Alles eine Frage der Zeit und des Alters

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  • Alles eine Frage der Zeit und des Alters

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    Ich war der Meinung, dass uns dieser Thread noch fehlt, da wir hier ein Pokemonforum sind und wie jeder Pokemonfan weiß, hat man zumindest in den früheren Editionen mit zehn Jahren seine Reise gestartet. Auch Ash tritt mit zehn Jahren seine Reise an - und ist bis dato nicht älter geworden.
    Aus vielen Animes, deren Zielgruppe sich an Kinder richtet, sind die Protagonisten ebenfalls nicht älter, obwohl deren geistige Reife auf mich meist wirkt, als wären sie zumindest dreizehn.
    Im Gegensatz dazu steht oft Fantasy. Viele Vampire, Elfen und andere magische Wesen sind hunderte von Jahren alt.


    Wie alt sind eure Protagonisten?
    Was bevorzugt ihr?
    Was ist für euch dann in diesem Rahmen möglich? Setzt ihr sie Gefahren aus? Ab wann ist zB. Liebe okay?
    Wie sieht das bei euch mit der Hintergrundgeschichte aus? Altersabhängig?
    Findet ihr, dass Kinder in Animes wie solche handeln oder eher nicht?
    Ein Wesen, das hunderte Jahre alt ist: Schwierig zu schreiben?



  • Wie alt sind eure Protagonisten? ~
    Haha, weißt du doch, Süße ;3 Ne, Scherz, also meine momentanen Protagonisten sind zwischen 17 und 19 Jahren alt, ich denke in einem verhältnismäßig erwachsenen und vernünftigen Alter im Vergleich zu 10jährigen Pokemon Trainern o/ Für das Genre Pokemon meiner Meinung nach völlig angemessen. Ich persönlich würde ehrlich gesagt meine Protagonisten niemals jünger als 16 Jahre machen - nichts gegen Kazu oder Ruri, Bastet x3 - , da dieses Alter sich für mich nicht eignet, Romantikelemente beispielsweise so darzustellen, wie ich sie gerne darstelle. Jetzt nicht bloß auf Sex oder so bezogen, allerdings gehöre ich zu denjenigen, ja, steinigt mich, die glauben, dass in so jungen beziehungsweise jüngeren Jahren schlichtweg keine richtig starke, reine, aufrichtige Liebe möglich ist, geschweige denn eine Beziehung, welche sonderlich lange hält. Mag vielleicht im Alter von 16 immer noch nicht so sein bei einigen Leuten, jedoch liegen zwischen diesen zwei Jahren an Reife beinahe Welten. Zudem war es bei mir irgendwie schon immer so, dass sich meine Charas in einem Alter befanden, welches so ungefähr meinem entsprach, fragt nicht wieso, es passierte einfach x)



    Was bevorzugt ihr? ~
    Kaffee oder Tee oder wie jetzt? Ehrlich gesagt bevorzuge ich Charaktere im Alter von 15+, also 15 ist noch stark an der Grenze und das obere Limit... 28 so in dem Dreh, denke ich. Natürlich will ich nicht unbedingt von einem alten Sack lesen, wie der sich durch die Welt kämpft, sei es Pokemon oder in einem normalen Roman, das entspricht einfach nicht meinem Interesse, da kann es noch so toll geschrieben sein. Wie soll ich mich denn bitte mit so einem Typen oder auch so ner alten Dame identifizieren als junger Leser? o/

    Gleichzeitig klicke ich bei Geschichten hier, bei denen die Protagonisten 12 Jahre sind, sofort weg, und das nicht nur, weil das Alter viel über den Verlauf der Geschichte verraten mag. Im Grunde stellt sich hier dasselbe Problem wie bei meinem vorigen Beispiel, nämlich, dass ich nicht viel mit diesen Charas gemeinsam habe und dementsprechend ihre Handlungen als Ältere schneller als kindlich, naiv und erzwungen einstufe. Meist handelt es sich dabei ja zusätzlich um Shipping-Geschichten, und wie vorhin bereits erwähnt ist in dem Alter für mich mehr als Händchen halten oder nen ganz harmloses Bussi schlichtweg nicht drin ^^" Ganz brutal gesagt ist mir das dann zu fade, wenn da außer diesem üblichen "Kicher, ob er mich wohl mag?" und "Omg, wir halten Händchen!" gar nichts stattfindet beziehungsweise gar nicht stattfinden KANN, weil Jugendliche in dem Alter noch keinen Gedanken ans erste Mal verschwenden.
    Beim Schreiben bevorzuge ich dementsprechend ältere Charaktere. Mit denen kann man einfach mehr anfangen, ihnen komplexere Gedankengänge verleihen, sie bei Liebe und Romantik schon mal etwas weiter gehen lassen, ohne dass Gekicher und Gegackere erwähnen zu müssen, ihnen eine durchdachtere Vergangenheit geben, denn sie haben ja bereits einen weitaus größeren Lebensabschnitt hinter sich und demzufolge mehr erlebt - kurz gesagt sollte es rein theoretisch viel einfacher sein, ihnen Authentizität zu verleihen. Sie studieren, arbeiten vielleicht schon, sind viel fester in die Gesellschaft integriert als so junge Kiddies und befinden sich nicht mehr so stark in der Entwicklung und Ausbildung einer Identität und einer eigenen Persönlichkeit. Klar ruft das auch viele Herausforderungen auf den Plan, aber daran sollte es ja nicht scheitern. Mir persönlich macht die Planung ohnehin Spaß und je komplexer man eine Figur aufgrund seines Alters gestalten kann, desto besser lernt man sie selbst kennen ^____^


    Wie sieht das bei euch mit der Hintergrundgeschichte aus? Altersabhängig? ~
    Jein. Nicht unbedingt, allerdings bestimmt das Alter für mich auch die Glaubwürdigkeit der Hintergrundgeschichte. Sobald ich lese, wie nen 12jähriger hier mit Suizidgedanken zu kämpfen hat, krieg ich schon wieder die Krise. Sowas ist einfach nicht realistisch, srsly nicht, strotzt nur so vor Oberflächlichkeit und erzwungener Tiefe, die ohnehin niemals vorhanden sein wird. Mag sein, dass man in dem Alter schon die eine oder andere Schlechtigkeit erlebt hat, darüber will ich kein Urteil fällen, jedoch denkt man in dem Moment als 12jähriger nicht an Suizid, da beschäftigt sich der Verstand einfach nicht mit o/

    An sich ist das aber doch in jedem Fall vom Alter abhängig, mit der Vergangenheit, oder? Je älter der Prota, desto mehr hat er erlebt und desto mehr Hintergrundgeschichte sollte er theoretisch haben. Prinzipiell gehe ich jedoch nicht so an die Sache ran, dass ich überlege, "Welche Dinge könnten meinem 18jährigen Chara schon widerfahren sein? Passt das zu seinem Alter?", sondern ich bestimme beides getrennt voneinander. Meist hab ich auch erst die Vergangenheit, ehe ich das Alter festlege ^^" Entsprechend ist die Hintergrundgeschichte bei mir in der Regel unabhängig vom Alter, außer den Aspekt der Liebe und die Erfahrungen in dieser Richtung.


