Final Fantasy: Wind of Change - Spieletopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Die Sonne kroch gerade über den Horizont und erhellte langsam ein Tal, welches sich wie ein Riss durch die Landschaft zog, wohl über tausende von Jahren hinweg von dem Fluss in seiner Mitte gegraben. Zu jener Zeit aber erschien dieses normalerweise eher unbewohnte Stückchen Land, welches von zwei Seiten von hoch aufragenden Berghängen flankiert wurde, aber eher wie ein Ameisenhaufen, denn mit der Sonne erwachten die Bewohner einer eng gedrängten Ansammlung von mehreren hundert Zelten und krochen aus ihren notdürftigen Unterkünften, von denen die meisten ihre besten Jahre schon hinter sich hatten. Doch niemand hier hätte sich über diese Unterbringung beschwert, war es doch für viele eine deutliche Verbesserung zu vorher.


    In diesem Lager mitten in dem kleinen Land Wei hatten sich nämlich jene versammelt, die einen Groll gegen die neue Regierung des Nachbarlandes Phoenicia hegten, mit ihrem Leben dort unzufrieden waren, oder für bessere Lebensbedingungen der Bürger bereit waren zu kämpfen. Es sei mir verziehen, dass ich es nicht vermag alle Gründe derer aufzuzählen, die sich dieser Rebellion angeschlossen hatten, doch hat ein jeder seine ganz eigenen Gründe und seine eigene Geschichte, welche ihn oder sie an diesen Ort ziehen ließen. Viele von ihnen hatten alles aufgegeben, was sie besaßen und andere hatten noch nie etwas besessen.


    Nach dem Mord an seinem Kaiser war das gewaltige Kaiserreich Phoenicia in Chaos und Gewalt versunken und jene, die es wagten, dies als ihre Meinung auch zu verlauten, hatten nun ein schweres Leben. Nur etwa 900 jener Rebellen, die nach ihrer Niederlage gegen die phoenicischen Truppen aus ihrer Heimat geflohen hatten, hatten den Weg bis ins vermeintlich sichere Wie geschafft. Inzwischen waren die wieder gut auf das Dreifache gewachsen, denn die beständig schlechter werdende Lebenssituation trieb ihnen viele verzweifelte Seelen zu.


    Am Rande des Lager, dort, wo die Bäume begannen, welche die Hänge der Schlucht bedeckten, saß eine vollkommen vermummte Gestalt auf einem kräftigen Ast und betrachtete, wie das Rebellenlager allmählich erwachte. Heute würden wohl wieder neue Leute zu ihnen stoßen, wie auch die vergangenen Tage. Aber wie lange würden sie noch an diesem Ort bleiben können? Es war ein offenes Geheimnis, dass die Regierung und Bevölkerung von Wei längst nicht mehr so neutral gegenüberstand, wie es noch vor einigen Wochen, als sie die Grenze Weis überschritten hatten, gewesen war. Phoenicia übte immensen Druck auf das bedeutend kleinere Land aus und immer mehr schien es sich diesem zu beugen. Es gab sogar schon erste Behauptungen, dass die phoenicischen Truppen bald die Landesgrenze überschreiten und die Rebellen jagen würde. Aber was auch immer stimmen mochte, Wei würde sie früher oder später auf die ein oder andere Weise ausliefern, das war wohl jedem klar.


    Ein Seufzer entwich der vermummten Gestalt, welcher aber durch die weiße Maske des Menschen, welche sein gesamtes Gesicht bedeckte und nur zwei Schlitze für die Augen freiließ, aus denen stechend gelbe Seelenspiegel sorgenvoll hervorblickten, seltsam verzerrt wurde. Der Rest des Körpers war von schwarzem, abgenutztem Stoff bedeckt und unter einem schweren Umhang, welcher ihm über den Schultern hing, lugte ein gerader und völlig unverziehrter Brustpanzer hervor. „Der Ritter ohne Gesicht“, wie der Maskierte oft genannt wurde, war durch Gerüchte und Ammenmärchen über ihm schon vor Jahren in den Mündern der Bevölkerung und auch, wenn so gut wie nichts aus diesen Geschichten stimmte, erkannten auch immer wieder neue Rebellen das Phantom, was ihm nicht sonderlich zusagte. Warum er sich den Rebellen angeschlossen hatte, wusste er wohl selbst nicht genau. Fakt war, dass er, als sie ihn aus dem Kerker des Kaisers befreit hatten, mit ihnen geflohen war und irgendwie gehörte er wohl inzwischen einfach dazu.


    Ein Klirren, das an schwere Ketten erinnerte, erklang, als er sich streckte und sich von seinem Ast auf den Boden schwang. Dieses Geräusch kam von seinen beiden Höllenlingen, zwei schweifartige Auswüchse aus harten Knochenplatten, die versteckt an seinem Rücken lagen. Neben dem weißen, zierlichen Anderthalbhänder, der in einer schäbigen Scheide an seinem Gürtel hing und seiner Fäuste, waren diese Klingen, die er sehr flexibel bewegen konnte, seine einzigen Waffen.


    „Dann wollen wir mal.“, murmelte der Maskierte und setzte sich wieder Richtung Lagermitte in Bewegung, wo sich vor einem Zelt, dass deutlich größer war, als die beengten Zweimannzelte, die sonst das Lager ausmachten, schon einige Rebellen versammelt hatten. Dieses Zelt wurde von den beiden Anführern der Rebellenbewegung bewohnt, die nun mit ihren treuesten Mittstreitern darin das nächste Vorgehen besprachen. Genaugenommen beratschlagten sie sich nun schon seit fast drei Tagen und die Rebellen warteten gespannt auf das Ergebnis.


    Nun schien aber endlich Bewegung in die Sache zu kommen und kurz nachdem sich das Phantom zu den wartenden gesellt hatte, wurde die Plane zurückgeworfen und fünf Männer und Frauen traten aus dem Zelt und streckten ihre müden Glieder. Und währen die anderen sich zurückhielten, traten zwei Männer nach vorn, vor ihre wartenden Anhänger. Einer war hochgewachsen und langes, weißes Haar fiel ihm über die Schultern, während zwei verschiedenfarbige Augen emotionslos die Rebellen musterten. Der andere war etwas kleiner, jünger und sein schwarzes Haar wirkte deutlich ordentlicher. Er trug eine Uniform, der man auch schon leicht ansehen konnte, dass ihr Träger harte Zeiten durchgemacht hatte. Sofort wurde es unter den Rebellen still und alle Blicke richteten sich auf die beiden Anführer. Der Schwarzhaarige trug den Namen Isaac von Renvall und war ein ehemaliger General der kaiserlichen Armee von Phoenicia. Einst war er einer der eifrigsten gewesen, wenn es darum gegangen war, Aufstände niederzuschlagen und mit seiner kleinen Einheit, der zwölften Armee auch erschreckend erfolgreich gewesen. Aber mit dem Mord an dem Kaiser hatte sich das Blatt für ihn gewendet und nun führte er zusammen mit Sky, dem Weißhaarigen Hexer, über den so gut wie nichts bekannt war und der erst Mitte des Sommers einen gewaltigen Schlag gegen das Regime von Phoenicia geführt und an Isaacs Truppe gescheitert war. Es war für manch einen noch immer verwirrend, dass diese beiden, welche einst erbitterte Feinde gewesen waren, nun gegen einen gemeinsamen Feind zusammenarbeiteten, aber es hatten sich wohl die meisten der hier Versammelten inzwischen damit abgefunden. Beide besaßen eine geradezu erschreckende Kampfkraft und noch viel wichtiger, den vollen Respekt derer, die ihnen folgten.


    Wie üblich hielt sich Sky zurück und überließ Isaac das Reden: „Seid gegrüßt Freunde.“, begann der ehemalige General lächelnd, „Ich weiß, wir haben euch alle lange warten lassen und deshalb möchte ich auch Sofort zum Punkt kommen. Wir haben gemeinsam eine Entscheidung gefasst, wie wir weiter vorgehen wollen. Ich denke, ich muss euch nicht sagen, wie unsere momentane Lage aussieht. Wei wird uns nicht länger ein sicherer Ort sein, also sollten wir unser Glück nicht unnötig strapazieren. Doch leider haben wir noch nicht genug Kraft, um uns Phoenicia zu stellen, ganz zu schweigen davon, dass wir der phoenicischen Armee zahlenmäßig weit unterlegen sind. Wir helfen der Bevölkerung nicht, wenn wir uns in einen sinnlosen Tod stürzen, daher haben wir fünf beschlossen, dass wir uns erst einmal an einen sicheren Ort zurückziehen, an dem wir neue Kräfte sammeln können. Kräfte, die wir dringend benötigen. Unsre Wahl ist auf den verlassenen Garden auf Balamb. Dieser Garden war einst das Ausbildungszentrum einer Elitesöldnertruppe und gilt heutzutage als verlassen. Da Balamb neutraler Boden ist, erscheint uns dies, das vielversprechendste Ziel.“ Er gab den anderen einen Moment, um diese Information zu verdauen und sprach dann weiter: „Wir haben uns zudem entschlossen, dass wir nicht alle zusammen reisen werden. Eine Armee ist stark als Einheit, das stimmt, aber wir müssen bedenken, dass wir, je mehr wir sind, auch unbeweglicher werden. Darum haben wir uns entschieden, unsere große Truppe in drei zu teilen, die zwar alle dasselbe Ziel, nämlich Balamb haben und unterwegs alle vorher festgelegte Punkte passieren, aber unterschiedlich schnell sich bewegen werden.
    Die meisten von euch bleiben bei mir und meinen Gefährten.
    “ Er deutete auf die drei, die ebenfalls mit den Anführern aus dem Zelt gekommen waren. Der Maskierte erkannte einen von ihnen, als Isaacs alten Diener, der ihm wohl eher ein Freund zu sein schien. „Wir werden die Haupttruppe bilden und uns geschlossen auf den Weg machen. Unsre Masse wird unsre Stärke sein, aber dennoch sind wir kleiner, als die meisten Truppen des Kaiserreiches und dadurch schneller als sie. Wir werden noch heute aufbrechen. Die zweite Gruppe bildet unter Sky die Nachhut. Diese Gruppe wird aus 200 – 300 Männern und Frauen bestehen und wird sich erst nach dem Haupttrupp auf den Weg machen. Sie haben die Aufgabe, die Information, wohin wir unterwegs sind für all jene, die noch zu uns stoßen wollen, zu hinterlegen. Es soll am besten kein Außenstehender, und schon gar nicht die Phoenicischen Truppen von unseren Plänen erfahren. Sky und sein Trupp werden auch, so lange es ihnen möglich ist, ohne in Gefahr zu geraten, an der Grenze zu Yue verweilen, um jene, die in dieser Zeit noch anreisen, aufzunehmen.“


    Der Vermummte betrachtete den hochgewachsenen Hexer, der wie immer keinerlei Emotionen zu erkennen gab. Aber das Phantom hätte schwören können, dass Sky die Sache mit der Nachhut durchgesetzt hatte. Nicht, weil er ihn für besonders freundlich oder umsichtig hielt, sondern weil er vermutete, dass der Rebellenführer insgeheim auf eine bestimmte Person warten wollte. Denn, als der Maskierte den Weißhaarigen und die anderen Rebellen kennen gelernt hatte, war eine schwarzhaarige Succubus ihm nicht von der Seite gewichen und die beiden schienen einander näher zu stehen, als sie offen zeigen wollten. Doch Valeria, so der Name, der Seelenfresserin, war nach einiger Zeit und einem heftigen Streit mit Sky einfach spurlos verschwunden.

