Die Erlkönigin

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  • Die Erlkönigin




    Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.
    ~Salvador Dali



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    [tab='Allgemeines']
    [subtab='Vorwort']


    Es war später Nachmittag in der Hafenmetropole Graphitport City. Von hier aus wird eine ungewöhnliche Geschichte ihren Lauf nehmen. Doch begonnen hat sie fern ab dieses Landes: In Isshu. Genauer gesagt in den westlichen Hainen Marea Citys. Vor 19 Jahren ward dort geboren ein Mädchen. Schön wie eine Blüte. Schwarzes Haar so unbeschreiblich wie das Fell des Meisters der Täuschung. Ein Lächeln so unwiderstehlich wie flüssiger Nektar der Wadribies. Verbunden mit der Natur als wäre sie Kobalium in Person. Man nannte sie Fleur. Als Tochter von hohem Rang stand ihr die Welt offen. Doch schon wenig später ward bestimmt und unveränderlich festgesetzt ihr Schicksal. Verwoben mit dem eines Zweiten. Nur wenn sie sich fanden würde die Welt den Morgen weiterhin sehen, denn die dunklen Wolken des Hasses zogen bereits am Himmel hinauf.


    [subtab='Hinweise/Warnungen']
    Warnungen
    Im späteren Verlauf der Story kann es unter Umständen auch zu etwas blutigeren Szenen, Todesfällen und harscheren Wortwechseln kommen, denn die Story dreht sich um Machtgier, Intrigen, Verrat, Mord und ähnliches. Deswegen und zwecks meiner Unsicherheit bei der Festlegung einer Altersgrenze, setze ich diese vorsichtshalber auf P16.


    Urheberrechte
    Das Urhebeberrecht an Pokémon liegt nicht bei mir, sondern bei Satoshi Taijiri. Die Storyline und die Charaktere sind meine eigene Idee.
    Das Copyright der verwendeten Bilder liegt bei ihren jeweiligen Künstlern.


    [subtab='Genres']


    Fantasy, Action, Abenteuer, Drama


    [tab='Inhalt']
    [subtab='Handlungsort']
    Die Geschichte spielt hautsächlich der Einall/Isshu-Region. Nichts desto trotz machen die Charaktere auch "Ausflüge" in andere Regionen. Zwar lehne ich die von mir beschriebenen Orte und geografischen Lage, an die in Pokémon S/W vorhandene Karte an, allerdings werde ich ihr den ein oder anderen Ort hinzufügen.


    [subtab='Handlungszeit']
    Die Gegenwart der Story wird das Jahr 2013 sein. Die Rückblicke spielen in der Zeit von 1991-2013.
    [subtab='Inhaltsangabe']
    Im Jahre 2013 liegt eine schwere Wirtschaftskrise über den Regionen der Pokémon-Welt. Am schlimmsten hat es die Region Isshu getroffen. Während sich die anderen Regionen erholen, steht Isshu am Rand der Katastrophe. Die Regierung Isshus und Regierungspräsident Francessco Raedison versuchen die Lage zu stabilisieren, doch die Menschen bleiben unzufrieden. Die Stimmung ist angespannt, verschiedene Parteien sehen für sich den Augenblick der Stunde gekommen und malen das Schreckensszenario eines weiten Bruderkrieges an die Wand.
    Dies ist die Gegenwart in der Fleur und Louie leben.
    Da Louie sich der Gerechtigkeit verschrieben hat und daher Polzist geworden ist, während Fleur die dubiosen Machenschaften der Organisation "Verum evigilare" ihres Vaters unterstützt, werden die beiden einander bekämpfen. Verum evigilare will die Macht über Isshu haben und über die Infrastruktur herrschen, um ein für alle Mal die Herrschaft von Wahrheit, Logik und Realität klar zustellen. Sie will den Mythos der zwei Brüder ein für alle Mal klären, sodass ihr Ziel die Vernichtung Zekroms ist und die Stärkung Reshirams, damit niemand mehr von fehlgeleiteten Illusionen beherrscht wird und das Land wieder funktioniert.
    Die Staatlichen Kräfte versuchen die illegalen Machenschaften der Organisation zu beenden und die stillen Wächter wollen verhindern, dass Zekrom oder Reshiram je wieder einen Weg in diese Dimension zurück finden.
    Die Regierung misstraut den stillen Wächter, denn ihrer Meinung nach sollte niemand fähig sein wozu auch schon ein einziger von den stillen Wächtern fähig ist, egal mit welcher Zielsetzung, denn diese ist ja veränderbar. Die stillen Wächter fühlen sich dennoch vom Schicksal auserwählt, um mit ihrem Seelengenossen gegen die Zerstörung des natürlichen Gleichgewichts zu kämpfen.