    Ein Wesen, das hunderte Jahre alt ist: Schwierig zu schreiben? ~
    Wie ich sehe, hast du das "schwer" doch noch umgeändert x3
    Natürlich ist das schwierig und ich würde einem solchen Charakter, wenn ich ihn hätte, mit größtem Respekt begegnen, falls ich mich überhaupt an dergleichen herantraute. Hunderte Jahre, kein Mensch kann sich vorstellen, was sich da an Wissen, Weisheit und Erfahrungen ansammelt, wie die Persönlichkeit desjenigen sich im Laufe der Zeit entwickelt und geändert hat, wie das Wesen sich ausdrückt, wie es denkt, wie es generell in seinem Kopf aussieht. Künstlerische Freiheit existiert zwar auch noch, allerdings sollte man auch da sehr vorsichtig sein, um ein solches Wesen nicht überspitzt oder zu oberflächlich darzustellen, von der Vielzahl an Eigenschaften ganz zu schweigen x: Ich persönlich halte mich von dergleichen eher fern, da ich weiß, dass es mir kaum gelänge, so eine Kreatur in meinen Augen realistisch zu beschreiben, einfach, weil mir der Erfahrungsschatz fehlt, um ihr wirkliche Tiefe zu verleihen.


    LG


    Namine ~

  • Interessantes Thema und auch eines welches auch bei meinen Geschichten oft Probleme bereitet. :)


    Wie alt sind eure Protagonisten?
    Unterschiedlich,kommt auf die Geschichte und das Thema an. Aber ich bevorzuge oft jugendliche Charaktere,oder Maximal Mitte 20.
    Solche Charaktere sind für mich einfacher zu schreiben und spannender.Sie haben noch viel vor sich und können sich entwickeln.
    Das sieht für mich bei einem mit Ende 40 oder sogar 60 anders aus.Solche Figuren sind für mich auch schwerer zu schreiben.
    Auch bei Phantasiefiguren welche oft ja eine andere Altersrechnung haben,lasse ich sie oft Jugendlich erscheinen.


    Was bevorzugt ihr?
    Hab ich ja schon oben gesagt :)


    Was ist für euch dann in diesem Rahmen möglich? Setzt ihr sie Gefahren aus? Ab wann ist zB. Liebe okay?
    Bisher haben meine Geschichten Stories,wo es nicht anders möglich ist da die Jugendlichen oft auch die
    Protagonisten sind und somit mit den Gefahren der Story konfrontiert werden.Da bin ich jedoch offener
    was Action und sowas angeht da ich Romantische Dinge nicht so schreiben kann.Da würde ich aber so um die
    16 sagen.


    Wie sieht das bei euch mit der Hintergrundgeschichte aus? Altersabhängig?
    Nicht unbedingt,für mich eher Geschichten und Charakter abhängig. :)


    Findet ihr, dass Kinder in Animes wie solche handeln oder eher nicht?
    Manchmal ja und Manchmal nicht.Oft denke ich,zu mindestens Heute,das sieht komisch aus.
    Wen ich mit zum Beispiel Digimon anschaue,die erste Staffel,wie teilweise doch ein wenig zu Mutig
    die Digiritter sich da manchmal Gegnern stelle wo ich mir sage "Da würde ich eher von weglaufen als drauf zu". :)


    Ein Wesen, das hunderte Jahre alt ist: Schwierig zu schreiben?
    Teilweise ja und teilweise nein.Es kommt für mich drauf an was es für ein Wesen ist.Welche Rasse,welchen Charakter?
    Ist es eine 200 Jahre alte Elbin oder ein 300 Jahre alter Dämon.Oft werden so alte Wesen ja als weise und nahezu Allwissend
    dargestellt.Aber ein 300 Jahre alter Dämon ist da vielleicht anders drauf. :)
    Da erlaub ich mir als Autor selber zu entscheiden wie meine 100 Jährigen drauf sind. :D

  • Rein vom Prinzip her ein schlechter Zeitpunkt für mich, hier zu antworten. :x


    Wie alt sind eure Protagonisten, was bevorzugt ihr?
    Ich mach meine Protagonisten meistens in meinem Alter (was dummerweiße auch das beliebteste für die "Händchenhalt"-FFs ist), aber allgemein eher älter, weil ich mich zu schlau für meine Altersklasse fühle11 damit besser identifizieren kann. Ich würde niemals einfallen, einfach mal so schreiben, wie der Protagonist mit seinem Wagen über die Autobahn bretter, an so etwas traue ich mich einfach nicht, weil das genug Autoren hier mit ihrer Erfahrung besser könnten.
    Ja, also am liebsten hab ich meine Charaktere im Alter von 15 bis 17, weil sie da das Prinzip von Welt und Leben ausnahmslos verstehen (sollten) und eben noch nicht erwachsen sind, weil mich das einfach stört. Die Denkweiße liegt eben der Spannung näher, man kann nicht beschreiben, wie ein Opa Team Rocket/Plasma/usw. besiegt (Badass-Opas Eich, Lysander und Lauro mal ausgenommen), weil die realistisch gesehen weder den Rüpeln hinterherrennen können, oder vielleicht so etwas Sarkastisches tun würden, wie etwa die Polizei rufen. Wäre zwar eine witzige Vorstellung, aber irgendwo muss ich meine FF auch ernst nehmen können, auch wenn ich schonmal nachgedacht hab, einen Sechzigjährigen durch die Pokémonwelt zu scheuchen.
    Lesen tu ich wirklich alles. ich hab jetzt 13 (?) Seiten Diebesgut hinter mir und mir ist nur an den wenigsten Stellen aufgefallen, dass die Protagonisten das gleiche Alter wie ich und ähm... meine Klasse haben. *bonz*
    Ich bin da relativ losgelöst davon, aber ich hab von vornerein ein kratziges Gefühl im Bauch bei Fanfictions aus dem Pokémonanime, weil es meiner Meinung nach einfach nicht passt, Liebe und Zehnjährige zu konfrontieren.


