Wettbewerb 19: Freie Kurzgeschichte

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten zum Thema "Freie Kurzgeschichte" (Merkmale einer Kurzgeschichte sind im Informationstopicbeschrieben) geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Schreibt ihr einen besonders guten (hilfreich und gut durchdachten. Der Inhalt ist hier ausschlaggebend und nicht die Länge!) Vote, so habt ihr die Chance durch das FF-Komitee mit einem von drei Plätzen ausgezeichnet zu werden, die euch ebenfalls Punkte auf der Saisontabelle einbringen können. Hierzu ist es hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen zur Wettbewerbssaison 2013


    Ihr könnt 7 Punkte verteilen


    Der Vote läuft bis Samstag, den 19.10.2013, um 23:59 Uhr.











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  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF wurde von Kleio und das ePub von Sakul erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.


    Notiz zur Nutzung des Inhaltsverzeichnisses der PDF: Durch Drüberfahren mit dem Mauszeiger ändert sich der Cursor in eine Hand, durch Klicken gelangt man nun zum Beginn des jeweiligen Textes.

  • Guten Abend! ^^
    Ich wollte mal meinen Vote hier hinterlassen (da ich von einer netten Signatur hierher geleitet wurde).
    Kleiner Hinweis: Ich kommentiere nur die Abgaben, für die ich auch Punkte gegeben habe (aus zeitlichen Gründen).
    Ich werde mir Mühe geben, einen guten Vote zu machen und meine Entscheidungen auch gut zu begründen.


    Zuerst mal die Punkteverteilung:
    Von dem die Welt bestimmt: 3 Punkte
    Das Dinner: 2 Punkte
    Ende.: 2 Punkte
    = 7 Punkte


    Von dem die Welt bestimmt: 3 Punkte
    Wirklich sehr schön geschrieben, besitzt die typischen Merkmale einer Kurzgeschichte, ist sehr angenehm zu lesen
    und besitzt auch eine sehr mysteriöse Handlung. Auch wurde vieles detailreich beschrieben, was mir sehr gefiel.
    So wie ich die Handlung verstanden hab, ging es um das Ende der Welt, genauer von der Pokemonwelt.
    Was man nicht so wirklich verstanden hat (meiner Meinung nach), ob die Charakter der Geschichte nun böse oder gut
    waren (denke mal, sie gehörten zu den Bösen), und das finde ich wirklich gut gemacht, auch das offene Ende ist toll. So kann sich selbst
    vorstellen, was genau passiert ist, was genau die Charaktere machen und wie es endet.
    Eine sehr gute Abgabe!


    Das Dinner: 2 Punkte
    Mir gefiel die Kurzgeschichte, weshalb ich ihr auch zwei Punkte gab. Sie hatte ebenfalls die typischen Merkmale
    einer Kurzgeschichte, ist sehr gut geschrieben (wobei man vielleicht das "verarscht" gegen ein anders Wort hätte
    austauschen können, aber ist jetzt auch nicht so schlimm) und ist auch angenehm zu lesen.
    Fand die Stelle mit dem Döner auch ein wenig witzig, ein guter Einfall an dieser Stelle.
    Eine Abgabe nach meinem Geschmack. ;)


    Ende.: 2 Punkte
    Auch diese Abgabe gefiel mir. Sie hatte ebenfalls, wie die Abgabe ganz oben, eine mysteriöse Handlung, man erfuhr
    nicht sehr viel, die Schreibweise gefällt mir und ist auch so schön zu lesen. Auch hier kann man seine Fantasie freien
    lauf lassen, was genau passierte usw..
    Eine schöne Abgabe.


    So, das war mein Vote. Hoffe, meine Brgründungen sind okay, bin nicht gerade gut darin. ^^"

  • [tabmenu]
    [tab=hey]
    Hallo ihr lieben Schreiber/Leser/Voter! (: Schön, dass ihr euch hierher verirrt habt! Ich fand, es wurde allmählich mal wieder Zeit für einen Vote meinerseits, da ich schon leider nicht die Zeit fand, an diesem tollen Wettbewerb teilzunehmen ): damn it ): aber dann kann ich ja zumindest die Abgaben lesen, die glücklicherweise entstanden sind ;3
    Ich bewerte nach -hach, auch wenn es in dem Zusammenhang doof klingt - Thema (damit meine ich auch, dass das gewählte Thema einheitlich und gut nachvollziehbar geschildert sein muss, inklusive Titel), Rechtschreibung (auch Tempusfehler...jaja...), Logik, Schreibstil und stilistischen Mitteln. Sonstige Merkmale werde ich natürlich auch hervorheben, aber ich denke, das wird aus meinem Kommentar ersichtlich. Viel Spaß damit, und ich hoffe, dass ich jedem ein ausreichendes Feedback geben kann (:
    ~Onee-chan


    [tab=Kommis]
    [subtab=Das Dinner]
    Ein interessanter, sehr einfach gehaltener Titel, der jedoch einen gewissen Reiz hat. Es klingt beinahe etwas geheimnisvoll, aus dem Grunde, weil es nicht um anscheinend nur ein zufälliges Dinner geht, sondern um das Dinner, so gesehen wird es in der Geschichte also auch einen wichtigen Punkt einnehmen und in der Abgabe dominieren, da man nun wissen will, was es mit diesem Dinner nun auf sich hat.
    Du hast dir sehr viel Mühe dabei gegeben, die angeforderten Merkmale einer Kurzgeschichte so gut wie möglich umzusetzen. Angefangen damit beginnst du mit einem plötzlichen Einstieg in die Geschichte, wirklich sehr plötzlich, was die Spannung unweigerlich steigert. Auch die allgegenwärtige Situation scheint zuerst durchaus ernst, beinahe auf Mord bezogen, doch als es dann auf die Liebe zugeht, entspannt man sich zunächst wieder beim lesen. Jedoch baust du einen gelungenen Wendepunkt in deine Geschichte ein, bzw erlaubst du es dem Leser nicht, auf ein gutes Ende der Geschichte zu hoffen. Dazu benutzt du nämlich folgenden Satz:
    Wenn er zu diesem Zeitpunkt doch nur gewusst hätte wie falsch er damit lag.
    Das gefällt mir außerordentlich gut, da du den Leser hiermit auch in eine gewisse Richtung lenkst.
    Jedoch muss ich gleich schon wieder kritisieren - im folgenden Satz/Sätzen, verwendest du recht frühzeitig aufeinanderfolgend dreimal das Wort 'Tür'. Darüber stolpert man als Leser, das hättest du mit Synonymen wie Durchgang,Eingang, Pforte oder Tor verhindern können. Denke bei deinen nächsten Geschichten etwas intensiver über so etwas nach, um unglückliche Wiederholungen zu vermeiden.
    Gefühlsbeschreibungen sind beinahe gar nicht, und Umgebungsbeschreibungen nur kaum bis dürftig vorhanden. Da du einen verhältnismäßig kurzen Text geschrieben hast, hätte sich auch dieser wichtige Aspekt noch ausbauen lassen können, was ich sehr wichtig finde.
    Obwohl die Rechtschreibfehler sich in deinem Text zumeist nur auf Komma, bzw ss/ß- Fehler beschränken, hättest du noch etwas an deiner Ausdrucksweise üben können - zum Beispiel statt 'Flamme', was wirklich etwas grob wirkt, 'Frau' oder 'Verabredung' zu sagen. Dies hätte den gleichen Sinn ergeben und gleichzeitig hätte es schöner geklungen. Oder 'verarscht'. Das ist leider absolut unpassend für einen Fanfiction-Wettbewerb, da man durchaus viele Wörter hätte finden können, die dem Sinn entsprechen.
    Auch die Stelle, wo du diverse Mordgedanken des Besitzers über seinen Hund beschreibst, finde ich an dieser Stelle unpassend, es mag nicht so Recht in das Bild des Candle-Light-Dinners passen. Aber das kann ich dir kaum schlecht anmerken - es gehört nunmal zur Geschichte. Zum Ende hin gefällt mir die Geschichte leider immer weniger. Es wird wirr, die Rechtschreibfehler häufen sich (bsp: Mine anstatt Miene) und die ganze Logik ergibt für mich keinen Sinn mehr. Ist es jetzt schon morgens um Acht? Oder hast du die zeitlichen Verknüpfungen vergessen? Wie sieht die Frau aus? Sie hättest du besser beschreiben können anstelle der Postbotin. Was wird nun aus den beiden? An sich gefällt mir der Inhalt der Geschichte, obwohl er sehr wohl hätte verbessert und ausgearbeitet werden können, was schade ist, da du noch viele Wörter zur Verfügung gehabt hättest. Alles in allem also leider 0 Punkte, weil der Sinn zum Ende hin nicht rüberkommt und es nunmal bessere Abgaben als die deine gibt. Trotzdem, danke für den gelungenen Einstieg!


