Bundestagswahl 2013

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  • AfD, FDP und CDU haben zusammen >50%, das sehe ich schon als Absage für eine linke Regierung.


    Kann man natürlich so sehen, da aber sowohl AfD als auch FDP nicht genug Stimmen bekamen, muss man letztendlich trotzdem die Parteien betrachten, die überhaupt an einer Regierung beteiligt werden könnten. Abgesehen davon sehe ich die AfD sowieso eher als Protestpartei an deren Wähler weder links noch rechts sind, sondern eher ihren allgemeinen Unmut ausdrücken wollen. Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, haben sie z.B. viele Stimmen von Wählern bekommen, die vor vier Jahren ihr Kreuz noch bei der Linken gemacht haben (und das in vier Jahren vielleicht wieder tun bzw. eine ganz andere Partei finden).



    Rotrotgrün (spd & die linke & die grünen)
    Wenn die SPD das machen würde, dann wäre die Wahl in vier Jahren bereits entschieden ...


    Was würde denn schlimmstenfalls passieren? Dass sie in vier Jahren nicht bestätigt werden und nicht mehr den Bundeskanzler stellen können. Also genau das, was das Problem der letzten acht (und auch der nächsten vier) Jahre bei der SPD ist. Sie sind in einer grossen Koalition untergegangen, haben danach vier Jahre in der Opposition verbracht und trotzdem jetzt schonwieder nicht ihre Inhalte so vermitteln können, so dass es für Rot-Grün auch nur ansatzweise reichen könnte. Weitere vier Jahre neben der CDU und ich sage dir, dass dann die Wahl in vier Jahren auch schon entschieden ist: die FDP wird wieder 6-8% bekommen und ganz gemütlich eine Koalition bilden mit der CDU. ;) Dumm ist es natürlich, wenn man manches von vornherein ausschliesst, denn dann kann einem Wortbruch vorgeworfen werden.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Auch wenn eine Rot-Rot-Grüne Regierung wohl das einzig sinnvolle für Deutschland wäre, würde ich es derzeit lieber nicht empfehlen, so weit zu gehen. Die Mehrheit ist nur sehr knapp und die faktischen Differenzen der 3 Parteien dürften eine Zusammenarbeit erschweren, wenn man bedenkt, dass der Gegner fast eine absolute Mehrheit hat. Eine solche Koalition wäre im Moment einfach zu instabil, denke ich.


    Das taktisch klügste wäre wohl, die Union alleine regieren zu lassen, auch wenn allein die Vorstellung angst macht. Da die Opposition trotzdem noch eine Parlamentsmehrheit, auch in der zweiten Kammer, hat, könnte man fragwürdige Regierungsinitiativen blockieren, wenn SPD und Grüne das überhaupt wollen. Bis jetzt haben sie die Schwarz-Gelbe Politik ja sehr oft mitgetragen.
    Nach diesen 4 Jahren Alleinregierung würde die CDU ihre Fehler nicht mehr einer Koalitionspartei umhängen können und dann könnte die Opposition wirklich mal von Merkels Politik profitieren. Die Frage ist nur, ob sich SPD und Grüne das überhaupt trauen würden. Ob sie nicht lieber am Trog sein wollen.

  • Stimmt schon, realistisch gesehen würden die drei Parteien sich wohl nur selten einigen können. Dafür gibt es einfach zu viele Unterschiede. Da gefällt mir die Vorstellung, dass man die CDU einfach mal allein im Regen stehen lässt als Alternative auch ganz gut. Mit einer Minderheit zu regieren dürfte denen nicht gefallen. Aber wie du es wohl schon vermutest, irgendjemand wird sich sicherlich als Steigbügelhalter finden lassen. :D

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  • Pfuh. Sowas nennt sich ja mal ne Mehrheit, wenn auch keine absolute...


    Ich selbst durfte noch nicht wählen, da 15, nächstes Mal kann ich aber endlich auch. Ich hätte ja Piraten / SPD gewählt, naja, ich hoffe noch auf eine Rot-Rot-Grüne Regierung, auch wenn das seeeehr unwahrscheinlich ist, wäre das wohl die beste Lösung. Bei einer großen Koalition befürchte ich, dass die sich selbst aufhalten und nicht so viel zustande kommt - wobei, das hat ja schon einmal funktioniert. Und CDU / Linke bzw CDU / Grüne kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich tippe mal, dass die CDU in einer Minderheitsregierung allein regieren wird... Ob das so gut ist, wird sich dann wohl zeigen.