    Was ist für euch dann in diesem Rahmen möglich? Setzt ihr sie Gefahren aus? Ab wann ist zB. Liebe okay?
    Wenn ich meinen Protagonisten schon so blöd gestalte, dass er freiwillig durchs Land reist, dann muss er eben mit den Konsequenzen leben. :)
    Ehrlich gesagt ist mir das vollkommen egal. Wenn ich einen sterben lassen will, lass ich ihn auch sterben; wenn zwei zusammenkommen sollen, schreib ich eben das, wobei ich immer extrem skeptisch bin, Liebe in die Geschichte einfließen zu lassen. Ich mag das Prinzip Junge tritt mit Mädchen eine Reise an und ganz zufällig ist es die Liebe seines Lebens. Andersherum selbstverständlich genauso. einfach nicht, Reisende - wie eben die Trainer - sind eher so einsame Wölfe, ansonsten hätten sie wohl kaum die Reise angetreten. Egal, genug davon.
    Die sollten schon all das durchmachen, auf das sie sich eingelassen haben, ob es jetzt Menschenfresser jeglicher Art sind, oder das brutale Ende einer Beziehung. Da kann ich kreativ sein. >:)


    Oft werden so alte Wesen ja als weise und nahezu Allwissend dargestellt.Aber ein 300 Jahre alter Dämon ist da vielleicht anders drauf.
    Da erlaub ich mir als Autor selber zu entscheiden wie meine 100 Jährigen drauf sind.

    Eigentlich geht es eher, wie sie rein geistig agieren. Ein 300 Jahre altes Wesen hat so viel wie fünf Menschen zusammen gesehen und wird dann wohl weitaus mehr als "klug" oder so sein, eigentlich schätze ich so etwas als schon fast unbesiegbar ein und wenn es nicht gerade zum Beispiel Sauron besiegen muss, wäre ein solches Geschöpf erst einmal total gelangweilt vom Leben, denke ich zumindest.

  • Juhu, so viele Antworten schon <3


    Wie alt sind eure Protagonisten?
    Zwischen 14 und 20 grob gesagt, obwohl ich etwas Jüngeres wohl wirklich nicht haben möchte. 14 ist so die Untergrenze für mich, die ich genommen habe, weil sein Alter für ihn selbst zum Konflikt wird, da er, wie ich das einschätze, geistig älter ist, vor allem in Liebessachen. x)
    Die meisten sind jedoch 16. Kann mich da meist am besten hineinversetzen und es ist für mich das perfekte Alter, nicht zu alt für eine PokemonFF und auch keine 10jährigen Kiddies, noch nicht erwachsen und schon lange keine Kinder mehr, sodass ich auch perfekt eben alle Thematiken rund ums Erwachsenwerden mithineinnehmen kann und das ist eben nicht nur Liebe, sondern auch: Wohin führt es mich im Leben? Wie wichtig ist mir meine Bildung? Wer sind meine Freunde?, etc...


    Was bevorzugt ihr?
    Kaffee. :D
    Ne joke, ebenfalls in diesem Alter. Klar müssen auch Eltern, etc. vorkommen, aber ich will ehrlich gesagt von niemanden lesen, der 30+ ist. Weiß nicht warum. ^^" Das ist einfach ein seltsames Gefühl.
    Aber Shippingsstorys mit 10-12jährigen sind einfach nicht okay, finde ich =O Zumindest nicht, wenn es über's Händchenhalten hinausgeht und schon gar nicht, wenn sich schon in den ersten Sekunden des Kennelernens die Liebe für's Leben findet. Ich will ehrlich gesagt auch nicht von zu jungen Protas lesen, weil ich für diese einfach nichts über habe.


    Wie sieht das bei euch mit der Hintergrundgeschichte aus? Altersabhängig?
    Naja, das Schlimmste erfahren meine meist in der Kindheit, arbeiten es aber erst später auf, da ich der Meinung bin, dass man dazu ein Mindestmaß an Selbstreflexion benötigt. Allerdings sind meine allesamt sehr starke Persönlichkeiten und lassen sich davon nicht kaputt, sondern nur stärker machen. =O
    Mich hat aber zB. an Avatar gestört, dass Aang so jung war, was man ihm nicht immer angemerkt hat, finde ich.


    Findet ihr, dass Kinder in Animes wie solche handeln oder eher nicht?
    Nein. Ich meine, es sind oft Zehnjährige, die die Welt retten. Noch Fragen? :D
    Generell finde ich, dass Charaktere oftmals vernünftiger handeln als echte Menschen und der Leser kreidet ihnen schneller etwas an als er es bei einem realen Menschen täte. Das finde ich einfach befremdlich. Schwächen, die für reale Menschen ganz normal und nachvollziehbar wären, gilt ein imaginärer Mensch (nenne ich mal so) auf einmal als schwächlich und hassenswert aufgrund seiner Schwäche.
    Oder auch Jugendliche verhalten sich oftmals in Geschichte aller Art, von Animes über Bücher bishin zu FFs, viel ernsthafter und vernünftiger als im Reallife. Da drängt sich natürlich die Frage nach dem Warum auf, wenn sie keine für ihr Alter normalen Gespräche führen oder herumblödeln können =O


    Ein Wesen, das hunderte Jahre alt ist: Schwierig zu schreiben?
    Da distanziere ich mittlerweile von, weil das für mich fast ein Ding der Unmöglichkeit ist =O
    Eigentlich kann ich deswegen auch nicht viel dazu sagen, da niemand diese Weisheit nachvollziehen kann, denke ich. Sie besitzen eine Reife, die keiner von uns hat.


    Zitat von Galahad

    Lesen tu ich wirklich alles. ich hab jetzt 13 (?) Seiten Diebesgut hinter mir und mir ist nur an den wenigsten Stellen aufgefallen, dass die Protagonisten das gleiche Alter wie ich und ähm... meine Klasse haben. *bonz*


    :blush:


    Zitat von Galahad

    Wenn ich meinen Protagonisten schon so blöd gestalte, dass er freiwillig durchs Land reist, dann muss er eben mit den Konsequenzen leben. :)
    Ehrlich gesagt ist mir das vollkommen egal. Wenn ich einen sterben lassen will, lass ich ihn auch sterben; wenn zwei zusammenkommen sollen, schreib ich eben das, wobei ich immer extrem skeptisch bin, Liebe in die Geschichte einfließen zu lassen. Ich mag das Prinzip Junge tritt mit Mädchen eine Reise an und ganz zufällig ist es die Liebe seines Lebens. Andersherum selbstverständlich genauso. einfach nicht, Reisende - wie eben die Trainer - sind eher so einsame Wölfe, ansonsten hätten sie wohl kaum die Reise angetreten. Egal, genug davon.