    [subtab=Das Pokémon-Projekt der alten Welt]
    Ein interessanter Titel, der mich besonders wegen 'der alten Welt' fesselt, es wirkt wirklich spannend und scheint auch eine spannende Kurzgeschichte zu versprechen. Man hätte Pokémon-Projekt allerdings auch zusammenschreiben können, aber vielleicht diente das auch nur der Übersicht halber. Ich bin gespannt was mich für eine Geschichte erwartet.
    Zunächst bin ich erstaunt. Dies entspricht nicht wirklich meiner Vorstellung einer Kurzgeschichte. Besonders das Vorwort hättest du dir sparen können und diese Information besser in den eigentlichen Text einbauen, das hätte die Leser mehr gefesselt als ein aus einem Satz bestehendes Vorwort. Dies ist für mich als unnötig, besonders, da danach die Geschichte erst loszugehen scheint.
    Auch hier ist wieder positiv anzumerken, dass ein plötzlicher Einstieg mit dem Telefonklingeln gelungen ist und sich die Rechtschreibfehler in Grenzen halten. Leider ist das aber auch das einzige. Laute zu schreiben statt sie zu beschreiben ist sehr ungewöhnlich, besonders für einen (Anfänger-)Autor. Ich nehme es dir nicht übel, versteh mich da nicht falsch, aber es hätte um einiges schöner geklungen, wenn du zum Beispiel geschrieben hättest: ...das Telefon klingelte und ich schreckte aus..., oder so etwas in der Art. So wirkt es leider etwas unprofessionell. Zudem weiß man im folgenden Telefonat auch gar nicht Recht, worum es geht. Es wirkt alles etwas wirr und ohne Sinn, aber ich hoffe, im folgenden wird sich das legen. Vom Formalen ist sehr gut, dass du deine Abgabe in Abschnitte gegliedert hat, so erleichterst du deinen Lesern das Lesen.
    Doch der Sinn will mir auch nicht bis zum Ende hin ganz klar werden. Letztlich verstehe ich nur, dass die Menschen nun eine Pokémonwelt geschaffen haben und beginnen, die Pokémon einzusiedeln. Diesen Aspekt hätte man mit Adjektiven und möglichen Gefühlsbeschreibungen noch besser durchbringen können, da er wirklich ein guter Grundgedanke ist und man viel darauf hätte machen können. Zum Beispiel muss ich wieder anmerken, dass du noch viele Zeichen zur Verfügung gehabt hättest und ich schlichtweg nicht verstehe, wieso du diese nicht genutzt hast, das ist schade. Man hätte zum Besipiel auch schreiben können, was jetzt mit der Welt geschieht oder wie sich die Pokémon daruf verhalten. Alles in allem ist die Abgabe mir etwas zu kurz ud hat leider auch zu wenig Inhalt, um bepunktet zu werden, leider also wieder 0 Punkte. Trotzdem bedanke ich mich, und hoffe, du nimmst dir die Kritik nicht so zu Herzen, denn jeder kann sich verbessern, und das Potenzial hast du, dass zeigt du, indem du hieran teilnimmst.


    [subtab=Ende]
    Ein Titel, der mich, obwohl er kürzer nicht geht, sehr mitnimmt. Er ist spannend, bringt die Lust zum Lesen und aufgrund des Satzzeichens liegt in ihm noch ein gewisser Schwergang, der ihn sehr ernst wirken lässt. Er lässt ebenso jedoch nichts gutes bezüglich der Geschichte vermuten, aber ich bin sehr gespannt, was mit dem Ende gemeint ist.
    Du schaffst es, mich von Anfang an mit deiner Abgabe mitzureißen. Die Abwechslung, die du mithilfe dem stetigen Wechsel von langen und kurzen Sätzen schaffst, fesselt die Leser. Zudem auch hier nur wieder das Lob, dass du gekonnt Absätze gesetzt hast, die die Gedankengänge des bisher unbekannten Protagonisten strukturiert. Es fällt mir leicht, dem Lesefluss zu folgen, auch, weil keine Rechtschreibfehler vorhanden sind. An manchen Wörtern hätte man noch feilen können, wegen einer schöneren Formulierung beispielsweise, aber alles in allem kann ich nicht meckern. Du wählst Vokabular, das eigentlich jeder versteht, und obwohl man zunächst meinen könnte, die Geschichte sei einfach gestrickt, steckt doch ein Tiefgang in ihr, auch aufgrund des gewählten Themas, der mich begeistert.
    Mit wachsendem Fortschritt in der Abgabe wird auch allmählich klar, worum es geht, sowie die Gründe, wieso der Protagonist so denkt. Anfangs wird man (+ wegen Kurzgeschichtenmerkmal) einfach so in die Geschichte hineingeworfen, weiß nur, dass man sich in einem fortwährenden Monolog befindet, der einen fesselt. Dass man nach und nach jedoch die wahren Beweggründe herausbekommt, ist super gemacht und fesselt die Leser nochmals.
    Und das Ende bereitet mir doch tatsächlich Gänsehaut, wenn das nicht mal eine gelungene Kurzgeschichte ist! Allein schon das Zitat von dem 'Engel', welches du eingebaut hast, ist wunderschön!
    Zum Ende hin benutzt du immer häufiger wunderschön klingende Satzverknüpfungen, ordnest sie beinahe wie ein Gedicht an. Dein Schreibstil begeistert mich, ebenso, dass du zum Ende doch noch einen gewissen Handlungsstrang mit einbaust, wo es sich bisher nur um einen Monolog gehandelt hat. Ganz klar, in jeder Hinsicht, mein Favorit bisher. Ich bin schon gespannt, von wem diese Abgabe stammt - ich habe zwar eine Vermutung, will mich aber mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen (; ich gebe dir 1 Punkt, einfach weil du mein Interesse an der Abgabe von Anfang an mit deinem Vokabular und deinem Schreibstil geweckt hast und die Geschichte mal etwas wirklich anderes und berührendes ist, danke dafür!


    [subtab=Ich will nie mehr aufhören]
    Ein interessanter Titel, der mich irgendwie an einen Film erinnert - und ans Laufen. Naja, gewissermaßen ist egal, woran er mich erinnert, es kommt ja letztlich auf den Inhalt an, auf den ich sehr gespannt bin, denn der Titel verspricht schon einen spannenden Inhalt - womit will wer nicht mehr aufhören? Ich bin gespannt.
    Positiv schonmal, dass du im Präsens schreibst und diese Zeitform auch beibehälst. Ich finde es nämlich immer schwer, in diesem Tempus zu schreiben, aber du schaffst es konstant, mich damit zu fesseln.
    Den Themenschwerpunkt, den du in deiner Abgabe gelegt hast, finde ich sehr interessant. Zuerst dachte ich, zugegebenermaßen, dass es sich um einen Boxer handelt, der im Ring steht, da du am Anfang noch nicht präzisiert hast und in der Hinsicht ziemlich zweideutig geschrieben hast. Doch dann dämmert es einem langsam, dass es um eine Band geht. Den Wechsel und die folgende Überraschung hast du gut hinbekommen. Doch leider hapert es noch ein wenig an deiner Rechtschreibung. Keine großen Fehler, aber manchmal vergisst du Wörter, wie zum Beispiel hier:
    Geschickt drehe ich den Mikrophonständer in meinen starken. Ich vermute, hier hätte noch 'Händen' hingemusst. Aber sonst kann ich auch nicht meckern, wenn es um Rechtschreibung geht. Du verwendest vorzugsweise kurze Sätze, und schaffst mithilfe von nur gelegentlich auftauchenden längeren Sätzen eine gut gelungene Abwechslung. Die kurzen Sätze wirken keinesfalls abgehackt, denn dank deines guten Vokabulars, welches du verwendest, wirken sie spannend. Einmal verwendest du einem Satz nur Nomen, ein stilistisches Mittel, eine Ellipse nämlich, einen unvollständigen Satz. Wahrscheinlich war das nichtmal gewollt, aber ich rechne es dir positiv an, es klingt einfach schön.
    Aber zum kritisieren muss ich trotzdem noch kommen. Du hättest deine Abgabe formal noch etwas verbessern können, beispielsweise mit Absätzen, denn so wirkt der große Absatz ziemlich voll. Zudem vermischt du zum Ende hin manchmal Präsens mit Präteritum. Gefühlsbeschreibung vergisst du zwar nicht komplett, aber sie hätten noch stärker in den Vordergrund rücken können.
    Und nun mal zum Englisch - ich finde die Einbringung gut und mutig, wirklich. Aber - wenn du es dir übersetzen und dir für korrekt empfunden hast, korrigier mich - es ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. "Promises me there he’s taking me. Taking me there I want to be." Der erste Satz klingt irgendwie sehr schief und hat für mich keinen wirklichen Sinn. Wahrscheinlich muss es einfach nur 'Promise' ohne s heißen, dann klingt es zumindest etwas logischer. Beim zweiten Satz hätte ich statt there 'where' geschrieben, klingt schöner und ist denke ich stilistisch auch richtig. Der Rest sei erstmal egal - wenn du mich noch fragen willst, steh ich dir zur Verfügung (:
    Dann muss ich noch sagen, dass du einige Begriffe noch weiter hättest ausführen können, dem Verständnis halber. Es wissen bestimmt nicht alle User hier, was genau eine Bridge ist. Das hättest du also noch ergänzen können.
    Alles in allem eine durchaus flüssig zu lesende Abgabe, die einen interessanten und außergewöhnlichen Kern hat, leider aber trotzdem 0 Punkte bekommt, weil andere schlichtweg besser sind, tut mir Leid. Deine Abgabe hat mir aber trotzdem Spaß gemacht, danke dafür!


