Die unsichtbare Bedrohung.

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    [tab=Vorwort]
    [subtab=Allgemein]
    Herzlich willkommen, lieber Leser / liebe Leserin!
    Das ist meine erste FF und ich freue mich, sie endlich Vorstellen zu dürfen.

    [subtab=Idee]Die Idee schwirrt schon einige Monate in meinem Kopf, als ich angefangen habe, immer wieder meinen OC Pila zu zeichnen. Inspiriert von einem Digimon, hatte ich auch den Dämonen, der für diese Geschichte den gefährlichen Begleiter spielen wird.
    [subtab=Genre]
    Am besten dazu passend ist hier das Genre Fantasy, da es auch um Dämonen geht und alles in dieser Geschichte frei erfunden ist. Diese FF ist in der Ich-Form geschrieben
    [subtab=Altersbeschränkung]
    Im Moment würde ich ab 16 sagen, da einer meiner Charaktere zwar getötet wird, aber trotzdem noch in der Geschichte "lebendig" vorkommen wird. Gewaltige Szenen werden (noch) nicht beschrieben, aber es gibt sie.


    [tab=Charaktere]
    [subtab=Pila]
    Pila ist der wichtigste Hauptcharakter, mein Protagonist.
    Name: Pila Usagi
    Augen: Gelb/Grün
    Haare: Violett, schulterlang
    Eigenschaften: Launisch, hilfsbereit, naiv
    Alter: 17
    [subtab=Aurelia]
    Aurelia, das wunderschöne Mädchen, ist die beste Freundin von Pila und mit ihr im Waisenhaus aufgewachsen.
    Name: Aurelia Chouette
    Augen: Grün
    Haare: Goldblond, lang
    Eigenschaften: weise, gutmütig
    Alter: 18
    [subtab=Alec]
    Alec, der mysteriöse Fremde.
    Name: Alec ???
    Augen: Gelb
    Haare, Schwarz, kinnlang
    Eigenschaften: ruhig, selbstbewusst
    Alter: 20

    [tab=Kapitel]
    Prolog - Veröffentlicht, am Mittwoch, 24.07.2013
    Kapitel 1: Kalte Schulter - Veröffentlicht am Donnerstag, 25.07.2013
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  • Prolog



    Fest eingewickelt in meine Decke schien mir das Licht durch den wenig geöffneten Spalt meiner Rolläden an den Fenstern direkt in mein Auge. Mit einem angewiderten Blick sah ich meinen Wecker an. Heute wache ich vor dem Wecker auf?, wunderte ich mich, doch als ich genauer hinsah, riss ich meine Augen sofort auf und sprang auf. "Mist, ich hab' verschlafen!", schrie ich und schlüpfte von meinem Pyjama schnell in mein Schulgewand. Es war schönes Gewand, immer gebügelt und hatte nie Flecken. Ich hatte zur Schule meist meine hellblaue Bluse und den grauen Hüftrock an. Ich hatte keine Zeit mehr mich "hübsch" zu machen, stürmte aus dem Haus, packte meinen Rucksack und stolperte fast als ich versuchte mir die Schuhe beim Laufen anzuziehen.
    Natürlich waren alle Busse schon gefahren, aber ich hatte ja noch mein Fahrrad. Die Ampeln aller Kreuzungen waren auf Rot. Ich war sowieso schon zu spät, aber ich wollte mich nicht noch mehr verspäten. Ich raste wie verrückt, verwickelte mich fast in einen Verkehrsunfall und war komplett außer Atem. Als ich an der Schule ankam war sie geschlossen und keine Menschenseele war vor Ort. Na klar. Samstag. Deswegen hat mein Wecker nicht geläutet.
    Ziemlich deprimiert von meiner eigenen Dummheit ging ich den großen Umweg über den Park. Ich hörte einen Hund laut bellen, als würde er eine Katze jagen. "Stop, Hasso! Da ist doch gar nichts!", rief die Besitzerin dem Hund zu. Doch da war sehr wohl etwas. Ich sah ein kleines rosanes Tier und der Hund sah es auch. Ich suchte neugierig nach dem kleinen Flüchtling, jedoch vergeblich. Ich setzte meinen Weg nach Hause fort und kam in Gedanken versunken an. Immer wieder dachte ich mir, dass es keine rosanen Tiere gibt, aber ich hatte mich wohl einfach nur getäuscht.
    Enttäuscht warf ich meinen Rucksack in die Ecke und sah im Augenwinkel jemanden am Fenster vorbei gehen. Es klopfte an der Tür.
    "Pila? Bist du zu Hause?", hörte ich die liebevolle Stimme von Aurelia sagen. Sie war fröhlicher Natur, immer nett und vorallem hilfsbereit. Sie war wunderschön, ihre goldblonden Haare fielen immer genau richtig und ihre grünen Augen stachen immer hervor. Sie konnte alles tragen und sah immer umwerfend aus.
    "Es ist offen", rief ich. Sie trat elegant und ganz natürlich bei der Türe herein. "Hallo Pila", begrüßte sie mich als sie zu mir kam, "hast du Lust heute etwas mit mir zu machen? Mir war langweilig und ich wollte dich besuchen, ich hab dir auch Schokolade mitgebracht", strahlte sie mit süß lächelnder Miene.
    "Ach Lia", so nannte ich sie meistens, "du kannst dir gar nicht vorstellen wie froh ich bin, dass ich dich hab'. Heute war ich so verwirrt, bin in die Schule gefahren, weil ich dachte es sei schon Montag", teilte ich ihr beschämt mit. "Und danach... da hab' ich ein kleines Tier gesehen, rosa, und es rannte vor einem Hund weg. Mir war als würde es außer mir und dem Hund niemand bemerken. Ich werde langsam verrückt."
    "Mach dir nichts drauß, du wirst dir das nicht nur eingebildet haben", ermunterte sie mich.
    Aurelia kümmerte sich immer so gut es ging um mich, sie war wie eine große Schwester. Sie besuchte mich so oft es ging, denn ich war immer schon ein Sorgenkind, schon damals, als wir uns im Waisenhaus kennengelernt hatten.
    "Lass uns doch rausgehn, Pila." Ich nickte.
    Wir packten etwas zu essen und zu trinken ein und machten uns auf den Weg zum Park. Der Park, in welchem ich das rosane Tier gesehen hatte. Aurelia wollte sich anscheinend selbst überzeugen, jedoch war nicht die geringste Spur von einem kleinen Wesen.
    "Lia? Ich denke nicht, dass es noch auftauchen wird", seufzte ich. "Das war wohl nur Einbildung."
    "Das glaube ich nicht. Ich glaube, dass es dich beobachtet. Es mag verrückt klingen, aber Großvater hat mir von diesen rosa Tieren schon einmal erzählt", sie nannte den Mann, der sie damals aus dem Waisenhaus holte, Großvater. "Sie sind gefährlich."
    Dieser Satz bereitete mir den ganzen Tag noch Kopfschmerzen. Daheim als ich mich unter die Dusche stellte, danach im Bett, ich musste ständig an Aurelias Aussage denken. Sie sind gefährlich.