    Da komm ich jetzt deiner Logik nicht hinterher. =O
    Viele reisen mit Leuten zusammen und selbst wenn nicht, treffen sie jeden Tag / ziemlich oft neue Leute und dürfen nicht kontaktscheu sein. Eigentlich müsste meiner Logik nach eig. das Gegenteil der Fall sein. ^^"
    Sicher von meinen sind manche eher Einzelgänger, aber das meist nicht freiwillig und wenn es eine Möglichkeit gibt menschliche Gesellschaft genießen, dann tun sie es ja schlussendlich auch. =O


    Aber ich persönlich bin auch der Überzeugung, dass es keine Lone Wolves gibt, weder in der Realität noch / und damit auch nicht in Fiktion. Menschen brauchen immer andere, unser gesamtes Wesen ist darauf ausgelegt, finde ich. ^^

    • Wie alt sind eure Protagonisten?


    Meine Charaktere sind vom Alter her recht weit verteilt. Mein bisher jüngster Charakter war 4 Jahre, mein ältester Charakter über 2500 Jahre. Es kommt halt auch immer wieder auf die Umgebung und den Kontext an. Aber bei meinen Fantasy-Originalen habe ich halt Dämonen, die vielleicht nicht unsterblich sind, aber - sofern der Tod nicht durch Mord kommt - ziemlich lange leben.
    Gleichzeitig habe ich aber auch Kinder, die in Hauptrollen sind - auch in den Fantasy-Storys. So ist zum Beispiel dann auch Amara, als ich sie einführe, erst einmal 8 Jahre alt. Dabei finde ich es halt vor allem auch sehr interessant, ein wenig diese Kriegssituation im Rahmen der kindlichen Psyche ein wenig zu erforschen.
    Bei meiner Digimon Tamers Saga erstreckt sich das Alter der Hauptcharaktere im Moment von 14 bis Mitte 50, da ich halt auch einige Mitglieder das Wild Bunch als Hauptcharaktere behandele und die natürlich mittlerweile die 50 überschritten haben. Außerdem wird auch Megumi noch ein Hauptcharakter sein, die zwar erst 34 ist, aber sich mindestens wie 40 fühlt ;)
    Also ja, es ist bei mir doch sehr weit verteilt.


    • Was bevorzugt ihr?


    Bevorzugen tue ich, vor allem beim Lesen, Charaktere zwischen 25/26 und 60.
    Ich muss sagen, dass mich pubertierende Teenager sowieso meist nerven und ich es vor allem satt bin allzuviel mit Romanzen zwischen Charakteren, die nicht einmal volljährig sind und wo es dann wie „Die Liebe für's Leben“ gehandelt wird, auch wenn es realistisch gesehen recht unwahrscheinlich ist, dass es länger als ein paar Monate hält - Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Einzige Ausnahme ist Shojo-Ai, ich hier gerne Geschichten mit dieser ersten Liebe habe und einer gewissen Unschuld darin, wenn ihr wisst, was ich meine.
    Aber an sich finde ich einfach ältere Charaktere auch einfach interessanter, weil sie eine gewisse Weitsicht und natürlich auch Lebenserfahrung haben, die jüngeren Charakteren logischer Weise fehlt. Da sind dann auch die Prioritäten anders und man geht mit Problemen normal einfach ein bisschen anders um. Und wenn dies nicht der Fall ist, ist dies dann wiederum etwas lustiger. Ich finde es immer wieder lustig, wenn ich einen eigentlich erwachsenen Charakter habe, der aber in die Gattung „Manchild“ fällt und damit fraglos mit allem überfordert ist. ;)
    Was mich bei Teenagern halt auch so nervt, ist, dass oft aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird und dann das Theater wegen irgendwelchen Kleinigkeiten schnell sehr groß ist. Außerdem interagieren Kinder und Jugendliche weniger frei, da sie sich ganz natürlich von älteren Charakteren abhängig machen und auch einfach gesellschaftlich eingeschränkt sind.
    Wobei ich zugeben muss, dass halt unter psychischen Aspekten Geschichten mit Kindern auch interessant sein können - wenn es denn ausgespielt wird und nicht à la Harry Potter mit "Joah, und dann habe ich Quirell zu Tode gefoltert. Oh, juhu, Hauspokal!" abgetan wird.


    • Was ist für euch dann in diesem Rahmen möglich? Setzt ihr sie Gefahren aus?


    Was ich meinen Charakteren allerdings antue, hängt weniger vom Alter ab. Wie gesagt, ich schreibe gerne aus der Sicht einfach die Psyche der Charaktere zu erforschen, weshalb ich sie ganz gerne in Ausnahmesituationen setze. Amara, Pirun und Neru sind mit 7 bis 10 Jahren schon in einer Kriegssituation und wachsen halt als Kriegskinder auf - was auch in der Hinsicht später interessant ist, dass Amara nicht mehr in ein „einfaches“ Leben zurückkehren kann, da sie halt an dem üblichen Kriegskindersyndrom leidet und in einer normalen Umgebung unter der Paranoia leidet.
    Und auch in Digimon Battle Generation muss mein mit 14 auch noch recht zarter Hauptcharakter zusehen, wie ein Junge, der nur wenig älter ist, als er selbst, sich in den Tod stürzt, und wie ein Monster mehrere Kinder umbringt. (Letzteres war auch schön, um die Unfähigkeit der jappanischen Rettungskräfte zu zeigen, die halt einfach meine Hauptcharaktere „übersehen“ und erst einmal alles um sie herum aufräumen, da die Charaktere nicht so wirklich verletzt sind und vorrangig unter Schock stehen... Bis einer der anderen Hauptcharaktere sie findet und zu einem Krankenwagen bringt. True Story.)
    Was Liebe angeht... Nun, es ist spätetestens ab der Pubertät natürlich immer ein Thema, dem man nicht so ganz entgehen kann. Die Sache ist auch, dass - wenn wir ehrlich sind - oft auch schon mit 14 so Themen, wie Sex und dergleichen ganz interessant sind und wenn die Situation halt gegeben ist, auch schnell mal so diverse Szenen zustande kommen. Wobei ich ohnehin ungerne Sexszenen ausschreibe - aber ändert nichts daran, dass ich auch solche Szenen mit vergleichsweise jungen Charakteren habe.


    • Wie sieht das bei euch mit der Hintergrundgeschichte aus? Altersabhängig?