    [subtab=Im Staub]
    Auch in interessanter Titel, irgendwie trotz der Einfachheit des Wortes irgendwie tiefsinnig. Man ist sogleich gewollt zu wissen, wer oder was nun im Staub ist und warum. Oder ob es nicht vielleicht doch eine andere Bedeutung hat. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Abgabe.
    Auch du hast sehr schön mit einem plötzlichen Einstieg in die Geschichte begonnen, nämlich mit einem Dialog. Dies wurde bisher kaum bis gar nicht angewandrt, obwohl es doch die einfachste 'plötzliche' Möglichkeit' ist, um in eine Kurzgeschichte einzuleiten. Gefällt mir also schonmal ziemlich gut, auch der Sprachstilerscheint mir angemessen, selbst, wenn einem nicht sofort klar wird, worum es genau geht.
    Interessant ist weiterhin, dass der Beginn der wirklichen Geschichte erstmal gar nicht so offensichtlich mit dem Dialog zusammenhängt, was ich sehr gut eingebracht finde. Zusätzlich beschreibst du die Umgebung sehr detailliert, sodass man keinerlei Probleme hat, sie sich vorzustellen. Mir drängt sich also unweigerlich das Bild eines dreckigen Vororts auf - also, großes Lob für deine Beschreibungen. Auch den Jungen hast du zum Einstieg zur Genüge beschrieben, sodass auch gleich Mitleid für ih aufkommt, obgleich man seine komplette Geschichte noch nicht kennt. Deine Rechtschreibung spricht auch für sich, ich kann bisher kaum Fehler finden - erster Eindruck ist schonmal durchaus positiv, auch daher, da du dich an einem eigentlich schwierigen Thema versuchst. Denn je weiter man liest, desto mehr versteht man, ich zumindest, wie stark du dich selbst mit dem Thema der Konflikte in Syrien auseinandergesetzt haben musst. Alles wirkt so authentisch beschrieben, von der Authorität des Vaters (wie es in solchen Ländern nun mal meist der Fall ist - nehmen wir grad in Französisch durch, von daher-) bis zu der unglaublich (für unsere Verhältnisse) großen Familie und die Anbetung Allahs, nicht Gottes im Allgemeinen - diese Aspekte begeistern mich schlichtweg, da du dir wirklich ungeheure Mühe gemacht zu haben scheinst. Diese spiegelt sich auch positiv in deiner Abgabe wider, und der wunderschöne Schreibstil und dein gehobenes Vokabular tragen ihren wesentlichen Teil dazu bei, dass mich die Geschichte berührt. Mal ganz abgesehen von dem harten Schicksal des Jungen.
    Leider muss ich zum Ende hin etwas bemängeln: Für mich kommt dieses nämlich etwas zu plötzlich, zu abrupt. Es wäre schön gewesen, wenn du einen flüssigeren Abgang gefunden hättest, zum Beispiel: Und so ging Elijah, zum ersten Mal seit Wochen wieder einigermaßen gesättigt, nachhause... oder etwas ähnliches. So wirkt das Ende für mich einfach etwas zu überstürzt. Zudem weiß ich nichtmal Recht, ob ich es dir positiv oder negativ anrechnen soll, dass folgende Frage noch offen ist: Wer ist der Mann, der ihm das Brot gibt? Und das einfach so, in der prikären Lage, in der Syrien sich befindet? Ich finde es leider mehr negativ - natürlich ist es für eine Kurzgeschichte von Vorteil, ein offenes Ende zu haben, aber ein paar Erläuterungen hätten an dieser Stelle nicht geschadet. Alles in allem gebe ich dir aber dennoch 1 Punkt, weil mich dein Schreibstil einfach von Anfang an mitgerissen hat und ich deinen Mut wirklich wertschätze, über solch ein riskantes Thema zu schreiben. Vielen Dank dafür!


    [subtab=Cogito ergo sum]
    Oh gott, ich liebe diesen Titel! Ich habe wirklich keine Ahnung, was er bedeutet, aber ich find es sehr mutig von dir, einen solchen fremdsprachigen Titel zu verwenden, Lob schonmal, gibt der Geschichte schonmal einen gewissen Anreiz. Nachdem ich es gegoogelt hab, kam ich als nenneswertes Ergebnis nur auf einen Wikipediaeintrag, der von eigener Selbsterkenntnis handelt hinweisen - ich hoffe, bzw bin gespannt, ob die Story zu dieser Annahme passt oder ich nochmal googeln muss ^^
    Schön wieder der plötzliche Einstieg, den du sofort mit einer nicht zu ausfürhlichen, aber dennoch detaillierten Umgebungsbeschreibung kombiniert hast. Du beschreibst, das fällt mir zumindest in den ersten paar Sätzen auf, eher kurz angebunden, beschreibst nur das Nötigste, das jedoch sehr ausführlich, sodass man es sich gut vorstellen kann. Dennoch wären ausführlichere Beschreibungen von Vorteil gewesen, aber vielleicht kommt das ja noch.
    Tatsächlich kann ich gesagtes schon wieder ein bisschen schwächen - besonders das Gras stellst du bei deinen Beschreibungen in den Vordergrund und das wirklich toll, man kann es sich wirklich gut vorstellen. Zudem gefällt mir, dass du noch nicht präzise sagst, wer die beiden Menschen sind, nein, du verallgemeinerst mit 'sie' und 'er', was ich auch gerne mache, da es der ganzen Abgabe irgendwie etwas geheimnisvolles gibt. Zudem erfährt man auch sonst in deiner Abgabe erstmal nur schleierhaftes - wo befinden sich die Protagonisten? Warum dort? Was hat es mit diesem Denkmal auf sich und wieso muss es verschwinden? Diese Abstraktivität gefällt mir, da man so gewollt ist, weiterzulesen. Ich freu mich schon auf die Auflösungen.
    Die Gefühle, die du mit deiner Abgabe vermittelst, treten mit fortlaufender Handlung immer weiter in den Vordergrund, besonders wegen des einen Satzes: "Dabei waren die Grashalme doch genauso tot wie sie." An dieser Stelle jagde mir tatsächlich ein Schauer über den Rücken, und dieser Satz bleibt einem irgendwie stark im Gedächtnis, wenn man weiterliest. Diese Gefühle vermittelst du also sehr authentisch. Jedoch muss ich fragen, ob du das mit dem wechselnden Tempus absichtlich gemacht hast - zuerst schreibst du im Präteritum, dann im Präsens. Dass du dann für Rückblenden ins Präteritum übergreifst, ist verständlich, aber am Anfang ist mir der Wechsel doch stark aufgefallen - und da ich zwar denke, du hast es absichtlich zur Verstärkung der Situation gemacht, kommt es bei mir eher negativ rüber.
    Gut ist, da mehr und mehr klar wird, dass es sich anscheinend um Geister ehemals Lebender handelt. Positiv zudem, dass du die Leser da nach und nach ranführst, und sie nicht ins kalte Wasser springen lässt, wenn du weißt, was ich meine.
    Uh, der Rückbezug zum Titel, das gefällt mir. Auch hier nennst du zunächst nicht präzise, was damit gemeint ist, sondern lässt die Leser erst ein wenig Rätseln, bevor es einem klar wird.
    Und dann kommt raus, was es heißt - vergessen wir meine Auffassung davon, okay? ^^
    Ich habe eine leichte Vermutung, von wem dieser Text kommt - mal sehen ob ich richtig liege. Es liegt an diesem Hang zum Sarkastischen. Du beschreibst eine ungemeine Tragik in deiner Kurzgeschichte, die mich fesselt und schlichtweg begeistert, schaffst es dann aber doch, mit Pinguinen die Situation aufzulockern, was deiner Abgabe wirklich guttut. Nicht nur graue, triste Szenen, sondern als Abwechslung auch sowas - ich finde es wirklich faszinierend, deinen Schreibstil und alles. Unglaublich.
    Und das Ende deiner Abgabe erst - hach, zum Dahinschmelzen <3 das man immer noch nicht die Namen erfährt, ist nicht schlimm, wobei ich es wahrscheinlich noch besser gefunden hätte, wenn du es beiläufig eingebracht hättest, die Namen zum Beispiel auf einer Inschrift des Denkmals standen. Aber es ist kein Minuspunkt, so hat deine Geschichte durchgängig etwas geheimnisvolles. Das Ende ist einfach schön, wie gesagt. Ich kann kaum mehr sagen, und da deine Abgabe mich von Anfang an fasziniert hat und ich, wie du siehst, eigentlich nur Lob über dein Haupt schütten kann, kriegst du 3 Punkte von mir, da es eindeutig meine Lieblingsabgabe ist. Vielen Dank dafür, deine Kurzgeschichte ist so toll!