    Ich find's übrigens erschreckend, wie viel Stimmen die AfD bekommen hat. ô.o Und die FDP ist mMn auch noch nicht ganz weg vom Fenster, auch wenn ich nichts dagegen habe, dass sie nicht im Landtag sitzt. Meine ehemalige SoWi-Lehrerin hat die Partei eigentlich gut beschrieben: Sandalenpartei. Zu allen Seiten offen =D


    Heute im Unterricht kam in meiner Gruppe übrigens die Frage auf, ob Deutschland auf dem Weg zu einer Zwei-Parteien-Politik ist so wie Amerika sie besitzt. Ich bin zwar nicht der Meinung, aber ich stell die Frage jetzt einfach mal in den Raum, vielleicht habt ihr ja mehr dazu zu sagen als ich. ^-^ Sollte das hier schon mal genannt werden, verzeiht mir, ich komm bei all den Beiträgen die hier gepostet werden schon gar nicht mehr hinterher. ;A; Und sorry, sollte ich was Falsches sagen, ich merke, dass mir grad der Politik-Unterricht oder halt allgemein das Wissen fehlt (ich hab einfach keine Zeit dafür ._.) um noch mehr sagen zu können... D=

  • Nein, wir sind nicht auf dem Weg in einen Zwei-Parteien-Staat. Wir liegen nur seit Gründung der Bundesrepublik immer wieder sehr nah dran.


    http://www.wahlrecht.de/ergebnisse/bundestag.htm


    Wenn man sich die Wahlergebnisse der Vergangenheit anguckt, wird man schnell feststellen, dass schon immer SPD und CDU zusammen den größten Teil der Stimmen ausgemacht haben, siehe im Speziellen 1969 - 1980, wo beide Parteien jeweils mehr als 40% der Stimmen erhielten.
    2009 gab es ja sogar die Diskussion, ob man sich von einer solchen politischen Landschaft wegbewegen würde; bei 3 Parteien mit über 10% (neben einer schwachen CDU/CSU und sehr schwachen SPD) damals auch eine berechtigte Frage.
    Gerade das gestrige Ergebnis bringt mich zu dem Schluss, dass das ganz einfache Regelschwankungen sind. Wir vollführen eine Gratwanderung zwischen Zwei-Parteien- und Viel-Parteien-Staat, und das seit 1949. Ich sehe da keine Entwicklung hin zum amerikanischen System.


    Back to Topic: Ich sehe eine große Koallition auf uns zukommen. Nur wird sich die SPD nicht wieder unterbuttern lassen wollen, was eine chaotische Legislaturperiode zu Folge haben könnte.
    Keine der möglichen Koalitionen scheinen wahrscheinlicher als die Große, nur gibt es da ja, gerade wegen der großen Koalition 2005-2009, durchaus größere Differenzen. Die SPD muss ihre "Macht" über die CDU jetzt ausnutzen und bei den Verhandlungen hart bleiben, denn auch die SPD müsste wissen, dass eine große Koalition bei dieser Verteilung der CDU wohl am gelegensten sein wird.

  • Wieso sind die Piraten so unfassbar inkompetent und scheiße geworden? Ich würde halt sogar sagen, die Piraten waren vor vier Jahren sympathischer und kompetenter als jetzt.


    Erstmal wäre da die Führungsriege. Ponader hätte man letztes Jahr hochkant aus seiner Position schmeißen sollen - "Meinungsfreiheit" hin oder her. Der Mensch hat die Piraten mit solchen gewaltigen Negativschlagzeiten in die Medien gebracht und, meiner Meinung nach, zu dem Backlash des Hypes mitzutragen. "Leider" ist er ja selbst im März von seinem Posten zurückgetreten - damit, diesen Kerl aus seiner Position zu werfen, hätte man eine Menge Respekt in den Medien gewinnen können, denn dass er Marina Weisband nicht ersetzen kann, hat sich früh genug abgezeichnet.


    Dann ist da jetzt Schlömer. Was kann Schlömer? Nichts. Der Mann hat einen Fokus auf Themen, die in der Partei sekundär sind und nicht Fokus sein sollten. Er plant nicht einmal, in den Bundestag einzuziehen - genau deshalb war mir der Mann auch schon die ganze Zeit unsympathisch, da er absolut Null Medienpräsenz ausstrahlt. Nun ist die Partei unter seiner Führung gescheitert und er sollte, meiner Meinung nach, daraus die Konsequenzen ziehen und sich in die hinteren Ränge zurückziehen. Vielleicht hat der Mann ja Ahnung, aber anscheinend zu wenig vom Kernthema und anscheinend auch zu wenig, um Medienpräsenz auszustrahlen.


    Dazu die Themen, die Fokus waren... Wo waren die Piraten, als es um NSA ging? Ach, richtig - damit beschäftigt, für ihr Bundesgrundeinkommen zu werben. Wen zur Hölle interessiert das? Ob die Idee jetzt finanzierbar ist oder nicht sei mal dahingestellt (IMO: nein und eine grauenhafte Idee), aber wen zur Hölle interessiert dieses Thema, wenn es um die Zukunft der Rente (noch ansatzweise darauf bezogen, aber leider nicht im Wahlkampf), des Euro und Privatsphäre, das HAUPTTHEMA DER GANZEN PARTEI, geht? Bei der Eurodebatte hätten die Piraten sich WUNDERBAR schon lange einbringen und von der Beobachtung der Krise lernen können - stattdessen baut man so eine hirnlose Scheiße. Das ist einfach nur feige und traurig, wird wahrscheinlich auch so gemacht, um sich nicht zu "blamieren".


    Und zuallerletzt dieses lächerliche Spaßpartei-Verhalten, das die immer noch haben. Ok, klar muss die Partei locker sein - aber ich hab gestern erfahren, dass es allen Ernstes die Möglichkeit eines Antrags auf "Pony-Time" bei den Berliner Parteien gibt, zu der eine Folge von "My Little Pony: Friendship is Magic" geschaut wird, angeblich um Streite beizulegen und sowas. Wollt ihr mich verarschen...?