    Und wenn das Problem nicht im Pokémonkampf gelöst wird, so wird die letzte Antwort die Gewalt sein, denn aufgeben ist für keine Partei eine auch nur angedachte Option.
    Jeder muss nun herausfinden, ob er den "richtigen" Idealen folgt.........


    [tab='Charaktere']
    [subtab='Spoilerwarnung']
    Die Charakterbeschreibungen entwickeln sich im Laufe der Story fort und wird um weitere Charaktere angereichert, somit weise ich daraufhin, dass die Charakterbeschreibungen Spoiler enthalten können.
    Es ist also jedem selbst überlassen, ob er sich vorab einen groben Überblick über die Charaktere verschaffen will oder er lieber keine Informationen kennen möchte, die erst etwas später in der Story kommen.


    [subtab='Fleur']
    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/131020/temp/8izb4y5o.jpg]
    Alter: 19 Jahre
    Geburtstag: 13.4.1994
    Westliches Sternzeichen: Widder
    Herkunft: Twin Drake City
    Charakter: mutig, ehrgeizig, willensstark, freiheitsliebend, risikofreudig, aufbrausend, launenhaft, stur, egoistisch, aggressiv, anspruchsvoll,, charismatisch, kalkulierend, reizbar, verbittert
    Ihre Pokémon: Brutalanda, ???
    Beruf: Capa de verum evigilare
    Waffe: Pfeil und Bogen
    Besonderheiten:
    Sie ist in der Organisation ihres Vaters aufgewachsen. Anfangs war sie nicht für diese Ideale zu gewinnen, doch mittlerweile ist sie überzeugter denn je zuvor.


    [subtab='Louie']
    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/131020/temp/jmz54grz.jpg]
    Alter: 22 Jahre
    Geburtstag: 19.8.1992
    Westliches Sternzeichen: Löwe
    Herkunft:
    Charakter: entschlossen, selbstbewusst, einfühlsam, ehrgeizig, loyal, zuverlässig, gerechtigkeitsliebend, impulsiv, verschlossen
    Seine Pokémon: ???
    Beruf: Polizist, angestellt im Dezernat für Wirtschaftskriminalität in Graphitiportcity
    Waffe: Dienstwaffe
    Besonderheiten:
    ?


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  • Besser spät als nie :dos:


    Prolog


    Es war später Nachmittag in der Hafenmetropole Graphitport City. Von hier aus wird eine ungewöhnliche Geschichte ihren Lauf nehmen. Doch begonnen hat sie fern ab dieses Landes: In Isshu. Genauer gesagt in den westlichen Hainen Marea Citys. Vor 19 Jahren ward dort geboren ein Mädchen. Schön wie eine Blüte. Schwarzes Haar so unbeschreiblich wie das Fell des Meisters der Täuschung. Ein Lächeln so unwiderstehlich wie flüssiger Nektar der Wadribies. Verbunden mit der Natur als wäre sie Kobalium in Person. Man nannte sie Fleur. Als Tochter von hohem Rang stand ihr die Welt offen. Doch schon wenig später ward bestimmt und unveränderlich festgesetzt ihr Schicksal. Verwoben mit dem eines Zweiten. Nur wenn sie sich fanden würde die Welt den Morgen weiterhin sehen, denn die dunklen Wolken des Hasses zogen bereits am Himmel hinauf.





