BisaBoard-Olympiade: Vote Mapping

Map 01 - Der Weg ist das Ziel
Eine schöne Abgabe, die schon alleine durch ihren Flusslauf sehr überzeugt. Dieser ist wirklich schön gemacht, hier wurde die Transparenz des Wassers sehr gut umgesetzt, sodass sich der Flusslauf wunderbar in die Landschaft einfügt. Was aber deutlich negativ auffällt, ist die Tatsache, dass die großen Steine, die sich auf der obersten Flussebene befinden, aus logischen Gründen nicht komplett wasserbedeckt sein können, da sie höher sind als das Ufer. Ich bin sicher, es wäre nicht allzu viel Arbeit gewesen, diese Steine entsprechend anzupassen (immerhin ist die trockene Version ebenso vorhanden wie auch das Ufer, sodass man locker etwas zusammenstückeln hätte können, was vielleicht nicht technisch perfekt, aber immerhin logisch besser gewesen wäre). Zudem stört mich enorm, dass nur eine einzige große Baumart auf der Map vorhanden ist. Dadurch (und durch den Umstand, dass gefühlte achtzig Prozent der Map aus Wald bestehen) wirkt die Map trotz der schön gesetzten Bergebenen und des gut platzierten Flusses extrem monoton, egal, wie gut die Baumsetzung an sich auch gelungen sein mag (das hier auch der Fall ist, wie ich anmerken muss). Und wenn ich schon am Meckern bin: Circa mittig auf der Map haben wir eine Art „Krater“ mit Felsboden. Der Schatten der darüber liegenden Bergebene deutet aber auf Gras hin.
Was den Weg angeht - das Thema wird deutlich ersichtlich, dafür hätte man den Titel mit gutem Gewissen weglassen können. Mir gefällt auch nicht, dass die spannenderen Grastiles eigentlich nur in Gruppen gesetzt wurden, wirkt sehr unnatürlich. Und zu den Overworlds sag ich mal nicht, insbesondere die beiden kämpfenden Pokémon mit dem Effekt haben auf einer Map nichts zu suchen in meinen Augen. Unterstreicht dennoch das Thema sehr gut, weshalb (und auch wegen der Konkurrenz, die doch eher schwach ausgefallen ist, diese Map mein persönlicher zweiter Platz wird.
4 Punkte

Map 02 - Road to Victory(road)
Ich kann nicht umhin, an sich liebe ich diese Map. Vielleicht sehr voll (wirkt aber irgendwie auch freundlich so), technisch wirklich sauber gearbeitet, ich finde eigentlich keinen Mappingfehler. Zudem fällt auf, dass die Felsen im hellen Wasser angepasst wurden und keine Gischt aufweisen, wie auch die eine Bergecke, die im Gaia-Set unsauber ist, passend gemacht wurde. Oh, und der Overworld, der Crys darstellen soll, ist ein nettes Gimmick, auch wenn er nicht sonderlich gut gearbeitet wurde. Ich tippe mal auf schnell umgefärbten Lyra-OW. Nebenbei finde ich unter all den braunen Bergen die grauen Bergtiles aus dem Gaia-Set eine willkommene Abwechslung. Sie fügen sich wunderbar ein ins Gesamtbild der Map, sodass auch die Meteoriten am oberen Rand der Map nicht zu stark herausstechen. Auch die Baumsetzung ist sehr gelungen, die Bergsetzung überhaupt.
Das Einzige, was an der Map eher negativ heraussticht, ist der Strand - die vielen Sprungkanten dort hätten nicht unbedingt sein müssen. Außerdem wirken die Trainer-OWs ein wenig fehlplatziert. Sieht aus, als ob alle auf zwei Tiles stehen würden ... wenn man schon Kleinigkeiten am Set anpasst, um eine stimmige Map zu schaffen, kann man wohl auch OWs ausrichten. Zudem leuchten mir auch die Wege ein wenig zu sehr heraus, da auf diesen kaum mal Deko gesetzt wurde, höchstens einmal ein Stein oder ein OW. An sich ja nicht falsch, Wege frei zu lassen, nur steht das hier in unglaublichem Kontrast zum Rest ...