    Ich hoffe, dass Nocun der Partei lang erhalten bleibt und es noch höher schafft. Die Frau hat verdammt viel Kompetenz in Gesprächen gezeigt, die ich bisher gesehen hab. Mit etwas Erfahrung kann da noch viel draus werden. Ansonsten braucht die Partei dringend ein paar Arschtritte links und rechts, denn Potential in den Ideen ist immer noch da. Man sollte nur aufhören, sich auf einmal so stark in Themen reinzubringen, die derzeit keinen interessieren UND wo einem die Kompetenz fehlt.


    Zum Abschluss:


    Was ist der Unterschied zwischen einem Smart und der FDP?


    Der Smart hat mehr Sitze^^

  • Ich verstehe die Panikmache vieler hier nicht. Die beste Regierung, die wir seit Willy Brandt meiner Meinung nach hatten, war die große Koalition und deswegen bin ich gottfroh, wenn die kommt. Merkel ist für mich persönlich einfach die herausragende politische Figur unserer Zeit und macht, vor allem in der Europapolitik, einen guten Job. Im Gegensatz zu den verblendeten AFD/Linke-Wählern ist der CDU bewusst, dass Deutschland von Europa nur profitieren kann. Klar ist es ärgerlich, dass unser Kapital für andere Länder in diesem internationalen Verbund aufgewendet werden muss (Griechenland etc.) und klar ist es, vor allem für viele junge Leute mit ein wenig Grundkapital zurzeit fatal das Geld mit mieser Verzinsung bei gleichzeitig hoher Inflation den Banken zu überlassen, aber der Euro war vor der Krise und wird in absehbarer Zeit auch wieder die stärkste Währung auf dem Weltmarkt sein. Mit dem gleichzeitigen wirtschaftlichen Verfall der USA, wird die Europäische Union mit der stärksten Währung, angeführt von Deutschland, Frankreich und den Briten, DER Ansprechpartner für das boomende Fernost sein. Nicht zu vergessen ist der kleine Fakt, dass wir Deutschen hauptsächlich vom Export leben und eine EU-feindliche Politik, wie sie die populistischsten Parteien aller Zeiten fahren würden, nur unserer Wirtschaft schaden würde.
    Von der SPD würde ich mir gleichzeitig einen sozialen Touch in der Innenpolitik versprechen, der Mindestlohn, der von der Union so verteufelt wird, ist nichts schlechtes; außerdem denke ich, dass wir von einigen Personen in der SPD in einem Kabinett mehr erwarten können als von einem Daniel Bahr oder einem Philipp Rösler, geschweige denn einer Sahra Wagenknecht oder einer Claudia Roth.
    Eine Koalition von SPD und CDU würde unserem Land den nötigen Ausgleich zwischen wirtschaftlichen und sozialen Interessen geben.


    Auf der anderen Seite wäre da noch die soziale Option, die erschreckenderweise von vielen hier gerne gesehen wäre. Deutschland lebt aber nuneinmal von seiner starken Wirtschaft und internationalen Offenheit, womit die LINKE in der Regierung so ziemlich das Schlimmste wäre, was uns passieren kann. Eine Erhöhung der Unternehmenssteuer ist doch für viele Firmen nicht akzeptabel, unser sowieso schon schrumpfender Mittelstand geht dann zulasten der sozial weniger bevorteiligten zugrunde. Eine Unternehmssteuer, um mal bei dieser zu bleiben, führt unweigerlich zum Abbau von Arbeitsplätzen, und folglich einer steigenden Zahl an Arbeitslosen, wodurch die Staatsausgaben für ALG und Hartz IV noch steigen würden, die dann wieder wohin umgelastet werden würden? Sozialromantik funktioniert bei uns nicht, auch wenn sich die Geschichte mit sinkender Differenz zwischen Arm und Reich super toll anhört. Blöderweise entsteht diese Differenz nicht dadurch, dass die Armen profitieren würden, nein, die steuerlich am Meisten belastete Schicht verschwindet und senkt somit das wirtschaftliche Niveau unseres Staates. Wir sollten alle mal darüber nachdenken, wie gut wir es haben, denn die linken Parteien können manchen Leuten scheinbar das Blaue vom Himmel lügen mit den populistischen Forderungen nach einem Euro-Austritt und steigendem Spitzensteuersatz.


    Noch ein Wort zu FDP/AFD: Die FDP wird in vier Jahren hoffentlich mit einer anderen Parteispitze und einer Rückkehr zum liberalen, marktwirtschaftlichen Denken die Rückkehr in den Bundestag schaffen. Wir brauchen keine Partei, die Lobbyismus vom Allerfeinsten betreibt, aber eine FDP, die die Interessen der Wirtschaft vertritt, ist nicht so verkehrt, denn unter dem Strich hängen wir wie sonst kein zweites Land an unseren Unternehmen.
    Die AFD darf sich dann bitte wieder auflösen, sie haben gezeigt, dass es genug Trottel gibt, die glauben, dass eine Rückkehr zu einer eigenständigen deutschen Währung möglich wäre. Das Wahlergebnis an sich war de facto zu gut für Fr.Merkel und den Seehofer Horst, aber dieser Fakt ist bei weitem nicht so erschreckend, wie fast fünf Prozent für eine Partei, die keinen Inhalt außer der Verteufelung des Euros hat.