    Kapitel 1 - The Robbery


    Montag 20. April 2013 – Graphitport City
    12.50 Uhr


    Wie jeden Tag in dieser Woche passierte die junge Frau mit der gewandartigen grünen Kleidung das Tor zum Radweg der Route 110. Ihr Oberteil war eine weitläufige waldgrüne Tunika, welche ihr fast bis zu den Knien reichte und an der Taille durch einen dunkelbraunen breiteren Ledergürtel betont wurde. Unter der Tunika trug sie ein ebenfalls grünes, etwas altertümlich anmutendes Top. Ebenso trug sie einen grünen Cape mit Kapuze, welcher ihr, aber nur bis zur Hüfte reichte, aber dennoch ihren Rucksack verbarg. Anstatt eines Fahrrads mit sich zu führen, trug sie Inliner. Der Aufseher nickte ihr freundlich zu. Er hatte sie die ganze Woche den Radweg besuchen sehen, er fand sie hübsch, aber hatte bis jetzt nicht den Mut aufgebracht sie anzusprechen. Er hatte sie die ganze Woche auf dem Radweg beobachtet. Dort hatte die Unbekannte mit dem blonden Haar, sich mit jedem auf dem Radweg duelliert, was dazu geführt hatte, dass alle Triathleten für den Rest der Woche das Laufen oder Schwimmen anstatt des Radfahrens trainieren gegangen waren. Sie skatete zügig los bis sie knapp auf der Kuppe des Radwegs war, wo keiner der Aufseher egal von welcher Seite aus sie mehr beobachten konnte.
    Aus zuverlässiger Quelle wusste sie, dass heute die Videoüberwachung auf dem Radweg defekt war. Sie machte auf Höhe einer Anhöhe auf dem Weg unter dem Radweg halt, tauschte die Inliner gegen Lederstiefel aus, positionierte sich dort und zog den vermeintlichen Rucksack unter dem Cape hervor Es war Pfeil und Bogen. Sie schnallte sich den Köcher an ihren rechten Oberschenkel, befreite den Bogen aus seiner Schutzhülle und stülpte sich die Kapuze über den Kopf, denn irgendwie glaubte sie nicht, dass die Aktion komplikationsfrei verlaufen würde. „Adlerauge auf Position.“, vermeldete sie per Funk. „Staubsauger und Cargo auch“, kam die Antwort.



    12.55 Uhr
    „Ziel passiert gerade das Stadttor! Also Showtime!“, gab die Blondhaarige bekannt. Ein schwerer Lastwagen, der von einem Sicherheitskonvoi begleitet wurde, verließ Graphitportcity. Vor dem Laster fuhren drei Officer Rocky mit ihren Motorädern in V-Formation voraus, während hinter dem Laster nur ein Wagen mit voller Besatzung fuhr. Offensichtlich ist man davon ausgegangen, dass am Tag des Frühlingserwachen und seinen Feierlichkeiten keinerlei Risiko auf der kurzen Strecke nach Laubwechselfeld über Malvenfroh City zu erwarten war. Die Kolone steuerte auf die Anhöhe zu als plötzlich größere Steine von der Kuppe im schnellen Tempo herabrauschten. Diese Steine waren nur keine Steine, sondern ausgewachsene Geowaz. Die Spitze der Kolone war der Anhöhe schon zu nah, um noch rechtzeitig bremsen oder ausweichen zu können. Die Geowaz rollten derart schräg den Hang hinab, sodass sie als sie mit den Polizeimotorädern kollidierten, diese vom Weg ab in den Flusslauf zwischen Land- und Radweg stießen. Was den drei Rockies ein unverhofftes Bad verschaffte, bei welchem sie zwar mit ein paar Kratzern davon gekommen waren, aber ihre am Vorderrad komplett verformten, zum Totalschade degradierten Motorräder ging schneller unter als Steine. Der Lastwagen versuchte eine quietschende Vollbremsung. Allerdings verloren die Hinterräder des Anhängers den Halt und die Hinterachse versuchte das Führer Haus zu überholen, sodass der LKW beim endgültigen Stillstand schräg die gesamte Straße versperrte. Die Fahrerkabine hing fast in den Bäumen, welche die Straße auf der dem Fluss gegenüberliegenden Seite säumten, und das Heck fast in den Fluss reichte. Er stand perfekt, denn kurz vor dem Hang reißt jegliches Funk- Mobiltelefonsignal ab. Zwar kommt das Signal hinter dem Hang wieder, aber das würde den Beamten vor erst nichts nützen. Die Geowaz wurden von den drei Männern die den Hang hinab kamen, wieder zurückgerufen. Der Wagen hinter dem Lastwagen war nun vom Geschehen in der Front abgeschnitten. „Präzisionsarbeit!“, lobte Staubsauger. „Team 2 möchte aber auch noch Baden gehen“, merkte Adlerauge aufgesetzt scherzhaft an. Der Kerl hinter dem Operationsnamen Staubsauger war genial und derzeit unverzichtbar für die Organisation, aber sie mochte seine Art und damit mehr oder weniger ihn selbst überhaupt nicht. Sie traute ihm nicht, dennoch brauchte sie ihn hier und musste ihn bei Stange halten.