Nur - mir ist die Aufgabenstellung hier zu lasch aufgefasst im Vergleich mit anderen Abgaben. Eigentlich soll der Weg das Ziel sein - aber hier haben wir einen Weg zur Siegesstraße, wenn man dem Titel folgt (wobei das Wortspiel aber irgendwie niedlich ist). Die Siegesstraße selbst ist schon eine Prüfung an sich, da braucht wohl der Weg hin zu ihr nicht gar so anspruchsvoll sein. Nur ist er genau das, mit seiner schlangenförmiges Führung, den Trainern und dem vielen hohen Gras. Erinnert mich irgendwie auch an den Weg zur Liga in Johto, mit dem Haus, das da steht, und den Sprungstufen. Ich frage mich, wer da drin ist - jemand, der das Team heilt oder etwas in Richtung Wochentagsgeschwister? Die Idee davon ist aber nett umgesetzt, da man von zwei Stellen aus hinkommt, aber nicht wieder zurück. Hübsch gelöst. Und mir fällt es wirklich schwer, dieser Map keine Punkte zu geben, aber für mich ist das kein Weg, der ein Ziel ist. Das ist der Weg zum Weg zum Ziel eines Trainers - bisschen weit weg von allem.

Map 03
Deutlich erkennbar: Ein Mappinganfänger, der sich möglicherweise zum ersten Mal an einer größeren Map versucht.
Ich würde dir raten, erst dann wirklich große Maps zu versuchen, wenn du davon abgekommen bist, gar so linear zu mappen - einfach aus dem logischen Grund, dass kleine Maps schneller zu füllen sind und man auch leichter Leere bekämpfen kann (in weniger Zeit, weil man weniger Tiles setzen muss). Hier geht eine Linie ja wirklich quer über die Hälfte der Map und es ist nicht wirklich etwas da, das ablenkt von dieser Linie. Gerade beim Dawn-Tileset gäbe es aber unzählige Blumen, Grasarten (nicht das hohe, das andere), unterschiedlichste Bäume, einen Haufen verschiedener Felsen, eine Menge Tiles, die man ins Wasser klatschen kann ... die Map sieht hier aber einfach nur halb fertig aus und die ganzen Overworlds wirken, als sollten sie notdürftig irgendwie Leben und Inhalt in die Map bringen. Gelungen ist das damit aber nicht.
Außerdem fehlen Begrenzungen - warum stehen die Bäume nur so mitten drin rum, das aber so locker (insbesondere am Rand), dass man praktisch überall aus der Map hinaus spazieren kann. Zudem liegen Mappingfehler vor: Die Brücke beginnt ohne Übergang (das Dawn-Set hat mehr oder weniger grasbewachsene Holzteile für den Anfang einer Brücke), bei den Algen im Wasser fehlt teilweise der untere Teil, wodurch sie sehr abgeschnitten wirken, wie man zu dem Item auf dem linken Berg kommen soll, ist unklar (und wie ist der Wanderer auf den rechten gekommen?), die Säulen auf dem Berg stammen deutlich von einem anderen Tileset (ein Gaia-Set, meines Wissens nach), was schon an den anderen Schatten erkennbar ist (die überhaupt nicht auf einen felsigen Untergrund passen) und auch die Bäume weisen teilweise keine Schatten auf dem Boden auf, wodurch sie unwirklich wirken, wie eben nur „draufgesetzt“ anstatt wirklich natürlich.
Im Endeffekt würde ich dir also wirklich raten, dich lieber mit kleineren Maps (meines Erachtens nach ist eine Größe von 20x30 Tiles ganz nett, um zu üben) zu beschäftigen, bis du den ziemlich linearen Stil abgelegt hast und Erfahrung damit hast, Flächen sinnig und natürlich wirkend zu füllen. Auch kleinere Maps können deutlich überzeugen - ich spreche aus Erfahrung. ^^

Map 04 - New paths, new chances, new region - The way to Kalos
An sich eine ganz gute Map, insbesondere die Baumsetzung ist wirklich gut gelungen. Was man aber von der Auswahl der Bäume aber eher nicht behaupten kann - die Gaia- und Biome-Bäume passen überhaupt nicht zusammen, das Grün ist einfach zu unterschiedlich, sodass die kräftig gefärbten Gaia-Bäume zu sehr herausstechen und überhaupt nicht mit der gedämpften Farbe der Biome-Bäume harmonieren. Das Hellgrün sticht einfach zu sehr heraus.
Was zudem auffällt: Der Berg. Die Form ist an sich gut gewählt, etwas eher Außergewöhnliches, das sich aber gut einfügt. Nur stört mich, dass die einzelnen Ebenen so gleichmäßig übereinander verlaufen, dadurch ist der Berg überhaupt nicht spannend. Die Bäume (unter denen ein paar kleine sind, die direkt auf Fels wachsen ...) und das Gras auf Fels helfen da eigentlich auch nicht mehr viel, da hätte man sich vielleicht eher mit ungewöhnlichen Ecken und Formationen spielen sollen, um den Berg einfach interessanter zu gestalten.