  • Es ist mir total unklar, wie alle Politwissenschaftler draufhinweisen, dass die kleineren Wahlkreise oft noch mehr Stimmen für die großen hervorbringen, und dann das Ergebnis so gekippt wird.


    Mir war aber auch nicht klar, dass man bis 18 Uhr wählen gehen darf, und um 17.58 nicht mehr eingelassen wird.
    1991 durfte ich sogar ohne Wahlbenachrichtigung wählen - und jetzt waren zwei Minuten davor zu spät? :patsch:


    Ich tendiere nicht nur deshalb zu einer Neuwahl.


    Große Koalition bringt nicht mehr, wie die bisherigen Fetzereien, die viel Geld kosten und ewig lange zu einer Lösung führen.


    Schwarz-grün.. die Schwarzen sind ja auch nicht ganz ungrün, aber eben nicht so extrem. Es hätte was, damit die Grünen endlich auch mal was zu sagen hätten, was man umsetzten könnten.


    Die Grünen wollten ja aber nie mit den Schwarzen, also würden sie Wahlversprechen brechen (auch wenn die schon laaaange zurück liegen).


    Darum würde ich einer Neuwahl, die bestimmt sehr deutlichere Ergebnisse hervorbringen würden, nichts entgegensetzen.


    (Mit den Farben sind natürlich die Parteien gemeint^^)

  • Es ist mir total unklar, wie alle Politwissenschaftler draufhinweisen, dass die kleineren Wahlkreise oft noch mehr Stimmen für die großen hervorbringen, und dann das Ergebnis so gekippt wird.


    Liegt daran, dass nicht jede Partei, die mit der Zweitstimme wählbar ist einen Kandidaten für die Erststimme in jedem Wahlkreis stellt. In meinem Wahlkreis hatten die CDU, SPD, Grünen, FDP, Linke und Piraten einen Kandidaten, die AFD oder NPD oder MLPD oder der sonstige Schrott hatte keinen.


    Die Intoleranz war auch bei mir beachtlich, kam gerade von nem Konzert um 7:55 an meinem Wahlbüro vorbei und die wollten mich nicht wählen lassen...


    Eine Neuwahl wäre mmn verkehrt, die FDP mit ihrer unfähigen Spitze würde von den Unionsanhängern die Zweitstimme bekommen... Und CDU/FDP ist mit das Mieseste nach Rot-Rot-Grün was unserem Land blühen könnte.

  • Hey, Men666, du bist da nicht wirklich objektiv, oder? ^^


    7.55 ist deutlich gaaaanz weit außer der Wählzeit und deine persönliche Meinung ist auch nicht unabdingabar die einzige richtige. ^^


    Sei doch zufrieden, wenn du den "ganzen anderen Schrott" nicht auf deinem Wahlzettel hast - sofern du ihn gesehen hättest. ;).


    Eine Neuwahl würde auch dir die Möglichkeit geben, zur Wahlzeit zur wählen oder alle zu canceln.

  • Ich verstehe die Panikmache vieler hier nicht. Die beste Regierung, die wir seit Willy Brandt meiner Meinung nach hatten, war die große Koalition und deswegen bin ich gottfroh, wenn die kommt.


    Wer macht denn hier bitte Panik? :huh:
    Die beste Regierung seit Willy Brandt... das können hier wohl die wenigsten aus eigener Erfahrung bestätigen. ;)
    Ansonsten würde es mich nicht wundern, wenn die SPD nicht sofort angerannt kommt und sich anbiedert. Wenn man sich im Wahlkampf Unzuverlässigkeit in der Europapolitik und ein paar andere Dinge anhören muss, dann darf man auch mal abwartend reagieren, statt sofort den Mehrheitsbeschaffer zu geben.



    ... aber der Euro war vor der Krise und wird in absehbarer Zeit auch wieder die stärkste Währung auf dem Weltmarkt sein. Mit dem gleichzeitigen wirtschaftlichen Verfall der USA, wird die Europäische Union mit der stärksten Währung, angeführt von Deutschland, Frankreich und den Briten, DER Ansprechpartner für das boomende Fernost sein.


    Dumm nur, dass selbst die Briten offenbar immernoch nicht vom Euro überzeugt sind.