    Die Beamten aus dem Schlussfahrzeug waren noch bevor, der LKW zum Stillstand gekommen war, herausgesprungen und ließen sich von einem ihrer Pokémon flankieren, während sie wachsam nach der Ursache des Chaos Ausschau hielten und sich gegenseitig Deckung gaben. Sie entdeckten sofort den maskierten Typen, als er aus den Bäumen auf sie zu geschlendert kam und eine Apparatur auf seinem Arm bediente. „Gentlemen, sie sehen mit Verlaub gesagt, äußerst schmutzig aus. Sie sollten sich den Reisestaub abwaschen gehen“, gab er süffisant von sich. „Bleiben sie stehen, schweigen und ergeben sich.“, blaffte der Bulligste von den Angesprochenen zurück. „Pfft, welch absonderliche Manieren. Sie wirbeln in ihrer aussichtslosen Lage eindeutig zu viel Staub auf.“ Einer der Beamten stürmte auf den Maskierten zu und wollte seiner habhaft werden, doch der Angegriffene schickte den Beamten mit einem Tritt zurück zu seines gleichen. Der Transportschätzer hatte damit nicht gerechnet, kam ins Taumeln und landete im Staub. Ein Weiterer befahl nun seinem Lorblatt den Maskierten mit einem Rankenhieb zu fesseln. Das Lorblatt schickte seine Ranken, verunsichert durch den Befehl, zögerlich aus und brach seine Attacke komplett ab als ein Schwarm Taubsi am Himmel über den Beamten kreiste, wobei jedes Taubsi dieses Schwarms eine silberne Kette um den Hals trug. „Ich glaube, ich beende dieses Intermezzo jetzt.“, stellte der Maskierte fest, „Geschwind mit Wirbelwind wird euch nun das fliegen gelehrt!“ Sofort führte der gesamte Taubsischwarm synchron die Attacke Wirbelwind aus und Beamten trug es zusammen mit ihren Begleitern himmelwärts bis zum Ende des Wirbelstroms, während dieser sich auf Fingerzeig des Maskierten Richtung Wasser bewegte und die Beamten am Ende des Stroms weit in den Fluss hinein ausgespuckt wurden. „Und nun erhöhen wir doch einfach mal die Anforderungen für den Freischwimmerschein.“, witzelte der Taubsibefehliger, „Zieht den Wirbelwind durch den Fluss.“ Die schon vorher im Wasser gelandeten Rockies waren schon fast bis ans Ufer geschwommen, wurden wieder weiter hinein gesogen in Richtung der gerade in den Fluss gefallenen Beamten. Sie hatten die Ketten bemerkt, riefen den Taubsi gut zu, sodass diese sich zu besinnen und ihr Herz wieder öffnen. Es funktionierte tatsächlich: Der starre Blick einiger Taubsi löste sich, wie die Kette um ihren Hals, und flogen verschreckt auf und davon. Der Rest führte immer noch den nun nur noch schwachen Wirbelwind aus. Der Maskierte ärgerte sich maßlos und hämmerte wütend auf die Apparatur ein. Der Wirbelstrom tat nur noch einen Bruchteil seiner vorherigen Wirkung, aber es reichte dennoch um ein paar sich im Fluss befindliche Wasserpokémon an die Oberfläche zu spülen und zu verärgern, welche so gleich die unfreiwilligen Schwimmer für die Bedrohung hielten und diese angriffen. Die Beamten ließen sich wiederum durch ihre Wasser- und Flugpokémon unterstützen und ein Kampf im Wasser begann zu toben. „Die Haushälterin meldet ein blitzblank geputztes Heck.“, gab der Maskierte an.


