Wie erstelle ich ein Fan-/Cover?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • [Blockierte Grafik: http://puu.sh/4qsKr.jpg]
    Quelle


    Moin liebe Fanvideoler,
    in diesem kleinen Tutorial möchte ich euch mal ein paar kleine Basics zeigen, die ich bei meinen Fan-/Covern beachte. Ich werde hier nicht auf sehr ausführliche Dinge oder kleinere Details eingehen, sondern eher den groben Ablauf bzw. die Planung zeigen, damit man sich auch mal vorstellen kann wie man so etwas machen kann. Vielleicht gibt es nämlich Einige denen der Einstieg etwas schwerfällt und mit ein paar Tipps geht das bekanntlich ja immer leichter. (;




    Im Grunde werden wir hier also ein kleines Fan-/Cover erstellen. Was braucht man dafür? Im Grunde nur ein Mikro, ein Aufnahmeprogramm und etwas Mut. Alles andere "erarbeiten" wir uns jetzt in den nächsten Schritten.



    Definition eines Fan-/Covers


    Als erstes einmal, bevor wir überhaupt annähernd die Technik einsetzen, ist es wichtig sich mit dem Song, den man covern will zu beschäftigen.
    Dabei ist es natürlich nützlich zu wissen wo genau der Unterschied zwischen einem normalen Cover und einem Fancover ist. Man könnte beides als dasselbe auslegen, da die Cover ja schließlich von Fans der Musikern/Liedern kommen, zumeist wird als Fancover aber ein Lied betrachtet, welches in eine Sprache übersetzt und nun in dieser Sprache gesungen wird. So gesehen ist ein "normales" Cover einfach das Lied von einer anderen Person gesungen, der dieses Lied gefällt. Bei einem Fancover hingegen macht man sich die Mühe und übersetzt den Text vorher auf seine Mutter- oder eine andere Sprache um sie in dieser zu singen. Somit beschäftigt man sich automatisch bei einem Fancover vielleicht etwas mehr mit dem Inhalt, als jemand der ein normales Cover macht. Das ist keine Regel, aber man muss sich nicht so direkt damit außeinandersetzen, da man den Text ja schon "vor sich liegen hat".



    Planung/Außeinandersetzung mit dem Song


    Das Erste was wir nun machen, ist einen Song zu wählen und sich mit dem Song außeinanderzusetzen. Dazu werfen wir mal einen genaueren Blick auf die Lyrics und überlegen uns welche Aussage diese überhaupt vermitteln wollen. Dies ist wichtig, da man so beim Singen des Songs besser die Gefühle und die allgemeine Stimmung besser vermitteln kann, als wenn man einfach nur so vor sich hinsingt. Auch wenn das vielleicht komisch erscheint, ist Gefühl rüberzubringen beim Singen wichtiger, als alle Töne exakt und sauber zu treffen. Das sollte man immer im Kopf haben. Ich versuche oft den Song nachzuempfinden um so später besser das zu vermitteln, was das Lied ausdrücken will.
    Bei einem Fancover ist dies natürlich ideal, da man sich nicht nur die Lyrics anschaut und versucht sich selbst damit zu identifizieren oder es nachzuempfinden, sondern diese (im Idealfall) auch noch frei übersetzt. Dabei wählt man meist seine eigenen Worte und dadurch ist man sich der Bedeutung automatisch bewusster. Wenn wir aber die Bedeutung und das Gefühl einmal verstanden haben, ist der erste Schritt schon einmal getan.