    Auf der anderen Seite wäre da noch die soziale Option, die erschreckenderweise von vielen hier gerne gesehen wäre. Deutschland lebt aber nuneinmal von seiner starken Wirtschaft und internationalen Offenheit, womit die LINKE in der Regierung so ziemlich das Schlimmste wäre, was uns passieren kann. Eine Erhöhung der Unternehmenssteuer ist doch für viele Firmen nicht akzeptabel, unser sowieso schon schrumpfender Mittelstand geht dann zulasten der sozial weniger bevorteiligten zugrunde. Eine Unternehmssteuer, um mal bei dieser zu bleiben, führt unweigerlich zum Abbau von Arbeitsplätzen, und folglich einer steigenden Zahl an Arbeitslosen, wodurch die Staatsausgaben für ALG und Hartz IV noch steigen würden, die dann wieder wohin umgelastet werden würden? Sozialromantik funktioniert bei uns nicht, auch wenn sich die Geschichte mit sinkender Differenz zwischen Arm und Reich super toll anhört. Blöderweise entsteht diese Differenz nicht dadurch, dass die Armen profitieren würden, nein, die steuerlich am Meisten belastete Schicht verschwindet und senkt somit das wirtschaftliche Niveau unseres Staates. Wir sollten alle mal darüber nachdenken, wie gut wir es haben, denn die linken Parteien können manchen Leuten scheinbar das Blaue vom Himmel lügen mit den populistischen Forderungen nach einem Euro-Austritt und steigendem Spitzensteuersatz.


    Mal davon abgesehen, dass der Wahlkampf vorbei ist... :D
    Die Linke würde genauso wie die Grünen sicherlich wissen, dass sie der kleinere Koalitionspartner unter der SPD sind und wären nicht so dumm zu denken, dass sie nun ihr ganzes Wahlprogramm umsetzen könnten. Es geht dann halt in erster Linie darum, Kompromisse zu finden und nicht, dass jeder durchsetzen will, was er gerade für richtig hält.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Es geht dann halt in erster Linie darum, Kompromisse zu finden und nicht, dass jeder durchsetzen will, was er gerade für richtig hält.

    Genau da sehe ich eigentlich ein Problem in unserem Regierungsgefüge.
    Statt klarer Worte wird hier immer nur um den heißen Brei geredet und dem geneigten Wähler schwirrt alsbald der Kopf ob der Ausreden, warum oder warum auch nicht.
    Ehrlich gesagt finde ich dieses Kindergartengerangel bei unseren Volksvertretern mehr als nervig und inkompetent.(Soll nicht heißen, das ich bessere Ideen aus dem Zylinder zaubern könnte ;) Vielleicht wäre ja Streichhölzer ziehen eine Option? :D )
    Von sowas soll man sich nun regieren lassen? Die können ja nicht mal vernünftig miteinander verhandeln, wenn es um Koalitionspartnerschaft geht.
    Jedenfalls hoffe ich (wahrscheinlich ein sehr frommer Wunsch) das unsere Volksvertreter in den nächsten vier Jahren die Karre nicht noch weiter in den Dreck fahren.

  • Ich verstehe die Panikmache vieler hier nicht. Die beste Regierung, die wir seit Willy Brandt meiner Meinung nach hatten, war die große Koalition und deswegen bin ich gottfroh, wenn die kommt. Merkel ist für mich persönlich einfach die herausragende politische Figur unserer Zeit und macht, vor allem in der Europapolitik, einen guten Job. Im Gegensatz zu den verblendeten AFD/Linke-Wählern ist der CDU bewusst, dass Deutschland von Europa nur profitieren kann. Klar ist es ärgerlich, dass unser Kapital für andere Länder in diesem internationalen Verbund aufgewendet werden muss (Griechenland etc.) und klar ist es, vor allem für viele junge Leute mit ein wenig Grundkapital zurzeit fatal das Geld mit mieser Verzinsung bei gleichzeitig hoher Inflation den Banken zu überlassen, aber der Euro war vor der Krise und wird in absehbarer Zeit auch wieder die stärkste Währung auf dem Weltmarkt sein. Mit dem gleichzeitigen wirtschaftlichen Verfall der USA, wird die Europäische Union mit der stärksten Währung, angeführt von Deutschland, Frankreich und den Briten, DER Ansprechpartner für das boomende Fernost sein. Nicht zu vergessen ist der kleine Fakt, dass wir Deutschen hauptsächlich vom Export leben und eine EU-feindliche Politik, wie sie die populistischsten Parteien aller Zeiten fahren würden, nur unserer Wirtschaft schaden würde.


    NEIN NEIN NEIN! Bis auf die Tatsache, dass Deutschland vom Export lebt, ist das alles Riesengrütze und Folge der medialen Propaganda! Merkel ist das Schlimmste, wirklich das Schlimmste, was Europa in den letzten Jahrzehnten passiert ist!


    Austerity kills, das ist ein Fakt und wurde in der Geschichte immer so bestätigt!
    Wenn ein Staat wirtschaftlich am Boden liegt soll er sich ernsthaft dadurch wieder aufrichten, in dem er spart? Warum seheh so viele Leute diesen Widerspruch nicht?



    Beispiel Zypern


    Mal was zum Austeritätsbegriff (Denn ist eine Austeritätspolitik und nicht, wie oft beschönigt bezeichnet, eine "Sparpolitik, die Merkel und Co. den "Krisenländern aufzwingen)


    hier sogar der Beweis, dass Merkel und Co. durch diese Austeritätspolitik Menschenleben auf dem Gewissen haben!
    Und außerdem: Griechenland und Co. erhalten zwar "Hilfsgelder" von Deutschland und anderen, aber das dies nichts anderes als weitere Schulden sind, ist hoffentlich auch klar.
    Merkel zerstört Europa, das ist der einhellige Tenor der ausländischen Medien. Dass davon nichts in Deutschland ankommt, kann nicht mehr wirklich überraschen...