Dazu kommen Unsauberkeiten (neben dem Grünzeug auf Stein) mit dem Gaia-Weg mit grünem Rand auf Fels und den obersten Treppen, die ziemlich schneebedeckt aussehen. Auch die Überfüllung mit Pokémon-OWs (davon ein auf dem Wasser schwebendes Sarzenia - macht das Sinn?) macht sich einfach nicht gut - und der Weg ist allgemein sehr langweilig gestaltet: Durchgängig der Pfad und auch auf dem Berg selbst kann man sich nicht verlaufen.
Dafür ist aber neben der Baumsetzung selbst auch der Fluss ganz gut gelungen und die Map an sich, bis auf die erwähnten Kleinigkeiten, technisch auch gut gelungen. Insbesondere die Verwendung des Schilfes gefällt mir hier sehr, weil sich das einfach viel besser auf nicht transparentem Wasser macht. Zudem ist nett anzusehen, wie es kreative Kleinigkeiten wie die Ranken am Fels sind.
Im Endeffekt hat sich diese Map gegen Map 8 durchgesetzt, weil sie einfach von der Machart her interessanter ist und eben nette Kleinigkeiten vorhanden sind, auch wenn der unpassende Tilesetmix der Map nicht guttut. Sonst wären deutlich mehr Punkte drin gewesen.
1 Punkt

Map 05
Hui, Holz. Viel Holz. So viel Holz, dass mir der See überhaupt nicht gefallen will. Ich hätte hier eher auch Steine verwendet, weil nur das Holz den See sehr überfüllt und monoton erscheinen lässt. Im Meer haben wir dafür nur Steine und eine ziemlich große, komplett leere Fläche, was auch nicht besser ist. Da hätte man vielleicht einen Ausgleich schaffen sollen, nicht von einem Extrem ins andere kommen.
Apropos voll: Das ist auch der Strand, weil wir hier eine praktisch unendliche Zahl an Sandburgen in allen Variationen haben. Wirkt unnatürlich, weil man nicht einmal dort hinkommt, wo die Burgen im Überfluss vorhanden sind. Es hätte wohl eher Sinn gemacht, auch den Strand ein wenig leerer zu gestalten und mehr auf Steine, Muscheln und dergleichen zurückgreifen sollen.
Mal davon abgesehen - diese Map ist wirklich technisch nicht schlecht. Bis auf die Brücken, bei denen ich mir einbilde, dass es da Randstücke geben sollte, finde ich eigentlich keinen Fehler. Zudem sagt mir auch die Baumsetzung ganz gut zu, auch wenn ich den Übergang von Palmen zu den anderen, normalen Bäumen vielleicht etwas fließender gestaltet hätte. So wirkt das ja doch sehr abgeschnitten, vor allem, da die Palmen in dem Dorf ja doch weiter vom Meer entfernt auch vorhanden sind. Ach, apropos Dorf: Vielleicht ist das Pokémon-Center für das ein wenig zu futuristisch? Nur mein persönlicher Geschmack.
Was die Aufgabenstellung angeht - so ist diese in meinen Augen gut erfüllt. Insbesondere, da man hier ein Ziel vor Augen hat, das auch wirklich interessant wirkt und der Weg wirklich gut gestaltet ist. Nur mit dem Gras hätte man vielleicht ein wenig mehr anfangen können, das ist ja doch ziemlich leer. Ebenso dieser große Fleck im Dorf, auf den man vielleicht auch das eine oder andere Dekoelement hätte platzieren können, um den Platz besser auszunutzen.
Eine Map, die eigentlich mehr Punkte verdient hätte als Abgabe 9. Der Grund, warum dem doch nicht so ist, ist einfach die schlechte Platzverteilung auf dieser Map. Das leere Meer, dazu der volle Strand und ebenso der See - das zerstört für mich das Gesamtbild der Map sehr, zusammen mit den Palmen, die wirklich nur einen abgeschnittenen Gürtel darstellen.
2 Punkte

Map 06 - Mondsichelroute
Nun, hübsche Idee, der Insel eine definierte Form zu geben. Leider hätte die Umsetzung besser sein können.
Zuerst einmal fallen die großen Flächen von hohem Gras aus, die einfach nur erdrückend auf einer so kleinen Map wirken und dazu betragen, dass die Map ziemlich monoton wirkt, trotz des lebenigen Mix'. Das setzt sich auch im Wasser fort (das Schilf ist übrigens eher für nicht transparentes Wasser gedacht, da es sich spiegelt und nicht das, was unter Wasser ist, sichtbar ist (sprich, so sieht es aus, als ob das Schilf schwimmen würde). Und auch hier ist eine große (See)Grasfläche vorhanden. Dazu kommen Überlappungsfehler bei den Bäumen - oftmals ragt der Schatten über ein Ufer oder eine Bergkante, oder über irgendwelche Gräser, Blumen und dergleichen. Dazu kommt auch, dass die untere Brücke erdrückend lang auf einer so kleinen Map wirkt. Bei der rechten Sprungstufe hat sich neben dem Zerschneiderbusch auch ein Fehler eingeschlichen, hier fehlt die Begrenzung.