    [subtab=Caged Bird]
    Ein wunderschöner Titel, wirklich. Gefangener Vogel - wirklich, er weckt bei deinen Lesern, so zumindest bei mir, ein ungemeines Interesse an deiner Abgabe, einfach weil er selbst so poetisch klingt - ich bin sehr gespannt, was mich erwartet.
    Und auch der Text an sich begeistert mich von Anfang an. Dein Vokabular harmoniert perfekt mit dem Satzbau, den du verwendest, sodass man stetig flüssig deine Abgabe durchlesen kann. Die Adjektive, die du verwendest, fangen die Situation und die Atmosphäre des Vogels vortrefflich ein. Wirklich, mein erster Eindruck ist durch und durch positiv. Ich hoffe, das bleibt so ;3
    Schön finde ich weiterhin, dass du deine Abgabe in gut gegliederte Absätze geteilt hast, die, alle einzeln gelesen, ihren eigenen Sinn und ergeben und beinahe ihre eigene Geschichte erzählen. Es wird auch recht schnell der Rückbezug zum Titel ersichtlich, denn du beschreibst nicht um den heißen Brei herum, damit meine ich, selbst wenn du es nicht explizit erwähnst, wird deinen Lesern sofort klar, dass es um einen Vogel geht, der sich in einem Käfig befindet. Dabei finde ich besonders schön, wie du die Gefühle und die Panik des Vogels hervorhebst, und die Dunkelheit, da dieser Aspekt einen großen Teil in deiner Abgabe einnimmt. Aber du beschreibst es keinesfalls langweilig, sondern immer wieder auf eine gewisse Art neu, sodass sich gewissermaßen nichts direkt wiederholt und du es schaffst, mich mit deiner Geschichte zu fesseln.
    Auch stilistisch her begeistert du mich mit deinem Schreibstil. Du verwendest meist längere, durch Kommas gekonnt getrennte Sätze, die einfach schön klingen, auch weil du nicht alltägliches Vokabular verwendest. Du schreibst beinahe reine Poetik, wirklich. Ich weiß jetzt schon, dass ich am Ende Probleme mit den läppischen 7 Punkten bekommen werde.
    Generell kann ich schonmal sagen, dass du nicht gezögert hast, die Wortgrenze schön auszuschmücken. Doch leider liegt hierin auch der Knackpunkt, weshalb ich deiner sonst wirklich atemberaubend schönen Abgabe nicht die volle Punktzahl geben kann - ich liebe deinen Schreibstil und alleine dieser hätte bestimmt schon 5 Punkte verdient, wirklich, aber letztlich ist mir die Geschichte etwas zu eintönig. Gott, es bricht mir das Herz, das zu sagen, aber ich denke, der schöne Sinn der Geschichte wäre auch durchgekommen, wenn du ein paar Sätze weggelassen hättest, die ohnehin 'nur' Wiederholungen enthalten. Natürlich ist es für jeden deiner Leser schön, am Ende zu erfahren, dass der Vogel entkommt, aber gerade hier hätte man noch stärkere Beschreibungen einbringen können, da die Befreiung eben nur kurz angeschnitten wurde. Von der Gefangenschaft kann man ~1000 Wörter lesen, was leider mit der Zeit ermüdend wird. Wärst du vielleicht noch etwas stärker auf die Befreiung an sich eingegangen, hättest du vielleicht von mir die Höchstpunktzahl bekommen, aber so gebe ich dir trotzdem 2 Punkte, da dein Schreibstil mich wirklich überzeugt hat und ich auch die Geschichte wirklich rührend finde. Wie gesagt, nur noch ein wenig ausbaufähig, aber schon unvorstellbar gut, vielen Dank!


    [subtab=Von dem die Welt bestimmt]
    Ein schöner Titel, er klingt wirklich außergewöhnlich, selbst wenn er mir noch potentiell wenig über den Inhalt über die Geschichte aussagt. Aber ich hoffe, das kommt noch - wird es aber denke ich, wenn schon der Titel vom schreiberischen her so schön klingt.
    Uh, eine Pokémongeschichte. Das ist mal etwas anderes in diesem Wettbewerb, erstaunlich in Anbetracht der Tatsache, dass es hier ein Pokémonforum ist. Aber gut, spricht ja nur für dich.
    Du beginnst, wie die meisten hier, plötzlich mit einer ausführlichen, aber nicht zu detaillierten Umgebungsbeschreibung. Folgend, in dem größeren Absatz, fallen mir besonders dein ausführlicher und wunderschöner Schreibstil und das passend damit verbundene Vokabular auf, welches du gekonnt so kombinierst, dass es eine wahre Freude ist, deine Abgabe zu lesen. Dabei lässt du auch kein Detail außer Acht - gut finde ich dahingehend auf jeden Fall, dass du sofort erwähnst, was es mit Asson auf sich hat, auch in Bezug auf den Mythos von Absol. Das alles, auch beigefügt mit der Atmosphäre des Pyroberges, schafft ein einzigartiges Leseerlebnis, auch wenn man zunächst noch nicht weiß, was genau mit 'Mission' gemeint ist. Aber du leitest wirklich gut in deine Abgabe ein, ich habe dabei nichts zu meckern!
    Argh! Selbst, wenn ich von deinem Schreibstil begeistert bin und ich sonst keine Rechtschreibfehler entdecken kann, folgendes darf nicht sein: ...Besorgung. In diesem Kontext müsste es Besorgnis heißen. In Anbetracht der Tatsache, dass der Sinn des Satzes noch immer erhalten bleibt, ist das zwar zu verzeihen, aber in Zukunft solltest du auch auf solch kleine Fehler ein Augenmerk haben.
    Sonst habe ich an deiner Abgabe ziemlich wenig auszusetzen. Dein Satzbau gefällt mir, und stetig rückt wieder die graue Atmosphäre des Friedhofes in den Vordergrund, weil du sehr oft passende Adjektive benutzt. Was ich jedoch noch zum verbessern vorschlagen würde: Dass du dir das nächste Mal vielleicht Namen für Trainer/Pokémon aussuchst, die sichtbare und deutlichere Unterschiede tragen, als es nun der Fall ist. Manchmal verliere ich nämlich den Überblick, wer jetzt was sagt und welches Pokémon nun zu wem gehört. Macht im Grunde genommen den Braten nicht fett, da deine Abgabe wirklich durch deinen tollen Schreibstil und das irgendwie Geheimnisvolle, was du einbringst, hervorsticht, aber ich wollte es mal als Verbesserungsvorschlag erwähnt haben.
    Zum Ende hin fällt mir dann noch auf, dass es sich augenscheinlich um 'böse' Protagonisten handelt, da es um einen Weltuntergang geht. Prinzipiell eine einfallsreiche Idee, der ich durchaus positiv gegeüberstehe, aber das kommt mir, besonders am Anfang, zu wenig durch. Ich dachte am Anfang nämlich zugegebenermaßen noch, es wurde aus der Sicht eines Pokémon geschrieben. Das hätte also bereits bei Beginn etwas klarer werden müssen. Zudem ist auch nicht klar, zumindest nur sehr sehr schleierhaft, um was für eine Mission es geht. Das ist einerseits zwar gut wegen dem offenen Ende, welches du so erschaffen hast, aber andererseits hätte es der Qualität deiner Abgabe auch nicht geschadet, wenn du bestimmte Aspekte noch deutlicher erklärt hättest.
    Soviel von mir. Leider Leider Leider kann ich dir keine, als 0 Punkte geben, da ich nunmal nur 7 Punkte zur Verfügung habe und andere Abgaben noch deutlich besser an einigen Stellen sind. Das tut mir wirklich Leid, da du mich vom Schreibstil her wirklich begeistert hast. Danke für deine tolle und individuelle Abgabe!