    Adlerauge wäre für eine derartige Mission eigentlich nicht mitgekommen, sondern hätte sie nur befehligt und die passenden Leute dafür ausgewählt. Sie war diesmal lediglich als zusätzliche Beobachterin mitgekommen. Auch wenn die Umstände, dass jeder das Frühlingserwachen heute feierte, sodass niemand hier war, um den staatlichen Einheiten zu helfen, nicht hätten günstiger sein können, konnte sie das Gefühl nicht loswerden, dass es Probleme geben würde. Ebenso beunruhigte es sie, dass es bis jetzt so einfach gewesen war den Transport völlig außer Kontrolle zu bringen. „Hatten sie wirklich den Transport erwischt oder war dies nur eine Ablenkung und der echte Transport fuhr eine ganz andere Route?“ Sie hoffte einfach, dass der Informant recht hatte und ihre Vermutung, dass die Sicherheitsvorkehrungen für einen Transport von Pokémon für angehende Trainer viel zu hoch war. Sie wollte es nicht glauben, dass man Rockies, Beamte von der Ratsbehörde, einen Speziallaster mit verstärkter Außenwand und Fahrer, welche für den Fahrdienst der Regierung arbeiteten und daher über eine entsprechende Sicherheitsausbildung verfügten, dafür abstellten und das nur weil die Lieferung nach Isshu gehen sollte. Als derart außer Kontrolle war die Situation in Isshu noch nicht eingestuft worden, dass man das Aufgebot, damit rechtfertigen konnte.
    Realistisch betrachtet war der Überfall auch nicht so problemlos verlaufen, wie geplant, denn die der Wahrheit unterworfenen Taubsi konnten von den Träumern wieder in ihr Reich zurückgelockt werden. Die Polizisten hatten zwar durchaus mit den Flussbewohnern zu kämpfen, aber es war offensichtlich, dass sie wieder Herr der Situation werden würden. Es wurde bei den staatlichen Kräften eindeutig nicht mehr lange gefackelt, sondern gleich durchgegriffen und anscheinend war es nicht mehr absolut inakzeptabel Pokémon gegen Menschen aufzuhetzen. Sie überlegte kurz, ob sie wirklich so viel besser waren, denn sie hatten die Geowaz gegen die Rockies ausgeschickt. Verwarf den Gedanken schnell: Sie waren nicht der Staat. Für sie galten andere Regeln. Außerdem dienten sie der Realität und ließen sich von ihr leiten zum Richtigen. Es war also die Bestätigung, dass der Don recht hatte: Die Regierung ist verkommen, von der Illusion verdorben worden.


    Während des Geschehens hinter dem Laster, sollte die Gruppe mit dem Decknamen „Cargo“ die Fahrer außer Kraft zusetzten, damit diese keinen Alarm geben konnten. Doch auch das hatte nicht planmäßig geklappt. Der Plan war gewesen, sobald der Laster zum Stilstand gekommen war, die Frontscheibe zu zertrümmern und mit Smogmogs die Fahrer auszuschalten. Danach mit Hilfe von Feuerpokémon ein Loch die verstärkte Außenwand zu schweißen, damit sie der Ladung habhaft werden konnten.
    Sie war nur einen kurzen Moment abgelenkt gewesen und das nur, weil sie Staubsaugers Aktion genauestens beobachtet hatte. Sie war wütend auf sich selbst, dass sie nicht gesehen hatte, wie schief es am Kopf des Fahrzeugs gelaufen war. Die Jungs hätten sich auch melden können! Da ging ihr auf, dass es nicht der Fall war, denn sie standen in dem Funkloch.
    Adlerauge hatte nicht mitbekommen, dass die Fahrer weder wie erwartet zu zweit gewesen noch im Führerhaus geblieben waren, sondern sofort aus dem Führerhaus herausgesprungen waren und den Kampf eröffnet hatten, sodass es zu der Planverwirklichung gar nicht mehr gekommen war.