Und ehrlich gesagt - das ist alles, was ich zu dieser Map zu sagen vermag - sie ist klein, relativ einfach und bietet nichts Besonderes (abgehen von der Inselform, die ich aber nur dank des Titels registriert habe. Zudem ist mir die Map auch ein wenig an der Aufgabenstellung vorbeigeschossen, weil der Weg als solcher nicht im Mittelpunkt steht.

Map 07
Mal ordentlichen Respekt für die Größe, das muss man sagen.
Aber leider ist das schon das Einzige, was ich so wirklich ohne irgendeinen negativen Hintergedanken anbringen kann. Denn es wurde zwar versucht, die Map zu füllen - aber sie wirkt gewissermaßen zu voll als auch zu leer gleichermaßen.
Zu voll einfach deshalb, weil viel zu viele Overworlds gesetzt wurden. Insbesondere Legendäre Pokémon wurden viel zu viele gesetzt - ich meine, die gibts doch nicht an jeder Ecke einfach mal so - an derart belebten Orten. Zerstört den Gesamteindruck schon einmal rapide.
Und gleichzeitig ist die Map viel zu leer, weil einfach riesige Flächen vorhanden sind, die nur notdürftig mit OWs oder großen Flächen des gleichen Tiles (zB das hohe Gras am Stand) befüllt wurden. Ständig das gleiche Tile auf einer großen Fläche wirkt aber genauso wie eine komplett leere große Fläche: Monoton und damit nicht sonderlich gut.
Hinzu kommt der Tilesetmix, der teilweise einfach nicht zusammenpasst (insbesondere die Evolina-Bäume passen nicht mit denen von Dawn und dann Biome-Zierkram zusammen, dazu kommen die BW-Berghänge, die viel zu dunkel für die Dawn-Felsen sind), wie auch mappingtechnische Unsauberkeiten. Das beginnt bei abgeschnittenen Baumwipfeln, geht weiter zu Felsen, die für transparentes Wasser da sind, aber in nicht transparentem Wasser gesetzt wurden bis hin zu den Brücken, die einfach fehl am Platz wirken. Insbesondere die Brücken, die quer verlaufen, wirken wegen des Schattens (?) unwirklich und fügen sich überhaupt nicht in das Gebiet ein.
Hinzu kommt, dass hier auch der Weg, der dargestellt werden soll, nicht wirklich in den Vordergrund gerückt ist. Ich meine, gut, wir haben am Ende diese Treppe, diesen Stairway to Heaven, aber die Insel bzw. die Map eben als solche ist viel zu weitläufig, als dass man sich darauf konzentrieren könnte, insbesondere, da auch die Begrenzungen fehlen. Man kann überall am Rande aus der Map hinaus spazieren, was halt einfach nicht Sinn und Zweck einer Map, die einen Weg darstellen soll. Zudem verlaufen auch die Brücken immer wieder so, dass sich eine Verzweigung auftut. An sich ja nichts dabei, wenn man ein Item oder dergleichen erreichbar machen will - nur wenn diese Wege auch dazu verwendet werden können, um aus der Map zu gehen, ist das noch mehr am Thema vorbei als eine offene Fläche ohne Begrenzungen.
Ich würde hier eigentlich fast das gleiche raten wie bei Abgabe 3: Lieber kleine Maps machen (oder in diesem Falle: normal große, durchschnittliche), weil sie sich einfach besser füllen lassen und der Betrachter nicht überfordert wird. Abgesehen davon, dass auf weniger Fläche nicht so viele Fehler gemacht werden können, die auch schneller mal auffallen, weil alles näher zusammen ist. ^^

Map 08
Ich muss zugeben, bevor ich diese Map in Originalgröße angesehen habe, war ich spontan ziemlich positiv eingestellt. Ich persönlich habe ja das Alistair-Tileset ziemlich gern, weil vor allem diese hohen Bäume durchaus herausstechen und einer Map etwas Besonders geben. Die Kombination mit dem Dawn-Tileset gefällt mir dann schon weniger, insbesondere, da hier transparentes und nicht transparentes Wasser zusammen benutzt wurde, was einfach nur unlogisch und nicht gerade gut aussieht. Auch an den Schatten der Bäume erkennt man gut, dass da nichts zusammenpasst - am wenigsten diese dunklen Bäume, bei denen ich mal irgendwie auf Saurav oder so tippe, aber keine Ahnung habe, von welchem Set sie stammen. Dazu kommen Überlappungsfehler, wo die grünen Schatten der Bäume über Wege, Grasbüschel und was sich sonst noch alles findet, ragen - passt einfach nicht zusammen. Wobei ich aber auch anmerken muss, dass mir kein Überlappungsfehler der Bäume selbst (sprich, ein Baum, der weiter hinten steht, ragt in einen davor hinein) aufgefallen ist. Schade, dass diese Umsicht nicht auch auf den Boden angewandt wurde - oder einfach das Set, bei dem die Schatten der Dawn-Bäume halbtransparent gemacht wurden, verwendet wurde.