    [subtab=Konsequenzen]
    Ebenfalls wieder ein interessanter Titel, weil ermeiner Meinung nach einen solche ernsten Nachgeschmack hat. Man möchte sofort wissen, um was für Konsequenzen es sich handelt und aus welchem Grund diese auftreten. Ich bin gespannt, was für eine Abgabe mich erwartet!
    Schonmal sehr positiv, dass du augenscheinlich mit Gedanken des Protagonisten begonnen hast und dies auch durch kursiv-geschriebenes deutlich gemacht hast. Zudem auch vom restlichen Text abgetrennt, das gefällt mir. Tatsächlich machst du auch sogleich zu Anfang der Abgabe eine düstere Atmosphäre deutlich, weil die Gedanken des Protagonisten eher negativ ausfallen. Jedoch muss ich anmerken, dass du schon in dem benannten Absatz einen kleinen Tempus-Fehler gemacht hast, in dem du vom Präteritum kurz ins Präsens gewechselt hast. Aber solang es nicht öfter vorkommt, will ich mal nichts gesagt haben.
    Weiterhin positiv kann ich sagen, dass ich die Idee mit der Geschichte in der Geschichte genial finde. Auch, dass das erst im folgenden klar wird. Es hat mich überrascht und das positiv. Vom stilistischen her muss ich aber anmerken, dass deine Sätze irgendwie nicht richtig ausformuliert klingen, immer so...heruntergerattet. Sie sind lang und du verwendest auch gut eingebautes Vokabular, was von deinem Talent des Schreibens zeugt, aber manchmal wirkt mir der Handlungsstrang etwas langweilig, beinahe aus der Luft gegriffen, da alles hintereinander passiert. Dementsprechend muss ich leider auch mangelnde Gefühlsbeschreibungen anmerken - du beschreibst schon Gefühle, so mein ich das nicht, aber man hätte bestimmte Situationen, beispielsweise wo das Telefon klingelt, inhaltlich noch mehr ausschmücken können, damit es spannender geworden wäre.
    Dass du immer mal wieder diese kursiven Textzeilen einbringst, finde ich hingegen sehr gelungen. Sie verstärken noch den Eindruck, dass es dem Mädchen, wieso auch immer, sehr schlecht geht. Zudem fällt mir positiv auf, dass du die Namen der einzelnen Personen nicht nennst, sondern immer nur die Synonyme 'sie' oder 'das Mädchen' verwendest. Das gibt der Geschichte noch einen schönen Klang.
    Das Ende kommt mir jedoch etwas zu abrupt. Wobei ich sagen muss, dass deine gewollte Intention auch nicht, oder nur schleierhaft, durchkommt. Also, ich finde es wirklich beeindruckend, dass du dich mit solch einem schwierigen Thema auseinandersetzt. Über soetwas zu schreiben zeugt von großem Mut, auch wenn ich nicht weiß, inwieweit dich das Thema selber betrifft. Aber ich finde einfach, es wird nicht klar genug, worum es dir genau geht, was du mit deiner Kurzgeschichte vermitteln willst. Klar, ein Mädchen, dass in einem Brief über das Mobben schreibt...aber ich weiß nicht, wer jetzt genau davon betroffen war - sie oder Clara? Ich denke, in Anbetracht der Wortobergrenze hättest du noch gut ein paar erklärende Zeilen schreiben können, die das ganze für deine Leser klarer machen.
    Insgesamt finde ich auch leider, dass die kursiv-geschriebenen Textzeilen stilistisch her besser geschrieben sind als der Rest. Hättest du alles so einheitlich toll geschrieben, auch von deinen Worten und Beschreibungen her, hätte es sicher Punkte geregnet. So finde ich es leider etwas zu wenig, und daher bekommst du von mir 0 Punkte. Aber eine wirklich interessante Geschichte, die mich berührt hat, danke dafür!


    [subtab=Gefangen und Angeeignet]
    Ich mag den Titel, er klingt wirklich interessant (ich weiß, dass ich das wohl inzwischen zu jedem Titel gesagt habe - mawn. Ich hoffe, du verzeihst es mir) und ich möchte sofort wissen, worum es geht. So gesehen kann man sich aber noch wenig unter dem Titel vorstellen, und ich hoffe, mit der folgenden letzten Abgabe dieses Wettbewerbs wird sich das aufklären!
    Naja, zumindest ist das 'Gefangen' schon um einiges klarer, als man erkennt, dass es aus der Sicht eines Pokémon geschrieben wurde (Nachtara <3). Diesbezüglich gefällt mir auch dein Anfang sehr, einfach mit einer solchen Einleitung zu beginnen und deine Leser so direkt zu begrüßen, finde ich wirklich gut eingebracht.
    Die Einleitung an sich gefällt mir vom inhaltlichen sehr. Du beschreibst gut nachvollziehbar aus der Sicht eines gefangenen Pokémon, nennst die Menschen passend 'Felllose', wobei sich dieses Wort schon oft doppelt. Vielleicht hättest du öfters Synonyme finden können, aber in Anbetracht der Sichtweise ist es vielleicht sogar gewollt. Jedoch wird es schon dann etwas schwammig, wenn es um die Beschreibungen der anderen Evoli geht. Hier würfelst du mir zuviel durcheinander, man behält kaum den Überblick, welche Pokémon du jetzt genau weißt. Zudem musst du nächstes Mal auf deine Rechtschreibung achten, da sich ab und an mal ein Fehler einschleicht. Generell würde ich dir auch zu deutlicheren Beschreibungen raten - wie verloren genau fühlt sich Nachtara? Das hättest du gewiss deutlich hervorheben können, wobei es nun auch nicht schlecht ist.
    Im zweiten, größeren Absatz verwendest du etwaige Beschreibungen schon deutlich besser und gekonnter, besonders hervorstechen tut hier die Umgebung. Das gefällt mir, wie schön du den Platz beschreibst, wo das Nachtara aufgewachsen ist, so legst du auch gleichzeitig einen Schwerpunkt auf die schöne und leider vergangene Kindheit des Pokémon, das ist wirklich toll.
    Zum Ende hin machst du leider immer mehr Rechtschreibfehler, was den Lesefluss zunehmend stört. Die Kampfszene gefällt mir an sich ganz gut, wobei du auch hier noch weitere Erklärungen hättest einbringen können - ich zum Beispiel was nu nicht, welches Pokémon nun der Gegner war. Vom stilistischen her aber wieder in Ordnung - nicht vortrefflich, aber gut.
    Das Ende kommt mir etwas zu schnell und ich weiß nun gar nicht, was genau mit dem Nachtara passiert ist. Hier hätte noch ein Rückbezug zum Anfang kommen müssen. Ich mag zwar den letzten Satz, den du auch gut mit der Kursivschrift gekennzeichnet hast, aber für mich wirkt diese Kurzgeschichte - eben nicht wie eine solche, viel eher hast du einen Prolog verfasst, oder ein erstes Kapitel. Das wirkt leider etwas negativ, selbst wenn das Ende offen sein kann/soll, wirkt es bei dir leider sehr fehl am Platz. Am Gravierensten ist für mich wirklich, dass ich keinen Rückbezug zum Anfang sehe. Denn gerade das erscheint mir besonders in deiner Geschichte sehr wichtig.
    Also, leider auch hier 0 Punkte, wobei ich sagen muss, dass die Idee wirklich genial ist und dein Schreibstil mich stellenweise auch wirklich begeistert hat, es im Endeffekt aber nicht für ein Treppchen bei mir reicht. Tut mir Leid, aber trotzdem vielen Dank für diesen gelungenen Abschluss dieses Wettbewerbs!


    [tab=Zusammenfassung]
    Huh, was für tolle Kurzgeschichten hier vertreten waren - eine Schande, dass man nur 7 Punkte vergeben darf, wirklich. Es fiel mir dieses Mal wirklich um einiges schwerer als sonst, weil einfach so viele gute Abgaben dabei waren, dass es mir beinahe das Herz zerreißt, manchen keine Punkte geben zu können. Also, hier nochmal die Punkte zusammengefasst:


    1 Punkt: Ende.
    1 Punkt: Im Staub
    2 Punkte: Caged Bird
    3 Punkte: Cogito, ergo sum


    (2*1)+(1*2)+(1*3)
    =7


    Und damit verabschiede ich mich auch schon wieder. Ich bin sehr gespannt, wer letztlich der Gewinner dieses wirklich sehr facettenreichen Wettbewerbs wird - ihr wart alle toll, wirklich <3


    ~Onee-chan

  • Hallöchen,
    wunderschönen guten Tag miteinander (: Ich habe mich eher zufällig hierher verirrt (da war so ne Signatur die mich angesprochen hat ^^), ich hoffe es 'verirren' sich noch mehr zu diesem spannenden Thread. Leider habe ich den tollen Wettbewerb verpasst (bin ja auch noch nicht so lange dabei ^^
    Geschichten bewerten ist für mich Neuland, von daher bitte ich um Nachsicht - falls aber jemand meine Bewertung nicht versteht/Fragen dazu hat, darf man mich ungeniert anschreiben. Ich achte besonders auf Rechtschreibung, die ist mir sehr wichtig, da man damit sehr viel erwirken (oder eben nicht) kann. Der Sinn hinter der Geschichte gehört natürlich auch dazu (hat es eine Handlung, folgt es einer Logik), genauso wie der Schreibstil.


    Kommentare
    Das Dinner
    Mir gefällt die Geschichte recht gut, sie weist die typischen Merkmale einer Kurzgeschichte auf. Die Anfangsszene finde ich super, man denkt garantiert an etwas anderes als an einen Schweinebraten.
    Eher negativ aufgefallen sind mir einige Wiederholungen (z.B. "Tür" kommt innert Kürze dreimal vor, das hätte man anders formulieren können, es gibt soviele Synonyme für Türe; Eingang, Einlaß, Zugang, Tor, Pforte), da kannst du vielleicht bei deiner nächsten Geschichte/Kurzgeschichte etwas besser darauf achten.
    Einige Rechtschreibfehler haben sich dann doch leider auch eingeschlichen, ebenso wie falsche Kommasetzung. Ich persönlich finde, dass Rechtschreibfehler und falsch gesetzte Kommas durchaus den Lesefluß stören können und man dann eher holprig über den Text stolpert. Gefallen hat mir das offene Ende, man weiß nicht was es nun zum Essen gab, ob ihr der Abend gefallen hat und so weiter.