    „Die dritte Gruppe wird die Kleinste der Dreien sein und sich selbstständig organisieren. Sie wird die Vorhut. Eine extrem kleine Einheit, die dafür eine hohe Durchschlagskraft haben wird und der Haupttruppe den Weg ebnen soll. An vorher festgelegten Punkten der Route wird die Vorhut Nachrichten für den Haupttrupp hinterlegen und hat so die Möglichkeit, die Route der anderen zu bestimmen und zu ändern, sollte die geplante nicht sicher sein. Ich wage zu behaupten, dass die Vorhut die schwerste Aufgabe von allen zu erfüllen hat, denn von diesen Kriegern wird es letztendlich abhängig sein, wie reibungslos unsere Reise ablaufen wird. Sie haben somit eine enorme Verantwortung zu tragen, sind aber schneller und unabhängiger, wie alle anderen von uns. Bitte beachtet, dass jeder, der vorhat, sich der Vorhut anzuschließen, in der Lage sein muss, sein eigenes Leben und das seiner Kameraden zu verteidigen. Die Vorhut wird aus nicht mehr als dreißig Kämpfern bestehen und noch vor dem Haupttrupp aufbrechen, was bedeutet, dass wir unsere Vorhut gerne bis zur Mittagsstunde auf dem Weg wissen würden.


    Erneut stoppte er und blickte in die Erwartungsvollen Gesichter der Rebellen. „Ich möchte euch bitten, euch zu entscheiden, wo ihr selbst mitziehen werdet und, falls ihr euch sicher genug fühlt, um euch der Vorhut anzuschließen, kommt zu mir, die Krieger der Nachhut melden sich bitte bei Sky. Jene, die zur Haupttruppe zählen wollen, müssen sich nicht melden. Bedenkt auch bitte, dass die Haupttruppe die Größte bleiben wird. Es müssen auch noch Krieger bei dieser bleiben. Ihr müsst euch nicht sofort entscheiden, denkt aber darüber nach.


    Mit diesen Worten entließ er die Rebellen und die Anführer zogen sich zurück. Der Maskierte blickte sich um. Er wusste schon jetzt, was als einziges für ihn in Frage kam und der Gedanke, bald aufzubrechen, ließ ihn unter seiner Maske lächeln. Schon bei der Reise hier her hatte er sich der Vorhut angeschlossen, von der am Ende noch gerade mal eine Hand voll Leute übrig geblieben waren. Die Meisten anderen hatten irgendwann an einem der festen Reisepunkte auf das Heer gewartet und waren demnach nicht gefallen. Und so sehr er sich den anderen Rebellen inzwischen verbunden fühlte, ein einsamer Wanderer tut sich schwer in einer zu großen Gruppe, zumal er bisher so ziemlich alle Bindungen, welcher Art auch immer versucht hatte, zu umgehen.

    OT: Und damit starten wir endlich. Unsere Charas werden natürlich die Vorhut bilden^^. Also lasst sie bitte diese Entscheidung treffen.
    Übrigends, startet unser RPG mitten im Herbst^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Lange bevor die ersten Sonnenstrahlen den Boden des Rebellenlagers berührten, saß eine junge Frau auf einem Felsvorsprung und seufzte vor sich her.
    Die Frau hatte schulter langes rotes Haar und trug eine sehr abgenutzte Offiziersjacke. An sich nichts besonderes, wären da nicht die großen Katzenohren, die traurig nach unten hingen. Seit dem Chaos in Phoenicia hatte Mao nicht viele Gelegenheiten zum Lachen gehabt. Selbst 'Blinder Kater' wollte sie einige Tage nicht mehr spielen, was die Mitlageristen sehr begrüßten. Die ehemalige Oberleutnantoffizierin der 12. Armee hatte alles verloren, was sie in ihrem Offizierszelt besaß. Vor allem verlor sie die Briefe von ihren Eltern. Wenigstens ihr Medaillon ist ihr geblieben, dass sie wie den Heiligen Gral behandelte.


    Als die Sonne endlich aufging, hatte Mao genug davon Trübsal zu blasen. Sie kletterte vom Felsvorsprung herunter und erkundete nochmal das Lager der Rebellen, so wie sie es jeden Morgen tat, um allerlei Unfug anzustellen oder Essen zu klauen. Beides konnte sie überaus gut muss man anmerken.
    Und auch diesmal wurde sie fündig. Ein Paar Rebellen schliefen noch unter einem Baum. Frech grinsend näherte sich Mao ihnen leise und schnürte denen die Schuhenpaare zusammen. Dann stibitzte sie noch die Überreste vom Abendbrot und schrie: "AUFWACHEN IHR FAULKATER!" Die beiden Rebellen wachten schreiend auf und noch bevor sie sich vom Schock erholen konnten, bemerkten sie, dass ihr Brot verschwunden war. "Verdammt! Wer erlaubt sich so einen Mist?!", fluchte einer von ihnen, schwieg aber sofort, als er Mao erblickte, die mit ausgestreckter Zunge ihm das Brot vor der Nase hielt. "Willst du das haben, nyah?", fragte sie frech. Überraschenderweise wurden die beiden Männer bleich im Gesicht und versuchten sich aufzurappeln. "D-das ist die Killerkatze! Renn!"
    Die Rebellen standen auf, stolperten aber andauernd über die zusammengebundenen Schuhe, während sie die Flucht ergriffen. "Hahaha! Danke für das Frühstück, nyah!"


    Nach dieser Aktion, und mit einem vollen Magen, wanderte Mao zu dem Führungszelt, wo die nächsten Pläne besprochen wurden. Das Katzenmädchen hörte, wie sie es oft tat, nur mit halbem Ohr zu und wurde erst aktiv, als die Rede vorbei war. "Duuuuuuuuu, Generälchen?", schlich sich Mao fragend an Isaac ran, "Ich will den meisten Spaß haben! Ich will in die Vorhut, nyah! Trag mich in die Vorhut ein, nyah!"

  • Vor nicht einmal drei Wochen hatte die Schlange des flüssigen Silbers ihre Heimat verlassen und zum ersten Mal in ihrem Leben die Oberfläche des Planeten betreten. Damals war ihr noch vieles neu gewesen, nun hatte sie aber schon einiges in ihr Gedächtnis einbrennen können, was gerade in der Welt passiert: Im Reich "Phoenicia", einem der größten Länder der Welt, war der Herrscher ermordet worden. Als Folge war das Land im Chaos versunken und eine Rebellenarmee schien diesen Umstand aus zu nutzten um ihre Ziele zu erreiche. Leider stammten diese Informationen von vielen Quellen und alle schienen leicht anderer Meinung zu sein, weshalb Shiro sich auf den Weg zu den Rebellen gemacht hatte. Bei Herrschern, Rebellen und anderen Gruppierungen, die aktiv in die Geschichte eingriffen, war die Wahrscheinlichkeit am größten, wichtige Ereignisse unverfälscht mit zu bekommen, einzig musste man aufpassen, wenn man schon einen Platz in der ersten Reihe bekam, nicht selbst den Lauf der Geschichte zu verändern, was durchaus leicht passieren konnte.


    Der goldene Tiger hatte es sich im Schatten der Hänge etwas vom Lager entfernt bequem gemacht, ruhte sich aus und wartete darauf, dass sich etwas bei den Rebellen regte, während die Sonne immer weiter den Himmel hinauf stieg. Nach dem die Geschichtsschreiberin am letzten Abend den Rand des Tals erreicht hatte, in dem ihre zukünftigen Wegbegleiter kampierten, war sie in der Nacht, im Schutz der Dunkelheit, am Abhang hinunter geklettert. Die Erde und das zum Teil lose Gestein an jenem hatte den Abstieg zwar schwerer gemacht als er ihr zuerst erschienen war, dennoch war sie unverletzt und ohne weitere Schwierigkeiten im Lager angekommen.
    Die Sonne stand nun noch weiter am Himmel und das Mädchen zog ihren Strohhut weiter ins Gesicht um nicht von ihren Strahlen geblendet zu werden. Trotz der Zeit, die sie schon außerhalb der Höhlen verbracht hatte, hatte sie sich immer noch nicht, an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt. Inzwischen war aber auch Leben in das Rebellenlager gekommen und so näherte sich der Diamantdrache ihm. Bemerken würde man sie wohl trotz ihres für manchen merkwürdig anmutenden Kleidungsstils nicht, wie es bei ihr üblich war, und wenn doch würde sie bei den meisten zu keiner bleibenden Erinnerung werden und höchstens eine von vielen sein.
    Kurz nach dem die junge Frau das Lager richtig betreten hatte sammelten sie Rebellen, anscheinend wollten ihre Anführer ihr weiteres Vorgehen besprechen und dies wiederum bedeutete, dass Shiro genau zum richtigen Zeitpunkt die Rebellen erreicht hatte. Für die Geschichte selbst zählten zwar nur Taten, die wirklich geschehen waren, jedoch geschah auch vieles, dass niemals eine andere Person zu Gesicht kam und somit nie dokumentiert werden würde. Solche Besprechungen dürften aber helfen, diese Taten zumindest zu erahnen und vielleicht konnte sie später eine Randnotiz einfügen... Aufmerksam lauschte die Geschichtsschreiberin also der Ansprache und brannte jede Einzelheit in ihr Gehirn. Sollte man sie später Fragen, würde sie nicht nur den exakten Wortlaut wiedergeben können, sondern auch alle Gesten und was sie sonst noch wahrgenommen hatte.
    Nach dem die Rede der Anführer der Rebellion, als welche sie nun einfach die Redner tituliert, geendet hatte, stand die Schlange des flüssigen Silbers immer noch am Rand der richtigen Rebellen. Sie wollen sich also Aufteilen... An sich ist dies für mich von Nachteil, da es schwerer wird von allen Taten unverfälschte Informationen zu bekommen, aber die Handlungen der beiden größeren Gruppen dürften so oder so ihre Spuren hinterlassen und von anderen Geschichtsschreibern aufgezeichnet werden, wenn ich sie nicht im Nachhinein in Erfahrung bringen kann. Demnach wäre es wohl am besten mich der Vorhut anzuschließen... Ich werde zwar nicht ganz auf die Beschreibung passen, die ein Krieger aus der Vorhut zu erfüllen hat, sollten sie mich aber davon abhalten, ihr beizutreten, kann ich sie trotzdem verfolgen. Um ihnen aber weniger Zeit zu lassen, sich über meine Anwesenheit und den Beitritt in die Vorhut gedanken zu machen, sollte ich erst kurz vor dem Aufbruch die Anführer darüber informieren, dass ich die Vorhut begleiten werde... Mit diesen Gedanken zog sich die Silberhaarige in den Schatten zwischen den Zelten zurück, wartete darauf, dass die Zeit verging und versuchte neben bei noch ein paar Informationen auf zu schnappen.