Was noch dazu kommt, sind die Berge. Wir haben hier beide Arten der Dawn-Bergstufen im Einsatz, die Kombination ist für mich auch fast zulässig - einzig und alleine ganz links wäre die andere Art sinniger gewesen, weil es sich um einen Hang im Gesamten handelt und nicht um einen separaten Hügel.
Wenn man sich die Flüsse anschaut, fällt auch auf, dass diese sehr langweilig verlaufen - kein Vergleich beispielsweise mit Abgabe 1 (oder auch 13). Es gibt lange, gerade Strecken, insbesondere links unter der Brücke und rechts ziemlich mittig. Zudem wirkt der linke Fluss aufgrund der Tatsache, dass nur eine Felsart verwendet wurde, sehr langweilig, während beim transparenten Wasser mehr mit Ebenen hätte gespielt werden können. Ist auch insgesamt sehr langweilig gehalten, da kaum Unterwasserdeko verwendet wurde.
Auch die Treppen gefallen mir nicht sonderlich; die nach hinten sind schlichtweg falsch (einfach gespiegelte, die sonst nach vorne gehen sollten?) und die schmalen seitlichen passen von der Neigung her auch nicht zum Berghang. Ich frage mich, warum hier so experimentiert wurde, wenn das Dawn-Tileset durchaus wirklich hübsche Treppen anbietet, die halt für das entsprechende Bergtile gemacht wurden. Oh, und den Ruinenweg finde ich auch irgendwie ... seltsam. Wirkt mehr wie eine Mauer und viel zu dunkel. Bin sicher, dass man da hätte passendere Tiles finden können.
Insgesamt gefällt mir aber die Baumsetzung wirklich sehr gut und ich mag auch die Idee dieses relativ versteckten Pfads, der sich im rechten Teil der Map schlängelt. Vielleicht wäre es da sinnvoller gewesen, keine oder zumindest keine so ausgebaute Brücke zu nehmen, um da besser zu unterstreichen, dass dort was Unbekanntes ist. Der stark verwachsene Weg lässt das immerhin vermuten.
Aber alleine für die Idee und die Baumsetzung hätte ich dieser Map gerne noch einen Punkt gegeben, doch die Flüsse haben mich dann doch hin zu Abgabe 4 getrieben.

Map 09
Nun, damit zur zweitkleinsten Map hier - hier ist der Weg nicht sonderlich spannend, muss ich sagen, und die Gaia-Lichtflecken hätte man sich unter Umständen auch sparen können.
Die Baumsetzung ist auf dieser Map nicht sonderlich gut gelungen, insbesondere der Reihe rechts sieht man an, dass sie zur Begrenzung da ist. Dazu kommt, dass die Bäume teilweise wirken, als ob sich aufeinander sitzen würden.
Abgesehen davon wurde aber sehr sauber gemappt, Fehler finde ich so auf die Schnelle eigentlich keine (abgesehen von den zu dicht gepackten Bäumen). Hie und da haben wir deutlich lineare Stücke drin, die auf dieser kleinen Map ziemlich stören, aber das war es auch schon.
Die relative Leere auf dieser Map macht mir hier erstaunlicherweise eher weniger, weil sowohl Fluss als auch Weg in ähnlichem Maße mit Dekoelementen bestückt sind. So ist die Map in sich stimmig, und aufgrund der kleinen Größe tun sich auch eher kleinere Flächen auf, die leer wirken können - diese werden aber von den Bäumen und Bergen kompensiert.
An den Bergen fällt zudem auf, dass hier trotz Dawn-Tileset tatsächlich nur eine Sorte Berg verwendet wurde - für die Berge und für das Ufer des Flusses. Dadurch wirkt die Map noch einmal harmonischer. Auch sind die Berge in einem zur Map passenden Maß mit Felsen als Deko versehen.