    Nun, ja, natürlich ist die Hintergrundgeschichte altersabhängig, weil ein 40jähriger Charakter weitaus mehr erlebt haben wird, als ein 14jähriger Charakter. Und dabei fange ich von meinen Dämonen mit ihren Hundert bis Tausend Jahren gar nicht erst an. Wobei ich dabei zugebe, dass ich bei den älteren Charakteren dazu neige, mich wirklich auf die wichtigsten Punkte zu konzentrieren und nicht alle 2500 Jahre einzeln abklappere. Bei Kemnebi weiß ich, was er in den ersten 50 Jahren seines Lebens gemacht hat und was er in den letzten 100 tat. Dazwischen habe ich ein paar grobe Daten, aber nicht viel mehr, weil es seinen Charakter nicht so sonderlich beeinflusst hat.
    Außerdem konzentriert man sich denke ich automatisch auf verschiedene Dinge, wenn man Kinder/Jugendliche schreibt, als wenn man wirkliche erwachsene Charaktere schreibt. Für Kinder und Jugendliche sind Familiäre ereignisse (also Eltern und dergleichen) viel wichtiger und eventuell so etwas wie Einschulung und bestimmte Schulische Ereignisse, weil es noch weniger ein großes ganzes gibt, nicht aus Sicht des Charakters. Dieses große Ganze setzt sich dann mit der Zeit, wenn der Charakter erwachsen wird, aber immer mehr zusammen, weil halt auch eine gewisse Selbsterkenntnis dazu kommt. Auch ist da natürlich die Sache, dass ein Erwachsener seine Arbeit hat und eventuell auch seine eigene Familie und das wichtiger geworden ist.


    • Findet ihr, dass Kinder in Animes wie solche handeln oder eher nicht?


    Auf die Frage lässt sich eigentlich keine generelle Antwort geben. Das variiert doch sehr stark von Anime zu Anime.
    Im Pokémon Anime verhalten sich die Charaktere nicht einmal annährend ihres Alters entsprechend. Statt wie 10jährige verhalten sie sich eher wie 15jährige. Und mit Verlaub: Der Körperbau einiger Damen ist auch eher der einer 14/15jährigen, als der einer 10jährigen.
    Ansonsten ist es halt sehr abhängig. Digimon Adventure/02? Sicher nicht wie 7 bis 11jährige. Digimon Tamers? Schon viel eher.
    Auch in Ojamajo Doremi verhalten sich die Charaktere ihres Alters entsprechend, während in so diversen anderen Magical Girl Serien, wie Pretty Cure, Madoka Magica und dergleichen die Charaktere viel zu reif und erwachsen für 13- bis 15jährige Mädchen sind.
    Und dann gibt es natürlich noch solche Serien, wie „Now and then, here and there“, „Dennou Coil“ oder auch „Noein“ wo das sehr junge Alter der Charaktere eine wichtige Rolle spielt und die Charaktere sich demnach natürlich sehr dem entsprechend verhalten (wobei es bei Dennou Coil auch wieder sehr auseinander geht, da die beiden weiblichen Hauptcharaktere dann doch wieder sehr erwachsen für ihr Alter handeln, während die Nebencharaktere recht glaubhafte 11jährige sind). Anderes Beispiel in die Richtung wäre sicher auch „Bokurano“. Aber das sind halt auch Serien, die praktisch unter der Voraussetzung geschrieben wurden „Wir wollen erforschen, wie sich Kinder in solchen Situation verhalten“.


    • Ein Wesen, das hunderte Jahre alt ist: Schwierig zu schreiben?


    Ich behaupte, das kommt darauf an, was man mit dem Wesen erreichen will und was es für ein Wesen sein soll. Will man zum Beispiel endlos weise Elben haben, die auch glaubhaft wirken, ist es sicherlich schwer, da hier auch gerade dann immer wieder die Frage aufkommt: Warum machen die denn nichts? Wissen die nach 3000 Jahren denn nicht, wie man dagegen was machen könnte?
    Dann wiederum gibt es aber eben auch Charaktere, bei denen man das nicht erreichen will.
    Kemnebi (mein 2500jähriger) besticht halt dadurch, dass er ungeduldig ist und triebgesteuert, was durchaus eine Dämoneneigenart ist. Dennoch werden die meisten nach 1000 Jahren dann doch etwas ruhiger - er nur nicht. So kommt es auch, dass er gegenüber einem wesentlich jüngeren Dämon wie der kleine Junge sitzt ;)
    Gleichzeitig ist es allerdings auch so, dass er vielen Leuten etwas nachträgt, da er halt einfach zu viel Scheiße gesehen hat und so diverse Gruppen daran beteiligt waren, denen er das nicht so leicht verzeiht - selbst wenn das innerhalb der Gruppe vielleicht schon vor vielen Generationen war.
    Deswegen hat er auch so eine gewisse „Leckt mich doch alle am Arsch“ Haltung seiner Umgebung gegenüber, ist aber wiederum anders als viele andere so alten Wesen nicht vollkommen abgestumpft.

  • Interessantes Thema. ^^


    Wie alt sind eure Protagonisten?
    Ich selber achte nie bewusst auf das Alter oder orientiere mich ausschließlich danach, sondern ich schaue eher auf die Person im Ganzen und ob die Handlungen auch mit übereinstimmen und zu dem Menschen passen, von dem ich schreibe. Für mich sind das Alter und das Geschlecht eher die letzte Feinheit zur Vervollständigung eines Charakters, wobei auch mal dieses Detail eine wichtige Rolle spielen kann. Aber ich schreibe überwiegend eher von jungen Menschen, vor allem das es mir selber auch leichter fällt, aus der Sichtweise einer Person in meinem Alter zu schreiben oder die einzelnen Handlungen und Gedanken zu dieser zu beschreiben, aber ansonsten achte ich nicht wirklich darauf, sondern dies geschieht meistens eher spontan und von der Situation abhängig, was einem passender erscheinen mag. Ich lege mich demnach nicht auf ein Alter fest, sondern dies geschieht prinzipiell in meinen Werken eher automatisch, als das ich mir den Kopf darüber zerbreche. Wobei ich denke das selbst ein manchmal eher unscheinbarer Aspekt auch viel ausmachen kann und dennoch man dieser „Feinheit“, Beachtung schenken sollte. Oft kommt es auch darauf an, ob es einem dann realistischer erscheint


    Was bevorzugt ihr?
    Ich selber bevorzuge – wie schon erwähnt – Geschichten in denen die Personen jung gehalten wurde, hiezu finde ich das Charaktere in einem Alter von 14-19 Jahren öfter gut dargestellt werden, ohne das man unbedingt von einer allzu großen Naivität ausgehen kann und ich denke das ein Alter zwischen den beiden Zahlen auch angemessener erscheint, wenn man auch einen etwas reiferen Menschen darstellen will, dennoch aber recht jung ist. Wobei ich denke das Erfahrung und Reife nicht immer unabhängig vom Alter sein muss und nicht immer man sagen kann, das ältere Menschen auch gleichzeitig reif sind oder so handeln. Hierzu kann man auch sagen, das Erfahrung von Person zu Person unterschiedlich sind und jeder seine individuellen macht, weswegen es in meinen Augen etwas schwierig ist, von einem Alter automatisch auf einer großen Erfahrung schließen kann. Ich selber kann mich aber dennoch mit jüngeren Personen besser Identifizieren und auch vergleichen, wie diese wohl handeln bzw. wie ich vielleicht anders gehandelt hätte, weswegen ich Teenager in Geschichten bevorzuge, was aber nicht heißt das ich ausschließlich solche Stories mag, in denen hauptsächlich Jugendlich in den Vordergrund stehen. Öfters ist auch ein Kontrast zwischen jüngeren und älteren Menschen, und wie sie aufeinander wirken, interessant und faszinierend, deswegen denke ich das ein Ausgleich an verschiedenen Altern, auch meistens besser sind, als wenn ausschließlich Menschen einer Altersgruppen nur oder vorwiegend auftreten.