    ////Okay, du bezeichnest die deutsche Medienlandschaft als neutral... ich sehe ein, wenn es sich nicht lohnt, noch weiter zu diskutieren.. Neutrale Medien in Deutschland, das ist ja der größte Witz! Dass die Bild parteiisch ist, klar. Aber auch andere Blätter, Internetseiten und auch die öffentlich rechtlichen Sender, welche eigentlich zue Neutralität verpflichtet sind, sind klar parteiisch (muss man das wirklich noch den letzten Leuten beweisen? Ist es nicht schon offensichtlich genug?). Dass Angie eine schlechte, gar verheerende EU-Politik macht ist nicht nur meine Meinung, es ist so offensichtlich, dass es schon weh tut. Aber wie gesagt: es lohnt nicht, da hab ich keinen Bock drauf. Leb weiter in deiner Scheinwelt, in der es allen gut geht und die EU sich dank Angie bald wieder berappeln wird. Wir können uns ja nächstes Jahr noch mal unterhalten, wenn nichts besser geworden ist...

  • NEIN NEIN NEIN! Bis auf die Tatsache, dass Deutschland vom Export lebt, ist das alles Riesengrütze und Folge der medialen Propaganda! Merkel ist das Schlimmste, wirklich das Schlimmste, was Europa in den letzten Jahrzehnten passiert ist!


    Nun, das ist Geschmackssache. Ich persönlich hätte auf europäischer Ebene keinen weiteren Politiker gesehen, der nötige Sparmaßnahmen so konsequent durchsetzt wie Fr.Merkel. Wieso sprichst du von medialer Propaganda? Ich glaube nicht, dass sich die neutrale Medienlandschaft in Deutschland von der durchaus funktionierenden Europa-Politik hat blenden lassen; kritisch nachgefragt wird immer noch und schon gar nicht wird Propaganda betrieben.


    Austerity kills, das ist ein Fakt und wurde in der Geschichte immer so bestätigt!
    Wenn ein Staat wirtschaftlich am Boden liegt soll er sich ernsthaft dadurch wieder aufrichten, in dem er spart? Warum seheh so viele Leute diesen Widerspruch nicht?


    Wäre nett, wenn du ein Beispiel aus der Geschichte nennen könntest, mir fällt spontan keines ein.
    Heute haben wir einen internationalen Verbund, der erwirtschaftetes Einkommen einzelner Staaten für die finanzielle Rettung anderer geben muss. Selbstverständlich mag es effektiver sein massiv Geld in einen Staat zu pumpen, damit dieser sich wirtschaftlich rasanter konsolidieren kann, aber man muss eben auch, wie dein Artikel von den nachdenkseiten verdeutlicht, an die Bevölkerung denken, die "ihr" Geld zur Verfügung stellt. Und der Deutsche an sich war ja schon mit den kürzlich angelaufenen Finanzspritzen unzufrieden, völlig zurecht, nur wäre ein wirtschaftlich aufbauender Kurs in den beinahe bankrotten Staaten teurer und langwieriger und vor allem würde er der Bevölkerung zur Hälfte die Arbeit abnehmen. Machen wir uns nichts vor, das mag etwas extrem klingen, aber die Zustände in der Südeuropäischen Staaten sind nicht einmal annähernd zufriedenstellend hinsichtlich Bruttoinlandsprodukt und Steuerabgaben. Diese Staaten haben ihr Land über Jahre hinweg selber heruntergewirtschaftet und müssen nun dafür eben teilweise die Quittung bezahlen. Im Leben würde ich sie nicht aus dem Euro werfen, Hilfe ist klar notwendig, aber es kann nicht die Aufgabe eines Staatenbündnisses sein die Finanzen einzelner Mitgliedsstaaten aufzubessern.
    Außerdem, das vielleicht platteste Argument, es kommt ja Geld ins Land, das investiert werden soll/darf/muss und wir benötigen eine gemäßigte Regierung, damit nicht bei den ersten ausstehenden Zinsen Druck gemacht wird. Die verschuldeten Länder werden wirtschaftlich wieder wachsen, wenn sie sich selber am Riemen reißen und nicht den Geldgeber aus dem Ausland den schwarzen Peter zuschieben.


    nd außerdem: Griechenland und Co. erhalten zwar "Hilfsgelder" von Deutschland und anderen, aber das dies nichts anderes als weitere Schulden sind, ist hoffentlich auch klar.
    Merkel zerstört Europa, das ist der einhellige Tenor der ausländischen Medien. Dass davon nichts in Deutschland ankommt, kann nicht mehr wirklich überraschen...


    Dein Spiegelartikel ist nichtssagend meiner Meinung nach. Dass in Griechenland, Portugal, Spanien jahrelang keine Krankenversicherungsbeiträge abgegeben wurden, vergisst der Artikel nämlich zu erwähnen. Niemand muss sich wundern, wenn einem maroden Gesundheitssystem die Gelder entzogen werden und daraufhin dieses zusammenbricht.