  • Kapitel 1: Kalte Schulter


    Aurelia auf meiner Seite zu haben machte mich glücklich. Sie war eine weise Person, wie Großvater. Sie wusste so viel, und der Gedanke daran, dass sie nicht dachte, dass ich mir alles nur einbildete, verstärkte meinen Entschluss, in ein paar Tagen noch einmal nach dem Tier zu sehen. Obwohl Aurelia meinte, es sei gefährlich. Es musste einen Grund haben, warum nur ich es sehen konnte. Du bist so naiv. Rosa Tiere gibt es nicht.
    Sontags blieb ich zu Hause, las ein Buch, welches über Vampire handelte. Dämonen und ähnliche Wesen faszinierten mich schon mein Leben lang, und ich glaubte immer daran, dass es sie wirklich gibt.
    Am Montag hörte ich den Wecker, jedoch war ich nicht sehr erfreut über ihn. Mit lang gezogener Miene schlüpfte ich aus der Bettdecke und ging ins Bad um mir die Zähne zu putzen. Ich schrak auf als ich ein Geräusch in meinem Haus hörte, mein Herz raste. "Ist da ein Einbrecher? Ich schwöre dir, ich hab' hier... e-e-ein - ich hab eine große Schere und keine Angst sie zu benutzen!", schrie ich verzweifelt, jedoch ohne weitere Vorkommnisse. Ich werde verrückt, jetzt höre ich schon Geräusche, die es nicht gibt! Ich beruhigte mich und der Tagesablauf war wieder im Gange. Völlig geistesabwesend ging ich meinen Schulweg in Richtung des Busses. Ich hörte laute Schritte, die schnell auf mich zukamen und wurde schließlich zu Boden gerammt. "Hey pass doch auf! Au..", meckerte ich den Rempler an. "Ich kann nichts dafür, dass du mir im Weg stehst", erwiderte er. Es war ein schwarzhaareiger Junge. Ich kannte die meisten Leute aus meinem Dorf, ihn hatte ich jedoch noch nie gesehen.
    Weder entschuldigte er sich, noch half er mir auf. Eingeschnappt und mit einem arroganten "Tz!" wendete ich mich von ihm ab. Genervt vom Beginn des Tages, war meine Laune schlecht. Ich passte in der Schule kaum auf, denn es gab in meinem Kopf nur 2 Themen. Das rosa Tier und der unfreundliche Fremdling. Beim Mittagessen suchte ich Aurelia, jedoch fand ich sie nicht und setzte mich deswegen einfach alleine auf einen leeren Tisch.
    "Hey Mädchen", hörte ich von hinten sagen, als mir jemand auf die Schultern griff. "Tut mir leid wegen vorhin, ich war in Eile und wollte nicht so unfreundlich sein." Er war es. Der gemeine Unbekannte. Gutmütig wie ich war, konnte ich niemandem böse sein, und er entschuldigte sich doch, oder? "Schon gut, setz dich doch." Er nickte und setzte sich mir gegenüber. Ich kannte ihn kaum, aber irgendwas verriet mir, dass wir uns schon bald besser kennen lernen würden. "Ich hab' dich hier noch nie gesehen", murmelte ich. "Bin auch neu hier. Mein Name ist übrigens Alec", grinste er mich an. Er sah jetzt so friedlich aus wie Aurelia, was vorhin nicht den Eindruck gemacht hatte. "Ich bin Pila. Hör mal, tut mir echt leid, aber die Pause ist gleich um. Ich geh dann mal." Sein Mund verriet mir, dass er nicht wirklich erfreut darüber war, sich jetzt schon wieder von mir zu trennen. Im Moment kam er mir so vertraut vor. Ich stand auf und ging einfach, da er keine Antwort von sich gab. Erst als ich schon einige Meter weg war hörte ich seine schnellen Schritte wieder, er packte mich an meiner Schulter und sah mir in die Augen. "Können wir uns nach der Schule wieder sehen? Ich muss das Gerempel wieder gut machen", sagte er mit ernstem Gesicht. Ich nickte. "Klar, aber lass mich jetzt bitte gehen...", seufzte ich. Er lies mich los und nickte mir zu. Ich setzte mich in mein Klassenzimmer und drückte die restlichen Stunden durch, mit dem Versuch nicht einzuschlafen.