    Was ist für euch dann in diesem Rahmen möglich? Setzt ihr sie Gefahren aus? Ab wann ist z.B. Liebe okay?
    Liebe ist ein sehr definierbar Begriff und viele andere Emotionen hängen mit diesem Gefühl zusammen, so das man meistens nicht drum herum kommt dieses Gefühl mal zu erwähnen oder darauf anzuspielen. Ich selber bin auch der Meinung, das man nicht gleich sagen kann, das die erste Beziehung auch gleichzeitig als „Liebe“ zu bezeichnen ist bzw. Teenager öfters dazu neigen diesen Begriff zu verwenden, ohne wirklich den Ausmaß einer Liebe zu kennen und das da mehr als nur ein Kuss und Zärtlichkeiten dazugehören. Aber dennoch finde ich das man Liebe auch bei Jugendlichen erwähnen kann – wenn nicht sogar soll, aber wenn dann eher so, das es vor allem eine Erfahrung ist und man nicht weiß, ob diese Beziehung hält oder nicht, was man sowieso erst im Nachhinein weiß und sich zeigen wird. Anderweitig finde ich aber dennoch, das dieses Gefühl dazugehört, aber bei Kindern kann man das schlecht bezeichnen, da dort Liebe etwas anderes für sie ist und sie erst später mit der vielseitig dieses Wortes konfrontiert wird.
    Die Vorzüge an Teenager ist, das man sie zwar mit etwas Naivität gestalten kann, aber dennoch ihnen auf dem Weg viele Erfahrungen mitgeben kann und es ist spannend zu sehen, wie sich diese entwickeln ob positiv oder negativ und wie etwas auf diese gewirkt hat. Wie z.B. bei Gefahren und Problemen, wie sie diese angehen und meistens ist es in Geschichten üblich, das vor allem Jugendliche vor einem scheinbar unlösbaren Problem oder einer Zwickmühle stehen und sich entscheiden müssen, wie es weitergeht.


    Wie sieht das bei euch mit der Hintergrundgeschichte aus? Altersabhängig?
    Ich denke das man bereits einer Person im jüngeren Alter eine große Hintergrundgeschichte zuordnen kann auch ohne das es zu übertreiben oder zu weit hergeholt wirkt. Ernsthaft Altersabhängig kann man dies bezeichnen, da jeder eine sehr unterschiedliche Geschichte hat und seine eigene Erlebnisse macht, unabhängig was andere für welche erleben. Ich denke aber das es auch ins das gesamt Bild passen muss und auch in der „Zeitlinie“ und auch auf den Realismus, das es Glaubwürdig klingt.


    Findet ihr, dass Kinder in Animes wie solche handeln oder eher nicht?
    Ob man eine bestimmte Verhaltensart auch einem Alter zuordnen kann, ist denke ich, Ansichtssache, da man nicht immer von einer Allgemeinheit sprechen kann, sondern das Verhalten von den Menschen sehr unterschiedlich sein kann und prinzipiell ist und es auch an den Entscheidungen eines jeden einzelnen zusammenhängt. So auch in den Animes, das man nicht im allgemeinen Sinne sagen kann, das einige sich weitaus reifer als für ihr Alter „gedacht“ ist, verhalten und dementsprechend handeln. Vor allem aber erweckt dieser Eindruck sehr wegen dem unterschiedlichen Zeichenstil und wie sehr die Anime-Charas vom Körperbau, an Menschen orientiert wurden. Beispielweise Yu-Gi-Oh! Kann man auch anhand hier sehen, wie verschieden der Körperbau sein kann und wie viel dieser letztendlich ausmacht. In der dritten Generation fand ich die 12jährigen Zwillinge Leo und Luna vom Körperbau und den Proportionen auch passend für ihr Alter nicht zu dünn und üppig in meinen Augen gehalten, hingegen die ein bis zwei Jahre älteren aus der aktuellen vierten Generation, viel älter und nicht besonders realistisch gezeichnet wurden, die einen sehr langen und drahtigen Körper besitzen. Zwar ist auch hier in „unserer“ Welt jeder Körper verschieden und auch genetisch bedingt, aber dennoch fand ich das dort der Kontrast sehr variiert hat. Auch anzumerken ist, das dort die älteren sich deutlich von den jüngeren abheben, die meistens schon sehr viele Falten besitzen ein kantiges Gesicht und eine markante Nase habe, jedoch die jüngeren feine Züge haben und nicht so detailverliebte „Feinheiten“ besitzen, sondern eher vom Gesicht her sehr leicht gehalten wurden.
    Aber weitaus finde ich dennoch das manche Charaktere für ihr Alter anders handeln, als das ich es -beispielsweise getan hätte. Diesen Mut zu haben in eine schwierigen Lage und sich diesem Problem auch so entgegenzustellen wie es manche Helden in Animes gemacht hätten, hätte ich wiederum eher weniger.


    Ein Wesen, das hunderte Jahre alt ist: Schwierig zu schreiben?
    Ich kann wenig dazu sagen, da ich selber bisher nie ein sehr altes Wesen beschrieben habe oder mich damit auseinandersetzt habe. Aber auch hier kann man nicht gleich sagen, das es eine unmöglich Aufgabe ist, ich denke eher, das Autoren die sehr gerne Hintergrundgeschichten machen und sich überwiegend z.B. an Geschichte oder Mythologie orientieren und sich damit befassen, es leichter fällt so etwas anzugehen, gleichzeitig aber auch inwiefern man mit einem solchen Wesen mitteilen will und in welchem Zusammenhang diese vielen Jahre einen prägt.

  • Zitat von Black Butterfly

    Für mich sind das Alter und das Geschlecht eher die letzte Feinheit zur Vervollständigung eines Charakters, wobei auch mal dieses Detail eine wichtige Rolle spielen kann.


