“ werden. Auch…
    www.tagesspiegel.de


    Mich gruselts jetzt schon wenn die AFD bald in der ersten Landesregierung sind und Leute wie Höcke zunächst im Bildungswesen das den jeweiligen Bundesländern unterstellt ist ihre entmenschlichende Hassrhetorik durchsetzen können. War jedenfalls auch nur eine Frage der Zeit bis die AFD um Höcke sich auch mehr auf Menschen mit Behinderungen stürzen würden, "nur" Queere und "Ausländer"/Migration auf Dauerschleife zieht auf Dauer halt auch nicht.

  • Wann wieder Eugenics in der europäischen Gesellschaft. Solche Meinungen sind absolut wieder salonfähig geworden und werden und er sagt nichts anderes, als dass er diese Menschen allesamt gerne aus dem öffentlichen Bild raushätte, was wohl auf lange Hinsicht sein Ziel sein wird.


    Und er wird natürlich nur jene Behinderungen meinen, die nicht ins gesellschaftliche Bild des perfekten Menschen passen, aka nach Naziweltbild; wenig überraschend.

    Nach diesem Weltbild wird der Wert eines Menschen daran gemessen und jede Art von Andersartigkeit, die entweder das traditionelle Familienbild stört wie Queerness, keine Kinder zu wollen etc., oder die im Sinne der Mehrheitsgesellschaft nicht genügend Leistung erbringt, als Fehler im System und als nicht lebenswert angesehen.


    Was mit all denen, die eine Brille haben, ist im eigentlichen Sinne auch eine "Behinderung", und all den neurodivergenten Menschen, die sehr gut ins System passen und Leistung erbringen, an denen stört sich seltenst jemand. Im Gegenteil, da hab ich auch selbst die Erfahrung gemacht, dass du als "hochbegabt" gesehen wirst und es ist dann keine Behinderung, weil die Gesellschaft diese entweder ignoriert wie im Fall von leichten Sehbehinderungen, nicht auffälligen Gehbehinderungen, Asthma, schwächere Herzerkrankungen etc., oder in dem Fall sobald du hochbegabt gesehen wirst, diese Andersartigkeit die meisten sogar willkommen heißen.


    Ich weiß zwar nun nicht ob absolut jedes Kind mit einer Behinderung auf einer Regelschule sein kann, also vor allem solche extremeren, selteren Fälle, die nunmal die Intelligenz eines Kleinkindes haben oä. weil tbh ich hatte ein solches Kind und niemand wusste in der Praxis so recht wie man die Inklusion hinbekommen soll und war überfordert, aber man muss es bei den alldrmeisten nunmal probieren die Inklusion hinzubekommen.

    Wobei man es bei den meisten wahrscheinlich schon hinbekommen würde, wenn auch die Klassen kleiner wären, Lehrkräfte besser geschult etc. Selbst die Inklusionsklasse hatte noch 16, 17(?) Kinder drinnen.


    Aus eigener Erfahrung kann ich aus eigener Schulzeit sagen, dass es speziell eine Lehrerin gab, die mich und zwei andere komplett auf dem Kicker hatte (und auch hust, sonst ein kleiner Nazi war). Nicht nur hat sie natürliches Verhalten von mir dauernd korrigiert, hatte ein Armband zum Figdeten, etc... und wir haben dann darüber gestritten und die anderen beiden autistischen(?)/neurodivergenten Jungen haben sich das gefallen lassen. Meine "Bitch, Fight Me"-Mentalität konnte sich das jedoch nicht ansehen und wollte mich auch selbst nicht so behandeln lassen.

    Im Turnunterricht dann wollte sie mich durchfallen lassen, da sie bemerkt habe, dass ich Dyspraxie habe und hat keinen Hehl draus gemacht, "du gehörst wohl auf eine Behindertenschule" und hinter meinem Rücken, dass solche Idioten wie ich und paar andere nicht auf "das gute Gymnasium" gehören. Und mitten im Unterricht dauernd "schaut euch das alle an, zu dumm um zwei Hände zu koordinieren" etc und das die ganze Zeit über.

    Am Ende konnte sie aber keinem von uns was, weil wir halt als hochbegabt galten, aber sie und andere ähnlich denkende Lehrkräfte haben mir keine Empfehlung für die Aufnahme auf einer weiterführenden Schule mit Hochbegabtenförderung gegeben und mir die in dem Schreiben versaut. :rolleyes:


    Das Gedankengut ist seit jeher extrem weit verbreitet und nicht nur bei Kindern bei denen man in menschlicher und pädagogischer Hinsicht auf Grenzen stößt und sich tatsächlich überfordert fühlt (was wie gesagt in vielen Fällen auch besser in den Griff zu kriegen wäre), sondern bei allem, was einem irgendwie als andersartig auffällt oder das entweder etwas Mühe erfordern würde, oder auch durchzuführende Umgestaltungen am Gebäude um zb Rollstühle zuzulassen.

    Ich meine man kann vielleicht nicht in allen, vor allem alten, Gebäuden Aufzüge einbauen, aber in vielen anderen ginge das bestimmt. Meine Oberstufe war auch so komisch gebaut, dass die Aufzüge ganz hinten im Gebäude waren, hinter dem Gang mit den Spinden und der war so eng, dass da wohl kein Rollstuhl durchgepasst hätte. Selbst ein Mädel auf Krücken, die sie nach einem Reitunfall für so zwei, drei Monate hatte, tat sich manchmal schwer bis nach hinten zu kommen.

    Da wird jetzt ofc keine sonderliche Absicht dahinterstehen, sondern ein Baufehler, aber dennoch. Hat halt auch nie jemand umgebaut, Spinde könnte man ja auch anderswo aufstellen oä.



    Und ich prophezeie euch, dass nach Queerfeindlichkeit und Ableismus auch wieder Klassismus ganz groß im Rennen sein wird. :D

    Also was es nun ohnehin schon ist, man sieht es ja auch hier sehr schön, auch wenn das BB sonst noch humaner ist als der Rest der Gesellschaft, trotzdem recht gesellschaftsfähig anhand der Leistung eines Menschen seinen Lebenswert zu bestimmen, aka ob er sich mit Grundlegendem zum Leben versorgen darf oder nicht.