    Die blonde Frau verschaffte sich einen kurzen Überblick über das Geschehen, um zu verstehen, was dort schief gelaufen war. Die Scheibe des Lasters war zwar von dem Quiekel vereist worden, doch das Maschok war nicht mehr dazugekommen, die durch das Eis überspannte Scheibe zu zerschlagen. Sie entdeckte drei Männer und eine Frau, welche gegen ihre Männer kämpften. Sie versuchten ihre Gegner in einen Pokémonkampf zu verwickeln, während sie diesen versuchten zu umrunden, die Verbrecher zu erreichen und offensichtlich unschädlich zu machen oder in Gewahrsam zu nehmen.
    Thorsten und Serge kämpften mit ihren beiden Geowaz, dem Quiekel und dem Mashok gegen zwei Reptain, zwei Sichlor und ein Fukano, welche die drei Männer befehligten. Nahe des Waldrandes kämpfte Fenril mit seinem Feuerpokémon gegen das Aquana der Frau, welche auch den Kampf dominierte. Sie machte nicht nur erheblich viel Druck, sondern schien derart wildentschlossen, dass sie den Eindruck machte als ob sie zur Not das gegnerische Pokémon mit bloßen Händen niederringen würde. Was aber wahrscheinlich nicht nötig sein würde. Zwar hatte das Feuerpokémon sich dem Wasserpokémon zur Wehr gesetzt, sodass das Aquana deutlich angeschlagen war, aber das Jungglut schwankte mehr durch die Gegend als das man von eleganter Fortbewegung hätte sprechen können.
    Auch bei dem Kampf der Männer stand es schlecht, zwar hatten beide Seiten Besiegte zu verzeichnen, sodass nur noch ein Geowaz und das Maschok gegen zwei Reptains und ein Sichlor kämpften. Dennoch war der Kampf zu unseren Ungunsten gekippt. Sie suchte verärgert die Gegend nach Staubsauger ab, aber er war nirgends zu erblicken. Es war abgesprochen worden, dass er zu den anderen stoßen und dort im Zweifel aushelfen würde.
    Thorsten und Serge hielten sich die Autorität noch erfolgreich vom Hals, was in Fenriels Fall nicht gegeben war. Sein Jungglut rannte mit einem Kratzer auf das Aquana zu, welches auswich, indem des schräg rechts an den Jungglut vorbei hechtete. Es bremste ab, führte die von ihrer Trainerin befohlene Aquaknarre aus, während es sich mit dem von der Aquaknarrenspitze eingehüllten Kopf in den Rücken des Jungglut rammte. Das Jungglut verzog schmerzverzehrt das Gesicht und fiel kampfunfähig vornerüber auf den Boden. Das Aquana baute sich in Drohhaltung hinter dem Jungglut auf, als ob es damit rechnet, dass das Jungglut wiederaufstehen würde, während sich seine Trainerin auf Fenriel stürzte. In Fenriels Blick lag Furcht als ob er erkannte, dass nun sein letztes Stündlein geschlagen hatte...

  • Jo, Frostprinzessin :3


    Da ich wenig Zeit habe, habe ich mir nur mal den Prolog durchgelesen. Morgen lese ich mir das 1ste Kapitel durch.


    Und morgen kommt das 1ste Kapitel dran, versprochen!


    e//:


    Kapitel 1:
    Wie es richtig ist, steht unter dem Zitat.


    Mfg
    Rexilius

  • Huhu. :) Dein Titel hat mich wirklich neugierig gemacht, welcher auch wahrscheinlich angelehnt ist an das Gedicht von Goethe “der Erlkönig” nur mit dem einen Unterschied, das deiner die weibliche Form beinhaltet. Ach ich kann mich noch erinnern als ich vor einigen Jahren in der Schule dieses Gedicht vorsagen musste, was zwar nicht unbedingt eine schöne Erinnerung ist, aber das Gedicht an sich bzw. der Inhalt dessen hat mir sehr gefallen. Aus diesem Grund war ich neugierig wie es um Zusammenhang mit deiner Geschichte steh und warum du dich für die weibliche Form dessen entschieden hat, weil es im Originalen um einen König handelt. Wobei mich eben genau jenes interessiert, ob diese besagte Königin - welche du dir als dein Titel erwählt hast - auch eine Rolle erhält bzw. eben was für eine Bedeutung hat.
    Kurzerhand dachte ich mir ich schreibe dir einen kleinen Kommi und nun beginne ich mal damit. :3