    Das Pokémon-Projekt der alten Welt
    Mich hat dein Vorwort aus einem Satz ziemlich verwirrt, da es ein so kurzes Vorwort ist hättest du es doch lieber in den Text einbauen sollen. Dann würde es, in meinen Augen, ein bisschen stimmiger wirken. So scheint mir das Vorwort eher ein bisschen verloren und alleine da zu stehen. Telefonklingeln & Hörerabnahme wären besser ausgeschrieben worden. Oder falls man das Geräusch schreiben möchte, dann vielleicht nur einmal und nicht gleich zweimal aufeinanderfolgend. Ebenfalls sind einige Rechtschreibfehler vorhanden, was das Lesen ebenfalls ein bisschen schwierig gestaltet hat.
    Der Sinn deiner Geschichte zeigt sich mir nicht so richtig, bzw. ich kann der Logik nicht ganz folgen. Das finde ich sehr schade, ich denke dieses Thema oder der Inhalt hätte grosses Potential und ich denke da könnte man einiges daraus machen, mir ist es leider einfach wirklich zu unlogisch, tut mir leid.


    Ende
    Du hast einen guten Schreibstil, das gefällt mir. Gut fang ich, dass du Abschnitte genutzt hast, das erleichtert einem das Lesen enorm (vor allem wenn man am PC liest). Was mir ebenfalls gut gefallen hat, ich habe keine Rechtschreibfehler entdecken können. Anfänglich weiss man nicht so recht ob es eine Trennung ist aber nach und nach erörtert sich einem dieses Mysterium und man erfährt, dass es endgültig war. Du schreibst Nur noch ein kleiner Moment. Dann war es geschafft. Dann war ich bei dir, das sagt einem, dass der Hauptdarsteller seine grosse Liebe verloren hat (Unfall, Verbrechen? Das bleibt leider ungelöst). Ich wage mich vor und behaupte, das ist nicht deine erste Geschichte und hoffe ich werde irgendwann nochmals in den Genuss einer Geschichte von dir kommen.


    Ich will nie mehr aufhören
    Was mir hier sehr stark ins Auge gesprungen ist, ist die Tatsache, dass du keine Abschnitte verwendet hast. Das hat es leider sehr umständlich gemacht die Geschichte zu lesen (zumindest für mich). Du hast ebenfalls eine Schreibfehler in deiner Geschichte, unter anderem auch vergessene Wörter wie hier: Geschickt drehe ich den Mikrophonständer in meinen starken.. Der Titel passt hervorragend zum Text, das hast du stimmig ausgewählt.


    Im Staub
    Spannende Geschichte, der Titel lässt viel Spielraum für Spekulationen offen. Das Thema finde ich sehr mutig und auch sehr aktuell. Allerdings hätten mir ein paar mehr Infos sehr geholfen die Geschichte besser zu verstehen. Aber ansonsten finde ich sie gut geschrieben und es hat Spass (trotz dem Thema) gemacht sie zu lesen.


    Cogito ergo sum
    Ich liebe Latein - der Titel hat mich schon begeistert ehrlich gesagt und ich war auch gespannt wie ein Flitzebogen was denn nun so passieren wird. Den Titel musste ich nachschlagen, mein Latein ist doch ein wenig eingerostet. Sehr berührende Geschichte, toller Schreibstil, stilistisch sehr hochstehend und ein genialer Spannungsaufbau. Teilweise sarkastisch geschrieben aber dann doch wieder eine auflockernde Situation eingebaut.


    Caged Bird
    Der Titel verrät eigentlich ja schon um was es gehen wird – einen gefangenen Vogel. Anfangs weiss man nicht genau wo der Vogel gefangen ist, einen Verdacht hat man aber. Toll geschrieben und formuliert, die Panik des Vogels war greifbar und die Spannung fast unerträglich. Man wünscht dem Vogel richtiggehend, er möge in die Freiheit entfliehen. Genial geschriebene Geschichte, aus einer anderen Sicht (man kennt ja sonst nur die eigene Wahrnehmung wenn man einen Vogel in einem Käfig sieht), von dir möchte ich mehr lesen!


    Von dem die Welt bestimmt
    Oha, die erste Pokémon-Geschichte hier… dachte schon es käme keine mehr ^^ Der Inhalt gefällt mir im Grossen und Ganzen sehr gut, allerdings hat es hie und da noch einige Rechtschreibfehler welche man sicherlich ausbessern könnte. Sehr lange ist unklar, dass es offenbar "böse" Protagonisten sind, die den Weltuntergang auf irgendeine Weise planen (Auch da bin ich mir nicht sicher ob sie wirklich böse sind?). Die Geschichte ist dennoch spannend bis zum Schluss, das Ende ist sehr offen; Was passiert noch? Werden sie Erfolg mit ihrer Mission haben? Um welche Mission handelt es sich?


    Konsequenzen
    Hier gefällt mir dein Wortspiel Eindringling der Moderne, das finde ich sehr gelungen. Tragisches und auch mutiges Thema, man denkt man weiss um was es geht, aber dann kommt die Wende und alles ist anders.
    Allerdings ist für mich unklar, wer das Mobbing-Opfer ist?. Das hätte ich mir etwas klarer gewünscht, für mein besseres Verständnis. Hingegen sind die Abgrenzungen der Gedanken/Handlungen des Protagonisten durch kursiv-geschriebenes sehr deutlich und das finde ich eine tolle Umsetzung.


    Gefangen und Angeeignet
    Uuuuh die nächste Pokémon-Geschichte. Ich gestehe, ich liebe Nachtaras (und Evolis…). Von daher war ich extrem gespannt auf diese Geschichte. Inhaltlich finde ich die Geschichte recht gelungen, die Idee die dahinter steckt gefällt mir gut, vor allem auch hier wieder, eine andere Sicht (aus der eines Pokémon). Allerdings wiederholst du dich ein bisschen zu oft für meinen Geschmack und gegen Ende deiner Geschichte nehmen die Fehler leider deutlich zu. Das finde ich schade, hier wäre so viel Potenzial vorhanden.
    Dein letzter Satz wirkt für mich wie eine Einleitung zu einer neuen Geschichte oder einem neuen Kapitel. Das ist sehr schade, da es mich, nun um so mehr, wundernimmt was denn nun mit dem Nachtara passiert.


    Bewertungen
    Und nun komme ich zum schwersten, der Punktevergabe. Ich tue mich richtig schwer damit weil ich allen am liebsten Punkte geben würde *überleg*. Leider geht das ja nicht, von daher musste ich mich entscheiden.
    Also sieht meine Entscheidung folgendermassen aus:


    Cogito, ergo sum 3 Punkte
    Caged Bird 2 Punkte
    Gefangen und Angeeignet 2 Punkte


    Macht 7 Punkte (3+2+2).


    Ich bin jetzt schon gespannt auf das Endergebnis der Bewertung und welche Geschichte wohl den ersten Platz einheimsen wird. Grosses Lob an alle Schriftsteller die hier mitgemacht haben und ich hoffe ihr werdet noch weiterhin Geschichten schreiben!



    Liebe Grüsse & nochmals ein dickes Lob,
    Taryn

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Auch wenn ich recht wenig Zeit habe, kann ich es mir nicht nehmen lassen, bei diesem Wettbewerb zu voten. Ich liebe selber Kurzgeschichten, habe sie schon in der Schule geliebt und zu Hause selber einige Sammlungen. Kurzgeschichten faszinieren mich einfach, weil es eine komplexe Mischung aus Metaphern und Erzählung ist, also etwas, wo die Verworrenheit von Gedichten mit einfließt.
    Ich entschuldige mich aber für den knappen Vote, da ich grad im Zug sitzen und die Zeit hier nutze, um überhaupt voten zu können. Wie immer fangen wir bei meinen Kriterien an:


    Einige wichtigen Merkmale sind ja bereits im Starterpost aufgeführt. Ich möchte diese aber nochmal genauer nach meinem Bewertungsschema erklären. Unvermittelter Anfang und offenes Ende dürfen einfach nicht fehlen, da eine Kurzgeschichte ein Ausschnitt aus dem Leben ist. Erklärungen was lang davor war oder danach kommt, sind dementsprechend nicht erwünscht und dürfen höchstens durch Gedanken/Erinnerungen angedeutet werden. Rückblicke, die erzählend sind, haben auch hier nichts verloren. Offenes Ende bedeutet auch, dass man nicht weiß, was der Protagonist jetzt tun wird, also wie er sich aus seiner Situation löst. Andeutungen sind natürlich erlaubt, aber der Leser muss dennoch dastehen und sich richtig fragen können „Was passiert jetzt? Wie wird das Problem aufgelöst?“. Damit kommen wir zur nächsten wichtigen Sache an Kurzgeschichten, der Botschaft. Eine Kurzgeschichte sollte nicht einfach etwas erzählen, sie soll zum Nachdenken anregen, Botschaften vermitteln und schön wäre es auch, wenn diese nicht unbedingt eindeutig sind. Den Leser dazu zu bringen nach der Geschichte richtig nachzudenken, ist einer der Hauptziele. Womit wir zu den Metaphern und Verschlüsselungen kommen. Kurzgeschichten soind teilweise eher ein Rätsel, lassen verschiedene Interpretationen zu und dadurch auch Raum für unterschiedliche Emotionen. Dabei spielen Metaphern eine große Rolle, kleine Bilder, die Emotionen in der Geschichte unterstützen sollen. Verschlüsselungen bedeutet, dass einiges nicht klar hervorgeht, manchmal mehrmals gelesen werden muss und manche Interpretationen schlicht und ergreifend „Risiko“ sind und nicht wirklich durch den Text bestätigt oder widerlegt werden. Ansonsten wie immer eine schöne Wortwahl und Umschreibung, sowie das Vermeiden von Grammatik-/Tipp-/Rechtschreibfehlern.