    OT: Auf ein schönes RPG, das nicht wie das letzte FF-RPG eingehen wird ^^

  • Die gerade aufgehende Sonne verdrängte die nächtlichen Schatten ihres zeitweiligen Zuhauses, das sich in der Gestalt eines schlichten Zeltes über ihrem Kopf erhob. Davon ließ sich Samea aber nicht stören. Sie würdigte den Vorgang kurz, indem sie ein Auge für ein paar Sekunden öffnete und daraufhin wieder schloss. Schließlich erlebte sie jeden Morgen die gleiche Sequenz und so nahm sie es nur beiläufig zur Kenntnis. Sie konzentrierte sich wieder und ließ sich in Trance fallen. Sich so fallen zulassen um in ihre Magie eintauchen zu können, konnte sie erst so richtig ausüben seit sie sich hier in diesem Lager befand. Ansonsten hatte es leider nie ausgereicht, denn entweder war die Umgebung falsch, oder es gab nicht den perfekten Zeitpunkt um ganz in Ruhe zu meditieren. Was auch als störend empfunden wurde war, wenn der Stress überhandnahm. Dies war hier zum Glück nicht der Fall und so konnte sie in aller Ruhe ihre magischen Fähigkeiten ausloten und stärken. Dies geschah in dem sich eine magische Aura um ihren Körper bildete und sich von dort aus in dem gesamten Innenraum des Zeltes ausbreitete. Ob diese Aura auch außerhalb des Zeltes zu spüren war, das konnte sie nicht wirklich behaupten. In dieser Präsenz knisterte es hin und wieder und unwissende Beobachter könnten sogar behaupten dass sie etwaige Funken wahrgenommen hätten. Samea selber machte die elektrische Energie gar nichts aus, denn sie selber war gegen ihr Element vollkommen immun. Diese Fähigkeit ersparte ihr, dass ihr die blonden Haare zu Berge standen oder dass sie einen Schlag bekam von einem mit Elektrizität aufgeladenem Gegenstand.


    Die junge Magierin liebte die ruhigen Morgenstunden wenn noch wenig los war und sie in Ruhe meditieren konnte. Normalerweise tat sie dies eher in der freien Natur aber sie hatte keine Lust verspürt nach draußen zu gehen um ihre magischen Fähigkeiten zu stärken. Sie wollte heute auch nicht alle Lektionen, die ihr in der Magischen Schule von Yue beigebracht worden waren durchgehen, sondern nur die nötigsten Übungen absolvieren. Denn was brachte es einem wenn man zwar alles tat, aber am Ende brachte es einem nichts wenn man diese Fähigkeiten nichts gebrauchen konnte? Aber sie konnte nicht einfach nichts tun. Dazu hätte sie sie ein viel zu schlechtes Gewissen gehabt und das konnte sie mit sich einfach nicht vereinbaren.


    Samea seufzte. In der Tat war hier kaum was los. Jeder Tagesablauf verlief ungefähr so wieder vorherige und sie sehnte sich nach Abwechslung. Bisher sah es ungefähr so aus dass der Tag angefüllt war mit viel Schlaf und Nichts tun. Wenn man nichts davon tat, schärft man seine eigenen Fähigkeiten in diversen Disziplinen oder versucht irgendwie den Tag einigermaßen sinnvoll hinter sich zu bringen. Zum Glück für die Blitzmagierin war sie noch nie so gelangweilt dass sie sich freiwillig dazu erboten hatte die Kunst von Handarbeiten neu kennenzulernen und zu erforschen. Diesen Graus zusammen mit dem zubereiten von Mahlzeiten würde sie sich oder anderen niemals antun. Sehnsüchtig dachte sie zurück als sie noch mit der Vorhut unterwegs war um hier her zu gelangen. Nein falsch. Nicht hier her sondern einfach nur dorthin wo es sicher war und ihnen keine Armee der neuen Regierung auflauerte. Na gut sie würde jetzt nicht sagen dass die Tage hier immer absolut gleich zugehen, denn es kamen immer wieder neue Mitglieder hier her um sich den Rebellen anzuschließen. Sowie Sam gehört hatte, waren die meisten schlichtweg nicht zufrieden mit der neuen Regierung und wollten dies ändern. Es blieb nur die Frage ob die Neuen sich wirklich ihnen anschließen wollen um die neu gebildete Regierung zu stürzen.


    Die Blitzmagierin zog ihre Kraft wieder in sich zurück, stand auf und zupfte ihre zwar geflickte, aber dennoch saubere Kleidung zu Recht. Samea trat aus ihrem Zelt und sah dem geschäftigen Treiben eine Weile lang zu. Schwerter wurden geschärft, Rüstungen poliert und einige unterhielten sich. Die friedliche Stimmung wurde durch nichts unterbrochen, was ihr schaden konnte. Es versprach ein weiterer normaler Tag zu werden. Sie dachte nach was sie heute machen wollte. Zum einen war es heute ideal um ihre Wäsche zu waschen oder mal wieder mit einigen Soldaten eine Runde Karten zu spielen. In dem Moment kam ihr zu Ohren dass Isaac und Sky eine Versammlung einberufen hatten. Zuerst war es ein wenig ungläubig denn die beiden hatten sich schon lange in ihrem Zelt eingeschlossen um über ihre weitere Vorgehensweise zu beraten. Sie konnte kaum glauben dass die zwei schon zu einem Ergebnis gekommen waren. Aber es schien kein Scherz zu sein und schon waren ihre ursprünglich Pläne für den Tag wie weggeblasen. Rasch eilte Samea zum Führungszelt und drängte sich durch die Reihe namenloser Männer und Frauen. Sie hörte der Rede von Isaac zu und sie fand dass die beiden Recht hatten. Ihr Herz schlug schneller, denn endlich ging es weiter und sie musste nicht den Rest ihres noch jungen Lebens hier ausharren. Das wäre ihr Untergang gewesen. Natürlich wusste sie auch schon welchen Teil der Armee sie sich anschloss.


    Mit einem kleinen Lächeln auf ihren Lippen begab sie sich zu Issac, den sie mittlerweile einigermaßen gut leiden konnte und sagte:“ Auf mich könnt Ihr in der Vorhut ebenfalls zählen.“ Danach begab sie sich zur Seite und lehnte sich mit dem Rücken voran gegen ein Zelt. Gespannt sah sie den weiteren Geschehnissen zu.


    OT: Auch ich wünsche euch allen ein schönes RPG

  • Sie hasste den Herbst. Die Natur legte sich langsam zur Ruhe, Kühle strich über das Land und legte sich über es wie ein Leichentuch. Die Zweige wurden kahl und aufgeweichte Blätter verdeckten den Boden. Der Geruch von Verwesung klebte schon viel zu lange an ihr.
    Aber Daphne war endlich angekommen. Sie hockte in einem Gebüsch am Rande der Schlucht, ihre langen Ohren standen in der Höhe. Aus einem großen Zelt waren vor ein paar Minuten mehrere Menschen herausgekommen, und diese schienen hier das Sagen zu haben.
    Was bedeutet, dass sie die Stärksten sein müssen.
    Wie lang war sie jetzt auf dem Weg gewesen? Ein paar Wochen sicherlich. Ihre Füße schmerzten, denn der weiche Boden war immer härter geworden je länger sie gewandert war. Die Maineh spürte deutlich, dass der Winter bald hereinbrechen würde und dann könnte sie sich nicht mehr im Dickicht verstecken. Auf weißem Grund würde sie mit ihrer dunklen Hautfärbung hervorstechen wie ein Schneekaninchen in einem Schlammpfütze. Und wirklich Lust, sich die kalten Nächte ohne Schutz um die Ohren zu schlagen hatte sie auch nicht. Zwar machte ihr Kälte nicht so viel aus, aber auf Dauer war es auch für eine Waldbewohnerin sehr gesundheitsgefährdend, im Regen und nur mit einer leichten Rüstung geschützt die Nacht im Gebüsch zu verbringen.
    Daphne bewegte sich nicht, als sie der Ansprache der Anführer lauschte. Oder besser des Anführers. Von hier oben konnte sie nichts genaues ausmachen außer eine große Menschenmenge, die sich um fünf Artgenossen versammelt hatte. Aber sie konnte nur eine Stimme hören. Ihre Ohren zuckten.
    Die Rede handelte davon, dass die Menschen das Lager bald auflösen würden. Aus irgendeinem Grund schienen sie nicht bleiben zu können, und alleine von der Lage her schien Daphne dies plausibel. Einen Spalt einer Schlucht zu benutzen kann zwar den Vorteil haben, dass man etwas geschützter ist, aber auch nur dann wenn der Feind nichts davon weiß. Sie hatte sich schon oft auf Anhöhen und Ästen versteckt, darauf gewartet, dass ein unwissendes Tier sich an ihr vorbei schlich. Und dann hatte sie zugeschlagen.


    Dennoch kam es ihr nicht gelegen. Sie würde keine Zeit haben, den Anführer zu bekämpfen, wenn sie aufbrachen. Müsste sie die Menschen also noch weiter verfolgen und darauf warten, dass sich eine Gelegenheit ergab?
    Die Maineh fluchte wüst. Sie hatte keine Lust mehr. Sie wollte zurück nach Hause. Wie war sie überhaupt auf diese blöde Idee gekommen, ausgerechnet Menschen zu folgen? Dummen, einfältigen Menschen, die sich in stinkenden Städten niederließen. Und manche von ihnen wagten sich tatsächlich, sich als Jäger zu bezeichnen, pah! Nichts als unfähige Wesen waren das!


    Aber sie hatte keine andere Wahl gehabt. Seit sie dieses dumme Gespräch mit angehört hatte zweifelte sie an ihren Fähigkeiten. Arrogant und überheblich hatte die Älteste sie genannt. Unerfahren wäre sie und unvorsichtig. Sie hätte keine Ahnung, wie das Leben wirklich sei, dass es da draußen kaum jemanden gibt, der nicht stärker sei als sie.
    Ich habe also einen verdorbenen Charakter?, dachte sie verbittert. Ich weiß nicht, wie das Leben wirklich ist? Ich werde dir alten Schachtel schon beweisen, dass ich es mit jedem aufnehmen kann! Und anfangen werde ich mit diesen dummen Menschen, die unser Werk ruinieren!
    Und als hätte sie es heraufbeschworen stieg ihr auf einmal stechender Rauch in die Nase. Daphne keuchte und sprang aus ihrem sicheren Versteck auf, und tatsächlich, keine zwanzig Meter von ihr entfernt züngelte wilde Flammen an einem hohen Baum. Und als sie sah, wer dafür verantwortlich war, kochte heiße Wut in ihr auf.
    Ein junger Mann, schmächtig und ohne auch nur den Hauch von Muskeln stand davor und beobachtete sein Werk zufrieden. Eine kleine Flamme züngelte über seiner geöffneten Hand. Ein Magier also. Jemand, der die Macht der Natur nutzte- nur um sie zu zerstören.