    Übersetzung


    Das hier ist natürlich speziell für Fancover. Wenn ich einen Text übersetze, habe ich meist japanische Lieder die ich gerne Covern würde. Da ich aber kein japanisch kann, schaue ich meist nach einer englischen Übersetzung um es dann auf Deutsch zu übersetzen. Damit ist natürlich nicht alles direkt erhalten an Text und es ist vielleicht nicht so genau, aber im Grunde ist das nicht so schlimm, solange der Grundgedanke bei einem Song derselbe bleibt. Damit es singbar ist, muss man immer etwas mit den Worten tricksen, dabei achte ich aber eher auf den Originalrythmus. Also eher darauf wie die Zeilen/Worte gesungen werden und wie viele Silben ungefähr passen. Einige reimen in Songtexten gerne um den Klang abzurunden, aber ich finde es persönlich nicht so wichtig. Wichtiger ist für mich der Sinn und der Rythmus. Da muss man aber selbst schauen wie man das machen mag, auf jeden Fall nicht scheuen etwas zu experimentieren.



    Instrumental


    Nachdem man also den Text hat, die Melodie und den Sinn kennt braucht man auch noch ein Instrumental. Meistens muss ich zugeben mache ich persönlich mir nicht die Mühe, selbst ein Instrument zu spielen oder das Instrumentale selbst zu machen. Meist schaue ich nach Karaoke/Instrumentalversionen die frei verwendet werden können. Da findet man auf Youtube eigentlich recht viel. Dennoch, schreibe ich in den meisten Fällen dazu, dass ich nur den Gesang und den Text gemacht habe (wenn das zutrifft), da man schließlich kein anderes Werk für sein eigenes ausgeben soll.



    Transponieren


    Hier werden sich einige sicherlich fragen, was das heißen soll. Im Grunde gibt es natürlich Lieder die für mich zu tief oder zu hoch sind. Von diesen Liedern kann ich die Tonhöhe ändern um sie meiner Stimme anzupassen und sie besser singen zu können. Hierbei benutze ich meist Audacitys Effekt "Tonhöhe ändern" um nur die Tonhöhe anzupassen (natürlich kann man dies auch bei sogut wie jedem anderen Programm machen, da ich aber nicht alle genaustens kenne, solltet ihr da selbst einmal schauen). Also ein zwei Halbtöne höher oder tiefer. Da sollte man am besten experimentieren.



    (Grund-)Aufnahme


    Nachdem nun alles bereit ist, setzt man sich an die Aufnahme. Es wird nun also das Instrumental als eine Spur eingefügt und dann kommt der Gesang dazu. Wichtig hierbei sind einige Dinge.
    Als Erstes muss man nicht den ganzen Song in einem perfekten Take singen. Es ist immer hilfreich mehrere Spuren zu benutzen, wenn man sie zur Verfügung hat. Das sollte nicht vergessen werden.
    Als Zweites solltet ihr ruhig etwas pingelig sein und euch eure Aufnahme dann auch mehrmals anhören um zu schauen ob sie gefällt. Dabei ist es nie verkehrt auch auf kleinere Dinge zu achten und notfalls nochmal neu aufzunehmen. Niemand ist sofort perfekt und wenn man noch das ein oder andere Mal etwas ausbessert ist das nicht schlimm.
    Allerdings sollte man nicht sofort die Flinte ins Korn werfen wenn man ein bisschen länger für hohe Töne braucht oder eine knifflige Stelle erwischt. Außerdem darf man nie an eine Aufnahme mit der Überzeugung rangehen: meine Stimme klingt eh scheiße und es wird nur grausam.
    Habt ein bisschen Selbstvertrauen. Am Anfang mag es immer etwas schwerfallen sich selbst aufgenommen anzuhören und objektiv zu beurteilen, aber das kommt mit der Zeit. Keine Stimme ist von Anfang an perfekt und kontinuierliche Übung bringt da am meisten.



    Harmonien/Zweitstimmen


    Wenn man die Grundaufnahme hat, könnte man schon sagen "ist alles okay ich bin fertig". Allerdings höre ich auch gerne nochmal drüber und ergänze im Refrain z.B. eine Harmonie oder eine zweite Stimme die bestimmte Phrasen oder Wörter unterstützt. Dazu muss man schon etwas Übung haben, aber da ein bisschen rumzuprobieren schadet nie. Manchmal singe ich auch einfach nur noch einmal in derselben Tonlage drüber um etwas hervorzuheben oder eine bestimmte Wirkung zu erzielen.