Insgesamt eine nette Map, nichts Besonderes, aber auch nichts Schlechtes. Sie bekommt die drei Punkte eigentlich nur, weil sie eben in sich stimmig ist und sauber gearbeitet wurde. Der Weg mag wohl auch ein wenig uninteressant und langweilig sein, dass man eher weniger interessiert ist, wo es denn eigentlich hingeht, aber diese Map kriegt ja keine Höchstpunktzahl, da ist es in meinen Augen relativ gerechtfertigt, dennoch drei Punkte zu vergeben.
3 Punkte

Map 10
Nun, in Anbetracht der Tatsache, dass auf der untersten Ebene ein wenig mit Dekoelementen herumgespielt wurde, vermute ich einfach einmal, dass der Block von Berg hier eine Trollabgabe in gewissem Maße vorliegt ...
An sich muss ich sagen, dass die Idee einer eher spartanischeren Map gar nicht einmal so schlecht ist und wäre die Umsetzung besser ausgefallen, hätte diese Map tatsächlich Punkte meinerseits kassieren können.
Was hier einmal deutlich auffällt, ist der komplett rechteckige Block von Berg, der noch dazu vermutlich absichtlich mit den beiden verschiedenen Bergarten, die das Dawn-Set so bietet, gemappt wurde. So etwas kommt eigentlich nie sonderlich gut an, man kann als Stilmittel höchstens einmal Bergfarben kombinieren (auch, wenn das hier ein schlechtes Beispiel ist, weil übertrieben wurde), aber eher nicht zwei Bergarten auf ein und demselben Berg (vor allem, wenn die Schichten dann nicht komplett eingehalten wurden, weil oben ist zweimal die eine Sorte). Ist aus Gründen der Logik nicht sinnvoll, weil unterschiedliche Bergebenen für unterschiedlichen Boden stehen. Ich wüsste aber nicht, dass Berge so schichtweise aufgebaut sind.
Was dazukommt, ist die Tatsache, dass die Treppe zu hoch ist. Die oberste Stufe ist im Grunde falsch, weil Treppen nur auf den Berg führen, nicht aber darüber hinaus. Soll heißen, der Trainer, der da hinaufsteigt, muss am Ende der Treppe ins Gras springen. Und da wir grade bei Mappingfehlern sind: Die drei braunen Bäume passen nicht auf das Gras, weil sie braune Schatten besitzen.
Was zudem auffällt, ist die Tatsache, dass unten das ganz einfache Dawn-Gras verwendet wurde, oben hingegen eine der anderen Sorten. So wirkt die Map insgesamt noch monotoner und trostloser. Mal abgesehen davon, dass es theoretisch ja eher umgekehrt sein müsste - unten sollte das Gras saftiger gedeihen. Die Blumen tun's ja auch - in Grüppchen, was auch nicht wirklich dazu beiträgt, die Monotonie auf der Map zu brechen.
Auch die Overworlds (zumindest die Pokémon-OWs unten, weil die beiden OWs auf der Treppe sind ja wichtig) wirken sehr deplatziert und im Grunde merkt man deutlich, dass es sich nur um Lückenfüller handelt. Begrenzungen gibt es auch keine, wodurch die Map sehr unfertig wirkt (wenn man überhaupt so weit kommt, das zu sehen, bevor einen der Block von Berg erschlägt).
Alles in allem also nicht gerade eine gute Map. Wenn nicht gerade eine Trollabgabe damit bezweckt werden sollte, rate ich zum Allgemeinen Mapping-Tutorial.

Map 11
Ich muss sagen, irgendwie mag ich die Idee, vielleicht nicht unbedingt ein Weg per Definition, aber sicherlich ein interessantes Erlebnis. Die Umsetzung leider eher weniger. Die Brücken - insbesondere links oben - erdrücken einen Betrachter regelrecht, zudem sind die vielen großen Grasfelder einfach zu viel. Sie erzeugen Monotonie, die dadurch unterstützt wird, dass die Map an sich sehr flach gehalten ist - nicht nur an Land, sondern auch unter Wasser (und wo kein Seegras ist, ist halt einfach nichts, obwohl das Dawn-Set praktisch unendliche Möglichkeiten von Algen, Steinen, Seerosen und dergleichen bietet - teilweise wurden diese Tiles ja auch verwendet, aber die eine Sorte Seegras ist einfach erschlagend im Übermaß vorhanden). Hätte sich sicherlich besser gemacht, wenn mehr mit Erhebungen gearbeitet worden wäre - wie es ja auch unten versucht wurde. Leider ist das aber zu wenig, um die Map sozusagen zu retten.