    Daphne spannte ihre Muskeln an und schlitterte die Schlucht herunter. Bäumen und Gebüsch auszuweichen kostete sie wertvolle Zeit, sodass die brennende Pflanze zu dem Zeitpunkt, an dem sie wütend auf den Magier zustapfte, schon lichterloh in Flammen stand. Der Mann hielt sie so weit unter Kontrolle, dass sie nicht auf andere Pflanze übergriff, aber auch das konnte die Wut der Maineh nicht stoppen.
    "Was soll das?!", kreischte sie ungehalten und riss den jungen Magier an einer Schulter herum, sodass sie ihm direkt gegenüber stand. Sie bleckte die spitzen Zähne, mit denen sie mühelos rohes Fleisch zerbeißen konnte und bohrte ihm einen krallenartigen Finger in die Brust. "Hast du eine Ahnung, was du da gerade getan hast, Mensch?!" Sie sprach seine Rasse mit einem so hasserfüllten Gesichtsausdruck aus, dass er zusammenzuckte. Panisch schüttelte er den Kopf.
    "Du hast gerade etwas vernichtet, das schon seit fünfzig Jahren hier steht! Fünfzig Jahre! Und jedes einzelne davon ist zehn mal so viel Wert wie den verdammtes Leben!"
    Die Maineh fluchte und beschimpfte den eingeschüchterten Menschling mit immer weiter ansteigender Wut, denn er schien nicht zu begreifen, was er getan hatte. Das war wieder einmal typisch Mensch. Nichts wussten sie! Sie waren dumm und unfähig!
    Mit einem Male legte sich eine feste Pranke auf ihre Schulter und hielt sie davon ab, dem Magier die Kehle zu zerfetzen. Daphne wurde herumgewirbelt und blickte einem sehr behaarten Mann ins bärtige Gesicht.
    "Dich kenne ich nicht!", stellte er grummelnd fest und sein Griff verstärkte sich. Um sie herum sammelten sich andere Menschen. Daphnes Ohren zuckten und legten sich an. Warum mussten Menschen nur so laut sein? Tausend Stimmen schienen auf sie hinunterzubrechen, jede in einer unerträglichen Lautstärke. Daphnes Hände griffen zu ihren Ohren, die schmerzten vor lauter Lärm. Vor ihr verschwamm der Bärtige in eine Masse aus Orange, gelb und Schwärze.
    Nein! Keine Panik! Nicht den tierischen Instinkten nachgeben!
    Aber es ging nicht.
    Mit einem kehligen und unmenschlichen Schrei riss sich die Maineh aus dem Griff, ballte die Fäuste und vergrub sie in allem was sie finden konnte. Sie hörte das signifikante Knirschen von gebrochenem Knochen und einen schmerzerfüllten Schreie. Aber sie hörte nicht auf. Die Masse schien immer näher zu kommen, Wärme und Gestank übermannte sie. Sie wollte ihnen sagen, dass sie weg gehen sollen, doch sie war so verstört, dass nur noch bestialische Schreie ihre Kehle entwichen.
    Und mit einem Mal konnte sie sich nicht mehr bewegen. Ihr ganzer Körper schien wie erstarrt, und erst als der erste Schlag sie traf verstand sie auch warum.
    Als die grellen Lichtblitze langsam vor ihrem Sichtfeld verschwanden, sah sie den Bärtigen vor sich, der mit einer Hand die blutende Nase untersuchte, die andere schlagbereit zurückhielt. Links und rechts fixierten Soldaten ihre Arme und Beine und egal wie sehr sie sich auch bemühte, sie hatte keine Möglichkeit zu entkommen.
    Aber zumindest die Panik war jetzt zu Ende.
    "Na los! Komm schon, schlag zu!", fauchte sie den Soldaten an, der sie mit grimmigem und hasserfülltem Gesichtsausdruck bedachte. "Du kannst doch eh nichts! Ihr Menschen bildet euch ein, etwas Besonderes zu sein, aber-"
    Weiter kam sie nicht, da traf die Faust ihre Wange. Daphnes Kopf wurde zurückgeworfen und sie spürte den metallischen Geschmack von Blut in ihrem Mund. Auch jetzt dauerte es eine Weile, bis ihre Sicht wieder klarer wurde, aber sie war stark und robust. Ein einfacher Schlag würde sie nicht weiter stören.
    Mit einem arroganten Grinsen wandte sie sich wieder dem Kerl zu, der vor ihr stand. Sie sammelte Blut und Spucke in ihrem Mund und spuckte beides auf seine Stiefel. "Ist das alles was du kannst?!"


    OT: Auf ein gutes RPG. Daphne zeigt sich ja gleich von ihrer allerbesten Seite. Hat einer Lust ihr trotzdem aus der Klemme zu helfen? :D

  • Der Maskierte war angenehm überrascht, dass er, als er sich Isaacs Zelt näherte, gleich zwei bekannte Gesichter erblickte. Nun gut, die Katzendame kannte er nur vom sehen, aber mit Samea, der Blitzmagierin hatte er schon Seite an Seite gekämpft. „Seid gegrüßt Mao und Sam“, grüßte er die beiden und senkte kurz höflich den Kopf, bevor er direkt an Sam richtete, „Es scheint, als würden wir erneut zusammen reisen.“


    Kurz wandte er sich von den beiden Frauen ab und trat zu dem ehemaligen General, um sich für die Vorhut zu melden. Bisher hatten die beiden wenig mit einander zu tun gehabt, aber dennoch schätzte der Vermummte den jungen Adligen, auch, wenn dieser ab und an dem ein oder anderen Rock nachzujagen schien. Nicht nur, dass seine Eismagie enorm mächtig und er ein guter Kämpfer war, auch seine Art mit anderen Menschen umzugehen und seinen Respekt vor dem Leben hatte dafür gesorgt, dass der Maskierte den ehemaligen General eher als Anführer sah, wie den gefühlskalten und teilweise sehr rücksichtslosen Sky, dem seine Männer egal zu sein schienen. Auch hatte der Gesichtslose von anderen Rebellen schon gehört, dass bei der ersten Begegnung der beiden Anführer, als sie sich noch als Feinde gegenüberstanden, Sky den kürzeren gezogen haben sollte. Die alte Feindschaft merkte man den beiden noch immer an, auch, wenn sie inzwischen wohl gelernt hatten, ihre Differenzen nicht in aller Öffentlichkeit zu zeigen.


    Bei diesem Gedanken musste der Maskierte schmunzeln, als er das Zelt wieder verließ. Die Beziehung der beiden Anführer schien ähnlich herzlich, wie seine eigene Feindschaft mit diesem weißhaarigen Söldner.


    Er wollte gerade zu den beiden Damen zurückkehren, als von einem der Hänge, die das Lager zu zwei Seiten umschlossen, Schreie und Kampfgeräusche zu vernehmen waren. Für einen Moment kamen in dem Maskierten Erinnerungen hoch, als er das letzte Mal solch ein Gezeter gehört hatte. Es war doch wohl nicht etwa…? Nein, wenn diese Seelenfresserin zurückgekehrt wäre, hätte man wohl als erstes andere Laute zu Ohren bekommen. Auf jeden Fall war die Angelegenheit einen Blick wert und mit einer hoffentlich eindeutigen Geste und einem Kopfnicken in besagte Richtung gab er den zwei Rebellinnen zu verstehen, dass er sich die Sache mal anschauen würde.


    Während er schnellen Schrittes auf den Rand des Lagers zusteuerte, bemerkte er Sky, der sich ebenfalls dorthin begab. War dem Rebellenführer etwa der gleiche Gedanke wie ihm selbst gekommen? Vermutlich, denn kaum hatte Sky einen Blick auf die sonderbare Frau mit den Hasenohren erhascht, machte er auch schon wieder mit verbittertem Gesichtsausdruck kehrt und zog davon. Der Maskierte jedoch drängelte sich durch die Masse der Leute, nachdem er sich kurz mit Hilfe seiner beiden starken Schweifklingen selbst in die Höhe gehoben und die Situation erfasst hatte. Wieder einmal kam ihm zu Gute, dass er körperlich um einiges Stärker als normale Menschen war. Bei dem Grüppchen, das die Fremde (zumindest hatte der Vermummte sie noch nie gesehen) festhielt, angekommen, verschaffte sich der Maskierte kurz Gehör, indem er seine beiden Schweife leicht unter seinem Mantel verdeckt schüttelte, was ein Geräusch wie das Rasseln schwerer Ketten, welches ihn in leiser Form immer begleitete, auslöste.


    Meine Herren, darf ich fragen, warum ihr diese Dame noch schlagen müsst, obwohl ihr sie ganz offensichtlich längst bewegungsunfähig gemacht habt?“, erkundigte er sich höflich und blickte den großen Gorilla ruhig an. Er selbst mochte vielleicht nicht mehr als ein hageres Phantom sein, doch normalerweise reichten allein die vielen Gerüchte über ihn, damit Streit Suchende zweimal überlegten, wie sie auf ihn reagieren sollten oder gar erst einmal vor ihm zurück zuckten.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Mao streckte dem Maskierten die Zunge raus, als er sie grüßte. "Doofie.....", murmelte sie verärgert, denn sie hatte nicht unbedingt die besten Erfahrungen mit diesem Gesellen geteilt. Doch dann hörte sie mit ihren empfindlichen Katzenohren einen Höllenlärm. Anscheinend war irgendwo eine Menge Spaß und den wollte die Katzendame nicht verpassen. Also ging sie der Sache auf den Grund.


    "Hey ihr, darf ich mitspielen?", ertönte die niedliche Stimme. Mao hatte sich hinter dem Hasen gestellt und schaute neugierig in die Runde. Wie das Katzenmädchen es geschafft hatte unbemerkt durch den Ring der Soldaten zu kommen, wurde nicht hinterfragt (Insgeheim nutzte sie den Gang in der Menge, den der maskierte Doofie für sie vorbereitet hatte). "Das ist aber ein lustiges Spiel! Wie nennt ihr das? 'Fesselt den Hasen'? Das muss ich mir merken, damit ich das später selber spielen kann, nyah!" Mao war hin und weg von dem ganzen Trubel, während die Soldaten zuerst verwirrt waren, dann aber wütend wurden wegen dem kleinen Störenfried. "Hey Kleine, verschwinde oder du bekommst auf was auf die Backen.", drohte der bärtige Soldat, der die Hasendame verprügelte. "Nyah...",reagierte Mao knapp und zog ihr Tanto, "Dummerchen, nyah. Es ist nicht nett andere nicht spielen zu lassen, das ist unfair, nyah! Wenn ich aber gehen soll, dann möchte ich vorher 'Doktor' spielen. Ich habe das so lange nicht mehr gespielt, aber ich glaube ich weiß noch wo die Puzzleteile hingehören, nyah." Mao lächelte wie ein kleines unschuldiges Kind und sie erweckte den Eindruck, als hätte sie keine Ahnung, was sie da gerade gesagt hatte. Der bärtige Soldat wurde nervös, woraufhin andere Soldaten ihn ansprachen: "Hey man! Worauf wartest du? Schlag die drei windelweich!" Andere Soldaten befürworteten den Vorschlag, doch der Bärtige pfiff sie zurück: "Vollidioten! Um nichts auf der Welt lege ich mich mit der verrückten Killerkatze an! Die ist gestört und trinkt euer Blut, wenn ihr nicht aufpasst! Und dieser Maskenfutzi ist mir auch nicht geheuer!"


    Langsam wichen die Soldaten zurück. Einige liefen wie von einer Biene gestochen davon. Andere hatten scheinbar viel Zeit zu entkommen, nur sehr wenige blieben starr stehen, entweder aus Schock oder Dummheit. "Nyah....keiner will spielen?", fragte das Katzenmädchen schwer enttäuscht und lies die Ohren sinken. Dann schaute sie die Hasendame vor sich an. "Hehe, du siehst lustig aus, nyah. Wollen wir zusammen spielen?" Das Blut und die Dressuren ihrer Gesprächspartnerin ignorierte sie gekonnt.