    Was viele immer vergessen: Was wäre passiert, wenn man nichts getan hätte? Weimarer Republik 1929 + Folgen. Danke. Bitte


    //Richtig, jede Tageszeitung ist nicht neutral. Genau. Du alleine hast es erfasst, wie dieses Land funktioniert! Medien und er nennt Bild. Diskussion hätte sich dann auch für mich erledigt. Wähl du nur deine sozialen Weltverbesserer und schimpf auf die EU und die bösen Reichen, gott sei Dank gibt es noch ein paar Menschen, die an das größere Wohl denken.
    Und ja, uns Deutschen geht es gut. Danke große Koalition 05-09 dafür!

  • Wahl vorbei und ich könnte mich schlapplachen :D
    und gleichzeitig heulen ;(


    Ich kann mich noch daran erinnern wie noch letzte Woche in meiner Umgebung
    sich über die Politik beschwerht wurde.Wie sehr gehofft wurde das Merkel und CDU endlich
    vom Thron gestoßen wird. Die Wahl ist vorbei und was ist?Für Merkel wird der Thron für weitere 4 Jahre
    vorbereitet. :D


    Ich spiele echt mit dem Gedanken bei der nächsten Wahl zu Hause zu bleiben.Dieses Jahr waren ja mehr Nichtwähler
    als jemals zuvor.Sollte das unsere Politiker nicht zu denken geben?Vielleicht,aber die machen ja sowieso was sie wollen.
    Die Wahl ist vorbei, die Wahlversprechen vergessen und das Erste worüber man diskutiert ist Steuererhöhung.
    Also Prost Leute,auf weitere 4 Jahre Landespolitik mit Merkel und Euro. :sekt:

  • Die Wahl ist vorbei und was ist?Für Merkel wird der Thron für weitere 4 Jahre
    vorbereitet. :D


    Ist noch nicht sicher, wenn es im Bundestag eine linksliberale Mehrheit gibt.

    Zitat

    Dieses Jahr waren ja mehr Nichtwähler
    als jemals zuvor.Sollte das unsere Politiker nicht zu denken geben?


    Nein. Erstens ist die Wahlbeteiligung für ein Land überhaupt hoch, zweitens etwas höher als 2009, drittens kann das Nichtwählen von Politikern gar nicht gedeutet werden, weil das sehr viele Gründe haben kann: unter anderem Wohlstand und Stabilität, siehe Bayern oder die Schweiz. Das führt dazu, dass es in Ländern wie Belgien sogar eine Wahlpflicht gibt.

    Zitat

    Die Wahl ist vorbei, die Wahlversprechen vergessen und das Erste worüber man diskutiert ist Steuererhöhung.


    Es ist wohlgemerkt der Beruf eines Politikers, auch über Steuern zu diskutieren - laut bestimmten Käseblättern ist natürlich schon vor dem Entstehen einer Regierung eine Erhöhung beschlossen ...

  • Persönlich habe ich natürlich auch die Wahl mit großer Spannung verfolgt und ich freue mich auch richtig, dass die Wahlbeteiligung entgegen dem Trend der letzten Bundestagswahlen wieder etwas angestiegen ist. Zumal ich zuerst damit gerechnet hatte, dass der vor allem durch "Mutti" zu Anfangs etwas schläfernd wirkende Wahlkampf dazu führt, dass noch mehr Leute zu Hause bleiben. Von den Regierungsparteien und dabei vor allem von Merkel (wenn ich jetzt CDU schreibe, ist das größtenteils wahrscheinlich falsch) wurden wichtige Themen relativ schnell kassiert. Dazu wurde den Wählerinnen und Wählern doch immer wieder erzählt, wie toll es uns doch allen geht und das dieses Lamentieren doch nur "Schlechtreden" sei. Wobei man doch ehrlicherweise sagen muss, dass diese Aussagen recht starkt relativ zu sehen waren. Denn legt man - und das machen die Politiker ja auch immer - das BIP-Wachstum zugrunde, stagniert unsere Wirtschaft nahezu. Aber im Vergleich zu gewissen EURO-Krisenländern stehen wir dann doch etwas besser dar, was meiner Meinung nach aber auch vor allem an den nachfragepolitischen Maßnahmen, die in der großen Koalition (wer jetzt hier welchen Anteil hat, will ich gar nicht ausführen, nur soviel: Ich finde doch, dass sich CDU und FDP und dabei vor allem letztere sehr mit fremden Federn geschmückt haben) eingeleitet wurden, gelegen hat. Und natürlich an den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen von Rot-Grün unter Schröder, die so oft zitierte "Agenda 2010". Ich jedenfalls war immer der Meinung, dass es unserem Land dann doch nicht so gut geht, weil viele Probleme anstehen, die ich hier nicht weiter ausführen will, weil ich finde, dass dies von den Oppositionsparteien im Wahlkampf richtigerweise schon gemacht wurde.