    Abmischung/Effekte


    Jetzt da wir den Gesang aufgenommen haben, müssen wir diesen natürlich noch dem Instrumental anpassen. Da muss man einfach immer etwas ausprobieren. Wichtig ist:
    Der Gesang darf an keiner Stelle des Liedes leiser sein als das Instrumental. Dabei muss das Instrumental aber immer hörbar bleiben!
    Etwas knifflig manchmal, aber im Grunde recht simpel.
    Außer der Lautstärke benutze ich eher selten andere Effekte und selbst dann auch nur leichten Hall. Da muss man aber selbst wissen was einem besser gefällt oder was besser zum Lied passt. Auf jeden Fall sollte man es aber nicht mit Effekten übertreiben und die Stimme total entfremden, da dies nie wirklich schön klingt. Wenn ihr euch bei einer Abmischung nicht direkt sicher seid, ist es immer ganz nützlich einen Freund um Rat zu fragen, der da sicherlich auch noch helfen kann.




    Damit wären wir auch schon am Ende. Nachdem man alle diese Schritte gegangen ist, hat man im Grunde ein fertiges Fan-/Cover.
    Allgemein bei Gesang gilt:
    Ihr solltet euch nie scheuen ruhig mal einen guten Freund zu fragen ob er euch vielleicht sagen kann, ob ein Effekt gut wirkt/die Lautstärke okay ist/die Töne stimmen wenn ihr euch nicht sicher seid. Sich Feedback einzuholen ist gerade bei Gesang oft sehr hilfreich und niemand wird euch irgendwie runtermachen nur weil ihr nicht perfekt seid. Wenn ihr also noch Fragen habt, könnt ihr diese gerne hier posten und ich werde versuchen sie schnellstmöglich zu beantworten. (:

  • Transponieren


    Hier werden sich einige sicherlich fragen, was das heißen soll. Im Grunde gibt es natürlich Lieder die für mich zu tief oder zu hoch sind. Von diesen Liedern kann ich die Tonhöhe ändern um sie meiner Stimme anzupassen und sie besser singen zu können. Hierbei benutze ich meist Audacitys Effekt "Tonhöhe ändern" um nur die Tonhöhe anzupassen (natürlich kann man dies auch bei sogut wie jedem anderen Programm machen, da ich aber nicht alle genaustens kenne, solltet ihr da selbst einmal schauen). Also ein zwei Halbtöne höher oder tiefer. Da sollte man am besten experimentieren.


    Beschäftige mich gerade etwas damit, so just4fun, deswegen find ich das Tutorial echt klasse. Nun wollte ich hier nur mal kurz fragen:
    Ist damit gemeint, dass ich das Original transponiere? Oder schon meine Aufnahme?
    Bzw. an wie entscheidest du, dass dir eine Tonhöhe passt?

  • Ah freut mich zu hören, dass sich hiermit auch beschäftigt wird, haha. :3
    Normalerweise übe ich erstmal mit dem Original auch in der Originaltonhöhe damit ich die Melodie gut genug kenne. Dann suche ich mir eine Instrumentalversion raus, singe das damit ein paar Mal, damit ich mich damit vertraut gemacht habe und diese Instrumentalversion transponiere ich dann. Ich probiere meist einfach ein paar Tonhöhen aus und je nachdem wie angenehm das für mich zu singen ist nehme ich das dann. Mache ich also rein nach Gefühl. Wenn ich zu tief oder zu hoch singe verspanne ich mich leicht mal und nach ner Weile tut sowas dann beim Singen weh, merkt man also schon ^^
    Hoffe mal die Antwort hilft dir (:

  • Cassandra

    Hat das Label Audio und Video hinzugefügt.
  • Cassandra

    Hat das Label Tutorial hinzugefügt.
  • Rusalka

    Hat das Label Audio und Video hinzugefügt.