  • Daphne beobachtete die ganze Situation schweigend. Gerne hätte sie dem Mistkerl noch einige unschöne Dinge hinterher gerufen, aber die Schmerzen hielten sie davon ab. Auch wenn sie sich tough gab war ihr unglaublich schwindelig. Sie konnte ihre Retter- in ihrem Kopf klang das Wort mehr wie eine Beleidigung- kaum deutlich wahrnehmen. Einer von ihnen schien recht groß zu sein, während die weibliche Stimme Katzenlaute von sich gab. Ihre Ohren zuckten. Oh wundervoll. Von einer Katze gerettet zu werden ist wirklich das beste, was einer Hasendame so passieren kann.
    Die Griffe um Beine und Arme lösten sich und die Wärme zog sich langsam zurück. Nur der grässliche Menschengestank blieb ihr in der empfindlichen Nase. Daphne schwankte gefährlich, die Muskeln noch immer kampfbereit angespannt, aber die beiden machten keine Anstallten, sie anzugreifen.
    "Nyah....keiner will spielen?" Die Maineh schaute keuchend auf und schluckte dieses Mal das Blut herunter. Tatsächlich, dieses Wesen hatte Katzenohren. Und der andere Kerl trug eine Maske. Wenn er sich bewegte, dann hörte sie ein Rasseln. Ein merkwürdiger Haufen, stellte sie fest. Aber zumindest schienen beide keine Menschen zu sein. Das machte die Schmach, gerettet werden zu müssen, ein wenig erträglicher.
    "Hehe, du siehst lustig aus, nyah. Wollen wir zusammen spielen?", wandte sich das Katzenmädchen an sie. Daphne blickte auf und schaute in ein recht kindliches Gesicht. Aber ihre Instinkte liefen Amok. Katzen mochten klein und knuddelig erscheinen. Aber sie waren böse. Sehr böse. Abgrundtiefböse.
    Und dass diese Menschen bereitwillig abgerückt waren, bestätigte ihren Verdacht nur noch. Vor ihr hatten sie schließlich keinerlei Angst gehabt, was ihre Laune nur noch mehr in den Keller sinken ließ.
    Langsam wich die angeschlagene Hasendame von ihr weg. Ihre Ohren zuckten nervös.
    "Lass mal, Miezi", antwortete sie dennoch betont lässig. Mühsam richtete sie sich wieder in ihre stolze, aufrechte Haltung auf, den Schmerz ignorierend, der ihr dabei den gesamten Körper hochfuhr. "Spiele sind nicht so meins."
    Sie blickte den Kerlen hinterher, die ihr hübsches Gesicht so malträtiert hatten. Die Mistkerle schauten sie immer noch verstohlen und mit deutlicher Mordlust an. Sie wusste, dass sie ab jetzt sehr vorsichtig sein musste, sonst hätte sie schneller ein Messer im Rücken als sie Hase sagen konnte.
    "Behandeln Menschen Neuankömmlinge immer so?", zischte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. "Interessant zu wissen. Wir halten ohnehin nicht viel von ihnen."
    Sie wandte sich an den Maskierten und die Kittekatze, und sah sie auffordernd an. Dass sie im Grunde genommen selbst schuld war, sah sie gar nicht ein. Schließlich war dieser blöde Magier es gewesen, der den Baum angefackelt hat, nicht sie.

  • Einige Zeit harrte sie zwischen den Zelten aus, ehe sie von einer sich erneut sammelnden Menge der Rebellen und Kampfgeräuschen angezogen wurde. So verließ Shiro wieder die Schatten der Zelte und reihte sich in die Schlange der Neugierigen ein, die wohl ebenfalls den Anstieg des Lärmpegel mitbekommen hatten. Nach dem der Diamantdrache angekommen war, stand sie zuerst in einer der hinteren Reihen. Während es jedoch bei der Besprechung der Rebellen hauptsächlich um das Akustische ging und es ihr nicht so viel ausgemacht hatte, auf Grund ihrer geringen Größe nur zwischen den Körpern ab und an die Redner zu sehen, war dies hier eine ganz andere Sache. Während eines Kampfes konnte jeder Schlag, jeder Angriff entscheidend sein und selbst wenn ein Gegner zuerst schwach erschien, konnte er immer noch ein Ass im Ärmel haben.
    Ein Kettenrasseln konnte man vom Rand des Ringes hören. Da Shiro, ohne dass sie von der wie gebannt auf den Kampf achtenden Menge wahr genommen worden war, in die zweite Reihe der Schaulustigen gelangt war und nun gut durch eine größere Lücke zwischen zwei Soldaten das Geschehen beobachten konnte, hatte sie jetzt dafür Probleme die Quelle der neuen Geräusche ausfindig zu machen. Zu ihrem Glück teilten sich die Zuschauer nicht unweit von ihr um den, nein, die Neuankömmlinge hindurch zu lassen. Die katzenhafte junge Frau wäre der Geschichtsschreiberin sicherlich nicht aufgefallen, hätte sie nicht gelernt selbst auf Kleinigkeiten zu achten. Im Gegensatz zu ihrer eigenen Fähigkeit, unbeachtet zu bleiben, hatte die Katze etwas an sich, dass auf einen Assassinen hindeutete, der sich durch eine Masse zu seinem Opfer bewegte. Nun, selbst wenn sie einer war, wenn sie dies sogar selbst zugegeben hätte und Menschen oder andere Lebewesen vor Shiros Augen getötet hätte, solange die Täterin den goldenen Tiger nicht angegriffen würde, würde auch sie nichts unternehmen. Lediglich beobachten und sich alles merken. Aber nichts davon trat ein. Eher beschützten sie, das Katzenmädchen und die Person, von der das Rasseln kam, die den Weg geöffnet und demnach wohl einen hohen Rang inne oder zumindest von Rangträgern anerkannte Taten vollbracht hatte, ein Hasenmädchen, dass das "Opfer" des Kampfes war. Zu beginn hatte es zwar noch anders ausgesehen, jedoch hatte der Kampf sich schnell zu ihren Ungunsten entwickelt, als sie es mit mehreren Gegner zu tun bekommen hatte.
    Allem Anschein nach waren die beiden wirklich entweder gefährlich oder trugen einen höheren Rang, denn der Kampf war kurz nach dem Eingreifen beendet und die männlichen Teilnehmer begannen sich zurückzuziehen. Und auch die Meute, die sich gebildete hatte, begann zu schrumpfen. Dennoch blieb Shiro stehen. Es konnte immer noch etwas interessantes passieren und weitere Informationen über die aktuelle Lage konnte sie auch noch später aufschnappen.

  • Während sie ihre Blicke über die Menge streichen ließ, trat die ihr schon so vertraute und unverwechselbare Gestalt des Maskierten vor ihr. Er neigte begrüßend seinen Kopf vor ihr und teilte mit, dass er erfreut wäre wieder mit ihnen zu reisen. Samea erwiderte kurz:“ Dies kann ich nur zurückgeben.“ Ja sie war erfreut dass er wieder mit ihnen reisen würde denn mittlerweile hatte sie sich sehr an seine Gesellschaft innerhalb der Rebellengruppe gewöhnt. Die Tatsache dass sich auch Mao mitkommen würde, nahm sie hin aber sie beschloss dennoch ein Auge auf die Katze zu haben. Sie erinnerte sich nur zu gut wie diese, die arme Valeria damals gefoltert hatte.


    Ihre Gedanken wollten gerade zurück in die Vergangenheit streifen, als sie aufgeregte Stimmen und Kampfgeräusche wahrnahm. Kämpfe selber waren in diesem Lager nichts außergewöhnliches, denn sie entstanden meist aus lächerlichen Missverständnissen oder irgendwelchen anderen dummen Gründen. Sie wollte sich nicht einmischen, aber ihre Neugierde war erweckt, als sich der Ritter zur Quelle des Ganzen aufmachen wollte. Das Mao mitkam war für die Magierin nichts neues. Noch mysteriöser war das selbst Sky einen Blick auf den Tumult werfen wollte. Das war seltsam denn normalerweise war der Hexenmeister gegen diese Art von Gefühlen eher ab gefeit. Diese Gefühlskälte war schlimmer geworden seit Val sie verlassen hatte. Sie schloss daraus dass dieser Tumult doch anders war als die bisherigen. Langsam stieß sie sich von der Zeltwand ab, um ihre Neugier zu befriedigen, als sie sah dass Sky wieder zurückkehrte. Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, war dieser schwer enttäuscht. Sie fragte sich was der Grund hierfür gewesen ist, aber es stand ihr nicht zu über die Gefühle anderer zu urteilen. Nun denn sie ignorierte ihn und ging weiter.


    Vor ihren Augen hatten Rebellen einen Kreis um einige wenige gebildet. Den finsteren Gesichtsausdrücken der Rebellen und ihren erhobenen Waffen nach schien der Ursprung ihrer Wut in der Kreismitte zu liegen. Was mochte da vorgefallen sein? Sie richtete ihre Seelenspiegel auf das Innere des Kreises. Samea hatte einen einigermaßen guten Blick darauf, da sie auf einer kleinen Anhöhe stand und somit alles gut überblicken konnte. Zum Glück, denn sie hatte überhaupt keine Lust gehabt sich durch die Menschenmenge zu schlagen.


    Was sie da sah, ließ ihre Augen weiten. Ein paar Menschen hielten ein Wesen fest, dass sie bisher nur aus Büchern oder Erzählungen mancher alter Magier kannte. Sie hatte nie gedacht dass diese Geschöpfe noch existieren. Eigentlich hatte Samea gedacht, dass diese mittlerweile ausgestorben sein müssten. Doch der Anblick der wütend aussehenden Maineh lehrte ihr dass diese Ansicht nicht stimmte. Es geschahen doch noch Wunder. Die Magierin wunderte sich dann was sie hier in diesem Ort zu suchen hatte. Normalerweise leben diese doch in Wäldern? Desweiteren fragte sie sich warum die Soldaten sie festhielten. Dann sah sie sich weiter um und sah einen übel zugerichteten Magier der zusammengesunken auf dem Boden lag. In Ihr Blickfeld geriet zudem noch ein Baum der leicht verbrannt roch und sie spürte auch die entfernte Aura von Magie der über diesem lag. In dem Moment war ihr klar was passiert war. Kein Wunder war die Maineh ausgetickt aber das war noch lange kein Grund das seltene Geschöpf so zu behandeln.


    Samea beschloss sich noch nicht einzumischen, denn der Maskierte versuchte gerade die Lage zu entschärfen. Wenn es ihm nicht gelang, dann konnte sie immer noch eingreifen. Die Blitzmagierin setzte sich nun auf den Boden, denn sie verspürte keinerlei Lust solange untätig in der Gegend herumzustehen. Aber sie beschloss mit dem verletzten Magier ein Wort der Ermahnung zu wechseln, wenn sie an ihm rankommen sollte. Magier sollten nämlich ihre magischen Fähigkeiten nicht aus reiner Spaß an der Freude einsetzen sondern nur wenn es einen ernsthaften Grund hierfür gibt.

  • Das Zelt als solches ist der ideale Rastplatz für das Militär, wie es scheint. Es ist leicht zu bedienen und lässt sich überall aufschlagen - nicht nur das, man kann es sogar zusammenfalten, um es mit an einen anderen Ort zu sein - ein Vorteil, der Häusern oder ähnlichem leider fehlt. Aus ebendiesem Grund bezog das Amalgam aus Rebellen und der 12. Armee, welches zur Zeit in Wei Unterschlupf suchte, solche, und daher wachte Al-Cid auch diesen Morgen in einem auf.


    Dies war keine Selbstverständlichkeit, da Cid weder zur einen noch zur anderen Fraktion gehörte; er bildete seine eigene, autonome Gruppe. Die Frage nach dem Warum kam einem da in den Sinn - nicht, warum er das tat, sondern, warum er dann mit ihnen unterwegs war. Das Beunruhigende an dieser Frage war - Cid konnte sie nicht verlässlich beantworten. Vielleicht waren es Sky und Isaac, welche Ideale und Ziele hatten. Cid hatte kein Ziel und nur wenig Ideale, an denen er festhielt - noch nicht einmal simple Ideale wie "früh aufstehen" waren darunter. Selbstverständlich wusste er, dass er sich damit in eine unangenehme Position brachte, denn gerade an diesem Morgen war die große Verkündigung der Abreise und einer Vorhut, doch das hatte noch Zeit. Vielleicht machte er heute eine Ausnahme, damit er dabei sein konnte.