    Ich würde zwar auch nicht sagen, dass sie primär sind, aber ich würde nicht behaupten, dass es sich zum den LETZTEN Feinschliff handle. Das Geschlecht finde ich eig. noch wichtiger als das Alter, weil es wenig Unterschied macht, ob jemand 16 oder 17 ist, aber sehrwohl ob ein Chara männlich oder weiblich ist. Sie wären mit einem anderen Geschlecht einfach nicht dieselben Menschen ^^ Zum Einen wird man ja anders sozialisiert und zum Anderen sind Männlein und Weiblein von Natur auf anders. ^^
    Zum Alter: naja, es kommt immer auf den Unterschied an, ob man nun 16 oder 17 ist, ist wohl relativ gleich, obwohl sich jedes Alter anders "anfühlt", kann man nicht so beschreiben ^^", aber sehrwohl ob ein Chara 12 oder 17 ist. ^^

  • Da komm ich jetzt deiner Logik nicht hinterher. =O
    Viele reisen mit Leuten zusammen und selbst wenn nicht, treffen sie jeden Tag / ziemlich oft neue Leute und dürfen nicht kontaktscheu sein. Eigentlich müsste meiner Logik nach eig. das Gegenteil der Fall sein. ^^"

    Naja, wenn deine Heimatstadt eben nur neun Einwohner hat (like Neuborkia), dann würde ich wohl auch mit dem Grund abhauen, neue Menschen kennenlernen zu wollen, aber so? Du musst so viele Kontakte beenden um auf Reise zu gehen, musst dann anderen Trainern das Geld abknöpfen indem deine Pokémon die ihren besiegen und du drehst nicht durch wenn du alleine durch Syndikatsgebäude und Geistervillen gehst. Klingt alles nicht sonderlich nach einem Sozialfreak.
    Ich verstehe ja deinen Punkt, aber für mich sind Trainer gerade die, die kaum irgendwelche festen Bindungen eingehen. Cheren, Bell und ähm... Warren/Lotta (?) sind von Kindestagen an befreundet, müssen aber getrennte Wege gehen und sehen sich nie wieder so oft wie früher. Einen Trainer, gegen den der Protagonist aus Geldmangel in Kapitel acht gekämpft hat, hat man in Kapitel elf schon wieder vergessen, genauso wie der Protagonist vermutlich selbst. Arenaleiter werden bekämpft und ihre jeweilige Stadt hinter sich gelassen, überhaupt kenne ich keine FF, in der die Arenaleiter wirklich als Mensch dargestellt wurden, was eben diesem Trainersinn entspricht: Arenaleiter = Orden + Geld.


    Ich finde, dass Trainer eigentlich die Personen mit den wenigsten festen sozialen Kontakten sind und somit generell eher unsoziale Menschen.


    Aber ich persönlich bin auch der Überzeugung, dass es keine Lone Wolves gibt, weder in der Realität noch / und damit auch nicht in Fiktion. Menschen brauchen immer andere, unser gesamtes Wesen ist darauf ausgelegt, finde ich. ^^

    Nein, ich hab etwa eine in der Klasse und die ist wirklich eine von der Sorte. Die hat überhaupt keine Freunde und lehnt jeden engeren Kontakt ab, grundsätzlich und ausnahmslos. Mich hat das damals auch überrascht, aber scheinbar gibt es sowas doch.


    Überhaupt kann man auch nur durch den bloßen Beruf zum Lonewolf (ja, die Schreibung ist falsch, hab aber gerade festgestellt wie cool das aussieht^^) werden, wie etwa Cowboys, Agenten, Serienkiller oder Pokémontrainer. :D



    Wie sieht das bei euch mit der Hintergrundgeschichte aus? Altersabhängig?
    Schon ein bisschen so. Desto älter man ist, desto mehr hat man auch zu erzählen, außer vielleicht bei einem kindlichen Trauma oder so. Ältere Charaktere können mehr über alte Zeiten sprechen und haben - wenn man sie nicht gerade senil oder extremstkonservativ schreiben muss - vermutlich auch die Gabe, mehr in Betracht zu ziehen oder überhaupt mehr zu erkennen.

  • Wie alt sind eure Protagonisten?


    Das kann ich nur schnell beantworten: Jugendlich. Es ist einfach am einfachsten, mich in diese hineinzuversetzen, die in meinem Alter sind oder dem, das ich gerade erst hinter mir gelassen habe. Versucht mal, euch hin einen 2-jährigen hineinzuversetzen und dann in einen 70-jährigen. Schwer, nicht?


    Was ist für euch dann in diesem Rahmen möglich? Setzt ihr sie Gefahren aus? Ab wann ist zB. Liebe okay?


    Da kommen wir auf ein anderes Thema, das ich auch schon mal irgendwo hier gesehen habe: Liebe. Ich denke Liebe gibt es schon bei Kleinkindern, allerdings in einer Form, die ich nicht gerne mag und daher auch nicht gerne darüber schreibe. Die "erwachsene" Liebe ist für jeden an einem anderen Punkt erreicht, meistens um die Pubertät.


    Findet ihr, dass Kinder in Animes wie solche handeln oder eher nicht?


    Nein. Ich habe gerade SAO durchgesuchtet und mir ist aufgefallen, dass Kirito (16 Jahre) handelt wie ein Erwachsener. Er opfert sich selbst am Ende der ersten Staffel um 4.000 andere zu retten und denkt vorher noch daran, seine Ehefrau (Ernsthaft? Mit 16 wollten sie in der realen Welt heiraten!) vor ihrem darauffolgenden möglichen Selbstmord zu schützen... Am Ende der zweiten Staffel verzichtet er darauf, Sougu zu töten, sondern steckt ihn nur ins Gefängnis... trotz alldem, was er seiner "Ehefrau" angetan hat (sry an alle die den Anime nicht gesehen haben, ihr versteht nicht wovon ich hier rede). Auch in Digimon handeln die Digiritter (Und das sind wirklich noch Kinder!) unglaublich überlegt, die haben teilweise besser nachgedacht als ich! Also wirklich, mit dem Alter muss man da aufpassen.


    Ein Wesen, das hunderte Jahre alt ist: Schwierig zu schreiben?


    Aus meiner Perspektive nicht. Ich mache das immer so: Wenn mein Char Person X (Hundert Jahre alt) eine Frage stellt, lasse ich sie von Person X in Sekundenschnelle beantworten, während ich aber tatsächlich lange über eine weise Antwort nachdenke. Dadurch scheint es für Person X wie die leichteste Sache der Welt, eine Antwort, für die wir 10 Minuten bräuchten, in 10 Sekunden zu finden. Das trifft jetzt natürlich nur auf das Klischee zu, dass Alter Erfahrung und Weisheit bedeutet. Das stimmt nur halt auch leider fast immer. Außer diese Person leidet schon unter ihrem gewaltigen Alter, dann muss man die Dialoge anpassen... an Umstände wie Demenz oder Altersschwäche.