    [tab=Kommentare]
    [subtab=Das Dinner]
    Das Dinner


    Eine recht unterhaltsame Erzählung, die die Vorfreude und Nervosität vor einem Date gut beschreibt. Gerade die Einleitung mit dem Messer hat doch viel Neugierde geweckt und als das Messer niederfuhr, musste ich erstmal schlucken, bis das erlösende Wort „Braten“ kam. Also sehr schöne Einleitung und hier wurde toll mit Umschreibungen und Worten gespielt. Leider fand ich den Text nach der Einleitung nicht mehr ganz so passend. Die Formulierung „wenn er das gewusst hätte“ hat im Normalfall nichts in einer Kurzgeschichte verloren. Ein allwissender Erzähler, also einer, der weiß, was noch passieren wird, widerspricht dem Charakter des „Alltag-Ausschnitts“ einer Kurzgeschichten. Die Erzählung selber wirkt auch einfach wie eine Geschichte ohne viel Hintergrund, in der nur einiges passiert, das zur Unterhaltung dient. Es wird keine Botschaft klar und es regt auch nichts zum Nachdenken an. Das Ende selber ist an sich auch nicht wirklich offen, da hier das behandelte Problem der gesamten Erzählung durch das Kommen der jungen Frau gelöst wird.


    Schöne Einleitung und durchaus gute Ideen und Details, aber leider nur eine chronologische Erzählung


    [subtab=Das Pokémon-Projekt der alten Welt]
    Das Pokémon-Projekt der alten Welt


    Eine durchaus süße Idee zum Release von Pokémon X/Y. Allerdings bin ich generell kein Fan davon, dass für Kurzgeschichten bereits existierende Charaktere genommen werden. Eine der Herausforderungen an einer Kurzgeschichte ist es ja ohne viel Beschreibung die handelnden Personen näher zu bringen. Wenn diese allerdings bekannt sind, wirkt das völlig anders auf den Leser und vereinfacht das ganze. Ähnlich wie bei der Abgabe vorher, wird auch hier eher eine kurze Erzählung gebracht, aber keine Kurzgeschichte. Die Geschichte führt an keiner Stelle dazu, dass man über eine Problematik nachdenkt, sondern erzählt einfach nur eine mögliche Geschichte zu Pokßemon X/Y. Insgesamt wirkt auch die Erzählung selber etwas arg chaotisch auf mich, was allerdings daran liegen kann, dass ich die Charaktere selber nicht bereits kenne und sich manche Dinge für mich nicht automatisch erschließen. Ansonsten wollte ich für das nächste Mal (und allgemein) erwähnen, dass man im Deutschen Zahlen bis 12 ausschreibt :3


    Eine schöne und interessante Idee, die aber insgesamt eine Erzählung ist und keine Kurzgeschichte.


    [subtab=Ende.]
    Ende.


    Hier sticht doch gleich die wirklich schöne Wortwahl hervor, aber auch die Formulierungen. Wir steigen sofort unvermittelt in die Gedankenwelt des Protagonisten und zuerst ist es auch nicht klar, worum es geht. Dennoch kann man die Emotionen gut nachfühlen. Die Gedanken werden mit Metaphern, Vergleichen und kurzen Sätzen gut rübergebracht und lassen den Leser gleich nachdenken, was es wohl sein könnte, das zu diesen Gedanken führt. Für meinen Geschmack ist hier nur der innere Monolog und die Handlung etwas unglücklich verteilt. Monologe sind zwar durchaus stark vertreten bei Kurzgeschichten, aber mischen sich für gewöhnlich viel mit der Handlung, da es auch wichtig ist zu wissen, was gerade passiert, wenn der Protagonist so denkt, wie er denkt. Dass hier die Handlung erst am Ende auftritt, wirkt nicht ganz so schön. Was mich aber etwas enttäuscht hat, war vor allem das Ende. Denn dieses ist nicht offen, sondern löst das Problem des Protagonisten durch den Suizid. Selbst wenn er den überleben könnte, so ist das Hauptproblem, das die Kurzgeschichte behandelt hat, „aufgelöst“ worden. Natürlich wird hier durch die Gedanken und das Ende sehr zum Nachdenken angeregt und die Trauer, sowie mögliche Depressionen und ihre Konsequenzen angesprochen. Das Thema selber ist auch recht schwierig und ich finde, der innere Monolog hat die Gefühlswelt doch recht gut widergeben können ohne zu stark überdramatisiert zu wirken.


    Durchaus gut geschrieben und komplexes Thema, jedoch hätte ein offenes Ende das viel besser abgerundet.


    [subtab=Ich will nie mehr aufhören]
    Ich will nie mehr aufhören


    Kleine Anmerkung am Anfang: Verse => Ferse und ein Superlativ ist eindeutig, weswegen es „die kleinste“ und nicht „eine kleinste“ heißen muss.
    Diese Abgabe hat mich wirklich durchgehend begeistert. Toller Einstieg und eine wirklich ausgewogene Abwechslung zwischen Gedanken und Handlung. Die Wortwahl und die Beschreibungen sind auch super gewählt und man kann sich den Auftritt wirklich bildlich vorstellen, aber auch, was die gesamte Karriere an sich für den Protagonisten bedeutet. Da muss ich einfach loben, wie elegant das in nur einen einzigen Auftritt eingeflochten wurde. Die einzelnen Stellen an denen der Sänger beinahe Fehler macht, haben das auch sehr spannend gehalten. Ich persönlich habe ja die ganze Zeit nur darauf gewatet, dass doch endgültig etwas schief läuft. Umso überraschender war für mich auch das Ende. Ich kann mch nicht recht darauf einigen, ob ich es wirklich als offen oder abschließend empfinde. Allerdings, nach mehrmaligem Durchlesen und in Verbindung mit dem Titel, frage ich mich, wie ewig das genau gehen kann, wenn die Band jetzt schon „beinahe“ Fehler macht. Jede Karriere endet mal und so kann es nicht immer laufen. Ich empfinde die Geschichte fast schon als etwas zynisch, als ob sie schleichend das Ende ankündigt.


    Tolle Beschreibungen, interessantes Thema und insgesamt doch beeidnruckend, wenn auch das Ende mich etwas zwei spaltet.


    [subtab=Staub]
    Staub


    Die Geschichte startet mit einem ziemlich gutem Einstieg. Man wird mitten in eine schwierige und komplexe Situation als Leser geworfen. Die Beschreibungen finde ich hier richtig gut gelungen und auch die ganzen Andeutungen (wie z. B. Auf das zerstörte Haus) sind schön. Was mich etwas stört ist, dass ab der Situation, wo der Junge zu Hause gescholten wird, es etwas bergab geht. Man kriegt plötzlich zu viele Informationen, es wird sehr offen das Kriegselend angesprochen, anstatt dass es angedeutet wird, und offensichtlich wird hier versucht den Jungen in eine mitleidserregende Situation zu bringen, aber das ziemlich plump. Die Umschreibungen und Andeutungen am Anfang gehen hier verloren und jede Informatione kracht mit der Tür ins Haus. Es ist einfach „too much“, dass die Schwester tot ist, der Bruder vor Tagen angeschossen wurde, dass die „besseren Kinder“ tot/verletzt sind, dass der eine Sohn als Nichtsnutz gilt usw. Da wird zu direkt zu viel übermittelt. Das Ende fand ich selber auch etwas seltsam, weil es nicht wirklich im Zusammenhang zu vorher steht. Schließlich ging es darum, dass sich das 8-Jährige Kind nicht um seine Familie kümmern kann, obwohl es sogesehen aktuell der Mann der Familie ist. Hier wird aber plötzlich die Herzensgüte eines Fremden eingesetzt und dann isst der Junge das Brot auch noch selber. Die einzig sinnvolle Interpretation, die sich für mich ergibt ist die, dass einem bewusst sein sollte, dass so ein junges Kind keine so große Verantwortung tragen kann und einfach Kind ist. Auch im Krieg. Dann frage ich mich allerdings, was die vielen Informationen vorher für einen Zweck hatten? Sie passen nicht wirklich in den Kontext rein. Ich denke mal, es wurde einfach versucht das Kind in eine so schreckliche Lage wie möglich zu bringen. Bei einer Kurzgeschichte sollte man aber diese Lage etwas verdeckter und eleganter ausdrücken. Nichtsdestotrotz mag ich die Geschichte und, wenn meine Interpretation soweit legitim ist, find ich die Thematik auch sehr interessant. Versuch aber nächstes mal, wie du es auch am Anfang gemacht hast, relevante Informationen nebenbei einfließen zu lassen und nicht zu viel zu direkt auszudrücken.