    Es half alles nichts, früher oder später musste er sich dem Tag stellen. Der riesige Galbadianer machte erste Anstalten, ein Bein aus seiner Decke zu befreien, doch dann hielt er doch inne. War das wirklich notwendig? Er war als inoffizielles Mitglied der Gruppe beigetreten, aber er war weder Soldat noch Rebell, also technisch gesehen unterstand er keinem der beiden Anführer. Mit anderen Worten, alles, was sie sagten, konnte er getrost ignorieren. Widerum war er mit ihnen zusammen unterwegs. Sollte also heute eine Kursänderung angegeben werden, fiel er nicht aus allen Wolken.


    Seine Entscheidung fiel schließlich zu Gunsten des Aufstehens. Grunzend stieß er sich mit einem Arm ab und setzte sich annähernd aufrecht hin. Ausgiebiges Gähnen, gefolgt vom Kratzen der Bartstoppeln. Es wäre vielleicht besser, wenn er sich demnächst rasierte, aber das hatte heute Morgen Zeit. Viel wichtiger war erst einmal, sich selbst wach und den Geschmack der Nacht aus seinem Mund rauszukriegen. Immer noch schläfrig stand er auf, schwankte ein wenig und griff mit steifen Fingern nach seiner Kleidung, die er schließlich annähernd annehmbar an seinem Körper befestigen konnte. Seinen Turban aufzusetzen, versuchte er besser gar nicht erst.


    Mit einem offenen Auge steckte er schließlich seinen Kopf aus der Öffnung seines Zweimannzeltes, welches er allein bewohnte (jemand, der beinahe zwei Meter groß ist, braucht eine Menge Platz) und sondierte seine Umgebung - das Innere einer Schlucht, getaucht in das Licht des späten Morgens. Das Lager war beinahe menschenleer - oder so schien es zumindest, denn die meisten hatten sich sicherlich schon bei der Ansprache versammelt. Cid hingegen schloss sein Auge und öffnete das andere, doch der Morgen sah aus keinem Blickwinkel besonders ansprechend aus. Seufzend verließ er schließlich sein Zelt.


    "...sich selbstständig organisieren. Sie wird die Vorhut. Eine extrem kleine Einheit, die dafür eine hohe Durchschlagskraft haben wird und der Haupttruppe den Weg ebnen soll. An vorher festgelegten Punkten der Route wird die Vorhut Nachrichten für den Haupttrupp hinterlegen und hat so die Möglichkeit, die Route der anderen zu bestimmen und zu ändern, sollte die geplante nicht sicher sein. Ich wage zu behaupten, dass die Vorhut die schwerste Aufgabe von allen zu erfüllen hat, denn von diesen Kriegern wird es letztendlich abhängig sein, wie reibungslos unsere Reise ablaufen wird. Sie haben somit eine enorme Verantwortung zu tragen, sind aber schneller und unabhängiger, wie alle anderen von uns. Bitte beachtet, dass jeder, der vorhat, sich der Vorhut anzuschließen, in der Lage sein muss, sein eigenes Leben und das seiner Kameraden zu verteidigen. Die Vorhut wird aus nicht mehr als dreißig Kämpfern bestehen und noch vor dem Haupttrupp aufbrechen, was bedeutet, dass wir unsere Vorhut gerne bis zur Mittagsstunde auf dem Weg wissen würden.“ Cid kam gerade rechtzeitig zum Finale der Rede, wobei seine Vermutung bestätigt wurde, dass eine Kursänderung veröffentlicht wurde. Es wurde zumindest ein neues Ziel angegeben, auch wenn er es nicht kannte. Zu den Ersten, die sich meldete, zählte gleich ein alter Bekannter - der Ritter ohne Gesicht. Oder so hieß es zumindest, obwohl Cid vermutete, dass er doch irgendwo ein Gesicht hatte. Wahrscheinlich hinter der Maske. Nun, das war immerhin jemand, den er kannte; nicht nur das, dieser Ritter hatte ihm damals ihr Ziel erläutert und ihn davon überzeugt, dass es eine gute Sache wäre, sie zu unterstützen.


    Noch ein paar andere Gestalten traten der Vorhut bei, einige waren ihm bekannter als die anderen - die Katze zum Beispiel war ihm definitiv aufgefallen, auch wenn er die (scheinbar) irrationale Furcht der Rebellen nicht verstand, wenn sie in der Nähe war. Selbstverständlich kannte er die aggressiveren und schlicht grausamen Seiten von Katzen, aber diese Person schien ihm mehr verspielt als irgendetwas anderes zu sein. Nun, bisher war die Vorhut die interessanteste der drei Gruppen und beinhaltete alte Bekannte - ein deutliches Plus.


    Anscheinend war allerdings noch keine verbindliche Anmeldung an diesem Punkt erforderlich - dies kam Cid sehr zugute, denn so konnte er sich nochmal alles überlegen. Nach der Ansprache kehrte er zu seinem Zelt zurück und durchsuchte seine persönlichen Gegenstände nach dem, was ihm heute Morgen schon in den Sinn gekommen war - seinem Rasiermesser und einem kleinen Spiegel, den er vorsichtig an einen Stein lehnte. Mit diesen Hilfsmitteln brachte er seinen wuchernden Bart wieder in Form und schaffte es beim zweiten Versuch sogar, seinen Turban wieder in Form zu bringen. Gerade, als er mit seinen Vorbereitungen fertig war, ertönte allerdings ein tumultartiger Laut; vor Schreck stieß Cid mit einer Hand seine Kopfbedeckung an und ließ sie fallen, wo sie sich in einem wirren Knäuel zusammenrollte.


    Seufzend verließ er sein Zelt und wurde schon beinahe vom ersten flüchtenden Soldaten umgerempelt. Mit einer Hand nahm er ihn bei der Schulter und fragte "Ist es eigentlich so schwer, einen ruhigen Morgen hier zu verbringen? Was ist dort drüben eigentlich los?"


    Der nervöse Soldat versuchte seinem Blick auszuweichen und sich langsam aus Cids Griff zu lösen. "Nun, wir hatten einen Eindringling im Lager und hatten sie gerade gestellt, da kam die Katze und..." Er driftete ab, als ihm langsam klar wurde, dass die "Killerkatze" ihn nicht im geringsten bedroht hatte und tatsächlich die freundlichste Person in der Unterhaltung gewesen war. Schnell stieß er sich ab und verkrümelte sich in seinem Zelt. Cid hingegen blickte den Weg hinauf. "Ein Eindringling?" wiederholte er leise...


    Die Szene, um die sich die Unterhaltung gedreht hatte, war nicht sonderlich weit entfernt. Cid fand dort neben dem Ritter ohne Gesicht und der Katzendame den "Eindringling" - eine Maineh, ein "Bunnygirl des Waldes", wie sie von Zeit zu Zeit von Leuten genannt wurden, die gerade Gemütlichkeit oder etwas sehr ähnliches in ein Paar Gläsern Bier suchten und sicher waren, dass keine Maineh in der Nähe war, um sie dafür zu vierteilen. Diese sah ziemlich jung aus, aber das taten sie eigentlich fast alle. Die einzige andere Person in der Nähe war eine kleine, huttragende Frau, die auffällig unauffällig in der Gegend herum stand - es wirkte so, als hätte sie versucht, Teil einer Menge zu werden - und diese Menge war dann plötzlich verschwunden und hatte sie zurückgelassen. Sie kam Cid zwar nicht bekannt vor - aber das tat hier kaum jemand. Er grüßte sie nur mit einem unpersönlichen "Hey.", als er vorbeiging.


    Noch einmal gähnend begab er sich zum eigentlichen Zentrum allen Interesses - den drei Personen in der Mitte des Kreises. "Hyyyah...hm." Er blickte sich einmal kurz auf dem nahezu leeren Platz um. "Ein paar Typen sind vorhin an mir vorbeigerannt. Hatten anscheinend Panik. Was ist denn geschehen?" Er fragte gar nicht erst, wer die Maineh war - die Chancen standen nicht schlecht, dass ihm das sowieso erläutert wurde.


    Off Topic: Mit einiger Verspätung bin auch ich dazugekommen. Auf ein gutes RPG.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

    Einmal editiert, zuletzt von Tungsten. ()

  • Wie zu erwarten waren die Männer nicht sonderlich begeistert von dem Maskierten angesprochen zu werden. Als jedoch Mao hinter ihm auftauchte, wich sofort sämtliche Farbe aus ihren Gesichtern und sie suchten schnell das Weite. Das Phantom konnte ihnen das nicht verübeln, denn Mao war für ihre Grausamkeit berüchtigt. Dabei hatte es weniger den Anschein, als würde sie bewusst ihren Ruf als sadistische Mörderin aufrechterhalten, sondern eher, als würde im Kopf dieses Mädchens etwas nicht stimmen, wodurch sie Folter und Leid (natürlich nur an anderen) als lustiges Spiel zu ihrem eigenen Vergnügen betrachten. Der Maskierte hatte schon von anderen Rebellen gehört, Mao habe sich darüber beschwert, dass niemand mit ihr spielen wolle. Auch er selbst hatte die Killerkatze schon im Kampf erlebt und hielt für gewöhnlich lieber Abstand zu ihr, da er fürchtete, ihr sonst eines Tages gegenüber noch ausfallend zu werden.


    Nun wandte sich aber die Hasenfrau, welche zuvor von den Männern zugerichtet worden war, direkt an ihn und erkundigte sich abfällig ob dies eine normale Begrüßung wäre. Dabei schien es, als würde sie sich selbst nicht als Mensch sehen, auch wenn sie eindeutig, wie er selbst auch nur eine Abart der gewöhnlichen Menschen war.


    Viele hier sind gereizt.“, antwortete das Phantom ihr nachdenklich, „Die Meisten hier haben ihr Heim und ihre Familie verloren oder aufgegeben und sich dieser Truppe angeschlossen, um gegen die Missstände und schlechten Lebensbedingungen in ihrem Heimatland vorgehen zu können. Das hat sie aber zu gejagten gemacht und hier angekommen mussten sie feststellen, dass viel zu wenige den Mut haben, sich gegen die Regierung von Phoenicia zu stellen und wir im Vergleich zu der phoenicischen Armee nur eine Taube sind, die sich einem großen Adler entgegenstellen will. Und nun nimmt man ihnen auch noch eine scheinbar sichere Rückzugsmöglichkeit. Sie sind wütend, ängstlich und verzweifelt. Und mit so manchem Krieger gehen in solchen Situationen die Nerven mit ihnen durch, vor allem, wenn sie angegriffen oder provoziert werden. Angst und Verzweiflung sind Teufel, die so manches rechtschaffendes Herz zu unmoralischen Taten treiben.“ Er musterte die Frau eingehend. „Ich kann ihr Verhalten Euch gegenüber nicht gutheißen, aber da ich erst später dazugekommen bin, vermag ich es nicht einzuschätzen, was sie zu dieser Handlung veranlasst hat."

