Der Raum-Zeitriss

Hey ^^
Da du selber keine Kritik bekommen hast, dachte ich mir ich schreibe dir einfach mal einen Kommi.

Startpost
Also dein Startpost weist noch nicht wirklich etwas auf, außer die etwas mageren Steckbriefe, die eher Tatsachen aufweisen, statt etwas zu den jeweiligen Charakteren – bzw. Pokémon – zu verraten. Auch selber hast du davor zum Beispiel kein Vorwort geschrieben, wo du erläutert könntest, warum du diese Geschichte schreibst, welche Inspiration du vielleicht hattest usw. Was ich auch schade finde, da im allgemein dein Startpost wenige Zeilen beinhalten und ich denke jeder Autor kann etwas über seine eigene Geschichte sagen. Auch zum Beispiel eine kleine Inhaltsangabe hast du gar nicht angebracht du stürzt ja sogleich auf deine Charas ohne zuvor, einige allgemeine Informationen über deine Geschichte zu nennen.
Es gibt viele Startposten die du als Beispiele nehmen kannst, du kannst dich ja selber mal hier im Bereich kundig machen. Im allgemeinen fängt ein Startpost mit dem Vorwort an, es gibt aber auch manch die den Klappentext vorziehen und später zu den Details kommen und zu sich als Person. Selbstverständlich darf dann das Genre und der Copyright fehlen, w du selber noch einige Detail und Informationen anbringst.

Prolog
Dein Prolog kann man, finde ich , als solchen nicht wirklich beschreiben. Eher ein Klappentext, aber auch für diesen hier, denke ich, sollte man noch einige Zeilen dazu ergänzen können und ein bisschen mehr über die Geschichte verraten. Eher zeigt es auch einem das du selber nicht weißt wo die Geschichte hinführt bzw. das du selber keine wirkliche Struktur und Planung in deiner Geschichte hast. Ich denke daran mangelt es dir eher. Wenn du etwas im Kopf hast, kannst du es immer wieder ergänzen und dir vorstellen, was für einen Verlauf deine Story nehmen soll oder einfach was dir als angemessen erscheint, was als nächstes passieren sollte. Ehrlich gesagt, scheint mir auch alles mehr dahin geklatscht zu sein, einfach mal kurz hingeschrieben, statt ins Detail zu gehen.
Viel kann ich leider zum Inhalt nicht sagen, es wirkt wie gesagt alles, als sei es noch sehr unfertig und der Prolog eher wie eine Kurzfassung des Geschehens ist. Dabei könntest du Beispielweise auch selber etwas über die Region erzählen, aus deiner Sichtweise. Auch solltest du wirklich erwähnen, das es sich um Mystery-Dungeon handelt bzw. um eine Pokémon-Geschichte ohne Menschen und Trainer. Sondern ausschließlich um Pokémon handelt.
Was ich dir empfehlen kann ist, das du dich ein bisschen in der Schreibschule um guckst und dir vielleicht einige Themen näher anschaust.^^

Liebe Grüße

Hallo Leabelle,

Kritik zu deinem Startpost und Prolog hast du ja schon bekommen, allerdings noch nicht zum frisch geposteten ersten Kapitel, deshalb werde ich mich deiner mal annehmen! Generell kann ich nur sagen, dass ich das, was ich bei dem ersten Kapitel zu kritisieren habe, niemals persönlich meine, sondern, dass ich dir einfach nur helfen möchte, sodass du dich Kapitel für Kapitel immer weiter steigerst.

Normalerweise schaue ich ja nicht sonderlich oft in Geschichten, wie mit PMD und Ranger zu tun haben, aber dein Titel hat mich angelockt, als ich vorhin dein Update gesehen habe, sodass ich mich entschied, dir einen Kommentar zu hinterlassen. Denn ich mag den Titel irgendwie.

Kapitel 1. – Das Chaos beginnt

Also der Titel ist schon einmal relativ üblich, man sieht solche Titel oft und er ist dementsprechend nicht sonderlich kreativ. Versuche hier das nächste Mal ein wenig mehr, deine Kreativität einzusetzen und dir einen spannenderen Titel zu überlegen, der nicht sofort auf die Handlung des folgenden Kapitel schließen lässt und der dazu noch „gut“ klingt. „Das Chaos beginnt“ ist jetzt kein Titel, den man unbedingt verwenden möchte, weil er so gut ist, sondern eher, weil einem nichts Besseres einfällt.