    Startpost
    An sich hast du bereits einen im allgemein betrachtet, guten Startpost. Eine gute Gliederung, ein Bild als kleines Aushängeschild und auch einige Farben verwendet - wobei ich dir zu diesem knallrot in deiner Warnung abraten würde. Ich selber bin kein Fan dieser Farbe, wobei dies ja auf Geschmacksache beruht und an dir liegt. Wie gesagt hast du an sich keinen schlechten, was mir persönlich für meinen Geschmack allerdings fehlt ist ein bisschen die “Dekoration”, wenn du verstehst was ich meine. Beispielweise könntest du noch eine andere Schriftart dafür verwendet (ich selber bevorzuge da sehr Arial und Tahoma, da diese mir am ordentlichsten erscheinen, aber neben jenen gibt es auch andere die du verwendet kannst, nur solltest du beachten, das diese auch lesbar sind ;)). Allein das kann schon einen Unterscheid machen und sich von anderen Geschichten bzw. Startposten in diesem Bereich, abheben. Auch könntest du die Überschritten dick markieren und mit diesem dunkelrot schmücken, welche du bereits für deine Überschrift verwendet hast. Noch eine kleine Anmerkung bezüglich dessen könntest - wenn nicht sogar solltest - die Quellen der Bilder verlinken, solange sie nicht von dir sind bzw. erwähnen von woher du diese hast, was ich dir - so denke ich - nicht weiter erklären muss, warum man das besser beachten sollte.
    Aus deinem Geschriebenen heraus kann man schon etwas sehr vielversprechendes entnehmen, und auch diese Erwähnung das jene Schicksale der Protagonisten mit einander verwoben werden, erinnert mich an diese Legende aus Schwarz und Weiß, welche von zwei Helden spricht, welche noch einmal meine Neigung zu dieser Legende verstärkt wird, das die beiden Legendären Pokémon Zekro und Reshiram eine scheinbar große Rolle in deiner Handlung spielen. Besonders schön fand ich es das du noch etwas konkretere Angaben zu deiner Geschichte in deinem Inhalt machst und von vorne rein jedoch noch einen “Klappentext” geschrieben hast, das zwar eher oberflächlich auf die Handlungsschritte bzw. um was es geht beschreibt, aber später noch einmal zurückgegriffen wird und die Welt näher erläutert. Ich mag diese Art der Kombination, eben auch das du zunächst den Klappentext den Fortritt in deinem Startpost lässt und die weiteren Angaben erst später kommen, so kann man sich bereits ein erstes Bild über deine Geschichte machen. Ebenfalls ein weiterer guter Aspekt finde ich es, das die Politik von großer Bedeutung ist und diese mit Pokémon - aus deinem Inhalt her zu entnehmen - gut mit einander kombiniert wurde. Auch die Tatsache das du dich von den Spielen eher distanzierst und bereits eine eigene Organisation den Vortritt lässt bzw. du auch andere - von dir selber entstandene - Charaktere verwendest, ist auch etwas was man ebenfalls Beachtung schenken sollte. Weswegen es mich sehr beeindruckt hat, was du hier für Themen aufgreifst und es möglichst realistisch hältst, dennoch aber mit Pokémon durchaus vereinbar wirkt. Aber ein genaueres Bild dessen Umsetzung kann man sich erst deinem Prolog und dem Kapitel, wirklich entnehmen.


    Prolog & Kapitel 1
    Etwas schade fand ich es das du deinen Text, welchen du bereits in deinem SP hast, auch als Prolog verwendest, da dieser ja eher fernab eines Klappentextes bzw. einer Inhaltangabe noch weiter das Geschehen einläutet oder auch anders sagt, neben dem Startpost und einem Klappentext, eine Einleitung der Geschichte an sich ist und man in einem Prolog viel Raum hat um sich etwas von der eigentlichen Handlung zu distanzieren bzw. bevor man mit dieser beginnt, auch Gedanken und Gefühl schreiben kann.
    Der Text aber gefällt mir sehr, ich finde es schön wie du Fleur beschreibst, irgendwie hat es ein bisschen an Schneewittchen erinnert.^^ Vielleicht weil diese ebenfalls schwarzes Haar ( in der Regel) hat, aber die Vergleiche mit den Pokémon waren gut mit einander verknüpfst, bzw haben mir die Metaphern diesbezüglich gefallen und auch in meinem Kopf sind viele Bilder entstanden, auch ohne das Bild in deinem Steckbrief. An sich bereits eine Verheißung dessen, das deine Geschichte schon sehr interessant wird. :)
    Ich bin ja ehrlich gesagt nie ein großer Fan von so genauen Zeitangaben, für mich spielt vor allem die Handlung und dessen Reihenfolge eher eine Rolle, aber jeder macht es auf seine Art und Weise und wenn man sich selbst daran besser orientieren kann, dann ist es auch ganz nützlich. Wobei ich selber es mehr mag eine Geschichte einfach so zu lesen, statt immer die Detail zu notieren, wobei Ort an sich okay ist nur Uhrzeit finde ich etwas übertreiben. Aber wie gesagt, wie du es selber magst bzw. es dir einfacher fällt.