Was noch dazukommt, sind so deutliche Unsauberkeiten wie die grünen Baumschatten, die über die Wege, Gras, Ufer und Brücken ragen, eine teilweise deutliche Linearität und eben die großen Grasfelder, die sich nicht gut machen. Auch dann nicht, wenn eine ganze Insel fast nur mit hohem Gras gefüllt ist.
Was dazukommt, ist ein Problem mit den Ufern, da hier zwei verschiedene vollkommen wahllos kombiniert wurden. Weshalb dort, wo der höher gelegene Teich ist, das andere Ufer? Dazu kommt genau dort, dass in der Mitte des Teiches ein Bergtile zu finden ist, das eigentlich ein Ufer sein müsste, da es so hoch wie das Ufer selbst ist. Es ragt auf der Map jedoch nicht aus dem Wasser. Zudem frage ich mich, warum hier wieder die sonst verwendete Bergsorte verwendet wurde.
Im Grunde genommen ist diese Map also ein netter Versuch, der schon ganz gut aussieht, aber der Mapper noch deutlich versuchen sollte, sich mehr mit Bergebenen zu spielen. Wie gesagt, der unterste Teil ist schon ganz in Ordnung, wenn auch noch mit dem vielen Gras und nackten Fels sehr langweilig und monoton gestaltet. Der dunkle Felsen passt im Übrigen auch nicht wirklich dazu - zumindest nicht, wenn man keine anderen, ähnlichen setzt.

Map 12
Punkt eins: warum die Kombination von transparentem und nicht transparentem Wasser? Macht sich nicht gut, weil unlogisch. Zudem finden sich im nicht transparenten Wasser Tiles (Algen und der eine Fels), die eigentlich für die andere Sorte Wasser gedacht ist. Da das dort auch verwendet wurde, sollte klar sein, dass es nicht für das nicht transparente Wasser gedacht ist. Immerhin ist auch die Farbe beim transparenten Wasser deutlich grünstichiger. ^^
Ach ja: Und das sind keine Treppen. Das sind Brückentiles. Die Treppen finden sich beim Dawn-Tileset rechts neben den Bäumen, also ein Stück überhalb der Bergtiles. Bei solchen Unklarheiten ist es vielleicht sinnvoll, sich andere Maps mit dem Tileset anzuschauen. Mal abgesehen davon, dass Treppen so gut wie immer ein Geländer haben und selten die Farbe von Brücken. Zudem würde ich zumindest das als auffallend flach wirkend für eine Treppe befinden ...
Ansonsten - Mühe gegeben wurde sich bei der Map sicherlich. Nur sind die Dekoelemente gar so stückchenweise zusammen auf einen Fleck gruppiert und es gibt deutliche Unsauberkeiten. Teilweise stehen Bäume über Blumen, die Überlappung der Bäume stimmt teilweise nicht, diese bräunlichen Bäume passen aufgrund des Schattens nicht auf Gras, bei dem Bisaknosp sind zwei falsche Tiles gesetzt, Felsen, die ins Wasser gehören, befinden sich auf Gras (man erkennt den blauen Rand) und diese Säulen oben haben einen anderen Schatten.
Dafür muss ich aber sagen, dass die Berge sehr nett gesetzt sind, ebenso teilweise das Wasserufer. Auch die Wege - oder eher diese besonders - gefallen mir; dafür die Baumsetzung aber eher weniger, weil die sehr locker und leer ist. Ich hab jetzt nicht danach gesucht, aber schätze stark, dass man aus der Map hinauskommen könnte, wo man nicht sollte.
Zudem ist der Weg halt auch nicht sonderlich spannend, mich interessiert eigentlich nicht wirklich, was dort dann eigentlich zu finden ist. Macht sich nicht sonderlich gut, und vor allem die scheinbar blind zusammengeworfene Mischung aus den Dawn-hohen Gräsern wirkt künstlich, weil man auch kaum durch das hohe Gras gehen muss. Insbesondere dieses riesige Feld um den einen Baum herum wirkt sehr unnatürlich.
An sich also gute Ansätze, aber das Drumherum ist nicht so ganz das Wahre, da würde ich noch dran feilen.