Dann, bitte, bitte formatiere dein Kapitel ganz normal und schraube nicht die Schriftgröße hoch. Das wirkt unprofessionell, unkoordiniert und es weckt den Anschein, als ob du die Kürze des Kapitels vertuschen möchtest, weil das Kapitel in einer größeren Schriftgröße länger aussieht – leider tut es das nicht und auch stört diese Textgröße beim Lesen viel mehr, als dass sie vom Vorteil ist.
Jeder fängt in den Kapitellängen mal klein an, ich habe selber damit Erfahrungen gemacht. Irgendwann kommt das mit der Länge von ganz alleine, wenn man sich ein wenig dahinter setzt, und wie deine Kapitel besser und länger werden können, möchte ich dir anhand von zitierten Stellen aus deinem ersten Kapitel zeigen. Gehen wir deshalb nun mal die Erbsen zählen.~

Zitat von dir

Es war an einem Sonnigen (sonnigen), (Komma) heißen Tag, als ein großer Wasserstrahl durch die Stadt zog und vor dem Einkaufscenter stehen blieb. [Unschöne und unpassende Beschreibung hier, da man in der Luft ja nicht unbedingt "stehen bleiben" kann, vielleicht benutzt du das nächste mal etwas wie "landete" oder so] Langsam verschwand der Wasserstrahl und ein Zwottronin erschien. [könntest du hier auch "kam zum Vorschein" sagen]

Das ist eine dieser Stellen in deinem Kapitel, wo du mehr hättest beschreiben können. Gehe hierbei mehr auf die Stadt selber ein, wie sieht sie aus, wie groß ist sie? Wo liegt sie? Ist sie belebt, gibt es ein Zentrum, wie ist die Stadt im Allgemeinen aufgebaut? Man weiß rein gar nicht, wie die Stadt aussieht und kann sich demnach gar nicht in die Szene hineinversetzen und das Geschehen so richtig mitverfolgen. Achte hierbei demnächst etwas mehr darauf und versuche, die Gegend so zu beschreiben, dass auch andere sich das vorstellen können. Denn der Leser kann ja nicht deine Gedanken lesen.
Selbiges gilt dann auch bei dem Einkaufscenter. Beschreibe hier mehr, wie es aussieht, welche Größe es hat, die Form, welches Material beim Bau hier verwendet wurde, beschreibe mehr, wie es im Allgemeinen aussieht und wie es auf Zwottronin wirkt, wie es sich dabei fühlt, als es über die Stadt saust und vor dem Einkaufscenter steht.

Denn so kannst du ein weiteres Problem beheben: Deine Hektik. Dein Kapitel wird sehr von einer Hektik geplagt, die teilweise wirklich unangenehm ist. Dadurch, dass rein gar keine Beschreibungen in deinem ganzen Kapitel anzutreffen sind, liest es sich sehr schnell und hektisch. Du lässt Handlung auf Handlung folgen, ohne eine wirkliche Atempause zu machen und dementsprechend wirkt sich das auf das Gesamterscheinungsbild deines Kapitels aus.
Diese Hektik kannst du abbremsen. Und zwar durch jegliche Art von Beschreibungen, eine Art wäre, wie oben gezeigt, einfach mehr die Umwelt zu beschreiben, in der sich deine Charaktere befinden. Das würde schon enorm der Hektik entgegenwirken und das ganze Kapitel würde „langsamer“ herüberkommen, alles würde langsamer vonstatten gehen. Das Tempo wäre heruntergeschraubt und der Lesefluss angenehmer.

Zitat von dir

Sie gingen hinaus,. (Punkt) Zwottronin hielt sie fest und düste mit Lichtgeschwindigkeit zu ihrer Rettungsgilde. Dort trafen sie eine Gute (gute) Freundinn (Freundin), es war Simvolara (Symvolara) [hast du in dem Kapitel öfters mit "i" geschrieben, später hast du es dann wieder richtig mit "y" geschrieben]. Sie Freuten (freuten) sich sehr, (Komma) sich endlich wieder zu sehen. Sie [benutze hier doch einen anderen Satzanfang, zweimal "sie" hintereinander als Satzanfang ist eintönig] gingen zum Cafe.

Diesen Vorgang, als Zwottronin zusammen mit Wie-Shu den Weg zur Rettungsgilde bewältigt, hättest du besser ausschreiben sollen. Wie er sich zum Beispiel fühlt dabei, oder auch, wie es generell von unten aussieht, ob es ein mittlerweile ein gewöhnlicher Anblick ist, oder ob es Aufsehen erregt, ect. Zumal Zwottronin wohl kaum mit Lichtgeschwindigkeit davonfegt, da das eigentlich gar nicht möglich ist – so schnell fliegt ja in unserer Welt nicht einmal ein Passagierflugzeug. Solch Wörter wie „schnell“, „mit hoher/rasanter Geschwindigkeit“ wären hier angebrachter, da sie einfach sinnvoller sind. Achte da das nächste Mal bitte etwas mehr darauf.
Beim Café später ist es genau derselbe Fall wie bei dem Einkaufshaus und der Stadt, hier hättest du mehr beschreiben können, was für eine Wirkung es auf die mittlerweile drei Charaktere hat, wie es aussieht, von außen und von innen. Dann wie es eingerichtet ist, ob irgendetwas besonders an diesem Café ist, oder ob es bekannt ist, wenn ja, warum und so weiter. Versuche, hier einfach mehr deine eigenen Gedanken zu dieser Szene aufzuschreiben und wiederzugeben.
Stelle dir hierbei dann immer die Frage, ob es sich deine Lese genauso vorstellen können wie du, und wenn das der Fall ist, dann hast du gute Beschreibungen geliefert, wenn du nicht dieser Meinung bist, dann baue einfach noch mehr Beschreibungen ein, irgendwann kommt das aber, mit ein bisschen Übung, auch von ganz alleine mit den Beschreibungen. Je mehr du schreibst, desto mehr bekommst du ein Gefühl fürs Beschreiben.