    Das Kapitel war im allgemeinen nicht schlecht, du hast einen sehr flüssigen Stil und hattest auch eine genaue Planung wie alles verlaufen sollte, allerdings muss ich selber gestehen das es sehr viel auf einmal war, was sich parallel eignet hat, so das ich manchmal mehrmals lesen musste um zu begreifen was gerade passiert ist, selbst wenn man bereits eine Vorahnung hat, mit Sicherheit weiß man es nur, wenn man noch einmal drüber liest. Ebenfalls das es etwas durcheinander mir vorkam, das du anscheinend sehr viele Ideen für dein Kapitel hast un diese dann etwas durcheinander verlaufen sind, es herrschte keine wirkliche Pause sondern ist durchgehend mit Handlung erfüllt, währenddessen die Konversationen mir etwas zu rasch erscheinen, als seien diese nur kleine Ausschmückungen und du dich sogleich dem Handlungsverlauf widmest. Auch das du die Umgebung wenig beschreibst, etwas Wert legst du auf die Charaktere aber selbst da ist es etwas mangelnd, so das man erst einmal etwas orientierungslos sich in deiner Geschichte wiederfindet, man wird sozusagen bereits in das Geschehen “hineingeschmissen” wird, ohne davor das man keine wirkliche Einleitung in das Ganze hatte, was - wenn ich mal erwähnen darf - ein Merkmal einer Kurzgeschichte gleicht, in der man sogleich in eine Welt hineintaucht ohne davor wirkliche Informationen über diese gesammelt zu haben. Auch das es wenige bis kaum beschriebenen Gedanken der Charaktere gab, das man vielleicht aus den Decknamen erahnen könnte um welche Person es handeln könnte. Das einzige Indiz könnte sein, das es sich bei “Adlerauge” um Fleur handeln kann, wobei eine gewisse Anspielung im Text kaum zu finden ist, außer das es naheliegend sein könnte, aufgrund dessen das diese ein Hauptchara ist. Interessant allerdings das man bereits zu Beginn von einer Mission - wahrscheinlich von der erwähnten Organisation - “mit erleben” kann, was ich etwas Schade fand das Louei nicht wirklich mit eingebunden wurde, wäre schön wenn auch er eine kleine Rolle in diesem Part gespielt hätte. Auch die Kämpfe waren nciht schlecht, etwas zu kurz geraten, dennoch konnte man bereits hier einige Merkmale daran erkennen, vor allem fand ich die Szene gelungen, in denen die Taubsis alle Wirbelwidn einsetzten, die konnte ich mir selbst gut vorstellen.^^ Jedoch muss ich aber auch hier wieder erwähnen das ein allgemeines - wenn auch eher kleines - Chaos in deinem Chapter herrscht, wobei dies vielleicht auch so von dir gewollt war, dennoch ich es schade fand, das man wenig über die Charaktere und die Mission allgemein - eben um was sich dabei handelt, welchen Nutzen diese hat und warum sie ausgeführt wird usw. Weswegen man wenig entnehmen konnte.
    Einen Tipp : Zwischen dem geschehen könntest du ruhig etwas abschweifen und mehr auf die Personen eingehen, auf deren Gedanken und Gefühlen, vielleicht empfand jemand Angst darüber, das die Mission nicht klappt und diese erwischt und festegenommen werden, ein Risiko ist immer dabei, auch vielleicht Empörung seitens der Beamten hättest du dazu erwähnen können bzw. wäre es in meiner Meinung nach nachvollziehbar, wenn sie Wut darüber empfunden hätten. Das positive dessen war aber besonders, das die Handlung immer im Fokus war - etwas zu sehr - aber dennoch man merkt das du am Ball bleibst, was das Geschehen betrifft, dennoch aber auch gerne Raum für solche Beschreibungen haben könntest um das ganze einem näher zu bringen.


    Ich hoffe ich konnte dir ein Stück weiter helfen mit meiner Kritik. :)


    ~Liebe Grüße