Map 13
Erinnert nicht zuletzt wegen des auch hier vorhandenen Flusslaufes, der sich durch die ganze Map schlängelt und über mehrere Ebenen geht, vom Aufbau her stark an Abgabe 1. Was mir hier aber weitaus besser gefällt, ist die Tatsache, dass aufgrund der geringeren Waldfläche das Problem mit der Monotonie nicht zum Tragen kommt. Außerdem ist es hier sehr nett, dass man tatsächlich auch Surfer (und Kaskade) braucht und durchs hohe Gras muss, um weiterzukommen, und nicht nur stur dem Weg zu folgen braucht. Aus dieser Sicht her einfach eine viel spannender gestaltete Map. Ich muss aber dazusagen, dass mich am Flusslauf stutzig macht, dass man unter der Wasseroberfläche zwar die Steine durchschimmern sieht, aber nicht diese Holzdinger. Kann man natürlich aufs Tileset schieben, aber da die Steine entsprechend zu bearbeiten, ist ja keine große Kunst. Und apropos: Auch dem Höhleneingang hätte eine kleine Farbkorrektur sicherlich nicht geschadet, wie ich anmerken muss.
Was an der Map dafür weiters positiv auffällt, sind nette Kleinigkeiten wie die Insel im Fluss unten oder das Item über dem Doppel-Wasserfall. Auch die Setzung des hohen Grases will mir sehr zusagen; zudem begeistert mich, dass das eine der wenigen Abgaben ist, bei der nur Personen-OWs (ich will nicht NPCs sagen, da wir ja auch Abgaben mit OWs haben, die scheinbar den Spieler darstellen sollen), aber keine Pokémon-OWs haben. Wirkt so im Ganzen einfach harmonischer, weil eher wie im Spiel (nur halt dank des Verzichts auf Nintendo-Style weitaus natürlicher).
Alles in allem ist diese Map mein Favorit, weil hier einfach in sich stimmig, die Aufgabe gut erfüllt und keine Monotonie und störende Mappingfehler wie bei Aufgabe 1 vorliegen.
5 Punkte

Map 14
Mein erster Gedanke: Schwimmende Felsen. Ein Schwimmer ohne Unterkörper. Wenn man schon transparentes Wasser nutzt, sollte man auch passende Tiles verwenden - oder eben auf ein anderes Wasser zurückgreifen. Auch, wenn das Wasser hübsch ist - muss ich zugeben. Die Logik steht in der Hierarchie darüber.
Ansonsten fallen Überlappungsfehler bei den Bäumen auf (und dieser eine Gaia-Baum passt nicht dazu), vor allem wirken die praktisch übereinandergesetzt, da manche einfach nicht genug Platz haben; dazu kommt, dass der Berg/Vulkan in den oberen Lagen viel zu leer ist. Sieht sehr danach aus, als ob die Zeit ausgegangen wäre oder das entsprechende Tileset nicht genug Dekomaterial hergibt. Und das steht zu stark in Konstrast mit der Wiese voller Blumen und Leben. Ich vermute, das soll ein Hinweis darauf sein, dass bei Vulkanen eben der Boden sehr nährstoffreich ist, aber so kommt auch der Berg zu plötzlich. Dabei gibt das Dawn-Set, das hier schließlich verwendet wurde, einen wunderbaren Fels-Gras-Übergang her, den man hier zwecks eines sanfteren Übergangs durchaus hätte verwenden können, zumindest, um fleckchenweise Bäume oder Blumen noch auf dem Berg zu setzen.
Und im Gegensatz zu oben, wo das Ganze fast ohne Felsen als Deko ist, haben wir in den ersten Felsebenen viel zu viele davon - teilweise fünf gleiche kleine Felsen auf einer Fläche von drei mal drei Tiles. Macht sich nicht gut, weil auch dadurch eine monotone Map entstehen kann.
Was mich zudem noch an der Map stört, ist die lockere Baumsetzung, die sich einfach nicht gut macht, vor allem, da die Bäume sich in Ketten dahinschlängeln und dazwischen wieder nur Blumen und dergleichen zu finden sind. Hier hätte sich sicherlich angeboten, kleine Bäume und Büsche zu verwenden, um das ein wenig aufzulockern. So wirkt der Wald eher unnatürlich und weniger schön.
Auch der Aufbau, dass der Weg so geradlinig verläuft, begeistert mich nicht sonderlich, weil somit der Weg nicht unbedingt spannend gestaltet ist. Gut, es gibt Natur und oben einen Vulkan - aber das war es dann auch schon. Mir fehlt hier ein interessantes Element, und wenn es nur ein verschlungen gestalteter Weg ist.
Mir gefällt aber auch die Formation der Bergebenen als solche - hier wurde auf Natürlichkeit geachtet. Die Ecken und Kanten machen sich wirklich sehr gut, muss ich sagen und irgendwie tut es mir Leid, dieser Abgabe keine Punkte zu geben. Aber die schwimmenden Felsen und der langweilig gestaltete Weg sind mir genug Grund, es nicht zu tun.