    Nun haben wir ein Wahlergebnis, welches ich persönlich nicht erwartet hätte. Erstens hätte ich viel gegeben, dass die FDP es doch wieder irgendwie in den Bundestag schafft. Aber die Wahlrechtsreform kam dann wohl doch noch zur rechten Zeit und nun konnte auch die CDU keine Zweitstimmen mehr verschenken, was sie zuvor mit ihren zahlreichen Überhangmandaten locker hätte ausgleichen können. Persönlich kann ich dazu nur sagen, dass ich mich schelmisch darüber gefreut habe, dass eine in meinen Augen totale "Klientel-Partei" endlich die Quittung erhalten hat - vor allem für diese Wählertäuschung, wie sie sie vor vier Jahren betrieben hat. Zweitens: Ich hätte der CDU gerne die absolute Mehrheit gewünscht, nachdem ich das Ergebnis der linken Lagers gesehen habe. Nicht, weil ich CDU-Anhänger bin, nein, weil ich glaube, dass Merkel dann noch mehr in der Verantwortung stehen würde und ich der Überzeugung bin, dass sie mit ihrem Programm von den irgendwann durch die Tür drängenden Probleme nicht weit kommen würde. Zumindest, wenn sie mit dem Reformengagement weitermacht, wie sie es die letzten vier Jahre gezeigt hat. Und dann wäre dieser Höhenflug auch beendet. Drittens: Ich hätte gedacht, dass die SPD mehr zulegt und die Grünen stärker sind. Wahrscheinlich hat Steinbrück dann doch viele Wähler durch seine arrogant wirkende Art vergrault und natürlich hatte er gegen die beliebte Merkel keine Chance - vielmehr denke ich aber, dass die SPD ein Glaubwürdigkeitsproblem hat - Stichwort: Agenda 2010. Zuerst einführen, nun das teilweise Abrücken davon. Die Grünen hatten sicherlich das Problem, dass sie nur auf die meiner Meinung nach richtigen Steuerpläne reduziert und auch im Zusammenhang mit dem Veggi-Day von den Medien ziemlich attackiert wurden.


    Die SPD hat nun angekündigt, Gespräche über eine Große Koalition mit der Union aufzunehmen. Ich bin gespannt, welche Zugeständnisse Merkel den Genossen macht. Das Betreuungsgeld wird unter Seehofer sicher nicht abgeschafft. Der Mindestlohn sind aus SPD-Sicht sicher ein Muss und auf die Steuererhöhungen wurden die Bürgerinnen und Bürger ja nun auch schon von CDU-Seite vorbereitet. Und was sicherlich auch noch Spannung verspricht, ist die Tatsache, dass die SPD den Vertragsentwurf dann noch durch eine Mitgliederabstimmung bringen müsste. In letzten Umfragen hieß es aber dazu, dass die Wähler der SPD für die Große Koalition sind, die Mitglieder aber sicher auch ob der Erfahrungen mit der letzten Koalition und dem daraus resultierenden Wahlergebnis ziemlich skeptisch sind...

  • Zitat

    Es ist wohlgemerkt der Beruf eines Politikers, auch über Steuern zu diskutieren - laut bestimmten Käseblättern ist natürlich schon vor dem Entstehen einer Regierung eine Erhöhung beschlossen ...


    Sicher ist es der Beruf eines Politikers über Steuern zu diskutieren.Ich finde es aber schon recht veräppelnd wenn vor der Wahl wieder von den klassischen Wahlgeschenken gesprochen wird, wie ebbend Steuersenkung um den kleinen Mann vielleicht mal etwas finanziell zu entlasten (aber viele machen ja nur mehrere Berufe um sich Luxusartikel leisten zu können) und kaum ist die Wahl vorbei ist das alles wieder vergessen und man bespricht die Steuern zu erhöhen.Ich warte nur darauf das bald wieder Diätenerhöhung in der Zeitung steht.Die armen Politiker dürfen ja nicht zu kurz kommen.Nicht das die es sich nicht mehr leisten können ihren Mercedes zu fahren.Deutschland ist eine Länderpolitik und das wird auch so bleiben.Mit Länderpolitik meine ich das die Politiker nur daran arbeiten dass das Land schön aussieht. Wie es der Bevölkerung geht ist egal.Hauptsache die Statistik stimmt und Europa wird geholfen.Wie es dem eigenen Volk geht, den Bürgern welche jeden Euro 3 mal umdrehen müssen,darum wird sich nicht gekümmert.Naja,selber Schuld Deutschland.Wer immer wieder die selben Parteien wählt braucht sich nicht zu wundern das sich nichts ändern.

  • Das mit der Unbekümmertheit von Politikern über die Zufriedenheit ist Widersinn: je zufriedener die Bürger eines Landes, desto stabiler ist es, was letztlich auch im Interesse deren liegt, die ihr Geld durch Dienstleistungen für dieses Land verdienen und jede vier Jahre auf die Wiederwahl angewiesen sind. Der Wohlstand von Ländern ist außerdem höher, je höher die Inklusionsrate in Strukturen der Verteilung von Geld und Macht ist, also je höher die Motivation für die Bürger, überhaupt für das Land etwas zu produzieren. Das System, von dem nur sehr wenige profitieren, ist überaus instabil und somit nur möglich, falls es eine dogmatische/theologische Basis für seine Rechtfertigung, sprich: einen riesigen Unterschied im Wissensstand und Glauben zwischen Bürgern und Regierung gibt, der bei freiem Zugang zu jeglichem Wissen einfach nicht realisierbar ist. Da es mittlerweile selbst in sehr religiös und militärisch geprägten Staaten massenhaft Aufstände gibt, (arabischer Frühling) ist empirisch belegt, dass es nicht (mehr) funktioniert was Du beschreibst.