Bundestagswahl 2013

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  • Ehrlich, gibt es in Österreich ein Hartz4-Scheiss? Nee!


    Ja, das gibt es, nennt sich nur nicht Hartz IV, sondern Mindestsicherung und nein, die ist nicht wirklich besser als unser Hartz IV, denn dort kommt meist der selbe Betrag raus, wie bei uns in Deutschland je nach lage sogar weniger. Zwar hat Bastet angegeben, dass ihre Mum so um die 1000 Euro zur Verfügung hatte für sie und sich selber, dafür muss man aber bedenken, dass in Österreich die Grundischerung anders berechnet wird, denn dort setzt sie sich aus einem Grundbetrag und einer Wohnkostenauflage zusammen. Anders als bei uns, wo es eben das Hartz IV gibt (391 Euro) und einen Mitzuschlag, der je nach Wohnort variiert. In Berlin sind das für einen Single so ca 350 bis 400 Euro. Man bekommt in Österreich alleine 813 Euro, und dort sind bereits die Wohnkosten mit drin. Zwar wird das bei höheren Wohnauflagen erhöht, allerdings profitiert man da nur, wenn man alleinstehend ist. Wohnung ist aber in dem Geld schon alles enthalten. Alleinstehend hast du als Österreicher durchaus mehr im Monat. Wenn dun Kinder hast, sieht das ganze allerdings anders aus. Dort gibt es pro Kind nur 150 Euro, weshlab du Alleinerziehend mit Kind nur auf etwas über tausend Euro kommst, und davon musst du die Bude noch bezahlen. In Deutschland landest du dann aber, wenn das Kind z.B. 16 ist bei ca. 750 Euro Grundsicherung und dann kommt noch der Mietzuschuss, wo dir mehr als 400 Euro zustehen, falls du in Berlin lebst. Bist du also bei über tausnend Euro. Die Österreicher haben noch ein kleines Manko. Zum einen ist dort eine Vermögenshöchstgrenze von etwas mehr als 3500 angesetzt, in Hartz IV staffelt sich das nach Alter und ein höheres Vermögen wird dir je nach Alter gewährt. Auch darfst du kein Auto haben (so hab ich das mal gelesen, ist aber etwas her, vlt. wissen da die Österreicher hier etwas mehr) und zustätzliches Einkommen wird in DL nur teilweise angerechnet. Als ich damals nur 440 Euro verdient habe, wurden von denen nur 240 angrechnet, den Rest gabs vom Staat geschenkt. In Österreich wird nach meinen bisherigen Recherchen alles angrechnet. Und Österreich ist vielerorts Tourismusland, sprich man hat dann noch zusätzlich mit evtl. höheren Lebenserhaltungskosten zu kämpfen, wo ich anfüge, dass ich mal las, dass in Wien Lebensmittel 10,8 % Teurer sein sollen als in München (und München ist schon sauteuer). :)
    Oder ums mal in Zahlen auszudrücken. Bei einem Einkommen in Österreich von 300 Euro stehen mir im Bezirk Leibnitz ca 592Euro zu, in Deutschland sind es beim selben zustätzlichen Einkommen 611 Euro. ;)
    Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte mal, dass man als Hartz IV Empfänger von 391 Euro in Deutschland alleine ganz gut leben kann. Ich hatte als Student auch nur 300 Euro im Monat zur Verfügung, nach abzug der Miete, musste aber davon jeden Monat 20 Euro für Semesterbeitrag und -ticket zurücklegen und Geld für die GEZ (17 Euro) berappen und ich kam auch über die Runden und musste mich nich von Pappfraß ernähren.

  • Ich meinte mit meiner Frage eher die "tollen" Restriktionen die bei Hartz4 nunmal anfallen.....und dazu hab ich keine Infos bekommen! ;)


    Dass es sowas wie Hartz4 durchaus in Österreich geben tut, weiss ich schon, aber es ist nett dass du dir die Mühe machst und uns Deutschen mal die Zahlen herbringst....sogesehn sind die Ösis dann doch die ärmeren Schweine wenn es auch noch so ein deppertes Staffelungs-System wie bei uns gibt (erst ALG1 -wenn du lange genug geschafft hast!;) - danach ALG2/Hartz4 -wobei du deine ganzen Altersvorsogen verprassen musst und nicht die Möglichkeit hast z.B. mit Bausparvertrag mal für ne eigene Hütte vorzusorgen!)

  • Hier, ein sehr passender Artikel zu meiner düsteren "Zukunftsvision" : http://www.br.de/mediathek/video/sendung…emiker-102.html


    Ich finds schön, dass in dem Viedeo als Beispiel BWL und Jura genannt werden. Das sind nämlich genau die Studiengänge ohne Zulassungsbeschränkung bei denen, salopp ausgedrückt, jeder Vollidiot mit einem halbwegs gutem Abi, der nicht weiß was er sonst machen soll und denkt, dass studieren nur aus Party besteht, mitmachen kann. Deswegen sind auch gerade diese Studiengänge so hart überlaufen. Bei uns gab es dieses Semester (trotz wiedereingefürtem NC) 300 neue Jurastudenten. OK auch von denen werden am Ende nur 100 übrig bleiben, aber auch das ist noch ne Menge... ist alo klar wenn die alle Arbeitslos sind...
    Zum Thema Lehrer: Die werden eigentlich tatsächlich gebraucht, aber die Länder sind zu geizig, um welche einzustellen.


    Und bei uns haben auch viele trotz Abi eine Ausbildung gemacht, obwohl ja gerade von denen mit Abitur erwartet wird, dass sie studieren.
    Ich denke, dass Problem ist nicht, dass es zu viele Studenten gibt, sondern allgemein zu wenig Nachwuchs...

  • Cassandra

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.