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • "Nyaaaahh....", antwortete Mao, als die Hasendame ihr Spielangebot ablehnte.
    Bevor die Katzendame darauf antworten konnte, kam aber der gruselige Maskierte hinzu und redete plötzlich allerlei Zeug. Mao starrte den Maskierten an und schien sich mit jeder Sekunde immer schlimmer zu langweilen. Als er endlich endete, schritt die Killerkatze näher an die Hasendame und hielt das Tanto gefährlich nahe an ihrer Kehle.
    "Nyaaaaah, so viel bla bla, das ist so langweilig!", und blickte tatsächlich wie ein gelangweiltes Kind einmal in die Runde. "Nyah, was meinst du mit 'Wir halten nicht viel von ihnen'? Ich finde meine Spielkameraden supi, nyah! Jeder spielt so gerne mit mir, aber du willst nicht mit mir spielen...."
    Nun lächelte Mao und zeigte dabei ihre kleinen Fängen: "Wenn du nicht meine Spielfreundin sein willst, bist du ein Eindringling und Generälchen mag keine Eindringlinge. Also spiel mit mir, nyah.", wobei ihre Bitte sich schon leicht flehend anhörte. Doch dann entdeckte die Katzendame den Neuankömmling mit der gebräunten Haut. Erwartungsvoll schaute sie ihn an, während ihr Tanto sich keinen Millimeter bewegte: "Nyah, oder möchtest du mit mir spielen?"

  • Es war noch früh am Morgen, als Richard sich aus seinem Lager erhob. Ein Morgen, der jedem anderen zum Verwechseln ähnlich sah. Schon seit ein paar Wochen war er unterwegs um das Lager der Rebellen zu erreichen wo er das nächste grössere Schlachtfeld welche sich auf der Welt bildete vermutete. Nicht, das er so unheimlich scharf drauf gewesen wäre weiter Menschen abschlachten zu müssen, es war eher eine Zwanghafte Lust ganz tief in ihm, der einzige Lebensgrund, den er kannte, und es war nun mal seine Bestimmung das zu machen, bis er zu schwach werden würde ein Schwert zu tragen. Das Lager war konnte nicht mehr weit entfernt sein, das spührte er es lag etwas in der Luft, das nicht in die Natur zu gehören schien, es fühlte sich einfach falsch an.
    Und schon ein paar Stundne später erreichte er ein Lager von der Grösse, dass es das sein musste, er kannte keine andere Grupierung in der Gegend, welche sich so zahlreich zu versammeln schien. Und scheinbar war auch schon einiges los. Es war unterdessen zwar immernoch Morgen, aber dennoch wunderte er sich, das schon so viele Menschen auf einem Haufen standen. Es lag nicht gerade in der Natur eines jedens in einem Lager früh aufzustehen, denn eigentlich war das eher die Ausnahme. Aber andere Länder, andere Sitten, weshalb er nicht weiter darüber nachdachte, und sich einfach gemütlich in die erste Menschenmenge bewegte. Es war sowieso nicht möglich jeden neuankömmling zu überprüfen, weshalb er es einfach ignorierte, und stadtessen ohne grosse Bedenken zu der Versammlung begab. Dass sich diese allerdings als verkündung der lage entpuppte, verwunderte ihn doch recht, aber naja es waren nun mal Rebellen, und als solche hatten sie vermutlich nicht so etwas wie eine Kommandostruktur. Es wäre ehe viel zu aufwendig, wenn man so einer Truppe aus wild zusammengewürfelten Personen eine Struktur aus mehr oder weniger blindem gehorsam beibringen wollte. Demnach war die Idee mit der Kampfstarken Vorhut gar nicht mal so dämlich, da diese doch über gewisse Disziplin verfügen würde, und demnach auch ohne grosse Reibereien funktionieren würde. Das einzige Problem sag der Söldner lediglich in der Führung, wer würde sich so eine Truppe als Führer zeigen wollen, und damit auch erwarten, dass sie ihm in den Tod folgen würden. Eine nicht ganz einfache Aufgabe. Aber auch mit diesen Schwierigkeiten, war für ihn ohne grosse Umschweife klar, wo er sich einschreiben würde, denn nur die Vorhut würde seinen Durst stillen, und ihn anständig beschäftigen. Dennoch wollte er sich nicht einfach so als aussenstehender sofort melden, es würde auch reichen, wenn er kurz vor der Abreise bekannt gab, das er mit von der Partie war. Wenn dann noch jemand fragen stellen wollte, konnte er diese dann beantworten, und sonst störte es ihn auch nicht.


    Nach der ansprache schlenderte er ein wenig durch das Lager, vielleicht konnte er ja irgendwo etwas essbares finden, denn auch wenn er es noch aushielt, so machte sich bereits sein sein Magen bemerkbar. Doch die Suche war nicht gerade sehr erfolgreich, scheinbar lebte man hier nicht gerade im Überfluss, nicht das er gross etwas erwartet hatte, aber es war sogar für eine Rebellenarmee erstaunlich wenig da. Was allerdings auch möglich wäre, das er es einfach nicht gefunden hatte. Denn er hatte keine Lust durch das ganze Lager zu laufen, nur um seinen Magen etwas zu füllen. Das hätte er nur gemacht, wenn es ihm zu langweilig geworden wäre, doch davor wurde er glücklicherweise verschont. Denn schon tauchte vor seinen Augen die nächste Versammlung auf, doch dieses Mal war es keine Verkündung, sonder eher eine Gruppe Schaulustiger. Offensichtlich hatte sich ein Hase, oder was das auch immer für eine Kratur sein sollte, weitaus weniger geschickt in das Lager eingeschlichen als er und hatte für diesen Fehler bezahlen müssen. Tja so konnte es auch laufen. Aber als ob das nicht schon komisch genug gewesen wäre, schien eine Katze unbedingt mit jemandem spielen zu wollen, aber niemand mit ihr. Da dies offensichtlich keine so gute Idee war las er aus dem Schrecken in den Augen der Männer um ihn herum. Also weshalb sollt er diese Chance nicht nutzen, um zu schauen, ob er immernoch so in Form war wie vor ein paar Monaten, als er die letzte Schlacht mitten im Nirgendwo gewonnen hatte, wobei er einfach nicht gestorben ist, und es so als Sieg anschaute. Aber die Zeit verging nun mal nicht spurlos an ihm, und auch das tägliche Training half nur begrenzt. Weshalb er einfach die Männer vor ihm auf die Seite schob, und sich nach vorne drängte, bis er im Ring stand, welcher sich durch den Sicherheitsabstand der Männer gebildet hatte. Dort steckte er mit einem kräftigen stoss seinen Schild in den Boden, wodurch dieser einfach stecken blieb. Er liebte ihn einfach, er war so praktisch. Auf der anderen Seite warf er seinen übrigen Balast ab, so das er nur noch seine Rüstung an hatte, und sein Schwert um die Hüfte trug. Danach erhob er die Hand, und began zu sprechen:" Wenn dir wiklich so langweilig ist, hätte ich nichts dagegen ein wenig zu Spielen, um wieder fit zu werden, ich bin in letzter Zeit ein wenig eingerostet, und könnte ein wenig Übung gut gebrauchen", womit er die Aufforderung der Katze nachkam. Immerhin hatte sie so eine Ausstrahlung, welche ihm überhaupt nicht gefiel, aber genau das war es was er wollte, diese war sein Lebenselixier.

    OT: So nach einer viel zu langen Zeit bin ich nun auch mit von der Partie^^

  • Wut loderte in dem Maskierten auf, als Mao so dreist die Fremde versuchte zu einem ihrer grausamen Spiele zu zwingen. Dann tauchte auch noch ein Rebell auf, den das Phantom nicht kannte und bot der verrückten Göre an, mit ihr zu spielen. Offensichtlich dachte er, ihre Spiele wären Trainingskämpfe oder er war einfach nur komplett durchgedreht. Der Vermummte aber ließ Mao keine Zeit zum Antworten, denn blitzschnell schoss eine seiner Höllenklingen rasselnd unter seinem Umhang hervor und schlang sich wie eine Schlange um ihren Oberkörper, wobei der Arm mit dem Tanno einfach an ihre Seite gedrückt wurde. Praktisch im gleichen Moment, indem sich dieser Wickelgriff schloss, hob der Maskierte sie schon etwas in die Höhe, womit sie hoffentlich mehr oder weniger Aktionsunfähig war. Dabei lagen seine scharfkantigen Klingenplatten flach an ihr an und verletzten sie so nicht. Diesen Trick hatte er sich, auch, wenn er das wohl nie direkt zugeben würde, von dem Söldner Senshi abgeschaut.


    Schäm dich Mao, du bist kein Offizier mehr, der willkürlich Leute zum Feind erklären kann. Solche Entscheidungen obliegen Sky und Isaac also benimm dich und lerne endlich ein Nein zu akzeptieren! Sie will nicht spielen, also lass sie in Ruhe.“, warf er ihr scharf vor und hielt das Katzenmädchen vor sich, ehe er sich an den dazugekommenen wandte: „Glaub mir, du lebst länger, wenn du nicht mit dieser Irren spielst, denn mit einem Trainingskampf haben ihre Mörderspielchen nichts zu tun.“ Er drehte sich wieder der Hasendame zu. „Bitte entschuldigt, dass Mao Euch belästigt hat.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Es stellt sich als eine gute Entscheidung heraus zu bleiben. Hätte sie die Anführer verfolgt, hätte Shiro vielleicht doch etwas aufsehen erregt und es wäre sicherlich schwerer gewesen, sich versteckt zu halten. Hier hatte sie aber Wesen vor sich, die sich selbst als teil der Rebellion noch von den anderen abhoben, die nicht in der grauen Masse der Anonymität verschwanden, die etwas bewegen konnten, ähnlich wie die Anführer und Herrscher in den einzelnen Ländern. Mit höher Wahrscheinlichkeit dürften zumindest ein paar von ihnen die Vorhut begleiten, aus welchen Gründen auch immer.
    Ihr aktueller Standort schien jedoch nicht mehr der Beste zu sein. Ohne eine wirklich vorhandene Menschenmenge war es auch für den Diamantdrachen schwer sich zu verstecken und in die selbst gewählte Anonymität zu fliehen. Sie wurde sogar gegrüßt! Eine wirkliche Seltenheit, aber es schien eher wegen des Anstands aus einem Reflex heraus geschehen zu sein, als dass der Mann sie wirklich wahrgenommen hätte. Dennoch wäre es wohl besser nicht persönlich am Ort des Geschehens zu sein... Je mehr Individuen sich sammeln, desto eher sticht auch der Anonyme hervor. Die Silberhaarige zog sich also wieder in den Schatten zwischen den Zelten zurück. Unterwegs hob sie aber noch einen Kiesel auf der gut in ihre Hand passte. Da diese, wie ihr gesamter Körper eher klein und zierlich war, war auch der Stein nicht groß, er würde aber für ihr Vorhaben ausreichen und auf dem Boden des Tals eher unauffällig sein.
    Im Schatten holte die Rotäugige schließlich noch einige ihrer eigenen Steine aus dem Beutel an ihrem Gürtel. Wie immer hingen sie wie magnetisiert zusammen, dies änderte sich jedoch schnell, als sie den kleinen Klumpen auf den Kiesel drückte und ihre Magie hinein leitete. Unzählige Bilder, zum Teil auch bewegte, begannen sich wie auf ein metallischer Scherenschnitt über dem Stein zu bilden, zu verschwinden und in anderen überzugehen. Viel zu schnell veränderten sie sich, als dass ein normaler Mensch ihnen auch nur annähernd hätte folgen können. Und dies war auch ihr Sinn. Man hätte vermutlich die Erdzweige auch mit normalen magischen Ritualen beschwören können, jedoch waren ihre Steine eine Art Katalysator für diese Magie und ermöglichten Shiro in nur einem Bruchteil einer Minute etwas zu erschaffen, dass ansonsten Stunden wenn nicht gar Tage gebraucht hätte. Dafür war es aber selbst für ihre Spezies, für die es das Wort "Vergessen" nicht gab, mehr als nur beschwerlich diese Art der Magieanwendung zu lernen. Inzwischen wurde der Scherenschnitt kleiner und trat in den Stein ein, woraufhin sich auch dieser zu verändern begann. Er bekam Risse, Stücke brachen heraus, ordneten sich neu an, zwei große Ohren und ein langer dünner Schwanz bildeten sich, 4 kleine Pfoten wuchsen dem Stein und er wurde länglicher. An dem, dem Schwanz gegenüberliegenden Ende mit den Ohren, erschienen weitere Details, eine spitzen Nase, ein Mund. Inzwischen konnte die Magierin schon den harten Boden fühlen und einen erdigen Geruch wahrnehmen. Zum Schluss öffneten sich schließlich auch die Augen ihrer Beschwörung und ein zweiter Blickwinkel ergänzte ihr Bewusstsein. Früher war ihr davon noch schwindelig und ganz am Anfang bei einigen Beschwörungen auch schlecht geworden, aber das war normal. Weder der Mensch noch ihre Subspezies war dazu geschaffen worden beispielsweise zu fliegen oder sich auf dem Boden schlängelnd oder kriechend fort zu bewegen.
    Sich nun ganz auf die beschworene Steinmaus konzentrierend rannte der goldene Tiger wieder zurück zum Geschehen. Obwohl sie aber rannte, dauerte es für sie eine gespürte Ewigkeit, bis sie die versammelten Personen erreichte, die Füße der Beschwörung waren zu klein um wirklich schnell zu sein. Zum Glück traf sie aber noch rechtzeitig ein um zu sehen wie das Katzenmädchen von dem Maskierten mit seinem Schwanz hoch gehoben wurde. Konnte er vielleicht auch zu ihrer Art gehören oder zumindest mit ihr verwandt sein? Nein, auch wenn der Schwanz gewisse Ähnlichkeiten besaß war es doch das einzige Merkmal, das auf eine Verwandtschaft hätte schließen lassen können und auch wenn ihr eigener Körper relativ menschlich aussah, war sie doch kein Mensch. Vielleicht würde die Geschichtsschreiberin später noch versuchen die Art des Vermummten herauszufinden, für den Moment würde sie aber erst mal im Körper der Steinmaus die Szene beobachten.