Was ich dann noch kurz dazwischenwerfen möchte ist, dass es ziemlich unschön ist, wenn man nach der Wörtlichen Rede zum Beispiel drei Mal das Ausrufungszeichen benutzt (!!!), da reicht eines völlig. Wenn du etwas betonen willst, dann kannst du dieses auch machen, indem du den jeweiligen Text, den du gesondert hervorheben möchtest, kursiv formatierst. Ist schöner und angenehmer zu lesen und stört den Lesefluss rein gar nicht.

Zitat von dir

Doch plötzlich kam ["ertönte" passt hier besser] ein Hilfeschrei:[Leerzeichen],, („) Hiillfee! [ein normales "Hilfe!" hätte hier auch gereicht.] ''[Leerzeichen]Wie-Shu schreckte auf und lief in die Küche […] die ganze Küche war verwüstet.

Hier hättest du ebenfalls noch einen anderen Aspekt hineinbringen können, der mir in deinem Kapitel sehr fehlt. Die Gefühle. Du schreibst sehr stumpf und distanziert, sodass du einen immer wieder aus dem Geschehen herauswirfst, da man sich dann wieder nicht in die Charaktere hineinversetzen kann. Achte hier mehr darauf, ihre Gedanken zu dem Geschehen aufzuschreiben, wie sie darauf reagieren, als die diese verwüstete Küche – die du, nebenbei angemerkt, auch noch besser beschreiben hättest können, was ist genau verwüstet, wie finden sie die Küche genau vor? – erblicken und ob sie zum Beispiel erstarren, als dieser Hilfeschrei ertönt. Hier hättest du auch noch mehr die Stimme beschreiben können, ob sie angsterfüllt, abgehackt, schrill oder wie auch immer klingt, denn hier hast du die Akustik schon ein bisschen hineinbringen können, was ich schon mal gut finde. Im Allgemeinen achte bei solchen Szenen einfach mehr auf solche Beschreibungen, die dann das Emotionale in deine Kapitel einfach mehr und besser herüberbringen.

Was mir dann bei deinem Kapitel generell noch fehlt ist die Mimik und Gestik der Personen. Ihre Gesichtsaudrücke, ihre Bewegungen wären zum Beispiel bei dem Hilferuf sehr interessant gewesen, es wäre da ganz gut gewesen, wenn du diese beschrieben hättest, außerdem macht das ihr Handeln noch ein wenig realistischer. Ein einfaches „rissen die Augen auf“, „machten ein erschrockenes Gesicht“, „runzelten die Stirn“ oder so reicht da oftmals, aber sogleich kann man sich das alles noch einen Tick besser vorstellen, weshalb ich dir empfehlen würde, dass du in den nächsten Kapitel mehr darauf achtest.
Später, als die dann auf den tiefen, dunklen Wald zulaufen, hätten auch da wieder Beschreibungen gut geholfen, sich den Ort besser vorzustellen, ebenso ist das der Fall bei der Rettungsgilde – beschreibe einfach das nächste Mal mehr. Ebenso mit der Akustik und der Gestik/Mimik.

Was ich dich dann noch fragen möchte: Schreibst du deine Kapitel im Bisaboard? Denn es sieht so aus, da du als untere Anführungszeichen („) immer zwei Mal die Komma-Taste benutzt, so schaut es zumindest aus. Dann sieht es immer noch besser aus, wenn du auch am Anfang der Wörtlichen Rede die Anführungszeichen benutzt, die das Bisaboard vertritt. Nur mal so ein kleiner Tipp. Oder du schreibst deine Kapitel gleich auf Word oder einem anderen Schreibprogramm, da dieses dich dann auch gleich auf Rechtschreibfehler hinweist.
Denn in deine Kapitel haben sich ein paar Rechtschreib- und Kommasetzungsfehler eingeschlichen. Ich würde dir deshalb hierbei auch einen Beta-Leser ans Herz legen, in diesem Topic kannst du dich nach einem Beta-Leser umsehen. Würde ich dir raten, da sich deine Kapitel ohne Fehler gleich noch besser lesen lassen würden.

Sooo, hoffend, dass ich dich damit nicht erschlagen habe und ich nichts vergessen habe, was ich zu dem Kapitel so sagen wollte – wenn mir noch was einfällt, editier ich es noch hinein -, verabschiede ich mich wieder! Falls du noch Fragen haben solltest, kannst du mich gerne anschreiben. (:

Liebe Grüße
~ Naryk