    Mal meinen Senf dazugegeben^^

  • Naja, wenn deine Heimatstadt eben nur neun Einwohner hat (like Neuborkia), dann würde ich wohl auch mit dem Grund abhauen, neue Menschen kennenlernen zu wollen, aber so? Du musst so viele Kontakte beenden um auf Reise zu gehen, musst dann anderen Trainern das Geld abknöpfen indem deine Pokémon die ihren besiegen und du drehst nicht durch wenn du alleine durch Syndikatsgebäude und Geistervillen gehst. Klingt alles nicht sonderlich nach einem Sozialfreak.
    Ich verstehe ja deinen Punkt, aber für mich sind Trainer gerade die, die kaum irgendwelche festen Bindungen eingehen. Cheren, Bell und ähm... Warren/Lotta (?) sind von Kindestagen an befreundet, müssen aber getrennte Wege gehen und sehen sich nie wieder so oft wie früher. Einen Trainer, gegen den der Protagonist aus Geldmangel in Kapitel acht gekämpft hat, hat man in Kapitel elf schon wieder vergessen, genauso wie der Protagonist vermutlich selbst. Arenaleiter werden bekämpft und ihre jeweilige Stadt hinter sich gelassen, überhaupt kenne ich keine FF, in der die Arenaleiter wirklich als Mensch dargestellt wurden, was eben diesem Trainersinn entspricht: Arenaleiter = Orden + Geld.


    Ich finde, dass Trainer eigentlich die Personen mit den wenigsten festen sozialen Kontakten sind und somit generell eher unsoziale Menschen.


    Nein, ich hab etwa eine in der Klasse und die ist wirklich eine von der Sorte. Die hat überhaupt keine Freunde und lehnt jeden engeren Kontakt ab, grundsätzlich und ausnahmslos. Mich hat das damals auch überrascht, aber scheinbar gibt es sowas doch


    Ich komm da noch immer nicht hinterher, schließlich scheint die Pokemonwelt sehr modern zu sein und moderne Kommunikationsmittel machen es einfach in Kontakt zu bleiben. Man schließt hier genauso einen Lebensabschnitt ab (Schule, Uni, whatever) und verliert manche aus den Augen, obwohl wir die Möglichkeit hätten wenigstens auf FB zu schreiben, andere verliert man wieder nicht aus den Augen.
    Wenn du in eine fremde Stadt ziehst, um dort zu arbeiten oder studieren oder whatever siehst du deine Eltern und Freunde auch nie wieder so oft wie früher und das macht dich nicht asozial. ^^
    Und im realen Leben vergessen wir auch schnell Menschen, denen wir nur einmal begegnet sind.


    Lol komisches Mädchen xD
    Egal Ot ^^


    Zitat von Lord Snow

    Am Ende der zweiten Staffel verzichtet er darauf, Sougu zu töten, sondern steckt ihn nur ins Gefängnis... trotz alldem, was er seiner "Ehefrau" angetan hat (sry an alle die den Anime nicht gesehen haben, ihr versteht nicht wovon ich hier rede). Auch in Digimon handeln die Digiritter (Und das sind wirklich noch Kinder!) unglaublich überlegt, die haben teilweise besser nachgedacht als ich! Also wirklich, mit dem Alter muss man da aufpassen.


    Ich finde, das hat mehr mit Charakter als mit Alter zu tun, ob man das Leben von jemanden verschont. Nur weil man es nicht tut, heißt das nicht, dass man unreif ist. Mit dem Alter wird man nicht unbedingt friedlicher uä und mit 16 ist man sowieso schon fast erwachsen / sollte man erwachsen sein.

  • Allerdings sind meine allesamt sehr starke Persönlichkeiten und lassen sich davon nicht kaputt, sondern nur stärker machen.

    Wenn alle Charaktere so starke Persönlichkeiten haben, dann fehlt aber irgendwo die Abwechslung. Im Grunde laufen Gespräche dann immer sehr überlegt ab und jeder sagt klipp und klar seine Meinung. In der Realität sieht es ja nicht anders aus, einfach seine Meinung zu sagen, aber was ist, wenn nun doch einer nur etwas sagt, weil es ein anderer schon vorher gesagt hat? Ein Mitläufer also; der hat dann nicht zwingend eine starke Persönlichkeit und solche sieht man aber auch manchmal in größeren und kleineren Gruppen von Leuten. Oder die Charaktere, die öfters jammern, irgendwann in der Geschichte einmal von jemandem zusammengestaucht werden und sich dann ändern. Bei solchen Angewohnheiten muss man allerdings auch vorsichtig sein, sie dem Leser zu übermitteln, weil solche Wichtigtuer meist negativer wirken als es sein sollte.
    Die Mischung macht's am Ende; bei einem großen Cast ist Diversität wichtig und daher auch eine gute Sicht auf alle Teilaspekte, die möglich sind.

    Aber ich persönlich bin auch der Überzeugung, dass es keine Lone Wolves gibt, weder in der Realität noch / und damit auch nicht in Fiktion.

    Das kommt dann natürlich auch ganz auf die Umstände an. Wenn sich nun jemand zur Einsiedelei entschließt, dann wird er bei Erfolg alle Bindungen kappen können und sich auch in Zukunft nicht mehr mit anderen Menschen auseinandersetzen. Es sei denn, sie kommen freiwillig oder zufällig zu ihm; dann bleibt ihm ja nichts anderes übrig. Andererseits, wenn jemand nur schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht oder nie welche gesehen haben sollte (aus welchen Gründen auch immer), dann wird derjenige ebenfalls nicht viel von anderen halten und sie vielleicht sogar eher als Feinde sehen. Aber das sind trotz allem die Extrembeispiele.


    Punkto Lone Wolf habe ich das immer so verstanden, dass er innerhalb eines Teams seine Aufgaben alleine erledigt und in seinem Handeln nicht gestört werden will. Nicht selten baut das dann auch darauf auf, um keine Beziehungen zu den Kollegen herzustellen und im entscheidenden Moment vielleicht eine Schwäche zu zeigen. Wichtig ist dabei nur, dass die Aufgaben erfüllt sind. Aber wir wissen ja, dass früher oder später definitiv der Kontakt zu den anderen Leuten aufgebaut wird; meistens durch einen neugierigen Neuling.

  • Willi00

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