  • "Nyah, oder möchtest du mit mir spielen?"


    Cids Reaktion war erst einmal bloßer Unglaube, gemischt mit der Vermutung, dass seine Ohren ihn langsam aufgaben. Aber nein, der Blick ließ keinen Zweifel daran zu, dass die Katze mit ihm spielen wollte, da die Maineh anscheinend abgelehnt hatte. Nun, er wusste zwar, dass hier Merkwürdiges umherkreuchte, aber eine junge Frau mit verschiedenen Merkmalen einer Katze war ihm nicht nur neu, es war irgendwie unheimlich. Allerdings... sie schien vergleichsweise harmlos zu sein, und wenn niemand sonst sich dazu bereit erklärte...


    Plötzlich ging ihm ein Licht auf. Die Maineh hatte Wesenszüge eines Hasen, eines kleinen, flauschigen Beutetieres - und er wusste, wie Katzen mit ihrer Beute zu spielen pflegten. Nun hatte er von ihr das wahrscheinlich nicht zu befürchten - schließlich ähnelte er eher keinem Beutetier - aber ihm ging nun auf, dass das Mädchen nicht halb so harmlos war, wie sie wirkte. Ein halbwegs domestiziertes, verspieltes Raubtier - war es nicht das, was Katzen letzten Endes waren? Und so eines lief bewaffnet im Camp herum. Wir sind ja eine tolle Truppe, dachte Cid grimmig.


    Offensichtlich war der Maskierte bei der gleichen Erkenntnis angelangt - mit einem Arm (einem Tentakel? einem Schwert? einer Peitsche?) griff er die Katze - Mao hieß sie anscheinend - am Unterleib und hob sie in die Höhe, wobei er sie scharf zurechtwies. Er hat sie also unter Kontrolle, notierte sich Cid gedanklich. Oder zumindest sieht es so aus.


    Bisher hatte er sich bei dem Gespräch mehr im Hintergrund gehalten, und es sah so aus, als würde das auch so bleiben. Tja, er musste sich ja nicht aufdrängen. Hier im Lager wimmelte es von Einzelgängern.


    Off Topic: Es heißt, was lange währe, werde schließlich gut. Ich glaube, mit diesem Post ist mir der Gegenbeweis gelungen - obwohl er sich hingezogen hat, scheint er doch nicht mehr als zufriedenstellend zu sein. Na ja.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

    Einmal editiert, zuletzt von Tungsten. ()

  • Als Gring am frühen Morgen seinen Schlafplatz verließ suchte er zunächst einmal nach einer Wasserquelle. Er hatte seine Flakons schon lange nicht mehr mit neuem Wasser gefüllt. Ein Offizier, vermutlich 1,80 groß riet ihm es an einem kleinen Bach in der Nähe zu versuchen. Als Gring diesen erreichte war er zunächst einmal enttäuscht. Er hätte sich schon einen etwas größeren Lauf vorgestellt. Aber, was soll das schön ändern dachte er sich, kniete sich an den Rand, öffnete die kleinen flachen Fläschchen und sammelte Wasser vom Fluss darin. Nachdem er dies getan hatte wusch er sich , indem er ein Wasserblase über den Boden auf sich Rollen ließ. Diese erhitzte er ein wenig und zerstäubte sie so, dass ihn viele winzige Tröpfchen umgaben. Diese lies er nun um seinen ganzen Körper rotieren. Wie wunderschön das Wasser doch war.


    Er horchte plötzlich auf. In der Ferne hörte man Kampfgeräusche. Keine besonders lauten, eher so als ob sich 3 oder 4 Personen streiten würden.
    In Kombintaion mit seinem Umhang konnte der Wasserdampf ihn unsichtbar machen. Die winzigen Tröpfchen bildeten hierbei eine Art Blase, die ihn einschloss und das Bild der Landschaft hinter ihm reflektierte. Das Problem bei dieser Technick war, dass das Bild, welches die Tröpfchen reflektierten unscharf war. Außerdem konnte man als Außenstehender bestimmt erkennen, dass sich dort eine Dampfwolke befand. Dies lag zum einen daran, dass man eine Art wirbeln in dem Bild sehen konnte, aber auch daran, dass es verweißlicht erschien. Auch wenn man eine seltsame Wolke bemerken konnte zog er es vor sich in dieser Weise zu verstecken. Wenn ein Kampf stattfand wollte er lieber nicht entdeckt werden.


    Er näherte sich den Kampfgeräuschen und sah eine Frau mit Hasenohren am Boden liegen, die sich in einer Art Starre befand. Einige Menschen standen um sie herum und ein paar attackierten sie. Gring stand nun neben ein paar Bäumen, wohl darauf bedacht nicht gesehen zu werden und sah interessiert zu. Plötzlich ertönte eine Art rasseln und eine vermummte Gestalt näherte sich den Kämpfenden. Ihr folgte eine Frau mit Katzenohren. Sie machten offenbar einen sehr furchteinflößenden Eindruck (auch wenn Gring das nicht unbedingt fand), denn die Männer, die die Frau mit den Hasenohren attackiert hatten zogen sich zurück. Nun kam es zu scheinbaren Streitereien zwischen dem Vermummen und der Katzenfrau. Plötzlich schoss eine Art ,... ja was war das bloß, aus dem Mantel des vermummten und hielt die Katzenfrau fest.


    Gring war sehr erschrocken über die plötzliche Reaktion des Vermummten. Die Tröpchen um ihn herum begannen sich schneller zu drehen und ohne, dass er es wollte wurde seine Wolke für einen kurzen Moment komplett weiß. Kurz darauf fasste er sich wieder. Er wusste nicht genau, ob er sichtbar geworden war, aber zur Sichherheit öffnete er einen seiner Flakons um im Notfall Verteidigungsmaßnahmen einleiten zu können.



    OffTopic:Nachdem das RPG schon lange begonnen hat poste ich nun auch mal etwas. Entschuldigung, dass ich so lange gebraucht habe. Auf ein gutes RPG

  • "Nyaaaaaaaaaaaaaaaaah", schmollte Mao, als sie in der Luft hing.
    Sie hatte nicht einmal die Möglichkeit gehabt auf den Kerl mit den roten Haaren zu antworten! Nicht das die Katzendame Interesse an einen Übungskampf hatte, aber das wäre immer noch besser gewesen als diese Situation hier.
    Sie kniff quälend ihre Augen zusammen und schwang ihre Beine herum: "Nyyyyaaaaaaaah! Aber ich will wieder Oberleutnant sein! Ich will mit so vielen Wesen spielen wie möglich! Warum darf ich das nicht mehr? Warum? Warum? Warum? Blöder Maskendoofie!", quängelte sie und zeigte dadurch ganz frei ihre kindische Art.
    Es wäre wohl so ewig weitergegangen, hätte Mao nicht bei der Höhe die kleine graue Maus entdeckt. Mit ihren guten Augen erkannte die Katzendame, dass an der Maus etwas merkwürdig war...aber sie bewegte sich....ihre Bewegungen waren so unwiderstehlich!
    "NYAH! Eine Maus! Eine Maus! Fangen! Fangen! Fangen!"
    Nun zappelte sie heftig herum und unternahm alles Mögliche, um sich zu befreien.


    Überraschenderweise setzte der Maskierte sie ohne Widerworte runter.
    Warum genau er es tat, darüber dachte das Katzenmädchen nicht. Mit einem Satz war sie fast auf die Maus gelandet und fixierte sie mit ihren Augen. "Nyah! Ich krieg dich!"

  • Mehrfach ließ Shiro die Maus ihre Position wechseln um sich mehr Details der auf dem Platz herrschenden Situation einzuprägen. Zuerst ohne aufzufallen, aber die Geschichtsschreiberin hatte die Instinkte des Katzenmädchens unterschätzt. Schnell blieb sie ruhig und unbeweglich stehen in der Hoffnung, sie habe es sich nur eingebildet, dass die Katze sie gesehen hatte, jedoch wurde sie bitter enttäuscht, als der Schwanz des Maskierten die Gefangene nach einigem Gezappel frei ließ. Ohne nun die anderen auch nur eines Blickes zu würdigen sprang sie zu Shiro oder zumindest ihrer Maus. "Nyah! Ich krieg dich!"
    Die Tier löste sich aus seiner Starre und rannte im Zig-Zag über die Fläche. Nicht um die junge Frau abzuschütteln, das wäre ihr auf diese weise nie geglückt und es wäre höchstens auf einen Ausdauerkampf hinausgelaufen, wenn nicht die Katze schneller war, aber zurückschauen konnte das Nagetier nicht, es gab zu viele Hindernisse am Boden wie Steine und Kerben, denen es ausweichen musste. Während Shiro umher rannte, suchte sie nach einem tieferen Spalt, einer Höhle oder etwas Ähnlichem, in das sie sich verkriechen und Schutz suchen konnte. Zumindest musste es ihr gelingen für einige Sekunden aus dem Blickfeld ihrer Verfolgerin zu verschwinden, um die Beschwörung aufzulösen. Schnell wurde der Magierin aber klar, dass sie so etwas auf der Ebene nicht finden würde. Der Boden war zu hart, die wenige Erde platt getrampelt und wenn es einen Stein oder einen Spalt gab, würde er ihr zu wenig Schutz bieten. Ihre einzige Chance war es also, wieder die Zelte zu erreichen und in einem dieser zu verschwinden. Dort sollte sie dann genügend Zeit haben, die Beschwörung aufzulösen, wenn sie es schon nicht zurück zu ihrem richtigen Körper schaffen konnte.