    Als auch die langen Englischstunden vergingen, war ich umso glücklicher endlich nach Hause gehen zu dürfen. Ich musste laut seufzen, als ich Alec am Eingang der Schule sah, denn ich erinnerte mich, ihm eine Zusage gegeben zu haben. "Hallo Pila, ist es okay für dich, wenn ich dich Heim begleite?", fragte er. Ich zuckte mit den Schultern "Ist mir wirklich egal." Er war sich seiner Sache ziemlich sicher und ging meinen Weg. Anscheinend lag es ihm am Herzen, sich zu entschuldigen. "Du musst dich nicht bei mir entschuldigen." Er sah mich an und sagte:"Was ist, wenn ich aber will?" Auf diese Antwort war ich nicht gefasst. "Wie meinst du das?", wunderte ich mich. "Ich mag dich. Du warst ziemlich süß, als du dich arrogant weggedreht hast", lachte er. Sein Gesicht hob sich, er sah gen Himmel. Der Wind umspielte seine kinnlangen Haare und sein offenes Hemd. "Ich kenne dich nicht", quängelte ich. "Ich hasse Leute, die ich nicht kenne, also lass mich bitte bloß in Ruhe. Du hast keine Ahnung wie schwer mein Leben ist, auch ohne dich", zickte ich ihn an. "Siehst du, das finde ich süß. Wenn du mich nicht kennst, hast du dann etwas dagegen mich besser kennen zu lernen?", grinste er. "Ja", erwiderte ich rasch. Er lachte. "Du bist so süß, Pila."
    Es fing an immer kälter zu werden. Als wir durch den Park gingen, nieselte es. Ich wollte mir nicht ansehen lassen, dass mir kalt war, denn bestimmt würde er wie in einem 0815-Standard-Liebesfilm seine Jacke ausziehn und sie mir anbieten. Also dachte ich an warme Gedanken. "Willst du meine Jacke?", fragte er - wie erwartet. "Wie ich das schon kommen sah. Nein, danke." "Gut, wie du willst. Ich hätte sie dir sowieso nicht gegeben, mir ist auch kalt", sagte er spöttisch. "Ich bin bald zu Hause, da vorne sieht man mein haus schon."
    Dort angekommen konnte ich ihn nicht einfach im Regen stehen lassen. "Bitte komm doch noch ein bisschen hinein, du kannst auch hier übernachten, wenn das Gewitter nicht nachlässt", bot ich an. Er nickte lächelnd.
    Er lenkte mich von meinen restlichen Gedanken großteils ab, konnte aber nicht vollkommen erzwingen, dass ich nicht an das rosa Wesen dachte. Vielleicht war ich verrückt, aber ich traute in diesem Moment einem fremden, als ich anfing, ihm die Geschichte von Samstag zu erzählen. "Alec, glaubst du an sowas wie Dämonen?"
    "Ja, wieso?", fragte er skeptisch. "Ich muss dir etwas erzählen." Den Teil mit dem Verschlafen und dem in die Schule fahren ließ ich weg. Ich erzählte ihm nur von dem gesichteten rosa Tier und dem eigenartigen Merkmal, dass nur ein Hund und ich es sehen konnten. Als meine Erzählung zu Ende war, sah er ernst, er lachte mich nicht aus. "Pila, ich wusste es von Anfang an, deswegen hatte ich mich auch bei dir entschuldigt", vergewisserte er mir mit ernster Stimme. "Was meinst du?", erkundigte ich mich.