    Komplexes Thema, das durchaus schön widergegeben wird, auch wenn zwischen drin dem Leser Informationen zu direkt vermittelt werden.


    [subtab='Cogito, ergo sum']
    Cogito, ergo sum


    Eine sehr überzeugende Abgabe, die nicht umsonst schon einige Punkte kassiert hat. Ich finde die Geschichte hat so einen typischen „Kurzgeschichten-Flair“, wie sich die beiden treffen und unterhalten. Eine sehr schöne Wortwahl, tolle Umschreibungen und Formulierungen. Was ich außerdem genial fand, waren Andeutungen, wie die mit den nassen Haaren, bevor der Regen angefangen hat. Es ist echt toll, wenn nebenbei solche Dinge wie selbstverständlich erwähnt werden, aber einem erst richtig klar werden, wenn man alles gelesen hat. Insgesamt auch sehr schön verschlüsselt geschrieben, man denkt viel nach über das Gespräch der beiden, aber fragt sich auch gleichzeitig was los ist. Kriegsgeschehen? (Natur-)Katastrophe? Unfall? Hier ist alles vertreten, was eine schöne Kurzgeschichte ausmacht. Einen tiefen Einschnitt gab es für mich allerdings mit der Tatsache, dass es sich hier um Geister handelt. Denn das ist eigentlich etwas, worauf eine Kurzgeschichte verzichten sollte. Die Erzählung wird dadurch auf eine andere Ebene gebracht und erleichtert die Vermittlung der Botschaft an den Leser. Ähnlich als ob man in einer emotionalen Erzählung stark auf dramatische Elemente setzt, anstatt auf gute Umschreibungen. Und ich weiß wirklich nicht genau, wie ich mit diesem Schönheitsfehler umgehen soll, da die Geschichte mich an sich sehr anspricht und das Thema toll umgesetzt wurde. Dennoch wurde es sich sehr einfach gemacht, dadurch, dass es sich um die beiden betroffenen Toten handelt, die sich unterhalten. Es wäre gleich was anderes gewesen, wenn es verbliebene Angehörige gewesen wären.


    Wirklich gelungene Abgabe mit dem Manko, dass das Wesen der Protagonisten einer Kurzgeschichte widerspricht.


    [subtab=Caged Bird]
    Caged Bird


    Scheint ja ein sehr beliebtes Thema geworden zu sein, der arme Vogel im Käfig, lol. Jedenfalls bin ich hin und weg, was die Beschreibungen und Formulierungen in dieser Abgabe angeht. Sehr abwechslungsreich, bildlich, malerisch, schön und passend. Es wurde sich viel Mühe gegeben das aus den Augen des Vogels zu umschreiben und ich denke, das ist durchaus gelungen. Die Botschaft wird hier recht klar, wenn ich auch finde, dass das abgeschlossene Ende es etwas eindämpft. Dass der Vogel nicht die Hoffnung aufgibt und es immer wieder versucht, trotz endloser Enttäuschungen, ist ein sehr schönes Thema. Die Tatsache, dass er es am Ende tatsächlich schafft, zerstört aber die Botschaft ein wenig, weil hier der Erfolg garantiert wurde. Interessant wäre es gewesen, wenn der Vogel im Zimmer wieder eingefangen worden wäre und die Frage offen bleibt, ob er jetzt weiterhofft und es wieder versucht. Hier wird aber wieder das Problem am Ende gelöst, womit wir kein offenes Ende haben.


    Tolles Thema, wunderschön umschrieben, aber kein offenes Ende.


    [subtab=Von dem die Welt bestimmt]
    Von dem die Welt bestimmt


    Obwohl ich nicht so der Fan von Pokémon-Geschichten bin, weil sie sich oft ähneln, fand ich diese Abgabe wirklich sehr erfrischend und schön. Eine sehr solide und passende Wortwahl, gute Umschreibungen der Situation und der Handelnden. Es wurde nie zu viel erklärt, aber genug angedeutet, sodass sich der Leser ein Bild von der Beziehung zwischen den Protagonisten machen kann. Was mir außerdem gut gefallen hat, waren auch die ganzen „Nebenhandlungen“, wie z. B. Der Kampf zwischen Vipitis und Sengo. Das hat doch für Abwechslung gesorgt, aber war nicht zu extrem und hat noch in den Gesamtkontext gepasst. Insgesamt erinnert mich die Geschichte dennoch eher an eine Einleitung zu einer Haupthandlung, da ich keinen richtigen roten Fanden in Form eines behandelten Problems finden kann. Vielelicht ist es aber auch die Gewissheit, das eine schöne Zeit verloren gehen kann mit dem nächsten Schritt.


    Sehr schön erzählte Situation, tolle Beschreibungen, neigt aber stark zu einer normalen Erzählung.


    [subtab=Konsequenzen]
    Konsequenzen


    Einige Tippfehler hier sind vorzufinden (die ich gerne auf Nachfrage nochmal raussuchen kann). Der Einstieg ist durchaus unvermittelt und hier wird recht ausgewogen zwischen Handlung und Gedanken gewechselt. Etwas plump ist hier die „Chronologie der Handlung“. Zwar läuft es chronologisch ab, aber es gibt dennoch gewisse Sprünge bzw. werden hier teilweise mehrere Stunden anscheinend unterschlagen (z. B. Das Unterwegs Sein mit den Freunden). Das Ende ist offen, wenn auch schon ein Suizid angedeutet wird. Dennoch ist es nicht klar, ob der Schritt auch wirklich gegangen wird. Der Perspektivwechsel zwischen Handlung und dem Brief ist teilweise etwas verwirrend, aber nach mehrmaligem Durchlesen durchaus interessant, da hier das Opfer aus der Sicht eines Täters versucht zu schreiben.


    Recht interessanter Aufbau, allerdings leidet der Ablauf ein wenig.


    [subtab=Gefangen und angeeignet]
    Gefangen und angeeignet


    Sehr unterhaltsame und amüsante Einleitung, die gleichzeitig aber auch etwas schwer im Magen liegt. Nachtaras Formulierungen und Gedanken lassen einen durchaus schmunzeln, trotzdem wird einem die Situation bewusst und mit welcher Verachtung das Nachtara doch als ungewollt gefangenes Pokémon spricht. Leider wird das spätestens dann keine Kurzgeschichte mehr, als der erzählende Rückblick anfängt. Sowas kommt in einer Kurzgeschichte eifnach nicht vor, außer in kurzen und knappen Gedanken. Eine Erinnerung im Detail komplett nachzuerzählen ist leider sehr ungünstig. Hinzu kommt dann, dass das Ende nicht mehr offen ist, sondern der Autor selber sagt, dass es so bleibt. Es wirkt einfach sehr abschließend.


    Schöne Einleitung, interessante Idee, allerdings keine Kurzgeschichte.


    [tab=Vote]
    Kommen wir nun zur Punkteverteilung. Ehrlich gesagt habe ich mich damit sehr schwer getan, dann mich keine Abgabe wirklich als Kurzgeschichte überzeugen konnte. Es gab aber durchaus tolle Abgaben, die bis auf eine Sache oder Kleinigkeiten das Thema toll umgesetzt haben. Und an diese möchte ich auch die Punkte verteilen:


    4 Punkt(e) an Ich will nicht mehr aufhören
    1 Punkt(e) an Staub
    1 Punkt(e) an Cogito, ergo sum
    1 Punkt(e) an Von dem die Welt bestimmte
    ===================================
    Gesamt 7 Punkte


    [/tabmenu]

  • Es ist nun wieder an der Zeit, einen glücklichen Sieger zu küren! Hier sind die Platzierungen:


    Platz 9: "Das Pokémon-Projekt der alten Welt" von Matombo und "Konsequenzen" von Cassandra mit 0 Punkten,
    Platz 6: "Das Dinner" von Gigagolgantes, "Im Staub" von Buxi und "Gefangen und angeeignet" von Mikan mit je 2 Punkten,
    Platz 5: "Ende." von NeverStar mit 3 Punkten,


    Platz 2: "Ich will nie mehr aufhören" von Dia, "Caged Bird" von Flameheart und "Von dem die Welt bestimmt" von Alyson mit je 4 Punkten,


    uuuuuuund ...


    Platz 1: "Cogito, ergo sum" von Cáithlyn mit 7 Punkten!


    Herzlichen Glückwunsc und vielen Dank für eure Abgaben und Votes! :-)

  • Flocon

    Hat das Label Epik hinzugefügt.
  • Flocon

    Hat das Label Vote hinzugefügt.